Montag, August 25, 2025
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Wirtschaftsweiser kritisiert Koalitionspläne zur Rente

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Wirtschaftsweise Martin Werding kritisiert die Rentenpläne der schwarz-roten Koalition als kostspielig und ungerecht gegenüber nachfolgenden Generationen. Auch die geplante Ausweitung der Mütterrente könne zu neuen Ungerechtigkeiten führen: „Das sind nicht die Reformen, mit denen man die Ausgabenentwicklung auf sozialverträgliche Weise dämpfen könnte“, sagte Werding der „Süddeutschen Zeitung“. „Das ist die falsche Richtung – die Jüngeren zahlen massiv drauf.“

Die schwarz-roten Rentenpläne bedeuteten „das Ende der Beteiligung der Älteren an den Kosten der Alterung in Deutschland“, sagte Werding der SZ. „Der Beitrag der Älteren war bisher der Anstieg des Rentenalters auf 67 Jahre und das Sinken des Rentenniveaus. Beides wird nun gestrichen. Von da an zahlen nur noch die Jüngeren.“

Werding ist Professor für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen an der Ruhr-Universität Bochum und einer der sogenannten Wirtschaftsweisen, die die Bundesregierung beraten. Die Sachverständigen hatten bereits die Rentenpläne der Ampel-Koalition als nicht nachhaltig kritisiert.

Die schwarz-rote Koalition will die Renten auf dem jetzigen Niveau stabilisieren, die Mütterrente ausbauen. Senioren, die weiter arbeiten, sollen bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei verdienen dürfen. Auch für die Jungen wollen Union und SPD etwas tun: Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 18 Jahren wollen sie zehn Euro im Monat spendieren für ein eigenes Altersvorsorgedepot. Die genannten Maßnahmen sind Teil des Sofortprogramms der Bundesregierung. Zentrale Punkte der Reform will Bundesarbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) demnächst auf den Weg bringen.

Die Pläne zur Erhöhung der Mütterrente für Elternteile, die vor 1992 Kinder bekommen haben, können laut Werding zu neuen Ungerechtigkeiten führen. Schon heute profitiere ein Teil dieser Mütter von Erziehungszeiten, insbesondere diejenigen, die länger Teilzeit gearbeitet hätten. Sie bekämen eine höhere Rente. Mit dem Ausbau der Mütterrente könnten sie nun doppelt belohnt werden. „Nicht alle, aber es würde viele solcher Fälle geben. Sie wären tatsächlich besser gestellt als jüngere Mütter“, sagte Werding. „Das wird in der Debatte oft unterschlagen.“

Lediglich die Pläne zu Altersvorsorgedepots für Kinder und Jugendliche, die „Frühstart-Rente“, sieht Werding positiv: „Es ist ein Anstoß zur Vorsorge.“


Foto: Martin Werding (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsministerin erwartet baldige Einigung im Zollstreit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) erwartet im Zollstreit zwischen der Europäischen Union und den USA eine Einigung vor der von US-Präsident Trump gesetzten Frist am 9. Juli.

„Wichtig ist, dass wir zu einem schlanken Rahmenabkommen finden“, sagte Reiche in den ARD-Tagesthemen. In der Folge müsse an weiteren kleinen Themen gearbeitet werden. In diesem Zusammenhang erklärte Reiche, dass sie sich bei ihren Gesprächen mit den Kollegen in den USA einig gewesen sei, dass die gegenseitige Anerkennung von unterschiedlichen Standards besser werden müsse.

Die Bundesregierung unterstütze die EU-Kommission bei den Verhandlungen, sagte die Wirtschaftsministerin: „Wir sind uns einig, dass wir diesen Zustand so schnell wie möglich beenden müssen.“ Reiche hob zudem die Bedeutung von Gaslieferungen aus den USA hervor. Das Land sei hier ein zuverlässiger Partner, „insofern ist für die Europäische Kommission der Import von amerikanischem LNG, also Flüssiggas, ein wesentlicher Baustein für ein zukünftiges Handelsabkommen“.

Mit Blick auf die deutsche Wasserstoffstrategie sagte Reiche, dass die Bundesregierung grüne Gase wettbewerbsfähig machen müsse. „Wasserstoff ist momentan weder verfügbar – und wenn es verfügbar ist, in kleinen Quantitäten teuer.“


Foto: Industrieanlagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen uneinheitlich – Anleger wegen Nahost-Konflikt vorsichtig

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag uneinheitlich geschlossen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.207 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Handelstag am Mittwoch.

Der Nasdaq 100 ging dagegen bei 21.626 Punkten 0,4 Prozent niedriger aus dem Handel, während der breiter aufgestellte S&P 500 den Tag mit 5.968 Punkten 0,2 Prozent im Minus beendete.

Der Nahost-Konflikt war unter den Anlegern auch zum Ende der Woche das beherrschende Thema. US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag gesagt, dass eine Entscheidung über eine mögliche US-Beteiligung an den israelischen Angriffen auf den Iran innerhalb von zwei Wochen erfolgen könnte. Die Unsicherheit bei den Marktteilnehmern bleibt entsprechend hoch.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1520 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8681 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.365 US-Dollar gezahlt (-0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 93,92 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 22 Uhr deutscher Zeit 77,16 US-Dollar; das waren 169 Cent oder 2,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Straßenschild der Wall Street (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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IG Metall kritisiert Vertragsverlängerung von Thyssenkrupp-Chef

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Essen (dts Nachrichtenagentur) – Der Vizechef der IG Metall, Jürgen Kerner, hat im Aufsichtsrat – wie angekündigt – nicht für die Vertragsverlängerung für Vorstandschef Miguel Ángel López Borrego gestimmt. „Ich persönlich habe nicht für eine Vertragsverlängerung gestimmt“, sagte Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall und Vize-Chef des Aufsichtsrates, der „Rheinischen Post“.

Die Reihenfolge des Vorgehens sei verkehrt: „Über eine Vertragsverlängerung kann erst dann sinnvoll geredet werden, wenn die betreffende Person geliefert hat.“ Das sei hier nicht der Fall. „Daher gab und gibt es auf unserer Seite große Bedenken und Vorbehalte gegen diese Entscheidung.“

Gerade in Zeiten, in denen den Beschäftigten viel abverlangt werde, müsse der CEO des Unternehmens mehr leisten, bevor er mit einer Vertragsverlängerung belohnt werde, so der Gewerkschafter weiter.


Foto: Thyssenkrupp (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Florian Wirtz wechselt zum FC Liverpool

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Leverkusen (dts Nachrichtenagentur) – Nationalspieler Florian Wirtz verlässt Bayer 04 Leverkusen und wechselt nach fünfeinhalb Jahren zum FC Liverpool. Wirtz habe bei den „Reds“ einen langfristigen Vertrag unterschrieben, teilte die Werkself am Freitagabend mit.

„Florian Wirtz hat sich bei uns vom vielversprechenden Talent in die absolute Weltspitze des Fußballs entwickelt“, sagte Geschäftsführer Fernando Carro. „Wir sind sehr stolz auf den Weg, den er bei Bayer 04 gegangen ist.“

Wirtz selbst sagte, dass es nicht leicht sei, nach fünfeinhalb tollen Jahren fortzugehen. „Hier in Leverkusen habe ich Einzigartiges erlebt und unglaubliche Momente genossen. Der Verein hat mich auch in der schweren Zeit meiner Verletzung immer unterstützt und an mich geglaubt“, so der Nationalspieler.

Zu den Ablösemodalitäten wurden zunächst keine Angaben gemacht. Wie der Sender Sky berichtet, soll Liverpool für den deutschen Nationalspieler eine fixe Ablöse von rund 130 bis 135 Millionen Euro zahlen. Inklusive möglicher Boni könnte das Gesamtpaket demnach auf bis zu 150 Millionen Euro ansteigen.


Foto: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Luftwaffe fliegt deutsche Staatsbürger aus Israel aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Luftwaffe hat am Freitag im Rahmen einer sogenannten diplomatischen Abholung Dutzende deutsche Staatsbürger aus Israel ausgeflogen. Das teilten das Verteidigungsministerium und das Auswärtige Amt mit.

Demnach befanden sich am Abend zwei Airbus A400M der Luftwaffe auf dem Weg von Israel zurück nach Deutschland. Es handele sich hierbei nicht um eine militärische Evakuierungsoperation, die als Einsatz bewaffneter Kräfte der Bundeswehr dem Parlamentsvorbehalt unterliegen würde. An Bord der beiden Flugzeuge befinden sich 64 Personen. Die Flüge seien kurzfristig in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden durchgeführt worden und hätten sich vor allem an Familien mit Kindern und andere vulnerable Personen gerichtet.

„Auf unsere Bundeswehr ist Verlass“, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Nach nur kurzer Vorwarnzeit waren unsere Crews der Luftwaffe vor Ort. „Sie haben hochprofessionell ihren Auftrag in der Krisenregion ausgeführt.“

Bereits in den letzten beiden Tagen hatte das Auswärtige Amt mit zwei Sonderflügen insgesamt 345 Personen eine Rückkehr über Amman in Jordanien ermöglicht. Auch am Samstag soll es einen weiteren Sonderflug des Auswärtigen Amts aus Amman geben. Die Grenzübergänge von Israel nach Jordanien und Ägypten sind weiterhin geöffnet. Kommerzielle Flüge aus Jordanien und Ägypten sind auch kurzfristig verfügbar. Zudem haben die israelischen Behörden eine baldige Öffnung des israelischen Luftraums für ausgewählte kommerzielle Flüge in Aussicht gestellt.


Foto: Schriftzug „Luftwaffe“ (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verkehrsminister bleibt bei Kritik am Aus der Familienreservierung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) bleibt bei seiner Kritik an der Abschaffung der „Familienreservierung“ durch die Deutsche Bahn.

Der vom Bahn-Vorstand kürzlich an die Kritiker verschickte Brief sei auch im Ministerium bekannt, sagte ein Sprecher am Freitag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Gleichzeitig verwies er aber erneut auf die Äußerung des Verkehrsministers von letzter Woche. Da hatte Schnieder dem RND gesagt, er halte die Abschaffung der Familienreservierung „für ein falsches Signal“ und man müsse „kritisieren, was da passiert“. Der Brief des Bahn-Vorstandes hat ihn demnach offensichtlich nicht umgestimmt.

Bahnchef Richard Lutz und der für den Fernverkehr zuständige Vorstand Michael Peterson hatten verschiedene Politiker und Verbände angeschrieben und erläutert, warum sie die „Familienreservierung“ mit dem Fahrplanwechsel am letzten Sonntag abgeschafft haben. Angeblich sei das Angebot wiederholt missbräuchlich genutzt worden, etwa durch Kleingruppen, die das Angebot zweckentfremdet hätten.

Mit der Familienreservierung konnten Eltern bisher für eine Pauschale von 10,40 Euro nicht nur zwei Plätze für sich reservieren, sondern ohne Zusatzkosten auch noch für bis zu drei Kinder. Nun muss jeder Platz einzeln bezahlt werden. Weil gleichzeitig auch noch der Preis für eine Einzelreservierung angestiegen ist, werden für eine fünfköpfige Familie nun 27,50 Euro fällig, damit Eltern und Kinder sicher zusammen sitzen können – ein Preisanstieg um 164 Prozent.

Auf die Frage, ob der Verkehrsminister denn mit der Performance des Bahn-Vorstandes insgesamt zufrieden sei, deutete der Sprecher am Freitag an, dass es bei der Bahn auch eine personelle Neuausrichtung geben könnte. Wie bereits im Koalitionsvertrag festgehalten, gehe es dem Minister jetzt erst einmal darum, anzuschauen, welche Strategie und inhaltliche Planänderungen vorgenommen werden – und dann darum, „mit welchem Personal dieser Plan umgesetzt wird“.


Foto: ICE (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Werner wird neuer Leipzig-Trainer

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – In den Ablöseverhandlungen zwischen Werder Bremen und RB Leipzig über einen Wechsel des bisherigen Werder-Cheftrainers Ole Werner haben beide Seiten offenbar eine Einigung erzielt. Es müssten nur noch Details geklärt und die Verträge ausgearbeitet werden, berichtet der „Kicker“ am Freitag.

Demnach sollen auch Werners bisherige Assistenten Patrick Kohlmann und Tom Cichon nach Leipzig wechseln. In Leipzig erhält der Fußballlehrer dem Bericht zufolge einen Zweijahresvertrag.

Werner hatte den Bremern nach der abgelaufenen Saison mitgeteilt, dass er seinen nach der Saison 2025/26 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte. Kurz darauf war der Coach freigestellt und Horst Steffen als Nachfolger verpflichtet worden. Ein Wechsel zu Leipzig stand schon länger im Raum. Bis zuletzt hatten aber beide Vereine über die Ablösemodalitäten gestritten.


Foto: Ole Werner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Israels Außenminister zweifelt an Diplomatie mit dem Iran

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Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) – Der israelische Außenminister Gideon Sa`ar räumt den aktuellen Bemühungen um eine diplomatische Lösung des militärischen Konflikts zwischen seinem Land und dem Iran keine großen Erfolgschancen ein. „Ich glaube nicht besonders an Diplomatie mit dem Iran“, sagte er der „Bild“ (Samstagsausgabe). „Alle diplomatischen Bemühungen bisher waren nicht erfolgreich.“

Der Minister erklärte außerdem: „Sie nutzen diese Gespräche in der Regel, um zu täuschen, um Zeit zu gewinnen und Fortschritte zu machen – und ich glaube nicht, dass sie ihr Wesen verändert haben.“ Teheran müsse bereit sein, die Urananreicherung im Iran aufzugeben. Diplomatie sei „kein Zauberwort, um Positionen von Staaten reinzuwaschen“, sagte Sa`ar der „Bild“ und anderen Medien von Axel Springer: „Ich habe bisher kein konkretes Angebot von den Iranern gesehen, das zeigt, dass sie ihre Meinung geändert haben. Derzeit kooperieren sie nicht einmal mit der IAEA. Die Inspektion funktioniert derzeit nicht.“

Sa`ar sagte außerdem, dass er vor Beginn der Genfer Gespräche des Iran mit den Außenministern Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens mit seinem französischen Kollegen einen Meinungsaustausch gehabt habe und möglicherweise im Laufe des Tages mit Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) sprechen werde. Er glaube aber nicht an die Bereitschaft des Iran, „wirklich auf die Bedenken und Erwartungen der internationalen Gemeinschaft einzugehen und das Nuklearprogramm aufzugeben, das die Welt gefährdet und Israel existenziell bedroht“.


Foto: Israelische Fahne an der Knesset (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Souly stürmt an Spitze der Album-Charts

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Der deutsche Sänger und Rapper Souly steht mit seinem Album „Traence“ neu an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit. Für den Wahl-Berliner, der mit seinem Song „Bundeswehr“ im letzten Jahr 14 Wochen in den Single-Charts stand, ist es die erste Nummer eins.

Dahinter rangieren Metallica mit einer erweiterten Neuauflage von „Load“. Die weiteren Positionen belegen Linkin Park („From Zero“, drei), Takt32 („Den Umständen widersprechend“, vier) und The Cure („Mixes Of A Lost World“, fünf).

Im Single-Ranking verteidigt Alex Warren („Ordinary“) die Führung. Dahinter springen Zartmann („Tau mich auf“) und Jazeek („Akon“) auf die Ränge zwei und drei. Den Titel als bester Neueinsteiger schnappt sich Apache 207 („GWHF“, 24).

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Frau mit Kopfhörern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts