Mittwoch, Juni 18, 2025
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MdB-Flash: Asylproblematik und Außenpolitik bleiben auf der Agenda

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Asylproblematik hat auch in der zurückliegenden Woche Bundestagsabgeordnete beschäftigt. Natalie Pawlik (SPD) und Peter Heidt (FDP) aus Wetterau kritisieren den Plan des dortigen Landrats Jan Weckler (CDU), Flüchtlinge zur Unterbringung direkt an die Kommunen weiterzuleiten: Jetzt sei wichtig, „dass alle Verantwortungsträger im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst und gemeinsam Lösungen überlegen, zum Beispiel wie auch in der eigenen Verwaltung Verfahrensprozesse beschleunigt und einfacher organisiert werden können“, teilten die beiden Bundestagsabgeordneten in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Weitere Themen, die den Bundestagsabgeordneten laut Auswertung der dts Nachrichtenagentur aktuell wichtig sind: Der Ludwigsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Macit Karaahmetoglu kommentiert den Ausgang der Türkei-Wahl: „Es ist zu begrüßen, dass Bundeskanzler Olaf Scholz Erdogan umgehend nach Berlin eingeladen hat, um die Gespräche zu gemeinsamen Anliegen schnell wieder aufzunehmen. Ein Blick auf die Weltkarte genügt, um zu erkennen, welche geostrategische Bedeutung die Türkei hat. Deutschland und Europa sind auf die Türkei als Partnerland angewiesen“; Die Türkei sei aber auch auf Deutschland und Europa angewiesen und deshalb sollte die Regierung in den anstehenden Gesprächen auch deutlich die Hoffnung und Erwartung Deutschlands klarmachen, dass Erdogan „die Zeichen der Zeit anerkennt“. Jan-Niclas Gesenhues (Grüne) aus Steinfurt zeigt sich über die Verabschiedung des Lieferkettengesetzes im Europäischen Parlament erfreut: „Endlich wird Ausbeutung und Umweltverschmutzung in globalen Lieferketten ein Riegel vorgeschoben“; Der AfD-Bundestagsabgeordnete Enrico Komning aus Greifswald hatte am Donnerstag noch dafür geworben, das „Bürokratiemonster“ zu stoppen.

Kathrin Henneberger (Grüne) aus Mönchengladbach übernimmt im Rahmen des Programms „Parlamentarier schützen Parlamentarier“ die Patenschaft für Shahnewaz Chowdhury: Der Ingenieur aus Bangladesch und Klimaaktivist hatte sich im Mai 2021 auf Facebook kritisch zu einem Kohlekraftwerk in seiner Heimatregionen um die Stadt Gandamara geäußert und wurde daraufhin festgenommen; Die Bundestagsabgeordnete will erwirken, dass alle Anklagepunkte fallen gelassen werden. Carmen Wegge (SPD) aus Starnberg diskutierte mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) das bevorstehende Bundespolizeigesetz bei einem Besuch der Behörde am Donnerstag: Das seit 1994 geltende Gesetz soll noch dieses Jahr durch eine modernere Ausführung ersetzt werden. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt aus Goslar begrüßt die am Donnerstag in Kraft getretene Förderung für Wohneigentum für Familien und Alleinerziehende: „Damit haben Familien und Alleinerziehende die Möglichkeit, einen kostengünstigen Kredit für den Erwerb einer Wohnimmobilie aufzunehmen“, sagte sie. Nils Gründer (FDP) aus Amberg teilt die Meinung des Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius (SPD), dass 203.000 neue Soldaten bis 2031 eine Herausforderung werden: „Auf dem Bewerbungs- und Einstellungsprozess darf uns keiner mehr verloren gehen“, sagte er.

Der Bundestagsabgeordnete Gero Hocker (FDP) aus Osterholz sieht in der Einstellung des Verfahrens wegen Nitratbelastung des Wassers der EU gegen die Bundesrepublik einen Schritt in die richtige Richtung: „Nun kommt es darauf an, die Grundwasserbelastungen verursachergerechter zu ermitteln und Landwirte so weit es geht von bürokratischen Pflichten zu befreien“, sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete. Melanie Wegling (SPD) aus Groß-Gerau begrüßt den Start des Kulturpass-Programms und ruft Kulturanbieter in ihrem Wahlkreis auf, ihre Angebote zu registrieren: „Der Kulturpass bietet eine großartige Möglichkeit, den 18. Geburtstag gebührend zu feiern und gleichzeitig Kultur in all ihren verschiedenen Facetten kennen zu lernen“, sagt sie. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner aus Waldshut ist mit dem Umgang der Bundesregierung in der Frage nach Flugverkehrsbelastung im Süddeutschen Raum unzufrieden: „Südbadens Interessen werden von der Bundesregierung höchstens halbherzig wahrgenommen“, sagt Schreiner. Christoph Schmid (SPD) aus Donau-Ries wirbt um deutsche Gastfamilien für die Stipendiaten eines parlamentarischen Patenschafts-Programms aus den USA: Das Vollstipendium ist ein einjähriges Austauschprogramm und soll die Freundschaft zwischen den USA und Deutschland über kulturellen Austausch festigen.


Foto: Bundestagsplenum, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesverwaltungsgericht mach Weg frei für Irak-Abschiebung

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesverwaltungsgericht hat den Weg für die Abschiebung eines verurteilten Mitgliedes der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in den Irak frei gemacht. Wie ein Gerichtssprecher bestätigte, wies das Gericht einen Antrag des als „Gefährder“ eingestuften 24-jährigen Irakers Abbas R. auf einstweiligen Rechtsschutz gegen die Abschiebung per Beschluss vom 17. Mai dieses Jahres zurück (BVerwG 1 VR 1.23), schreibt die „Welt am Sonntag“.

Abbas R. war im Jahr 2015 mit seiner Familie nach Deutschland eingereist und als Flüchtling anerkannt worden. Nachdem bekannt wurde, dass er im Oktober 2014 im Alter von 15 Jahren an der Hinrichtung eines Obersts der irakischen Armee durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) beteiligt gewesen sein soll, verurteilte ihn das Kammergericht in Berlin nach fast dreijährigem Gerichtsverfahren im Juni 2021 wegen Beihilfe zum Mord, Beihilfe zu einem Kriegsverbrechen und Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und zehn Monaten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs zur Revision steht noch aus.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) erkannte Abbas R. den Flüchtlingsstatus aufgrund der Erkenntnisse zu seiner Person bereits im April 2018 wieder ab. Wegen drohender Folter und Todesstrafe verfügte das Bamf aber zugleich ein „Abschiebungsverbot“. Der irakische Staat sicherte auf Betreiben des Auswärtigen Amtes zu, Abbas R. nach einer Abschiebung menschenrechtskonform zu behandeln. Das Berliner Verwaltungsgericht hielt diese Zusicherung aber für nicht ausreichend, so dass das Abschiebungsverbot bestehen blieb.

Die Berliner Innenverwaltung erließ daraufhin im Februar dieses Jahres eine sogenannte „Abschiebungsanordnung“. Die Behörde berief sich auf einen Passus des Aufenthaltsgesetzes, demzufolge Abschiebungen „bei einer besonderen Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik“ auch jenseits des üblichen Prozederes möglich sind. Über die Klage von Abbas R. gegen diese Anordnung hat das Bundesverwaltungsgericht im Hauptsacheverfahren noch nicht entschieden. Durch die Ablehnung des Antrags auf einstweiligen Rechtsschutz ist der Weg für die Rückführung aber frei.

„Die Abschiebungsanordnung ist sofort vollziehbar“, sagte ein Sprecher der Berliner Innenverwaltung auf Anfrage. „Zum Schutz der Menschen in Berlin und darüber hinaus, insbesondere vor terroristischen Gefahren, setzen wir alle rechtsstaatlichen Instrumente ein.“ Der Rechtsbeistand von Abbas R. erwägt nach eigener Aussage, seinem Mandanten zu raten, gegen den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts Beschwerde zum Bundesverfassungsgericht zu erheben, wie die „Welt am Sonntag“ weiter schreibt.


Foto: Bundesverwaltungsgericht, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1,8 Mio. Euro für Softwarelösung zur Rekrutierung und Integration internationaler Fachkräfte

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ankaadia

BMH und Scalehouse Capital beteiligen sich gemeinsam mit der OHA an Seed-Finanzierung von Ankaadia

Die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH und Scalehouse Capital beteiligen sich als Co-Lead-Investoren gemeinsam mit der OHA Osnabrück Healthcare Beteiligungs GmbH an der Ankaadia GmbH. Das hessische Startup entwickelt eine Software-Lösung, die den Prozess der Anwerbung, Berufsanerkennung und Integration von internationalen Fachkräften, insbesondere Pflegefachkräften, digitalisiert und automatisiert. Ankaadia agiert dabei ausschließlich als Technologie-Dienstleister für die beteiligten Akteure und übernimmt keine eigene Vermittlungstätigkeit. Das eingesammelte Kapital dient dem Ausbau der Vertriebsstrukturen sowie der weiteren Produktentwicklung.

Die Ankaadia GmbH wurde 2021 vom Gründerteam um Stefan Reininger, Dr. Jan Wilmanns und Fabio Enge mit dem Ziel gegründet, einen effektiven Beitrag zur Lösung des Pflegenotstands im Gesundheitswesen zu leisten. Aktuell laufen die komplexen Anwerbungs- und Integrationsprozesse internationaler Fachkräfte noch weitgehend analog ab. Der dadurch entstehende bürokratische und zeitliche Aufwand ist für alle Beteiligten hoch und lässt nur wenig Planungssicherheit zu. Mit der Softwarelösung bietet Ankaadia seinen Kunden nun die Möglichkeit, diese Prozesse zu digitalisieren, zu automatisieren und deutlich zu beschleunigen.

Dabei vernetzt Ankaadia alle relevanten Parteien, dazu gehören u. a. Krankenhäuser, Pflegeheime, Personalserviceagenturen, Behörden, Sprachschulen, internationale Partner und die Fachkräfte selbst. Zugleich bietet das Unternehmen eine zentrale, digitale Plattform, auf der alle Vorgänge an einem Ort datenschutzkonform verwaltet werden können. Fachkräften und Agenturen bietet Ankaadia die Möglichkeit, Profile anzulegen, diese fortlaufend zu aktualisieren und kundenfreundlich zu präsentieren. Arbeitgeber können jederzeit den aktuellen Status im Migrationsprozess ihrer Kandidaten abrufen und sich einen umfassenden Überblick verschaffen, wann sie mit welchem Fachpersonal rechnen können. Daneben umfasst die als Software-as-a-Service (SaaS) angebotene Plattform zahlreiche weitere Funktionen, darunter u. a. Reporting, Aufgabenmanagement und Prozessdefinition.

Derzeit ist Ankaadia der einzige Anbieter, der sich auf die Digitalisierung der Erwerbsmigrationsprozesse aus Drittstaaten spezialisiert hat. Das Unternehmen ist inzwischen bei mehr als 200 Personalserviceagenturen und Arbeitgebern im Gesundheitswesen im Einsatz und zählt insgesamt über 2.800 Nutzer. Für sein innovatives System erhielt Ankaadia bereits den Rheingauer Gründungspreis 2022 sowie den E-Health Award des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration 2023.

„Mit unserer Software wollen wir einen Beitrag zur schnellen Entschärfung des Pflegenotstands leisten. Dank unserer neuen Partner können wir unsere Plattform forciert weiterentwickeln und so die Prozesse in der Erwerbsmigration noch effektiver entbürokratisieren und vereinfachen“, sagt Stefan Reininger, Gründer von Ankaadia.

„Wir gehen davon aus, dass der Markt für Dienstleistungen rund um die Erwerbsmigration bis 2030 auf insgesamt ca. 4 Milliarden Euro p.a. anwachsen wird, um die bis dahin benötigten rund 725.000 Arbeitskräfte nach Deutschland zu migrieren“, so Dirk Pieper, zuständiger Investment Manager der BMH, die u. a. die Fonds Hessen Kapital I GmbH und Hessen Kapital III (EFRE) GmbH verwaltet. „Wir freuen uns darauf, Ankaadia bei seiner Mission gegen den Pflegenotstand zu unterstützen.“

Jesse Jeng, Managing Partner bei Scalehouse Capital, geht davon aus, dass Ankaadia das Potenzial besitzt, den Erwerbsmigrationsprozess nach Deutschland zu revolutionieren. „Wir sind überzeugt, dass das starke Gründerteam einen wichtigen Beitrag zur Vereinfachung und damit zur Lösung des Fachkräftemangels in Industrienationen leisten kann.“

Jan-Felix Simon, Geschäftsführer der OHA Osnabrück Healthcare Beteiligungs GmbH, hat das Unternehmen bereits in der Frühphase unterstützt. „Unser Netzwerk mit über 50 relevanten Playern aus dem Healthcare-Bereich steht Ankaadia intensiv mit vielen Kontakten und Branchenwissen zur Seite. Damit öffnen wir Türen, um die Erfolgsgeschichte von Ankaadia fortzuschreiben.“

Bild Gründer Stefan Reininger, Dr. Jan Wilmanns und Fabio Enge (v.l.n.r.)

Quelle IWK GmbH

Wingcopter und Siemens Healthineers schließen Partnerschaft

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Siemens Healthineers und Wingcopter
An aerial view of the Maasai Mara in Kenya. The picture was taken from a hot air balloon.

Siemens Healthineers und Wingcopter entwickeln erste integrierte Drohnenlösung für die Lieferung von Laborproben und medizinischen Gütern in Afrika

Siemens Healthineers Middle East, Southern & Eastern Africa und die Wingcopter GmbH haben eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) unterzeichnet, um eine integrierte Drohnenlösung für den Transport verschiedener labordiagnostischer Materialien und anderer medizinischer Güter in Afrika zu entwickeln und einzuführen. Die Kombination der Labordiagnostik-Kapazitäten von Siemens Healthineers mit den drohnenbasierten Lieferlösungen von Wingcopter soll eine bessere Diagnostik und schnellere Behandlungen ermöglichen. Dabei wird die neueste digitale Technologie von Siemens Healthineers und Wingcopter zum Einsatz kommen, von hochautomatisierten Lieferungen per Drohne bis hin zu Laborinformationssystemen, die die Ergebnisse genau erfassen und direkt an die Patienten übermitteln.

Ole Maloy, Managing Director von Siemens Healthineers Middle East, Southern & Eastern Africa, erklärt: „Siemens Healthineers setzt sich dafür ein, dass alle Menschen Zugang zur Gesundheitsversorgung erhalten. Unsere Partnerschaft mit Wingcopter soll die bestehenden Lücken in der Infrastruktur des Gesundheitswesens schließen und einen gerechten und erschwinglichen Zugang zu diagnostischen Tests und medizinischen Produkten ermöglichen.“

Der Einsatz von Wingcopter-Drohnen wird eine schnelle und automatisierte Lieferung von Proben, Medikamenten und anderen medizinischen Produkten von und zu den Diagnoselaboren von Siemens Healthineers ermöglichen. Die elektrischen Drohnen werden von Wingcopter betrieben und decken eine Reichweite von 75 Kilometern ab, ohne die Kühlkette zu unterbrechen. Diese nachhaltigen und effizienten Drohnen-Liefernetzwerke ermöglichen die Zentralisierung von Laboruntersuchungen und die einfachere Verteilung von medizinischen Verbrauchsmaterialien, was zu einem verbesserten Zugang zu Diagnostik, schnelleren Diagnosen, höherer Effizienz und geringeren Kosten beiträgt.

Tom Plümmer, CEO und Mitgründer von Wingcopter, kommentiert: „Wir sind überzeugt, dass wir den perfekten Partner für unsere ehrgeizigen Pläne gefunden haben, das Leben von Millionen von Menschen auf dem afrikanischen Kontinent und darüber hinaus zu verbessern und zu retten. Die Partnerschaft mit Siemens Healthineers bringt uns dem Ziel, auf das wir unermüdlich hinarbeiten, einen großen Schritt näher: durch schnelle, zuverlässige und nachhaltige Drohnen-Liefernetzwerke weltweit eine echte gesellschaftliche Wirkung für diejenigen zu erzielen, die am meisten Hilfe brauchen.“

Laut einem Bericht der Weltbank und der WHO hat etwa die Hälfte der Weltbevölkerung immer noch keinen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsleistungen wie z. B. einer rechtzeitigen Diagnose. Die Lösung von Siemens Healthineers und Wingcopter wird nicht nur den Zugang zu diagnostischen Tests verbessern, sondern sich auch positiv auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) auswirken – vom Zugang zu Gesundheitsversorgung über die potenzielle Verringerung des CO2-Fußabdrucks und des Risikos von Verkehrsunfällen bis hin zum Aufbau von Kompetenzen für den Drohnenbetrieb. Wingcopter beabsichtigt, junge Menschen vor Ort aus- und weiterzubilden und so Arbeitsplätze und Perspektiven in der schnell wachsenden Drohnenbranche zu schaffen. Dabei will Wingcopter dem Ansatz des Unternehmens in Malawi folgen, wo der Betrieb von einer ausschließlich einheimischen, mehrheitlich weiblichen Crew geführt wird.

Der genaue Zeitpunkt und der Ort des ersten Einsatzes von drohnengestützten Laborprobenlieferungen wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Quelle Bild und Text: Wingcopter GmbH

Verhandlungen um Plastikabkommen: Umweltschützer skeptisch

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Nach der in der Nacht in Paris abgeschlossenen zweiten Verhandlungsrunde um ein UN-Plastikabkommens haben sich Umweltschützer skeptisch gezeigt, aber auch unterschiedliche Bewertungen abgegeben. „Die Staaten haben es noch nicht geschafft, die Stopptaste zu drücken“, sagte Viola Wohlgemuth von Greenpeace am Samstag.

Am Ende habe man sich nur auf einen Minimalkompromiss einigen können, alle inhaltlich schwierigen Verhandlungen seien „nach endlosen Verzögerungstaktiken der Plastiklobby abermals verschoben“ worden. Die Verhandlungstage hätten gezeigt, dass besonders Saudi-Arabien, China und die USA zusammen mit der petrochemischen Industrie alles daran setzten, ein wirksames globales Abkommen zu untergraben. „Sie verzögern die Verhandlungen, um das klimaschädliche fossile Plastikzeitalter weiter zu befeuern“, so Wohlgemuth. Immerhin sei die Forderung nach einer Reduktion der Plastikproduktion im erteilten Auftrag für einen Vertragstext aufgenommen worden und werde so eine Basis der kommenden Verhandlungsrunden, die im November in Nairobi, Kenia, stattfinden soll.

Die Meeresschutzorganisation OceanCare übte ähnliche Kritik, sah aber auch Positives: Das Problem von Fischereigerät und Geisternetzen sei von zahlreichen Staaten anerkannt und herausgestrichen worden, teilte die Organisation mit. Öl-exportierende Länder, wollten der globalen Flut an Neuplastik aber kaum rechtlich verbindliche Grenzen entgegensetzen. Das Verhandlungsklima sei insbesondere zu Beginn der Woche angespannt gewesen. Plastik-, Chemie-Industrie und Konsumgüterhersteller seien in großer Anzahl in Paris vertreten gewesen, es habe aber auch eine starke Präsenz wissenschaftlicher Beobachter gegeben.


Foto: Möwe auf einem Müllhaufen am Meer, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Jugend forscht Bundeswettbewerb 2024 in Heilbronn

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Landeswettbewerb Jugend forscht Unterzeichnung der Patenschaft für den Bundes-wettbewerb Jugend forscht 2024 durch die experimenta durch Dr. Nico Kock, Stiftung Jugend forscht und Dr. Bärbel Renner, experimenta. Der Landeswettbewerb Jugend forscht Baden-Württemberg startet in eine neue Runde und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist Pateninstitution Unter dem Motto „Mach Ideen groß“ startet die 58. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht in Baden-Württemberg. Gastgeber des Finales vom 29. bis zum 31. März 2023 ist das KIT, das sich als neue Pateninstitution für den Landeswettbewerb engagiert. © copyright by Karlsruher Institut für Technologie Allgemeine Services - Crossmedia

Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb kommt 2024 nach Heilbronn. Als Bundespate ist das Science Center experimenta vom 30. Mai bis 2. Juni Gastgeber des 59. Bundesfinales von Jugend forscht. Es werden rund 1.000 Personen erwartet: Nachwuchsforscherinnen und -forscher, deren Betreuungskräfte, die Jurymitglieder aus sieben Fachgebieten sowie Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Beim 59. Bundesfinale von Jugend forscht messen sich vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 Deutschlands beste Nachwuchsforscherinnen und -forscher in Heilbronn. Als Bundespateninstitution richtet das Science Center experimenta gemeinsam mit der Stiftung Jugend forscht e.V. die Großveranstaltung zum zweiten Mal aus. Bereits 2021 war die experimenta Gastgeberin des Bundeswettbewerbs, der damals pandemiebedingt als Onlineveranstaltung stattfand. Bei Jugend forscht erarbeiten Kinder und Jugendliche eigenständig vielfältige Forschungsprojekte in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik.

„Wir sind stolz, den Bundeswettbewerb Jugend forscht ausrichten zu können. Junge Menschen für Forschen und eigenständiges Erkunden zu begeistern ist eines unserer wichtigsten Ziele und gemäß unserem Motto ‚Nur wer die Welt versteht, kann sie verändern‘ möchten wir Mut machen, den Dingen auf den Grund zu gehen und an den Fragen der Zukunft zu arbeiten. Wir freuen uns, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Finale in Heilbronn in unserem einzigartigen Science Center begrüßen zu können“ sagt Prof. Dr. Bärbel Renner, Geschäftsführerin der experimenta.

„Die experimenta mit ihren vielfältigen Angeboten und Aktivitäten im MINT-Bereich ist ein idealer Ort für die Ausrichtung unseres Bundesfinales. Wir freuen uns sehr, dass wir 2024, also nur drei Jahre nach der gemeinsamen Durchführung des ersten Online-Bundesfinales in der Jugend forscht Geschichte, erneut bei Deutschlands größtem Science Center zu Gast sein dürfen“, sagt Dr. Nico Kock, Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Ohne die großzügige Unterstützung von Partnern wie der experimenta wäre der Wettbewerb Jugend forscht nicht denkbar.“

Engagement auf Landes- und Bundesebene
Die experimenta engagiert sich für den naturwissenschaftlichen Nachwuchs nicht nur auf Bundes-, sondern auch auf Landesebene und vor Ort in Heilbronn: Seit Januar 2021 ist die experimenta zusammen mit dem Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung Pateninstitution des Landeswettbewerbs Jugend forscht in Baden-Württemberg. Das eigene Forschen steht auch in den experimenta-Laboren im Mittelpunkt. Auf über 2.500 Quadratmetern finden Kita-Gruppen und Schulklassen dort beste Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten vor. Das Portfolio umfasst rund 80 naturwissenschaftliche und technische Kurse, die auf die Bildungspläne abgestimmt sind. Mit diesem Angebot ist die experimenta durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg als außerschulischer Lernort und außerschulisches Forschungszentrum offiziell anerkannt.

Spaß am Forschen vermittelt auch das Schülerforschungszentrum (SFZ) Nordwürttemberg in der experimenta: Es bietet auf rund 400 Quadratmetern dem Forschernachwuchs eine umfangreiche Ausstattung, um Unbekanntes zu entdecken und neue Lösungen zu entwickeln. 2022 arbeiteten hier über 200 Kinder und Jugendliche an 83 Projekten und wurden so in ihrem Forscherdrang gestärkt und individuell gefördert.

Die experimenta ist eine erlebnisorientierte Freizeit- und Bildungseinrichtung für alle Altersgruppen. Sie ist ein Ort des Wissens, des Austauschs und des Forschens ebenso wie ein Ort der Aus- und Weiterbildung. Die Förderung junger Talente ist ihr dabei genauso wichtig wie lebenslanges Lernen. Gefördert wird das Science Center von der Dieter Schwarz Stiftung, die zu den größten deutschen Stiftungen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich zählt.

Bildunterschrift: Prof. Dr. Bärbel Renner, Geschäftsführerin der experimenta, und Dr. Nico Kock, Vorstand der Stiftung Jugend forscht e.V., freuen sich auf den Bundeswettbewerb Jugend forscht 2024 in Heilbronn. (Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT)

Quelle experimenta gGmbH

PÜNKTLICH ZUM TAG DER UMWELT

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LILIENTHAL BERLINS COFFEE WATCH AUS RECYCELTEM KAFFEESATZ IST ZURÜCK!

Der 5. Juni ist der Tag der Umwelt, durch den das Bewusstsein dafür gestärkt werden soll, dass es vor allem der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht.

Auch Lilienthal Berlin als nachhaltiges Unternehmen hat den Anspruch, seinen ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. Neben klimaneutraler Uhrenproduktion in Deutschland, ist Lilienthal Berlin daher immer auf der Suche nach umweltfreundlichen Lösungen, um die Welt im Generellen und ganz besonders die Lifestyle- Branche ein Stückchen besser zu machen. Dabei entstand im Jahr 2021 eine Innovation: Die Coffee Watch, die weltweit erste Uhr aus recyceltem Kaffeesatz. Nun ist sie nach einer längeren Pause wieder zu haben – pünktlich zum internationalen Tag der Umwelt.

WER KOMMT DENN AUF SOWAS?
DIE GESCHICHTE DER COFFEE WATCH

Allein in Deutschland sammeln sich bereits jetzt jedes Jahr 20 Millionen Tonnen Kaffeesatz – Tendenz weiterhin steigend. Dieser vermeintliche Abfall und seine Auswirkung auf die Umwelt inspirierten Julian Nachtigall-Lechner, Gründer von Kaffeeform, dazu, aus recyceltem Kaffeesatz und nachwachsenden Rohstoffen das langlebige, robuste Kaffeeform-Material zu entwickeln. Als Lilienthal – Gründer Jacques Colman auf die Kaffeesatz-Produkte stieß, war gleich die nächste Idee geboren:

Eine Uhr aus eben jenem neuen Material und damit auch ein neuer disruptiver Ansatz für die Uhrenbranche, die bisher in Sachen Nachhaltigkeit, vor allem im Vergleich zur Food und Fashionindustrie,stark hinterherhinkt. Nach intensiver Zusammenarbeit der beiden Berliner Unternehmen und über drei Jahren Entwicklungszeit, war es schließlich soweit: Die Coffee Watch konnte als weltweit erste Uhr aus recyceltem Kaffeesatz exklusiv über Kickstarter auf den Markt gebracht werden.

Der Weg vom Kaffeesatz zum Uhrengehäuse
Der übriggebliebene Kaffeesatz aus Berliner Cafés und Röstereien wird getrocknet und dann in einem aufwendigen Prozess zu einem Granulat weiterverarbeitet. Daraus können sehr stabile Werkstoffe entstehen – wie etwa die Lilienthal – Spezialanfertigung, das robuste Gehäuse der Coffee Watch.

WIE GEHT DAS ÜBERHAUPT?
DAS HERSTELLUNGSVERFAHREN DER COFFEE WATCH

Nicht nur bei der Grundidee, auch beim Herstellungsprozess der Coffee Watch stehen Nachhaltigkeit, Regionalität und Umweltfreundlichkeit an erster Stelle.
So besteht das Material des Gehäuses der Coffee Watch aus recyceltem Kaffeesatz, der aus Berliner Cafés und Röstereien mit Hilfe einer Fahrradflotte eingesammelt und dann zur Trocknung in eine soziale Werkstatt gebracht wird. Der getrocknete Kaffeesatz wird anschließend mit anderen nachwachsenden, pflanzlichen Komponenten wie Biopolymeren, Wachsen und Ölen zu der innovativen Materialkomposition aufbereitet und in Form gebracht. Schlussendlich entsteht so ein stabiles und robustes Uhrengehäuse.

Doch genau dieser Prozess, durch den hier ein gänzlich neuer Weg eingeschlagen und mit einem so innovativen Material gearbeitet werden kann, birgt auch Herausforderungen. So sorgt die komplexe Produktion des Materials und die aufwendige Fertigung dafür, dass die Coffee Watch nur unregelmäßig und in geringer Stückzahl produziert werden kann.

WANN UND WO GIBT’S DIE UHR?
DIE RÜCKKEHR DER COFFEE WATCH

Nun ist die Coffee Watch jedoch endlich wieder zurück. Erhältlich in den vier Varianten Latte, Americano, Macchiato und Espresso erinnert nicht nur das fein melierte unterschiedlich braune Gehäuse der Uhr in Form, Farbe und Haptik an eine Kaffeebohne, auch der dezente Duft nach Kaffee tut sein Übriges. Besonders spannend: Die feine Musterung des Kaffeesatzes bleibt erhalten, weshalb die unterschiedliche Marmorierung jedes Exemplar zu einem Unikat macht.

Mit ihrer innovativen Idee, dem mehrfach ausgezeichneten Design und dem umweltfreundlichen Produktionsprozess steht die Coffee Watch daher wie keine andere für einen nachhaltigen Lifestyle. Die Uhr beweist, dass Nachhaltigkeit, Lifestyle und eine hohe Qualität durchaus zusammenpassen, aber eben auch, dass auch in der Lifestyle-Branche noch viele Neuheiten möglich sind, die genauso lebensfroh und stylisch sein können, wie das Altbekannte.

„Wenn es um Mode oder Lebensmittel geht, sind die Kunden schon sehr bewusst im Konsum. Im Lifestyle-Bereich und insbesondere bei Uhren, sieht das hingegen ganz anders aus.
Als wir vor zwei Jahren unsere Coffee Watch auf den Markt brachten, waren wir daher natürlich sehr gespannt, ob die Welt überhaupt schon für einen solch disruptiven Ansatz und diese Art der nachhaltigen Innovation bereit ist“, so Jacques Colman, Co-Gründer und -Geschäftsführer von Lilienthal Berlin. „Ich glaube, wir können mittlerweile mit Stolz behaupten, dass das durchaus der Fall ist, weshalb wir uns sehr freuen, unseren Kunden die Coffee Watch wieder anbieten zu können.“

Verfügbarkeit: ab sofort (UVP: 229€)
Erhältlich über: https://www.lilienthal.berlin/uhren/coffee-watch/

Quelle Bild und Text: Lilienthal Berlin

ZERO WASTE MIT EVERDROP

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ZERO WASTE MIT EVERDROP

Bei der Arbeit, zu Hause oder unterwegs – überall produzieren wir Unmengen an Abfall. Jährlich gelangen Millionen Tonnen Plastik in unsere Meere und belasten Mensch, Tier und Umwelt. everdrop setzt dem entgegen und folgt dem Zero-Waste-Prinzip: Weniger Müll, mehr Nachhaltigkeit. Das gilt auch für das einwegplastikfreie everdrop Hand- und Body Wash, das unserem Refill-Konzept folgt. Die Flasche muss nur einmal gekauft werden und kann dann immer wieder verwendet werden. Das vegane Hand- und Body Wash kann bequem von zu Hause aus in regelmäßigen Abständen angemischt und genossen werden – ganz ohne schlechtes Gewissen!

Mit dem everdrop Hand & Body Wash bekommt unsere Haut alles, was sie braucht: Reinigung, Pflege und die Kraft der Natur. Denn in den everdrop Natural Care Produkten steckt nur das, was es wirklich braucht: natürliche, biologische Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Bio-Aloe Vera. Keine unnötigen Zusätze, keine unnötige Chemie, kein Mikroplastik. Durch die innovative Pulverform wird das Hand & Body Wash Powder erst zu Hause zu Gel verwandelt – und verzichtet somit wie alle everdrop Produkte auf Einweg-Plastikmüll.

Gleichzeitig werden viele CO2 Emissionen im Transport eingespart, da nur leichte Pulver-Sachets und keine schweren Flaschen voller Flüssigkeit transportiert werden. Die Sachet-Verpackung kann bedenkenlos im Altpapier recycelt werden. Die r-HDPE-Flasche vom Body Wash wurde so konzipiert, dass sie besonders lange und immer wieder verwendet werden kann – und mit ihrer minimalistischen, zeitlos-schlichten Optik in jedes Badezimmer passt.

Das Hand Wash von everdrop NATURAL CARE im Überblick:

● Hautverträglichkeit an sensibler Haut von dermatest mit “sehr gut” bewertet
● feuchtigkeitsspendend, hautpflegend, rückfettend
● für alle Hauttypen geeignet
● reinigt mild, ohne auszutrocknen
● mit Bio-Haferöl und Bio-Aloe Vera
● duftet nach Zitrone, Zedernholz und Lavendel
● nachhaltig und mit Liebe hergestellt
● spart bis zu 82% CO2 Emissionen im Transport ein

Das Body Wash von everdrop NATURAL CARE im Überblick:

● feuchtigkeitsspendend, hautpflegend, rückfettend
● reinigt mild, ohne auszutrocknen
● mit Bio-Olivenöl und Bio-Aloe Vera
● für alle Hauttypen geeignet
● Sachet-Verpackung kann nach Gebrauch bedenkenlos im Altpapier recycelt werden
● nachhaltig & mit Liebe hergestellt
● spart bis zu 83% CO2 Emissionen im Transport ein

Die Produkte von everdrop können einzeln oder im persönlichen Abo-Paket online auf everdrop.de gekauft werden. Im Abo lassen sich die Lieferintervalle ganz einfach festlegen und können für alle Folgelieferungen jederzeit angepasst werden – spart Zeit und Geld.

Quelle Sonja Berger Public Relations

Weltpremiere des ID. Buzz

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Volkswagen ID. Buzz

Elektrischer VW Bus für Nordamerika und Europa: Weltpremiere des ID. Buzz mit langem Radstand

Ein Auto wie ein Rock-Song. Good Vibrations. Wenn er auftaucht, schenken ihm die Menschen ein Lächeln: der ID. Buzz2 /1. Er ist die Ikone unter den Elektroautos. Jetzt folgt die neueste Ausbaustufe: der ID. Buzz mit langem Radstand3 . „Made in Germany“ für Europa – und für Kanada und die USA. Denn Volkswagen startet mit dem großen ID. Buzz das Comeback des VW Bus in Nordamerika. Dort findet am 2. Juni die Weltpremiere statt: im Surfer-Hotspot Huntington Beach am Pazifik Coast Highway bei Los Angeles. Im Rahmen des größten VW Bus-Treffens der USA. Eine Hommage an die Fans und das Land.

Gleichzeitig begrüßt Amerika den ID. Buzz mit einer großen Geste: Zwischen New York und San Francisco wird der 2. Juni fortan als „Volkswagen Bus Day“ ein Feiertag sein. Schon in drei Wochen wird diese Bustour in Deutschland fortgesetzt: mit dem Europa-Debüt des langen ID. Buzz. Datum und Location passen auch da perfekt: 23. bis 25. Juni auf dem internationalen VW Bus Festival in Hannover – Europas größtem VW Bus Treffen.

Mit der Generation T4 verabschiedete sich der VW Bus vor 20 Jahren aus den USA und Kanada. Doch er blieb zwischen New York und San Francisco bis heute Kult. Besonders die Heckmotor-Generationen T1, T2 und T3 gehören in Kalifornien, Florida oder Long Island auch 2023 noch zum vertrauten Bild der Strandparkplätze. Jetzt schließt Volkswagen mit dem verlängerten ID. Buzz den Kreis und bringt den VW Bus – diesmal mit elektrischem Heckantrieb – zurück nach Nordamerika. Dazu Thomas Schäfer, Mitglied des Konzernvorstands der Volkswagen AG, Markengruppe Volumen: „Volkswagen ist eine superstarke Weltmarke mit großer Geschichte, Millionen treuen Fans und legendären Produkten. Das wird gerade hier beim größten VW Bus Treffen der USA deutlich. Ich freue mich deshalb sehr, dass das Team von Volkswagen Group of America in diesem Rahmen die Premiere des ID. Buzz mit langem Radstand feiert.

Mit diesem Modell machen wir einen großen Schritt auf dem Weg, wieder eine echte Love Brand zu werden.“ Pablo Di Si, President und CEO der Volkswagen Group of America, unterstreicht die Bedeutung des elektrischen VW Bus für den US-Markt:„Der ID. Buzz und die USA – das passt perfekt zusammen! Der VW Bus hat in den USA eine lange Geschichte und genießt echten Kultstatus. Unser Anspruch heute ist es, die Marke Volkswagen in Amerika weiter zu stärken. Genau dafür ist der große ID. Buzz das richtige Modell.“ Das US-Debüt des ID. Buzz sei zudem das Comeback eines automobilen Lebensgefühls, skizziert Lars Krause, Vorstand für Vertrieb und Marketing, Volkswagen Nutzfahrzeuge: „Der VW Bus verkörpert – in den USA und Kanada ebenso wie in Europa – seit Jahrzehnten ein einzigartiges Lebensgefühl. Unvergessen ist das Bild vom legendären Lightbus T1 in Woodstock. Die DNA dieses Symbols der Freiheit lebt in unserem ID. Buzz fort. Es ist für uns von größter Bedeutung, dass wir den Menschen in Nordamerika mit dem ikonisch designten ID. Buzz nun eine moderne, vollelektrische Neufassung anbieten können.“

Mit einer Länge von 4.962 mm und bis zu sieben Sitzplätzen ist der große ID. Buzz perfekt auf den Start in Nordamerika vorbereitet. Gleichzeitig erweitert er auch in Europa das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten. Das Plus an Länge durch 250 mm mehr Radstand schafft Platz für eine dritte Sitzreihe, für bis zu 2.469 Liter Kofferraum, für eine neue, größere 85-kWh-Batterie (Nettokapazität) und damit für noch mehr Reichweite. Im Winter erhöht eine neue Wärmepumpe die Effizienz. Zudem wird der große ID. Buzz mit einer ebenfalls neuen 210-kW-E-Maschine (286 PS) auf den Markt kommen.

Durch diese E-Maschine steigt die Höchstgeschwindigkeit auf elektronisch begrenzte 160 km/h (europäischer ID. Buzz mit 150 kW: 145 km/h). Nach 7,9 Sekunden ist der große ID. Buzz 100 km/h schnell. Und das ist nicht alles: Eine Allradversion (GTX) mit einer Leistung von 250 kW (339 PS) ist für 2024 angekündigt. Der 0-100-Sprint des ID. Buzz GTX4 und damit das zügige Einfädeln auf die Autobahn wird in 6,4 Sekunden erledigt sein.

Zu den weiteren Neuheiten des großen elektrischen VW Bus zählen ein Head-up-Display, ein weiterentwickeltes Infotainmentsystem der nächsten Generation und das ferngesteuerte Einparken per Smartphone. Ein neu konzipiertes Hightech-Panoramadach („Smart Glas“) lässt derweil Erinnerungen an den legendären „Samba Bus“ der 50er-Jahre wach werden. Es ist mit einer Fläche von 1,5 Quadratmetern das größte jemals von Volkswagen gebaute Glasdach. Per Touch-Slider oder per Sprachassistent kann das „Smart-Glas“ elektrisch von transparent auf blickdicht und umgekehrt geschaltet werden. Die Nordamerika-Versionen werden zudem klimatisierte Sitze und ein illuminiertes VW-Logo in der Frontpartie erhalten.

Die Auslieferung der ersten ID. Buzz in Amerika wird 2024 starten. Nahezu parallel zum Marktstadt in Nordamerika wird der ID. Buzz mit langem Radstand auch in Europa in den Handel kommen. Produziert werden alle ID. Buzz – ebenso wie der Multivan und der Bulli T6.1 – im Stammwerk von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover. Es ist eines der modernsten Automobilwerke der Welt und die Heimat der VW Bus Familie.

1. ID. Buzz mit langem Radstand (LWB) – Seriennahe Studie.

2. ID. Buzz Cargo (NWB) – Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 22,2-20,4; CO₂-Emission in g/km: kombiniert 0; für das Fahrzeug liegen nur noch Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor. Angaben zu Verbrauch und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von den gewählten Ausstattungen des Fahrzeuges.

3. ID. Buzz (NWB) – Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 21,7 – 20,5; CO₂-Emission kombiniert in g/km: 0; für das Fahrzeug liegen nur noch Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor. Angaben zu Verbrauch und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von den gewählten Ausstattungen des Fahrzeuges.

4. ID. Buzz GTX – Studie.

Quelle Bilder und Text: © Volkswagen AG

FDP will Einschränkungen für Holz- und Pelletheizungen kippen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP will die von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geplanten Einschränkungen für Holz- und Pelletheizungen kippen. „Holzschnitzel und Pellets sind erneuerbare Energiequellen, und das Heizen mit Holz muss erlaubt bleiben, und auch in Neubauten“, sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

„Wenn der Brennstoff erneuerbar ist, wenn nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden, dann ist das klimaneutral. Holz kann für viele Häuser eine gute Lösung sein.“ Laut dem vom Bundeskabinett gebilligten Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sollen ab 2024 in Neubauten Holzheizungen nur noch als Ergänzung zu CO2-freien Heizungen erlaubt sein, da Holz nicht als erneuerbare Energiequelle angerechnet werden könne. Für Bestandsgebäude bliebe der Einbau von Holzheizungen in Ausnahmefällen und unter Auflagen möglich.

Begründet wird dies mit der Sorge vor Holzknappheit und daher steigenden Preisen sowie den CO2-Emissionen, die beim Heizen mit Holz entstehen. Nach Angaben des Umweltbundesamtes wurden 2021 bei der Verfeuerung von Brenn-, Alt- und Restholz zur Wärmeerzeugung 47 Millionen Tonnen CO2 in die Luft geblasen.


Foto: Holzstämme, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts