Samstag, Juni 28, 2025
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London: Russland rekrutiert 30.000 Soldaten pro Monat

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London (dts Nachrichtenagentur) – Die russischen Streitkräfte rekrutieren nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes etwa 30.000 Soldaten pro Monat. Dadurch sei Russland in der Lage, die anhaltenden Verluste zu kompensieren und die Angriffe in der Ukraine fortzusetzen, so die Briten am Samstag in ihrem täglichen Lagebericht.

Zudem hätten die russischen Streitkräfte einen „erheblichen“ quantitativen Vorteil an Munition und Material gegenüber der Armee der Ukraine. Die Initiative auf dem Schlachtfeld liege momentan weiterhin bei den Truppen Moskaus. So seien russische Streitkräfte in der Nähe der erst kürzlich eroberten Stadt Awdijiwka weiter nach Westen vorgerückt. Dabei seien wahrscheinlich auch zwei weitere Dörfer erobert worden, hieß es.

An anderen Abschnitten der Front habe Russland seine Angriffe ebenfalls fortgesetzt, dabei jedoch kaum Geländegewinne erzielt, so der britische Militärgeheimdienst.


Foto: Fahne von Russland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Leipzig und Mainz unentschieden – Leverkusen siegt

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga haben sich RB Leipzig und der FSV Mainz 05 mit 0:0 unentschieden getrennt. Tabellenführer Leverkusen gewann vor heimischer Kulisse mit 2:1 gegen die TSG Hoffenheim.

Die Partie in Leipzig begann unspektakulär: Die Hausherren starteten dominant, bissen sich jedoch an der stabilen Defensive der Gäste aus Mainz die Zähne aus. Diese standen tief und hofften auf einen Punktgewinn im Abstiegskampf. Kurz vor der Pause erhöhten die Sachsen noch einmal den Druck und versuchten die Führung zu erzwingen. Der FSV konnte sich jedoch auf einen formstarken Robin Zentner im Tor verlassen, der zahlreiche Bälle sicher entschärfen konnte.

Nach dem Wiederanpfiff agierten die Mainzer mutiger und witterten ihre Chance – gingen dabei jedoch auch größere Risiken ein. Im letzten Drittel entwickelte sich dann ein rasanter Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten – ein Treffer blieb jedoch aus.

Am nächsten Samstag tritt Leipzig in Freiburg an, Mainz empfängt Darmstadt.

Die weiteren Begegnungen des Nachmittags: Frankfurt – Berlin 0:0, Gladbach – Freiburg 0:3, Bremen – Wolfsburg 0:2.


Foto: RB Leipzig – Mainz am 30.03.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Nienburg: Polizei erschießt Angreifer – Beamtin schwer verletzt

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Nienburg (dts Nachrichtenagentur) – Im niedersächsischen Nienburg ist es am Morgen zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen, bei dem ein Mann getötet und eine Polizeibeamtin sowie ein Diensthund schwer verletzt worden sind. Zunächst habe ein 46-jähriger Mann seine Freundin mit einem Messer bedroht, teilte die Polizei am Samstagnachmittag mit. Anschließend floh er, woraufhin die Frau den Notruf wählte.

Nach einer länger andauernden Fahndung gelang es den Beamten, den Mann ausfindig zu machen. Bei der anschließenden Konfrontation habe der Gesuchte die Polizisten mit einem Messer angegriffen. Daraufhin sei es zu „mehreren Schussabgaben“ gekommen, wodurch der 46-Jährige tödlich verletzt wurde, hieß es.

Eine Polizeibeamtin und ein Diensthund wurden während des Einsatzes schwer verletzt. Die Beamtin aus Nienburg wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht und befinde sich zurzeit nicht mehr in Lebensgefahr.


Foto: Polizeiabsperrung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Düsseldorf und Kiel gewinnen

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Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga haben sowohl Holstein Kiel als auch Fortuna Düsseldorf Punkte eingefahren. Der Abstand zwischen dem Zweit- und nunmehr Drittplazierten bleibt damit gleich.

Kiel siegt zu Hause gegen Rostock 2:0, Steven Skrzybski (3.) und Lewis Holtby (57. Minute) erzielten die Treffer. Düsseldorf gewann auswärts auf dem Betzenberg 3:1 gegen Kaiserslautern. Nach einem lange bestehenden Führungstreffer durch Lauterns Marlon Ritter (26.) drehte Fortuna die Partie in der Schlussphase innerhalb von fünf Minuten: Christos Tzolis (74. und 81.) und Shinta Appelkamp (76.) erzielten die Treffer.

Parallel spielten außerdem noch Braunschweig gegen Elversberg mit 5:0, zwei Treffer fielen erst in der Nachspielzeit.


Foto: Spieler von Fortuna Düsseldorf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wagenknecht stellt Bedingungen für Regierungsbeteiligung im Osten

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Berlin/Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Parteigründerin Sahra Wagenknecht stellt Bedingungen für eine mögliche Regierungsbeteiligung nach den Landtagswahlen im Osten.

„Mit dem BSW ist ein Weiter-so in Thüringen, Sachsen und Brandenburg ausgeschlossen“, sagte die Co-Vorsitzende der Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Thüringen – hier führt der Linken-Politiker Bodo Ramelow eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung – brauche einen „politischen Neubeginn“.

Zuvor hatte der Vorsitzende der Linkspartei, Martin Schirdewan, eine Koalition seiner Partei mit dem BSW oder auch der CDU in Thüringen nicht ausgeschlossen. Die ehemalige Linken-Politikerin Wagenknecht und ihre Mitstreiter hatten die Partei BSW im Januar gegründet.

Im September und Oktober wird in Thüringen, Sachsen und Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. In Umfragen liegt die Partei in den drei Ländern über zehn Prozent, auch bundesweit könnte sie die 5-Prozent-Hürde überspringen.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linke fordert Schulfach "Gesundheit"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Sozialmediziner und Europakandidat für die Linken, Gerhard Trabert, fordert die Einführung eines Schulfachs „Gesundheit“ in Deutschland.

„Das Fach gehört in den Schulunterricht, sowohl in der Grundschule als auch in den weiterführenden Schulen“, sagte Trabert dem Nachrichtenportal T-Online. „Das deutsche Schulsystem könnte so Vorreiter in Europa sein.“ Im Fach „Gesundheit“ sollen nach Traberts Vorstellung unter anderem die Themen Suchtprävention, Sexualität und Verhütung, geistige Gesundheit, Ernährung, Krankheits- und Unfallverhütung behandelt werden. Einmal im Jahr solle ein Erste-Hilfe-Kurs wiederholt werden. „Die Vernachlässigung dieses wichtigen Themas durch die politisch Verantwortlichen ist nicht hinnehmbar und hat gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden junger Menschen.“

Der parteilose Trabert hält das Fach gerade in Deutschland für dringend notwendig: Die Lebenserwartung der Deutschen liege wegen einer ungesunden Ernährung oft am unteren Ende des westeuropäischen Spektrums, die Zahl der Drogentoten steige. Auch die Zunahme von Angststörungen und Depressionen bei Kindern und Jugendlichen gehöre „aus der Tabuzone“ und in den Unterricht, so der Mediziner.


Foto: Klassenraum in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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RWI will Fachkräftemangel auch mit Zuwanderung lösen

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Essen (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Christoph Schmidt, hält Zuwanderung für einen wichtigen Hebel, um den Fachkräftemangel in Deutschland zu bekämpfen.

„Die Zuwanderung von Fachkräften ist prinzipiell von zentraler Bedeutung, um der Erosion der Fachkräftebasis entgegenzuwirken“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstag). „Die aktuellen Projektionen der Bevölkerungsentwicklung gingen dementsprechend bereits davon aus, dass der demographische Wandel durch Zuwanderung abgemildert werden wird.“

Schmidt schränkte allerdings ein: „Zuwanderung allein wird das Problem des Fachkräftemangels nicht lösen können.“ Um auf Dauer genügend Fachkräfte zu haben, müssten vielmehr weitere zur Verfügung stehenden Hebel genutzt werden. „Dazu gehören Anstrengungen, mehr inländische Arbeitskräfte zu mobilisieren, Digitalisierung und Automatisierung konsequent auszubauen sowie gezielt Aus- und Weiterbildung anzubieten“, so der RWI-Chef.


Foto: Bauarbeiten an der Bahnstrecke Halle (Saale) – Leipzig bei Kanena (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundesnetzagentur sieht noch immer Gaskrise – Verbrauch gestiegen

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der Gasverbrauch in Deutschland ist im Winter um 4,2 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Das geht aus einer Aufstellung der Bundesnetzagentur hervor, aus der die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) zitieren.

Der Anstieg geht demnach vor allem auf die Industrie zurück, die in den Monaten Oktober bis März 8,2 Prozent mehr Gas verbrauchte als im entsprechenden Zeitraum 2022/23. Haushalte und Gewerbe sparten dagegen 0,1 Prozent. Im Vergleich zu den Vorkrisen-Wintern 2018 bis 2021 sank der Gasverbrauch insgesamt um 16,5 Prozent, wobei Haushalte und Gewerbe einen Rückgang um 18,3 Prozent und die Industrie um 14,7 Prozent verzeichneten.

„Der Frühling kommt und Deutschland hat einen weiteren Winter ohne Engpässe in der Gasversorgung gemeistert“, sagte Netzagentur-Präsident Klaus Müller den Funke-Zeitungen. Die Einsparerfolge seien beachtlich. „Viele Menschen gehen mit der Heizung bewusster um.“ Die Gaskrise sei aber „noch nicht vorbei“, mahnte Müller. Auch im nächsten Winter blieben Unsicherheiten. Es bestehe weiterhin die Gefahr, dass Russland die verbleibenden Gaslieferungen nach Europa einstelle. „Dann wäre auch die deutsche Solidarität gefordert“, hob der Netzagentur-Chef hervor. Auch ein sehr kalter Winter würde den Gasverbrauch stark ansteigen lassen. „Wir müssen also weiter wachsam sein.“

Im Winter 2023/24 dämpften auch mildere Temperaturen den Gasverbrauch. Zwischen Oktober und März war es nach Angaben der Bundesnetzagentur im Schnitt um 0,6 Grad wärmer als im Jahr davor. Im Vergleich zum Vorkrisenzeitraum 2018 bis 2021 stieg die Temperatur sogar um durchschnittlich 1,5 Grad. Die Netzagentur übermittelte die Zahlen am Mittwoch, sie entsprechen dem neuesten Stand der Behörde.


Foto: Gasspeicher (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Buyx will Leitlinien für Priorisierungen im Gesundheitswesen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Damit Verteilungskonflikte im Gesundheitswesen nicht auf den Schultern von Ärzten und Pflegepersonal ausgetragen werden, hat die scheidende Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, eine grundsätzliche Weiterentwicklung des solidarischen Systems gefordert. „Es wird eine Zeit auf uns zukommen, in der wir uns gesellschaftlich wirklich werden fragen müssen: Was ist wichtig? Was sind unsere Prioritäten?“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Das deutsche Gesundheitssystem gehört Buyx zufolge zur Weltspitze. Bisher profitiere hierzulande jeder Patient auch von neuesten medizinischen Entwicklungen. „Im Prinzip gab es für jeden mehr oder weniger alles“, sagte sie. Angesichts von Hightech-Medizin, Fachkräftemangel und einer alternden Gesellschaft gerate die Versorgung aber zunehmend unter Druck. „Es kann auch auf uns zukommen, dass wir uns eben nicht mehr alles werden leisten können“, warnte die Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien an der TU München.

Deshalb brauche es explizite und transparente Kriterien für die Zuteilung von Leistungen, etwa „kostensensible Leitlinien“ wie in anderen Ländern. Man müsse grundsätzlich diskutieren: „Wer soll wie viel von welchem Fortschritt haben? Wie wichtig soll uns Grundversorgung sein? Wie wichtig ist Prävention?“

Bisher gilt Buyx zufolge bei Ressourcenengpässen in der Praxis: „Da wurschtelt man sich irgendwie durch.“ Im Zweifelsfall wäge der Arzt am Krankenbett zwischen Patientenwohl und Kassenlage ab.

Am solidarischen Fundament der Gesundheitsversorgung will die Medizinethikerin unterdessen auf keinen Fall rütteln. „Ein solidarisches Gesundheitssystem ist volkswirtschaftlich eine gute Sache, es ist sozial eine gute Sache, es ist in jeder Hinsicht eine gute Sache“, sagte sie. Wenn man den harten Fragen einer medizinethischen Verteilungsdiskussion nicht ausweiche, könne eine Priorisierung das Versorgungsniveau womöglich sogar verbessern.

Alena Buyx gehört dem Deutschen Ethikrat seit 2016 an. Nach dem Ende ihrer zweiten Amtszeit als Vorsitzende scheidet sie Ende April turnusgemäß aus.


Foto: Alena Buyx (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berliner Erzbischof gegen Mitgliedschaft von Katholiken in der AfD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Berliner katholische Erzbischof Heiner Koch hält es für „nicht nachvollziehbar“, dass katholische Christen zugleich Mitglieder in der AfD sind.

„Wer in einer Partei Mitglied ist, identifiziert sich ja zumindest zum Teil mit ihren Positionen“, sagte Koch dem „Tagesspiegel“. Katholische Christen würden „einen ausländischen Menschen, einen Flüchtling, genau wie einen Menschen, der eine andere politische Überzeugung hat oder einer anderen Religion angehört“ grundsätzlich akzeptieren. Das gebe es bei der AfD nicht. „Dazu stellt diese Partei an vielen Stellen unsere Demokratie in Frage“, sagte Koch. „Wir Katholiken stehen grundsätzlich zu dieser Demokratie.“

Koch kündigte an, das Gespräch mit AfD-Mitgliedern, die kirchliche Ehrenämter wahrnehmen, suchen zu wollen. „Ich befürworte und unterstütze sehr, dass sich Katholiken in demokratischen Parteien engagieren und anerkenne deren Engagement als Christen in der Politik“, sagte Koch. „Diese Anerkennung gilt nicht für Politiker, die in ihrem Reden und Handeln menschenfeindliche und rechtsextreme Positionen vertreten.“

Ein Beispiel eines katholischen Christen in der AfD ist der Fraktionschef der AfD im Brandenburger Landtag, Hans-Christoph Berndt. Er wird vom Brandenburger Verfassungsschutz als erwiesener Rechtsextremist eingestuft. „Sie müssen nur die öffentlichen Aussagen und Positionen von Herrn Berndt lesen, dann wird klar, dass sie nicht mit unserer christlichen Botschaft vereinbar sind“, sagte Koch. „Ich hoffe noch immer, dass ihm das auch klar wird und er zu entsprechenden Einsichten kommt.“

Koch äußerte sich auch zu dem regelmäßig im September in der Berliner Innenstadt stattfindenden „Marsch für das Leben“. An der Demonstration christlicher Abtreibungsgegner hatten in der Vergangenheit auch AfD-Vertreter, etwa die Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch, teilgenommen. „Wenn die AfD sich gegen Abtreibung ausspricht, dann geht es ihr vor allem um das `deutsche Volk`“, sagte Koch. „Bei ihr ist nicht jedes Leben schützenswert, es ist zunächst nur das deutsche“, so seine Einschätzung. Das unterscheide die Partei von Katholiken. „Der Schutz des Lebens von seinem Anfang bis zu seinem Ende gilt aus christlicher Perspektive für alle Menschen in allen Lebensphasen, für Ungeborene und Sterbende, für Geflüchtete und für Obdachlose, für Ausländer und für Deutsche und für Menschen mit Einschränkungen oder Behinderungen.“

Koch betonte, dass man nicht verhindern könne, dass Rechtsradikale am „Marsch für das Leben“ teilnehmen. Das bereite ihm Sorge, weil dadurch das Anliegen der Demonstration diskreditiert werde. „Für mich ist die Grenze: Wenn rechtsradikale Gruppen solche Demonstrationen als Träger mitverantworten, bin ich nicht mehr dabei“, sagte der Berliner Erzbischof. Insgesamt würde er sich wünschen, dass die Veranstalter den Stil der Demonstration änderten. „Die Demonstration muss einladender werden, gewinnender, denn die Menschen, die betroffen sind, sollen sich ja mit dem Thema auseinandersetzen.“


Foto: Abstimmung auf AfD-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts