Sonntag, September 22, 2024
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Retten und sparen: Lebensmittel-Online Händler MOTATOS launcht in Österreich

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MOTATOS
2020-09-28 Bromma Matssmart PÅ bilden: Foto:Magnus Sandberg

Nicht überall kriselt der Online-Handel mit Lebensmitteln: das Impact Business MOTATOS eröffnet den sechsten Standort in Europa

Der in Schweden gestartete Online-Lebensmittelhändler MOTATOS öffnet die Türen in Österreich. Somit bietet der Lebensmittelretter nach Finnland, Dänemark, Großbritannien und Deutschland auch im Nachbarland einen einfachen Weg, um preiswert und nachhaltig einzukaufen. Auf Produkte von bekannten Marken wie Knorr, Kellogg’s und Coca Cola können Kund:innen bis zu 60 Prozent sparen. MOTATOS bietet somit neben bestehenden Akteuren wie Too Good To Go, Afreshed oder Brüsli eine weitere Möglichkeit, um in Österreich Lebensmittel zu retten – und zeigt damit, dass nachhaltige Konzepte dem Kriseln im E-Commerce trotzen können.

Möglich wird das durch den Verkauf von Lebensmitteln und Konsumgütern, die es nicht mehr in den Supermarkt schaffen – aufgrund von Verpackungsfehlern, Saisonalität oder kurzem MHD. Produkte werden also direkt aus der Herstellung gerettet und Endverbrauchern günstig online angeboten. MOTATOS macht so umweltbewusstes Einkaufen für Konsument:innen attraktiver: Gerettete Lebensmittel sind als nachhaltige Alternative bezahlbar und können den Wocheneinkauf sinnvoll ergänzen.

Der österreichische Markt hat dabei viel Potential: Laut WWF landen über eine Mio. Tonnen jährlich in der Tonne. Knapp 800.000 Tonnen sind dabei laut Rechnungshof vermeidbar. Global betrachtet ist Lebensmittelverschwendung sogar für ca. 8-10 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Die Landeschefin von Deutschland und Österreich, Dominique Ertl, blickt gespannt auf den Launch: “Viele Östereicher:innen kennen uns aus Deutschland, sie folgen unseren Social Media Kanälen oder dem Newsletter und haben bereits auf das Angebot gewartet. Wir freuen uns, dass sie jetzt mit uns zusammen im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung aktiv werden können. Und das unabhängig vom Wohnort: Als Online-Handel ist unser Angebot auch in ländlichen Gegenden verfügbar. Das ist in Österreich trotz Stadtflucht ein wichtiger Schritt.”

Lebensmittelrettung ist für sie dabei die perfekte Synergie: “Bezahlbare Lebensmittel bleiben auch in 2023 noch ein kritisches Thema. Bei unseren Produkten müssen die Menschen nicht zwischen der nachhaltigen und der günstigen Alternative wählen – es geht beides.”

Foto:Magnus Sandberg

Quelle getpress GmbH

Actindo sichert sich eine 7-stellige Investition von Round2 Capital

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Actindo

Actindo, die preisgekrönte Digital Operations Plattform  für E-Commerce und digitale Transformation, hat eine Finanzierung im siebenstelligen Bereich erhalten, um die Unternehmensexpansion weiter voranzutreiben.

Mit seiner innovativen Software-Plattform macht Actindo die bestehende IT von Unternehmen fit für eine moderne Composable Commerce Architektur. Dabei gibt das bisher selbstfinanzierte Unternehmen keine Anteile ab, sondern holt Round2 Capital, den Pionier im Bereich Revenue Based Financing, als Geldgeber ins Boot.

Der Cloud-ERP-Pionier Actindo konnte im Januar 2023 eine Finanzierung im 7-stelligen Bereich vom europäischen Investmentfonds für Revenue-Based Finance und Wachstumsfinanzierungen, Round2 Capital, sichern. Das bis jetzt eigenfinanzierte Unternehmen mit 14-Jähriger Unternehmensgeschichte  nutzt das frische Kapital um sein preisgekröntes MACH-basiertes Produktangebot für Enterprise Unternehmen zu erweitern, seine internationale Marktposition weiter zu stärken und sein Partnernetzwerk auszubauen ohne dabei Anteile abgeben zu müssen.

Revenue-Based Financing ist ein einfaches, transparentes und flexibles Finanzierungsinstrument für Unternehmen, die sich in der Wachstumsphase befinden, das eine nicht verwässernde Finanzierung gegen Umsatzbeteiligung bis zu einer vordefinierten Obergrenze anbietet.

Boris Krstic, der Mitbegründer und CEO von Actindo, erklärt: „Covid war die Initialzündung für die digitale Transformation. Viele Unternehmen wollen deshalb ihre Geschäftsabläufe entsprechend anpassen. Das Problem ist aber, dass die traditionelle IT-Infrastruktur nicht dafür gemacht ist, Composable Commerce umzusetzen, also die flexible Zusammenstellung und Integration verschiedener “Best-of-Breed” Software zu einer passenden Gesamtlösung.

Die Schaffung eines einheitlichen Kundenerlebnisses und Verwaltung mehrerer Software-Anbieter sowie die Orchestrierung von Daten, Microservices und Funktionen zwischen diesen Anbietern ist für viele Enterprise Unternehmen eine große Herausforderung.

Statt siloartiger und labyrinthartiger Integrationen mit API-Tools bringt unsere Plattform ERP-Geschäftslogik, Daten, Inhalte und Auftragsmanagement auf einer Plattform in modernster MACH-Technologie zusammen. So können Unternehmen ihre bestehende IT zuverlässig weiter betreiben und erhalten mit Actindo eine ganzheitliche Lösung und Single Source of Truth für ihr gesamtes Geschäft.“

„Das Actindo-Team hat in den letzten Jahren eine unglaubliche Leistung erbracht: Es hat das Produkt erneuert, einen beeindruckenden Kundenstamm aufgebaut und sich als feste Größe im Ökosystem etabliert. Wir freuen uns darauf, sie nun bei der Einführung der nächsten Wachstumsphase des Unternehmens zu unterstützen“, erklärt Stefan Nagel, Managing Partner bei Round2.

Bild: Boris Krstic und Patrick Prasse Copyright/Bildquelle/Fotograf: Melissa Bungartz

Quelle: talkabout. Kommunikationsberatung e.U.

Fast 2.800 Start-ups entstanden 2021 aus deutschen Hochschulen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2021 sind fast 2.800 Start-ups aus Unis und Fachhochschulen heraus gegründet worden – trotz Corona waren das rund 600 mehr als noch 2019. Im Schnitt gab es 12,8 Gründungen je 10.000 Studenten, wie der neue Gründungsradar des Stifterverbandes zeigt, über den das „Handelsblatt“ berichtet.

Der Radar erfasst alle zwei Jahre die Leistungen der Hochschulen bei der Gründungsförderung. Von den 236 staatlichen und privaten Hochschulen, die teilnahmen, förderten 83 Prozent Gründungen. Der Stifterverband bewertet diese Leistung mit einem Bündel von Kriterien: von der Größe der Förderbüros über die Zahl der Gründungen pro 10.000 Studierende bis zum Umgang mit Patenten. Die besten Chancen, eine eigene Firma zu gründen, hätten demnach Studenten der Hochschule München, der Hochschule Augsburg und der HHL Leipzig Graduate School of Management.

Besonders gut schnitten auch die Universität des Saarlandes, die Uni Potsdam, die Hochschule der Medien Stuttgart, die Hochschule Aalen, die Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ und die PFH Private Hochschule Göttingen ab. Von den elf Exzellenzuniversitäten schafften es die TU München und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ins Spitzenfeld. Damit die Dynamik generell erhalten bleibe, „müssen auch Frauen intensiver gefördert werden, sie sind noch zu selten unter den Gründungspersönlichkeiten“, sagte Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes. Zudem seien langfristige Finanzierungsmodelle nötig.


Foto: Gewerbeanmeldung einer GmbH, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Merz schließt Kampfjet-Lieferung an Ukraine nicht aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Chef Friedrich Merz hält es für möglich, dass Deutschland Kampfjets an die Ukraine liefert. „In diesem Krieg ist leider gar nichts auszuschließen“, sagte Merz dem „Stern“.

Er könne die Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Kampfflugzeugen nachvollziehen. Der CDU-Chef sieht einen Zusammenhang zwischen dem Wunsch Selenskyjs und der aus seiner Sicht zögerlichen Politik von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD): „Ich hätte mir gewünscht, dass wir im letzten Jahr die Entscheidung über die Lieferung von Schützenpanzern und Kampfpanzern früher getroffen hätten. Dann wären wir möglicherweise heute in diesem Krieg schon an einem anderen Punkt“, so Merz. Die Regierung, so der CDU-Chef weiter, „handelt manchmal nur unter dem Druck der Opposition“.

So habe man im letzten Jahr auch „manches gemeinsam hinbekommen“. Dass es nun Schwierigkeiten gibt, die versprochenen Kampfpanzer aus mehreren westlichen Ländern an die Ukraine zu liefern, sieht Merz auch als Folge deutscher Versäumnisse: „Offensichtlich gibt es doch erhebliche Schwierigkeiten, eingemottete Fahrzeuge wieder einsatzfähig zu machen. Das Ganze ist eben nicht gut vorbereitet gewesen, sondern sehr kurzfristig entschieden worden. Das war aus unserer Sicht ja der Fehler.“

Merz fügte mit Blick auf eine mögliche Niederlage der Ukraine hinzu: „Hoffentlich kommen wir nie an den Punkt, wo wir sagen müssen: Es war von Anfang an nicht entschlossen genug.“


Foto: Friedrich Merz, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP droht mit Blockade von Projekten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts sinkender Zustimmungswerte fordern FDP-Politiker SPD und Grüne auf, ihre Blockaden gegen bestimmte Vorhaben aufzugeben und drohen im Gegenzug mit Ablehnung grüner oder sozialdemokratischer Vorhaben. „Die Zusammenarbeit in der Ampel muss wieder verlässlicher werden“, sagte FDP-Bundesvorstand Christopher Vogt der „Bild“.

Die Grünen müssten zum Beispiel ihre Blockade bei der Planungsbeschleunigung von Infrastrukturprojekten beenden, die im Koalitionsvertrag fest vereinbart sei. „Ansonsten wird es an vielen Stellen schwieriger werden.“ Vogt sagte weiter, dass die FDP „ihre Kompetenzen bei ihren Kernthemen dringend weiter stärken“ müsse. Auch bei der Ordnung der Zuwanderung brauche es jetzt schnelle Lösungen.

Der wohnungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Föst, forderte die Grünen auf, ihre Blockaden in der Baupolitik zu beenden. „Die Grünen müssen ihren Bloß-kein-Neubau-Trip beenden“, sagte er der Zeitung. „Die SPD muss ihre abwartende Haltung ablegen. Wir müssen mehr, schneller und günstiger bauen.“

Föst verlangte einen „Bau-Booster“, bei dem unter anderem die staatliche Bauförderung von Energie- auf Emmissionseffizienz umgestellt werde. „Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen nie erreichen“, so Föst.


Foto: FDP-Parteizentrale, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Über eine Million ukrainische Flüchtlinge in Deutschland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Vorfeld des Flüchtlingsgipfels an diesem Donnerstag hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Kraftanstrengungen bei der Unterbringung von über einer Million ukrainischer Geflüchteter gelobt. „Acht von zehn Flüchtlingen sind im vergangenen Jahr aus der Ukraine nach Deutschland gekommen“, sagte die SPD-Politikerin der „Rheinischen Post“ (Mittwoch).

Man habe bis heute 1.062.000 Ukrainern vor Putins brutalen Angriffen Schutz geboten, so Faeser. „Durch diesen großen humanitären Kraftakt aller staatlichen Ebenen – von Bund, Ländern und Kommunen – konnten wir viele Leben retten“, sagte Faeser. „So viele Menschen gut unterzubringen und zu versorgen, Kindern in Kitas und Schulen Halt zu geben – all das kostet immer mehr Kraft, je länger es dauert. Und es bringt uns nicht überall, aber an vielen Orten an Grenzen“, sagte Faeser. „Daher setze ich mich insbesondere für eine stärkere europäische Verteilung der Menschen ein, die aus der Ukraine flüchten.“ Am Donnerstag lade sie zum zweiten Mal zum Flüchtlingsgipfel ein, „um alle Akteure an einen Tisch zu holen“, sagte die Bundesinnenministerin. Faeser verwies vor dem Gespräch auf die bereits zur Verfügung gestellten Mittel. „Der Bund steht seit Beginn des furchtbaren Krieges in der Ukraine eng an der Seite der Länder und Kommunen. Allein im Jahr 2022 hat der Bund die Länder und Kommunen finanziell mit 3,5 Milliarden Euro unterstützt“, sagte die Bundesinnenministerin.

„Für dieses Jahr haben wir weitere 2,75 Milliarden Euro vereinbart. Diese Hilfen kamen schnell und sind umfassend.“ Ergänzend dazu habe der Bund die Länder und Kommunen in erheblichem Umfang durch zusätzliche Umsatzsteuermittel finanziell entlastet.

„Wir haben außerdem den Ländern Bundesliegenschaften mit fast 69.000 Unterbringungsplätzen für Geflüchtete zur Verfügung gestellt“, sagte Faeser. Darüber hinaus hätten Bundespolizei und Technisches Hilfswerk die Länder und Kommunen seit Beginn des Ukraine-Krieges intensiv unterstützt.


Foto: Helfer und Gastgeber warten auf Flüchtlinge aus der Ukraine, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

RKI meldet 20502 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 97

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 20.502 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 5,2 Prozent oder 1.022 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche.

Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 95,7 auf heute 97 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 224.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 14.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 124 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 600 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 86 Todesfällen pro Tag (Vortag: 83).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 166.999. Insgesamt wurden bislang 37,95 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.


Foto: Hinweis auf Mund-Nasen-Schutz in einem Späti, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesbildungsministerin will mehr Mitsprache in der Schulpolitik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will künftig mehr Einfluss auf die Schulpolitik der Länder haben. „Es geht nicht darum, den Ländern etwas wegzunehmen. Aber es kann auch nicht sein, dass der Bund immer nur mehr Geld geben soll, ohne mitreden zu können“, sagte Stark-Watzinger der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).

„Wir müssen gezielter fördern können und wir müssen wissen, was wie gut funktioniert. Darüber will ich mit den Ländern sprechen und eine bessere Aufgabenverteilung finden. Nur so können wir ein Mehr an Bildung erreichen“, sagte die FDP-Politikerin. „Als Bund könnten wir für die übergeordneten Aufgaben Verantwortung übernehmen, wie beispielsweise die Digitalisierung. Es muss doch nicht jedes Land und jede Schule eigene Konzepte etwa zur Umsetzung des Digitalpakts entwickeln. Hier könnte der Bund Standards schaffen, die dann noch vor Ort angepasst werden können“, sagte die Ministerin. „Wir haben in der Bildung leider nicht nur ein Problem. Corona war nicht der Auslöser, sondern ein Verstärker“, so Stark-Watzinger. Man sehe einen Investitionsstau an Schulen. „Unterricht, der weder so modern noch digital ist, wie er sein müsste. Und wir sehen, dass der Bildungserfolg weiterhin von der sozialen Herkunft abhängt. Das kann uns nicht ruhen lassen.“ Der Bund habe zwei Milliarden Euro für ein Corona-Aufholprogramm an die Länder gegeben, wisse jedoch nicht, „ob und wie nachhaltig die Programme der Länder gewirkt haben“, sagte die Ministerin. „183 Tage waren die Schulen in der Pandemie ganz oder teilweise geschlossen.“ Es dürfe nie wieder passieren, dass Kinder psychische und physische Leiden davontragen.

„Es braucht aber mehr als nur Sommerkurse. Deshalb bringen wir das Startchancen-Programm auf den Weg, um diejenigen besonders zu fördern, die unsere Unterstützung am meisten brauchen“, sagte Stark-Watzinger. „Wir sehen, dass die Zahl der Schulabbrecher nicht sinkt, sondern eher steigt.“ Erschreckend seien die Defizite bereits im frühen Alter.

„Rund 20 Prozent unserer Viertklässler erreichen nicht die Mindeststandards im Lesen, Rechnen und Schreiben.“ Wer diese Kompetenzen in der Grundschule nicht erwerbe, werde auch später Schwierigkeiten bei den anderen Fächern haben, fürchtet die Bildungsministerin. „Das muss uns alarmieren. In der Bildung ist also eine enorme Kraftanstrengung nötig, um dem entgegenzuwirken“, so Stark-Watzinger.


Foto: Räume für Deutsch-Unterricht, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verdi will am Freitag Flughäfen bestreiken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat Beschäftigte an Flughäfen zu einem ganztägigen Streik am Freitag aufgerufen. Der Streik beginne in den frühen Morgenstunden und ende in der Nacht von Freitag auf Samstag, teilte Verdi mit.

Betroffen sind die Flughäfen Frankfurt/Main, München, Stuttgart, Hamburg, Dortmund, Hannover und Bremen. Hintergrund seien einerseits die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen, zum anderen örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste sowie die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. Für alle drei Beschäftigtengruppen werden zurzeit Tarifverhandlungen geführt. „Die Beschäftigten machen gemeinsam Druck auf die jeweiligen Arbeitgeber, weil in den bisherigen Verhandlungen keine Ergebnisse erzielt werden konnten“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle.

„Im öffentlichen Dienst stehen wir ohne Angebot vor der zweiten Verhandlungsrunde und fordern mit den Beschäftigten, dass die Arbeitgeber am 22./23. Februar ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen. Bei den Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste herrscht nach wie vor ein katastrophaler Arbeitskräftemangel – das haben die Reisenden im letzten Sommer deutlich gespürt.“ Um diese Situation zu ändern, müsse für sie eine attraktive Lohnerhöhung erfolgen. Und die Beschäftigten der Luftsicherheit hätten Anspruch auf eine Erhöhung der Zuschläge in den Manteltarifverträgen.

„Inflation, hohe Energie- und Lebensmittelpreise treiben die meisten Beschäftigten in eine unsichere Situation“, sagte sie. „Viele wissen nicht mehr, wie sie ihre Mieten bezahlen und den Kühlschrank füllen sollen. Sie brauchen deutlich mehr Geld, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das müssen die Arbeitgeber einsehen und dementsprechend reagieren.“

Aufgrund des Streiks sei mit starken Auswirkungen vor allem im innerdeutschen Flugverkehr von Verspätungen, über Ausfälle bis hin zum teilweise Erliegen des Luftverkehrs zu rechnen. Behle warb für das Verständnis der Fluggäste, die durch einen Streik getroffen würden. Hilfslieferungen in die Türkei und nach Syrien seien vom Streik ausgenommen. Viele Hilfslieferungen würden zudem über das Zentrum für Auslandslogistik des THW in Mainz erfolgen.

Dazu werde vor allem der Flughafen Hahn genutzt, der nicht vom Streik betroffen sei.


Foto: Passagiere vor Informationstafel am Frankfurter Flughafen, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Tafeln sehen in straffreiem Containern "Symbolpolitik"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesvorsitzende der Tafel Deutschland, Jochen Brühl, befürwortet zwar prinzipiell eine Straffreiheit für das sogenannte Containern, hält einen solchen Schritt aber gleichzeitig für Symbolpolitik. „Natürlich sollten Menschen, die aufgrund von Armut nach Lebensmitteln suchen müssen, dafür nicht strafrechtlich verfolgt werden“, sagte Brühl dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgabe).

„Es ist jedoch zynisch, dass es Menschen erlaubt werden soll, im Müll nach Lebensmitteln zu suchen, um sich ernähren zu können. Das ist eine Symbolpolitik, die am Kern vorbeigeht und keine Lösung für die Probleme Armut sowie Lebensmittelverschwendung darstellt.“ Um gegen Lebensmittelverschwendung anzugehen, müsse die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet werden. „Jedes dritte Lebensmittel wird entsorgt statt gegessen“, so Brühl. „Es herrscht eine massive Überproduktion, weil die Supermärkte auch am Abend noch gut gefüllt sein sollen.“ Mehr als 50 Prozent der Lebensmittelverschwendung falle zudem in privaten Haushalten an. „Hier benötigt es Bildungskampagnen und Aufklärungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene“, so der Tafel-Bundesvorsitzende. „Gute und noch genießbare Lebensmittel dürfen erst gar nicht in der Tonne landen.“


Foto: Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts