Sonntag, September 22, 2024
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EU-Parlament billigt Verbrenner-Aus ab 2035

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Straßburg (dts Nachrichtenagentur) – Das EU-Parlament hat den Weg für das Verbrenner-Aus bei neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen ab dem Jahr 2035 frei gemacht. 340 Abgeordnete stimmten am Dienstag in der finalen Abstimmung in Straßburg für das Verbot, zudem gab es 279 Nein-Stimmen und 21 Enthaltungen.

Den Plänen zufolge sollen ab 2035 in der EU keine Pkw mit Verbrennermotoren mehr neu zugelassen werden dürfen. Die mit dem Rat erzielte Einigung umfasst auch Zwischenziele für die Verringerung der Emissionen bis 2030 (55 Prozent für Pkw und 50 Prozent für Lieferwagen gegenüber den Werten von 2021). Zudem ist eine neue Methode zur Bewertung der CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs vorgesehen. Die Einigung enthält auch eine Überprüfungsklausel, wonach die geplanten Maßnahmen im Jahr 2026 erneut geprüft werden sollen.

Bereits zugelassene Fahrzeuge sind von dem Verbot nicht betroffen. Auch für gebrauchte Autos ist kein generelles Verkaufsverbot vorgesehen.


Foto: Autobahn, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Experten kritisieren Einsatz von Freiberuflern im Rettungsdienst

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Gesundheitsexperten warnen vor der zunehmenden Beschäftigung von freiberuflichen Honorarkräften im deutschen Rettungsdienst. Honorarkräfte seien „mittlerweile nicht mehr wegzudenken“, sagte Peter Sefrin, langjähriger Bundesarzt des Deutschen Roten Kreuzes, dem „Spiegel“.

Für Patienten sei das nicht immer ein gutes Modell. Sefrin, der als Mitentwickler des modernen Rettungsdienstes in Deutschland gilt, kritisiert, dass Honorarkräfte „die speziellen lokalen Verhältnisse“ in einem Gebiet „nicht oder nur ungenügend“ kennen würden. Zudem gebe es je nach Region „erhebliche Variationen der praktischen Versorgung von Patienten“, die der Notfallsanitäter nicht unbedingt kenne. Auch die gesetzlichen Krankenkassen sehen den Einsatz von Freiberuflern in der Notfallrettung kritisch.

„Das System der Leiharbeit im Rettungsdienst, das sowohl Notärzte als auch das Rettungsdienstpersonal umfasst, ist kaum transparent“, teilte die AOK Baden-Württemberg dem „Spiegel“ mit. Der Einsatz von Honorarkräften schaffe „keine zusätzlichen Personalressourcen“, sondern führe „lediglich zu einer Umverteilung der insgesamt nur begrenzt zur Verfügung stehenden Fachkräfte“. Ein nachhaltiger Personalaufbau sei das jedenfalls nicht. Ganz im Gegenteil: Es erscheine „mehr als fraglich, ob Leiharbeit die angespannte Personalsituation in den Rettungsdiensteinrichtungen eher entlastet oder möglicherweise sogar noch weiter verschärft“.

Honorarkräfte werden wegen des Fachkräftemangels angeheuert. Vielerorts wäre ohne die Freiberufler eine vorschriftsmäßige Vorhaltung von Einsatzfahrzeugen kaum möglich. Sie werden oft erheblich besser bezahlt als hauptamtliche Mitarbeiter nach Tarifvertrag, wie das Nachrichtenmagazin berichtet. Weil das Arbeitsschutzgesetz für Freiberufler nicht gilt, sind bei Stundenhonoraren zwischen 50 und 70 Euro Jahresgehälter von mehr als 100.000 Euro für Notfallsanitäter möglich, wenn sie ihre Einsatzzeiten entsprechend ausdehnen.

Genaue Zahlen über den Umfang der geleisteten Arbeit bei deutschen Rettungsdiensten gibt es nicht. Marco König, Vorsitzender des Deutschen Berufsverbandes Rettungsdienst, schätzt die Zahl der offenen Stellen im Rettungswesen deutschlandweit auf „eine mindestens hohe vierstellige, eher eine fünfstellige Zahl“.


Foto: DRK-Helfer, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dopper Original offiziell nachhaltigste Trinkflasche der Welt

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dopper original

Cradle-to-Cradle-Zertifikat® in Gold macht Dopper Original offiziell zur nachhaltigsten Trinkflasche der Welt

Das niederländische Unternehmen Dopper erhält für die Dopper Original Trinkflaschen das Gold-Zertifikat vom Cradle to Cradle Product Innovation Institute. Die Zertifizierung belegt, dass der komplette Lebenszyklus einer Dopper Flasche – von der Produktion über die Nutzung bis hin zu Entsorgung – nachhaltig designt ist. Zudem sind die Flaschen Teil der Kreislaufwirtschaft und erfüllen strenge Auflagen an Produktion, Materialien und Unternehmertum. Die Flaschen des niederländischen Herstellers sind somit offiziell die nachhaltigsten Trinkflaschen der Welt.

Schon seit 2009 verfolgt Dopper die Mission, Plastikabfälle, insbesondere in den Ozeanen, zu reduzieren. Der Verzicht auf Einwegflaschen aus Plastik ist dabei der erste Schritt. Dopper geht aber noch deutlich weiter und lässt die nachhaltigen Bestrebungen auch in die Produktion der wiederverwendbaren Trinkflaschen einfließen. Das Cradle-to-Cradle-Zertifikat® in Gold zeichnet die Dopper Original nun als weltweit nachhaltigste Trinkflasche aus.

Das Cradle-to-Cradle-Zertifikat®
Das Cradle to Cradle Products Innovation Institute hat es sich zum Ziel gesetzt, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben indem es den globalen Maßstab für Materialien, Produkte und Systeme setzt, die sich positiv auf Mensch und Umwelt auswirken. Eine Cradle-to-Cradle-Zertifizierung® ist der weltweit fortschrittlichste Standard für die Entwicklung und Herstellung von Produkten, die eine gesunde, gerechte und nachhaltige Zukunft ermöglichen. Das Institut bewertet die Nachhaltigkeit von Produkten auf Basis von fünf Kategorien:

Materialgesundheit: Sind die Materialien für Menschen und die Umwelt sicher?
Produktzirkularität: Wird eine Kreislaufwirtschaft durch regenerative Produkte und Prozesse ermöglicht?
Saubere Luft und Klimaschutz: Werden erneuerbare Energien gefördert, schädliche Emissionen reduziert und wird saubere Luft geschützt?
Wasser- und Bodenwirtschaft: Werden sauberes Wasser und gesunde Böden gewährleistet?
Soziale Verantwortung: Werden Menschenrechte respektiert und Beiträge zu einer fairen, gleichberechtigten Gesellschaft geleistet?

Die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung® ist eine eingetragene Marke des Cradle Products Innovation Institute.

Ressourcenschonendes Design

Die Dopper Original Trinkflaschen bestehen zu 70 % aus Pflanzenabfällen und zu 15 % aus recyceltem Plastikmüll2. Darüber hinaus werden sie mit 100 % erneuerbaren Energien in einer Fabrik in den Niederlanden hergestellt. Durch die klimaneutrale Produktion und die nachhaltige Materialauswahl haben die Flaschen einen negativen CO₂-Fußabdruck – das bedeutet, dass bei der Herstellung der Dopper Trinkflaschen weniger Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben als entnommen werden. Sollten die Flaschen irgendwann einmal ersetzt werden, lassen sich die Dopper Trinkflaschen in fünf leicht recycelbare Teile auseinandernehmen und entsorgen. Somit können die Flaschen zu 100 % wiederverwertet werden und sind Teil der Kreislaufwirtschaft.

Inspiration für die Branche
Virginia Yanquilevich, Dopper CEO, sieht das Cradle-to-Cradle-Zertifikat in Gold als Inspiration für die Branche: „Mit der Dopper Original zeigen wir, was heute schon möglich ist: Trinkflaschen mit einem negativen CO₂-Fußabdruck, die zu 85 % aus Upcycling-Materialien bestehen und in einer mit erneuerbaren Energien betriebenen Fabrik hergestellt werden. Das Cradle-to-Cradle-Zertifikat in Gold zeigt, dass wir in jedem Teil des Produktionsprozesses nachhaltige Entscheidungen treffen können – und müssen. Wir hoffen, andere damit zu inspirieren, ihre Produkte und Prozesse zu überdenken und zu verbessern.“

Seit 2009 immer einen Schritt voraus
Seit mehr als einem Jahrzehnt setzt Dopper die Messlatte immer höher an und positioniert sich als Pionier in Sachen Nachhaltigkeit. Das Cradle-to-Cradle-Zertifikat in Gold wird nach sehr strengen Richtlinien verliehen und die Auszeichnung festigt damit einmal mehr die Vorreiterrolle des niederländischen Herstellers. Bereits seit 2014 ist das Unternehmen eine zertifizierte B Corporation und zählt mit einem Score von 132,8 zu den 10 % der am besten bewerteten Organisationen weltweit.

Als Teil des B-Corp Climate Collective hat sich Dopper offiziell dem Ziel verschrieben, bis 2030 CO₂-neutral zu sein. Schon 2022 – acht Jahre früher als geplant! – hat Dopper dieses Ziel erreicht. Und auch weiterhin steht im Mittelpunkt, einen ausschließlich positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben, etwa durch ein Take-Back-Pilotprojekt für alte Dopper Flaschen oder die Fahrradlieferung für alle Bestellungen in den Niederlanden

Neue Farben für die nachhaltigste Trinkflasche der Welt
Die Dopper Original Trinkflaschen gibt es ab sofort auch in den Trendfarben Seahorse Lime, Polar Blue und Coral Splash. Natürlich haben auch die drei neuen Flaschen das Cradle-to-Crade Zertifikat in Gold.

Quelle Zucker.Kommunikation

Hofreiter sieht Deutschland nicht auf "Rutschbahn" zur Kriegspartei

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter sieht kein Risiko, dass Deutschland nach der Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine als eigene Partei in den Krieg zwischen Russland und der Ukraine hineingezogen wird. Das sei auch nicht der Fall, wenn Kampfflugzeuge zur Verfügung gestellt würden, sagte er in der ntv-Sendung „Beisenherz“.

Dabei widersprach Hofreiter auch Kritikern, die bei Waffenlieferungen einen direkten Weg der Eskalation von Panzern über Kampfflugzeuge bis zum Einsatz eigener Truppen sehen. Ein solches Szenario wird etwa im sogenannten „Manifest für Frieden“ der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und der Publizistin Alice Schwarzer suggeriert. Hofreiter sagte: „Egal, was wir liefern, ist das Hilfe zur Selbstverteidigung.“ Und es gebe einen kategorialen Unterschied, ob man direkt in dem Krieg beteiligt sei.

„Es ist nicht eine Rutschbahn in die Richtung. Sondern du hast auf der einen Seite die Unterstützung mit Material – und da ist es völkerrechtlich unabhängig, welches Material es ist – und auf der anderen Seite die direkte Beteiligung. Und das immer ineinander zu mischen, das ist unredlich.“


Foto: Bundeswehr-Panzer „Leopard 2“, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Corporate Venturing: Mit diesen Innovationseinheiten entwickelt die Schweizer Finanzindustrie ihre Geschäftsmodelle weiter

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Corporate Venturing

Branche wird in den Folgejahren ihre Aktivitäten im Bereich Corporate Venturing neu ausrichten

Alle Universalbanken, zwei Drittel (67 Prozent) der Kantonalbanken und deutlich mehr als die Hälfte der Privatbanken (57 Prozent) haben zuletzt auf Corporate Venturing gesetzt. Ein ähnliches Bild zeigen die Schweizer Versicherungen: 78 Prozent der Life-/Non-Life-Versicherungen nutzen Corporate Venturing und jeweils die Hälfte (50 Prozent) der Rückversicherer sowie der jeweils auf Lebens- und Nicht-Lebens-Versicherungen spezialisierten Unternehmen.

Zur externen Förderung von Innovation haben die Schweizer Finanzdienstleister seit 2012 Venture-Kapital für 292 Start-Ups zur Verfügung gestellt. Thematische Schwerpunkte: Mobilität, Health Care, Finanzplattformen, Künstliche Intelligenz und Finanzplattformen.

Die Studie von TTE Strategy betrachtet jeweils 20 Banken und 15 Versicherer im Detail: 13 Banken sind im Corporate Venturing aktiv, in 8 Fällen haben sie eigene Innovationseinheiten gegründet. 10 betrachteten Versicherer haben Aktivitäten gezeigt, 6 Mal haben sie selbst Innovationsteams gegründet. 20 Finanzdienstleister haben Kapital für externe Ventures wie Start-Ups zur Verfügung gestellt. In elf Fällen haben die Unternehmen sowohl interne Einheiten aufgebaut als auch extern finanziert.

„FinTechs aus allen Ländern der Welt haben in den letzten zehn Jahren die etablierten Konzerne in der Finanzindustrie offensiv angegriffen“, sagt Niklaus Wildberger, Managing Director des Schweizer Büros von TTE Strategy. „Sie befinden sich in Zugzwang. Zum einen haben sie versucht, sich durch externe Beteiligungen an Start-Ups Innovation zu kaufen. Zum anderen hat eine signifikant hohe Zahl versucht, Innovation in der eigenen Organisation zu fördern – indem man neue, anders als die Hauptorganisation geführte Innovationseinheiten gegründet hat. Wir nennen das Corporate Venture Building, den Aufbau von internen Ventures.“

Diese Innovations-Einheiten haben Finanzdienstleister aufgebaut

Drei Formen interner Organisationseinheiten haben sich dabei herauskristallisiert: (1) ‚Innovation Labs‘ sind interne Einheiten, die auf Basis aktueller Methoden zur Innovationsförderung an neuen Produkten und Prozessverbesserungen arbeiten. Das Ziel: Diese Innovationen ins eigene Unternehmen tragen. (2) ‚Open Innovation Teams‘ sind kleine Teams, die mit externen Start-Ups, führenden Wissenschaftlern und anderen Drittorganisationen zusammenarbeiten, um mit diesen gemeinsam Innovationen zu entwickeln. Ein (3) ‚Inkubator‘ ist ein Team, das aus Experten für agile Methoden wie ‚Design Thinking‘ und ‚Agile Development‘ besteht und auf Basis dieser Methoden an ganz spezifischen Innovations-Fragestellungen tüftelt.

Zehn der Finanzdienstleister haben alle diese Einheiten aufgebaut und sind damit eine höhere interne Investition in Innovation eingegangen. Fünf haben sich auf Open Innovation Teams und Inkubatoren beschränkt, ohne ein eigenes ‚Labor‘ zu betreiben.

Michael Boppel, Berater bei TTE Strategy und einer der Autoren der Studie, sagt: „Das Management der Schweizer Finanzdienstleister hat erkannt, dass schnelle Innovation im Rahmen der eigenen, über Jahrzehnte gewachsenen, über Tradition verbundenen Organisationen nicht funktionieren wird. Und dass es an der Zeit fehlt, erst die eigene Organisation innovationsfähig zu machen, bevor die eigentliche Arbeit beginnt.

Sie haben darum genau beobachtet, wie andere Industrien weltweit mit Corporate Venturing umgegangen sind und haben die dort bewährten Methoden übernommen. Dieses Vorgehen hat spürbare Effekte auf die Branche der Financial Services in der Schweiz.“

Lernkultur aufgebaut, aber Erwartungen an Effizienz- und Ergebnisverbesserungen bisher nicht klar erfüllt

Um diese Effekte genauer zu verstehen, haben Berater von TTE Strategy mit den untersuchten Unternehmen direkt gesprochen. „Unternehmen haben uns von einer Verbesserung der Lernbereitschaft und -fähigkeit sowie einer größeren Offenheit für Innovationen als Ergebnisse ihrer Aktivitäten berichtet“, sagt Michael Boppel. Ebenso hat Corporate Venturing dazu beigetragen, die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen, insbesondere für Zielgruppen mit hoher Affinität zu Technologie und Digital. „Aber auch für langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dadurch neue Perspektiven erkannt haben, war Corporate Venturing ein Attraktivitätsgewinn“, sagt Michael Boppel.

Geht es um harte Ergebnisse, war die Zufriedenheit weniger stark ausgeprägt. Michael Boppel sagt: „Die Erwartungen hinsichtlich gestiegener Effizienz, neuer Produkte und einem gestiegenen Profit haben sich bei vielen, mit denen wir gesprochen haben, bisher nicht erfüllt. Niemand war der Meinung, dass die unternommenen Schritte falsch waren. Aber der mögliche Output ist in den meisten Fällen anders eingeschätzt worden. Hier hatte man sich mehr versprochen.“

Erfolgs- und Fehlermuster sind erkennbar, Unternehmen richten ihre Aktivitäten 2023 neu aus

Die Studienautoren haben sich nicht nur die aus Corporate Venture Building entstandenen Ergebnisse der 20 untersuchten Unternehmen genau angesehen, sondern auch jeweils den Weg dorthin. Niklaus Wildberger sagt: „In unseren Interviews konnten wir feststellen, dass eine Unzufriedenheit mit den Ergebnissen häufig mit den gleichen Problemen im Design von Struktur und Prozessen der internen Innovationseinheiten korreliert hat.“

Probleme, auf welche die Berater am häufigsten gestossen sind: teils zu breite, teils zu eingeengte Zielsetzung, unrealistische Einschätzungen von möglichen Ergebnissen in Relation zu eingesetztem Kapital und Zeit, falsche Operating Models, das Fehlen notwendiger Fachkompetenzen, nicht ausreichender persönlicher Einsatz der Beteiligten und kulturelle Inkompatibilität.

Niklaus Wildberger: „Grundsätzlich gilt sicherlich: Besser ‚machen‘ als ‚nicht machen‘. Aber im Laufe des Machens gilt es immer wieder zu überprüfen: Haben wir ein klares, erreichbares Ziel? Sind wir auf dem richtigen Weg dorthin?

Ziehen alle relevanten internen und externen Stakeholder an einem Strang? Schaffen wir echten Mehrwert oder drohen wir die eigene Organisation zu überfordern? Es ist das Merkmal agiler Einheiten, sich ständig neu auszurichten. Einige der Schweizer Unternehmen haben unterschätzt, wie grundsätzlich diese Neuausrichtungen im Kontext von Innovationsförderung manchmal sein können.“

Niklaus Wildberger und sein Team haben beobachtet, dass bereits vor der Corona-Pandemie erste Unternehmen ihre Innovation Labs wieder geschlossen haben. „Den Peak von Corporate Venturing an schierer Anzahl haben wir vermutlich zwischen 2015 und 2019 gesehen“, sagt Niklaus Wildberger. „Zuletzt haben Unternehmen ihren Fokus im Corporate Venturing verändert. In den Folgejahren wird es jetzt darum gehen, die eingegangenen internen wie externen Investitionen erneut zu bewerten und neu auszurichten. Gerade diejenigen, die sich ihre Fehler der Vergangenheit eingestanden haben, sind bestens dafür gewappnet, die nächste Runde des Corporate Venturing in der Schweizer Finanzindustrie erfolgreich einzuleiten.“

Über die Untersuchung:

Der Corporate Venturing Monitor untersucht die Aktivitäten der Schweizer Banken und Versicherungsunternehmen im Corporate Venturing, sowohl beim Aufbau eigener Innovationseinheiten als auch hinsichtlich externer Investitionen.

Basis ist die Untersuchung von 20 Banken und 15 Versicherern sowie die fokussierte Betrachtung von jeweils zehn dieser Unternehmen pro Branche. Der Corporate Venturing Monitor nutzt dabei sowohl die quantitative Analyse von vorhandenen Datensätzen als auch die qualitative Untersuchung auf Basis von persönlichen Interviews mit den Verantwortlichen der jeweiligen Unternehmen.

Den Corporate Venturing Monitor können Sie hier herunterladen:

https://tte-strategy.com/de/insights/post/corporate-venture-monitor-2023-mit-diesen-innovationseinheiten-entwickelt-die-schweizer-finanzindustrie-ihre-geschaeftsmodelle-weiter

Bild Michael Boppel, TTE Strategy

Quelle TTE Stretegy

MYFLEXBOX sichert sich Finanzierung von 75 Millionen Euro

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MYFLEXBOX

STAR Capital wird in MYFLEXBOX investieren

Ein Investment für die gemeinsame Vision: STAR Capital bringt volle Power für das weitere Wachstum von MYFLEXBOX auf europäischer Ebene, um den Ausbau des bereits größten offenen Smart-Locker-Netzwerks im deutschsprachigen Raum zu beschleunigen. Bis Ende 2025 wird das Netzwerk von MYFLEXBOX auf rund 4.000 Paketstationen anwachsen, das vorgesehene 75 Millionen Euro Investment fließt zu 100 Prozent in das Unternehmen MYFLEXBOX und stärkt diese Entwicklung.

Der STAR IV Fonds, verwaltet durch STAR Capital Partnership LLP, wird neben dem Gründungsgesellschafter Salzburg AG Mehrheitsgesellschafter des Unternehmens. Der Abschluss der Investmentvereinbarung steht unter Vorbehalt der üblichen behördlichen Prüfung.

Die Gründer Lukas Wieser (Co-CEO), Jonathan Grothaus (Co-CEO) und Peter Klima (CTO) werden das Unternehmen mit diesem Investment auf die nächste Ebene bringen: Skalierung in neue Märkte, Auf- und Ausbau des Teams, die Positionierung als internationaler Player im Bereich Smart City, für das Bauen effizienter, klimaneutraler Infrastruktur in Europas Städten und Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Paket- und Logistikbranche.

Gemeinsames Ziel vor Augen – Smart City-Logistik

Jonathan Grothaus (Co-CEO, Founder MYFLEXBOX) ist überzeugt: „Dieses Investment von STAR Capital hebt uns auf die europäische Bühne. Stakeholder, die die Smart Cities der Zukunft bauen und den CO2-Ausstoß in den Städten nachhaltig minimieren wollen, werden an unserer Lösung für die innerstädtische Logistik nicht vorbeikommen. Dass das Interesse groß ist, spiegeln uns unsere Gesprächspartner:innen aus Kommunen oder auch Wohnungsbaugesellschaften jeden Tag“.

Lukas Wieser (Co-CEO, Founder MYFLEXBOX) freut sich über die neuen Möglichkeiten, die sich daraus für alle Partner ergeben werden: „Nach erfolgreichen und lehrreichen Jahren als Pioniere können wir unsere Position als Know-how-Träger und Technologieführer mit noch mehr Power in alle bestehenden und neuen Partnerschaften einbringen. Wir forcieren die Skalierung in neue Märkte, allen voran Deutschland und werden mehr Standorte mit noch mehr Geschwindigkeit aufbauen.“

„Seit der Gründung von MYFLEXBOX verfolgen wir den Ansatz, ein offenes Netzwerk zu bauen und dieses über moderne Schnittstellen jedem zur Verfügung zu stellen. Dadurch haben wir es innerhalb kürzester Zeit geschafft, Europas führende Paketdienstleister für uns zu gewinnen. Unsere selbst entwickelte Software ermöglicht eine sichere, zukunftsvisierte Logistikplattform für die Städte von morgen“, bestätigt Peter Klima (CTO, Founder MYFLEXBOX).

Starkes Bündnis für mehr Relevanz am Markt

STAR Capital wird eng mit den Gründern und der Salzburg AG an einer ambitionierten organischen Wachstumsstrategie arbeiten.

„Wir sind begeistert, wie das MYFLEXBOX Team innerhalb von kurzer Zeit ein hoch attraktives Unternehmen entwickelt hat. Der Fokus auf ein offenes Smart-Locker-Netzwerk in Kombination mit cleveren Software-Lösungen kreiert eine hoch effiziente Logistik-Infrastruktur für Kunden und Paketdienstleister, die eine Reduktion in CO2 und innerstädtischem Verkehr ermöglicht. Der Fokus auf Logistik und Infrastruktur passt sehr gut zu STAR“, sagt Philipp Gensch, Partner bei STAR Capital.

Philipp Moy (Principal, STAR) freut sich auf die Partnerschaft mit dem MYFLEXBOX Team und der Salzburg AG. „Unser Investment in MYFLEXBOX ermöglicht dem Unternehmen, seine attraktiven Lösungen in weiteren Märkten und an vielen neuen Standorten anzubieten und somit einen wichtigen Beitrag in der Dekarbonisierung der ‚Letzten Meile‘ zu leisten. Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern, um die rasche Skalierung der Plattform zu unterstützen.“

Bild Das Gründerteam von MYFLEXBOX ist bereit für den massiven Wachstumskurs. V.l.n.r: Lukas Wieser, Co-CEO, Jonathan Grothaus, Co-CEO und Peter Klima, CTO.
Foto: Foto Flausen/MYFLEXBOX

Quelle MYFLEXBOX Austria GmbH

Mit fairer Preispolitik gegen Lohndumping im Reinigungsmarkt

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Happy Helper, die Online-Plattform, die Privathaushalte und kleine Unternehmen mit geprüften Reinigungskräften zusammenbringt, ist jetzt offiziell in Berlin gestartet.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kopenhagen hat sich in kürzester Zeit zu Dänemarks erfolgreichster Buchungsplattform für Reinigungskräfte entwickelt und bringt seinen innovativen Service nun auch nach Deutschland.

„Der Eintritt in den deutschen Markt ist für uns besonders interessant, da wir in Berlin großes Potenzial sehen. Die Hauptstadt ist innovativ, divers und bekannt für ihr starkes Startup-Ökosystem. Der Markt für Reinigungsdienstleistungen wächst und seit dem Launch im Januar haben wir knapp 1.000 Reinungsanfragen erhalten. Das zeigt deutlich, dass die Nachfrage nach professionellen Reinigungsdienstleistungen sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich relevant ist”, sagt Dennis Forchhammer, CEO und Mitgründer von Happy Helper.

Die Happy Helper Plattform macht es einfach und effizient, mit Reinigungskräften in Kontakt zu treten und garantiert durch ein geprüftes Auswahlverfahren eine hochwertige und erstklassige Reinigungs- und Servicequalität. Das Online-Portal ist fair und nachhaltig, da die Reinigungskräfte ihre Preispolitik selbst bestimmen können. Dadurch adressiert Happy Helper Probleme wie Lohndumping in der Gig-Economy.

Langfristig könnte so ein nachhaltiger und gerechter Reinigungsmarkt etabliert werben – für das Reinigungspersonal als auch für die Kund*innen. Diese Kombination macht die Happy Helper-Plattform zu einer echten Alternative auf dem Berliner Markt.

Die Inanspruchnahme eines Reinigungsdienstes kann für einen Privathaushalt viele Vorteile bieten, wie z.B. Zeit- und Energieersparnis und damit eine Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität. Mit Happy Helper können Kund*innen ganz einfach und bequem eine Reinigungskraft zum gewünschten Zeitpunkt buchen. Zusätzlich haben sie die Gewissheit, dass ihr Zuhause von professionellen, verifizierten Fachkräften gereinigt wird.

„Die Happy Helper-Plattform möchte Reinigungskräfte und Nutzer*innen mit nur einem Tool verbinden, ihnen Zugang zu professioneller Reinigung und einer fairen Preispolitik ermöglichen. Dabei setzen wir auf ‚Hygge‘, denn als dänisches Unternehmen wollen wir diesen einzigartigen Aspekt der dänischen Kultur und Lebensart auch nach Deutschland transportieren“, so Dennis Forchhammer weiter.

Quelle schoesslers GmbH

PGIM Real Estate sammelt 400 Millionen US-Dollar für die European Core Plus Strategy

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PGIM Real Estate

PGIM Real Estate sammelt 400 Millionen US-Dollar für die European Core Plus Strategy
Angesichts hoher Inflation und Marktverwerfungen steigt die Nachfrage der Anleger nach renditestärkeren Strategien in Europa.

Die European Core Plus Strategy von PGIM Real Estate hat in weniger als sechs Monaten seit der Auflegung des neuen Vehikels mehr als 400 Millionen US-Dollar von Investoren eingesammelt. PGIM Real Estate ist der 204,4 Milliarden US-Dollar umfassende Immobilienfinanzierungs- und -investmentmanager von PGIM.

Die offene Strategie zielt auf den Erwerb von Immobilien ab, die ein hohes nachhaltiges Ertrags- und Wertsteigerungspotenzial aufweisen, um so die Rendite zu maximieren. Durch den Fokus auf Wertschöpfung stehen ein aktives Asset Management und ein spezielles ESG-Risikomanagement im Zentrum der Strategie.

Jocelyn de Verdelon, Senior Portfolio Manager der European Core Plus Strategy, erklärt: „In diesem Umfeld, das von hoher Inflation und Marktverwerfungen geprägt ist, suchen Anleger verstärkt nach Strategien, die nachhaltige Erträge und Alpha generieren. Mit unserer European Core Plus Strategy streben wir genau dies an, indem wir uns auf erstklassige Anlagethemen aus dem gesamten Core-Plus-Universum konzentrieren, um steigende Erträge in Kombination mit Wertsteigerungen zu erzielen.

Dabei bietet unsere Erfahrung mit Alpha-Strategien eine optimale Voraussetzung für die Auflegung eines weiteren hochwertigen Anlageinstruments, das auf überzeugende Anlagemöglichkeiten in Europa spezialisiert ist.“

Die Strategie zielt auf die liquidesten Märkte Europas ab und setzt auf Sektoren, die von den strukturellen Anlagetrends der Digitalisierung, des demografischen Wandels und der Dekarbonisierung profitieren. Auf Basis dieser überzeugenden Investitionsthemen wird die Strategie in Sektoren investieren wie etwa Logistik der letzten Meile, Wohnen einschließlich Mietwohnungen, Senioren- und Studentenwohnungen sowie moderne Bürogebäude. Darüber hinaus werden taktische Chancen in unterbewerteten Sektoren wie Hotels und Self-Storage genutzt.

Die Strategie wird von einem spezialisierten paneuropäischen Team betreut, das über lokales Know-how im Asset Management und bei Transaktionen über sechs Länder hinweg verfügt. Geleitet wird es von Jocelyn de Verdelon, Senior Portfolio Manager und Head of Transactions Europe, und Senior Portfolio Manager Tobias Waldschmidt.

Diese Strategie ist für das European Core Plus-Angebot von PGIM Real Estate von zentraler Bedeutung, über welches das Team mehr als 1,8 Milliarden Euro über frühere Vehikel investiert hat. Dazu gehören auch zwei geschlossene Fonds: PGIM Real Estate Pan European Real Estate Fund (PEREF) I und II, die für neue Anleger nicht mehr zugänglich sind. Die PEREF-Reihe hat ihre Gesamtrenditeziele seit ihrer Auflegung* stets übertroffen.

* Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist weder eine Garantie noch ein zuverlässiger Indikator für künftige Ergebnisse.

Foto von Jocelyn de Verdelon Quelle: PGIM Real Estate

Quelle TE Communications GmbH

Volatilität für Anleihen dürfte hoch bleiben

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anleihen

Das Jahr 2022 war für Rentenportfolios historisch schwierig. Auch wenn das Umfeld herausfordernd bleibt, gibt es doch wieder Chancen für aktive Anleger. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell wies auf der letzten Pressekonferenz der amerikanischen Notenbank darauf hin, dass der Prozess der Disinflation begonnen habe, es aber zu früh sei, „den Sieg zu erklären“. Sowohl die Fed als auch die Europäische Zentralbank sind daher nach dem dauerhaften Überschreiten ihrer selbst gesetzten Inflationszielvorgaben zurzeit bemüht, die sich abzeichnende Entspannung des Preisdrucks nicht in eine weniger restriktive Geldpolitik zu übertragen.

Zu unklar bleibt weiterhin, auf welchem Niveau sich die Inflationsraten mittelfristig einpendeln werden. Für Staatsanleihen bester Bonität bedeutet die Aussicht auf weiter restriktiv agierende Zentralbanken vor allem eins: die Volatilität dürfte hoch bleiben. In den letzten Monaten haben Anleiheinvestoren immer wieder vergeblich versucht, ein vorzeitiges Ende des Zinserhöhungszyklus (den sog. Pivot) zu antizipieren. Das hat dazu geführt, dass wir neben den im Trend gestiegenen Renditeniveaus auch heftige Kursauschläge von Staatsanleihen beobachten konnten – und das über alle Laufzeiten hinweg.

Auch in diesem Jahr könnte es zu Anpassungen in der Erwartung über den Zinspfad der Notenbanken kommen. Denn während Investoren an den Terminbörsen bereits Zinssenkungen im zweiten Halbjahr einpreisen, signalisieren die US-Notenbankgouverneure bislang nach Erreichen eines Zielzinsniveaus von über 5% im Sommer ein Kurshalten bis zum Jahresende. Eine vergleichbare Kommunikation und eine daraus resultierende implizite Forward Guidance ist auch in der Eurozone zu erkennen.

Mit Blick auf die Bondmärkte ist nach einem historisch schwachen Jahr allerdings davon auszugehen, dass sich Wachstums- und Inflationsabschwächung positiv auf die Kursentwicklung von Staatsanleihen bester Bonität sowohl in den USA als auch in der Eurozone auswirken dürften.

Die Renditeanstiege aus dem letzten Jahr dürften der Vergangenheit angehören. Im Laufe des Jahres dürfte es daneben dazu kommen, dass die ausgeprägte Zinskurveninversion vor allem aufgrund nachgebender Renditen von Staatsanleihen kurzer Laufzeit zurückgehen sollte. Denn im späteren Verlauf des Jahres dürften Anleiheinvestoren verstärkt Zinssenkungen einpreisen, was sich überproportional in fallenden Staatsanleiherenditen von Kurzläufern niederschlagen sollte.

Insbesondere für Unternehmensanleihen dürfte sich das Jahr 2023 positiver entwickeln als das letzte. Allerdings sollten aufgrund des Konjunkturabschwungs und des erwartbaren Anstiegs von Kreditausfallraten Unternehmensanleihen guter Qualität (Investment Grade) gegenüber Hochzinsanleihen (High Yield) sowohl in der Eurozone als auch in den USA im Vorteil sein. Schwellenländeranleihen könnten durch die Konjunkturerholung Chinas und die Abschwächung des US-Dollars ebenfalls profitieren.

Die konjunkturellen Risiken für die Weltwirtschaft dürfen allerdings nicht unterschätzt werden. Zumal eine große Unbekannte für Zinsen wie für Währungen die zuletzt zu beobachtende gegenläufige Entwicklung der amerikanischen und japanischen Zinsen darstellt. Eine geringere Zinsdifferenz verringert den Anreiz für japanische Investoren, US-Staatsanleihen zu halten und etwaige Reduktionen der Bestände könnten diese Entwicklung noch verstärken und den US-Dollar weiter schwächen.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass absolut höhere Renditeniveaus wieder attraktive Anlagemöglichkeiten am Rentenmarkt geschaffen haben, die auch bei qualitativ hochwertigen festverzinslichen Wertpapieren – selbst im Euroraum – wieder einen auskömmlichen Ertrag ermöglichen. Angesichts des herausfordernden konjunkturellen Umfelds und der zahlreichen Kurswechsel bleibt aktives Rentenmanagement unabdingbar.

Volatilität für Anleihen dürfte hoch bleiben

Marktkommentar von Gerit Heinz, Leiter Portfoliomanagement Bellevue AM Deutschland

Foto von Gerit Heinz Quelle: Bellevue AM

Quelle TE Communications GmbH

Mehr Karnevalsartikel importiert als vor Coronakrise

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2022 sind in Deutschland mehr Karnevalsartikel importiert worden als vor der Corona-Pandemie. Im Vergleich zu 2019 stieg der Import um 12,5 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Verglichen mit 2021 gab es sogar einen Anstieg von 47,4 Prozent. Insgesamt wurden 2022 Karnevals- und Unterhaltungsartikel im Wert von 114,9 Millionen Euro importiert. Wichtigstes Herkunftsland der Artikel für den deutschen Markt war China. Drei Viertel (75,4 Prozent) der im letzten Jahr importierten Artikel kamen von dort.

Der Export von Karnevalsartikeln steigerte sich gegenüber 2021 um 17,1 Prozent auf 50,3 Millionen Euro. Er lag damit auch leicht (+1,7 Prozent) über dem Wert von 2019 (49,5 Millionen Euro). Größter Abnehmer deutscher Karnevals- und Unterhaltungsartikel war Österreich – 23 Prozent aller exportierten Karnevalsartikel gingen in das Nachbarland. In den Jahren vor Ausbruch der Pandemie hatte der Außenhandel mit Karnevals- und Unterhaltungsartikeln stetig zugenommen.

Im Jahr 2019 wurden Artikel im Wert von insgesamt 102,1 Millionen Euro importiert. Das waren gut zwei Drittel (+68,6 Prozent) mehr als zehn Jahre zuvor (2009: 60,6 Millionen Euro). Auch die Exporte legten im selben Zeitraum um mehr als die Hälfte zu (+58,9 Prozent).


Foto: Clown im Straßenkarneval, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts