Samstag, August 23, 2025
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IW: Lage an deutschen Schulen verschlechtert sich weiter

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die Qualität der deutschen Schulen hat sich nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) weiter verschlechtert. Das geht aus dem neuen IW-Bildungsmonitor hervor, über den die „Welt am Sonntag“ berichtet. „Die Lage an Deutschlands Schulen bleibt schlecht. Sie hat sich gegenüber 2024 weiter leicht verschlechtert“, sagte Axel Plünnecke, Leiter des Clusters Bildung, Innovation, Migration am IW.

Demnach liegen die Werte für 2025 in mehreren zentralen Bereichen deutlich unter dem Vergleichsjahr 2013: Bei Integration und Bildungschancen -43,7 Punkte, bei der Schulqualität -28,2 Punkte und bei der Bildungsarmut -26 Punkte. Plünnecke sprach von einer „Wasserscheide“ um das Jahr 2015. Bis dahin habe sich das System verbessert, seither gehe es bergab. Ursache sei vor allem eine Überforderung durch die hohe Fluchtmigration.

Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) verwies auf den Koalitionsvertrag. Vereinbart sei eine „flächendeckende, verpflichtende Sprach- und Entwicklungsdiagnostik für vierjährige Kinder“. Nur so könne Förderbedarf rechtzeitig erkannt werden. „Eltern spielen dabei eine Schlüsselrolle. Unser Ziel ist es, Chancen zu eröffnen, nicht zu sanktionieren. Aber wenn Kinder Hilfe brauchen und Unterstützung dauerhaft ausbleibt, müssen wir gemeinsam Lösungen finden“, sagte Prien.

Die bildungspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Anne König, ging weiter. „Im Zweifel müssen wir auch über wirksame Sanktionen nachdenken.“ SPD-Bildungspolitikerin Jasmina Hostert befürwortete Sprachtests, lehnt Sanktionen jedoch ab: „Fördermaßnahmen müssen verbindlich sein – das ist der notwendige erste Schritt.“ Die Linken-Abgeordnete Nicole Gohlke forderte „eine große Ausbildungsoffensive und mehr Mittel für die frühkindliche Bildung“.

Die Grünen plädierten für bundesweite Standards. „Sprache ist der Schlüssel zur Welt“, sagte Anja Reinalter. Verbindliche Tests seien sinnvoll, Strafen für Eltern nicht: „Es geht darum, Eltern mitzunehmen, zu überzeugen und gemeinsam das Beste für ihre Kinder zu erreichen.“ AfD-Bildungspolitiker Götz Frömming erklärte, Sprachtests seien zwar wichtig, das eigentliche Problem liege jedoch in Brennpunktschulen, wo zu Hause kaum Deutsch gesprochen werde. „Für den Spracherwerb ist das familiäre Umfeld wichtig. Nichts kann ein funktionierendes Elternhaus ersetzen.“


Foto: Klassenraum in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Union will Eingriffe mit Botox und Hyaluron strenger regulieren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Politiker mehrerer Parteien fordern strengere Vorschriften dafür, welche Berufsgruppen medizinische Schönheitseingriffe durchführen dürfen. „Das Heilpraktikergesetz ist veraltet und berücksichtigt moderne ästhetische Eingriffe nicht“, sagte Simone Borchardt (CDU), gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, der „Welt am Sonntag“.

Problematisch sei beispielsweise, dass Heilpraktiker Hyaluronsäure injizieren dürften, trotz hoher Risiken gerade bei Injektionen im Gesichtsbereich. „Diese Regelung ist aus Patientensicht nicht mehr vertretbar“, sagte Borchardt.

Die Unionspolitikerin fordert zudem eine stärkere Kontrolle der Werbung für solche Eingriffe auf Social-Media-Plattformen. „Aggressive Werbung in sozialen Medien ohne erkennbare Qualifikation darf nicht länger toleriert werden“, sagte sie. Wer ohne entsprechende Qualifikation Eingriffe mit Botox und Hyaluronsäure anbiete, handle illegal und gefährde Patienten. „Hier müssen bestehende Regeln konsequenter kontrolliert und Verstöße stärker geahndet werden“, sagte Borchardt.

Auch Grünen-Gesundheitssprecher Janosch Dahmen sieht Handlungsbedarf. „Wir brauchen endlich eine grundlegende Reform des Patientenrechtegesetzes und des Heilpraktikergesetzes“, sagte er. „Seriöse Medizin darf nicht durch Social-Media-Influencer, Scharlatanerie und unseriöse Heilsversprechen untergraben werden.“

Linken-Gesundheitssprecherin Julia-Christina Stange sieht das ähnlich. „Jeder medizinische Eingriff birgt Risiken. Um Missbrauch und Fehlinformationen einzudämmen, müssen gesundheitsrelevante Beiträge bei Social Media strenger reguliert werden“, sagte Stange.


Foto: Krankenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Klingbeil kritisiert Union für Steuerstreit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat irritiert auf Kritik aus der Union an seinen Äußerungen zu höheren Steuern reagiert. „Ich würde mir wünschen, dass wir rauskommen aus diesen aufgeregten Debatten und weniger hyperventilieren“, sagte der SPD-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

„Menschen, die sehr hohe Vermögen und Einkommen haben, sollten ihren Teil dazu beitragen, dass es in dieser Gesellschaft gerechter zugeht – gerade in diesen extremen Zeiten“, erklärte Klingbeil. „Diese Meinung sollte niemanden überraschen. Das ist keine Provokation, sondern eine Überzeugung, die ich mitbringe.“

Der Finanzminister erläuterte, er sei gefragt worden, ob er die Option vom Tisch nehme, Spitzenverdiener und Vermögende stärker in die Verantwortung zu nehmen. „Wieso sollte ich das als sozialdemokratischer Finanzminister tun bei einer Haushaltslücke von 30 Milliarden? Das Gesamtpaket muss gerecht sein“, so Klingbeil.

Kritik an seinen Äußerungen war auch von Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) und CSU-Chef Markus Söder gekommen. Der Vizekanzler entgegnete, ihm gehe es um die besten Lösungen. „Wenn Markus Söder oder Jens Spahn mich morgen anrufen und sagen, wir haben ein paar Ideen, wie wir die 30-Milliarden-Lücke schließen, dann höre ich mir die gerne an“, sagte Klingbeil. „Wenn alle immer nur Nein sagen, lösen wir damit kein Problem. Manchmal frage ich mich, ob sich alle bewusst sind, wie groß die Herausforderung ist.“


Foto: Lars Klingbeil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EU überweist Ukraine 10 Milliarden Euro aus russischen Zinserträgen

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU hat der Ukraine in der ersten Hälfte dieses Jahres 10,1 Milliarden Euro an Erlösen aus eingefrorenen Geldern der russischen Zentralbank überwiesen. Dies zeigen Zahlen der Europäischen Kommission, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet.

Brüssel unterstützt mit dem Geld militärische und zivile Projekte in dem Land. Im März, Mai, Juni und Juli erhielt die Regierung von Präsident Wolodymyr Selenskyj den Zahlen zufolge jeweils eine Milliarde Euro an Zinserträgen, im Januar waren es drei Milliarden, im April 3,1 Milliarden.

Das russische Vermögen selbst liegt bei dem belgischen Unternehmen Euroclear, das Wertpapiere verwahrt und Aktiengeschäfte abwickelt. Im Jahr 2022 hatte die EU insgesamt 210 Milliarden Euro aus Russland festgesetzt.

Manche Politiker wollen Kiew die gesamten Mittel zur Verfügung stellen – und nicht nur die Zinsen daraus. „Es wird höchste Zeit, die russischen Gelder direkt zu nutzen“, sagte die EU-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) der „Welt am Sonntag“. „Sei es, um die Ukraine wirtschaftlich zu unterstützen oder um Waffensysteme zu finanzieren.“

Ökonomen hingegen warnen vor verheerenden Folgen für das Finanzsystem. „Das ganze Thema ist ziemlich emotional“, sagte Nicolas Véron, ein französischer Ökonom, der für die Brüsseler Denkfabrik Bruegel und das Washingtoner Peterson Institute for International Economics arbeitet. „Viele Menschen halten es verständlicherweise für moralisch richtig, das eingefrorene Geld der Ukraine zu geben.“ Aber so einfach sei es eben nicht, erklärte Véron. „Zentralbanken müssen darauf vertrauen können, dass ihre Reserven im Ausland sicher sind.“ Es handele sich dabei um ein zentrales Element der globalen Währungsordnung.


Foto: Russische Rubel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linnemann verspricht "Paradigmenwechsel" beim Bürgergeld

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann erwartet einen „Paradigmenwechsel“ bei der Reform des Bürgergeldes. „Wir arbeiten an einem echten Paradigmenwechsel: Wenn jemand wiederholt eine zumutbare Arbeit nicht annimmt, dann muss der Staat davon ausgehen, dass er nicht bedürftig ist“, sagte Linnemann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagausgabe). „Entsprechend darf er dann keine Hilfe mehr bekommen.“

Niemand müsse in Deutschland arbeiten. „Aber wer Sozialleistungen erhält und arbeiten kann, der kann nicht erwarten, dass das Menschen bezahlen, die jeden Tag arbeiten gehen“, sagte der CDU-Politiker. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2019 geurteilt, dass Sanktionen beim der Grundsicherung grundsätzlich möglich sind, aber Leistungskürzungen von mehr als 30 Prozent des Regelbedarfs verfassungswidrig sind.

Linnemann behauptete, es gäbe rund 200.000 Menschen im Bürgergeld, die nicht einmal ein Vermittlungshemmnis hätten. „Wir können stolz sein auf unser Sozialsystem. Es ist aber für Menschen da, die unsere volle Unterstützung wirklich brauchen“, sagte er. „Aber wir erleben, dass es zu einfach ist, es auszunutzen. Und das müssen wir abstellen“, so Linnemann. Darüber sei man sich mit dem Koalitionspartner SPD einig. „So haben wir es in unserem Koalitionsvertrag vereinbart und auch die Sozialministerin hat doch jetzt schon in aller Deutlichkeit Reformen angemahnt“, erklärte er weiter.

Der CDU-Generalsekretär sagte, dass dieser „Herbst der Reformen“ darüber entscheide, „ob Politik überhaupt noch reformfähig ist“. Das Land stehe „mit dem Rücken zur Wand, weil der Sozialstaat nicht mehr finanzierbar geworden ist“.


Foto: Carsten Linnemann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Haushaltsverhandlungen: SPD pocht auf Lastenausgleich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte um Einsparungen im Bundeshaushalt hat der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Thorsten Rudolph, auf Kürzungen in allen Ressorts und eine gerechte Verteilung von Lasten gepocht.

Die Minister seien in der Verantwortung, in ihren Ministerien konkrete Einsparvorschläge zu machen. „Um es deutlich zu sagen: Die Zeit ist vorbei, öffentlich vom Finanzminister Einsparlisten zu fordern und zugleich intern in den Haushaltsverhandlungen horrende Mehrausgaben zu fordern“, sagte Rudolph der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

„Für uns als SPD-Fraktion gilt dabei auch: Haushaltskonsolidierung und Belastungsgerechtigkeit müssen Hand in Hand gehen. Wir wollen die breite Mitte der Gesellschaft entlasten“, so Rudolph. „Diejenigen mit den größten finanziellen Möglichkeiten in diesem Land müssen mehr Verantwortung übernehmen“, mahnte der SPD-Politiker.


Foto: Thorsten Rudolph (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bayern startet mit Kantersieg gegen Leipzig in die Bundesliga-Saison

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der FC Bayern München hat zum Auftakt der neuen Bundesliga-Spielzeit einen eindrucksvollen 6:0-Heimsieg gegen RB Leipzig gefeiert. In der Allianz Arena dominierte der Titelverteidiger von Beginn an und sorgte bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse.

Michael Olise brachte die Münchner in der 27. Minute mit einem präzisen Rechtsschuss in Führung. Kurz darauf erhöhte Neuzugang Luis Diaz (32.) mit einem sehenswerten Treffer auf 2:0. Noch vor der Pause schnürte Olise seinen Doppelpack, als er in der 42. Minute aus kurzer Distanz zum 3:0 traf.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Kompany-Elf eiskalt vor dem Tor. Harry Kane, der in Durchgang eins leer ausgegangen war, drehte nach der Pause auf und markierte einen lupenreinen Hattrick: Zunächst traf der englische Stürmer in der 64. Minute nach Vorlage von Diaz zum 4:0. Zehn Minuten später (74.) legte er mit einem platzierten Rechtsschuss das 5:0 nach, ehe er in der 78. Minute mit einem Linksschuss ins lange Eck den Endstand herstellte.

RB Leipzig blieb über weite Strecken harmlos und hatte lediglich in der zweiten Hälfte einige Halbchancen, ohne Manuel Neuer ernsthaft zu prüfen. Ein zwischenzeitlicher Treffer von Antonio Nusa wurde nach VAR-Überprüfung wegen eines Regelverstoßes beim Freistoß zurückgenommen. Mit diesem deutlichen Erfolg untermauert der FC Bayern gleich zum Auftakt seine Titelambitionen, während die Sachsen einen ernüchternden Start hinnehmen müssen.


Foto: Harry Kane (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen steigen nach Powells Zinssenkungssignalen deutlich

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag kräftig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 45.632 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,9 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.467 Punkten 1,5 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 23.497 Punkten 1,9 Prozent im Plus.

Der Präsident der US-Zentralbank Federal Reserve, Jerome Powell, hat sich am Freitag beim Notenbanker-Treffen in Jackson Hole offen für eine Leitzinssenkung im September gezeigt. „Die grundlegenden Aussichten und die sich verändernde Risikobilanz könnten eine Anpassung unseres Kurses rechtfertigen“, erklärte er.

Powell blickt zunehmend besorgt auf den Arbeitsmarkt, obwohl dieser sich seiner Ansicht noch in einer Balance befinde. „Es ist ein merkwürdiges Gleichgewicht, das sich aus einer deutlichen Verlangsamung sowohl des Angebots an als auch der Nachfrage nach Arbeitskräften ergibt“, erläuterte er. Diese ungewöhnliche Situation deute darauf hin, dass die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung zunehmen. „Und wenn sich diese Risiken verwirklichen, können sie sich schnell in Form von deutlich höheren Entlassungen und steigender Arbeitslosigkeit bemerkbar machen.“ Ökonomen gehen davon aus, dass ein niedriger Leitzins das Wirtschaftswachstum fördert und dadurch auch die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt.

Die europäische Gemeinschaftswährung war derweil stärker: Ein Euro kostete am Freitagabend 1,1720 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8532 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.373 US-Dollar gezahlt (+1,0 Prozent). Das entspricht einem Preis von 92,53 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 67,85 US-Dollar, das waren 18 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Münster schlägt Nürnberg – Elversberg siegt

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Münster/Elversberg (dts Nachrichtenagentur) – Am 3. Spieltag der 2. Bundesliga hat Preußen Münster den ersten Saisonsieg gefeiert und den 1. FC Nürnberg mit 2:1 besiegt, während Elversberg in letzter Minute einen 2:1-Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern sicherte.

In Münster entwickelte sich ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Zunächst nutzten die Gastgeber ihre Chancen konsequent: Oliver Batista-Meier brachte den SCP in der 32. Minute in Führung, ehe Marvin Schulz in der 43. Minute auf 2:0 erhöhte. Nürnberg drängte nach dem Seitenwechsel auf den Anschluss und kam in der 74. Minute durch Rafael Lubach tatsächlich noch einmal heran. Trotz zahlreicher Gelegenheiten reichte es für die Franken aber nicht mehr zu einem Punkt.

In Elversberg fiel die Entscheidung spät. Die Hausherren gingen kurz vor der Pause durch Luca Schnellbacher (43.) in Führung. Nach einer umkämpften zweiten Hälfte glich Kaiserslautern in der 79. Minute per Elfmeter durch Richmond Tachie aus. Als alles nach einem Remis aussah, besorgte Frederik Schmahl in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Sieg für die Saarländer.

Durch die Ergebnisse klettert Elversberg ins Tabellenmittelfeld, während Kaiserslautern nach der zweiten Niederlage weiter unter Druck steht. Nürnberg steckt hingegen in der Krise, Münster schöpft nach dem ersten Dreier neue Hoffnung.


Foto: Linienrichter mit Fahne (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Gaza-Hungersnot: Aktion gegen den Hunger pocht auf Waffenstillstand

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem die IPC-Initiative offiziell eine Hungersnot (IPC-Phase 5) im Verwaltungsbezirk Gaza bestätigt hat, drängt die Hilfsorganisation „Aktion gegen den Hunger“ auf einen Waffenstillstand.

„Ein sofortiger Waffenstillstand ist entscheidend, um groß angelegte Hilfe zu ermöglichen und Leben zu retten. Die Hungersnot muss jetzt gestoppt werden“, sagte Vincent Stehli, Einsatzleiter von Aktion gegen den Hunger.

Humanitäre Hilfe werde in Gaza weiterhin stark eingeschränkt. Aktion gegen den Hunger und andere Hilfsorganisationen kritisieren administrative Hürden bei der Einfuhr von Hilfsgütern. „Angesichts der Hungersnot ist die derzeitige Hilfe absolut unzureichend.“ Nach fast zwei Jahren Zwangsumsiedlungen, Luftangriffen und unterbrochener Versorgung seien die Menschen in Gaza auf humanitäre Hilfe angewiesen. „Mütter und ihre Kinder sind besonders gefährdet“, so Stehli.

Laut IPC-Bericht könnte sich die Hungersnot bis Ende September auf die Bezirke Dair al-Balah und Chan Yunis ausweiten. 641.000 Menschen sind akut vom Hungertod bedroht, darunter eine hohe Zahl von Kindern.


Foto: Blick von Israel in den Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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