Samstag, Juli 12, 2025
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CL: ManCity schlägt RB Leipzig – Dortmund gewinnt gegen Mailand

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Mailand/Manchester (dts Nachrichtenagentur) – Am 5. Gruppenspieltag der Champions League hat Manchester City gegen RB Leipzig 3:2 gewonnen. Leipzig bleibt folglich hinter Man City auf dem zweiten Rang der Gruppe G. Bereits in der 13. Minute brachte Lois Openda Leipzig in Führung, kurz darauf gelang ihm ein zweiter Treffer (33. Minute).

Nach einer weitgehend ideenlosen ersten Hälfte legte Manchester an Tempo und Präzision zu: Erling Haaland traf in der 54. Minute, das Ausgleichstor gelang Phil Foden in der 70. Minute. Julian Alvarez erzielte das entscheidende Tor in der 87. Minute. Im parallel stattfindenden Spiel hat Borussia Dortmund gegen AC Mailand 3:1 gewonnen. Damit hält Dortmund den Spitzenplatz in Gruppe F. AC Mailand bleibt auf Rang drei.

Eine Frühe Führung Dortmunds dank eines geglückten Elfmeters von Marco Reus (10.) glich Samuel Chukwueze in der 37. Minute aus. Die zweite Hälfte dominierte Dortmund deutlich: Für die Borussen trafen Jamie Bynoe-Gittens (59.) und Karim Adeyemi (69. Minute). Die weiteren Ergebnisse: Feyenoord Rotterdam – Atletico Madrid 1:3; BSC Young Boys – Roter Stern Belgrad 2:0; FC Barcelona – FC Porto 2:1; Newcastle United – Paris Saint-Germain 1:1.


Foto: Loïs Openda (RB Leipzig) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Netanjahu nennt Kritik von Macron und Sanchez "völlig inakzeptabel"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich die Kritik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez an der Kriegsführung in Gaza verbeten. „Ich halte diese Aussagen für völlig inakzeptabel“, sagte er am Dienstag der „Bild“, der „Welt“ und Politico.

Israel halte sich an das Kriegsrecht. „Wir nehmen keine Zivilisten ins Visier. Jeder Tod eines Zivilisten ist eine Tragödie“, so Netanjahu. „Wir tun alles in unserer Macht stehende, um zivile Opfer zu minimieren. Das haben wir getan und wir werden das auch weiterhin tun.“

Aber Israel werde „Terroristen keinen Zufluchtsort“ gewähren. Denn wenn man akzeptiere, dass Terroristen sich hinter Zivilisten verstecken könnten, „dann haben sie Immunität“, sagte der Ministerpräsident. Wer nicht in der Lage sei, zwischen dem gezielten Angriff auf Zivilisten und dem bewussten Einsatz von Zivilisten als menschliche Schutzschilde durch die Hamas sowie den legitimen Militäraktionen Israels zu unterscheiden, habe „jeglichen moralischen Kompass verloren“, sagte er.

Die Belehrungen gegenüber Israel seien „falsch und oft heuchlerisch“. Netanjahu appellierte an das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) und andere Staaten, Israel dabei zu helfen, zivile Opfer zu vermeiden. Andere Länder könnten beim Aufbau der Sicherheitszonen helfen und sollten dies auch von UNRWA verlangen. Netanjahu wiederholte die Kritik an dem UN-Hilfswerk, dass in dessen Schulen in Gaza palästinensischen Kindern beigebracht werde, „dass ihr Lebensziel darin besteht, Israelis zu ermorden und Israel zu zerstören“.

Andere Staaten sollten UNRWA dazu drängen, seinen Kurs zu ändern und beim Bau von Sicherheitszonen mit Feldlazaretten zu helfen, „damit die Bevölkerung in Sicherheitszonen gebracht werden kann und wir die die Zerstörung der Terrorgruppe Hamas zu Ende bringen können“.


Foto: Benjamin Netanjahu (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Netanjahu will Gaza "entmilitarisieren" und "entradikalisieren"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu strebt nach der Zerstörung der Hamas eine radikale Umgestaltung des Gazastreifens nach dem Vorbild Deutschlands nach 1945 an. „Nach dem Sieg über die Hamas müssen wir zwei Dinge tun: Erstens entmilitarisieren wir Gaza und zweitens entradikalisieren wir Gaza“, sagte Netanjahu am Dienstag der „Bild“, der „Welt“ und „Politico“.

„Genau das wurde in Deutschland, Japan und anderswo getan.“ Netanjahu erinnerte an die Entnazifizierung Deutschlands, das heute ein völlig anderes Land sei als in den 1930er Jahren. „Dies wurde durch den totalen militärischen Sieg und die Veränderung der Kultur, der Bildung und des Lernens über die Fehler der Vergangenheit erreicht.“ Auch Japan sei ein anderes Land geworden, habe aber früher „eine imperiale, aggressive Kultur“ gehabt.

Der Regierungschef zog dann den Vergleich zur Lage in Gaza und fragte, welchen Sinn es habe, den Krieg zu gewinnen, die Hamas auszurotten und nicht auf eine Entradikalisierung Gazas hinzuwirken. Netanjahu ließ keinen Zweifel daran, dass Israel nach Ablauf der Waffenruhe seine Offensive gegen die Hamas uneingeschränkt fortsetzen werde. „Wir haben eine Vereinbarung, bei der Frauen, Kinder und Ausländer freigelassen werden, und wir stehen dazu. Und wenn das erledigt ist, werden wir den Kampf fortsetzen, weil die Hamas sagt, dass sie das Massaker, das sie an uns verübt haben – das schlimmste am jüdischen Volk seit dem Holocaust – wiederholen werden.“

Israel habe also keine andere Wahl, als die Hamas zu zerstören. Wenn man Frieden, Sicherheit und eine andere Zukunft für Israelis, Araber, Palästinenser und alle anderen wolle, müsse man die Hamas zerstören. Aber auch danach will Israel laut Netanjahu „weiterhin die vorrangige militärische Verantwortung“ in Gaza tragen. „Sonst sehen wir niemanden, der es tun wird, der die Terroristen bekämpfen wird, die nach der Zerstörung der Hamas weitermachen wollen“, so Netanjahu.

Wann immer Israel im Gazastreifen handeln müsse, werde es dies nicht nur zum Wohle seiner eigenen Sicherheit tun, „sondern auch zum Wohle der Palästinenser, die endlich von der Tyrannei der Hamas und anderer Terroristen befreit werden“.


Foto: Benjamin Netanjahu (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Schuldenbremse: Wegner kontert Merz-Kritik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat die Kritik des CDU-Parteichefs Friedrich Merz an seinen Äußerungen zur Schuldenbremse gekontert. „Ich habe eine klare Haltung: Die Reform der Schuldenbremse für Zukunftsinvestitionen ist dringend erforderlich“, sagte Wegner dem „Stern“ am Dienstag.

In Anspielung auf einen öffentlichen Tadel seines Parteichefs fügte er hinzu, er freue sich „als Regierender Bürgermeister, wenn Berlin im Bundestag eine so große Aufmerksamkeit erfährt“. Merz hatte am Dienstag im Bundestag erklärt, dass die Union gegen jede Form einer Schuldenbremsen-Aufweichung sei und Wegner indirekt für dessen Haltung kritisiert. Die Entscheidungen zur Schuldenbremse „werden hier im Deutschen Bundestag getroffen und nicht im Rathaus von Berlin“, sagte Merz. Tags zuvor hatte er den Parteifreund aus Berlin öffentlich zu einem Lokalpolitiker herabgestuft.

„Es gibt einen Ministerpräsidenten – oder besser gesagt: Bürgermeister – der der Meinung ist, dass die Schuldenbreme im Grundgesetz keinen Bestand haben sollte. Das ist nicht die Meinung der CDU. Das ist nicht die Meinung der Bundestagsfraktion.“ Dem Vernehmen nach ist der CDU-Chef über die Äußerungen des Berliners schwer verärgert, durchkreuzen sie doch die Linie der Parteiführung.

Auch andere Ministerpräsidenten der CDU hatten sich zuletzt jedoch kritisch zur Schuldenbremse geäußert.


Foto: Kai Wegner (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Demir will Behinderte nicht von Einbürgerung ausschließen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Anders als bislang im Entwurf zur Reform des Einbürgerungsrechts vorgesehen, will die SPD Menschen mit Behinderung und Bürgergeldempfänger auch künftig nicht von Einbürgerungen ausschließen. „Mehr Teilhabe, eine Stärkung unserer Demokratie – das ist es, was wir brauchen“, sagte der zuständige Fachpolitiker in der SPD-Bundestagsfraktion, Hakan Demir, dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe).

„Was wir jedoch nicht brauchen, sind Einschränkungen für Menschen, die unverschuldet ihren Lebensunterhalt nicht decken können.“ Er drängt auf Nachbesserungen am bisherigen Entwurf zur geplanten Staatsangehörigkeitsreform, auf den sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mit Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) verständigt hatte. Arme Menschen, Menschen mit Beeinträchtigungen und deren pflegende Angehörige könnten nach dem bisherigen Stand der Reform nur noch in seltenen Ausnahmen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Insbesondere die FDP stemmt sich dagegen.

Die stellvertretende Parteivorsitzende der SPD, Serpil Midyatli, verwies auf den Fachkräftemangel. Es bräuchte ein Signal auch nach draußen, dass man nicht nur als Arbeitskraft, sondern auch als voll gleichberechtigter Bürger willkommen sei. Dafür bräuchten Eingewanderte eine klare Perspektive. „Warum sollen sie denn in ein Land kommen, in dem sie fürchten müssen, dauerhaft oder über viele Jahre hinweg von gleichen Rechten ausgeschlossen zu werden?“, sagte die Vize-Chefin der SPD dem „Tagesspiegel“.

Menschen konnten nach geltendem Recht auch dann eingebürgert werden, wenn sie Leistungen aus dem Sozialgesetzbuch II oder XII bezogen, wenn sie diese nicht selbst zu vertreten hatten. Diese Ausnahme soll nach bisherigem Stand wegfallen. Durch diese Änderung könnten laut einem Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft (AG) für Migration und Vielfalt in der SPD, über das die Zeitung berichtet, künftig eingeschränkte Menschen, viele Alleinerziehende und Arbeitnehmer in Teilzeit keine Chance mehr auf Einbürgerung erhalten. Außerdem könnten Empfänger von Niedriglöhnen, die ihr Gehalt aufstocken müssen, nicht mit einem deutschen Pass rechnen.

Die SPD will das in den parlamentarischen Beratungen der Reform gern ändern. Die FDP stellt sich nach Tagesspiegel-Informationen bislang dagegen. Der Vorsitzende der AG Migration und Vielfalt in der SPD und Berliner Sozialstaatssekretär, Aziz Bozkurt, kritisiert die Liberalen deshalb scharf. Die Menschen alle von Einbürgerungen auszuschließen, heiße, möglichst wenige Migranten mit gleichen Rechten auszustatten, sagte Bozkurt dem „Tagesspiegel“.

„Das ist doch zynisch. Was die FDP will, das ist dann de facto ein Einbürgerungsverhinderungsgesetz.“ Die Reform soll in an diesem Donnerstag erstmals im Deutschen Bundestag debattiert werden und Einbürgerungen für viele Menschen erleichtern. Die Koalition strebt eine Verabschiedung der Reform noch vor Weihnachten an.


Foto: Hakan Demir (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Strahlenschutzamt rät Schwangeren und Kindern von Paranüssen ab

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Salzgitter (dts Nachrichtenagentur) – Vor Beginn der Adventszeit hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Teilen der Bevölkerung vom Verzehr von Paranüssen abgeraten. „Kinder, Jugendliche, werdende und stillende Mütter sollten vorsorglich auf Paranüsse verzichten“, sagte BfS-Präsidentin Inge Paulini am Dienstag.

Paranüsse können ungewöhnlich hohe Mengen an radioaktivem Radium enthalten – ein Sonderfall im Vergleich zu anderen, insbesondere heimischen Nussarten. Für Erwachsene sei es unbedenklich, Paranüsse in Maßen zu verzehren, so das Bundesamt. Die Strahlendosis, die dadurch für sie entstehe, sei gering. Bei Kindern könne die gleiche Menge an Paranüssen zu einer deutlich höheren Strahlendosis führen als bei einer erwachsenen Person.

Das liegt dem Strahlenschutzamt zufolge nicht nur daran, dass sich der menschliche Körper und sein Stoffwechsel mit dem Lebensalter ändern. Radium lagerten sich wie Kalzium in Zähne und Knochen ein – und die seien bei Kindern noch im Aufbau, so das BfS. Über Plazenta und Muttermilch könnten zudem ungeborene Kinder und Säuglinge den radioaktiven Stoff aufnehmen. „Wenn Kinder Paranüsse nur gelegentlich essen, geht es auch bei ihnen um vergleichsweise kleine Strahlendosen. Deswegen mag der Rat zur Vorsicht übertrieben klingen. Aber Kinder brauchen besonderen Schutz, auch vor unnötiger Strahlung“, sagte Paulini.

„Kinder reagieren empfindlicher auf Strahlung als Erwachsene. Anders als Erwachsene können sie sich oft auch kein eigenes Urteil über das mögliche Risiko bilden und eigenverantwortlich entscheiden.“ Radium ist ein radioaktives Element, das natürlich in Böden vorkommt.

Paranussbäume können es mit ihren Wurzeln aufnehmen und bis in die Nüsse transportieren. Die Heimat dieser Urwaldriesen sind die tropischen Regenwälder Südamerikas. Dort gibt es zum Teil Böden, die große Mengen an Radium enthalten. Mit der Nahrung nimmt jeder Mensch in Deutschland natürlich vorkommende radioaktive Stoffe auf.

Bei durchschnittlichen Essgewohnheiten entsteht laut dem Bundesamt für Strahlenschutz dadurch eine vergleichsweise geringe jährliche Strahlendosis von rund 300 Mikrosievert. Bereits der regelmäßige Verzehr kleiner Mengen an Paranüssen kann diesen Wert merklich erhöhen, wie das BfS berechnet: Wer als erwachsener Mensch zum Beispiel ein Jahr lang im Schnitt täglich zwei Paranüsse isst, erhält demnach eine zusätzliche Strahlendosis von rund 160 Mikrosievert. Würde ein Kind im zweiten Lebensjahr dieselbe Menge an Paranüssen zu sich nehmen, läge die zusätzliche Strahlendosis unter anderem wegen des deutlich anderen Körperbaus und des unterschiedlichen Stoffwechsels bei rund 1.000 Mikrosievert – also etwa sechsmal so hoch. Berücksichtigt man alle natürlich vorkommenden Strahlungsquellen, ist die Bevölkerung in Deutschland einer durchschnittlichen Strahlendosis von 2.100 Mikrosievert im Jahr ausgesetzt, so das Bundesamt.


Foto: Supermarkt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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EU-Kommission legt Maßnahmenpaket für Ausbau der Stromnetze vor

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU-Kommission hat ein Maßnahmenpaket vorgelegt, mit dem das europäische Stromnetz deutlich ausgebaut werden soll. So soll etwa eine langfristigere Netzplanung auch die Nachfrage Branchen berücksichtigen, die von fossilen Energieträgern auf Strom umgestellt werden, wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte.

Zudem sollen Anreize für „intelligentere Netze“ geschaffen werden und Genehmigungen schneller erteilt werden. „Nur wenn unsere Energieinfrastruktur so ausgebaut und weiterentwickelt wird, dass sie einem dekarbonisierten Energiesystem gerecht wird, kann Europa seine Energieversorgung sichern und seine Klimaziele verwirklichen“, sagte Kadri Simson, EU-Kommissarin für Energie. „Die Netze dürften keinen Engpass bei der Umstellung auf saubere Energie darstellen, sondern müssen sie im Gegenteil fördern. Auf diese Weise können wir in großem Stil die erneuerbaren Energien, Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen und Elektrolyseure integrieren, die wir für die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft benötigen.“

Nach Angaben der EU-Kommission sind 40 Prozent der Verteilungsnetze über 40 Jahre alt. Da der Stromverbrauch in der EU bis 2030 um rund 60 Prozent steigen dürfte, müssen der Kommission zufolge die grenzüberschreitenden Übertragungskapazitäten verdoppelt werden. Dafür seien Investitionen in Höhe von 584 Milliarden Euro erforderlich, hieß es.


Foto: Umspannwerk (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Präsidentin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Marie-Luise Wolff, erwartet, dass mit Gas betriebene Heizungen und Gasnetze für Haushalte keine Zukunft haben. Versorger müssten sich irgendwann überlegen, „die Gasnetze für die Haushalte stillzulegen“, sagte Wolff, die Vorstandschefin des Darmstädter Versorgers Entega ist, der „Süddeutschen Zeitung“.

Wenn sämtliche Neubauten Wärmepumpen hätten, verteilten sich die Kosten des Netzes „nur noch auf wenige Gaskesselchen“ – und das sei unwirtschaftlich, ergänzte die BDEW-Präsidentin. Wolff äußerte außerdem Zweifel daran, ob der Zeitpunkt des Atomausstiegs sinnvoll war: „Vielleicht hätte man die Atomkraftwerke länger laufen lassen sollen, anstatt nun so viel klimaschädliche Kohle zu verbrennen“, sagte Wolff, die seit 2018 den BDEW führt. Doch jetzt sei es zu spät für einen Politikwechsel. Die Bundesregierung hätte die Weichen für eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke deutlich früher stellen müssen, monierte die Managerin.


Foto: Gasheizung (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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appliedAI bietet neuen kostenfreien Onlinekurs an

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Dr. Frauke Goll, Managing Director des appliedAI Institute for Europe.

Das appliedAI Institute for Europe baut sein Portfolio zur KI-Weiterbildung in Europa weiter aus und launcht einen Machine Learning Operations (MLOps) Onlinekurs. Der Kurs inklusive Workbook bietet MLOps-Engineers einen Überblick über alles, was sie für die Skalierung ihrer MLOps Projekte wissen müssen.

Mit dem Ziel, das europäische KI-Ökosystem zu stärken und Wissen über KI zu erweitern, stellt das appliedAI Institute for Europe vertrauenswürdige KI-Ressourcen bereit und schafft Bildungs- sowie Interaktionsformate. Neben weiteren Kursen, wie dem AI Essentials Training, launcht es nun einen Kurs zum Thema MLOps.

Mithilfe des Onlinekurses lernen Teilnehmende die wichtigsten Konzepte und Prozesse zur Skalierung von ML-Projekten kennen. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden nach dem Kurs beispielsweise in der Lage sind, ML-Projekte sinnvoll zu strukturieren oder zu lernen, wie Data Scientists während der Modellierungsphase effektiv zusammenarbeiten können. Der Kurs richtet sich insbesondere an Mitglieder von ML-Teams, die bereits über erste Kenntnisse in MLOps verfügen, aber noch keinen effektiven und professionellen MLOps-Arbeitsablauf haben.

Machine Learning-Lebenszyklus im Mittelpunkt

Der Fokus des MLOps-Kurses liegt auf Konzepten und Rahmenbedingungen, die dazu beitragen, ein gemeinsames Verständnis für MLOps innerhalb von ML-Teams zu fördern. Das begleitende Workbook zum Kurs ist so konzipiert, dass es den gesamten Lebenszyklus des maschinellen Lernens beschreibt. Das Workbook liegt als PDF-Dokument, als digitales Whiteboard oder als physisches Exemplar vor. Der Fokus auf den Lebenszyklus bietet eine entscheidende Perspektive auf MLOps, angefangen bei der Planung eines Machine Learning-Projekts bis hin zur Implementierung von Feedbackschleifen. Das Workbook kann mithilfe einer begleitenden Videoserie in fünf bis sieben Stunden durchgearbeitet werden.

“Durch die Bereitstellung des kostenlosen MLOps Workbooks & Online-Kurses schreiten wir weiter voran, unserem Ziel, ein Open-Access-Accelerator zu sein, näherzukommen und hochwertige Inhalte sowie Ressourcen im Zeitalter der KI für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Denn unser neuer MLOps-Kurs bietet genau das: kostenlose und praxisnahe Einblicke für effektive ML-Projektplanung und Zusammenarbeit von Data Scientists“, so Dr. Frauke Goll, Managing Director des appliedAI Institute for Europe.

Bild Dr. Frauke Goll, Managing Director des appliedAI Institute for Europe.

Quelle schoesslers GmbH

Teppichgroßhandel the next generation

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Diba Borhani bringt mit BeyondKnots

Diba Borhani bildet die sechste Generation einer wahren Teppich-Dynastie und ist die Erste, die sich nun an das Endkundengeschäft im Internet herantraut.

Aufgewachsen zwischen turmhohen Stapeln edler handgefertigter Teppiche in der Speicherstadt in Hamburg, hat sie das Teppichgeschäft im Blut. Als Kind war die Speicherstadt mit den stets neu ankommenden Gewürzen, Kaffee, Teppichen, der pulsierenden Atmosphäre und der aufregenden Hektik für sie ein magischer Spielplatz. Als Gründerin von BeyondKnots geht es ihr um mehr als den reinen Handel. Jeder Teppich erzählt eine Geschichte: von den Knüpferinnen in den Nomadendörfern in den entlegensten Regionen der Welt, der Speicherstadt und dem Tanz zwischen den Kulturen, die weit über jeden Knoten hinausgehen. Diese Geschichten möchte Diba Borhani weitererzählen, auch in der digitalen Welt.

Über Jahrhunderte waren die Rollen in der Teppichbranche klar verteilt: Die Frauen knüpften die kunstvollen Teppiche, während die Männer mit den fertigen Kunstwerken handelten. Doch Zeiten ändern sich, und Diba Borhani ist nicht die einzige Frau, die dieses Rollenmodell aufbricht, den Wandel in der Branche vorantreibt und den Staub aus den Lagern klopft.

„Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir meine Familie entgegengebracht hat, als ich BeyondKnots mitten in der Pandemie gegründet habe“, erzählt Diba Borhani. „Ich möchte Tradition und Innovation vereinen, sowohl in der Art des Handels als auch bei den Designs und Mustern der Teppiche.“

Tradition über Generationen

Beide Familien, mütterlicher- und väterlicherseits, sind seit nunmehr sechs Generationen im Teppichgeschäft tätig. In Hamburg befindet sich der Teppichgroßhandel der Familie. Das Lager ist gut gefüllt, viele handgeknüpfte Teppiche sind hier gelagert – darunter viele persische Stadt- und Nomadenteppiche, aber auch immer mehr moderne Designs. Bisher lag der Fokus ausschließlich auf dem stationären B2B-Geschäft, erst jetzt, mit Diba Borhani in der sechsten Generation, gehen diese Kunstwerke online.

Nach ihrem Master in Betriebswirtschaftslehre an der University of Bristol in England und mehrjähriger Tätigkeit in einem internationalen Immobilienkonzern in Berlin, wo Diba wertvolle Marketingkompetenzen sammelte, kehrte sie mit dem Wunsch nach Hamburg zurück, das kulturelle Erbe ihrer Familie zu bewahren und die Tradition des Teppichhandwerks und die Menschen dahinter sichtbarer zu machen.

Eine Reise zu den Wurzeln

Dank der langen Tradition und des großen Familiennetzwerks besteht ein direkter Kontakt zu Teppichknüpferinnen in verschiedenen Ländern der Welt, darunter beispielsweise die Knüpferinnen des Qashqai-Stammes im Süden des Irans. „Als ich vor Ort mit den Frauen gesprochen habe, die unsere Kelim-Teppiche knüpfen, wurde mir bewusst, wie viel Liebe, Hingabe und Herz in den verschiedenen Mustern und Farben steckt“, erklärt Diba Borhani, Gründerin von BeyondKnots, mit strahlenden Augen. „Und diese menschliche Ebene wollte ich unbedingt für meine Kundinnen und Kunden sichtbar werden lassen.

BeyondKnots erlaubt es mir, meine beiden Leidenschaften zu verbinden: Kultur des Teppichhandwerks und aktuelle Marketingideen.“ Die Qashqai erlebte Diba bei ihrem Besuch als sehr herzliche, gastfreundliche Menschen. Als Nomaden ziehen sie mit ihren Schafherden und Webstühlen durch die Landschaft und weben Teppiche in ihren Zelten. Sie verwenden oft Wolle von ihren eigenen Schafherden und färben die Wolle mit pflanzlichen Farbstoffen aus ihrer eigenen Umgebung. Diese Wolle wird dann von Hand zu Garn gesponnen und dann zu Nomadenteppichen gewebt.

Handwerk wird zu Kunst

Die Teppiche werden wie vor Jahrhunderten von Nomadenfamilien in Heimarbeit gefertigt. Auf dem Boden sitzend, verknüpfen sie mit unendlicher Geduld Abertausende kleiner Schafwollfädchen zu traditionellen im Detail stets individuellen Mustern. Die horizontalen Webstühle sind mobiler und einfacher aufzubauen, was sie ideal für nomadische Gemeinschaften macht, die zwei- bis dreimal im Jahr umsiedeln ‒ je nach Wetterlage. Mit einigen Teppichen beginnen die Knüpferinnen in einem Dorf und weben ihn im nächsten Dorf weiter. Was die Teppiche jedoch wirklich besonders macht, ist die Tatsache, dass sie komplett ohne jegliche Designvorlage gewebt werden.

Stattdessen arbeiten die Knüpferinnen ihre Lebensgeschichte oder alltägliche Ereignisse in die Teppiche, die dann die ganz persönlichen Erfahrungen der Weberinnen und Weber widerspiegeln, inspiriert von der einzigartigen Umgebung nomadischer Gemeinschaften. Diese Teppiche tragen oft eine tiefe, traditionelle und ethnische Note in sich, die ihr Erbe und ihre Authentizität unterstreicht. Der Entstehungsprozess vollzieht sich in einer Langsamkeit, die im krassen Gegensatz zur Taktung einer modernen Industriegesellschaft steht.

Die gleichen uralten Knüpftechniken, die vor Jahrhunderten entwickelt wurden, werden auch heute noch verwendet. In einer Welt, die von ständigem Wandel geprägt ist, halten die Teppichknüpfer diese jahrtausendealte Tradition am Leben. Jeder Knoten, den sie setzen, jede Farbe, die sie wählen, ist ein Erbe aus der Vergangenheit. Diese Kontinuität ist nicht nur ein Beweis für das tiefe kulturelle Erbe Persiens, sondern auch für die unglaubliche handwerkliche Meisterschaft, die in jedem Teppich steckt.

Es ist, als würde die Geschichte selbst in jedem Teppich weiterleben. Das Teppichknüpfen ist eine Kunstform, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Jeder Teppich kann viele Monate – manchmal sogar mehr als zwei Jahre ‒ in Anspruch nehmen, je nach Größe und Komplexität des Designs.

Von der Qualität und dem Detailreichtum kann man sich entweder in Hamburg im Lager in der Papenreye 14 (22453 Hamburg) oder eben online unter www.beyondknots.de überzeugen.

Bild (c) BeyondKnots

Quelle Candystorm PR