Freitag, November 14, 2025
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SPD-Fraktionsvize äußert konkrete Erwartungen an Bahnreform

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionsvize Armand Zorn hat an die strategische Neuausrichtung der Bahn konkrete Erwartungen. Es gelte, schnelle Erfolge zu erzielen, sagte er den Sendern RTL und ntv.

Die Kunden müssten sofort merken, dass sich der Wind drehe und dass es nach vorne gehe: „Perspektivisch brauchen wir eine Bahn, worauf wir stolz sein können, die das Rückgrat der Mobilität ist und nicht die Bremse.“ Neben der Pünktlichkeit sollte die Wirtschaftlichkeit Priorität haben.

„Es geht am Ende darum, dass es wieder schwarze Zahlen gibt, dass schwarze Zahlen geschrieben werden.“ Eine wesentliche Rolle spielen dabei für den SPD-Politiker auch die Mitarbeiter, „die dabei mithelfen können, die Bahn wieder nach vorne zu bringen.“


Foto: ICE-4 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Baumobstbetriebe erzielen gute Kirschenernte

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die deutschen Baumobstbetriebe haben im Sommer 2025 eine gute Kirschenernte erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Schätzungen am Montag mitteilte, wurden insgesamt 47.100 Tonnen Kirschen geerntet. Davon entfielen 79 Prozent (37.300 Tonnen) auf Süßkirschen und 21 Prozent (9.800 Tonnen) auf Sauerkirschen.

Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024 von 45.200 Tonnen fiel die Kirschenernte 2025 um 4,2 Prozent höher aus. Verglichen mit der deutlich unterdurchschnittlichen Gesamterntemenge von 35.400 Tonnen Kirschen aus dem Vorjahr wurden etwa 11 700 Tonnen oder ein Drittel (+33,1 Prozent) mehr Kirschen erzeugt.

Die endgültige Schätzung der Süßkirschenernte 2025 ergab 37.300 Tonnen, womit die Erntemenge 9.400 Tonnen oder 33,6 Prozent über dem wetterbedingt sehr niedrigen Vorjahreswert lag. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt von 32.900 Tonnen verzeichneten die Baumobstbetriebe eine Steigerung um 4.400 Tonnen oder 13,3 Prozent. Die gute Süßkirschenernte entwickelte sich bei milden Witterungsbedingungen zur Blütezeit und ohne Beeinträchtigung durch Frost- und Hagelereignisse in den meisten Anbauregionen.

Süßkirschen werden in Deutschland auf einer Fläche von 5.700 Hektar angebaut. Dabei ist Baden-Württemberg mit 2.600 Hektar das bedeutendste Bundesland für den heimischen Süßkirschenanbau. Mit 17.600 Tonnen wurden dort 47 Prozent der gesamten deutschen Süßkirschen erzeugt. Bezogen auf die Erntemenge lag Niedersachsen mit 5.000 Tonnen Süßkirschen auf einer Fläche von 480 Hektar an zweiter Stelle. Obwohl Rheinland-Pfalz (660 Hektar) und Bayern (540 Hektar) über größere Süßkirschenflächen verfügen, wurden dort geringere Erntemengen von 3.700 und 1.800 Tonnen erzielt.

Verglichen mit dem Vorjahr fiel die diesjährige Süßkirschenernte in Baden-Württemberg um 250 Tonnen geringer aus (-1 Prozent). In Niedersachsen hingegen wurde die Vorjahresernte um 2.000 Tonnen (+67 Prozent) ähnlich wie in Rheinland-Pfalz (+76 Prozent) und Bayern (+30 Prozent) deutlich übertroffen. Die regionalen Unterschiede beim Vorjahresvergleich sind darauf zurückzuführen, dass die baden-württembergischen Obstbaubetriebe im Vorjahr eine überdurchschnittlich gute Süßkirschenernte erzielt hatten, während die übrigen Anbauregionen teils erhebliche wetterbedingte Ertragseinbußen hinnehmen mussten.

Die endgültige Schätzung der Sauerkirschenernte ergab 9.800 Tonnen, so das Bundesamt weiter. Das wetterbedingt sehr ertragsschwache Vorjahr mit einer Erntemenge von nur 7.500 Tonnen wurde damit um 31,3 Prozent übertroffen. Obwohl die erste vorläufige Ernteschätzung im Juni mit 11.700 Tonnen den Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 12.300 Tonnen noch fast erreichte, lag die endgültige Erntemenge letztlich doch 20,0 Prozent darunter. Neben den Witterungseinflüssen ist die geringe Erntemenge auch auf die im gleichen Zeitraum von 2.000 Hektar auf 1.500 Hektar (-25 Prozent) gesunkene Anbaufläche für Sauerkirschen zurückzuführen.

Das Bundesland mit der größten Anbaufläche für Sauerkirschen ist Rheinland-Pfalz mit 460 Hektar, gefolgt von Sachsen (300 Hektar) und Baden-Württemberg (240 Hektar). Die größte Erntemenge wurde in Rheinland-Pfalz mit 2.700 Tonnen (+40 Prozent zum Vorjahr) erzeugt, gefolgt von Thüringen mit 1.900 Tonnen (+179 Prozent) und Sachsen mit 1.800 Tonnen (+1.249 Prozent). Die Veränderungen zum Vorjahr verdeutlichen das witterungsbedingt besonders ertragsschwache Erntejahr 2024. Insbesondere in einigen ostdeutschen Bundesländern waren im Vorjahr regional fast komplette Ernteausfälle bei Sauerkirschen und weiteren Baumobstarten zu verzeichnen.


Foto: Kirschen im Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wadephul sieht UN-Charta unter Druck "wie nie zuvor"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Außenminister Wadephul (CDU) sieht die Vereinten Nationen unter so viel Druck wie noch nie zuvor.

„Die UN-Charta steht für die Hoffnung, dass gemeinsam vereinbarte Regeln mächtiger sind als willkürliche Gewalt, dass Verhandlungen tragfähigere Lösungen schaffen als die Dominanz Einzelner – und dass ein Leben in Würde für jeden Menschen gilt“, sagte er am Montag vor seiner Abreise zur Teilnahme an der Generaldebatte der 80. UN-Generalversammlung. Doch dieses Versprechen, das sich die Welt mit der Gründung der Vereinten Nationen vor 80 Jahren gegeben hat, stehe unter Druck wie nie zuvor.

„Heute sind es Drohnenschwärme, Raketenparaden und nukleare Drohungen, die den Glauben in die Stärke des Rechts erschüttern sollen“, so der Minister. Mit seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine richte sich Putin gegen alles, wofür die Vereinten Nationen stehen. „Iran reichert seit Jahren seine Uranbestände massiv an, verweigert die vollständige Inspektion seines Atomprogramms durch die Internationale Atomenergieorganisation und beschreitet damit einen Weg, den die Welt nicht zulassen kann.“ Im Sudan tobe ein Bürgerkrieg, der die schlimmste humanitäre Katastrophe der Gegenwart ausgelöst habe. „In Haiti überziehen bewaffnete Banden die Bevölkerung mit Gewalt. Der Anstieg der Weltmeere bedroht die Lebensgrundlage von Menschen weltweit, und noch immer leben Millionen in Armut und Unterentwicklung“, sagte Wadephul.

Der CDU-Politiker unterstrich die Notwendigkeit einer handlungsfähigen UN und unterstützte die UN80-Initiative des UN-Generalsekretärs für tiefgreifende Reformen. Deutschland strebe zudem einen nicht-ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat 2027/28 an. Damit wolle man erneut zusätzliche Verantwortung übernehmen, so Wadephul. „Denn wir unterstützen eine regelbasierte internationale Ordnung mit starken Vereinten Nationen in ihrem Zentrum, um die globalen Herausforderungen auch global anzugehen.“


Foto: Vereinte Nationen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bauministerin spricht sich für Aktienrente aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) hat sich als Anhängerin der Aktienrente positioniert.

Befragt danach, dass viele in der SPD solche Modelle als Zockerei ablehnen, sagte Hubertz dem „Tagesspiegel“ an die Adresse der eigenen Partei: „Ich glaube, solche Aussagen sind eine Folge alter Reflexe.“

In Skandinavien funktioniere die Aktienrente, „das ist keine Zockerei“, sagte sie der Zeitung. „Wir können die Gelder von Rentenfonds auch nutzen für unsere Infrastruktur, für Wärmenetze, für Wohnungen, für sichere Investments. Das kommt uns allen zugute.“

In der vergangenen Legislaturperiode hatte die Ampel-Koalition das sogenannte Generationenkapital geplant, aus dem aber am Ende nichts mehr wurde. „Ich bin großer Fan des Generationenkapitals“, sagte Hubertz nun. „Es geht nicht nur um Umverteilung, sondern auch darum, dass wieder mehr Menschen in diesem Land Vermögen aufbauen können. Damit müssen wir uns in der SPD beschäftigen.“

Sie machte in diesem Zusammenhang die Gerechtigkeitsfrage auf: „Ich finde es zum Beispiel unfair, dass Menschen, die eine Excel-Tabelle bedienen können und genug Gehalt haben, am Ende des Monats mit ETFs sparen, viele Menschen in anderen Berufen aber nicht privat vorsorgen können oder wegen einer gewissen Aversion nicht vom Aktienmarkt profitieren.“


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grüne: Sondervermögen soll Bahnentwicklung vorantreiben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chef Felix Banaszak hat die Spitzen der Regierungskoalition ermahnt, das 500 Milliarden große Sondervermögen wesentlich zur Ertüchtigung der Bahn einzusetzen.

„Die neue Bahnchefin muss von Lars Klingbeil jetzt die Milliarden bekommen, damit die Bahn mit stabilen Preisen, pünktlicheren Zügen und mehr Verbindungen punkten kann“, sagte Banaszak den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). „Ich erwarte von der Regierung Merz, dass in drei, vier Jahren das Sondervermögen im Alltag der Bevölkerung in allen Regionen zu spüren ist.“ An diesem Montag sollen die neue Bahnchefin Evelyn Palla und die neue Bahnstrategie vorgestellt werden.

Das beste Strategiepapier werde scheitern, wenn Kanzler Merz und Finanzminister Klingbeil „die Milliardenschulden im Sondervermögen so für CSU-Wahlgeschenke verjubeln, dass für Infrastrukturprojekte kaum mehr etwas übrig bleibt“, warnte Banaszak. „Wenn Friedrich Merz und Lars Klingbeil so weitermachen wie bisher, bekommen wir spätestens 2029 ein riesiges Problem für die gesamte demokratische Parteienlandschaft.“


Foto: Bauarbeiten an einer Gleisanlage (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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ADFC will Tempo 70 auf Landstraßen ohne Radweg

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts steigender Unfallzahlen fordert der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) ein Tempolimit von 70 Kilometern pro Stunde auf Landstraßen ohne Radweg. „Landstraßen sind häufig nur für den Autoverkehr ausgelegt“, sagte der Bundesvorsitzende Frank Masurat der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Für Radfahrer müssten die Straßen sicherer gemacht werden. Neben einem Tempolimit verlangt der Club den Ausbau von Radwegen und Querungshilfen.

Eine Helmpflicht für Radfahrer lehnt Masurat ab. Der ADFC setze auf Freiwilligkeit. „Zur Vermeidung von Unfällen muss die teils sehr schlechte Radinfrastruktur in den Städten und auf dem Land zügig ausgebaut und verbessert werden“, sagte er.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts starben 2024 insgesamt 441 Radfahrer bei Verkehrsunfällen, fast die Hälfte davon auf Landstraßen. Die Zahl der getöteten Radfahrer ist in den vergangenen zehn Jahren um gut elf Prozent gestiegen.


Foto: Landstraße (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD warnt Union vor Entlastungen an falscher Stelle

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD warnt die Union vor Entlastungen an falscher Stelle.

„Für die SPD hat eine Einkommenssteuerentlastung vor allem bei kleinen und mittleren Einkommen Priorität“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wiebke Esdar den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). „Das ist nicht nur gerecht, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.“ Sehr hohe Einkommen und sehr hohe Erbschaften würden bereits heute unterdurchschnittlich zur Finanzierung des Staates herangezogen.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hatte sich zuvor für eine rasche Senkung der Einkommensteuer ausgesprochen, um die Konjunktur anzukurbeln. Esdar verwies auf die Notwendigkeit, in den nächsten Jahren solide Haushalte aufzustellen. „Das wollen wir als Koalition gemeinsam stemmen und daran werden wir alle uns messen lassen“, so die SPD-Politikerin, „auch Frau Reiche als Mitglied des Kabinetts“.


Foto: Wiebke Esdar (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Angela Merkel verzichtet auf soziale Medien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) verzichtet komplett auf soziale Medien. Diese seien nicht ihre Informationsquellen und sie poste dort auch selbst nicht, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

„Ich selbst informiere mich über Zeitungen, TV-Sendungen und lese Online-Medien. Online ja, aber meine Informationsquelle sind nicht die sozialen Medien“, so die langjährige Bundeskanzlerin. Sie sei auch „nicht selbst aktiv auf X oder Tiktok oder Instagram“.

Sie vertraut auf ihre eigene Website, die sie als Bundeskanzlerin a.D. pflege. „Und wenn mal irgendwas ist, wo ich mich äußere, dann merkt man auch, dass die Bürger diese Website schon ganz gut finden und sie nutzen. Dort kann sich auch jeder an mich wenden“, sagte Merkel.


Foto: Angela Merkel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Drohendes Sparpaket bei Krankenkassen: SPD zieht rote Linien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) kurzfristige Sparmaßnahmen in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht ausgeschlossen hat, zieht die SPD-Fraktion rote Linien, was mit ihr nicht zu machen sei.

„Frau Warken ist gefordert, nicht den vermeintlich einfachen Weg über Leistungskürzungen, Privatisierungen und Belastung der Versicherten zu gehen“, sagte Dagmar Schmidt, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, der „Süddeutschen Zeitung“. „Es geht stattdessen darum, echte Strukturreformen voranzutreiben, die eine bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten zum Ziel haben und die vorhandenen Ressourcen im System besser nutzen.“

Die Beiträge für die gesetzlichen Krankenkassen drohen Anfang 2026 erneut zu steigen. Warken hatte zuletzt gesagt, eine Lösung dafür sei, mehr Haushaltsmittel zu bekommen. „Wenn uns das nicht gelingt, dann muss auch über andere Maßnahmen nachgedacht werden, die einen Spareffekt haben. Vielleicht auch ein Mix aus beidem.“


Foto: Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Steinmeier reist zum Papst

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist am Sonntagabend zu einem Kurztrip nach Italien und in den Vatikan gestartet.

Dort hat er am Montagvormittag zunächst eine etwa einstündige Privataudienz bei Papst Leo XIV. Nach einem Gespräch unter vier Augen wird unter anderem auch Elke Büdenbender, die Frau des Bundespräsidenten, zu dem Gespräch hinzustoßen – so der offizielle Ablaufplan. Steinmeier will mit dem Papst „über die Situation der Kirchen in Deutschland und über globale Herausforderungen austauschen sprechen“, wie es aus dem Bundespräsidialamt hieß. Es ist das erste Mal, dass das deutsche Staatsoberhaupt den erst im Mai zum Papst ernannten Leo XIV., bürgerlich Robert Francis Prevost, trifft.

Am Nachmittag steht in Rom außerdem noch ein Besuch bei der Gemeinschaft Sant`Egidio, die sich weltweit sozial engagiert, sowie ein Gespräch mit Vertretern verschiedener UN-Organisationen auf dem Programm. Darunter das Welternährungsprogramm (WFP), die Landwirtschaftsorganisation FAO und der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD).

Am frühen Abend wird der Bundespräsident bereits wieder zurück in Berlin erwartet.


Foto: Elke Büdenbender und Frank-Walter Steinmeier am 21.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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