Donnerstag, Dezember 18, 2025
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NRW-AfD hält Partei für fest verankert in Westdeutschland

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Landesvorsitzende der AfD in NRW hält die AfD nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen für fest etabliert. „Wir werden den Rückenwind nach NRW mitnehmen“, sagte der Landesvorsitzende Martin Vincentz am Sonntagabend der „Rheinischen Post“.

„Diese Wahlen zeigen: Auch in Westdeutschland sind wir fest im Parteienspektrum verankert und gehen davon aus, dass die Umfragen für uns auch in NRW weiter nach oben gehen.“ Die jetzigen Wahlergebnisse seien natürlich eine Abstrafung der Ampel-Regierung. „Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung ist riesig. Nach dieser krachenden Niederlage der Ampel-Parteien fordern wir Neuwahlen im Bund“, sagte Vincentz.


Foto: AfD-Wahlparty am 08.10.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Post ruft Ampel nach SPD-Wahlschlappe zu Nachbesserungen auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Landesvorsitzende der SPD in NRW, Achim Post, bewertete die Ergebnisse der Landtagswahlen in Bayern und Hessen nach den Hochrechnungen von Sonntagabend als Zeichen an die Bundesregierung. „Wir sollten aus NRW-Sicht weniger auf die beiden Landesverbände gucken, sondern auf die Ampel im Bund. Das Ergebnis kommt für mich da nicht überraschend“, sagte er Sonntagabend der „Rheinischen Post“ (Sonntagausgabe).

„Die Ampel muss sich zusammenreißen.“ Man habe viel bewältigt, so Post. „Aber nach außen ist angekommen: Die Ampel streitet sich zu viel. Das muss sich ändern“, sagte der NRW-Landesvorsitzende.

„Wir als größter Landesverband der SPD machen uns weiter dafür stark, dass die Ampel besser wird.“


Foto: Landtagswahl in Bayern: SPD-Wahlparty am 08.10.2023, über dts Nachrichtenagentur

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CSU macht Ampel für AfD-Zugewinne in Bayern verantwortlich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Landtagswahl in Bayern hat CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt die Ampel-Koalition für das starke Abschneiden der AfD verantwortlich gemacht. „Das Ergebnis der AfD ist Folge der desolaten Politik der Ampel“, sagte Dobrindt der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Der Respektlos-Kurs der Ampel emotionalisiert die Bürger, das führt zu Protest, teils zu Wut, und davon profitiert in erster Linie die AfD“, so der CSU-Politiker. Zugleich machte er deutlich, dass die CSU sich nicht auf ihrem Wahlergebnis ausruhen könne. Die CSU habe „einen klaren, stabilen Regierungsauftrag“ und die „Bayern-Koalition“ sei bestätigt worden. „Es hat in Bayern allerdings auch Sondereffekte gegeben in den letzten Wochen, die nicht die CSU zu verantworten hat, sondern die Freien Wähler“, so Dobrindt weiter.

„Mit dem Ergebnis kann man vor diesem Hintergrund deshalb zufrieden sein, aber sich nicht darauf ausruhen.“


Foto: Die bayerische AfD-Spitzenkandidatin Katrin Ebner-Steiner am 08.10.2023, über dts Nachrichtenagentur

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IG-Metall will mehr Flexibilität gegen Fachkräftemangel

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Der scheidende IG-Metall-Chef Jörg Hofmann fordert mehr Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt. „Das Modell `Mann arbeitet Vollzeit, Frau Teilzeit` hat keine Perspektive“, sagte Hofmann dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe).

„Wenn man die Zeit fair verteilen will, dann kann ein Zielbild sein, dass beide 32 Stunden an vier Tagen in der Woche arbeiten.“ Das helfe auch gegen den Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt, so Hofmann. „Jede zweite Frau arbeitet Teilzeit. Das sind gut ausgebildete Frauen, die Teilzeit arbeiten, weil es keine Vollzeit-Arbeitszeitmodelle gibt, die zum Leben passen. Das ist ein Paradoxon und volkswirtschaftliche Verschwendung.“

Auch was Führungskultur angeht, sieht der IG-Metall-Chef neue Zeiten angebrochen. „Ein Silberrücken an der Spitze – das hat sich überlebt.“ Hofmann, der seit 2015 die größte Gewerkschaft in Deutschland führt, wird am 23. Oktober von Christiane Brenner, seit acht Jahren Zweite Vorsitzende der IG Metall, beerbt.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Faeser gratuliert CDU zum Wahlsieg in Hessen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Wenige Minuten nach dem Schließen der Wahllokale in Hessen hat SPD-Spitzenkandidatin Nancy Faeser ihre Niederlage eingestanden. „Das Wahlergebnis ist sehr enttäuschend, was auch sonst“, sagte die Bundesinnenministerin am Sonntagabend in Wiesbaden.

Sie gratulierte dem Wahlsieger CDU. „Wir sind leider mit unseren Themen nicht durchgedrungen“, sagte sie zu den Gründen. Zu ihrer Zukunft äußerte sich Faeser nicht. Sie hatte im Vorfeld der Wahl angekündigt, nur bei einem Sieg nach Wiesbaden zu wechseln und ansonsten ihr Amt als Innenministerin behalten zu wollen.

Laut Hochrechnungen von ARD und ZDF kommen die Sozialdemokraten am Sonntag in Hessen im Mittel auf gut 16 Prozent. Damit liegen sie hinter der CDU (35 Prozent) und der AfD, die auf fast 17 Prozent kommt, sowie gleichauf mit den Grünen. Die FDP kommt im Mittel genau auf 5 Prozent und muss dementsprechend zittern. Die Linke und die Freien Wähler erreichen jeweils 3,5 Prozent und schaffen somit den Einzug in den Landtag nicht.

Sonstige Parteien erreichen rund 5 Prozent.


Foto: Nancy Faeser am 08.10.2023, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Leverkusen gewinnt Rheinderby gegen Köln

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Leverkusen (dts Nachrichtenagentur) – Am siebten Spieltag der Bundesliga hat Bayer Leverkusen das Rheinderby gegen den 1. FC Köln mit 3:0 gewonnen. Nach kleinen Schwächen in der Anfangsphase konnte die Werkself in der 22. Minute durch einen Treffer von Jonas Hofmann in Führung gehen, zehn Minuten später legte Jeremie Frimpong nach.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft. Die Kölner konnten sich nicht in die Partie zurückkämpfen, stattdessen legte Victor Boniface in der 67. Minute noch einmal nach. Durch den Sieg schiebt sich Leverkusen wieder an die Tabellenspitze, Köln rutscht auf den letzten Platz ab. Für die Werkself geht es nach der Länderspielpause am 21. Oktober in Wolfsburg weiter, Köln ist am Tag darauf gegen Borussia Mönchengladbach gefordert.


Foto: LukᚠHrádecký (Bayer Leverkusen) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Röttgen pocht auf Überdenken der deutschen Iran-Politik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert nach den Angriffen der Hamas auf Israel ein Überdenken der deutschen Iran-Politik. „Wir müssen klar sehen, dass der Iran nicht nur im Krieg gegen die Ukraine, sondern auch als Waffengeber an die Hamas auftritt“, sagte Röttgen der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Deutschland ist in Europa weiter der größte Handelspartner des Iran, die Revolutionsgarden stehen immer noch nicht auf der Sanktionsliste, weil sich auch die Bundesregierung sperrt.“ Die Angriffe auf Israel seien ein weiterer Grund, diese Iran-Politik zu „korrigieren“. Mit Blick auf die finanzielle Unterstützung von Palästinenserorganisationen sagte der CDU-Politiker: „Die Dynamik ist viel zu stark, als dass wir vorschnelle Entscheidungen treffen sollten. Wir müssen sorgsam abwägen, um alles zu vermeiden, was am Ende der Hamas in die Hände spielen würde.“

Den Fehler, zu dem die Hamas einlade, nämlich die Hamas mit den Palästinensern gleichzusetzen, dürfe man nicht machen. Röttgen sieht außerdem langfristige Folgen für die israelische Politik: „Die Angriffe werden politische Konsequenzen auch in Israel haben. Sie werden Israel im Innern verändern. Der Angriff hat das Sicherheitsgefühl der Israelis verletzt, es wird in der politischen Aufarbeitung viel um Verantwortung gehen. Hamas ist ein psychologischer Sieg dahingehend gelungen, Israel derart zu überraschen.“


Foto: Norbert Röttgen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Berlin stellt Palästinenser-Hilfe "auf den Prüfstand"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Großangriff der Hamas auf Israel will das Bundesentwicklungsministerium seine Zusammenarbeit mit den palästinensischen Gebieten überprüfen. „Wir haben auch bisher schon streng darauf geachtet, dass unsere Unterstützung für die Menschen in den palästinensischen Gebieten dem Frieden dient und nicht den Terroristen, aber diese Angriffe auf Israel sind eine fürchterliche Zäsur“, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Sonntag.

Man werde deshalb das gesamte Engagement für die palästinensischen Gebiete „auf den Prüfstand“ stellen. „Wir wollen bei dieser Überprüfung vor allem mit Israel besprechen, wie wir dem Frieden in der Region und Sicherheit für Israel mit unseren Entwicklungsprojekten am besten dienen können“, so Schulze. Denn auch Israel habe ein Interesse daran, dass die Menschen in den palästinensischen Gebieten langfristig in „Stabilität“ leben könnten. „Wir werden uns dabei auch mit unseren internationalen Partnern abstimmen, um möglichst koordiniert vorzugehen“, fügte die Ministerin hinzu.


Foto: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Intel verteidigt Milliarden-Subventionen für Fabrik in Magdeburg

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Santa Clara/Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef des US-Chipherstellers Intel, Pat Gelsinger, hat die zehn Milliarden Euro an Subventionen verteidigt, die sein Unternehmen für den Bau einer Chipfabrik in Magdeburg erhält. Intel konkurriere nicht mit anderen Unternehmen, sondern mit Nationen, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“.

China, Korea oder Taiwan hätten die Halbleiterbranche in den vergangenen Jahrzehnten massiv unterstützt. Die Subventionen seien daher notwendig, um konkurrenzfähig produzieren zu können. Die Entscheidung, eine der weltweit größten Chipfabriken in Deutschland zu bauen, sei vor allem deshalb gefallen, weil Deutschland eine große Tradition in der industriellen Produktion habe. Innerhalb Deutschlands habe sich Magdeburg durchgesetzt: „Magdeburg war einfach hungriger. Sie wollten gewinnen.“

Gelsinger sprach in der SZ auch über den von ihm eingeleiteten Strategiewechsel bei Intel, den größten seit Bestehen des Unternehmens: Dass Intel nun auch Chips für andere Hersteller fertigt, die selbst keine Fabriken haben, ist für ihn die Voraussetzung dafür, ein großes Netz an Produktionsstandorten am Laufen zu halten.


Foto: Euroscheine (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Weber drängt auf Stopp der Finanzierung privater Seenotretter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der EVP-Vorsitzende Manfred Weber appelliert an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die staatliche Unterstützung für private Seenotretter zu beenden. „Der Einsatz von zivilen Booten ist grundsätzlich positiv, der Staat darf aber weder Grenzschutz noch Lebensrettung privatisieren und sich aus der Verantwortung nehmen“, sagte der CSU-Vize den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Deshalb ist richtig, was der Bundeskanzler jetzt zum Thema Unterstützung von NGO-Schiffen sagt. Er muss aber auch Taten folgen lassen.“ Scholz hatte sich von der Finanzierung privater Seenotrettungsorganisationen aus dem Bundeshaushalt distanziert. Der Haushaltsausschuss hatte im vergangenen November beschlossen, dass das Geld ab 2023 fließen soll.

„Ich habe den Antrag nicht gestellt und die von mir vertretene Regierung auch nicht“, sagte Scholz. Auf die Nachfrage nach seiner persönlichen Meinung verwies er erneut darauf, dass er den Antrag nicht gestellt habe. „Ich glaube, das ist auch unmissverständlich.“ Das Auswärtige Amt erklärte indes, die Finanzierung wie geplant bis 2026 beizubehalten.

Weber forderte dagegen die Wiederaufnahme einer gemeinsamen europäischen Rettungsmission im Mittelmeer, die von der EU und den Mitgliedstaaten organisiert und betrieben werde.


Foto: Manfred Weber (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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