Mittwoch, Oktober 2, 2024
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Citigroup warnt vor Verschleppung der US-Schuldenkrise

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorstandschefin der US-Großbank Citigroup, Jane Fraser, warnt vor einer Verschleppung der Schuldenkrise in den USA. „Wenn dieses Thema nicht sehr schnell vom Tisch ist, werden die Finanzmärkte darauf sehr humorlos reagieren“, sagte sie dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe).

„Wir brauchen jetzt eigentlich keinen selbstverschuldeten Vertrauensverlust.“ US-Präsident Joe Biden sucht derzeit dringend nach einer politischen Mehrheit, um die Schuldenobergrenze anzuheben und einen drohenden Zahlungsausfall zu verhindern. Doch eine Einigung mit den Republikanern ist noch nicht in Sicht, auch wenn die Zeit drängt. Trotz der Bankenpleiten der vergangenen Wochen hält Fraser das Finanzsystem indes für „stabil“. Es seien „sehr viel mehr Banken gesund und sicher“ als nur die großen US-Institute. Zuletzt war vergangene Woche US-Konkurrent JP Morgan Chase eingesprungen und hatte große Teile der First Republic übernommen.


Foto: US-Flagge, über dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Bummelei bei Panzer-Bestellung kostet 140 Millionen Euro

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Pannen um den Schützenpanzer Puma der Bundeswehr hören nicht auf: In mehreren vertraulichen Schreiben des Finanzministeriums an den Haushalts- und Verteidigungsausschuss des Bundestages räumt die Bundesregierung jetzt ein, dass die geplante Beschaffung von 50 neuen Panzern (Gesamtkosten: 1,5 Milliarden Euro) 140 Millionen Euro mehr kostet als gedacht. Und das, weil der unterschriftsreiche Vertrag im Verteidigungsministerium fast anderthalb Jahre lang liegen geblieben ist.

Das Magazin „Business Insider“ berichte darüber. Wörtlich heißt es demnach in einem Schreiben: „Aufgrund der verzögerten Vorlage des Vertrages, welcher sich noch auf dem Preisstand 12/2021 befindet, ist bereits für den Preisstand 12/2022 eine Steigerung von rund 12,8 Prozent eingetreten. Dies entspricht einer Preiseskalation um zusätzliche 138 Millionen Euro“. Warum der Vertrag liegen blieb, ist unklar.

Noch könnten die Mehrkosten über einen Puffer in der ursprünglichen Kostenkalkulation abgefedert werden, heißt es. Doch das Finanzministerium warnt, dass das Kostensteigerungsrisiko „nicht unerheblich“ sei. Auch das Verteidigungsministerium habe „Kostensteigerungen, verspätete Auslieferungen, Projektabhängigkeiten und Leistungsverzögerungen“ angegeben, heißt es weiter. Insbesondere, dass 50 Puma gekauft werden sollen, ohne, dass die Nachrüstung der vorhandenen Panzer ausreichend getestet wurde, deren Bestandteile dann Teil der neuen Flotte seien, hält das Finanzministerium für riskant.

Das vertrauliche Schreiben der Finanzer an die Parlamentarier strotzt nur so vor Unverständnis über die Kollegen des Verteidigungsministeriums. So wird darauf hingewiesen, dass die Bundeswehr selbst ja eigentlich einen Bedarf von 111 neuen Puma sieht. Diese könnten bezahlt werden, wenn man die Projekte im Sondervermögen anders priorisiere, so der ungewöhnlich offene Hinweis des Finanzministeriums.


Foto: Verteidigungsministerium, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Habeck kann sich Verschiebung von Gasheizungsverbot vorstellen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte um ein Verbot von neuen Gas- und Ölheizungen ab 2024 hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) überraschend Kompromissbereitschaft signalisiert, was den Termin angeht. Solange es nicht zu einer „ewigen Verschiebung“ komme, könne man darüber nachdenken, „ein bisschen später“ einzusetzen, sagte er am Montag dem „Deutschlandfunk“.

Er sei „maximal pragmatisch an der Stelle“. Auch dass die Übergangs- und die Anpassungsfristen immer üppiger gestaltet würden, bereite ihm „überhaupt gar keinen Schmerz“, so der Minister. „Das Einzige, was ich nicht möchte, ist, dass man die Übergangsfristen oder die technischen Optionen so gestaltet, dass man in Wahrheit gar nichts macht oder darauf hofft, dass eine nächste Wahl das wieder korrigiert – was sie natürlich immer kann, aber nicht sollte“, sagte Habeck. Im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP ursprünglich vereinbart, den Einbau neuer reiner Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2025 zu verbieten. Bereits vor einem Jahr hatte sich die Koalition dann auf ein Vorziehen auf das Jahr 2024 geeinigt, aber erst als der konkrete Gesetzentwurf Ende Februar durchsickerte, brach ein richtiger Sturm der Entrüstung los. Ein FDP-Parteitag legte seinen Bundestagsabgeordneten fast einstimmig auf, kein Gesetz mit irgendwelchen Heizungsverboten zu beschließen – ein Drittel der FDP-Abgeordneten hatte den Antrag selbst miteingebracht. CSU-Chef Markus Söder hat unterdessen am Samstag angekündigt, dass die Union eine Unterschriftenkampagne gegen die von der Ampel geplante Novelle des Gebäudeenergiegesetzes starten werde. Außerdem würden CDU und CSU ein Verbot nach der Bundestagswahl wieder rückgängig machen, das sei ein „Versprechen“, sagte Söder.


Foto: Heizungsrohre, über dts Nachrichtenagentur

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Bayerns Innenminister beharrt auf zusätzlichen Hilfen durch den Bund

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München (dts Nachrichtenagentur) – Für Bayern macht nach den Worten von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) der Flüchtlingsgipfel mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) keinen Sinn, wenn der Bund dabei bleiben sollte, den Ländern zusätzliche Hilfen zu verweigern. „Wenn der Bund sich wirklich nicht bewegt, dann würde er dadurch den Gipfel wirklich sinnlos machen“, sagte Hermann dem TV-Sender „Welt“.

„Ich fürchte, dass hier die Spannungen massiv wachsen und manche Kommunen einfach eine weitere konstruktive Zusammenarbeit verweigern könnten, wenn der Bund sich tatsächlich so stur stellt. Deshalb ist dieser Gipfel nach wie vor von entscheidender Bedeutung.“ Der CSU-Politiker hat nach seinen Worten aber noch Hoffnung, dass sich an der Haltung des Bundes etwas ändern lässt: Daher halte er es für falsch, den Gipfel abzusagen. Er erwarte, dass am Mittwoch über die Flüchtlingspolitik „lange gerungen werde“.

Scholz müsse darlegen, wie er sich in Zukunft das Engagement der Länder und der Kommunen vorstelle. „Es ist nur gerecht, wenn die Länder sagen: Es wäre schon angemessen, dass der Bund die Hälfte der Kosten trägt.“ Außerdem müsse es darum gehen, die irreguläre Migration einzudämmen und Rückführungen zu fördern: „Der Bund kann nicht in Europa erklären, dass Deutschland großherzig ist und überall hilft und intern das dann ausschließlich auf dem Rücken der Kommunen und Länder austragen.“


Foto: Joachim Herrmann, über dts Nachrichtenagentur

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SPD räumt fehlerhafte Kommunikation bei Gebäudeenergiegesetz ein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Politikerin Katja Mast hat eine schlechte Kommunikation beim Gesetz zur Umrüstung von Heizungen (Gebäudeenergiegesetz) eingeräumt. „Das Gesetz ist in die Öffentlichkeit geraten, ohne zu beantworten, wie sich das breite Bevölkerungsschichten leisten können“, sagte Mast der „Frankfurter Rundschau“ (Dienstag).

„Da ist massiv nachgearbeitet worden. Und das Parlament wird da jetzt noch mal nacharbeiten.“ Katja Mast ist die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion. „Am Anfang der Debatte hat ja jeder geglaubt, ab 2024 kommt jemand in den Keller und reißt die Heizung raus. Was für ein Irrsinn.“, so die Sozialdemokratin.

Die Wärmewende bezeichnete sie darin als „eine Generationenaufgabe“: „Wenn wir bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral werden wollen, müssen wir jetzt mit der Wärmewende beginnen.“ Weiter sagte Mast: „Wir haben vom ersten Tag an klargemacht: Wir stimmen dem Gesetz nur mit starker sozialer Förderung zu.“ Die Grünen hatten eine Förderung von bis zu 80 Prozent für Menschen mit sehr niedrigen Einkommen ins Spiel gebracht.

Mast bezeichnete das als einen wichtigen Beitrag zur Debatte. Für den Klimaschutz im Verkehrsbereich forderte die SPD-Politikerin ein Sofortprogramm von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). „Ich will nur daran erinnern, dass die sozialdemokratische Bauministerin Klara Geywitz ein Sofortprogramm für den Gebäudebereich vorgelegt hat, das vom Expertengremium positiv beurteilt worden ist“, so Mast. Das solle auch Wissing tun.

„Deswegen ist es bei der künftigen Regelung umso wichtiger, dass das Parlament einen Hebel bekommt, ein solches Sofortprogramm einfordern zu können.“


Foto: Gasheizung, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Diese Dividenden-Könige sollten im Investment Portfolio nicht fehlen

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Dividenden

Anlässlich der Krönung von König Charles III. lohnt sich einen Blick auf attraktive Unternehmen, die Portfolios im Mai einen königlichen Touch verleihen könnten. Diese Unternehmen, die ihre Dividende über mehrere Jahrzehnte hinweg jedes Jahr erhöht haben, sollten von Anlegern, die einen blaublütigen Titel für ihr Portfolio suchen, nicht ignoriert werden, meint Mark Peden, Global Equities Investment Manager bei Aegon Asset Management:

Aktien haben sich als eine hervorragende langfristige Anlageklasse erwiesen und sind ein wichtiger Bestandteil in der Vermögensallokation. Aber angesichts des Zinsstraffungszyklus, der nur einer von mehreren wirtschaftlichen Gegenwinden ist, wird der ungezügelte Enthusiasmus für Aktien durch vorsichtigen Optimismus ersetzt.

Dies spricht für eine Konzentration auf qualitativ hochwertige Einkommenstitel, die von steigenden Märkten profitieren können und gleichzeitig einen gewissen Schutz bieten, falls die Märkte ins Wanken geraten.

Dividenden-„Aristokraten“, „Könige“ und „Diamanten“ – von denen viele bekannte Namen sind – sind ein guter Ausgangspunkt für die Suche nach Qualitätsaktien, um einem Portfolio einen royalen Touch zu verleihen. Ein Dividendenkönig ist ein Unternehmen, das seit mindestens 50 Jahren seine Dividenden erhöht. PepsiCo gehört seit letztem Jahr zu dieser elitären Gruppe, während Johnson & Johnson und Cincinnati Financial ihre Dividenden seit mehr als 60 Jahren in Folge erhöht haben, was sie zu Dividendendiamanten macht.

Nur qualitativ hochwertige Unternehmen können ihre Dividenden über so lange Zeiträume hinweg erhöhen. Dividenden-Aristokraten sind Unternehmen, die ihre Dividende seit mehr als 25 Jahren jedes Jahr erhöht haben.

Diese fünf Unternehmen könnten die Juwelen in der Krone eines Ertragsportfolios sein:

ADP
ADP ist Marktführer im Bereich Gehaltsabrechnungssoftware, wächst schneller als der Markt und hat einen klaren Fahrplan zur Ausweitung der Margen. Die Aktien des Unternehmens wurden aufgrund von Befürchtungen über einen Anstieg der Arbeitslosigkeit verkauft, obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass wir den Höhepunkt der Befürchtungen bereits überschritten haben.

Der Aktienkurs hat erhebliches Potenzial für eine Neubewertung mit einer soliden Bilanz, starken Cashflows und einer konsequenten Umsetzung, die es dem Unternehmen ermöglicht haben, die Dividende seit 48 Jahren kontinuierlich zu erhöhen.

Cincinnati Financial
CINF hat eine marktführende Position bei unabhängigen Versicherungsvertretern, die sich auf eine kleine Anzahl von Versicherern verlassen, was zu einer hohen Erfolgsquote führt. Die Ernennung von 100 neuen Vertretern pro Jahr in den letzten Jahren sollte die Einnahmen erhöhen, da CINF dazu neigt, seine Gewinnrate mit neuen Vertretern innerhalb der ersten 10 Jahre zu erhöhen.

Das Unternehmen kann auf ein starkes Dividendenwachstum zurückblicken, ein Investitionsfaktor, der im derzeitigen Marktumfeld gut funktioniert. Das Unternehmen verfolgt eine umsichtige Anlagepolitik, und sein Anleiheportfolio deckt die Verbindlichkeiten aus den Versicherungsrückstellungen mit einem gestaffelten Fälligkeitsprofil mehr als ab.

Nucor
Die Versorgungsengpässe in der Stahlindustrie während der Covid-Krise, gefolgt von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die globalen Stahlmärkte, haben den Umsatz, den operativen Gewinn und den operativen Cashflow von Nucor auf ein Allzeithoch getrieben. Zwar handelt es sich um ein zyklisches Geschäft, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich das Angebot weiter entspannt und die Nachfrage leicht nachlässt, was durchaus einen Höhepunkt für das Unternehmen bedeuten könnte.

Davon abgesehen hat Nucor seine Dividende über die Höhen und Tiefen des Stahlzyklus hinweg kontinuierlich gesteigert – und zwar jedes Jahr seit der Börsennotierung in den frühen 1970er Jahren. Nicht viele Unternehmen dieser Art können sich dessen rühmen.

PepsiCo
PepsiCo ist ein guter defensiver Titel, der sich auf den US-Verbraucher konzentriert. Das Unternehmen ist weniger von der Restaurantnachfrage abhängig als Coca Cola und konzentriert sich auf die USA. PepsiCo verfügt über ein ausgewogenes Portfolio, eine überschaubare Verschuldung, ein starkes und vielfältiges Markensortiment und eine Rendite von 2,5 %, während es im letzten Jahr zum Dividendenkönig wurde.

Obwohl der Einstiegspunkt der Aktie nicht günstig ist und die Anleger versuchen könnten, mit dem Einstiegspreis zu liebäugeln, denken wir, dass die Aktie selbst auf dem aktuellen Niveau eine Startposition wert ist.“

Johnson & Johnson
Johnson & Johnson ist ein äußerst defensives Unternehmen, das in den Bereichen Spitzenpharmazeutika, medizinische Geräte und Verbrauchergesundheit tätig ist. Diese Strategie hat es dem Unternehmen ermöglicht, die Dividende in den letzten 60 Jahren jedes Jahr zu steigern.

Diese Dividenden-Könige sollten im Investment Portfolio nicht fehlen

Foto von Mark Peden (Quelle: Aegon AM)

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SPD kritisiert FDP-Vorstoß zu Sachleistungen für Asylbewerber

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dirk Wiese hat die Forderung des Koalitionspartners FDP nach Umwandlung von Geld- in Sachleistungen für Asylbewerber als überflüssig und unüberlegt zurückgewiesen. „Schon heute sind in Aufnahmeeinrichtungen nach dem Asylgesetz Sachleistungen der Regelfall“, sagte Wiese dem Fernsehsender „Welt“.

Daher habe ihn die Forderung der FDP „ein bisschen überrascht“. Er riet dem Koalitionspartner: „Ein Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung.“ Wiese hält den Vorstoß der Liberalen aber nicht nur für überflüssig, sondern auch für kontraproduktiv. Am Mittwoch gehe es beim Gipfeltreffen mit dem Bundeskanzler darum, Asylverfahren zu vereinfachen.

Es gehe darum, dass die große Zahl der Fälle schneller abgearbeitet werden könne, aber nicht darum, die Dinge „noch komplizierter zu machen durch etwas undurchdachte Vorschläge“. Im Übrigen sei „das Märchen des Pull-Faktors“ durch die Leistungen für Asylbewerber in Deutschland „von vielen Studien aus der Wissenschaft schon längst widerlegt worden“.


Foto: Flüchtlingsfamilie in einer „Zeltstadt“, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

OECD erwartet 2023 nur geringes Wirtschaftswachstum in Deutschland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet 2023 nur mit einem geringen Wirtschaftswachstum in Deutschland. Das geht aus dem neuen Wirtschaftsbericht hervor, den OECD-Generalsekretär Mathias Cormann am Montag an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) übergab.

Für das laufende Jahr wird demnach eine leichte Zunahme des BIP um 0,3 Prozent sowie für 2024 um 1,3 Prozent prognostiziert. Die OECD lobte unter anderem die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen während der Pandemie und der Energiekrise, hält zur längerfristigen Sicherung des Wohlstands jedoch Strukturreformen für notwendig. Handlungsbedarf sieht die OECD zum Beispiel bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Auch den Bedarf an öffentlichen Investitionen hält sie weiterhin für groß.

Um den Rückstand aufzuholen, sollten die öffentlichen Mittel besser priorisiert und effizienter ausgegeben werden. Durch den Abbau von Steuervergünstigungen und eine effektivere Steuererhebung bzw. -durchsetzung könnten zusätzliche Ausgaben finanziert werden. „Wir sehen die wirtschaftliche Lage ganz ähnlich wie die OECD und rechnen mit einer Belebung des Wachstums im Jahresverlauf“, sagte Habeck. Den Handlungsdruck, den die OECD beschreibe, sehen man auch.

Die Umsetzung sei dabei entscheidend. „Auf der konkreten Instrumentenebene ist es ein langer Weg und ein Weg, auf dem wir viel erklären müssen, wie die aktuelle Debatte zum Gebäudeenergiegesetz zeigt“, so der Grünen-Politiker. Neben dem Wirtschaftsbericht wurde am Montag auch der Umweltprüfbericht der Organisation an Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) übergeben. In beiden Papieren geht es auch um die Klimapolitik Deutschlands.


Foto: Container, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

The Hoxton, Charlottenburg feiert Eröffnung

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the hoxton

The Hoxton hat seine Pforten in Westberlins elegantem Stadtteil Charlottenburg geöffnet und feiert damit sein Deutschland-Debüt in unvergleichlichem Stil. The Hoxton, Charlottenburg liegt nur wenige Schritte von der berühmten Einkaufsmeile Ku’Damm entfernt und bietet 234 Zimmer; The Teahouse, ein charmantes Eckcafé, das sich bei Sonnenuntergang in eine intime Cocktailbar verwandelt; House of Tandoor, ein nordindisch inspiriertes Restaurant, das würzige Gerichte im Family Style serviert; sowie einen gemütlichen Wintergarten mit Kamin in der weitläufigen, offenen Lobby des Hotels. Eingebettet unter dem Dach des Hotels befinden sich drei Tagungs- und Veranstaltungsräume, die sich um eine zentrale Pantryküche gruppieren und The Apartment bilden, in dem bald die angesagtesten Partys Westberlins stattfinden.

Ennismores hauseigenes Designstudio AIME Studios ist für die Inneneinrichtung verantwortlich, die auf dem Konzept des Rough Nouveau basiert und Inspiration sowohl aus der Dramatik Charlottenburgs goldener Ära als auch den rohen Strukturen des Brutalismus zieht. Eine kuratierte Sammlung lokaler Kunstwerke und Auftragsarbeiten umfasst ein abstraktes Mural der Berliner Künstlerin Stefanie Kägi. Das Mural erstreckt sich über eine Wand der Lobby und zeigt eine Anspielung auf die ruckartige, tänzerische Figuration des deutschen Expressionismus.

Blau- und Grüntöne bestimmen die Farbpalette der hellen und geräumigen Lobby, die mit Mid-Century-Möbeln aus Nordeuropa, maßgefertigten Teppichen und Bauhaus-Kunstwerken ausgestattet ist. Beim Betreten der Lobby werden die Gäste von Sofas, Sesseln und Tischen im Jugendstil begrüßt, die unter auffälligen Kronleuchtern aus Muranoglas stehen. Eine zentrale, umlaufende Bar führt zu einem intimen Wintergarten – dem perfekten Ort, um sich einen Barhocker für einen Cocktail nach der Arbeit zu schnappen oder es sich abends am Delfter Kachelofen gemütlich zu machen.

Jedes der 234 Schlafzimmer ist von Jugendstilelementen und ausdrucksstarken Design-Details geprägt, inspiriert von den klassischen architektonischen Strukturen des Viertels. Eine gedämpfte Farbpalette aus entsättigten Rosa- und Grüntönen bildet einen raffinierten Hintergrund für Möbel im Vintage-Stil und geschwungene Bettkopfteile, deren Muschelmotiv sich in auffälligen Teppichmustern und eleganten, gläsernen Wandleuchten wiederfindet. Wandvertäfelungen und Fischgrätparkett bilden einen strukturellen Kontrast zu den sanften, fließenden Formen der Zimmer. Dieses Nebeneinander erstreckt sich auch auf die Badezimmer, in denen freiliegende Metallregale mit mauvefarbenen Kacheln kombiniert sind.

Das House of Tandoor ist ein modernes indisches Restaurant, das kräftige Aromen und köstliche Gewürze in seinen Speisen vereint und diese direkt vor den Augen aller Gäste in traditionellen Tandoor Öfen über offenem Feuer zubereitet. Großzügiges Family-Style-Dining und der offene, lichtdurchflutete Restaurantbereich prägen die hochklassige, aber dennoch entspannte Atmosphäre.

Begleitet wird das House of Tandoor von einer pulsierenden Bar, in der Indiens wohl bekanntestes Exportgut und das weltweit meistkonsumierte Getränk zelebriert wird – willkommen im Teahouse. An der großen Bartheke des hellen Eckcafés werden tagsüber edle Teemischungen, hausgemachter Masala Chai sowie süßes und herzhaftes Gebäck serviert. Originelle, mit Tee aromatisierte Cocktails wie Hibiscus Sour und Mo-Tea-To sorgen für den perfekten Start in den Abend.

The Hoxton ist bestrebt, in jeder seiner Nachbarschaften ein guter Nachbar zu sein, unter anderem durch langfristige, sinnvolle Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen und Unterkünften. In Berlin ist das Hotel eine Partnerschaft mit Refugio eingegangen, einer Organisation, die Wohnraum, Beratung und Unterstützung für Flüchtlinge anbietet. Das Hotel wird finanzielle Beiträge leisten, aber auch die notwendige Wäsche, Handtücher und Bettwäsche spenden und regelmäßige freiwillige Arbeitsstunden der Mitarbeiter organisieren. Das House of Tandoor bietet seinen Gästen außerdem die Möglichkeit, eine optionale Spende von 1 € auf ihre Rechnung zu setzen, die den Projekten von Refugio in der Stadt zugutekommt.

West-Berlins neuer Treffpunkt liegt im Herzen des pulsierenden Charlottenburgs, umgeben von angesagten Cafés und attraktiven Restaurants, und nur wenige Gehminuten vom Sammlerparadies Suarezstraße entfernt, in dem sich unzählige Vintage- und Antiquitätengeschäfte befinden. Berlins berühmte Einkaufsstraße Kurfürstendamm, allgemein als Ku’Damm bekannt, ist gleich um die Ecke, und Kulturliebhaber sind von Design-Museen, Kunstgalerien und Ausstellungsräumen von Weltrang, darunter C/O Berlin, nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Quelle Eva Kaiser

Marketing nach dem Prinzip Hoffnung?

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„Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“ Dieses Zitat von Erfinder und Unternehmerpionier Henry Ford hat auch mehr als 100 Jahre später nicht an Aktualität verloren. In einem von Konkurrenz geprägten Markt kann sich kein Unternehmen den Luxus erlauben, sich zurückzulehnen und auf neue Abnehmer zu warten. Sogar die Monopolstellung in einer zu Fords Zeiten boomenden Automobilindustrie ließ den Industriellen nicht die Augen vor einer noch heute geltenden Wahrheit verschließen: Richtig eingesetzt, verhilft Marketing nicht nur zu neuen Kunden, sondern zu einer konstant höheren Profitabilität.

Doch fehlt intern nicht selten das nötige Know-how oder schlichtweg die Kapazität dafür. „Mittelständler sehen sich häufig nach Lösungen außerhalb des eigenen Unternehmens um und beauftragen Agenturen“, weiß Robert Klipp, Marketingexperte und selbst Geschäftsführer der MBC My Best Concept GmbH. „Im Idealfall entwickelt sich zwischen den beiden Vertragspartnern eine lange und produktive Beziehung. Tritt dieser nicht ein, entsteht jedoch schnell der Eindruck: Diese Agentur verbrennt mein Geld!“ Doch was sind die Gründe für eine solche Entwicklung?

Kunst der Kommunikation
In der täglichen Arbeit dreht sich für eine Marketing-Agentur alles um die Vermittlung von Informationen. Produkte, Angebote, Vorteile und USP der Kunden sollen in verständlicher und ansehnlicher Form der Öffentlichkeit präsentiert werden. Doch auch die Kommunikation nach innen stellt sich als entscheidend für erfolgreiches Marketing heraus. „Unternehmen wenden sich an eine Agentur, weil ihnen Fachwissen fehlt.

Dadurch müssen sie ihre Partner nach dem Prinzip Hoffnung wählen“, erläutert Klipp. „Der Job der Gegenseite ist es, ihre Kunden dort abzuholen, wo sie stehen – erklärend die Hand zu reichen. Das passiert deutlich zu selten.“ Um nicht in diese Falle zu tappen, rät der Experte, die notwendige Kommunikation beim Dienstleister einzufordern oder sich auf anderen Wegen das nötige Know-how anzueignen: „Kunden sollten zumindest so viel Ahnung von der Materie haben, dass sie grob wissen, was die Agentur mit ihrem Geld macht, und Einfluss darauf nehmen können, sollte es in die für sie falsche Richtung gehen. Wir bei My Best Concept gehen sogar so weit, unseren Kunden genügend Werkzeuge dafür an die Hand zu geben, das Marketing selbst zu übernehmen.“

Alles unter Kontrolle
Dass es einigen Entscheidern schwerfällt, Verantwortung in fremde Hände zu geben, muss nicht immer positiv sein, bietet allerdings einen effektiven Schutz vor zu viel Kontrollverlust. „Beispielsweise empfiehlt es sich, beim Schalten von Online-Anzeigen die Kreditkarte des Unternehmens zu verwenden und dies nicht allein der Agentur zu überlassen“, rät Klipp. „Die Datenhoheit sollte immer beim Kunden liegen. Das vereinfacht nicht nur die Prüfung, ob die von der Agentur angestrengten Maßnahmen tatsächlich auf die Ziele des Unternehmens einzahlen, sondern auch eine spätere Abkapselung, sollte Ersteres nicht mehr zutreffen.“

Auch Ergebnisse dürfen sich einer stetigen Prüfung niemals entziehen – wobei es unterschiedliche Betrachtungsweisen innerhalb der Bewertung von Erfolg geben kann. „Online-Marketing-Agenturen messen den Wert ihrer Arbeit an Leads, also vorqualifizierten Kontakten“, erklärt der Experte. „Für das Unternehmen selbst haben diese aber zunächst nur wenig Wert. Erst die Conversion-Rate, die aus diesen Leads entsteht, bringt den Mehrwert und rechtfertigt die getätigten Investitionen.“

Verlockung des leichten Weges
Marketing-Agenturen bauen nicht selten auf einem enormen Fundament an Erfahrung, was selbstverständlich viele Vorteile bei der Planung und Durchführung von Strategien und Kampagnen mit sich bringt. Dieser vermeintliche Trumpf kann sich jedoch auch zum Klotz am Bein entwickeln – nämlich dann, wenn Agenturen immer wieder auf die gleichen Konzepte zurückgreifen, die in der Vergangenheit bereits funktioniert haben.

„Es entwickelt sich schnell eine Abfertigungsmentalität mit Konzepten von der Stange und den immer gleichen Evergreens des Online-Marketings“, so Klipp. „Sich mit der Marke, Alleinstellungsmerkmalen sowie den zu vermittelnden Gefühlen und Botschaften auseinanderzusetzen, gehört zur täglichen Arbeit einer Agentur.“ Es braucht auf die jeweilige Brand und die verschiedensten Zielgruppen zugeschnittene Ansätze. Funktioniert die Conversion des Unternehmens über Push- oder Pull-Marketing?

Geht es um Mitarbeiter- oder Neukundengewinnung? Wie lässt sich der Adressatenkreis am besten erreichen? „Nur, wenn eine Marketing-Agentur sich diese Fragen regelmäßig stellt, leistet sie auch die gewünschte Arbeit“, schließt Klipp. „Ansonsten verbrennt sie ausschließlich das Geld ihrer Kunden.“

Bild: Quelle My Best Concept Robert Klipp Foto von Inka Englisch

Quelle: Borgmeier Media Gruppe GmbH