Montag, Dezember 23, 2024
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EKD fürchtet mögliche Folgen einer Ablösung von Staatsleistungen

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus hat davor gewarnt, dass das soziale Engagement der Kirchen unter einer Ablösung der Staatsleistungen leiden könnte. „Eine mögliche Ablösung muss so ablaufen, dass wir weiterhin die Dienste in der Gesellschaft tun können, die wir gerade tun“, sagte Kurschus der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagausgabe).

„Diese Gelder fließen ja direkt in die kirchlichen Haushalte, und damit leisten wir wichtige Arbeit, die nicht gefährdet werden darf.“ Davon profitierten auch Menschen, die nicht zur Kirche gehörten. Daran müsse der Staat ein Interesse haben. Grundsätzlich befürwortet die EKD-Ratsvorsitzende die Ablösung der Staatsleistungen: Dabei handele es sich um einen Verfassungsauftrag, dem man nun nachkommen müsse.


Foto: Evangelische Kirche, über dts Nachrichtenagentur

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Union: Prien will für Kanzlerkandidatenkür geordnetes Verfahren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien mahnt ein geregeltes Verfahren zur Auswahl eines gemeinsamen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU an. Auf die Frage, ob Prien die Initiative der CDU-Politiker Linnemann und Frei für eine Kanzlerkandidatur von Friedrich Merz unterstützt, antwortete diese gegenüber „Bild“ (Samstagausgabe): „Die CDU hat bei der Bundestagswahl 2021 bitteres Lehrgeld bezahlt. Für die nächste Bundestagswahl werden wir uns nach einem guten Verfahren geschlossen hinter unseren Kanzlerkandidaten vereinen und alles für den Wahlsieg der Union geben.“


Foto: CDU-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen legen geringfügig zu – Procter & Gamble überzeugt

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag nach einem schankungsreichen Handelstag geringfügig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.809 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.134 Punkten 0,1 Prozent im Plus. Die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 12.072 Punkten 0,1 Prozent fester. Anleger bewerteten am Freitag Aussagen aus der Führungsebene der US-Notenbank Federal Reserve sowie die Quartalszahlen der laufenden Berichtssaison. Fed-Vertreter befürworteten, dass der Leitzins auf über fünf Prozent erhöht werden müsse.

Zugleich hieß es, dass die Zinserhöhungen bald enden dürften. Derweil konnten die Quartalszahlen von Procter & Gamble Anleger überzeugen. Der Konsumgüterkonzern hatte zuletzt Preiserhöhungen durchgesetzt und konnte somit nun das Umsatzziel erhöhen. Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Freitagabend stärker.

Ein Euro kostete 1,0990 US-Dollar (+0,21 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9099 Euro zu haben. Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 1.983 US-Dollar gezahlt (-1,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 58,00 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 81,59 US-Dollar, das waren 49 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Augsburg und Stuttgart unentschieden

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Augsburg (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 29. Spieltags der Fußball-Bundesliga haben sich der FC Augsburg und der VfB Stuttgart 1:1 unentschieden getrennt. Augsburg rückt somit auf den 13. Tabellenplatz vor, Stuttgart bleibt vorerst auf dem Relegationsplatz.

Gleich zu Beginn traf Dion Beljo (8. Minute) für den FCA, während es dem VfB sichtlich schwer fiel, ins Spiel zu kommen. Augsburgs Stärke in der Defensive sicherte ihnen bis zur 78. Minute die Führung, als Wataru Endo für Stuttgart doch noch ausglich.


Foto: Elvis Rexhbecaj (FC Augsburg), über dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: HSV gewinnt gegen St. Pauli

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 29. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV gegen den FC St. Pauli 4:3 gewonnen. Damit erreicht der HSV den zweiten Tabellenplatz, St. Pauli verharrt auf Rang fünf.

Manolis Saliakas legte für St. Pauli in der 36. Minute vor. Doch innerhalb weniger Spielminuten drehte der HSV das Stadtderby: Es trafen Jonas David (44.), Bakery Jatta (48.) und Moritz Heyer (52.). St. Pauli ließ jedoch nicht locker: Elias Saad verkürzte in der 71. Minute den Abstand und Jackson Irvine (79. Minute) hätte den Ausgleich erzielen können, wenn nicht in der Minute zuvor Jakov Medic ein Eigentor geschossen hätte. Im parallel laufenden Spiel hat der SV Darmstadt 98 gegen den Karlsruher SC 2:1 gewonnen.

Darmstadt behält somit den Spitzenplatz, Karlsruhe bleibt auf dem neunten Rang.


Foto: HSV-Fans, über dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Berlin verhandelt mit Athen über Leopard-Lieferungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung will die Waffenunterstützung für die Ukraine ausweiten – offenbar auch mit Panzern aus Griechenland. Das Bundesverteidigungsministerium (BMVg) hat über die Ostertage beim griechischen Verteidigungsministerium die Bereitstellung von Leopard-1-Panzern angefragt, wie „Business Insider“ berichtet.

Um wie viele Panzer es genau geht, ist unklar. Dem Vernehmen nach sollen aber etwa 100 Leopard-1-Panzer aus Griechenland im Gespräch sein. Die Fahrzeuge sollen zunächst flott gemacht und modernisiert werden, bevor sie in die Ukraine weitergeliefert würden. Die Bundesrepublik würde für die Kosten aufkommen, heißt es. Ob Griechenland der Anfrage der Bundesregierung nachkommt, ist noch offen. Laut „Business Insider“ gibt es Verhandlungsschwierigkeiten. Die griechische Regierung soll sich jedoch wohl grundsätzlich bereit zeigen, die angefragten Leopard-1-Panzer abzugeben. Die Lieferung von Leopard-2-Panzern an die Ukraine dagegen hatte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis im Januar noch ausgeschlossen. Griechenland verfügt über die größte Leopard-Flotte Europas; 500 der insgesamt etwa 800 Panzer sind Leopard 1.


Foto: Bundeswehr-Panzer „Leopard 2“, über dts Nachrichtenagentur

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Kiew bittet Bundesregierung um Transport- und Spähpanzer

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Die Ukraine ersucht die Bundesregierung seit Anfang des Jahres um die Lieferung von Transportpanzern Fuchs und Spähpanzern Fennek. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf ukrainische Regierungskreise.

Demnach kommuniziert die Regierung in Kiew diesen Bedarf der Bundesregierung gegenüber „auf allen Ebenen“. So würden die Bitten sowohl auf der untersten Arbeitsebene im Verteidigungsministerium als auch in Gesprächen zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geäußert. Den Bestand an geschützten Fahrzeugen zu erhöhen, gehört zu den Prioritäten der Ukraine vor der Gegenoffensive. Diese seien unerlässlich, um die eigenen Truppen sicher über die Frontlinie zu transportieren, sobald diese mit Hilfe von Panzern durchbrochen ist, um im Anschluss möglichst viel Gelände erobern zu können.

„Wichtig wäre, dass wir möglichst schnell möglichst viele bekommen“, heißt es aus Kiewer Regierungskreisen. Auf Anfrage teilte das Kanzleramt mit, dass man Inhalte von vertraulichen Gesprächen „grundsätzlich nicht kommentiert“. Deutschland werde nicht nachlassen, die Ukraine militärisch zu unterstützen. Kiew hat die Bundesregierung den Informationen zufolge zudem gebeten, bereits jetzt bei der Firma Diehl Defence Verträge für die Produktion von drei bis sechs weiteren Flugabwehrsystemen vom Typ Iris-T zu unterzeichnen.

Bislang hatte Deutschland der Ukraine die Lieferung von vier Systemen zugesagt, von denen zwei bereits übergeben wurden. Im Spätsommer erwartet die Ukraine das dritte System, das sich derzeit noch in Produktion befindet.


Foto: Bundeswehr-Panzer „Fuchs“, über dts Nachrichtenagentur

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Dax legt zu – SAP vorn

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.882 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem verhaltenen Start arbeitete sich der Index am Nachmittag kontinuierlich in die Gewinnzone vor. An der Spitze der Kursliste standen bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von SAP. Der Softwarekonzern hatte im aktuellen Quartalsbericht Gewinnzuwächse und ein deutliches Wachstum im Cloudgeschäft zu verzeichnen. Am Tabellenende lagen zur selben Zeit die Papiere von BASF, Airbus und Daimler Truck. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Mai kostete 40 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag.

Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 8 bis 10 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 81,55 US-Dollar, das waren 45 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0974 US-Dollar (+0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9112 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Deutsche Bahn wirft EVG mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Bahn (DB) wirft der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) im Tarifkonflikt mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor. „Ich bekomme zunehmend den Eindruck, dass die EVG gar nicht verhandeln will“, sagte der DB-Personalvorstand Martin Seiler der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagsausgabe).

Die EVG habe gerade weitere Verhandlungstermine für Juli und September angefragt, sagte der Bahnmanager. Bisher waren Termine bis einschließlich Mai vereinbart. „Das ist doch ein Widerspruch zu sagen, ich will schnelle Ergebnisse für meine Mitglieder, streike dafür, und frage gleichzeitig nach Terminen in fünf Monaten. Da zweifle ich langsam an der Ernsthaftigkeit.“

Seiler bezifferte die Kosten für die Forderungen der EVG auf 2,5 Milliarden Euro im Jahr. „Das leuchtet doch jedem ein, dass das nicht machbar ist“, so der Arbeitgebervertreter. Die Bahn hat zuletzt für das Jahr 2022 einen operativen Gewinn von 1,3 Milliarden Euro verbucht. Zugleich räumte er ein, dass der Staatskonzern zu einem „überdurchschnittlichen Abschluss“ bereit sei.

Seiler drängte die EVG, zu verhandeln, „bis weißer Rauch“ aufsteige. Am Dienstag soll die nächste Verhandlungsrunde beginnen. „Wir wollen am Dienstag zu Ergebnissen kommen, erst recht jetzt, wo wir noch einmal einen bundesweiten Streik gesehen haben“, so Seiler.


Foto: Bahn-Zentrale, über dts Nachrichtenagentur

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SPD und DGB kritisieren CDU-Rentenvorschläge scharf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) haben CDU-Vorschläge, wonach das Renteneintrittsalter durch eine Verknüpfung an das Lebensalter weiter erhöht werden solle, scharf kritisiert. „Die CDU-Vorstellungen zur Rente sind ein Schlag ins Gesicht vieler hart arbeitender Menschen in Deutschland“, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) der „Bild“ (Samstagausgabe).

Offenbar seien die Konservativen sehr weit weg vom Lebensalltag der Arbeitnehmer. „Als CDU-Funktionär kann man sicherlich bis 70 arbeiten – Paketboten, Erzieherinnen, Stahlarbeiter oder Pflegekräfte können das aber nicht“, so Heil weiter. „Für diese fleißigen Menschen, die unser Land am Laufen halten, bedeutet der CDU-Plan nichts anderes als eine Rentenkürzung.“ Das werde es mit ihm als Arbeitsminister nicht geben, versprach der SPD-Politiker.

Stattdessen setze er zur Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung „auf einen starken Arbeitsmarkt und auf flexible Übergänge in die Rente“. Auch der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil schloss sich der Kritik an. Er halte davon „rein gar nichts“, sagte Klingbeil dem „Spiegel“. „Wer als Pflegekraft oder Heizungsinstallateur jahrelang geschuftet hat, der kann nicht einfach verpflichtet werden, noch ein paar Jahre dranzuhängen. Wer solche Vorschläge von oben herab macht, der hat keinen Respekt vor harter Arbeit“, so Klingbeil.

Es sei schon heute für jene, die das Land am Laufen hielten, nicht leicht, das aktuelle Renteneintrittsalter zu erreichen. „Die Antwort der CDU darauf lautet: Arbeitet halt noch länger. Das geht an der Realität vorbei und bedeutet letztlich nichts anderes als eine Rentenkürzung.“

Die SPD setze im Kampf gegen den Fachkräftemangel und für die Finanzierung der Rente auf ein Einwanderungsgesetz, mehr Frauen auf dem Arbeitsmarkt und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, sprach gegenüber der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) sogar von „Gruselvorschlägen der CDU von Friedrich Merz“. Menschen mit geringem Einkommen hätten eine geringere Lebenserwartung, so Mast. „Die Antwort der CDU: Sie sollen länger arbeiten. Volkspartei geht anders.“

Auch vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) kommt Kritik. „Die CDU hübscht mit ihrem Vorschlag das Rentenniveau lediglich mit Rechentricks auf, während sie in Wahrheit die Renten um bis zu acht Prozent kürzen möchte“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagausgabe). „Länger arbeiten und trotzdem die Rente kürzen, das bedeutet der Plan der CDU“, so die Gewerkschafterin.

Das gehe „krass an der Realität und an den Wünschen der Menschen in Deutschland vorbei“. Es gehe zudem klar zulasten der jüngeren Beschäftigten. Dabei wisse die CDU „sehr genau, dass es schon heute viele Beschäftigte nicht gesund bis zur Rente schaffen“. Selbst bei starkem Anstieg der Lebenserwartung gehe das Statistische Bundesamt davon aus, dass vom Jahrgang 2000 jeder zehnte Mann und jede zwanzigste Frau das angehobene Rentenalter nicht erleben werden, so Piel.

Für viele Menschen in anstrengenden Berufen sei das eine krasse Rentenkürzung, da sie aufgrund der schweren und belastenden Arbeit damit rechnen müssten, früher zu sterben, fügte sie hinzu. Nach dem Vorschlag der CDU-Fachkommission Soziale Sicherung soll das Rentenalter künftig an die Lebenserwartung gekoppelt werden. Für jedes gewonnene Lebensjahr soll demnach vier Monate länger gearbeitet werden.


Foto: Seniorin im Rollstuhl, über dts Nachrichtenagentur

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