Samstag, Dezember 21, 2024
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2. Bundesliga: HSV geht mit Torshow gegen Fürth in Winterpause

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Am 17. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV gegen die SpVgg Greuther Fürth 5:0 gewonnen.

Dabei brauchten die Hanseaten keine Viertelstunde, um die Weichen bereits auf Sieg zu stellen. Nach nur 13 Minuten stand es schon 3:0 für die Hausherren. Dennis Hadzikadunic, Davie Selke und Adam Karabec sorgten für den Hamburger Blitzstart. Anschließend schaltete der HSV einen Gang zurück.

Auch die Gäste aus Fürth kamen zu ihren Chancen, konnten diese allerdings nicht nutzen. Umso torfreudiger zeigten sich dafür die Hamburger. Selke und Otto Stange schraubten im zweiten Durchgang das Ergebnis weiter in die Höhe.

Nach der Winterpause geht es für die Franken Mitte Januar in Münster bei den Preußen wieder los. Die Rothosen empfangen dann den 1. FC Köln zum Traditionsduell.

Die weiteren Ergebnisse des Nachmittags: SC Paderborn – Karlsruher SC 1:2, Preußen Münster – SSV Ulm 0:0.


Foto: Volksparkstadion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bericht: Verdächtiger von Magdeburg bereits im Blick der Behörden

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Berlin/Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Von dem mutmaßlichen Attentäter von Magdeburg soll es bereits im vergangenen Jahr eine „Gefährdungsbeurteilung“ gegeben haben.

Das berichtet die „Welt“ unter Berufung auf Sicherheitskreise. Das Landeskriminalamt (LKA) in Magdeburg sei demnach im Verbund mit dem Bundeskriminalamt (BKA) zu dem Ergebnis gekommen, dass von dem Mann „keine konkrete Gefahr“ ausgehe, heißt es. Auch das Landesamt für Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt soll zwar beteiligt gewesen sein, aber keine eigenen Ermittlungen eingeleitet haben.

Zudem sollen die deutschen Behörden bereits in der Vergangenheit vor dem Festgenommenen gewarnt worden sein. So soll laut Medienberichten Saudi-Arabien die Auslieferung des 50-jährigen Arztes beantragt haben. Aber auch Privatpersonen sollen sich an die Polizei gewannt haben.


Foto: Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt am 21.12.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Scholz ruft nach Magdeburger Anschlag zum Zusammenhalt auf

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum gesellschaftlichen Zusammenhalt aufgerufen. Es sei ihm wichtig, „dass wir als Land zusammenbleiben“, sagte der Kanzler am Samstagvormittag bei einem Besuch am Tatort.

Diejenigen, die Hass säen wollen, dürften damit „nicht durchkommen“. Gleichzeitig forderte der Bundeskanzler Ermittlungen „mit aller Präzision und Genauigkeit“. Es dürfe „nichts ununtersucht bleiben“ und man müsse „genau den Täter, seine Handlungen, seine Motive verstehen“, dann könne man mit dem Strafrecht darauf entsprechend reagieren, sagte Scholz.

Der Kanzler besuchte den Tatort unter anderem im Beisein von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), auch die Bundesminister Steffi Lemke (Grüne), Nancy Faeser (SPD) und Volker Wissing (parteilos) waren dabei, ebenso wie überraschend auch CDU-Chef Friedrich Merz.

Auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt war am Vorabend ein 50-jähriger Mann mit einem BMW-SUV in die Menschenmenge gerast und hatte nach neuesten Angaben mindestens fünf Menschen getötet sowie über 200 verletzt, darunter rund 40 Schwerstverletzte und über 80 Menschen mit sonstigen schweren Verletzungen. Es wird deswegen befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer noch weiter steigt.

Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Der 50-jährige Fahrer des Todesfahrzeugs stammt aus Saudi-Arabien, ist aber offensichtlich kein Islamist, sondern vielmehr ein Islam-Hasser. Zuletzt war er in Bernburg als Arzt tätig.


Foto: Olaf Scholz nach Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt am 21.12.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Weihnachtsmarkt in Magdeburg für beendet erklärt

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist nach dem Anschlag vom Freitag nun für beendet erklärt worden.

„Der Weihnachtsmarkt und die Lichterwelt 2024/2025 sind beendet“, teilte der Veranstalter am Samstag mit. „Wir sind in tiefer Trauer und mit unseren Herzen und Gedanken bei den Opfern, Angehörigen und Helfern“, hieß es weiter. Ursprünglich sollte der Markt noch bis Ende nächster Woche geöffnet bleiben.

Unterdessen reihte sich auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in die Reihe derjenigen ein, die ihre Bestürzung über die Tat zum Ausdruck brachten. „Wir alle sind erschüttert über die schrecklichen Berichte über den entsetzlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, während deutsche Ärzte um das Leben der Verletzten kämpfen“, sagte Selenskyj am Samstagmittag.

Gewalt dürfe sich nirgendwo durchsetzen. „Wir beten dafür, dass es den Ärzten gelingt, das Leben der Schwerverletzten zu retten.“

Es sei von entscheidender Bedeutung, dass alle Umstände und Motive des Angreifers vollständig aufgeklärt würden. „Wir stehen an der Seite der Menschen in Magdeburg und aller Deutschen an diesem dunklen Tag. Bleibt stark, liebe deutsche Freunde“, so der Präsident.

Derweil forderte der FDP-Generalsekretär Marco Buschmann eine Reform der Sicherheitsbehörden. Wenn es zutreffe, dass der Täter „eine Gewalttat angekündigt hatte und es Warnungen von ausländischen Diensten gab, muss aufgeklärt werden, warum es so weit kommen konnte“, sagte der frühere Bundesjustizminister den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die Strukturen der Inneren Sicherheit in Deutschland müssten grundsätzlich reformiert werden, forderte Buschmann weiter. „Bund und Länder müssen das gemeinsam angehen, dafür ist eine Föderalismuskommission der richtige Rahmen.“ Zu viele Behörden in Bund, Ländern und Kommunen überschnitten sich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. „Das muss neu geordnet und die Ermittlungsbehörden dabei gestärkt werden.“

Unions-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei rief zu Zurückhaltung bei der Bewertung des Tatmotivs beim mutmaßlichen Magdeburger Anschlag auf. „Es ist ein Tag der Trauer. Die Bilder aus Magdeburg erschüttern mich zutiefst. Meine Gedanken sind bei den Opfern dieser menschenverachtenden Tat“, sagte Frei der „Rheinischen Post“.

„In diesen dunklen Stunden gilt mein Respekt vor allem den Rettungskräften und Polizeibeamten, die schnell zu Hilfe geeilt sind. Bei der Bewertung der Hintergründe dieses Verbrechens empfehle ich Zurückhaltung, da vieles noch unklar ist“, sagte Frei.


Foto: Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt am 21.12.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Milano Vice eröffnet ersten Store in Berlin

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Milano Vice Gründer-Duo Dennis Murselovic & Rudolf Donauer (v.l.) ©MilanoVice

Milano Vice eröffnet ersten Store in Berlin: Die Pizza-Marke der neuen Generation kommt nach Prenzlauer Berg

Die innovative Pizza-Marke Milano Vice, Deutschlands erste virtuelle Pizzarestaurantkette, bekannt für seine einzigartige Mischung aus Pop- und Esskultur, eröffnet im Dezember seinen ersten physischen Store in Berlin. Direkt am lebendigen U-Bahnhof Eberswalder Straße (Schönhauser Allee 44, 10435 Berlin) im Herzen von Prenzlauer Berg stellt Milano Vice die nächste Stufe seines Omni-Ansatzes vor: Neben dem etablierten Liefergeschäft können Gäste jetzt auch vor Ort Pizza genießen und in die faszinierende Welt der Italo-Disco der 80er Jahre eintauchen.

Milano Vice Store: Einzigartige Atmosphäre im 80er-Jahre Stil

Auf 60 Quadratmetern erwartet die Gäste ein außergewöhnliches Store-Design, das von der Bochumer Soda Group entworfen wurde. Gelb, Magenta und Cyan setzen lebhafte Akzente und holen die Energie der 80er Jahre in die Gegenwart, während edles Nussbaumholz und industrieller Edelstahl für eine einladende Balance sorgen. Ein Highlight sind die charakteristischen Glasbausteine, die Offenheit und Dynamik in den Raum bringen. Mit einem Mix aus kräftigen Farben, zeitlosen Materialien und Retro-Ästhetik entsteht ein Treffpunkt, der kulinarisches Erlebnis und Aufenthaltsqualität vereint.

Erweiterte Culinary-Selection: Zwei exklusive Signature-Pizzen

Ein besonderes Highlight des kulinarischen Angebots im Milano Vice Store sind die beiden neuen Signature-Pizzen, die für ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis sorgen. Die exklusive Trüffelpizza und die Lemon Stracciatella Pizza erweitern das bestehende Angebot und sind ein Muss für alle Feinschmecker.

Rudolf Donauer, CEO von Milano Vice: „Die Eröffnung unseres ersten Stores in Berlin markiert einen wichtigen Schritt für Milano Vice. Neben unseren virtuellen Restaurants machen wir die Marke nun greifbarer und schaffen einen Ort, an dem unsere Gäste nicht nur großartige Pizza genießen, sondern auch die einzigartige Italo-Disco-Atmosphäre erleben können.“

Vielseitiges Konzept mit Fokus auf Fast-Casual

Der Milano Vice Store verfolgt ein Fast-Casual-Konzept mit jeweils zehn Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich, das auf Genuss vor Ort und Take-away gleichermaßen ausgelegt ist. Hier können Gäste ganze Pizzen oder einzelne Slices bestellen – frisch, schnell und mit authentischem Geschmackserlebnis. Dabei liegt der Standort direkt in einem der gastronomischen Hotspots Berlins neben populären Konzepten wie Risa Chicken und Burgermeister.

Wachstum und Vision: Milano Vice setzt auf Expansion

Nach erfolgreicher Etablierung als Liefermarke in Deutschlands Metropolen plant Milano Vice, bis Ende 2025 bis zu fünf Stores in Berlin zu eröffnen, um die Marke stärker im Stadtbild zu verankern. Der Standort in Prenzlauer Berg ist ein erster Schritt, der nicht nur die Bekanntheit der Marke Milano Vice fördert, sondern auch den direkten Kundenkontakt intensiviert. Neben einer konstanten Erweiterung des Liefergebiets in Berlin sind für die kommenden Jahre weitere Stores in deutschen Großstädten geplant. Die Gründer von Milano Vice, Rudolf Donauer und Dennis Murselovic, haben das Ziel, die beliebteste Pizza-Marke Europas aufzubauen. Ihr Antrieb, das bisher ausschließlich online-basierte Restaurantkonzept nun ins physische Format zu übertragen, ist Teil ihrer Vision, die Marke greifbarer zu machen und in direkten Austausch mit ihren Kunden zu treten.

Bild: Milano Vice Gründer-Duo Dennis Murselovic & Rudolf Donauer (v.l.) ©MilanoVice

Quelle ease PR

Haseloff will "umfassende Aufklärung" von Magdeburger Anschlag

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) fordert, dass die Hintergründe des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg detailliert ermittelt werden.

„Ich werde mich dafür einsetzen, dass dieses Verbrechen umfassend aufgeklärt wird“, sagte er am Samstag. Das sei man den Opfern schuldig und das erwarteten zu Recht auch die Bürger im Land, fügte er hinzu.

„Meine Gedanken sind bei den Opfern des Attentats und ihren Angehörigen. Ihnen muss nun unsere ganze Unterstützung und Hilfe gelten. Ich hoffe insbesondere, dass die vielen Verletzten genesen werden und es keine weiteren Todesopfer zu beklagen gibt“, so Haseloff.

Der rechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Günter Krings (CDU), forderte derweil politische Konsequenzen. „Es kann nicht sein, dass Terrortaten meist nur dann verhindert werden können, wenn uns ausländische Dienste Hinweise geben. Wir müssen deshalb unseren Nachrichtendiensten und Sicherheitsbehörden die Befugnisse und Kompetenzen geben, die sie brauchen, um uns und unsere Freiheit zu schützen“, sagte Krings der „Rheinischen Post“.

„Mit dieser Forderung standen wir als Union bislang ziemlich allein. Weder die drei Parteien der Bundesregierung noch die AfD waren dazu in den letzten Jahren bereit. Ich hoffe, dass die furchtbare Tat von Magdeburg nun zumindest zu einem Umdenken führt“, sagte Krings.

„Absolute Sicherheit kann es nicht geben. Aber bevor wir uns in unseren Innenstädten immer weiter einmauern, müssen wir Verfassungsschutz und Polizei mehr und die richtigen Instrumente geben, um Täter rechtzeitig zu stoppen, egal ob es sich um Islamisten, Rechtsextremisten oder andere handelt“, sagte der ehemalige Innen-Staatssekretär.

„Wir brauchen schnell Klarheit über die Umstände und Hintergründe dieser schlimmen Tat. Dazu gehört die Frage, wie der Täter mit seinem Auto überhaupt auf den Weihnachtsmarkt gelangen konnte. Noch wichtiger ist es zu klären, wie wir solche Täter früher erkennen und damit stoppen können.“

Unterdessen haben etliche Städte und Bundesländer verschärfte Sicherheitsvorkehrungen auf ihren Weihnachtsmärkten angekündigt oder wollen diese zumindest prüfen.


Foto: Reiner Haseloff in Magdeburg nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wingcopter, ITOCHU und ANA testen Drohnentransport von Forschungsblut in Japan

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Wingcopter, ITOCHU und ANA testen Drohnentransport von Forschungsblut in Japan
Screenshot

Wingcopters japanischer Partner ITOCHU Corporation hat in einem Forschungsprojekt den Transport von Forschungsblut1 per Wingcopter-Lieferdrohne getestet. Zusammen mit ANA Holdings sowie dem lokalen Blutzentrum des Japanischen Roten Kreuzes wurde dabei Forschungsblut zwischen den Städten Urasoe und Nago in der Präfektur Okinawa geflogen.

Bei dem Projekt2 wird die Effektivität und Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Drohnen bei der Lieferung von Blutprodukten untersucht, um perspektivisch das Lieferpersonal zu entlasten und auf Katastrophenfälle vorbereitet zu sein, gerade in Regionen, in denen klassische Transportformen ineffizient sind. Stellvertretend für eine solche Region steht die Präfektur Okinawa mit ihren 48 bewohnten Inseln, deren Versorgung mit herkömmlichen Liefermethoden viel Personal und Zeit erfordert. Dank Drohnenlieferungen wird es zukünftig möglich sein, nur die benötigte Menge genau zum Zeitpunkt des Bedarfs zu transportieren. Dies erlaubt eine schnelle und effiziente Versorgung mit Blutprodukten, auch in Notfällen und als Reaktion auf Naturkatastrophen. Im Projekt hat der Wingcopter die 53 km lange Teststrecke zwischen Urasoe und Nago bei guten Wetterbedingungen in gerade einmal 32 Minuten zurückgelegt.

Um das Blut während des Fluges bei einer konstanten Temperatur zwischen zwei und sechs Grad Celsius zu halten, ist ein spezieller Transportbehälter zum Einsatz gekommen. Darüber hinaus haben Experten auch mögliche Einflüsse des Transports per Drohne auf die Qualität des gelieferten Bluts überprüft.

„Die Präfektur Okinawa liegt im südlichsten Teil Japans und ist für ihre hohen Temperaturen im Sommer bekannt. Vor dem Proof of Concept (POC) haben wir mehrere grundlegende Studien durchgeführt, in denen wir nachweisen konnten, dass die Lieferbox der Drohne das Blut auf einer konstanten Temperatur hält. Die von SUGIYAMA-GEN CO., LTD. in Tokio hergestellte Box wurde dafür speziell für den Wingcopter angepasst. Außerdem konnten wir Blut auf eine Weise transportieren, die den japanischen „Richtlinien für den Drohnen-Transport von Medikamenten“ entspricht“, erklärt Hiroshi Fujita, MD, PhD, Direktor der Abteilung für Transfusionsmedizin am Tokyo Metropolitan Bokutoh Hospital. „Bei den transportierten Blutarten handelte es sich um rote Blutkörperchen und Vollblut. Beide Blutarten werden bei Katastrophen und Notfällen eingesetzt und erfordern eine strenge Temperaturkontrolle von 2 bis 6 Grad Celsius.

Die Richtlinien schreiben auch Maßnahmen zum Umgang mit Vibrationen vor, die während des Transports auftreten. Der POC hat gezeigt, dass die Qualität des per Fahrzeug und Drohne transportierten Bluts vergleichbar ist mit der Qualität von nicht geflogenem Blut (Kontrollgruppe). Die Ergebnisse dieser Überprüfung zeigen daher, dass Drohnen nützlich sein können, um Blut fachgerecht dorthin zu transportieren, wo es benötigt wird. Wir hoffen, dass in Zukunft Level-4-Tests3 für den Bluttransport per Drohne durchgeführt werden.“

Armando Koerig Gessinger, Chief Revenue Officer bei Wingcopter, kommentiert: „Wir freuen uns, dieses Projekt gemeinsam mit ITOCHU, ANA und weiteren Partnern durchgeführt und so erneut die vielseitige Einsetzbarkeit des Wingcopter 198 unter Beweis gestellt zu haben. Es ist wichtig, bis zur erfolgten Musterzulassung so viele reale Anwendungsfälle wie möglich unter verschiedensten Bedingungen zu testen, um dann gemeinsam mit unseren Partnern in ganz Japan skalieren zu können.“

Kenji Suzuki, Vice President at ANA Holdings Inc., ergänzt: „Auf der Grundlage der Technologie und der Erfahrung von ANA aus mehr als 70 Jahren Flugbetrieb, hat ANA mit dem Wingcopter sichere Hochgeschwindigkeitsflüge über große Entfernungen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit ITOCHU und Wingcopter wird sich ANA den Herausforderungen stellen, die mit dem Transport von Blutprodukten einhergehen.“

„Mit der Machbarkeitsstudie in der Präfektur Okinawa kommen wir unserem Ziel einen weiteren Schritt näher, drohnenbasierte Dienstleistungen anzubieten, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und soziale Probleme der japanischen Gesellschaft eingehen. Deswegen haben wir bereits POCs mit unterschiedlichen Schwerpunkten u.a. in Hokkaido und Niigata durchgeführt und planen weitere in den kommenden Monaten“, erläutert Masaharu Sato, Deputy General Manager, Aerospace Department bei ITOCHU Corporation.

ITOCHU plant, in Zukunft mehrere Lieferdrohnen gleichzeitig in das konventionelle, bodengebundene Versorgungsnetz zu integrieren und so zur Aufrechterhaltung eines nachhaltigen medizinischen Systems beizutragen, auch bei Arbeitskräftemangel und Notlagen in Krisenzeiten. Darüber hinaus strebt das Unternehmen die Einführung eines kommerziellen Dienstes für Drohnenlieferungen an, in dessen Rahmen der Wingcopter 198 unter anderem zur Lieferung von medizinischen und pharmazeutischen Produkten mit hoher Priorität eingesetzt werden soll.

Im März 2024 hat Wingcopter mit Unterstützung von ITOCHU die Musterzulassung für den Wingcopter 198 in Japan beantragt und ist als erstes ausländisches Unternehmen vom Japan Civil Aviation Bureau (JCAB) des Ministeriums für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus für das Musterzulassungsverfahren zugelassen worden. Ein erfolgreicher Abschluss des Verfahrens würde kommerzielle Flüge außerhalb der Sichtweite eines Piloten (BVLOS) und über bewohntem Gebiet ermöglichen.

1 „Forschungsblut“ ist Blut, das nicht für Transfusionen geeignet ist, sondern für Forschungs- und Entwicklungszwecke verwendet wird.

2 Das „Testbed POC Support Project GJ 2024“, das von der Regierung der Präfektur Okinawa subventioniert wird, zielt darauf ab, Unternehmen mit innovativen Ideen, digitalen Technologien und Dienstleistungen bei der Durchführung von Proof-of-Concept-Experimenten (POC) zu unterstützen. Diese Initiative soll soziale Herausforderungen angehen und Innovationen in der Region vorantreiben.

3 Level 4 bezieht sich auf unbemannte Flüge außerhalb der Sichtweite in besiedelten Gebieten.

Über Wingcopter
Wingcopter ist ein deutscher Hersteller unbemannter, elektrisch angetriebener Lieferdrohnen sowie Anbieter von Drohnenlieferdiensten mit Sitz in Weiterstadt (Hessen). Das Unternehmen konzentriert sich auf die Verbesserung medizinischer Versorgungsketten sowie auf die Logistik von dringend benötigten Gütern. Das 150-köpfige Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch sinnvolle kommerzielle und humanitäre Anwendungen weltweit Leben zu verbessern und zu retten. Wingcopter ist Technology Pionier des Weltwirtschaftsforum.

Dank seines patentierten Schwenkrotor-Mechanismus und proprietärer Software-Algorithmen kann der Wingcopter 198 wie ein Multikopter senkrecht starten und landen, gleichzeitig aber auch lange Strecken so effizient, schnell und zuverlässig fliegen wie ein Flächenflugzeug, selbst bei Regen und Wind.

Zu Wingcopters Investoren gehören die Europäische Investment Bank, die REWE Group, Salvia, XAI Technologies, Xplorer Capital, Futury Capital, ITOCHU, DRONE FUND, SYNERJET, Expa, Hessen Kapital III und Corecam Capital Partners.

Weitere Informationen auf www.wingcopter.com sowie auf LinkedIn und Instagram.

Quelle Bild und Text: Wingcopter GmbH

Magdeburger Anschlag: SPD warnt vor voreiligen Schlüssen

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Berlin/Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese hat nach dem mutmaßlichen Anschlag in Magdeburg davor gewarnt, voreilig Schlüsse über die Motive des Täters zu ziehen. „Jetzt gilt es, die Ermittlungen abzuwarten. Es scheint so, dass die Dinge hier anders gelagert sind als zunächst vermutet wurde“, sagte Wiese der „Rheinischen Post“.

Das vermutliche Profil des Mannes aus Saudi-Arabien auf der Plattform X/Twitter lässt vermuten, dass der Mann keine islamistischen Motive gehabt haben könnte. Das Profil weist ihn eher als Sympathisanten der AfD oder Elon Musk aus.

„Was für eine fürchterliche Tat. Meine Gedanken sind bei den Opfern und Verletzten“, sagte Wiese. „Auch bei den Einsatz- und Rettungskräften, die mit einer dramatischen Situation konfrontiert sind. Es ist richtig, dass die Polizei an diesem Wochenende und gerade mit Blick auf den Jahreswechsel noch mehr Präsenz zeigt und Sicherheitskonzepte noch einmal kritisch überprüft“, sagte der Innenpolitiker.


Foto: Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt am 21.12.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Digitalisierung der Verwaltung stockt weiter

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Heidelberg (dts Nachrichtenagentur) – Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung kommt kaum voran. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox, über die der „Spiegel“ berichtet.

Rund sieben Jahren nach dem Start des Projekts sind demnach erst 101 von 579 Behördenservices, die das Onlinezugangsgesetz vorsieht, komplett digital verfügbar. Das sind lediglich 20 mehr als im Vorjahr. 105 weitere Dienste lassen sich teilweise online erledigen, 373 nur analog.

Hauptproblem sei, dass die Behörden keine einheitlichen Lösungen auf Basis standardisierter Software entwickelten, sagte Verivox-Experte Jörg Schamberg. „Zudem klaffen eklatante Lücken bei der Digitalausbildung des Personals.“ Der zähe Prozess komme einer „Kapitulationserklärung“ gleich.

Zu den bereits online nutzbaren Einzelleistungen gehören Anträge auf Arbeitslosengeld, Pflegegeld oder Führerscheine. Komplett offline sind dagegen Insolvenzverfahren, Einträge ins Grundbuch oder Leistungen für Menschen mit Einschränkungen. Insgesamt sind mehr als 6.000 kleinere Bürokratieaufgaben in den 579 Diensten gebündelt.

Der Leistung „Personalausweis“ etwa sind 36 Einzelleistungen zugeordnet. Den Antrag können Bürger bereits online stellen. Doch für die Ausstellung und 30 andere Einzelleistungen müssen sie noch immer zum Amt. Den höchsten Digitalisierungsgrad hat noch keine Leistung erreicht. Bei diesem wären die Behörden gut vernetzt und würden Daten untereinander weitergeben.


Foto: Aktenordner in einer Verwaltung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wagenknecht glaubt nicht an russische Angriffe auf weitere Länder

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – BSW-Chefin Sahra Wagenknecht glaubt nicht daran, dass Russland nach dem Angriffskrieg in der Ukraine weitere Länder in Europa angreifen würde.

„Ich weiß nicht, was Putin will. Aber Russland wäre militärisch überhaupt nicht in der Lage, das zu erreichen“, sagte Wagenknecht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Eine Armee, die daran scheitere, Kiew einzunehmen, werde „wohl kaum das Baltikum überrollen“, fügte Wagenknecht hinzu. „Dass Putin plant, die alte Sowjetunion auf dem Weg militärischer Eroberungen wiederherzustellen, halte ich angesichts der realen Ausstattung der russischen Armee für eine gewagte These.“

Wagenknecht behauptete gegenüber der FAS auch, Kriegsauslöser sei die Stationierung von U.S.-Militär in der Ukraine gewesen. „Ich verurteile den russischen Krieg“, sagte Wagenknecht. „Aber er wäre verhinderbar gewesen, wenn man die von den Russen und auch von westlichen Diplomaten immer wieder benannten roten Linien respektiert hätte.“ Sie fügte hinzu: „Die Vereinigten Staaten hätten den Krieg vermeiden, und sie hätten ihn längst beenden können.“

Wenn die Ukraine sich wieder verpflichte, ein neutraler Staat zu sein, wäre der „entscheidende Auslöser des Konflikts beseitigt“, so Wagenknecht weiter. Trotzdem müsse es Garantiemächte geben. „Dafür würden sich diejenigen anbieten, die jetzt vermittelt haben. Also Brasilien oder die Türkei. Auf jeden Fall keine deutschen Soldaten, das verbietet sich schon aufgrund unserer Geschichte. Natürlich auch keine US-Soldaten.“

Auf die Anmerkung, dass Putin den Krieg sofort beenden könnte, indem er aufhört, völkerrechtswidrig anzugreifen, sagte Wagenknecht: „Noch nie wurde ein Krieg dadurch beendet, dass sich ein Angreifer einfach so zurückzieht. Diese Moraldebatte bringt uns nicht weiter.“

Mit Blick auf die Ukraine sagte Wagenknecht, der dortige Staat werde „bis heute durch Korruption geplündert“. Auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bezeichnete Wagenknecht als „korrupt“: Laut den „Panama-Papers“ habe dieser „Millionen in Steueroasen gebunkert“, behauptete sie. „Sein Wahlkampf wurde finanziert von einem Oligarchen, dessen Wunschkandidaten anschließend in wichtige Positionen kamen.“ Die ukrainische Justiz hat diesen Oligarchen mittlerweile ins Gefängnis gesteckt und ihm seine Beute weggenommen. „Transparency International“ bestätigt, dass die Korruption in der Ukraine ein Problem ist, aber mittlerweile zurückgeht.


Foto: Sahra Wagenknecht am 18.12.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts