Mittwoch, September 25, 2024
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Berichte: Ermittlungen gegen Jugendliche nach Tod von Zehnjähriger

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Wunsiedel (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Tod einer Zehnjährigen in einer Einrichtung der Jugendhilfe im oberfränkischen Wunsiedel ermittelt die Polizei jetzt offenbar gegen drei Jugendliche. Das berichten RTL und die „Bild“ am Mittwoch unabhängig voneinander.

Das Mädchen soll demnach teilweise unbekleidet vorgefunden worden sein, sodass nun auch in Richtung eines Sexualdelikts ermittelt werde. Die Behörden gingen „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass es sich bei den Tätern um Minderjährige handele, berichtet RTL. Konkret soll es sich bei den Verdächtigen um zwei Elfjährige und eine 16 Jahre alte Person handeln. Weiter sei unklar, warum das Mädchen wohl erst nach längerer Zeit gefunden wurde. Mitarbeiter der Jugendhilfeeinrichtung hatten die Leiche der Zehnjährigen am Dienstagmorgen entdeckt.

Eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion hatte nach Polizeiangaben erste Anzeichen für ein Fremdverschulden ergeben. Weitere Einzelheiten wurden aus „ermittlungstaktischen Gründen“ zunächst nicht veröffentlicht.


Foto: Absperrung der Polizei, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Die Dentolo Deutschland GmbH baut ihr Managementteam aus

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tamara kurz

Tamara Kurz kommt als COO an Bord

Die Dentolo Deutschland GmbH hat die Position des Chief Operating Officer (COO) neu eingeführt und mit Tamara Kurz besetzt. In ihrer neuen Rolle wird sie das Unternehmen dabei unterstützen, die operative Effizienz der Marken Dentolo für Zahnzusatzversicherung sowie Petolo für Tierversicherungen strategisch weiterzuentwickeln. Die Dentolo Deutschland GmbH ist Partner des Direktversicherers DA Direkt und gehört zur Zurich Gruppe Deutschland.

Durch das rasante Wachstum beider Marken rückt der Fokus weiter auf den Erhalt der hohen Zufriedenheit von Bestandskunden. Dafür sollen skalierbare Prozesse und Innovationen im Bereich „Kundenservice und Leistung“ weiter gestärkt werden.

Tamara Kurz bringt für die neu geschaffene Position viel Experten-Wissen mit, von dem Dentolo profitieren wird. Als Chief of Staff war sie an der Skalierung der Insurtech-Plattform Wefox national und international beteiligt. Durch ihre langjährige Erfahrung im Bereich der Versicherungswirtschaft wird sie die Abteilung „Operations“ dabei unterstützen, die nächsten Schritte zu gehen.
Tamara Kurz ergänzt mit ihrem fachspezifischen Know-How ab sofort das Managementteam, bestehend aus den beiden Gründern und Co-Geschäftsführern Philipp Krause und Julian Benning sowie Natalia Ganevskaya (CMO) und Daniel Gadea (CPO).

Zu ihrem Start bei Dentolo sagt Tamara Kurz: „Ich freue mich sehr, in einem überaus dynamischen Umfeld gemeinsam mit meinen Management-Kollegen bei Dentolo das Erfolgsmodell weiterentwickeln zu können. Den bisherigen Wachstumspfad fortzusetzen und mitzugestalten, ist eine spannende Herausforderung.“

Philipp Krause, Co-Geschäftsführer der Dentolo Deutschland GmbH, freut sich über den Neuzugang im Management-Team: „Tamara ist für Dentolo der ‚Perfect Fit‘, denn sie bringt besondere Kenntnisse in den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung in der Versicherungsbranche mit. Das ist die ideale Voraussetzung, um uns bei der Umsetzung der kurz- und langfristigen Ziele zu unterstützen, die wir uns im Kontext unseres rasanten Wachstums gesteckt haben. Die Kundenzufriedenheit steht für uns auch bei dem stark wachsenden Portfolio weiterhin an erster Stelle.“

Bildquelle Dentolo

Quelle StoryWorks GmbH

Learneo, Inc. übernimmt LanguageTool 

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Learneo, Inc. übernimmt LanguageTool 
Das Unternehmen erweitert sein Angebot an KI-gesteuerten Schreib-Tools und -Services um eine multilinguale Schreibplattform

Learneo, Inc., eine aufstrebende Plattform von Unternehmen und Technologien für die Bereiche Produktivität und Lernen, gibt heute die Übernahme des in Deutschland gegründeten Unternehmens LanguageTool bekannt. Diese multilinguale Schreibplattform umfasst über 30 Sprachen, darunter Englisch, Deutsch und Spanisch. Mit dieser Akquisition erweitert Learneo sein Portfolio an Schreiblösungen und untermauert seine internationale Expansionsstrategie.

„Wir unterstützen Unternehmen, die Menschen dabei helfen, mehr zu lernen – und zwar schneller, besser, kostengünstiger und ortsunabhängig“, erklärt Andrew Grauer, CEO von Learneo. „Das LanguageTool-Team passt genau in unsere Investitionsstrategie. Mit seinen werteorientierten und ehrgeizigen Gründern, den vielen Kund:innen weltweit und der einzigartigen Sprach- und KI-Expertise setzen wir unsere Mission so international fort.“

Die meisten Menschen weltweit kommunizieren heute in mehr als einer Sprache. Arbeitgeber:innen erwarten von ihren Mitarbeiter:innen zunehmend, dass sie sich mit Kolleg:innen, Partner:innen und Kund:innen in mehreren Sprachen austauschen. So haben beispielsweise 9 von 10 amerikanische Arbeitgeber:innen angegeben, dass sie auf Mitarbeiter:innen zählen, die neben Englisch über weitere Fremdsprachenkenntnisse verfügen.

Daniel Naber gründete LanguageTool im Jahr 2003 als Teil seiner Diplomarbeit während seines Studiums der Computerlinguistik. Seine Vision: Menschen in einer zunehmend globalen Welt bei der Kommunikation zu unterstützen. Naber verbrachte viele Jahre damit, LanguageTool in seiner Freizeit aufzubauen, zunächst als Open-Source-Projekt und später – gemeinsam mit Christopher Blum – als Unternehmen.

Blum hatte zuvor die Rechtschreibprüfungsplattform Spellboy gegründet. Beide Gründer beschlossen, Synergien zu bündeln und ihre Erfahrungen zusammenzubringen. Heute hat das Unternehmen mehr als 60.000 zahlende Abonnent:innen, darunter Unternehmen sowie Millionen weitere Nutzer:innen, viele davon in Europa und Lateinamerika.

„Nachdem wir LanguageTool in den letzten 20 Jahren aufgebaut haben, freuen wir uns sehr, dass wir mit Learneo jetzt einen Partner gefunden haben, der unsere Mission teilt, unsere Technologie versteht und unsere Innovationen unterstützen kann“, sagt Naber.

„Der Beitritt zum Learneo-Team und die Zusammenarbeit mit Talenten, die über weitreichende Kenntnisse in den Bereichen Schreiben und künstliche Intelligenz verfügen, um unsere Vision voranzutreiben, ist ein wahr gewordener Traum. Wir sind voll motiviert und freuen uns auf die zahlreichen Möglichkeiten, die vor uns liegen!“

Mit dieser Übernahme umfasst Learneo nun sieben verschiedene Geschäftsbereiche: CliffsNotes, Course Hero, LanguageTool, LitCharts, QuillBot, Scribbr und Symbolab. Sowohl einzeln als auch gemeinsam leisten die Learneo-Geschäftsbereiche Pionierarbeit bei einer Vielzahl von Anwendungen für aufstrebende Technologien, einschließlich der Nutzung von KI zur Verbesserung der schriftlichen Kommunikation, des Lesens und der mathematischen Fähigkeiten von Menschen, unabhängig davon, ob sie sich in der Schule, in einem professionellen Arbeitsumfeld oder einfach im Alltag befinden.

Kürzlich kündigte QuillBot die Erweiterung seiner Plattform um einen KI-gestützten Übersetzungsdienst an, der es den Nutzer:innen ermöglicht, komplexe Texte zu übersetzen und die Nuancen von Satzstruktur, Wortwahl und Verbkonjugation besser zu verstehen.

„In einer immer stärker globalisierten, asynchronen Arbeitsumgebung sind mehrsprachige Fachkenntnisse für die schriftliche Kommunikation sehr gefragt“, so Rohan Gupta, CEO von QuillBot und Leiter des Geschäftsbereichs Schreiben bei Learneo. „Daniel, Christopher und das LanguageTool-Team haben etwas wirklich Einzigartiges geschaffen, und ich freue mich darauf, dass wir gemeinsam unsere Produktlinien im Learneo Schreib-Business weiterentwickeln und die internationale Schreib-Branche insgesamt voranbringen werden.“

Erfahren Sie mehr über die Learneo-Plattform und erhalten Sie die nötige Schreibunterstützung mit LanguageTool, QuillBot und Scribbr.

Bild Daniel Naber

Quelle s.immer communications GmbH

Nur massive Investition in Talente bringt Firmen durch die Poly-Krise

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Die Wirtschaft beklagt den Fachkräftemangel. Deutsche Fachkräfte selbst halten sich für unersetzlich. Und dazwischen entsteht eine Industrie rund um Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz, Automatisierung. Wie wird sich der Kampf um Arbeit in der Wirtschaft 4.0 entwickeln? Zählt Executive Search zu den Gewinnern oder Verlieren? Ein kritischer Blick auf den Handel mit dem Menschen.

Von Dr. Johanna Dahm und Marcus Braukmann

„Arbeitgeber müssen gerade jetzt auf Transparenz und Fairness von Arbeit und Arbeitsprozessen achten. Gerade in Zeiten der Ungewissheit ist ein nachhaltiger Job DIE Quelle der Sicherheit, der finanziellen Stabilität und zuvorderst des Gemeinschaftsgefühls für die Bevölkerung“. Dr. Johanna Dahm, Organisationsentwicklerin mit Sitz in Frankfurt hat es seit mehr als 2 Jahrzehnten mit internationalen Unternehmen in Krisen zu tun. In der aktuellen Situation sieht sie für Deutschland besondere Aufgaben: „Das WEF (WorldEconomicForum) hat eine globale Umfrage durchgeführt. Weltweit haben 61% der Arbeitnehmer:innen Angst, dass ihr Gehalt nicht ausreicht, um mit der Inflation fertig zu werden. In Deutschland allerdings sind sich die Menschen ihrer Position allzu sicher, gerade mal 39% machen sich Gedanken über die Notwendigkeit des Upskillings oder gar einer Umschulung“, so die Beraterin und Entscheidungsexpertin.

Seit langem kämpft sie dafür, dass Organisationen in den Arbeitsmarkt sowie ihre eigenen Talente investieren: Es gäbe unzählige Bildungsmöglichkeiten und die Zusammenarbeit mit politischen, akademischen Entscheidungsträgern und Anbietern des freien Marktes, um eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Arbeitswelt zu schaffen, so Dahm.

Zusammen mit einem ihrer engsten Kooperationspartner, Marcus Braukmann beobachtet sie die volatilen Marktentwicklungen und bespricht diese regelmäßig mit gemeinsamen Kunden. Braukmann hat sein eigenes Executive Search Unternehmen in London und unterstützt internationale Unternehmen bei der Kandidatensuche und Placements für Positionen im Top-Management. Die beiden Berater vereint ihre Expertise in der Life Science- und Chemieindustrie, FMCG (Konsumgüter Industrie), Automotive und Technologie.

Deutsche Personalwirtschaft durch „drei gespaltene Lager“ entschleunigt

Dahm und Braukmann sind besorgt über die drei Lager, die sich gerade bilden: „auf der einen Seite der immer noch zu blauäugige Mitarbeitende, der nach Ausbildung oder Studium glaubt, im Job sicher zu sein. Auf der anderen das Unternehmen, das sich mit Veränderung und Technologie, vor allem aber mit Geschwindigkeit von Entscheidungen noch immer zu schwertut und allenfalls vakante Positionen besetzen möchte. Und dazwischen eine Explosion von Anbietern, die die Probleme beider Seiten erkannt haben, aber als Stand-Alone-Lösungen im Vakuum nicht wirklich landen können“, so Braukmann, der in Großbritannien auf einen sehr viel schnelleren und entwickelteren HR-Markt blickt.

„Die Kunst liegt doch darin, diese drei Lager wie Instrumente in einem Orchester zusammen zu bringen. Gelingt dir das, dominierst du den Markt und bist Top Employer, also beliebtester Arbeitgeber“, fügt Johanna Dahm an, die bei Accenture und Novartis jeweils zum Management solcher Top Employer gehörte. „In solchen Organisationen wartet man nicht ab, bis die beste Technologie, die besten Kandidat:innen am Markt identifiziert und damit während des Suchens viele Chancen verspielt sind. Maxime ist vielmehr, mit den sich ständig ändernden Anforderungen und Technologien Schritt zu halten. Führungskräfte begeistern sich und andere dafür, mit dem vorhandenen Wissen immer wieder neue Fähigkeiten zu erlernen und alte Fähigkeiten notfalls auch zu vergessen, um erfolgreich zu sein. Und solche Leute müssen wir finden, binden und halten“, so Dahm weiter.

Executive Search – also nicht von der Disruption betroffen? 3 neue Dimensionen eines alten Berufes

Unternehmen wissen über den Wandel Bescheid, können aber alte Strukturen nicht so schnell auflösen und hinterfragen neue Technologien zu lang. Darin liegt die Chance für die Rolle des Personalberaters. Change auf personeller und struktureller Ebene bringt Organisations-Veränderungen mit sich, und das bedeutet geänderte Ansprüche und oft sogar Unruhe. Wer soll diese moderieren?

1. Der Searcher wird zum Moderator

War es Aufgabe des (Executive) Searchers, wird die digitale Transformation in der Personalberatung eine radikale Umbruchsphase bringen: Maschinen übernehmen die Arbeit des Searchers, um die Suche nach Fach- und Führungskräften voranzutreiben, wahrscheinlich mit ganz anderen Möglichkeiten, Kandidaten zu suchen und zu finden

Ist der Searcher damit überflüssig? Klares NEIN, aber seine Rolle ändert und spezialisiert sich! Technologien betreffen Suche und auch Vor-Auswahl, die um digitaler Programme bereichert wird – die abschließende Entscheidung wird und will immer der Mensch fällen. Zudem wollen die Kandidat:innen begleitet werden:

à Laufbahnplanung: auf digitalisierte Weise bestehen mehr Möglichkeiten, den beruflichen Weg zu gestalten.

à Anwendung und Umsetzung: Personalberater werden sich darum kümmern, dass sie die technologischen Anforderungen der digitalen Transformation erfüllen können: Indem sie Know-how aufbauen und mit anderen kooperieren und zum Ziel kommen

2. Big Data beeinflusst das Matching

Künstliche Intelligenz im Sinne der Datennutzung durch intelligente Systeme – neuronale Netze – wird das Matching entscheidend verbessern, indem die Person eine:r Bewerber:in tiefer erfasst werden kann. Gleiches gilt aus umgekehrter Perspektive: die Kultur eines Unternehmens wird durchdrungen, wer dort arbeitet, was den Betrieb ausmacht. Das beschleunigt und verändert die Vorauswahl:

à Vorhersagen zur Passung erledigt die Künstliche Intelligenz

à Finale Auswahl übernehmen Personaler:in und Vorgesetzte:r

3. Schnelligkeit ist Qualitätskriterium

Bislang zeichnet Schnelligkeit Rekrutierungsprozesse nicht gerade aus, und Kandidat:innen beklagen die zu sich zu lange hinziehende „time to hire“. Die Automatisierung wird qua Softwarelösungen nach bestimmten, vorher definierten Kriterien Datenbanken durchforsten und sehr schnell geeignete Kandidaten herausfiltern – unabhängig von der Grösse des Kandidatenpools

à die Search Basisarbeit erledigt die Maschine

à Kontakt mit passenden Kandidat:innen übernehmen Headhunter und Personalberater

Auch die Personalberater:innen dürfen dazulernen, v.a. um eine fundierte schnelle Entscheidung zu treffen. Das wird in Zukunft die Qualität eines Personalberaters ausmachen.

Disruption nein, Änderung in Rolle und Verantwortung ja.

„Disruption im Sinne des Verschwindens sehe ich erst einmal nicht in der Personalberatung“, so Braukmann. „Aber wie in jeder Evolution: wir müssen an Geschwindigkeit zulegen. Das betrifft die Kandidatensuche und den Bereich Kandidatenauswahl. Personalberater müssen die technischen und soziologischen Entwicklungen genau im Auge behalten. Die spannende Frage ist, wie schnell Entscheidungsprozesse digital werden.“ Johanna Dahm mahnt auch an, dass sich interne Strukturen nur unter Druck verändern, dann kommen beschwerliche Hürden wie das neue europäische Datenschutz-Gesetz dazu.

Ebenso wie Braukmann weiß sie, dass Markt und Zielgruppen auch binnen eines Landes sehr verschieden sind: “Die Konzernniederlassung in Rhein-Main funktioniert ganz anders als die Boutique in Hamburg und noch mal anders als der Hidden Champion in der Eifel. Mit Verhältnissen in London der den USA nicht zu vergleichen. Und bald haben wir überall Führungskräfte mit multikulturellem Hintergrund, die eins gemeinsam haben: sie sind digital aufgewachsen.

Während wir uns noch immer über die Anzahl Frauen auf der Shortlist Gedanken machen“, so Johanna Dahm und betont: „Es gilt jetzt auf Unternehmensseite aufzuwachen, auf Seiten der Dienstleister anschlussfähig zu bleiben, um marktfähige Entscheidungen vorzubereiten. Andernfalls sehe ich für den Wirtschaftsstandort Deutschland nichts Gutes“.

89 % der Unternehmen in Personal- und Veränderungsprozessen zu langsam

Marcus Braukmann setzt alles daran, relevante HR- und Organisationsentscheidungen mit beeinflussen und zu langfristigem Wachstum und Transparenz beizutragen. „89 % der Führungskräfte weltweit sagen offen, dass ihre Organisation auf Veränderungen zu langsam reagiert“, erklärt er. „Unternehmen müssen ihre Kernkompetenzen, das Zusammenspiel ihrer Teams und die Interaktion zwischen den bestehenden, zukünftigen Mitarbeitenden und vor allem Kund:innen grundlegend überdenken. Das geht nur, indem Bedürfnisse schneller verstanden, Entscheidungen schneller getroffen, gemeinsam mit bevollmächtigten Teams realisiert werden – Geschwindigkeit ist Key!“ Für ihn heißt das: noch strategischer in der zukunftsorientierten Kompetenz-, Team- und Organisationsgestaltung. Businessmodelle gerade systemrelevanter Firmen müssen sich schneller und besser an Markt und Kund:innen anpassen – angefangen beim C-Level. Darunter versteht der Personalberater nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Braukmann ist auch Autor im „Atlas der Entscheider“, dem dreibändigen Werk für Entscheider:innen und Führungsverantwortliche, das Johanna Dahm seit Mai 2022 in regelmäßigen Abständen zusammen mit wechselnden Mitherausgebern veröffentlicht. In seinem Essay macht er auf die verschiedenen Schwachstellen im Rekrutierungsprozess aufmerksam, die Auswirkungen auf die Qualität und Effektivität des Einstellungsprozesses haben können. Der Diplomkaufmann und Unternehmer will er Fehlausgaben für vakante und falsch besetzte Positionen stets vorbeugen. Hier macht er auf die fünf größten Schwachstellen im Rekrutierungsprozess aufmerksam und gibt Tipps, wo Unternehmen heute unmittelbar besser werden müssen, wenn sie die Polykrise als Chance nutzen wollen:

Bis zu 1.2 Mio Euro für falsches Vakanzenmanagement. Pro Position!

1. Fehlende Klarheit bezüglich der Anforderungen: Wenn die Anforderungen für eine Stelle nicht klar definiert sind und nicht eindeutig kommuniziert werden, führt dies dazu, dass eine falsche Person für die Stelle eingestellt wird.

Beispiel Qualitätsplaner vs. Qualitätsingenieur:

Ein Unternehmen schreibt eine Position und deren Anforderungen als Qualitätsplaner aus. Es wird ein vermeintlich passender Kandidat für 70K gefunden und eingestellt. Warum vermeintlich? Weil sich während der ersten Monate zeigte, dass die Position eine andere Expertise benötigt, demnach die eines Qualitätsingenieurs. Dieses Missmanagement kostete das Unternehmen in diesem Fall 840K bei einer Betriebszugehörigkeit von 6 Monaten.

2. Unzureichend umfangreiche Kandidatensuche: Wenn die Kandidatensuche nicht umfangreich genug ist, führt dies dazu, dass es nicht genügend qualifizierte Bewerber gibt oder der Prozess zu lange dauert. FOBO / Fear of missing best option: die Suche nach der Nadel im Heuhaufen Beginnt, die Zeit rinnt dahin! Ziehen Sie immer das Why (Motivation) eines Bewerbers in Betracht: stimmt die Chemie, bitte einstellen, der Rest wird angelernt. Weiterbildung und lebenslanges Lernen stellt den Menschen in den Mittelpunkt und ist der größte Punkt auf der Liste im Thema Employer Branding.

3. Mangelnde Effektivität beim Screening und der Bewertung von Bewerbern: Wenn die Bewertung und das Screening von Bewerbern nicht effektiv sind, können potenziell erfolgreiche Kandidaten übersehen oder falsche Einstellungsentscheidungen getroffen werden. Individualität, Diversität und Unbiased sind Kriterien, die bei der Sichtung von Bewerbungsunterlagen unbedingt eingehalten werden müssen.

4. Unprofessionelle oder unangemessene Interviewverfahren: Ein unangemessenes Interviewverfahren führt dazu, dass Kandidaten sich nicht ernst genommen fühlen oder die falschen Fragen gestellt werden. Hier verhält es sich wie bei der Stellenausschreibung und dem Anforderungsprofil. Wer sich hier nicht richtig vorbereitet und positioniert, sondern immer noch nach 08/15 verfährt, schadet dem Unternehmen(-sruf) immens.

5. Verzögerter Einstellungsprozess: Ein verzögerter Einstellungsprozess kann dazu führen, dass qualifizierte Kandidaten sich für andere Stellen entscheiden oder dass das Unternehmen dauerhafte Nachteile bei der Besetzung der Stelle hat. Die Time to hire ist grundsätzlich noch immer zu hoch. Gerade in Konzernstrukturen, wo der Betriebsrat erst seine Zustimmung geben muss und auch heute noch wie eine Behörde funktioniert, verprellt diese Struktur die High Performer. Die goldene Regel lautet: jede Bewerbung erhält binnen 24 Stunden eine Rückantwort, jede:r qualifizierte Kandidat:in binnen einer Woche ein Gespräch.

Es ist wichtig, dass Unternehmen den Rekrutierungsprozess regelmäßig überprüfen, um diese Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben. Leistungsindikatoren wie die Time to Hire sind Maßgrössen, wettbewerbsfähig zu sein, die besten Mitarbeiter einzustellen, zu binden und somit langfristig erfolgreich zu sein. Fragen beantworten die Autor:innen.

Über Dahm International Consulting

Dr. Johanna Dahm, CEO Dahm International Consulting, mit Sitz in Frankfurt, berät, coacht und unterstützt als Entscheidungsexpertin Menschen und Organisationen in der Geschäftsfeldentwicklung und Transformation. Bereits während der Finanzkrise 2007/08 verhalf sie einem DAX Unternehmen zur Stabilisierung, 2016-18 unterstützte sie mehrere globale Banken und Industrie-Unternehmen bei der Portfoliobereinigung und Reorganisation. Dazu engagiert sie sich mit Private Equity insbesondere bei GreenTech und StartUp Unternehmen und ist zusammen mit Heiko Stahnke und Kati Sharp Herausgeberin der Publikationsreihe „Atlas der Entscheider“

Mehr über Dahm International Consulting und die Publikationen von Johanna Dahm unter

www.drjohannadahm.com

Über Marcus Braukmann Ltd.

Marcus Braukmann, CEO Marcus Braukmann Ltd. aus London, berät Unternehmen bei ihrer globalen Expansion, indem er sie mit ausgesuchten Mandanten zusammenbringt. Als Klient werden Sie professionell durch den Suchprozess begleitet, der Ihre Branche genau kennt und ein echtes Einfühlungsvermögen in Ihre Unternehmenskultur hat und weiß, welche Charaktereigenschaften zu Ihnen passen. Das bedeutet, dass wir die neuesten Internet-Sourcing-Techniken einsetzen, um Talente zu identifizieren, zu gewinnen und zu engagieren. Unsere Matching-Technologie stellt sicher, dass wir jede Person, die es gibt, auch finden und einordnen können. Unsere Aufgabe ist es, Unternehmen bei der Suche nach Fach- und Führungskräften zu unterstützen, national und international. Unsere Kunden kommen aus einer Vielzahl von Branchen und beauftragen uns mit der Suche nach Talenten in verschiedenen Funktionen. Mehr über Marcus Braukmann Ltd. finden Sie unter www.marcusbraukmann.com

Quelle JANE UHLIG PR

REYL Intesa Sanpaolo ernennt Richard Albrecht zum Leiter des Geschäftsbereichs Wealth Management

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richard albrecht
REYL Intesa Sanpaolo hat Richard Albrecht zum Leiter des Geschäftsbereichs Wealth Management ernannt, der dem Partner Lorenzo Rocco di Torrepadula unterstellt ist. Er trat diese Position am 1. Januar 2023 an und hat die Aufgabe, die internen Geschäftsprozesse im Bereich Wealth Management weiterzuentwickeln sowie alle Geschäftsbereiche der Bank im Rahmen ihrer Strategie des 360-Grad-Dienstleistungsangebots zu fördern.

Richard Albrecht verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bankwesen, davon 15 Jahre in der schweizerischen und internationalen Kundenentwicklung. Von Genf aus ist er in erster Linie für die Entwicklung der internen Geschäftsprozesse im Bereich der Vermögensverwaltung zuständig, damit die Kunden auf allen Ebenen der Bankbeziehung von einer bereicherten Erfahrung profitieren können.

Bevor er zu REYL Intesa Sanpaolo kam, leitete Richard Albrecht als Mitglied des WM European Committee bei der Deutschen Bank die Romandie und war anschliessend Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Wealth Management für die Romandie bei BNP Paribas. Seine berufliche Laufbahn begann er bei UBS Warburg Dillon Read und Lombard Odier. Richard Albrecht verfügt über einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften der Universität Genf sowie Abschlüsse der University of Michigan, des IMD und der Harvard Business School.

Diese Ernennung stärkt das Ziel von REYL Intesa Sanpaolo, ein hochwertiges transversales Dienstleistungsangebot und Lösungen mit hohem Mehrwert für ihre Kundschaft aus Unternehmern, institutionellen Investoren und internationalen Family Offices zu fördern, und zwar über die gesamte Palette ihrer fünf Geschäftslinien Wealth Management, Entrepreneur & Family Office Services, Corporate Finance, Asset Services und Asset Management.

Richard Albrecht, Leiter des Geschäftsbereichs Wealth Management, kommentierte: «Ich freue mich, zu einer so unternehmerischen Gruppe zu stossen und in einem erstklassigen Team einen grösseren Einfluss ausüben zu können. Die jüngsten Partnerschaften der Gruppe markieren eine starke Entwicklungsambition, die ein hochwertiges und massgeschneidertes Angebot an Vermögensverwaltungsdienstleistungen für eine internationale Unternehmer- und Investorenklientel integriert.»

François Reyl, Generaldirektor, kommentiert: «Wir freuen uns sehr, einen Mitarbeiter vom Kaliber eines Richard Albrecht in der REYL Intesa Sanpaolo Gruppe begrüssen zu dürfen. Wir zählen auf seine unternehmerischen Qualitäten, um unsere Politik der Innovation und Exzellenz zu stärken, die Entwicklung unserer Gruppe langfristig zu sichern und unsere Geschäftsentwicklung im Dienste unserer Kunden fortzusetzen.»

Bild Richard Albrecht REYL

Quelle b-public AG

tado° erweitert Finanzierungsrunde auf 55 Mio. Euro

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tado° erweitert Finanzierungsrunde auf 55 Mio. Euro

tado°, der europäische Marktführer für intelligentes Raumklima-Management, gibt heute eine Erhöhung der Finanzierungsrunde vom 26. Januar 2023 in Höhe von 12 Millionen Euro bekannt. Damit steigt die Finanzierung im Jahr 2023 von 43 auf 55 Millionen Euro. Mit dem Kapital wird das Unternehmen sein starkes Wachstum der vergangenen Jahre nochmals steigern und seinen Kurs auf Profitabilität fortsetzen.

Der neue Investor S2G Ventures “S2G” ist ein führendes Unternehmen für Multi-Stage-Investment mit Sitz in den USA und erweitert die Investorenrunde vom Januar, zu der Trill Impact Ventures, Bayern Kapital, Kiko Ventures und Swisscanto gehören. Ebenso investierten in dieser Runde Noventic, Target Partners sowie weitere bestehende Investoren.

Seit der Gründung im Jahr 2011 entwickelt tado° verbraucherfreundliche und energieeffiziente smarte Thermostate und weitere Lösungen, die mit über 95 % aller Haushalte in Europa kompatibel sind.

Haushalte in ganz Europa streben nach höherer Energieeffizienz. Im Jahr 2022 verdoppelte tado° das Geschäft mit intelligenten Thermostaten und Serviceangeboten. Das Unternehmen hat bereits über drei Millionen smarte Thermostate verkauft und wird das schnelle Wachstum fortsetzen.

2023 wird tado° sein Angebot im Bereich Energiemanagement für Privathaushalte erweitern, indem es seine smarten Thermostate mit dynamischen Energietarifen kombiniert. Solche gebündelten Angebote ermöglichen es, den Energieverbrauch eines Hauses auf Zeiten mit günstigeren Energiepreisen zu verlagern und dadurch weitere erhebliche Einsparungen zu erzielen. Für einen schnelleren Markteintritt übernahm tado° die aWATTar GmbH, den Pionier für Energie-Lastverschiebung und dynamische Energieangebote. Das Unternehmen plant nun, seine gebündelten Angebote deutlich zu erweitern, um für Kunden Energiekosten und CO2-Emissionen zu reduzieren.

Das Unternehmen hat ein starkes Kundenerlebnis im Fokus, das den Nutzern die Selbstinstallation ermöglicht und Energiesparfunktionen anbietet, die die Heizkosten im Durchschnitt um 22 % senken. Die smarten Thermostate von tado° amortisieren sich durch ihre Energieeinsparungen in weniger als einem halben Jahr.

Christian Deilmann, Mitgründer und Chief Product Officer bei tado°, kommentiert: „2023 ist ein wichtiges Jahr für tado°. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, unsere einzigartigen Energiemanagement-Angebote in den Massenmarkt zu bringen, um die Energiekosten und CO2-Emissionen der Haushalte in ganz Europa zu senken. Wir freuen uns sehr, S2G Ventures an der Seite zu haben, die die gleiche Vision teilen und unser Wachstum unterstützen.”

Um noch mehr Haushalte energieeffizienter zu machen, arbeitet tado° eng mit Wohnungsbaugesellschaften zusammen, die eine große Anzahl von Mietwohnungen verwalten. Für dieses Marktsegment führt tado° noch in diesem Jahr eine neue, angepasste Produktlinie ein.

Stephan Feilhauer, Managing Director von S2G kommentiert: „Wir sind begeistert, wie tado° Haushalten in ganz Europa dabei hilft, ihren Energieverbrauch zu senken. Das Unternehmen ist jetzt bereit, zum Marktführer im Bereich Energiemanagement in Haushalten zu werden. S2G freut sich darauf, tado° beim Erreichen der Ziele zu unterstützen und damit ein wichtiger Teil der Energiewende in Europa zu werden.”

Quelle Bild und Text: tado GmbH

Regierung bringt Gesetz gegen Arznei-Lieferengpässe auf den Weg

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln beschlossen. Damit wolle man Problemen bei der Versorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln beispielsweise zur Behandlung onkologischer Erkrankungen sowie Antibiotika entgegentreten, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit.

Um die Versorgungssicherheit „kurz- und langfristig zu stärken“, seien „strukturelle Maßnahmen im Bereich der Festbeträge, Rabattverträge und der Versorgung mit Kinderarzneimitteln erforderlich“. „Auch in der Arzneimittelversorgung haben wir es mit der Ökonomisierung übertrieben“, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Mittwoch. Das korrigiere man jetzt „mit Augenmaß“. Dadurch werde Deutschland wieder attraktiver als Absatzmarkt für generische Arzneimittel.

Zudem würden europäische Produktionsstandorte gestärkt. Der Gesetzentwurf sieht Lockerungen der Preisregeln für Kinderarzneimittel sowie vereinfachte Austauschregeln für Apotheken vor. Das Kabinett befasste sich unterdessen am Mittwoch auch mit einem Gesetzentwurf zur Reform der Pflegeversicherung. Demnach sollen Eltern künftig ab dem zweiten Kind weniger für die Pflegeversicherung zahlen.

Außerdem sollen zum nächsten Jahr das Pflegegeld um fünf Prozent erhöht sowie die Arbeitsbedingungen für Pfleger verbessert werden.


Foto: Tabletten, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Keine Angst vor Veränderungen!

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Change Management

Wie gutes Change Management gelingt

Auf das Thema Change Management reagieren viele mit Abwehr oder Angst vor Veränderung. Dabei ist Veränderungsmanagement vielfach der Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens und zufriedenere Mitarbeitende. Wie kann also Change Management zur Zufriedenheit aller beteiligten Stakeholder eingesetzt werden und warum sind Kommunikation und Empowerment dabei die entscheidenden Erfolgsfaktoren?

Der richtige Zeitpunkt für Veränderung
Change Management ist die systematische Anpassung eines Unternehmens an sich wandelnde Umstände. Es ist deswegen so wichtig, weil es Unternehmen mittels einer Reihe von Methoden und Prozessen dabei unterstützt, sich an Veränderungen anzupassen, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen. Durch ein gutes Veränderungsmanagement können Firmen den inneren Widerstand verringern, der bei Umgestaltungen häufig aufkommt.

Deswegen hängt auch der Zeitpunkt, wann ein Unternehmen spätestens einen Change-Management-Prozess anstoßen sollte, von verschiedenen Faktoren ab, je nachdem, was das Unternehmen konkret verändern möchte: Ein guter Zeitpunkt ist, sobald firmenintern eine signifikante Änderung der Strukturen, Prozesse oder Technologien erfolgen soll. Damit ist beispielsweise eine Umstrukturierung einer Abteilung, eine neue Unternehmensstrategie oder die Einführung einer neuen Technologie gemeint.

Wichtig ist, dass der Prozess so früh wie möglich angestoßen wird. Das Schöne am Change Management ist, dass es ein universelles Werkzeug für wirklich jedes Unternehmen ist, das die eben genannten Veränderungen in seinem Geschäftsbetrieb umsetzen möchte. Dabei hängt die Dauer der Umstellung stark von der Komplexität und dem Umfang des Veränderungsprozesses ab. In der Regel kann man aber von einer Zeitspanne von mindestens einigen Monaten ausgehen, in einigen Fällen sogar bis zu mehreren Jahren.

Erfolgreich wandeln in 5 Phasen
Für die Durchführung eines Change-Management-Prozesses gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Frameworks. Bekannte Modelle sind beispielsweise das nach Lewin, nach McKinsey, Kübler-Ross oder der Psychotherapeutin Virginia Satir. Gemeinsam ist all diesen Frameworks, dass sie von unterschiedlichen Phasen ausgehen, die eine tiefgreifende Veränderung normalerweise begleiten, wie etwa Schock, Widerstand, Angst, Verleugnung etc. Am Ende eines gelungenen Change-Management-Prozesses steht immer die Akzeptanz des Neuen, das dann wertstiftend in die eigene Persönlichkeit und das eigene Umfeld integriert werden kann.

Da Unternehmen in der Mehrzahl hierarchisch organisiert sind und wenn die Veränderung ein klar definiertes Ergebnis und einen bekannten Lösungsweg hat (Leitfragen: „Was wollen wir erreichen?“ sowie „Wie erreichen wir es?“), empfehle ich das Phasenmodell des traditionellen Projektmanagements, das fünf folgende Phasen umfasst:

1. Analyse und Initiierung: Hier geht es um eine Bestandsaufnahme und die Ermittlung des Ist-Zustands im Hinblick auf die Frage, ob ein Prozess oder eine Aktivität geändert werden müssen.
2. Planung: Im zweiten Schritt steht die Entwicklung eines Change-Konzepts und die Erstellung eines entsprechenden Plans im Vordergrund.
3. Umsetzung: In dieser Phase wird das Change-Konzept implementiert und der Change-Plan umgesetzt.
4. Kontrolle: Diese Phase dient der Überwachung des Change-Prozesses und stellt die Ermittlung von Abweichungen sicher.
5. Abschluss: In der letzten Phase wird der Change-Prozess in der Rückschau bewertet, die neuen Prozesse und Systeme werden überwacht und es wird ein Abschlussbericht erstellt.

Selbst in diesem traditionellen Modell gibt es den so genannten „Change Request“, der Veränderungen berücksichtigt. Bei Veränderungsanliegen, bei denen das Ergebnis sich im komplexen Raum (siehe Stacey-Diagramm) befindet, also das „Was“ und „Wie“ eher unbekannt sind, kann es helfen, ein agiles Framework zu nutzen. So können Veränderungen in kleinen Teilabschnitten umgesetzt und im Nachgang kontrolliert werden, bevor der nächste Schritt erfolgt.

Vollständig agil beispielsweise mittels SCRUM in Sprints zu arbeiten, ist insbesondere bei vielen Ungewissheiten der neuen Umgebung ein hilfreiches Vorgehen. Der Plan-Do-Check-Act-Kreislauf, auf dem SCRUM letztendlich basiert, ist vielen Unternehmen im Bereich der Qualitätssicherung bereits bekannt. Dem Artefakt „Check“ des PDCA-Kreislaufs oder in SCRUM das „Review“ und die „Retrospektive“ sind dabei von besonderer Bedeutung, da sie alle Stakeholder einbeziehen und den Veränderungsprozess prägen. Das Ziel und die Umwelt diktieren also die richtige, nämlich erfolgversprechende Taktik.

Impulse der Führungsebene
Gutes Veränderungsmanagement beginnt mit einer klaren Vision des Führungskreises, wie und wohin sich das Unternehmen in der Zukunft entwickeln möchte. Wenn sich die Verantwortlichen dafür einsetzen, schaffen sie ein Umfeld, in dem sich die Mitarbeitenden auf die anstehenden Veränderungen innerlich vorbereiten können. Denn wer die Chancen von Veränderung nachvollziehen kann, akzeptiert sie leichter.

Um alle beteiligten Unternehmensbereiche wertstiftend in den Veränderungsprozess zu integrieren, sollte zunächst ein Change Management-Team oder ein Change Management-Beauftragter ausgewählt werden, das oder der die Verantwortung für die Umsetzung des Veränderungsprozesses übernimmt. Handelt es sich dabei um ein ganzes Team, sollte es aus Personen aller beteiligten Unternehmensbereiche gebildet werden und interdisziplinär aufgestellt sein. Es hilft den involvierten Abteilungen, wenn es Zeitpläne erstellt, Ressourcen bereitstellt und den Fortschritt überwacht.

3 Basisregeln für die Zusammenstellung eines Change Management-Teams:

1. Fähigkeiten erkennen: Die Beteiligten eines Change-Management-Prozesses sollten bestimmte Skills haben, damit der Wandel gelingen kann. Dazu zählen – neben dem technischen und organisatorischen Wissen – Attribute wie Kommunikationsstärke, Stakeholdermanagement, Geduld und Führungsvermögen. Natürlich müssen sich diese Fähigkeiten nicht in einer einzelnen Person bündeln – besser noch ist es, wenn das Team möglichst verschiedene Blickwinkel abbildet.
2. Ressourcen gewähren: Veränderungsmanagement ist durchaus anstrengend, was nicht nur an der anstehenden Veränderung als solcher liegt, sondern auch am zeitlichen Aspekt. Daher ist es wichtig, dass die beteiligten Akteure während des Prozesses auf die oben genannten Ressourcen zurückgreifen können. Tun sie das nicht, kommt es zu Verzögerungen, Frust und Fehlern.
3. Vertrauen schenken: Denn das ist die Basis, um sich überhaupt auf die Veränderung innerlich einzulassen und sie dann im Außen auch erfolgreich durchziehen zu können.

Negative Abwehrhaltung durchbrechen
Wichtig sind dabei vor allem regelmäßige Feedbackschleifen zwischen den Abteilungen und dem Change-Management-Team, weil nur so sichergestellt werden kann, dass sich die gemeinsam beschlossenen Änderungen erfolgreich implementieren lassen. Neben diesen formalen Aspekten ist eine wertschätzende und kooperative Haltung aller Teammitglieder ungemein hilfreich.Dass man dabei nicht immer von Anfang an bei allen Beteiligten auf Akzeptanz stößt, darf nicht verwundern.

Meist hängt eine Abneigung damit zusammen, dass Change-Management-Prozesse eine Veränderung einleiten, die einen Abschied bedeutet von Gewohntem, das Sicherheit suggeriert. Das kann dann bei manchen Beteiligten zu negativen Gefühlen führen, die mit der Angst vor dem Unbekannten zusammenhängt. Letztlich ist diese menschlich und auch bis zu einem gewissen Ausmaß normal. Jede und jeder von uns war sicherlich schon einmal in einer völlig neuen Situation, die nicht steuerbar schien und auf die wir dann mit Abwehrmechanismen reagiert haben.

Bei Veränderungsprozessen in Unternehmen können solche Gefühle besonders dann ausgelöst werden, wenn sich die Mitarbeiter durch das Neue bedroht oder überrumpelt fühlen und ihnen nicht genügend Informationen oder Zeit gegeben wurde, um die Veränderungen zu verstehen. Führungskräften kommt die wichtige Aufgabe zu, Sicherheit und klare Ziele zu vermitteln und als Vorbild voranzugehen.

Wertschätzung und Kooperation
Ein gelungenes Change Management bindet alle ein. Denn wer die Notwendigkeit von Veränderung nachvollziehen kann, ihre Chancen, aber auch die damit verbundenen Risiken sehen darf, kann einen Change auch akzeptieren. Ein solches Einbeziehen kann beispielsweise über Workshops oder Schulungen geschehen. Wichtig ist, jegliche Bedenken und Zweifel, aber auch alle Ideen und Meinungen der Mitarbeiter aufzugreifen und ernst zu nehmen und alle ganz aktiv in den Veränderungsprozess einzubinden. Empathie zu den Beteiligten ist entscheidend und vermittelt Verständnis und Akzeptanz.

Dies bedeutet nicht, dass Einigkeit beim Vorgehen herrschen muss oder Entscheidungen demokratisch getroffen werden. Zudem ist es hilfreich, positionsunabhängig diejenigen Mitarbeitenden einzubinden, die einen starken positiven Einfluss auf ihre Teammitglieder haben. Denn diese Personen haben meist eine Vorbildfunktion und beeinflussen, vergleichbar mit „Influencern“ in den sozialen Medien, mit ihrem Standpunkt und Verhalten ihr Umfeld.

Geduld ist die Mutter jeder Veränderung
Wichtig ist, nicht davon auszugehen, dass die angestoßenen Veränderungsprozesse sofort für alle sichtbare Endergebnisse liefern. Gutes Veränderungsmanagement ist nachhaltig und daher braucht es Zeit, bis sich die erwarteten Ergebnisse zeigen. Es bietet sich an, Erfolgskriterien auf dem Weg dahin zu schaffen, die sich messen lassen. Auch vier von fünf Sterne in einer Umfrage sind ein solches Messergebnis.

Autor:
Rafael Koch ist Head of Customer Success bei Operations1. Zusammen mit seinem Team führt er die Operations1-Software bei den Kunden ein und hat schon viele Change-Management-Prozesse erfolgreich begleitet. Vor Operations1 war er in der Luftfahrt im Projektmanagement mit großer Begeisterung für die Luft- und Raumfahrt. Rafael studierte Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor of Engineering) und arbeitete außerdem weltweit im Risikomanagement. Mehr unter: www.operations1.com

Quelle PR13

Neue Chancen für Social Media CreatorInnen und MusikerInnen

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SongPush launcht Musik-Marktplatz mit prominenter Unterstützung

Mit TikTok Geld verdienen, auch ohne viele Follower? Oder als noch unbekannte/r MusikerIn endlich mal viral gehen? Irgendwann vielleicht von der eigenen Kreativität leben können? Die Creator Economy boomt, InfluencerInnen sind heute teilweise einflussreicher als Filmstars und fast zwei Drittel der Gen Z plant dieses Jahr mit sozialen Medien Geld zu verdienen – obwohl sich das für viele nach wie vor sehr schwierig gestaltet. Ein Berliner Start-up bringt jetzt eine neue Lösung für Social Media Content CreatorInnen und Musikschaffende auf den Markt, die das ändern will – mit prominenter Unterstützung aus der deutschen Influencer, Musik und Tech-Szene.

SongPush, ein Berliner Technologie-Start-up, bietet für CreatorInnen und Musikschaffende eine neuartige Lösung zur Monetarisierung ihrer Kreativität: Einen Musik-Marktplatz, der eine automatisierte Schnittstelle zwischen Musik und Social Media bietet. Dort kommen MusikerInnen und Labels mit TikTok CreatorInnen für eine neue Art des skalierbaren Musik-Marketings zusammen, von der alle Seiten profitieren.

Win-win-Situation für CreatorInnen und Musikschaffende

CreatorInnen jeglicher Größe können sich innerhalb von zwei Minuten bei SongPush anmelden. Im Anschluss können sie auf der Plattform neue Songs entdecken und diese in ihre TikToks einbinden. Sobald ein Video hochgeladen und im SongPush Account eingereicht wurde, beginnen sie mit den Videos Geld zu verdienen – schnell, bequem und selbst mit kleinen Reichweiten.

Gleichzeitig entdecken sie neue Songs oder unterstützen ihre LieblingskünstlerInnen dabei, deren Musik zu verbreiten. Für ein Video können die CreatorInnen dabei schnell auch mit wenig Followern zwischen einem und mehr als 100 Euro erhalten.

 Auf der anderen Seite stellen Musikschaffende und Labels ihre Songs über SongPush bereit und zahlen für deren Einbindung in tausende TikTok-Videos. Ein Aufwand, der für sie manuell über Direktabsprachen mit CreatorInnen kaum zu realisieren ist.

SongPush bietet ihnen einen effizienten und ressourcenschonenden neuen Weg, um ihre Songs über TikTok – die aktuell viralste Social Media Plattform – bekannt zu machen. Dadurch gewinnen sie neue Fans, steigern ihre eigene Reichweite sowie die Abrufe ihrer Musik über Streaming-Plattformen häufig sogar exponentiell – und kurbeln damit ihre eigenen Einnahmen an.

Gängige Praxis des Musik-Marketings wird endlich automatisierbar und skalierbar

Die Verbindung aus Musik und Social Media ist nicht neu. Es gehört heute bereits zu den gängigsten Praktiken des Musik-Marketings, neue Songs und Artists auf TikTok zu vermarkten. Bisher waren die Prozesse dahinter für Labels, MusikerInnen und CreatorInnen jedoch in der Regel manuelle Prozesse, die viel Zeit, Budget und häufig auch Nerven kosten.

Die Skalierbarkeit der Lösung, sowie ihre ausgeprägten Analyse-Funktionen, die wertvolle Daten für das Marketing von Musikschaffenden und Songs bereitstellen, macht SongPush auch für große Labels interessant. Zeitnah sollen zudem weitere wertvolle Forecasting-Tools live geschaltet werden.

Das Team: Junge Gründer aus der Musikindustrie mit prominenter Unterstützung

Das Start-up wurde 2021 von Stefan Kling (28), selbst seit vielen Jahren Musiker, Musikproduzent und erfolgreicher Songwriter, und Markus Cremer (28), studierter Wirtschaftsingenieur und Musik-Marketer mit eigener Agentur, gegründet. Ihre Vision für SongPush entsprang dabei dem geteilten Wunsch, endlich eine effektive und skalierbare Lösung für moderne Musikvermarktung zu erschaffen.

 Dafür haben sie sich prominente Unterstützung an Bord geholt: Zu den Investoren und Partnern gehören unter anderem der Sänger Nico Santos, die Creator Rezo, Rewinside und Amar, der bekannte Medienanwalt Christian Solmecke, Musikverleger Benjamin Budde, sowie Stefan Zilch, Head of TuneIn Germany, der schon Spotify als General Manager beim Start in Deutschland zum Erfolg geführt hat.

Mit diesem Team konnte SongPush bereits in der Betaphase erfolgreiche Kampagnen für zahlreiche Top-Artists umsetzen und die erste Ausgabe der eigenen Live-Musikshow HeatCheck mit Live-Gästen wie Xatar, SSIO und Kelvyn Colt livestreamen.

Die SongPush Plattform ist ab sofort online über die Website zugänglich und steht auch als App für iOS und Android zum Download zur Verfügung – in Deutschland, der EU und zeitnah auch weltweit. Die Erweiterung der SongPush Plattform auf Instagram Reels und YouTube Shorts sowie die Platzierung von Songs in Livestreams auf Twitch und YouTube ist bereits in Planung.

„Musik ist magisch und wird immer ein Medium sein, das die Menschen wie kaum etwas anderes in unserer schnelllebigen Zeit verbindet“, sagt SongPush-Mitgründer Stefan Kling. „SongPush ist für uns ein Herzensprojekt, bei dem wir uns verwirklichen, ein echtes Problem der modernen Musikindustrie lösen und gleichzeitig einen Mehrwert für zwei riesige Nutzergruppen schaffen.“

Markus Cremer, die zweite Hälfte des SongPush Gründer-Duos, ergänzt: „Mit SongPush möchten wir allen eine zusätzliche Möglichkeit geben, um mit der eigenen Kreativität Geld zu verdienen – ganz egal, wie groß die eigene Social Media Reichweite bisher sein mag und wie viele Follower man hat.“

Nico Santos, erfolgreicher deutscher Sänger & Songwriter und Partner von SongPush, sagt: „SongPush ist ein unglaublich gutes Tool für alle MusikerInnen, CreatorInnen und Musikfans. Social Media und Musik gehören einfach zusammen und SongPush bildet genau da eine Schnittstelle, die einfach Sinn ergibt!“

Stefan Zilch, Head of TuneIn Germany und SongPush Partner, ergänzt: „SongPush schafft als Bindeglied zwischen Musikschaffenden und CreatorInnen einen Mehrwert für beide Seiten: MusikerInnen erhalten deutlich mehr Reichweite und Aufmerksamkeit, während die Social Media NutzerInnen endlich für ihre kreativen Inhalte bezahlt werden. Eine absolute Win-win-Situation für beide Seiten.“

„SongPush ermöglicht CreatorInnen aller Größen, mit Social Media Geld zu verdienen. Planbar, einfach und transparent,“ sagt Rezo, Creator und Partner von SongPush.

Quelle Bild SongPush Media GmbH

Text: Hoefer Communications

Fabrikatör: Das Virtuelle Brain der eCommerce-Operationen sammelt 650.000 € ein

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Fabrikatör, der virtuelle Head of Operations für eCommerce-Marken, gab heute bekannt, dass es seine Pre-Seed-Investitionsrunde mit Backbone Ventures, APX und hochkarätigen Angel-Investoren wie Christopher North (Ex-MD von Amazon UK), Johannes Plehn (CEO bei Seven Senders) und Anton Graboviski (CFO bei Project A) erfolgreich abgeschlossen hat.

Diese Investition in Höhe von 650.000 Euro wird Fabrikatör in die Lage versetzen, die Entwicklung einer Plattform fortzusetzen, die kritische Probleme bei der Lieferplanung für E-Commerce-Marken löst und es ihnen ermöglicht, schneller und effizienter zu wachsen.

Die 2020 in Berlin gegründete Plattform von Fabrikatör nutzt die neuesten Technologien, um Markenbetreibern prädiktive Analysen und personalisierte Vorschläge zu liefern, die es ihnen ermöglichen, datengestützte Entscheidungen über ihren Bestand und ihre Lieferkette zu treffen. Fabrikatör verarbeitet jedes Jahr Bestandsentscheidungen im Wert von über 500 Millionen Euro und ist derzeit für eCommerce-Marken in über 20 Ländern zuständig.

Bahadir Efeoglu, CEO und Mitbegründer von Fabrikatör, erklärt: „Wir sind stolz darauf, eine Plattform anbieten zu können, die als virtueller Head of Operations fungiert und nicht nur das Wachstum fördert, sondern auch die Bestandsverschwendung minimiert und die Effizienz steigert. Mit diesem Pre-Seed-Investment freuen wir uns darauf, die Entwicklung unserer Plattform zu beschleunigen, das Wachstum voranzutreiben und weiterhin ein Weltklasse-Team aufzubauen.“

Demirhan Aydin, Mitbegründer von Fabrikatör, fügte hinzu: „Unser Ziel ist es, der „go-to“ Virtual Head of Operations für eCommerce-Marken weltweit zu werden. Wir danken unseren Angel-Investoren für ihren Vertrauen in unsere Vision und dafür, dass sie ihre langjährige Erfahrung mit uns geteilt haben. Unser besonderer Dank gilt denjenigen, die nicht gezögert haben, uns zu unterstützen, wenn wir sie brauchten.“

Die erfolgreiche Pre-Seed-Investitionsrunde von Fabrikatör zeigt die wachsende Nachfrage nach Virtual Head of Operations-Plattformen, die kritische Probleme bei der Lieferplanung für eCommerce-Marken lösen. Fabrikatör baut seine Plattform weiter aus und vergrößert seine Reichweite, so dass das Unternehmen in der Lage ist, ein führender Akteur in der eCommerce-Branche zu werden.

Quelle Bild und Text: Fabrikatör