Sonntag, September 29, 2024
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ALG-II-Bezieher verpassen oft Vorsorge-Untersuchung für Kinder

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Familien, die von Hartz IV leben, gehen mit ihren Kindern seltener zum Arzt. „Mehr als jedes vierte Kind unter sechs Jahren (27 Prozent) aus einem Haushalt mit Arbeitslosengeld-II-Bezug verpasste 2021 eine in dem Jahr empfohlene Vorsorgeuntersuchung (U-Untersuchung)“, heißt es im noch unveröffentlichten Gesundheitsreport 2023 der AOK Rheinland/Hamburg, über den die „Rheinische Post“ in ihrer Mittwochausgabe berichtet.

In sozial besser gestellten Familien ist die Verpasser-Quote mit 18 Prozent dagegen viel geringer. Ohnehin ist die familiäre Lage entscheidend: Kinder psychisch kranker Eltern haben ein erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken. „Die anhaltende psychische Störung eines Elternteils beeinflusst die Gesundheit von Kindern am stärksten. In diesen Fällen liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Auffälligkeit insgesamt um 29 Prozent höher als bei anderen Kindern und Jugendlichen“, heißt es weiter in dem AOK-Bericht. „Insbesondere Verhaltens- und Essstörungen treten deutlich häufiger auf, hier sind die Werte sogar um knapp 70 Prozent erhöht.“ AOK-Chef Günter Wältermann sagte der „Rheinischen Post“: „Die Familie ist für Kinder der wichtigste soziale Bezugspunkt. Fehlt es hier an Unterstützung auf dem Weg zum Erwachsensein, kann das weitreichende Folgen nach sich ziehen, auch weil die Kinder ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen.“


Foto: Bundesagentur für Arbeit, über dts Nachrichtenagentur

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Union will Stopp des Cosco-Einstiegs in Hamburger Hafen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag plädiert dafür, den geplanten Einstieg der chinesische Staatsreederei Cosco in den Hamburger Hafen umgehend zu unterbinden. „Die Bundesregierung muss den chinesischen Einstieg beim Hamburger Containerterminal sofort stoppen“, sagte Fraktionsvize Alexander Dobrindt (CSU) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgabe).

„Die Warnungen der Experten sind unmissverständlich: Cosco unterhält engste Verbindungen zum chinesischen Machtapparat, zur Volksarmee und den chinesischen Sicherheitsbehörden.“ Der ehemalige Verkehrsminister bezog sich damit auf Warnungen der Berliner Denkfabrik „Mercator Institute for China Studies“ (Merics). Experten des Instituts hatten bereits im März 2022 bei einer internen Präsentation im Bundeswirtschaftsministerium dargelegt, dass die Führung in Peking Cosco als Instrument der chinesischen Außenpolitik betrachtet und der Einstieg des Staatskonzerns in europäische Häfen erhebliche Risiken für die Sicherheit und den Wettbewerb in Europa mit sich bringe. Dobrindt sagte nun: „Ein solches Unternehmen darf keinen Zugriff auf kritische Infrastruktur wie den Hamburger Hafen erhalten. Der Hamburger Hafen muss Deutschlands Tor zur Welt bleiben – und darf nicht Chinas Tor nach Deutschland werden.“ Die Bundesregierung hatte im Oktober nach heftigen internen Debatten beschlossen, dass Cosco vom Hamburger Hafenkonzern HHLA 24,9 Prozent der Anteile an der Betreibergesellschaft des Terminals Tollerort übernehmen darf. Ursprünglich wollte Cosco 35 Prozent der Anteile kaufen. Seit der vergangenen Woche steht der Vorwurf des Wirtschaftsministeriums im Raum, dass die HHLA das Terminal ein dreiviertel Jahr zu spät als „kritische Infrastruktur“ hat registrieren lassen, obwohl sie wegen der Größe des Umschlagplatzes früher dazu verpflichtet gewesen wäre. Die HHLA weist dies zurück.


Foto: Hamburger Container-Hafen, über dts Nachrichtenagentur

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Spahn gibt Ampel Mitschuld an möglichem Viessmann-Teilverkauf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) hat der Bundesregierung vorgeworfen, wegen ihres Heizungsgesetzes mit verantwortlich für einen möglichen Verkauf der Viessmann-Wärmepumpensparte an einen US-Konzern zu sein. „Die Wärmewende mit der Brechstange erzeugt großen Druck auf deutsche Hersteller“, sagte der CDU-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).

„Sie müssen binnen Wochen ihre Produktion hochfahren, sonst verlieren sie Marktanteile an asiatische Hersteller. Offenbar braucht es dazu ausländische Investoren“, sagte Spahn. „Das Wärmewende-Chaos der Ampel führt so zum Ausverkauf der deutschen Wärmepumpe.“


Foto: Wärmepumpe, über dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen kräftig nach – Bankenbeben geht weiter

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Dienstag kräftig nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.531 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.072 Punkten 1,6 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 11.799 Punkten 2,0 Prozent schwächer. An den Märkten haben sich wieder Ängste vor einer erneuten Bankenkrise ausgebreitet, nachdem bekannt geworden war, dass Kunden der First Republic Bank innerhalb kurzer Zeit mehr als der Hälfte der gesamten Einlagen abgezogen haben. Der Kurs der Aktie brach um mehr als 40 Prozent ein. Weitere bedeutende Impulse werden nach Börsenschluss erwartet.

Dann wollen Microsoft und Google-Mutter Alphabet ihre Quartalszahlen vorstellen. Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Dienstagabend schwächer. Ein Euro kostete 1,0971 US-Dollar (-0,68 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9115 Euro zu haben. Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 1.997 US-Dollar gezahlt (+0,4 Prozent).

Das entspricht einem Preis von 58,53 Euro pro Gramm. Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 80,68 US-Dollar, das waren 205 Cent oder 2,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

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EU-Kommission plant keine festen Schuldenabbauziele

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung ist mit ihrem Vorhaben gescheitert, bei der geplanten Reform des Euro-Stabilitätspaktes feste Ziele für den Schuldenabbau durchzusetzen. Das zeigt ein Entwurf, den die EU-Kommission am Mittwoch präsentieren will und über den das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) berichtet.

Statt hoch verschuldete Euro-Staaten darauf zu verpflichten, ihre Staatsverschuldung um einen Prozentpunkt pro Jahr zu verringern, wie es Deutschland vorgeschlagen hatte, will die Kommission länderspezifische Schuldenabbaupläne vereinbaren. Die Schuldenregeln sollten „einfacher, transparenter und effektiver“ werden, schreibt die Kommission – und damit besser durchsetzbar. „Der reformierte Rechtsrahmen sollte dazu beitragen, die grüne, digitale und widerstandsfähige Wirtschaft der Zukunft aufzubauen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen in allen Mitgliedstaaten zu gewährleisten.“ Als Zugeständnis an Deutschland will die Kommission einige Sicherheitsmechanismen einführen.

Wenn ein Land die gemachten Zusagen bricht, sind standardmäßig Strafen vorgesehen, auf die nur in Ausnahmesituationen verzichtet werden soll, wie etwa in einer schweren Bankenkrise. Auch müssten Länder mit einem Haushaltsdefizit von mehr als drei Prozent ihr Defizit um 0,5 Prozentpunkte pro Jahr verringern. Zudem dürften die Staatsausgaben nicht schneller zunehmen, als die Wirtschaft realistischerweise wachsen kann. In Berlin zeigt man sich zufrieden mit diesem Entgegenkommen.

Zwar seien die Änderungen nicht so hart, wie man gehofft hatte, hieß es in Regierungskreisen. Aber „unsere Vorstellungen wurden an verschiedenen Stellen in die Architektur übernommen“.


Foto: EU-Kommission in Brüssel, über dts Nachrichtenagentur

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Auswärtiges Amt begrüßt angekündigten Waffenstillstand in Sudan

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Berlin/Khartum (dts Nachrichtenagentur) – Das Auswärtige Amt hat die Ankündigung eines Waffenstillstandes in Sudan begrüßt. Ein Ministeriumssprecher sagte am Dienstag: „Wir begrüßen die Ankündigung eines erneuten dreitägigen Waffenstillstands zwischen den sudanesischen Streitkräften und den Rapid Support Forces und fordern die Konfliktparteien nachdrücklich auf, den Waffenstillstand vollständig einzuhalten. Deutschland unterstützt den Vorschlag eines Komitees zur dauerhaften Beendigung der Kampfhandlungen und zur humanitären Koordinierung, unter Beteiligung ziviler Akteure und Parteien, und begrüßt die Vermittlungsbemühungen von internationalen und regionalen Akteuren in dieser Hinsicht.“

Die sudanesischen Akteure müssten den angekündigten Waffenstillstand nutzen, um ein solches Gremium zu gründen, „das die Voraussetzungen schafft für einen dauerhaften Waffenstillstand und eine Verbesserung der humanitären Lage“, so der Sprecher. Deutschland stehe „weiterhin an der Seite der Menschen im Sudan, die seit Jahren für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit auf die Straße gehen und große Hoffnung in den politischen Prozess hin zur Demokratie gesetzt hatten“, so das Auswärtige Amt.


Foto: Auswärtiges Amt, über dts Nachrichtenagentur

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Green-Tech-Startup Swobbee erhält 2 Millionen Euro an Fremd- und Eigenkapital

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Green-Tech-Startup Swobbee erhält 2 Millionen Euro an Fremd- und Eigenkapital in erweiterter Serie-A-Runde u. a. vom polnischen Fonds SpeedUp Energy Innovation und dem niederländischen Stichting Clean Future Dividend Fund

Das in Berlin ansässige Unternehmen Swobbee, ein führender Anbieter von Mietbatterien und Batterietauschstationen für die urbane Mobilität, hat in einer erweiterten Serie-A-Runde weitere 2 Millionen Euro aufgenommen. Der polnische Fonds SpeedUp Energy Innovation und der niederländische Stichting Clean Future Dividend Fund schlossen sich der Gruppe der früheren Investoren an. Das Unternehmen wird das eingeworbene Kapital nutzen, um die Skalierung seiner Lösung in weiteren europäischen und außereuropäischen Märkten voranzutreiben.

Das 2017 als GreenPack gegründete und 2020 in Swobbee umbenannte Green-Tech-Startup hat eine Lösung entwickelt, die auf integrierter Hard- und Software basiert, um Batteriewechselstationen für Elektrokleinfahrzeuge anzubieten. Dadurch wird die Barriere für die Implementierung von Innovationen aus dem Bereich der Elektromobilität durch den Aufbau von Ladeinfrastruktur verringert. Das Unternehmen zielt darauf ab, die Rentabilität der Nutzung von Mikromobilität zu erhöhen, indem es u. a. durch den Wegfall ladebedingter Ausfallzeiten den Betrieb von leichten Elektrofahrzeugen effizienter macht. Die Batteriewechselinfrastruktur des Unternehmens nimmt den Besitzern von Elektroleichtfahrzeugen oder den Anbietern, die nach dem sogenannten Last-Mile-Delivery-Modell arbeiten, die Verantwortung für den physischen Prozess des Aufladens der Batterien ab.

„Jede unserer Stationen ist mit 8 bis 30 Batteriefächern ausgestattet. Aktuell bieten wir mit Swobbee Ladelösungen für acht, bald zehn, verschiedene Batterietypen an, was unsere Wechselinfrastruktur in Europa mit etwa 70 % der derzeitigen leichten Elektrofahrzeuge (LEVs) kompatibel macht, die von den Akteuren im Bereich der geteilten Mikromobilität und des Last-Mile-Delivery-Sektors eingesetzt werden”, erklärt Thomas Duscha, CEO und Mitbegründer von Swobbee. „An unserer Station tauscht der Besitzer oder Nutzer des Fahrzeugs eine leere Batterie in weniger als einer Minute gegen eine volle aus und kann das Fahrzeug ohne unnötige Ausfallzeiten weiter nutzen”, fügt Duscha hinzu.

Thomas Duscha sammelte seine Geschäftserfahrungen bei Marken wie Lidl, Adidas und der Azoty-Gruppe sowie bei der Entwicklung des GreenPack-Projekts, das den Grundstein für Swobbee legte. Stephan von Wolff (COO) und Ludwig Speidel (CFO) ergänzen die Führungspositionen mit ihrer profunden Expertise in der Hardware-Industrie und im Finanzwesen.

Ein wesentlicher Bestandteil der Swobbee-Lösung ist die in den Ladestationen installierte Software und die App, die eine reibungslose und effiziente Nutzung der Stationen ermöglicht. Die Software, die vom Team des Unternehmens von Grund auf selbst entwickelt wurde, ist eine End-to-End-Lösung, d. h. sie steuert den gesamten Lade- und Verwaltungsprozess innerhalb der Station.

Mit seinen Aktivitäten unterstützt Swobbee die Bemühungen um eine nachhaltige Verkehrswende, im Einklang mit den von den EU-Institutionen vorgegebenen Zielen. Mit einer Infrastruktur, die urbane Mobilität unterstützt, einen einfachen Zugang bietet und die möglichen Routen der Nutzer erweitert, ermöglicht Swobbee den Betreibern von Flotten leichter Elektrofahrzeuge, wie E-Bikes und E-Scooter, eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 87 %.

Das Unternehmen ist auf dem Markt für urbane Mikromobilität tätig, dessen globales Marktpotenzial laut einem McKinsey-Bericht auf rund 500 Milliarden Euro im Jahr 2030 geschätzt wird. Das Produkt von Swobbee wird bereits von Unternehmen wie Tier, Onomotion, Bolt und Galp eingesetzt. Für den Markt für urbane Mikromobilität wird in den nächsten sieben Jahren eine jährliche Wachstumsrate von etwa 17,5 % prognostiziert. Das größte Segment dieses Marktes, nämlich 73 %, sind elektrisch betriebene Fahrzeuge.

„Unsere Städte leiden unter Luftverschmutzung und zu viel Verkehr. Es ist unmöglich, mehr Autos auf Straßen unterzubringen, die teilweise vor Hunderten von Jahren gebaut wurden. Deshalb ist es so wichtig, die Nutzung von LEVs wirtschaftlich tragfähig und gleichzeitig praktisch zu machen”, kommentiert Bartłomiej Gola, General Partner von SpeedUp Energy Innovation, das zur SpeedUp Group gehört. „Als der Trend zur Mikromobilität begann, war die Technologie noch nicht bereit für den Einsatz von austauschbaren Batterien in LEVs, die die Ausfallzeiten der Fahrzeuge deutlich minimieren und damit deren Wirtschaftlichkeit verbessern. Unserer Meinung nach wird Swobbee einer der Hauptnutznießer des technologischen Fortschritts in diesem Bereich sein. Darüber hinaus prognostizieren wir, dass bis zu 15 % aller Kurzstreckenfahrten mit einer Reichweite von bis zu 8 Kilometern auf Fahrzeuge aus dem Mikromobilitätsbereich entfallen werden. Dies ist nur eine der Marktzahlen, die uns an das enorme Potenzial der Swobbee-Lösung glauben lassen”, fügt Gola hinzu.

„Wir freuen uns sehr, in Swobbee zu investieren, das im Bereich nachhaltiger Mikromobilitätslösungen eine Vorreiterrolle einnimmt“, erläutert Dagmar Parizkova, Direktorin der Stiftung Clean Future Dividend Fund (stichting). „Das Battery-as-a-Service- und Charging-as-a-Service-Modell von Swobbee ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch äußerst praktisch und ermöglicht durch seine branchenführende Software und Hardware eine nahtlose Mobilität. Mit seiner langjährigen Erfahrung hinsichtlich Energiespeicher-Lösungen ist der Clean Future Dividend Fund in der Lage, Swobbee in allen Facetten seines Geschäfts zu unterstützen. Wir sind stolz darauf, an der Seite von EIT InnoEnergy, einem der größten Investoren im Bereich der nachhaltigen Energie, zu investieren, um diesen spannenden Sektor zu unterstützen“, so Dagmar Parizkova weiter.

„Wir haben viele Stunden mit dem Management-Team von Swobbee verbracht und sind zuversichtlich, dass ihre Führung das Unternehmen zum Erfolg führen wird“, sagt Devin Sebok von Richfox Capital, Fondsmanager des Clean Future Dividend Fund. „Angesichts des Booms im Bereich der Elektromobilität werden Unternehmen wie Swobbee, die die dringend benötigte Infrastruktur bereitstellen, es der EU ermöglichen, ihre Null-Emissionsziele zu erreichen.“

Der SpeedUp Energy Innovation Fund und der Stichting Clean Future Dividend Fund haben sich an einer erweiterten Runde A beteiligt, bei der das Unternehmen zuvor unter anderem von EIT InnoEnergy unterstützt wurde. Das Swobbee-Team plant, die eingeworbenen Mittel für die Weiterentwicklung der Plattform und vor allem für den Ausbau des Stationsnetzes in Deutschland und anderen Ländern zu verwenden. Die Expansionspläne von Swobbee außerhalb Deutschlands sehen insbesondere den Eintritt in osteuropäische und südostasiatische Märkte in den kommenden Monaten und Jahren vor. Bislang betreibt Swobbee bereits Stationen in Deutschland, Polen, den Niederlanden, Spanien und Portugal.

Pressefotos – Copyright: Swobbee.

Quelle :M3E GmbH

Braunschweigische Landessparkasse setzt auf den Digitalen Versicherungsmanager von moneymeets

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Braunschweigische Landessparkasse setzt auf den Digitalen Versicherungsmanager von moneymeets
Internet-Anwendung stärkt Kundenbindung und kurbelt Versicherungsvertrieb an.

Die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK), mit 15,2 Mrd. Euro Kundenvolumen, mehr als 216.000 Privatigirokonten und 757 Mitarbeitenden, eine der führenden Sparkassen in Niedersachsen, setzt auf den Digitalen Versicherungsmanager von moneymeets. Mit der Internet-Anwendung können Kunden der BLSK ab sofort ihre vorhandenen Versicherungsverträge bewerten lassen und bei Bedarf bessere Versicherungen aus dem Angebot des regionalen Versicherungspartners, der Öffentlichen Versicherung Braunschweig, finden. In einem persönlichen Versicherungsordner haben sie darüber hinaus die Möglichkeit, anbieterübergreifend alle ihre Versicherungsverträge online zu verwalten.

Der Digitale Versicherungsmanager kann sowohl von den Kundenbetreuern in den Beratungen im Filialgeschäft als auch von den Kunden selbstständig auf www.blsk.de genutzt werden.

„Alle von uns neu eingesetzten Technologien und Funktionen folgen dem Ziel, den Beratungsprozess für unsere Kunden und Berater so einfach wie möglich zu gestalten“, sagt Andreas Georg Graf, Leiter der Versicherungsagentur der BLSK. „Wir sind davon überzeugt, dass es uns mit Hilfe der transparenten und passgenauen Lösung von moneymeets gelingt, uns gegenüber unseren Kunden auch bei Versicherungsthemen als relevanter Partner zu positionieren und den Vertrieb in diesem Segment deutlich anzukurbeln.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der BLSK ­­– nach den Sparkassen in Duisburg und Koblenz sowie den Stadtsparkassen in Wuppertal und Düsseldorf – eine weitere große Sparkasse gewinnen konnten“, so Johannes Cremer, Mitgründer und Geschäftsführer von moneymeets. „Das ist eine schöne Bestätigung dafür, dass wir mit unserer Technologie und dem damit verbundenen Geschäftsmodell immer mehr Instituten eine starke Lösung anbieten. Unsere Kooperationen mit Häusern anderer Bankengruppen sowie Versicherungsgesellschaften bestätigen ebenfalls den wachsenden Bedarf an modernen digitalen Beratungslösungen.“

Der Digitale Versicherungsmanager der BLSK basiert auf einem White-Label-Produkt von moneymeets, das Sparkassen und anderen Finanzinstituten individualisiert zur Verfügung gestellt wird. Dabei kann jedes Institut den Umfang der auf seiner Plattform angebotenen Versicherer und Tarife entsprechend seiner geschäftspolitischen Ausrichtung als Ausschließlichkeitsvermittler, Mehrfachagent oder Makler komplett individuell konfigurieren. moneymeets bietet seinen Kunden die Software as a Service und die Business-Funktionen zur Abwicklung des Geschäfts an. Die Bereitstellung der Anwendung erfolgt durch moneymeets jeweils innerhalb weniger Wochen.

Bild:Johannes Cremer

Quelle:moneymeets GmbH

Tech-Startup GovRadar sichert sich prominente Investorenunterstützung

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Digitaler Wandel in Ministerien und Behörden

Tech-Startup GovRadar sichert sich prominente Investorenunterstützung für den Ausbau seiner europäischen Beschaffungsplattform

Business Angels aus dem BayStartUP Investorennetzwerk sowie Branchengrößen aus Politik und Wirtschaft investieren 1 Mio. Euro.
Die KI-gestützte Softwareplattform erstellt Ausschreibungsunterlagen für den öffentlichen Sektor vergaberechtskonform mit nur wenigen Klicks.
BayStartUP unterstützt und bereitet Finanzierungsrunde vor.

Von der Corona-Krise über fehlende Tablets in Schulen bis hin zur Zeitenwende bei der Bundeswehr – diese drei aktuellen Beispiele zeigen: Die Vergabe von öffentlichen Aufträgen ist zu langsam, zu teuer, zu kompliziert. So bremsen aufwendige Vergaberegeln, rechtliche Bedenken, komplexe Abläufe und nicht zuletzt fehlendes Fachpersonal in den Beschaffungsabteilungen die Modernisierung des Standorts Deutschland seit Jahren aus. Gelder für die Vergabe stehen zwar zur Verfügung, sie werden aber nicht oder nur unangemessen ausgegeben. Das Münchener Startup GovRadar will das ändern und erhält nun mit prominenter Investoren-Unterstützung eine Seed-Finanzierung in Höhe von 1 Million Euro für seine europäische Beschaffungsplattform für den öffentlichen Sektor. Zu den Investoren gehören neben Business Angels aus dem BayStartUP-Investorennetzwerk der Bundesminister a. D. Karl-Theodor zu Guttenberg, die Finanzcheck-Gründer Andreas Kupke und Moritz Thiele sowie die Manager Prof. Dr. Wolfgang Reitzle (ehem. BMW und Linde, heutiger Aufsichtsratsvorsitzender Continental AG) und Prof. Burkhard Schwenker (ehem. Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzender Roland Berger, stv. Vorsitzender Atlantikbrücke).

GovRadar vereinfacht und beschleunigt die Erstellung von Ausschreibungsunterlagen sowie das Einholen von Angeboten für öffentliche Auftraggeber. Die KI-gestützte Software-as-a-Service-Lösung ermöglicht das Erstellen von Ausschreibungsunterlagen mit wenigen Klicks, ohne dass Mitarbeitende aus Behörden oder Kommunen diese in monatelangen, komplexen Prozessen manuell erstellen müssen. Prozesse werden dort automatisiert, wo es sinnvoll ist, um Kapazitäten für komplexere Themen freizusetzen – insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Personalengpässe im öffentlichen Beschaffungswesen. Die GovRadar-Lösung stellt außerdem sicher, dass Leistungsbeschreibungen rechtskonform, klar und eindeutig beschrieben sind, so dass potenzielle Lieferanten passgenaue Angebote abgeben können.

Im Handling funktioniert die Plattform für die rund 70 Kunden – darunter das Bundesministerium des Innern, Universitäten, kommunale Einrichtungen und staatliche IT-Dienstleister – wie ein Online-Shop: Mitarbeitende öffentlicher Auftraggeber können die zu beschaffenden Güter mit sehr genauen Filtereinstellungen und Leistungsmerkmalen definieren. Das Tool ist in der Lage, anhand der Filtereinstellungen live anzuzeigen, wie viele Angebote für eine Ausschreibung zu erwarten sind. Hinter der Plattform steht eine umfangreiche Produktdatenbank, die vergaberechtskonform und produktneutral im Sinne des Gleichbehandlungsgrundsatzes im öffentlichen Sektor arbeitet. Aktuell abgedeckte Bereiche fokussieren sich auf die Beschaffung von IT, Kraftfahrzeugen und Möbel. Mit der Bundeswehr und anderen Behörden spricht man über Anwendungsmöglichkeiten für den Bereich Verteidigung und Sicherheit. Die Produktpalette wird ständig erweitert.

Kapital soll Ausbau von der SaaS-Lösung zur europäischen Beschaffungslösung vorantreiben

Mit dem Kapital aus der Seedrunde wollen die Co-Founder Sascha Soyk als CEO und Daniel Faber als CTO ihre Plattform inhaltlich ausbauen, um weitere Auftraggeber mit neuen Warengruppen zu gewinnen und Anbietern den Zugang zum öffentlichen Sektor weiter zu erleichtern.

Sascha Soyk, Co-Founder und CEO von GovRadar: „In der EU fallen jährlich 34 Milliarden Euro Kosten an in Beschaffungsprozessen im öffentlichen Sektor. Darin ist noch kein einziges beschafftes Gut enthalten. Die Automatisierung dieser Prozesse birgt also ein großes Optimierungspotenzial für das öffentliche Beschaffungswesen – sowohl auf Auftraggeber-, als auch auf Anbieterseite.“

Dr. Markus Hölzl, Business Angel im BayStartUP Investorennetzwerk: „Das Team von GovRadar hat bislang alle Erwartungen übertroffen. Es hat gezeigt, wie man das öffentliche Beschaffungswesen effizienter und schneller gestalten kann und dies in Aufträge umsetzt. Die Zusammenarbeit mit den Gründern ist hervorragend, und das Team entwickelt sich in allen Bereichen sehr gut. Deshalb habe ich nach der Pre-Seed-Runde auch in der gerade abgeschlossenen Seed-Runde mitfinanziert.“

Prof. Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratsvorsitzender Continental AG und Serieninvestor: „Die GovRadar-Gründer haben mir das Thema unmittelbar nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vorgestellt. Neben dem dringenden Erfordernis, die Verteidigungsbeschaffung grundlegend zu verbessern, sehe ich den Bedarf für die Plattform auch in vielen anderen Bereichen – schauen wir allein auf die Gesundheitsämter während der Corona-Krise! Wir haben hinsichtlich Digitalisierung im öffentlichen Sektor noch so viel Nachholbedarf. In GovRadar sehe ich einen wesentlichen Hebel dazu und sehr großes Potenzial.“

Die Plattform soll sich von einem SaaS-Modell zu einem breit aufgestellten Player im europäischen öffentlichen Sektor weiterentwickeln, der auch Anbieter und Beschaffer vernetzt und eine einfache Angebotsabgabe ermöglicht. Insbesondere kleinere Anbieter ohne personalstarken Public Sector Vertrieb und langjährige Expertise wären so in der Lage, adäquate und wettbewerbsfähige Angebote bei öffentlichen Ausschreibungen abzugeben. Die Lösung adressiert alle öffentlichen Akteure, die an das Vergaberecht gebunden sind und Steuergelder ausgeben, sowie perspektivisch alle Lieferanten.

Bild:Gründerteam Sascha Soyk und Daniel Faber © GovRadar GmbH

Quelle:BayStartUP GmbH

Tubulis schließt strategische Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb

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Tubulis schließt strategische Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb zur Entwicklung von ADCs der nächsten Generation in der Onkologie

Der Deal umfasst eine Vorabzahlung von 22,75 Mio. US-Dollar an Tubulis sowie Meilensteinzahlungen in Höhe von über 1 Mrd. US-Dollar.

Tubulis, ein im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) ansässiges Unternehmen, und Bristol Myers Squibb (NYSE: BMY) gaben heute den Abschluss einer strategischen Lizenzvereinbarung zur Entwicklung von differenzierten Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (antibody-drug conjugates, „ADCs“) bekannt. Die Unternehmen bündeln ihre Kräfte, indem sie die umfassende Expertise von Bristol Myers Squibb (BMS) im Bereich der Onkologie und der klinischen Entwicklung mit dem innovativen und einzigartigen Ansatz von Tubulis zur Entwicklung von ADCs kombinieren, um deren volles therapeutisches Potenzial auszuschöpfen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit erhält Bristol Myers Squibb exklusiven Zugang zu den Tubutecan-Payloads von Tubulis in Kombination mit seiner proprietären P5-Konjugationsplattform, um damit eine bestimmte Anzahl hochdifferenzierter ADCs zur Behandlung solider Tumore zu entwickeln. P5 und Tubutecan erleichtern die Herstellung hochstabiler ADCs, die das Potenzial haben, unerwünschte zielunabhängige Toxizitäten aktiv zu reduzieren, und die für die zielgerichtete Abgabe potenter Topoisomerase-1-Inhibitoren optimiert sind.

Tubulis erhält durch die Vereinbarung eine Vorabzahlung von 22,75 Mio. US-Dollar sowie potenzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von über 1 Mrd. US-Dollar für Entwicklung, Zulassung und Vermarktung sowie Lizenzgebühren für die daraus resultierenden vermarkteten Produkte. Nach der Auswahl des Zielmoleküls durch Bristol Myers Squibb wird Tubulis dem Unternehmen seine Linker-Payloads zur Verfügung stellen, um für jeden Antikörper ein einzigartig abgestimmtes ADC zu erzeugen. Bristol Myers Squibb wird die alleinige Verantwortung für die Entwicklung, Herstellung und Kommerzialisierung der resultierenden ADC-Kandidaten übernehmen.

„Diese strategische Vereinbarung mit Bristol Myers Squibb ist eine wichtige Validierung des Potenzials unseres Ansatzes zur Entwicklung von ADC-basierten Therapeutika der nächsten Generation sowie unserer hochmodernen ADC-Konjugationstechnologien, die ein fortschrittliches ADC-Design ermöglichen, um Tumore mit einem hohen medizinischen Bedarf zu behandeln“, sagte Dominik Schumacher, PhD, CEO und Mitbegründer von Tubulis. „Wir sind bestrebt, die Behandlungsparadigmen in der Onkologie zu verändern und bessere Ergebnisse für Krebspatienten zu erzielen. Der Zusammenschluss mit BMS, einem weltweit führenden Onkologieunternehmen, ist ein bedeutender Schritt zur Erreichung dieses Ziels.“

„ADCs spielen eine vielversprechende Rolle in der Krebstherapie, und die differenzierten Technologien von Tubulis bieten die Möglichkeit, die derzeitigen Herausforderungen bei der Entwicklung sicherer und wirksamer ADC-Therapeutika zu überwinden“, sagte Emma Lees, PhD, Senior Vice President, Research and Early Development und Head, Mechanisms of Cancer Resistance Thematic Research Center bei Bristol Myers Squibb. „Mit der P5-Plattform werden wir in der Lage sein, den richtigen Antikörper mit dem richtigen Payload zu kombinieren, und können damit potenziell einen erheblichen therapeutischen Nutzen für Patienten mit soliden Tumoren schaffen. Wir freuen uns auf eine produktive Zusammenarbeit mit dem Tubulis-Team“.

„Diese Partnerschaft sichert Tubulis nicht nur beträchtliche finanzielle Mittel, sondern ist auch eine wichtige Validierung des innovativen Ansatzes des Biotech Start-ups bei der ADC-Entwicklung. Wir gratulieren dem Management, das erst im Mai 2022 mit seinem Team ins IZB eingezogen ist, sehr herzlich, diesen wegweisenden Deal mit einem führenden Unternehmen in der Onkologie abgeschlossen zu haben. Gleichzeitig freut es uns, BMS in Zukunft auf dem Campus und im IZB zu wissen“, so Dr. Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer des IZB.

Bild:Management-Team Tubulis: Dr. Günter Fingerle-Rowson, MD, CMO; Dr. Jonas Helma-Smets, CSO; Dr. Dominik Schumacher, CEO; Dr. Ingo Lehrke, CBO; Dr. Björn Hock, CDO (v.l.n.r.)

Quelle:Fördergesellschaft IZB mbH