Donnerstag, Dezember 18, 2025
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EKD-Präses für mehr Dialog mit AfD-Wählern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Anna-Nicole Heinrich, ruft dazu auf, mit Menschen im Gespräch zu bleiben, die die AfD wählen oder mit ihr sympathisieren.

„Wir dürfen nicht aufhören, miteinander zu sprechen. Das ist wichtiger denn je“, sagte die EKD-Präses der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). Auch wo es schwerfalle und anstrengend sei, sollten Menschen ihre Sorge um die Demokratie in Familie und Freundeskreise tragen, zuhören, gemeinsam schauen und sachlich überlegen, ob die von der AfD gebotenen Lösungen nicht nur verlockend einfach klängen.

„Landtagswahlen werden nicht mit Parolen in der Tagesschau entschieden, sondern in den Familien, in den Freundeskreisen, eben da, wo Menschen sich trauen, zu reden, ohne anderen die Klugheit abzusprechen“, so die 28-Jährige, die auch selbst zum Protest gegen den Bundesparteitag der AfD am Wochenende nach Essen reist.


Foto: Evangelische Kirche (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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VZBV verlangt klare Vorgaben für soziale Werbeaussagen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordert klare Vorgaben für soziale Werbeaussagen auf Lebensmitteln. „Soziale Werbeaussagen, wie `fair` oder `nachhaltig produziert` sollten Hersteller nur dann verwenden dürfen, wenn sie entsprechende Belege erbringen“, sagte Christiane Seidel, Leiterin des Teams Lebensmittel im VZBV, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Für Verbraucher seien diese Aussagen nicht verlässlich. „Denn bislang sind soziale Werbeaussagen kaum reguliert.“ EU-Gerichte sollten für solche sogenannten „Social Claims“ verbindliche Regeln festlegen, damit sich Verbraucher auf soziale Werbeaussagen und Siegel verlassen könnten.

Konsumenten stehen derzeit solchen Versprechen skeptisch gegenüber. Die Mehrheit der Verbraucher (77 Prozent) vertraut nicht den sozialverträglichen Werbeaussagen auf Lebensmittelverpackungen. Dies hat eine Forsa-Umfrage des VZBV unter 1.000 Erwachsenen im Mai ergeben, über welche die Funke-Zeitungen berichten. Vielmehr fordern drei Viertel der Befragten, dass es für solche Aussagen eine staatliche Regulierung geben sollte.


Foto: Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kultusminister für Rückkehr zu Bundesjugendspielen als Wettbewerb

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kommission Sport der Kultusministerkonferenz (KMK) trifft sich am Donnerstag mit Vertretern des DOSB, um über ein mögliches Zurückdrehen der Bundesjugendspiele auf den Wettkampf der Vorjahre zu beraten. Das berichtet die „Bild“ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf KMK-Kreise.

Demnach sollen Schüler der Klassenstufen drei und vier wieder an den Wettbewerben teilnehmen und dafür benotet werden. Die Wettbewerbe waren für dieses Jahr abgeschafft worden. Stattdessen war nur ein punkteloser Wettbewerb von Klasse eins bis vier angesetzt.

Bei den Bundesjugendspielen handelt es sich um eine jährlich an deutschen Schulen und Auslandsschulen durchgeführte Sportveranstaltung. Die Teilnahme ist gemäß einem Beschluss der Kultusministerkonferenz von 1979 verpflichtend.


Foto: Kultusministerkonferenz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Fußball-EM: Georgien schlägt Portugal und steht im Achtelfinale

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Gelsenkirchen/Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Fußball-EM in Deutschland hat Georgien am dritten Spieltag der Gruppe F 2:0 gegen den bereits feststehenden Gruppensieger Portugal gewonnen und sich somit den Einzug ins Achtelfinale gesichert. Das Parallelspiel zwischen Tschechien und der Türkei endete 1:2, sodass die Türken Gruppenzweiter und die Tschechen ausgeschieden sind.

Georgien legte bei der Partie in Gelsenkirchen einen Blitzstart hin und ging bereits nach zwei Minuten durch einen Treffer von Khvicha Kvaratskhelia in Führung. Im Anschluss zog sich der Außenseiter tief in die eigene Hälfte zurück, sodass es für die Portugiesen bis zum Ende kaum ein Durchkommen gab. Im zweiten Durchgang legte Georgien zudem durch ein Elfmetertor von Georges Mikautadze in der 56. Minute nach und sicherte sich so den Turnierverbleib.

In der Parallelbegegnung musste Tschechien derweil nach einer Roten Karte für Antonin Barak ab der 20. Minute in Unterzahl spielen. Die Türkei, der ein Unentschieden für Platz zwei gereicht hätte, ging nach dem Seitenwechsel schließlich durch ein Tor von Hakan Calhanoglu in der 52. Minute in Führung. Dank eines Treffers von Tomas Soucek glich Tschechien in der 66. Minute aber wieder aus. Erst in der Nachspielzeit machten die Türken dann alles klar, als Cenk Tosun den Siegtreffer erzielte.

In der Runde der letzten 16 muss Portugal am Montag in Frankfurt gegen Ungarn antreten. Georgien trifft unterdessen am Sonntag in Köln auf Spanien, während Österreich am Dienstag in Leipzig Gegner der Türken sein wird.


Foto: Georgien – Portugal am 26.06.2024, via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen legen leicht zu – Zurückhaltung vor neuen Inflationsdaten

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Mittwoch leicht zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 39.128 Punkten berechnet, ein Plus von wenigen Punkten im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Der breiter gefasste S&P 500 schloss mit 5.478 Punkten 0,2 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 am Ende mit 19.751 Punkten und damit mit einem Zuschlag von 0,3 Prozent.

Insgesamt dominierte am Mittwoch die Zurückhaltung. Marktbeobachtern zufolge warten viele Anleger auf den Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), der am Freitag veröffentlicht wird. Diesem Index wird von der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eine hohe Bedeutung beigemessen.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochabend schwächer: Ein Euro kostete 1,0678 US-Dollar (-0,32 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9364 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 2.298 US-Dollar gezahlt (-0,9 Prozent). Das entspricht einem Preis von 69,19 Euro pro Gramm.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Wagenknecht findet Bahn-Chaos zur EM "blamabel"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht findet das Bahn-Chaos zur EM „blamabel“. Sie habe den Eindruck, „dass manche hier wirklich einen Kulturschock erleben“, sagte sie dem Nachrichtensender „Welt“.

„Weil im Ausland doch noch das Bild existiert, was ja früher auch mal stimmte: Deutschland, ein Land der Pünktlichkeit, ein Land der Effizienz, ein Land, wo die Dinge funktionieren. Und das waren wir alles mal. Aber die letzten Bundesregierungen – da muss man gerechterweise sagen: nicht nur die Ampel – haben eben genau das kaputt gewirtschaftet.“ Man habe über Jahre nicht in die Infrastruktur investiert, die Bahn „kaputtgespart“, die Kapazitäten abgebaut und das sei jetzt auch das Ergebnis.

„Ich finde das furchtbar blamabel und es sollte ein Grund mehr sein, jetzt endlich einen anderen Weg einzuschlagen, also nicht weiter in diesen Bereichen zu kürzen, sondern die Bundesrepublik wieder zu dem zu machen, was immer noch ihr Ruf ist.“ Und es wäre ja schön, wenn man dem mal wieder gerecht werden könnte, so Wagenknecht.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Fraktion plant Sondersitzung zum Haushalt in Sommerpause

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, hat eine Sondersitzung der SPD-Abgeordneten nach dem Kabinettsbeschluss des Haushaltsentwurfs in der Sommerpause angekündigt.

„Wenn das Kabinett den Haushaltsentwurf beschließt, werden wir diesen in der Fraktion diskutieren – und zwar in einer Präsenzsitzung in Berlin, auch in der sitzungsfreien Zeit“, sagte Mast der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

Wegen lange ungelöster Konflikte in der Ampel-Koalition beim Haushalt wird die Bundesregierung den Entwurf für 2025 voraussichtlich nicht mehr wie geplant Mitte kommender Woche verabschieden. Als möglicher Termin für die Kabinettssitzung wurde laut Zeitung aus Regierungskreisen der 17. Juli genannt.


Foto: SPD-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Ermittlungen gegen leitende Beamte des Auswärtigen Amts

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Staatsanwaltschaften in Berlin und Cottbus ermitteln offenbar gegen Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes.

Die Beamten des Ministeriums stünden im Verdacht, Mitarbeiter in deutschen Botschaften und Konsulaten dienstlich angewiesen zu haben, Antragstellern mit unvollständigen oder offensichtlich gefälschten Papieren die Einreise in die Bundesrepublik zu genehmigen, berichtet der Focus. Auf diesem Weg sollen binnen der vergangenen fünf Jahre mehrere Tausend Personen eingereist sein.

Ein Großteil soll dann Asyl beantragt haben. Besitzer der fragwürdigen Papiere sollen in erster Linie Syrer, Afghanen und Türken gewesen sein. Auch Pakistaner und Bürger verschiedener afrikanischer Staaten hatten offenbar manipulierte Einreisegenehmigungen.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Berlin habe die Ermittlungen ihrer Behörde bestätigt, schreibt das Magazin weiter. Ein Ermittlungsabschluss sei „noch nicht absehbar“.

Das Auswärtige Amt wurde offenbar erst durch die Anfrage des Focus über die Ermittlungen informiert. Das Ministerium habe sich dazu aber inhaltlich nicht äußern wollen, so das Magazin weiter. Die Staatsanwaltschaft Cottbus habe zudem eine Anfrage bis Redaktionsschluss unbeantwortet gelassen.


Foto: Auswärtiges Amt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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KI-gestützte, prädiktive Analyse der Anzeigen-Performance: MGID arbeitet mit Memorable zusammen

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Intelligente Analysen bieten Einblick in das Anzeigen-Potenzial und ermöglichen Werbetreibenden bessere Entscheidungen vorab, die für eine effiziente Budgetverwendung und eine größere Werbewirkung sorgen können

Mit dem neuen Performance-Prediction-Feature präsentiert die globale Werbeplattform MGID (https://www.mgid.com/) eine innovative Lösung zur Vorab-Bewertung von Kampagnen. Die Funktion wurde in Zusammenarbeit mit dem strategischen Partner Memorable (https://www.memorable.io/) entwickelt, einem führenden Anbieter von intelligenter Werbeanalyse.

Das neue Performance-Prediction-Feature setzt auf der schnell wachsenden MGID-Plattform auf. Mit Hilfe des KI-Modells von Memorable lässt sich die Wirkung von Anzeigen prognostizieren – unter Berücksichtigung der individuellen Kampagneneinstellungen und des Anzeigen-Designs. Die Lösung bietet detaillierte Einblicke in die vermutliche Wirksamkeit und macht es Werbetreibenden dadurch einfacher, ihre Ergebnisse zu optimieren und die Verschwendung von Werbeausgaben zu reduzieren.

Die Markteinführung des neuen Features ist Teil des kontinuierlichen Bestrebens von MGID, Marken durch überzeugendes und effizientes Native Advertising einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Nach der kürzlich erfolgten Implementierung der Generierung von AI-Bildern im Self-Service erleichtert diese Erweiterung der Prognosefähigkeiten die Analyse von Ads, die mit Technologieunterstützung erstellt wurden. Auf diese Weise lässt sich feststellen, welche Varianten geschaltet werden sollten und wie sich Änderungen an Text und Überschriften positiv oder negativ auf die Anzeigenleistung auswirken.

Bei den Analysen, die auf Anzeigendaten aus dem großen Werbenetzwerk von MGID basieren, werden Hunderte von Parametern berücksichtigt. Dazu zählen beispielsweise die Gestaltung der Anzeige, die Zielgruppe, der geografische Standort und der Gerätetyp. Mit einer Genauigkeit von 90 % für leistungsstarke Werbemittel lässt sich so vorhersagen, ob die Werbewirkung schlecht, mittelmäßig, gut oder hervorragend ausfallen wird. Advertiser können durch die Durchführung dieser umfassenden Analyse während der Testphase proaktiv ihre besten Anzeigenkonzepte identifizieren, eine evidenzbasierte Optimierung vornehmen und ihre Werbebotschaften anhand dynamisch aktualisierter Daten erneut testen.

„Die jüngste Ergänzung unserer Advertising-Toolbox unterstreicht erneut unseren Ansatz, unsere Lösungen kontinuierlich an sich verändernde Kundenbedürfnisse anzupassen“, kommentiert Oleksii Borysov, VP of Product bei MGID. „Bei der Erstellung von Ads spielen KI-Tools eine immer wichtigere Rolle. Um sicherzustellen, dass die Effizienzgewinne in allen Phasen erhalten bleiben, sind besser skalierbare, intelligentere und genauere Tests erforderlich. Eine schnelle Bewertung von Ads ermöglicht es Werbetreibenden dabei, bereits vor der Ausspielung zu erkennen, welche Ads effektiv sein werden und welche nicht. Nach intensiver Entwicklungsarbeit mit Memorable sind wir stolz auf dieses gemeinsame Ergebnis und freuen uns auf die weitere Entwicklung unserer Partnerschaft.“

„Memorable und MGID leisten mit ihrer Partnerschaft Pionierarbeit für noch mehr Effizienz bei der Gestaltung von Werbung. Durch den Einsatz von KI-gestützter, prädiktiver Werbeanalyse können Kunden von MGID weltweit nun das volle Potenzial ihrer Kreationen ausschöpfen und sicherstellen, dass jede Kampagne ein Erfolg wird“, sagt Sebastian Acevedo, Gründer und CEO von Memorable.

Bild:MGID Memorable

Quelle:FX Kommunikation

Spitch: KI sollte Beschäftigte in Contact Centern befähigen statt sie zu ersetzen

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Im Kundenservice spielt KI eine Schlüsselrolle für die Produktivität und die Zufriedenheit

Das größte Potenzial beim Einsatz Künstlicher Intelligenz im Contact Center liegt in der Produktivitätssteigerung der Beschäftigten, postuliert die Schweizer Spitch AG, einer der führenden Anbieter von KI-basierten Sprach- und Textdialogsystemen für diesen Zielmarkt. Der Chief Innovation Officer von Spitch, Josef Novak, verweist auf eine Prognose der Gartner Group, wonach „bis 2026 ganze 60 Prozent der KI-Software für Konversationen proaktive Intelligenzfunktionen enthalten wird, während es 2023 noch weniger als 5 Prozent waren.“

Er skizziert den Einsatz dieser sogenannten „proaktiven Intelligenzfunktionen“: Das KI-Tool antizipiert Kundenbedürfnisse, stellt dem Beschäftigten im Call Center die dazugehörigen Informationen am Bildschirm zur Verfügung und schlägt gleich geeignete Maßnahmen vor, um den Kunden besser bedienen zu können. Das Spektrum reicht von der schnelleren Lösung eines Problems bis hin zur Umsatzsteigerung durch Up-Selling. Spitch konzentriert sich eigenen Angaben zufolge zusehends auf dieses Konzept, Contact Center bei der Steigerung ihrer Produktivität und des Kundenerlebnisses durch KI-Funktionen zu unterstützen. „Häufig werden KI-Systeme im Service mit Automatisierung und Rationalisierung gleichgesetzt“, sagt Josef Novak, „doch es gibt noch eine viel wichtigere Komponente, nämlich die Befähigung und Motivation der Beschäftigten im Kundenservice durch KI.“

Spitch verweist auf das „enorme Potenzial“ generativer KI. Moderne generative KI-Lösungen unterstützten Contact Center heute schon vielfach erfolgreich bei unterschiedlichen Aspekten, vom Onboarding und Training bis hin zum Echtzeit-Support bei Kundeninteraktionen.

Onboarding mit KI

Ein Schlüsselbereich, in dem generative KI einen erheblichen Einfluss haben kann, ist nach Erfahrungen von Spitch das Onboarding und Coaching der Beschäftigten in Contact Centern. Während herkömmliche Schulungsmethoden zeit- und ressourcenaufwändig seien, können neue Mitarbeiter mittels generativer KI ein personalisiertes, interaktives Training erhalten, das sich an ihr Lerntempo und ihren Lernstil anpasst. Virtuelle Assistenten, die von generativer KI unterstützt werden, können Neulinge effektiv durch Produktwissen, Unternehmensrichtlinien und Best Practices führen und dadurch sicherstellen, dass sie vom ersten Tag an gut gerüstet sind, um Kundenanfragen zu bearbeiten. Generative KI-Schulungsplattformen können Trainingsgespräche simulieren oder wiederholen, die auf einem bestimmten Bereich des Contact Centers, auf Richtlinien oder auf früheren realen Gesprächen basieren. Laut McKinsey & Company „könnte die Anwendung generativer KI auf Kundenbetreuungsfunktionen die Produktivität um 30 bis 45 Prozent steigern bei gleichbleibenden Kosten.“

Über die anfängliche Schulung hinaus vermögen diese Ansätze eine kontinuierliche Betreuung der Beschäftigten im Contact Center zu gewährleisten. Während der Kundeninteraktion können KI-gestützte Tools die Konversation in Echtzeit analysieren und relevante Informationen, Antwortvorschläge und Anleitungen zur Behandlung bestimmter Probleme anbieten. Auf diese Weise können sich die Beschäftigten auf den Aufbau von Beziehungen zu den Kunden konzentrieren, während sie stets über das erforderliche Wissen und die erforderlichen Tools verfügen.

Qualitätsmanagement und Leistungsbewertung

Große Sprachmodelle (Large Language Models, LLM) und ihre Erweiterungen revolutionieren das Qualitätsmanagement und die Leistungsbewertung der Mitarbeiter im Contact Center, urteilt Spitch. Durch die Analyse von Anrufprotokollen und Kundenfeedback können LLMs komplexe natürlich­sprachliche Interaktionen effektiv analysieren, verbesserungswürdige Bereiche identifizieren und personalisierte Coaching-Empfehlungen generieren.

Dieses datengesteuerte Konzept ermöglicht laut Spitch, dass die Beschäftigten gezieltes Feedback und Unterstützung erhalten, um ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern – sowohl vor Ort als auch in der Cloud. Dieser Ansatz stellt zudem sicher, dass Feedback und Überprüfung der Mitarbeiter in Übereinstimmung mit neuen EU- und internationalen Richtlinien für den verantwortungsvollen Einsatz von generativer KI bereitgestellt werden können.

Selbstlernende Ressourcen

Generative KI trägt zur Erstellung von selbstlernenden Ressourcen für die Beschäftigten bei. Durch die Analyse gängiger Kundenfragen und erfolgreicher Lösungsstrategien können KI-Agenten schnell verlässliche Knowledge-Base-Artikel, FAQs und Best-Practice-Anleitungen erstellen. Dadurch können die Mitarbeiter bei Bedarf selbstständig auf relevante Informationen zugreifen, was die Abhängigkeit von Vorgesetzten verringert und die Beschäftigten in die Lage versetzt, Probleme effizienter zu lösen.

Generative KI als Katalysator für die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit

Spitch rät darauf zu achten, dass die Einführung von generativer KI in Contact Centern ein gemeinsames Unterfangen von Management und Mitarbeitern ist. Offene Kommunikation und Transparenz sind demnach von entscheidender Bedeutung, um Bedenken oder Ängste der Mitarbeiter hinsichtlich der Auswirkungen von KI auf ihre Aufgaben zu zerstreuen. Unternehmen sollten zudem klare Richtlinien aufstellen, wie KI eingesetzt werden soll, um die Arbeit der Menschen zu ergänzen, anstatt sie zu ersetzen.

Josef Novak erklärt: „Contact Center müssen KI-Lösungen entwickeln, bei denen die Befähigung der Mitarbeiter im Vordergrund steht, indem sie eine unterstützende Beziehung zwischen Technologie und menschlichem Fachwissen ermöglichen. Generative KI kann Routineaufgaben übernehmen, so dass sich die Mitarbeiter auf komplexe Probleme konzentrieren können, die Einfühlungsvermögen, Kreativität und Problemlösungskompetenz erfordern. Dies verbessert nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern erhöht auch die Arbeitszufriedenheit, reduziert den Stress und steigert das Engagement der Mitarbeiter.“

Vorteile sind schon heute sichtbar

Die potenziellen Vorteile der generativen KI in Contact Centern sind schon heute sichtbar, meint Spitch. McKinsey & Company berichtet, dass „Untersuchungen in einem Unternehmen mit 5.000 Kundendienstmitarbeitern ergaben, dass die Anwendung generativer KI die Problemlösungen um 14 Prozent pro Stunde steigerte und den Zeitaufwand für die Bearbeitung von Anfragen um 9 Prozent reduzierte. Außerdem sank die Fluktuation der Mitarbeiter und die Anzahl der Anfragen an den Vorgesetzten um 25 Prozent. Entscheidend ist, dass sich Produktivität und Servicequalität bei den weniger erfahrenen Mitarbeitern am stärksten verbesserten.“ Josef Novak betont: „Diese Ergebnisse unterstreichen die transformative Kraft der generativen KI bei der Stärkung der Mitarbeiter, insbesondere derjenigen, die neu in ihrer Rolle sind oder ihre Fähigkeiten noch entwickeln.“

Da Contact Center generative KI einsetzen, ist es wichtig, die Implementierung strategisch anzugehen und langfristig zu planen, empfiehlt Spitch. Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Anbietern von KI-basierten Dialogsystemen und die Nutzung eines einheitlichen, plattformzentrierten Ansatzes seien entscheidend für eine reibungslose Integration in das bestehende IT-Ökosystem, die den spezifischen Bedürfnissen und strategischen Zielen des Unternehmens gerecht wird.

Josef Novak erklärt: „Wir bei Spitch sind davon überzeugt, dass Unternehmen, die sich auf die Befähigung und Unterstützung ihrer Mitarbeiter konzentrieren, ein Win-Win-Szenario schaffen können, in dem Technologie und menschliche Kompetenz Hand in Hand arbeiten. Mit dem richtigen Ansatz und den richtigen Partnerschaften wird generative KI Contact Center zunehmend von traditionellen Kostenstellen in Zentren der Innovation, der Geschäftsmöglichkeiten und der Zufriedenheit von Kunden und Mitarbeitern verwandeln.“

Bild:Josef Novak, Chief Innovation Officer bei Spitch / Quelle: Spitch

Quelle:Spitch AG