Montag, Juli 7, 2025
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Internationales Wachstum leicht gemacht dank neuer HR-Plattform von Remote

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Remotes Global-HR-Plattform ist eine Komplettlösung für die Einstellung, Verwaltung und Bezahlung von Mitarbeiter:innen auf der ganzen Welt.

Remote, ein führender Anbieter von Personallösungen für global verteilte Teams, bietet mit seiner Global HR Platform ab sofort eine neue Komplettlösung für den Aufbau und das Management internationaler Teams. Dank der verschiedenen, nahtlos ineinandergreifenden Produkte haben Unternehmen die Möglichkeit, den gesamten Beschäftigungszeitraum vom Onboarding über die Personaldaten bis hin zur Lohn- und Gehaltsabrechnung weltweit einheitlich und rechtssicher zu managen.

Im HR-Bereich ist häufig noch der Einsatz unterschiedlicher Tools notwendig, was sich gerade bei global verteilten Teams schnell als Hindernis für eine effiziente Verwaltung erweisen kann. Unternehmen sind dadurch gezwungen, dieselben Daten immer wieder manuell in die einzelnen Systeme einzugeben, was nicht nur sehr zeitaufwändig und fehleranfällig ist, sondern auch die Skalierbarkeit hemmt. Unternehmen, die sich in der modernen Arbeitswelt wichtige Wettbewerbsvorteile sichern wollen, sollten ihre HR-Prozesse konsolidieren, KI-Tools einführen und von Remote-first auf Global-first umstellen.

Seit der Gründung im Jahr 2019 hat sich Remote zum am schnellsten wachsenden Anbieter von Employer-of-Record-Lösungen auf dem Markt entwickelt. Mit seiner umfassenden globalen Infrastruktur erleichtert Remote führenden Unternehmen wie GitLab, HelloFresh, Aston Martin, DoorDash und Burger King die Einstellung von Mitarbeiter:innen im Ausland.

Mit der neuen Plattform bietet Remote seinen Kunden nun die Möglichkeit, heterogene HR-Systeme zusammenzuführen, um manuelle Aufgaben zu reduzieren und bestehende Prozesse zu optimieren. Die neuen Produkte bauen auf der vertikal integrierten globalen Infrastruktur von Remote auf, bestehend aus lokalen Niederlassungen und Zahlungsnetzwerken, eigenen Expert:innen und nicht zuletzt der umfassenden Kenntnis lokaler Gesetze und Vorschriften. Die Plattform umfasst folgende Lösungen:

Remote HRIS: Diese Lösung ist kostenlos nutzbar. Unternehmen können alle ihre Mitarbeiter:innen onboarden und über die gesamte Beschäftigungsdauer hinweg verwalten. Remote HRIS umfasst das Talentmanagement, Zeit- und Anwesenheitserfassung, Spesenverwaltung sowie die integrierte Gehaltsabrechnung mit weltweit zugänglichen Self-Service-Funktionen für Mitarbeiter:innen, die sie über eine App oder online nutzen können.
Employer of Record: Mit diesem Angebot können Unternehmen Mitarbeiter:innen in Ländern einstellen und bezahlen, in denen sie selbst keine Niederlassungen haben. Sie reduzieren damit sowohl das Risiko als auch den administrativen Aufwand bei der Expansion ins Ausland. Zusätzlich hilft dieser Service Unternehmen, internationale Spitzenkräfte anzuziehen. Der EOR ermöglicht es ihnen, ihren Mitarbeiter:innen attraktive Incentives anzubieten, darunter beispielsweise weltweite Gleichstellungsprogramme oder länderspezifischer Benefit-Pakete. Remote hat für seine Kunden vorteilhafte Sonderkonditionen ausgehandelt.
Verwaltung von Auftragnehmer:innen: Diese Lösung richtet sich an Unternehmen, die mit Auftragnehmer:innen im In- und Ausland zusammenarbeiten. Sie bietet automatisches Onboarding, eine einfache Rechnungsstellung, lokal angepasste Vereinbarungen, länderspezifische Richtlinien für Steuern und die mühelose Bezahlung in unterschiedlichsten Währungen ohne Wechselkursgebühren.
Global Payroll: Dieses Produkt führt die weltweite Gehaltsabrechnung von Unternehmen zusammen. Mit seiner einfachen Benutzeroberfläche, den zugrundeliegenden systemumfassenden Prozessen und dem globalen Wissen können Unternehmen ihre globale Gehaltsabrechnung innerhalb nur weniger Minuten erledigen.
Remote API: Über diese Schnittstelle können Unternehmen Remotes HR-Funktionen in ihre eigenen Systeme integrieren, um Daten sicher und effizient zu synchronisieren. Als die erste und zugleich ausgereifteste API für die weltweite Beschäftigung können Softwarepartner sie auch zur Einbettung von Remotes globalen Personaldienstleistungen in ihre eigenen Plattformen nutzen.

„Als wir Remote 2019 gründeten, gab es nur wenige Unternehmen, die ein weltweit verteiltes Team aufbauen wollten. Heute gehören genau diese Teams zur besten Strategie, um im globalen Wettbewerb zu bestehen“, sagt Job van der Voort, CEO und Mitgründer von Remote. „Wir bauen unsere globale Personalinfrastruktur immer weiter aus, um Unternehmen die internationale Einstellung zu ermöglichen und ihnen zu helfen, schnell und kostensparend zu wachsen.“

Bild:Job van der Voort, CEO und Mitgründer von Remote

Quelle:Remote

Lottozahlen vom Mittwoch (20.09.2023)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 3, 18, 21, 24, 33, 42, die Superzahl ist die 2. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 9663875. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 165192gezogen.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. In Deutschland wird etwa die Hälfte der Lotto-Umsätze als Gewinn an die Spieler ausgeschüttet. Durchschnittlich 7,5 Prozent gehen als Provision an die Annahmestellen, die Länder erhalten über die Lotteriesteuer 16,67 Prozent der Einnahmen.

Weitere 23 Prozent sind für die Förderung von Kultur, Sport, Umwelt und Jugend zweckgebunden.


Foto: Lotto-Spieler, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax legt zu – Warten auf den US-Zinsentscheid

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwoch hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.782 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Die größten Gewinne gab es bei Sartorius, Zalando und Symrise. Die größten Verluste verbuchte entgegen dem Trend Rheinmetall. Am Mittwochabend werden die Anleger unterdessen mit Interesse die nächste Zinsentscheidung der Fed in Washington verfolgen. Viele Beobachter erwarten, dass die US-Notenbank die Zinsen vorerst nicht weiter erhöhen wird.

„Die Volatilität ist stark rückläufig und zugleich Ausdruck der abwartenden Haltung der meisten Marktteilnehmer“, kommentierte Experte Andreas Lipkow den Handel. „Es gibt nur sehr wenige Marktimpulse und somit wird sich das Hintertreiben bis zur Pressekonferenz der Fed nicht groß ändern.“ Auch der Handelsbeginn in den USA spiegele die Haltung der Investoren wider und deute einen leicht freundlichen, aber lustlosen Handelsbeginn an, so Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag stärker.

Ein Euro kostete 1,0721 US-Dollar (0,38 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9329 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 94,55 US-Dollar, das waren 21 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Rekord-Niederschläge auf Mallorca sorgen für Überschwemmungen

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Palma (dts Nachrichtenagentur) – Auf der beliebten spanischen Urlaubsinsel Mallorca haben heftige Regenfälle zu Überschwemmungen geführt. Besonders der Südwesten der Mittelmeerinsel ist zwischen Dienstag und Mittwoch von Starkregen betroffen gewesen, teilte der Wetterdienst Aemet mit.

An mehreren Orten seien innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen worden. Damit seien alle bisher gemessenen Werte übertroffen worden, hieß es. Die Feuerwehr musste zu zahlreichen Einsätzen ausrücken, Menschen sein nach aktuellem Stand jedoch nicht verletzt worden. Viele Keller und Tiefgaragen sind überflutet worden.

Der Wetterdienst hat die Unwetterwarnung mittlerweile aufgehoben. Wie regionale Zeitungen berichten, sind einige Strände inzwischen gesperrt. Grund dafür seien Verunreinigungen, da mit den Regenfällen auch Abwässer in die Buchten gespült worden sind.


Foto: Ballermann 6 (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Telekom skeptisch bei Entfernung chinesischer Mobilfunktechnologie

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte um chinesische Technologie in deutschen Mobilfunknetzen hat Telekom-Chef Tim Höttges gefordert, die Konsequenzen eines möglichen Verbots zu beachten. „Wichtig ist, dass wir bei der digitalen Infrastruktur jetzt in Europa nicht weiter zurückfallen“, sagte er dem Sender ntv am Mittwoch.

„Wichtig ist für mich, dass wir jetzt diese Diskussion führen und auch mit welchen Konsequenzen das verbunden ist für den Netzausbau und die weitere Entwicklung. Das werden wir mit der Politik tun“, so Höttges. Überrascht vom Vorschlag des Bundesinnenministeriums, Mobilfunknetz-Komponenten von chinesischen Konzernen auszubauen, sei er nicht. „Diese Diskussion gibt es schon einen längeren Zeitraum. Vor dem Hintergrund überrascht es mich nicht. Wir sind ja permanent auch wegen Sicherheitsfragen in Diskussionen mit der Politik zu dem Thema, und ich hoffe, dass wir da eine klare Verabredung bekommen, wo wir politisch hinwollen.“


Foto: Breitbandausbau (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

IG Bau übt scharfe Kritik an Vonovia

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt greift Vonovia-Chef Rolf Buch scharf an für seine Aussage, zurzeit 60.000 Wohnungen nicht zu bauen. Dass Deutschlands größter Wohnungskonzern derzeit keine Neubauten baue, bedeute „eine Verschärfung der Bau-Krise“, sagte IG-Bau-Chef Robert Feiger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).

„Vonovia macht der Nation gerade deutlich, welchen Einfluss der Konzern auf dem Wohnungsmarkt hat. Vonovia will, dass sich das Bauen `wieder rechnet und lohnt`. Im Klartext: Der Konzern will den Neubau solange auf Eis legen, bis deutlich mehr Fördergelder fließen und sich Mieten munter weiter nach oben schrauben lassen“, sagte Feiger. Der Vonovia-CEO hatte am Dienstag den Funke-Zeitungen gesagt, dass sein Konzern derzeit zehntausende Wohnungen nicht anfange zu bauen, weil Baukosten und Zinsen zu hoch seien.

„Wir machen alles fertig bis zum Baurecht. Und hoffen, dass sich Bauen bald wieder lohnt und rechnet. Dann wollen wir sofort wieder bauen“, so Buch. „60.000 Wohnungen: Das entspricht immerhin dem kompletten Wohnungsbestand von Bottrop oder Remscheid – und einem Fünftel der bundesweiten Neubauleistung des vergangenen Jahres“, sagte Feiger.

Der IG-Bau-Chef wirft Buch vor, mit seiner Aussage zum Baustopp bewusst zu „kalkulieren“ und die Politik und Bauwirtschaft damit unter Druck setzen zu wollen. „Es wird höchste Zeit, dass der Bund bei Vonovia einsteigt“, forderte Feiger. Der Staat könnte damit Einfluss auf die langfristige Strategie bei Vonovia bekommen. „Außerdem wäre dies ein starkes Signal: Der Staat würde damit deutlich machen, dass er sich – nach vielen Privatisierungen – auf dem Wohnungsmarkt wieder einmischt.“


Foto: Vonovia (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Novo Nordisk und Eli Lilly: Adipositas-Medikamente mit enormem Wachstumspotenzial

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Novo Nordisk
Foto von Anesa Mulabecirovic Sahnoun (Quelle: DNB Asset Management)

Novo Nordisk, Dänemarks größtes börsennotiertes Unternehmen, ist an einem Tag um fast 18 Prozent gestiegen, jetzt hat es einen Aktiensplit gegeben. Die Aufteilung der Aktie könnte die Liquidität ein wenig verbessern, was sich wiederum positiv auswirken könnte. Anesa Mulabecirovic Sahnoun, MD PhD MBA, Healthcare-Analystin bei DNB Asset Management, über den Milliardenmarkt Adipositas:

Fettleibigkeit gilt als Lifestyle-Krankheit. Da immer mehr Menschen Zugang zu energiereicher Nahrung haben und wir mehr sitzende Tätigkeiten ausüben, haben sich Fettleibigkeit und Übergewicht nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 1975 verdreifacht. Die Folgen von Fettleibigkeit sind u.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Das Interesse an der Adipositasforschung hat in den letzten 20 Jahren zugenommen und es wurden mehr als 50.000 wissenschaftliche Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Es gibt viele große und kleine Unternehmen, die an Medikamenten gegen Fettleibigkeit forschen. Erst vor wenigen Tagen hat Novo Nordisk ein kleineres kanadisches Unternehmen übernommen, das auf dem Gebiet der Adipositasforschung tätig ist.

Fettleibigkeit kostet bereits 2,8 Prozent des globalen BIP

Experten sind sich einig, dass der Adipositasmarkt ein enormes Wachstumspotenzial hat. Aktuelle Schätzungen gehen von einem Marktvolumen von über 100 Milliarden US-Dollar bis 2030 aus. Die durch Fettleibigkeit verursachten jährlichen Kosten werden auf 2,8 Prozent oder 14.000 Milliarden NOK des globalen BIP geschätzt. Als Novo Nordisk, das vor allem für seine Diabetesmedikamente bekannt ist, einige Ergebnisse einer Studie über das Adipositas-Medikament Wegovy veröffentlichte, schoss der Aktienkurs um 18 Prozent in die Höhe. Nun stellt sich die Frage, ob die Select-Studie die Messlatte für die Adipositas-Produkte anderer Marktteilnehmer so hoch gelegt hat, dass es schwierig werden könnte, zu den Marktführern Novo Nordisk und Eli Lilly aufzuschließen.

Die Ergebnisse der Select-Studie zeigen, dass bei 20 Prozent der Patienten, die Wegovy erhielten, die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückging, was bedeutet, dass die Behandlung von Fettleibigkeit sowohl Krankheiten als auch mögliche Folgen verhindert, die der Gesellschaft Kosten verursachen. Die Ergebnisse der Select-Studie deuten darauf hin, dass staatliche Krankenversicherungen eher bereit sein könnten, die Behandlung zu übernehmen. Wenn der öffentliche Sektor die Behandlung übernimmt, wird der Markt noch größer sein als bei privater Finanzierung.

In den nächsten zwei Jahren werden sowohl Eli Lilly als auch Novo Nordisk wahrscheinlich alles verkaufen, was produktionstechnisch möglich ist, da die Nachfrage hoch ist und die Unternehmen nicht genug produzieren können, um den gesamten Markt zu versorgen. Diese Nachfrage könnte sich auch positiv auf die Zulieferer in der Wertschöpfungskette beider Unternehmen auswirken.

60.000 Patienten in Phase 3-Studien

Bei den Medikamenten handelt es sich um Medikamente der ersten Generation, die nun weiter untersucht werden. Novo Nordisk hat sein Medikament in den USA, Dänemark, Norwegen und Deutschland auf den Markt gebracht. Wegovy und Mounjaro, die Medikamente von Novo Nordisk und Eli Lilly, werden in diesem Jahrzehnt die wichtigsten Wachstumsmotoren sein.

Diese Medikamente wirken wie Verdauungshormone, so genannte Inkretine, die der Körper normalerweise beim Essen produziert. Inkretine wirken, indem sie der Bauchspeicheldrüse signalisieren, nach dem Essen das Hormon Insulin freizusetzen, und die Leber anweisen, weniger Zucker zu produzieren. Inkretine sorgen auch dafür, dass die Nahrung langsamer durch den Verdauungstrakt wandert, und unterdrücken Hungersignale im Gehirn. Mit den genannten Medikamenten konnte eine Gewichtsabnahme von etwa 15 bzw. 20 Prozent erreicht werden.

In den nächsten sechs Jahren erwarten wir die Ergebnisse weiterer Studien, die sich auch mit möglichen weiteren Vorteilen dieser Medikamentengruppe bei der Behandlung von Adipositas und Diabetes beschäftigen, zum Beispiel ob sie auch bei anderen Erkrankungen wie Schlafapnoe, chronischen Nierenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleber und Sehverlust wirken können.

Zweite und dritte Generation

Die Entwicklung geht weiter und es werden immer ausgefeiltere Kombinationspräparate entwickelt, während gleichzeitig Produkte der ersten Generation auf den Markt kommen. Bei so vielen Herstellern – auch Amgen, Novartis, Pfizer und Boehringer Ingelheim forschen auf diesem Gebiet – und so viel Geld, das in Forschung und Entwicklung investiert wird, stellt sich die Frage, ob die Rentabilität auf lange Sicht sinken könnte.

Langfristig wird die Preissetzungsmacht wahrscheinlich erodieren, was auf lange Sicht sowohl akzeptabel als auch notwendig ist, da die Mengen steigen und mehr konkurrierende Medikamente auf den Markt kommen. Langfristig ist es auch möglich, dass die Medikamente in Pillenform erhältlich sein werden, was ebenfalls zu einer Senkung der Behandlungskosten im Vergleich zu den derzeitigen wöchentlichen Injektionen beitragen könnte.

Derzeit reicht die Produktion nicht aus, um die Nachfrage zu decken. Die Behandlung von Adipositas kann auch Auswirkungen auf andere Interessengruppen haben. So ist Adipositas ein wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung von Schlafapnoe, da jeder siebte adipöse Patient an Schlafapnoe leidet. Die Verringerung der Fettleibigkeit kann daher Auswirkungen auf die Hersteller von Geräten zur Behandlung der Schlafapnoe haben.

Novo Nordisk und Eli Lilly: Adipositas-Medikamente mit enormem Wachstumspotenzial

Foto von Anesa Mulabecirovic Sahnoun (Quelle: DNB Asset Management)

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Artikel-9-Klassifizierung nach wie vor instabil

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Klassifizierung Kapital
Foto von Brunno Maradei (Quelle: Aegon AM)

Ein aktueller Marktkommentar von Brunno Maradei, Global Head of Responisble Investment bei Aegon Asset Management:

Wir befinden uns nun im dritten Jahr der Umsetzung der ambitionierten regulatorischen Agenda der Europäischen Union für nachhaltige Finanzen. Die Branche hat enorme Fortschritte beim Verständnis der neuen Anforderungen gemacht und sich auf ein gemeinsames Verständnis von Schlüsselkonzepten wie der „doppelten Wesentlichkeit“ geeinigt. Doch es gibt es noch viele Herausforderungen.

Die im März 2021 eingeführte EU-Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (Sustainable Finance Disclosure Regulation, SFDR) sollte die Marktteilnehmer zu einer stärker standardisierten Offenlegung ihrer Praktiken verpflichten. Es wurde bald klar, dass der Ansatz der Regulierungsbehörde für die Selbstklassifizierung in Artikel 8 und 9 mehr Vorschriften über akzeptable Offenlegungen enthalten muss, die wiederum akzeptable Merkmale und Ziele für die verschiedenen Klassifizierungen festlegen können.

Das Fehlen einer direkten Verbindung zwischen den Produktklassifizierungen und den Namen veranlasste Großbritannien und die USA, Vorschriften vorzuschlagen, die sich auf die Fondsnamen konzentrierten, während die EU aufholte und die Marktteilnehmer ermahnte, die SFDR-Klassifizierungen als Produktbezeichnungen zu verwenden.

Die „Artikel 9“-Klassifizierung ist nach wie vor besonders instabil, da Hunderte von Produkten in dem Maße, in dem die Offenlegungsstandards und akzeptablen Definitionen von „nachhaltigen Investitionen“ klarer wurden, nach unten eingestuft wurden. Es wurde auch deutlich, dass einige Produkte nicht ausschließlich in nachhaltige Anlagen investieren, sondern ihre Portfolios diversifizieren. Dies führte zur Schaffung (durch die technischen Standards der Regulierungsbehörden) von „Artikel 8+“ für Produkte, die ESG-Merkmale fördern, aber auch einige nachhaltige Investitionen tätigen.

Das Hauptproblem bei den SFDR-Produktklassifizierungen ist das Fehlen eines gemeinsamen Verständnisses darüber, was eine Anlage nachhaltig macht und, in geringerem Maße, was akzeptable ESG-Merkmale sind, die von einem Artikel 8-Fonds gefördert werden. Die Entscheidung, welche wirtschaftlichen Aktivitäten genau nachhaltig sind, ist nicht einfach und erfordert einen Konsens darüber, was die Wirtschaft in Zukunft tun sollte. Im Umkehrschluss bedeutet dies auch, dass man sich darüber einig sein muss, welche Aktivitäten man aufgeben sollte. Dies wird besonders schwierig, wenn man sich überlegt, wie diese Aktivitäten durchgeführt werden.

Ein Hersteller von Elektrofahrzeugen, der Batterien aus Mineralien herstellt, die in Sklavenarbeit gewonnen wurden, kann nach globalen Normen kaum als nachhaltig gelten. Eine Investition in einkommensschwachen Wohnraum leistet einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung von Ungleichheit und gesellschaftlicher Nachhaltigkeit, aber unter reinen Klimaaspekten würde diese Investition nicht als nachhaltig gelten. Natürlich ist der Klimawandel eine Priorität für Investoren und sollte es auch sein, aber ein Regulierungssystem sollte Investitionen, die andere wichtige Nachhaltigkeitsherausforderungen angehen, nicht entmutigen.

Die Kompromisslösung der Taxonomie könnte kurz- bis mittelfristig den Zweck der Gesetzgebung verfehlen, da nachhaltige Investitionen, die von Marktteilnehmern mit stark voneinander abweichenden proprietären Definitionen angegeben werden, für ihre Kunden bei weitem nicht vergleichbar sind. Erst wenn die Daten zur Anpassung der Taxonomie in größerem Umfang veröffentlicht werden, werden die Kunden in der Lage sein, die relative Nachhaltigkeit eines Portfolios objektiv mit einer regulatorischen Benchmark-Definition zu vergleichen.

Hinzu kommt, dass die Taxonomie aktivitätsbasiert ist, während die SFDR unternehmensbasiert ist, was ebenfalls zu viel Verwirrung und unterschiedlichen Ergebnissen zwischen den beiden Messgrößen für nachhaltige Investitionen führen wird. Unserer Ansicht nach wird ein Vergleich von Produkten, die auf soziale Nachhaltigkeitsziele ausgerichtet sind, auf lange Zeit nicht möglich sein. Meinung ist hier das Schlüsselwort, denn bis es eine vollständige regulatorische Definition für nachhaltige Investitionen gibt, sind eigene Definitionen genau das – subjektive Meinungen.

Während die Branche kodifiziert, was früher als unmöglich galt, dürfen wir unser oberstes Ziel nicht aus den Augen verlieren, nämlich die Kapitalströme so zu lenken, dass sie diejenigen wirtschaftlichen Aktivitäten unterstützen, die die Herausforderungen der Nachhaltigkeit bewältigen und eine Welt schaffen, die wir uns alle für künftige Generationen wünschen.

Artikel-9-Klassifizierung nach wie vor instabil

Foto von Brunno Maradei (Quelle: Aegon AM)

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Ifo: Wer arbeitet hat mehr

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München (dts Nachrichtenagentur) – Niedriglöhner in Deutschland haben bei Inanspruchnahme der ihnen zustehenden Sozialleistungen mehr Einkommen zur Verfügung als Bezieher von Bürgergeld. Das ist das Ergebnis von Berechnungen des Ifo-Instituts, über die die „Zeit“ berichtet.

Einer alleinstehenden Person bleibt demnach bei einem Einkommen von 1.000 Euro brutto nach Abzug aller Steuern und Sozialbeiträge 864 Euro netto übrig. Davon müssen dann noch die Ausgaben für Miete und Heizung abgezogen werden. Im Fall einer mittleren Kaltmiete in Höhe von 430 Euro und Heizkosten in Höhe von 80 Euro beträgt das verfügbare Einkommen lediglich 354 Euro monatlich. Das von der Regierung erhöhte Bürgergeld beläuft sich auf 563 Euro, Heizung und Wohnung werden vom Amt übernommen.

Wer nicht arbeitet, hätte also 209 Euro mehr, allerdings haben auch Niedriglöhner Anspruch auf Sozialleistungen wie Wohngeld oder den Kinderzuschlag. Wird dies berücksichtigt, blieben dem Single von 1.000 Euro brutto 891 Euro behalten. Er hat also 328 Euro mehr als im Vergleichsfall ohne Erwerbstätigkeit. Der Lohnabstand hängt von der Familienkonstellation und dem Einkommen ab.

Er wird aber nie negativ, wenn die entsprechenden Leistungen in Anspruch genommen werden. „Wenn eine Person am Arbeitsmarkt teilnimmt, erzielt sie grundsätzlich ein höheres Nettoeinkommen, als wenn sie arbeitslos ist“, so das Ifo-Institut. Grundlage der Berechnungen ist der Rechtsstand 2024 bei Bürgergeld, Grund- und Kinderfreibetrag sowie das Inflationsausgleichsgesetz.


Foto: Geldautomat (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EU-Kommission will Glyphosat-Zulassung verlängern

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU-Kommission will die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat um weitere zehn Jahre verlängern. Das geht aus einem neuen Vorschlagsentwurf der Brüsseler Behörde hervor, der die Grundlage für Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten sein soll.

Zur Begründung heißt es darin, dass Glyphosat seit 2012 zwei umfassenden Bewertungen unterzogen worden sei, die beide keine Bedenken dahingehend ergeben hätten, dass die per Verordnung festgelegten Zulassungskriterien nicht erfüllt würden. Es sei daher nicht zu erwarten, dass in naher Zukunft genügend neue Informationen zusammengetragen würden, die zu einem anderen Ergebnis führen würden, so die EU-Kommission. Gleichzeitig räumte die Behörde aber ein, dass die Forschung zu Glyphosat in den letzten Jahren „intensiviert“ worden sei und sich neue Erkenntnisse über die für den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt relevanten Eigenschaften von Glyphosat ergeben könnten. Um diese Erwägungen auszugleichen, sollte die Zulassung von Glyphosat laut EU-Kommission für einen Zeitraum von zehn Jahren und nicht wie bisher 15 Jahren erneuert werden.

Außerdem könne der Wirkstoff auch jederzeit erneut überprüft werden. Der Unkrautvernichter gilt als umstritten, Umweltschutzorganisationen beklagen mögliche Schäden für die Umwelt sowie Menschen. Deutschland hat bereits angekündigt, Glyphosat ab Anfang 2024 nicht mehr zulassen zu wollen. Wann die EU-weite Verlängerung der Zulassung zur Abstimmung stehen wird, ist noch unklar.


Foto: Winterweizen in frühem Stadium (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts