Sonntag, Dezember 21, 2025
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Großbritannien: Sunak will Rauchverbot jährlich ausweiten

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London (dts Nachrichtenagentur) – Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak will den Verkauf von Zigaretten an Personen, die nach dem 1. Januar 2009 geboren sind, verbieten. „Diese Änderungen bedeuten, dass unsere Kinder niemals eine Zigarette kaufen können, was sie davor bewahrt, süchtig zu werden, und ihre Gesundheit sowohl jetzt als auch in Zukunft schützt“, sagte Sunak am Mittwoch.

Die Vorschläge des Parteichefs der britischen Konservativen sehen zudem vor, dass das Mindestalter für Tabakkonsum jedes Jahr um ein Jahr angehoben wird, bis es für die gesamte Bevölkerung gilt. Neuseeland hatte im vergangenen Dezember ein ähnliches Gesetz verabschiedet, das ebenfalls den 1. Januar 2009 als Stichtag für ein lebenslanges Rauchverbot setzt. Im britischen Parlament soll die Abstimmung über die Maßnahme als Gewissensentscheidung deklariert und darüber ohne Parteibindung abgestimmt werden. Sunaks Ziel ist erklärtermaßen eine rauchfreie Generation.

„Kein Elternteil möchte, dass sein Kind mit dem Rauchen anfängt“, sagte er. „Rauchen ist eine tödliche Angewohnheit, die Zehntausende von Menschen das Leben kostet und unseren Gesundheitsdienst jedes Jahr Milliarden kostet, aber auch unserer Produktivität als Land enorm schadet.“ Laut Regierungsangaben ist Rauchen die größte vermeidbare Todesursache im Vereinigten Königreich. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kosten werden auf umgerechnet fast 20 Milliarden Euro beziffert.


Foto: Raucherin (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nouripour und Djir-Sarai für internationale Maßnahmen gegen Teheran

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem im Iran eine 16-jährige Schülerin nach einer mutmaßlichen Attacke von Sittenwächtern seit Sonntag im Koma liegt, verstärken Politiker und Menschenrechtsexperten die Forderung, das Regime in Teheran international zur Rechenschaft zu ziehen. „Die brutalen Verbrechen des Regimes gehen unvermittelt weiter“, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Er forderte, alle Institutionen des internationalen Völkerrechts zu nutzen, um gegen das Regime vorgehen zu können. Es gebe viele Maßnahmen, die schon lange hätten ergriffen werden müssen. Ziel sei, das Regime nachhaltig zu schwächen, und dazu gehöre „die Einstufung der Revolutionsgarden als Terrororganisaton durch die EU“. Auch Grünen-Chef Omid Nouripour forderte internationale Reaktionen.

„Die Welt darf jetzt nicht wegschauen“, sagte er den Funke-Zeitungen. Das iranische Regime erweise sich weder als lern- noch als reformfähig. Nouripour fragte, wie viele Menschen noch sterben müssten, bis die Iranerinnen die ihnen zustehende Freiheit bekämen statt des Terrors der Revolutionswächter. Amnesty International forderte, Verfahren auf internationaler Ebene gegen die Verantwortlichen für schwere Menschenrechtsverletzungen im Iran einzuleiten – damit es „bei solchen Verbrechen“ nicht bei einer verbalen Verurteilung bleibe, sondern zu einer effektiven Strafverfolgung komme.

Wie sich der neue Vorfall auf die seit mehr als einem Jahr andauernde Protestbewegung auswirke, sei nicht vorhersehbar. Allerdings sei trotz Schikanen, Verhaftungen und Verurteilungen „der Mut der Menschen im Iran ungebrochen“. Nach Informationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) sowie Amnesty International handelt es sich bei dem verletzten Mädchen um die 16-jährige Armita Garawand aus Kermanshah. Die Schülerin der 11. Klasse sei in der Teheraner U-Bahn-Station „Shohada“ in Ohnmacht gefallen.

Die IGFM verweist auf ein Video in den sozialen Medien, das zeige, wie das Mädchen von Mitschülerinnen ins Freie gebracht wurde. Klar sei bislang: Das Mädchen liege seit Sonntag im Koma im Teheraner „Fajr“-Krankenhaus und werde dort von Sicherheitskräften bewacht und abgeschirmt. In den sozialen Medien heißt es, Armita sei in der U-Bahn von Sittenwächtern angegriffen und geschubst worden, weil sie ihr Kopftuch nicht richtig getragen habe. Demnach sei sie ohnmächtig geworden, als sie durch die Gewaltanwendung mit dem Kopf gegen eine Metallsäule gestoßen sei.

Die Familie gab gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur „Irna“ an, ihre Tochter sei aufgrund von niedrigem Blutdruck ohnmächtig geworfen, mit dem Kopf auf „die Kante des Zuges“ aufgeschlagen und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Diese Version hält die IGFM allerdings für eine erzwungene Aussage. Der Fall erinnere an Jina Mahsa Amini, deren Tod vor einem Jahr die Protestbewegung ausgelöst hatte. Angesichts der brutalen Historie sei es gut möglich, dass die Gewalt durch Sittenwächter ausgeübt wurde, so IGFM.


Foto: Omid Nouripour (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Estland appelliert an Berlin für Taurus-Lieferung an Ukraine

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Tallinn (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte um die Marschflugkörper Taurus appelliert die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas an die Bundesregierung, der Ukraine alles zu liefern, was möglich ist. Natürlich entscheide die deutsche Regierung selbst, sagte Kallas der Wochenzeitung „Die Zeit“.

„Mein Plädoyer lautet nur: Bitte gebt alles, was ihr geben könnt.“ Es sei „in unser aller Interesse, die Ukraine so auszustatten, dass sie den Krieg so schnell wie möglich beenden kann“, so Kallas weiter. Mit jedem Zögern und jeder Verspätung steige nur der Preis, den die Ukraine für einen Sieg zahlen müsse. „Wenn ich das zu entscheiden hätte, würde ich die Taurus-Marschflugkörper liefern.“

Der Krieg sei wie eine Operation ohne Betäubung – und Russland setze darauf, die Schmerzen länger aushalten zu können als die Ukraine und ihre Verbündeten, so die estnische Regierungschefin. Der Westen dürfen sich „nicht erlauben, müde zu werden“, so Kallas. Wenn Russland den Krieg gewinne, werde es seine revisionistischen Ziele auf andere Länder ausweiten. Kallas begrüße zwar, dass viele Nato-Partner heute eine realistischere Haltung zu Russland hätten: „Wenn ich vor dem Krieg im Europäischen Rat mit den anderen Regierungschefs zusammensaß, hatte ich stets den Eindruck, dass die Sicherheitspolitik für viele von ihnen eine intellektuelle Spielerei ist, der man gern nachgeht, während sie für uns im Baltikum immer schon eine existenzielle Frage war.“

Den Balten sei zuweilen vorgeworfen worden, russlandfeindlich zu sein. Das habe sich schon geändert, aber das Ziel, zwei Prozent des jeweiligen BIP für die Verteidigung auszugeben, würden zahlreiche Verbündete immer noch nicht erfüllen. „Ohne eine effektive Verteidigung haben wir womöglich kein Land mehr, in das wir all das Geld, das wir nicht für unsere Sicherheit ausgegeben haben, noch sinnvoll investieren können“, warnt Kallas.


Foto: Ukrainische Flagge in Kiew (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Bund kritisiert Spekulationen über Zukunft des Deutschlandtickets

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung kritisiert die Spekulationen um die Zukunft des Deutschlandtickets. Vor dem Hintergrund des „großen Erfolgs“ des Tickets dürfe es nicht „schlechtgeredet“ werden, sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch in Berlin.

Man habe innerhalb weniger Monate mehr als eine Million zusätzliche Kunden für den ÖPNV gewonnen. „Das sind alles Neukunden, die jetzt klimafreundlich mit Bus und Bahn unterwegs sind.“ Das Ticket habe die Tarifstruktur „revolutioniert“, andere Länder nähmen sich ein Beispiel daran und diskutierten nun über die Übernahme des Modells. Daher sei eine Debatte über ein mögliches Ende des Tickets unangebracht, da sie lediglich Kunden verunsichere, so der Sprecher.

„Klar ist, die Finanzierung ist gesichert. Der Bundeskanzler und die Regierungschefs der Länder haben sich Ende 2022 auf ein Finanzierungsmodell bis 2025 geeinigt.“ Die Länder erhielten bis 2025 jährlich 1,5 Milliarden als Ausgleich für die Kosten des Tickets und darüber hinaus. Ebenso habe die Bundesregierung die Regionalisierungsmittel für den ÖPNV erhöht.

Es liege nun auch an den Ländern, ihren Beitrag zu leisten, damit das Ticket auch in Zukunft zu einem „attraktiven Preis“ angeboten werden könne, so der Sprecher. Als Beispiele nannte er die mögliche Zusammenlegung von Verkehrsverbünden sowie eine „konsequente Digitalisierung“. Zum Beispiel gebe es bei der Digitalisierung des Ticketwesens auf jeden Fall noch „ungehobene Potenziale“ und diese müssten seitens der Länder genutzt werden.


Foto: Deutschlandticket (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Umfrage: Mehrheit der Deutschen für Dienstpflicht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Idee einer allgemeinen Dienstpflicht trifft in der Bevölkerung auf Zustimmung. Das geht aus einer Umfrage des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa unter 4.000 Haushalten hervor, über welche die Wochenzeitung „Die Zeit“ berichtet.

„Die Zustimmung zu einer solchen Dienstpflicht ist mit über 70 Prozent hoch und weitgehend unabhängig von Faktoren wie politischer Neigung, Bildung oder dem Einkommen“, schreiben Veronika Grimm und Christian Groß vom Sachverständigenrat in einem Gastbeitrag. Es komme vielmehr auf die konkrete Ausgestaltung der Maßnahme an. Würde eine Dienstpflicht nur junge Menschen betreffen, so spricht sich eine deutliche Mehrheit von drei Viertel der Befragten dafür aus. Die Daten zeigen dabei einen klaren Trend: je höher das Alter der Befragten, desto höher deren Zustimmung.

Ausschließlich Menschen im Alter bis Anfang 20 sprechen sich mehrheitlich dagegen aus. Sie würden die Pflichtzeit nur dann befürworten, wenn diese mit der Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts in einem EU-Mitgliedsstaat verbunden und auch die finanzielle Vergütung angemessen wäre. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte eine solche Pflicht ins Spiel gebracht. Er argumentierte, sie würde einer Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken.


Foto: Bundeswehrsoldaten (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Mit Immun-Booster-Retreats im Falkensteiner Schlosshotel Velden

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(c) Falkensteiner Michaeler Tourism Group
Schlosshotel Velden

Yoga, Pilates, Qi Gong und Klettern – neue Workshops mit Paralympics-Gewinnern und Wellness-Profis

Das wechselhafte Herbstwetter ist eine echte Herausforderung für unser Immunsystem – höchste Zeit für eines der neuen Falkensteiner-Retreats. Ob Yoga, Qi Gong, Pilates oder Klettern, all diese Aktivitäten sind wahre Booster für die Abwehrkräfte, fördern nachweislich den Stressabbau und helfen beim Wiederaufladen der Akkus. Hier haben das Falkensteiner Schlosshotel Velden und das Falkensteiner Hotel Kronplatz, beides 5 Sterne Häuser, die Teil der Premium Collection und Mitglied bei „Leading Hotels of the World“ sind, ein besonderes Herbstprogramm.

Yoga Experiences und Pilates-Power im Falkensteiner Schlosshotel Velden

Im Falkensteiner Schlosshotel Velden steht der Oktober ganz unter dem Motto „Verbindung von Körper, Seele und Geist“. Bei der Yoga Experience by Studio Herzfeld lernen die Gäste während einer 60-minütigen Slow.Living.Auszeit von Yogatrainer Michael Hornbogner achtsame Bewegungsabläufe kennen. Der Geist kommt zur Ruhe und die Entspannung tiefer Gewebsschichten wird geweckt. Die Klassen finden am 7. und 8. Oktober 2023 statt. Es sind keine Vorkenntnisse und kein bestimmtes Maß an Kraft oder Beweglichkeit notwendig. Die insgesamt drei unterschiedlichen Yoga-Sessions konzentrieren sich auf die Beine, Schultern und den Nacken sowie den ganzen Körper. Die Kurse kosten jeweils 20 Euro und sind auch für externe Gäste hier buchbar.

Vom 19. bis zum 22. Oktober 2023 lädt das Schlosshotel Velden zum Neumond Yin Yoga Retreat by Herzfeld Travel ein. Die viertägige Veranstaltung hilft Teilnehmenden, sanft zu entschleunigen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Durch langsame Bewegungen, Atemübungen, Journaling, Meditation und abendliche Yin Yoga-Sessions lernen sie den achtsamen Umgang mit sich und ihrem Umfeld. Spaziergänge am idyllischen Wörthersee, Entspannung im hoteleigenen Spa und kulinarische Hochgenüsse runden die Auszeit optimal ab. Das Event ist ab 909 Euro pro Person und Zimmer buchbar.

Bei der Pilates Power bringt Elvira Rumethofer vom 10. bis zum 12. November 2023 im Falkensteiner Schlosshotel Velden die Teilnehmenden mit einem systematischen Ganzkörpertraining von innen und außen zum Strahlen. Neben den verschiedenen Kursen genießen die Gäste hervorragende Küche des Schlosshotels und ihre Auszeit im Acquapura Spa oder bei ausgedehnten Spaziergängen weiteren Freizeitaktivitäten. Das dreitägige Programm kostet ab 540 Euro pro Person und Zimmer.

Qi Gong Retreat im Falkensteiner Hotel Kronplatz

Das Falkensteiner Hotel Kronplatz erwartet Gäste und Interessierte vom 19. bis zum 22. Oktober 2023 beim Qi Gong Retreat. Hier tauchen die Teilnehmenden in die Welt der chinesischen Meditation, Konzentration und Bewegungsform ein. Neben den klassischen Qi Gong-Einheiten stehen bei diesem 3-tägigen Workshop auch ein Hamam-Reinigungsritual, ein Mentaltraining und Waldbaden auf dem Programm. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmenden eine umfassende Einführung in die Prinzipien der Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin. Ein weiteres Highlight ist eine einzigartige Sonnenaufgangswanderung. Die Slow Food Genießer-Küche des 5 Sterne Hotels und die beeindruckende Bergwelt der Region runden dieses Package gekonnt ab. Das Angebot ist ab 419 Euro pro Nacht und Zimmer buchbar.

Kletter-Retreat mit den Spitzensportlern David Kammerer und Michael Pichler

Wer auf der Suche nach mehr Action ist, kommt von 16. bis 19. November 2023 beim Kletter Retreat im Falkensteiner Hotel Kronplatz voll auf seine Kosten. Der Workshop wird von den beiden Paralympics-Gewinnern David Kammerer und Michael Pichler geleitet und soll den Teilnehmer_innen ein Gefühl für die richtige Balance von Körper und Geist beim Klettern vermitteln. David Kammerer ist Paraclimber im italienischen Nationalteam und neben seinen sportlichen Erfolgen auch als Achtsamkeitstrainer tätig. Michael Pichler arbeitet als Gesundheits- und Fitnesstrainer sowie als Saunacoach, Outdoor-Guide, Wanderleiter und Pädagoge. Ganzheitliche Gesundheit, Achtsamkeit und eine tiefe Verbindung zur Natur stehen für ihn an erster Stelle. Während des dreitägigen Retreats nehmen die Gäste an Meditationen, Yoga-Sessions, Atemübungen, Kletterausflügen und mentalen Trainings teil. Wichtig bei dem Kurs ist, dass sich die Teilnehmenden untereinander austauschen, sich aber auch eigenen Ängsten stellen. Auch hier runden das Slow Food Konzept des Hotels und die Region das Erlebnis ab. Das Angebot ist ab 409 Euro pro Nacht und Zimmer buchbar.

Bild(c) Falkensteiner Michaeler Tourism Group

Quelle Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG (FMTG)
c/o Global Communication Experts GmbH

happyhotel erhält 2 Millionen Euro in Seed-Runde

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happyhotel erhält 2 Millionen Euro in Seed-Runde

Das Offenburger Technologie-Start-up happyhotel erhält frisches Wachstumskapital. Wie das Unternehmen heute mitteilte, beteiligten sich an dem siebenstelligen Investment maßgeblich der Start-up BW Innovation Fonds – den die MBG Baden-Württemberg managed, seed + speed Ventures von Carsten Maschmeyer und das Family Office Wecken & Cie. Neben den renommierten Investoren unterstützen auch zahlreiche namhafte und in der Branche erfahrenen Business Angels das junge Start-up. Dabei sind auch regional bekannte Unternehmer wie Swen Laempe, Gründer der vioma GmbH, Marco Beicht von Powercloud sowie Fabian Silberer und Marco Reinbold von sevDesk.

happyhotel revolutioniert die Hotellerie mit Hilfe künstlicher Intelligenz
happyhotel verhilft Hotels und Apartments mittels KI (künstliche Intelligenz) zu mehr Umsatz. Durch die Automatisierung des Preismanagements werden von den Hoteliers vor allem Zeit und Kosten gespart, was ihnen ermöglicht, sich auf die Betreuung ihrer Gäste zu konzentrieren. Rafael Weißmüller, CEO von happyhotel, erwähnte in diesem Zusammenhang, dass die Software bereits von über 1.000 Hotels weltweit genutzt wird. Mit dem frisch erhaltenen Kapital plant happyhotel die Weiterentwicklung ihres “Software-as-a-Service-Produkts” sowie Investitionen in Vertrieb und in die Internationalisierung. Ziel ist es, bis Ende 2024 über 60 Mitarbeiter zu beschäftigen und die Strukturen für eine weitere Skalierung zu schaffen.

Hotels unter Druck – happyhotel hilft
Derzeit nutzen etwa 80 % der Hotels noch keine dynamischen Preise. Für Hoteliers ein großer Wettbewerbsnachteil gegenüber denen, die bereits mit dynamischen Preisen arbeiten. Kleine und mittlere Hotels sind hier besonders benachteiligt, da die Einstellung eines Revenue Managers sehr kostenintensiv ist und sich bei wenigen Zimmern nicht rechnet. happyhotel ermöglicht es jedem Hotel mit dynamischen Preisen zu arbeiten und Erfahrungswerte zeigen, dass der Umsatz zwischen 5 % bis 25 % gesteigert werden kann. Aktuell arbeiten überwiegend große Ketten mit Revenue Managern, die händisch die Preise anpassen, wobei diese ergänzend auf happyhotel bzw. das intelligente algorithmische System zur Preisgestaltung zurückgreifen.

Führend im DACH-Markt: Unsere Expertise im Revenue Management
Die Investitionen sollen außerdem dazu genutzt werden, das Produkt durch den Einsatz von fortgeschrittener KI zu revolutionieren. Ziel des Start-ups ist es, die Vertriebsprozesse in Hotels ganzheitlich zu automatisieren. Dabei sollen zukünftig noch mehr Daten in das System fließen, um neben der Preisoptimierung auch die weiteren Marketing- und Vertriebsentscheidungen optimieren zu können. Neben dem bereits erschlossenen Kernmarkt im DACH-Raum ist zukünftig eine Expansion in weitere Länder und Märkte geplant. Dabei unterstützen auch die Branchenexperten Arne Mundt von der Halbersbacher Hospitality Group sowie Jan Seifried und Dr. Nils Asmussen von der Fit Reisen Group sowie die Start-up-erfahrenen Business Angels Julian Krenge & Dr. Jens Hutzschenreuter.

Bild happyhotel Gründerteam

Quelle Maschmeyer Group
MM Support GmbH

Schavan beklagt Konflikt zwischen Papst und deutschen Katholiken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die ehemalige Vatikan-Botschafterin Annette Schavan sieht das Verhältnis zwischen Papst Franziskus und den deutschen Katholiken als belastet an. „Jetzt ist die Lage verkorkst“, sagte die CDU-Politikerin der „Zeit“.

Zum Start der Weltsynode diese Woche im Vatikan äußerte sich Schavan über den Widerspruch zwischen den deutschen Reformwünschen und denen von Franziskus sowie über Mentalitätsunterschiede zwischen beiden Seiten, sie rät den Deutschen: „Wir müssen uns damit abfinden, dass dieser Papst nicht tut, was wir erwarten, sondern eigene Schwerpunkte setzt.“ Es gehe ihm nicht nur um das Innenleben der Kirche. Weder die Deutschen noch die Europäer stünden im Zentrum seines Denkens. „Er will weg von der regionalen, nationalen Perspektive hin zur globalen. Das demonstriert er mit seiner Flüchtlingspolitik ebenso wie mit seinem Reiseprogramm.“

Für die Weltsynode prophezeit Schavan harte Auseinandersetzungen. Den deutschen Teilnehmern empfiehlt sie Zurückhaltung: „In Deutschland meinen einige, niemand könne so toll Theologie wie sie.“ Sie sollten nun den Vertretern anderer Kontinente zuhören.

Wer bei Franziskus Gehör finden wolle, dem rät sie zur Offenheit. „Selbstbewusstsein und Loyalität helfen. Üblich sind leider oft Unterwürfigkeit und Illoyalität.“ Der Vatikan sei die perfekte Theaterkulisse für Intriganten, aber Franziskus weigere sich, eine Rolle zu spielen.

„Er mag keinen ehrerbietigen Small Talk und schätzt Ehrlichkeit.“ Vom 4. bis 29. Oktober tagt in Rom die Weltsynode der Katholiken. Bischöfe und Laien treffen sich mit dem Papst, um über Kirchenreformen zu beraten. Die deutschen Synodenteilnehmer haben im Vorfeld eine Reformagenda erarbeitet, die unter anderem auf Frauenordination zielt, auf die Segnung Homosexueller und die Abschaffung des Pflichtzölibats.

Der Papst hingegen will, dass alle internationalen Teilnehmer zunächst ergebnisoffen diskutieren.


Foto: Vatikan (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Kaunertal: Nachhaltig den Erholungsraum bewahren

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Bild: Ski-Spaß auf dem Kaunertaler Gletscher: Am Weißseejoch (3.044 Meter) locken Abfahrten und Tiefschneehänge. © TVB Tiroler-Oberland, Roman Huber

Das Kaunertal ist sich der Bedeutung der Gletscher bewusst und hat sich das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben. Das zeigt auch die Auszeichnung als „Best Tourism Villages“. Der Tourismusverband Tiroler Oberland beschäftigt eine eigene Lebensraummanagerin. Sie ist zentrale Ansprechpartnerin für verschiedene Projekte, die die Nachhaltigkeit in der Region vorantreiben, um einen funktionierenden Erholungsraum für Gäste, Einheimische und Mitarbeiter zu schaffen. Lebensraummanagerin Eva Senn erklärt, wie ein ressourcenschonender Tourismus im Kaunertal funktionieren kann, wie ihr Alltag aussieht und was den besonderen Reiz der Region ausmacht.

Sorgsamer Umgang mit dem Lebensraum
Gletscher und Nachhaltigkeit sind eng miteinander verbunden. Wer die Gletscher in Zeiten des Klimawandels erhalten will, muss sorgsam mit ihnen umgehen. Am Kaunertaler Gletscher kommt der Strom fast zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie. Neben Wasserkraft und Windenergie erzeugt vor allem auch die Kraft der Sonne durch den Ausbau von gebäudeintegrierten Photovoltaik-Anlagen an der neuen Weißseejochbahn und Karlesjochbahn sauberen Strom – und das über das ganze Jahr aufgrund spezieller Module und Neigungen. Auf diese Weise werden 40 Prozent des Energiebedarfs für den Betrieb der Bergbahnen abgedeckt.

Wie erhaltenswert und wichtig die Gletscher sind, weiß Lebensraummanagerin Eva Senn: „Gletscher sind beeindruckende Naturschauspiele, die anziehen, inspirieren, erinnern und unglaubliche Geschichten über die Naturgewalten zu erzählen haben. Dieses Erlebnis und Wissen gilt es zu bewahren und spürbar zu machen. Dabei spielt Nachhaltigkeit in Gletschergebieten – auch am heimischen Gepatschferner – eine enorme Rolle.“

Senn verweist auf den Bezug von regionalen „Erzeugnissen und Produkten mit kurzen Wegen“ und den achtsamen Umgang mit Ressourcen: „Genuss am Berg ist in den Hütten und Restaurants am Kaunertaler Gletscher mit viel Liebe und Überlegung zusammengestellt. Fast alle Zutaten werden von umliegenden Bauern und Tiroler Unternehmen gekauft, es wird auf sorgfältige Mülltrennung geachtet und auf Plastik verzichtet – alle Getränke werden frisch gezapft oder in Glas-Flaschen angeboten.“

Auch beim Skibetrieb wird auf das Schonen von Ressourcen geachtet. So haben die Gletscher aufgrund der Höhenlage und Schneesicherheit den Vorteil, dass zum Beschneien der Pisten deutlich weniger Kunstschnee aufgebracht werden muss als in tiefergelegenen Skigebieten. Auch bei den barrierefreien Bergbahnen wurde auf Energieeffizienz geachtet. Fortschritt und Technik werden ganz bewusst eingesetzt, um den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten und ein nachhaltiges Erholungsgebiet zu schaffen. Photovoltaik, Energie aus Wasserkraft, regionale Lebensmittel und Partner, ein aufwändiges Mobilitätskonzept sowie der Ausbau von E-Ladestationen sind nur einige Beispiele.

Der Job einer Lebensraum-Managerin im „Best Tourism Village“ Kaunertal

Das Ziel der Arbeit von Lebensraum-Managerin Eva Senn ist klar definiert: „Wir möchten, dass nachhaltige Freizeit- und Naturerlebnisse inmitten unserer intakten Kulturlandschaft für unsere Gäste und Einheimische gleichermaßen erlebbar sind und die Ursprünglichkeit der Natur- und Bergwelt im Kaunertal wieder bewusst oder neu entdeckt werden. Ziel ist es, dass sich unsere Natur, die Gäste, Mitarbeiter und Einheimische gleichermaßen und nachhaltig wohlfühlen.“

Für dieses Ziel gilt es viel anzupacken. Der Tourismusverband setzt bereits seit mehreren Jahren auf einen sanften Ganzjahrestourismus, Regionalität und gelebte Nachhaltigkeit. Ein Lohn dafür: die Auszeichnung mit dem UNWTO Nachhaltigkeitssiegel „Best Tourism Villages“ als erste österreichische Tourismusdestination. Senn: „Wir haben es uns zur Herausforderung gemacht, als attraktiver Lebensraum für Einheimische, Mitarbeiter und Gäste Naturverbundenheit, Ökologie, Kultur und Wirtschaftlichkeit im Tourismus unter einen Nenner zu bringen.“

Im Kaunertal setzen verschiedene Projekte gezielt auf Nachhaltigkeit und Entschleunigung, aber auch auf sozio-ökonomische und kulturelle Aspekte. Und darin liegen, neben Networking, regionaler Vernetzung, Zusammenarbeit und Kooperation, Senns Aufgaben: „Es gibt bereits viele Ansätze, die ich als neue Lebensraummanagerin für unseren Tourismusverband weiter vertiefe und mich als zentrale Ansprechperson für das Lebensraummanagement in der Region in den kommenden Monaten und Jahren intensiv beschäftigen werden.“

Was zeichnet das Kaunertal aus?

„Im Kaunertal kann man über den Dingen stehen, während man mit beiden Füßen bewusst am Boden bleibt“, beschreibt Senn den Reiz der Region. „Der Claim „Hohe Berge. Große Momente“ passt perfekt. Das Kaunertal hat seine eigene unverwechselbare Magie – es entschleunigt und erdet und regt damit einerseits zur Gelassenheit und Verbundenheit mit der Natur an und überrascht auf der anderen Seite gleichermaßen mit seinen Facetten und seiner imposanten Natur- und Bergwelt.“ Das Kaunertal, so Senn, punktet mit Authentizität – und gerade diese Ursprünglichkeit ließe einen jedes Mal Neues entdecken oder genießen.

Im Kaunertal ist man mit der Natur auf du und du – ob man will oder nicht. „Der Naturpark und Gletscher im Kaunertal sind immer wieder überwältigend und umgeben von einer scheinbar endlosen Bergwelt zu sein, diese zu spüren und auf höchstem Niveau zu begegnen, begeistert“, erklärt Senn. „Das Besondere ist, dass nicht nur die vielen abwechslungsreichen Freizeiterlebnisse, sondern auch die einheimischen Akteure eine starke Naturverbundenheit vermitteln.“

Im Winter bietet der Kaunertaler Gletscher mit drei Gipfeln auf über 3000 Meter neben einem spektakulären Panorama Skiabfahrten mit über 1000 Höhenmetern auf perfekten Pisten. Besonders erlebnisreich ist auch eine Freeride- oder Skitour in die Kaunertaler Bergwelt mit einheimischen Bergführern. So erwarten einen auf der Gletschersafari eindrucksvolle Naturerlebnisse mit viel Tiefenmetern im Powder. Im Tal finden Erholungssuchende eine entschleunigende Winterlandschaft, die beim Langlaufen, Rodeln oder Wandern erlebt werden kann.

Urlaubs-Tipps: Bis zu 30 Prozent Frühbucherrabatt und Aktionswochen
„Vorfreude ist die schönste Freude“, das gilt auch fürs Skifahren. Und deswegen sollte man im Kaunertal frühzeitig seine Reise planen. Wer sein Skiticket für den Kaunertaler Gletscher online kauft, dem winken bis zu 30 Prozent Frühbucherrabatt. Dazu locken die Aktionswochen. Vom 11. bis 24. Dezember 2023 sorgen die Skifree-Wochen und vom 15. bis 28. April 2024 die Sunfree-Wochen für günstige Angebote. Den vergünstigten Skipass gibt es für vier, fünf, oder sechs Tage und kann nur über die Unterkunft bezogen werden. Ein vier Tagesskipass ist so ab 165 Euro p.P. erhältlich. Der Skipass gilt sowohl am Kaunertaler Gletscher wie auch am Winterberg Fendels.

Weitere Informationen unter: www.kaunertal.com

Bild: Ski-Spaß auf dem Kaunertaler Gletscher: Am Weißseejoch (3.044 Meter) locken Abfahrten und Tiefschneehänge. © TVB Tiroler-Oberland, Roman Huber

Quelle : genböck pr

Klein schlägt groß: Nordische Small Caps sind eine lohnende Alternative zum breiten Markt

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Small Caps
Foto von Hans-Marius Lee Ludvigsen (Quelle: DNB AM)

Ein aktueller Marktkommentar von Hans-Marius Lee Ludvigsen, Lead Portfolio Manager bei DNB Asset Management:

Analysten und Vermögensverwalter richten ihren Fokus derzeit zunehmend auf das Segment der Small Caps. Tatsächlich ist jetzt ein besonders guter Zeitpunkt, auf kleine Unternehmen zu setzen. Gerade die nordischen Länder sind einen besonderen Blick wert, da sie eine einzigartige Investitionslandschaft bieten, die Vielfalt mit Stabilität verbindet.

Sie gleichen einer Miniaturausgabe dieser Welt und zeichnen sich durch ein hohes Wirtschaftswachstum, ein robustes Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt, unerschütterliche politische Stabilität sowie eine gut etablierte Governance-Struktur aus. Diese Region ist nicht nur für börsennotierte Unternehmen vorteilhaft, sondern gleichermaßen für Anleger, die dort über viele Jahre überdurchschnittliche Aktienrenditen erzielen konnten.

Aktuell werden nordische Small-Caps mit dem rund 13-fachen des nächstjährigen Gewinns pro Aktie gehandelt, was bezogen auf ihre höher kapitalisierten Pendants einen rekordhohen Abschlag bedeutet. Zugleich ist zu erwarten, dass kleine nordische Unternehmen auch weiterhin schneller wachsen als Large Caps.

Dies macht sie speziell für Investoren attraktiv, die ihrem Depot wachstumsstarke Aktien beimischen wollen. Chancenreich erscheinen zurzeit vor allem schwedische Small-Caps, die sich in den Jahren 2022 und 2023 erheblich schwächer entwickelt haben als die größeren Unternehmen. Dies hat zu historisch niedrigen Bewertungen geführt. Wir glauben, dass sich der schwedische Markt deutlich erholen kann, sobald die Zinssätze ihren Höchststand erreicht haben.

Zwar hat sich bereits in den vergangenen 18 Monaten abgezeichnet, dass kleinkapitalisierte Unternehmen mit Schulden in ihren Bilanzen stärker von höheren Finanzierungskosten betroffen waren. Dennoch glauben wir, dass diese Firmen einen Aufschwung erleben werden, sobald sich die Zinssätze stabilisieren.

Niedrige Bewertungen im Gaming-Sektor

Eine Abschwächung der Wirtschaft könnte sich in doppelter Hinsicht auf die nordischen Small Caps auswirken: im Zuge der hohen Exportabhängigkeit direkt auf die Unternehmen und indirekt über die Anlegerstimmung. Davon unabhängig umfasst dieses Anlageuniversum 2.000 Unternehmen, die eine Vielzahl von Opportunitäten bieten. Immer wieder ergeben sich Gelegenheiten, Firmen zu identifizieren, die weniger anfällig für wirtschaftliche Abschwünge sind und sogar in turbulenten Zeiten florieren.

Zu den interessantesten Sektoren zählt die wachstumsstarke Gaming-Industrie. Handy- und Videospiele bieten nicht nur eine erschwingliche Form der Unterhaltung mit einer Vielzahl attraktiver Facetten. Sie bringen darüber hinaus Menschen zusammen, bieten spannende Herausforderungen und bergen einen Wettbewerbsvorteil. Insbesondere der Glücksspielmarkt dürfte strukturell weiter an Bedeutung gewinnen.

Überdies zeichnet sich die Spieleindustrie durch ein hochgradig skalierbares Geschäftsmodell aus, das durch den digitalen Vertrieb vorangetrieben wird, der erhebliche Größenvorteile mit sich bringt. Wir rechnen mit einem Wiederaufleben der Nachfrage seitens der Spieler, die sich nach dem Corona-Boom etwas verlangsamt hat.

Daneben beobachten wir bei den strategischen Akteuren einen ausgeprägten Appetit auf Content und gehen von einer weiteren Marktkonsolidierung aus. Aktuelle Beispiele sind die Übernahme von Activision durch Microsoft und die zunehmenden Gaming-Bestrebungen von Firmen wie Amazon und Netflix. Diese Entwicklung deutet auf einen wachsenden Markt hin.

Interessant für Anleger ist der Sektor vor allem dank seiner niedrigen Bewertungen. Auf Sicht der kommenden zwölf bis 18 Monate dürfte dazu vor allem die zunehmende Aktivität bei Fusionen und Übernahmen beitragen, die von den günstigen Bewertungen bei Small-Cap-Unternehmen und der Stabilisierung der Finanzierungskosten unterstützt wird.

Software mit positiven Perspektiven

Bewegte Marktphasen wie derzeit sind häufig ein günstiger Moment, qualitativ hochwertige Unternehmen zu deutlich reduzierten Preisen zu erwerben. Ein Beispiel ist der schwedische Medienkonzern Embracer Group, der im August vergangenen Jahres die Markenrechte an „Herr der Ringe“ kaufte. Hier dürften die laufenden Umstrukturierungsmaßnahmen einen erheblichen Wert freisetzen.

Außerdem waren die jüngsten Spielveröffentlichungen sehr stark, so dass wir davon ausgehen, dass dies den Aktienkurs beflügeln könnte. Trotz der zuletzt schwachen Kursentwicklung verfügt Embracer über ein wertvolles Portfolio von IPs und einen reichhaltigen Spielekatalog. Der innere Wert übersteigt den aktuellen Aktienkurs deutlich.

Vielversprechend erscheint auch der Softwaresektor. Die schwedische Software-as-a-Service-Firma Pagero etwa steht an der Spitze des Megatrends Digitalisierung und Compliance positioniert, weist ein robustes Wachstum auf und investiert momentan stark in ihre führende Position in einem wachsenden Markt. Die aktuellen Schlüsselkennzahlen – allen voran die hohen Kundenbindungsraten und das starke Trendwachstum – unterstreichen, dass Pagero eine höhere Bewertung verdient.

Ein weiteres Beispiel für ein Unternehmen, das vom Markt verkannt wird, ist die ebenfalls in Schweden ansässige Humble Group. Das Unternehmen setzt sich dafür ein, Produkte und Markenpotenziale in den Bereichen Functional Food, Öko, Nachhaltigkeit und Vegan (ohne Milchprodukte und Fleisch) zu ermöglichen. Das Konsumgüterunternehmen erzielt beeindruckende operative Ergebnisse, hat seine bilanziellen Herausforderungen erfolgreich bewältigt und wird auf dem aktuellen Niveau sehr günstig bewertet. Nach unserer Einschätzung liegt der faire Wert 50 bis 100 Prozent über dem aktuellen Kurs.

Klein schlägt groß: Nordische Small Caps sind eine lohnende Alternative zum breiten Markt

Foto von Hans-Marius Lee Ludvigsen (Quelle: DNB AM)

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