Samstag, Dezember 13, 2025
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Studie: Eine Million Humanoide bis 2030 allein in China und USA

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Humanoide Roboter stehen kurz vor dem industriellen Durchbruch. Bereits 2026 soll die Serienproduktion erster Modelle starten, so eine Analyse der Managementberatung Horváth, über die der „Spiegel“ berichtet.

China und die USA geben demnach das Tempo vor. Bis 2030 rechnen die Studienautoren allein in den beiden Ländern mit dem Einsatz von rund einer Million Humanoiden. „Bereits in drei Jahren werden humanoide Roboter Aufgaben in Logistik und Produktion zuverlässig übernehmen können“, sagt Horváth-Partner Andreas Brauchle.

Voraussichtlich ab 2035 könnten die Roboter auch im Haushalt oder in der Alten- und Krankenpflege eingesetzt werden. Bei einem Preis von rund 55.000 US-Dollar pro Stück würden sie etwa 3,5-mal so effizient arbeiten wie Menschen. Bis 2050 könnte der Markt für Humanoide allein in China und den USA insgesamt mehr als eine Billion Dollar wert sein, heißt es in der Studie.

Die Industrie ist allerdings bislang zurückhaltend: Von 76 Unternehmen aus dem Automobilsektor, die Horváth vor allem im deutschsprachigen Raum befragte, planen nur 30 substanzielle Investitionen in menschenähnliche Roboter. Horváth-Partner Brauchle hält das für falsch: „Ich rate allen Unternehmen, sich jetzt dringend mit dem Thema zu beschäftigen“, sagt er. „Gerade die deutsche Autoindustrie hat durch einen schnellen Einstieg in die neue Technologie die Chance, im internationalen Vergleich Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen.“

Wer heute nicht investiere, werde morgen nicht mehr mithalten können, sagte auch David Reger, Chef des deutschen Hoffnungsträgers Neura Robotics, dem „Spiegel“. Reger erwartet „massive Wettbewerbsnachteile“ für Unternehmen, die abwarten. Der Firmengründer nimmt an, dass sich die Branche noch schneller entwickeln wird als in der Horváth-Studie vorausgesagt. „Unser Ziel ist es, bis 2030 rund fünf Millionen kognitive und humanoide Roboter weltweit auszuliefern“, sagt er. „Europa darf jetzt nicht zaudern“, fordert Reger.

Für Deutschland hegt der Firmengründer besonders große Hoffnungen. Die Bundesrepublik habe alles, um eine Vorreiterrolle in der neuen Industrie einzunehmen: „Ingenieurskunst, Industriebasis, Produktions-Know-how, globale Marken“, sagt Reger, „was fehlt, ist Geschwindigkeit und Mut.“


Foto: Roboter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verbraucherzentrale initiiert Sammelklage gegen Versicherer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Verbraucherzentrale Bundesverband initiiert eine Sammelklage gegen den Versicherer Debeka. Bei vorzeitigen Vertragskündigungen sind aus Sicht der Verbraucherschützer unrechtmäßig Stornogebühren erhoben worden.

Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, sagte den Funke-Zeitungen, es sei „unzumutbar“, Verbraucher bei einer Kündigung ihrer Lebensversicherung zusätzlich mit einer „intransparenten Stornogebühr zu belasten“. Die Verbraucherzentrale setze sich dafür ein, dass Betroffene ihr Geld zurückbekämen.

Nach Berechnungen der Verbraucherschützer betrifft der Vorgang zehntausende Kunden mit Lebens- oder Rentenversicherungen. Insgesamt sollen von 2022 bis 2024 über einen zusätzlichen „kapitalmarktabhängigen Stornobetrag“ mehr als 100 Millionen Euro einbehalten worden sein. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen will mit einer Musterfeststellungsklage die Erstattung solcher Abzüge erreichen.

Die Debeka weist die Vorwürfe zurück. Die Klausel sei rechtlich zulässig und hinreichend transparent, sagte ein Sprecher den Funke-Zeitungen. Nach Unternehmensangaben ist die bei Vertragsbeginn vereinbarte Regelung ein wirksamer Ausgleich für Veränderungen der Ertragslage des Versichertenkollektivs.

Im Kern geht es um eine Vertragsklausel, die nach Angaben der Verbraucherzentrale mindestens seit 2009 verwendet worden sein soll. Sie ermögliche Debeka, neben üblichen Stornoabzügen einen weiteren, vom Kapitalmarkt abhängigen Betrag bei Kündigungen vor Laufzeitende einzubehalten. Aus Sicht der Verbraucherschützer ist die Klausel intransparent und damit unwirksam, weil Kunden beim Abschluss die mögliche Höhe eines Abzugs nicht verlässlich einschätzen können. Für 2022 bis 2024 gehen die Verbraucherschützer bei geschätzt 242.000 vorzeitig gekündigten Verträgen von insgesamt gut 100 Millionen Euro aus, die zu viel einbehalten worden sein könnten.


Foto: Verbraucherzentrale-Bundesverband (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Analyse: Schlechte Jobaussichten für Führungskräfte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Jobaussichten für Führungskräfte in Deutschland haben sich deutlich verschlechtert.

In den ersten zehn Monaten dieses Jahres schrumpfte die Zahl der ausgeschriebenen Stellen für Top-Manager um 16 Prozent. Das geht aus einer Auswertung von Index Research für die „Welt am Sonntag“ hervor. Den Daten der größten Stellenanzeigen-Datenbank Europas zufolge waren im Gesamtjahr 2023 noch über 56.000 Positionen für Vorstände oder Geschäftsführer ausgeschrieben. Im Jahr 2024 waren es mit 45.000 bereits 20 Prozent weniger gewesen.

„In Krisenzeiten sind Unternehmen besonders zögerlich mit Neubesetzungen an der Spitze“, sagte Index-CEO Jürgen Grenz der „Welt am Sonntag“. „Ganz oben wollen sie erst einmal keine zusätzliche Unruhe reinbringen – gerade, wenn sich viele Ebenen darunter im Umbau befinden.“ Dieses Muster sei bereits aus dem Krisenjahr 2008 und der Covid-Zeit bekannt. „Der Wechsel an der Spitze erfolgt dann häufig, wenn sich der Sturm gelegt hat.“

Ungemütlich wird es auch für das mittlere Management. Von Januar bis Ende Oktober waren laut Index-Research 1,128 Millionen Stellen für Bereichs-, Abteilungs-, Gruppen- oder Projektleiter auf deutschen Online-Börsen, Firmenwebsites oder bei der Bundesanstalt für Arbeit ausgeschrieben. Das waren sechs Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Outplacement-Beraterin Sophia von Rundstedt sieht das mittlere Management unter „doppeltem Druck“. „Einerseits soll es die Vorgaben des Top-Managements zur Restrukturierung und Neuaufstellung umsetzen. Andererseits ist es selbst vom Stellenabbau betroffen“, so von Rundstedt, die mit ihrem gleichnamigen Beratungshaus Beschäftigte unterstützt, die ein Unternehmen verlassen müssen. „Das mittlere Management wird heute und morgen dringend für die Implementierung von KI im Unternehmen gebraucht“, sagte von Rundstedt. Das allerdings könne die eigene Position schon übermorgen überflüssig machen.


Foto: Büros (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Warken weist Kritik an Papier zu Pflegereform zurück

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat die breite Kritik an den Ergebnissen einer Arbeitsgruppe von Bund, Ländern und Kommunen für eine Pflegereform zurückgewiesen.

„Die Arbeitsgruppe hatte den Auftrag, Grundlagen für eine Reform zu erarbeiten, auf deren Basis wir den Gesetzgebungsprozess einleiten können. Das hat sie getan. Die Fachebenen von Bund und Ländern haben ja umfassende Optionen erarbeitet, die scheinen etwas aus dem Blick zu geraten“, sagte Warken der „Rheinischen Post“.

„An einigen Stellen haben wir auch Konkretes vereinbart, etwa den Schwerpunkt Prävention zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit oder die Überprüfung der Begutachtungssystematik zur Einstufung in die Pflegegrade“, so die Ministerin. „Jetzt geht es darum, in Abstimmung mit der von mir eingesetzten GKV-Finanzkommission und anderen zu einem umfangreichen Reformkatalog zu kommen. Die Maßnahmen hängen alle zusammen. Stückwerk wäre fatal“, so Warken.

Zur Kritik an nicht vorhandenen Finanzkonzepten sagte die CDU-Politikerin: „Die Erwartung an die Kommissionsergebnisse ist an dieser Stelle wahrscheinlich zu groß gewesen. Denn es liegt in der Natur der Sache, dass in einer Arbeitsgruppe mit Bund, Ländern und Kommunen niemand freiwillig aufzeigt, wenn es um Kostenübernahmen geht, beispielsweise für die Deckelung des Pflegeeigenanteils.“

Milliarden-Darlehen zur Stützung der Pflegeversicherung seien zurückzuzahlen. „Darlehen sind zurückzuzahlen und das gilt hier auch. Natürlich ist das die klare Erwartung des Bundes“, sagte Warken. „Das muss in die Finanzierung der Pflegeversicherung eingepreist werden für die nächste Zeit. Der Anspruch muss sein, dass die Pflegeversicherung künftig unabhängig von kurzfristigen Maßnahmen aus dem Bundeshaushalt finanzierbar bleibt“, sagte sie.

Warken sprach sich zugleich gegen den Vorschlag aus, Gutverdiener zur Gegenfinanzierung stärker einzubeziehen und die Lohngrenze, auf die man Pflegebeiträge zahlen muss, von 5.500 auf 8.000 Euro zu erhöhen. „Mein politisches Ziel ist es, Mehrbelastungen zu vermeiden. Deshalb bevorzuge ich andere Ansätze. Mir ist die Position des Koalitionspartners natürlich bekannt. Wir werden in den anstehenden Gesprächen auch darüber sprechen und schauen, wie wir für die Finanzierung insgesamt eine gute Lösung finden“, sagte Warken. Sie kündigte einen Gesetzentwurf bis zur Mitte des kommenden Jahres an. „Die geplante Pflegereform muss zum 1. Januar 2027 in Kraft treten. Um das sicher zu erreichen, werde ich bis zur Sommerpause 2026 einen Entwurf für die Pflege vorlegen“, so Warken.


Foto: Laumann, Warken, Schlotzhaue am 11.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Techniker Krankenkasse: Deutsche melden sich seltener krank

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Krankschreibungen in Deutschland ist leicht rückläufig, bleibt aber auf hohem Niveau. Das zeigen Zahlen der Techniker Krankenkasse (TK) für ihre erwerbstätig Versicherten, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. So war jede TK-versicherte Erwerbsperson in diesem Jahr bis einschließlich Oktober im Schnitt 15,36 Tage krankgeschrieben. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 15,86 Tagen.

Für die meisten Fehlzeiten sind, wie bereits in den Vorjahren, Erkältungskrankheiten, Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychische Diagnosen verantwortlich. Geändert hat sich allerdings die Häufigkeit dieser Erkrankungen. So sind laut TK die Ausfallzeiten aufgrund von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems leicht zurückgegangen. Diese Erkrankung verursachte von Januar bis Oktober des vergangenen Jahres noch 2,26 Fehltage. Im Vergleichszeitraum 2025 lag der Wert bei 2,17 Fehltagen.

Leicht rückläufig sind der zweitgrößten Krankenkasse Deutschlands zufolge auch Erkältungskrankheiten. „Bei den Erkältungskrankheiten betrug die durchschnittliche Fehlzeit je TK-versicherter Erwerbsperson in den ersten zehn Monaten 2025 im Schnitt 3,48 Tage. Im Jahr 2024 war dieser Wert mit 3,79 noch etwas höher“, heißt es von der TK.

Einen „erneuten leichten“ Anstieg gibt es laut Erhebung der Krankenkasse hingegen bei den psychischen Befunden, wozu zum Beispiel Depressionen oder Angststörungen zählen. Während es von Januar bis Oktober des Vorjahres 3,11 Fehltage in diesem Bereich gab, stieg der Wert im Vergleichszeitraum des Jahres 2025 auf 3,14 Fehltage.


Foto: Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ökonom plädiert für zehn Prozent Mehrarbeit ohne Lohnausgleich

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Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Kiel (IfW), Moritz Schularick, hat sich für eine unbezahlte Ausweitung der Arbeitszeit ausgesprochen. „Ich wäre dafür, dass wir alle zehn Prozent mehr arbeiten, auch ohne Lohnausgleich.“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagausgabe). „Wenn wir wieder wachsen wollen, führt an einer Ausweitung des Arbeitsvolumens kein Weg vorbei.“

Eindringlich appellierte Schularick an die Gewerkschaften, sich Reformen nicht zu widersetzen. „Wenn jetzt nicht mutig gehandelt wird, wird hier viel mehr ins Rutschen kommen, als den Gewerkschaften lieb ist. Ich hoffe, der Groschen ist inzwischen überall gefallen“, sagte der IfW-Präsident. Die Gewerkschaften sollten der Koalition „keine Subventionen für sterbende Altindustrien abpressen, sondern dabei helfen, mutig die Veränderungen zu ermöglichen, die es braucht, um voranzukommen“.

Dazu gehöre seiner Ansicht nach „ein flexibleres Arbeitsrecht“, denn es wäre „voll im Interesse der Arbeitnehmer, wenn mehr Bewegung in den Arbeitsmarkt kommt: Von der Auto- in die Rüstungsindustrie, in die E-Mobilität, in die Planung von Roboterfabriken“, so Schularick. „Ja, der Kündigungsschutz muss gelockert werden, allen voran für Hochverdiener, und ja, das Einstellen von Arbeitnehmern muss billiger werden. Unsere Arbeitsmarktgesetze atmen noch den Geist der 70er und 80er Jahre. Die sind ein halbes Jahrhundert vorüber.“

Auch die im internationalen Vergleich „extrem niedrige“ Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer erschwere die Lage, „weil wir ein Frühverrentungsparadies sind“, sagte Schularick weiter. „Die Skandinavier schaffen es auch, die Menschen mit 65 oder 70 im Arbeitsleben zu halten, warum nicht auch hier?“


Foto: Schweißer bei der Arbeit (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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KfW: Großunternehmen kürzen beim Klima – Mittelstand investiert

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Deutschlands Großunternehmen investieren weniger in Klimaschutz. Das ist das Ergebnis des „Klimabarometers“ der Staatsbank KfW, über das die „Welt am Sonntag“ berichtet. Nachdem die Ausgaben zur Vermeidung von CO2-Emissionen von 2021 bis 2023 deutlich gewachsen waren, sind sie im Jahr 2024 geschrumpft.

Insgesamt sind die Klima-Investitionen der deutschen Wirtschaft von 85 Milliarden Euro in 2023 auf 80 Milliarden im vergangenen Jahr gesunken. Dieser Rückgang geht fast ausschließlich auf Großunternehmen zurück, die ihre Klima-Investitionen von 50 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 42 Milliarden Euro 2024 zurückschraubten. Große Mittelständler und Kleinstunternehmen erhöhten ihren Einsatz dagegen leicht.

Großunternehmen berichteten zunehmend, „dass andere Themen Vorrang für sie haben vor dem Klimaschutz“, sagte Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW. Grundlage des „Klimabarometers“ ist eine Befragung von 13.272 Unternehmen durch den Marktforscher GfK zwischen Februar und Juni 2025. Darin gibt nur noch ein Drittel der Großunternehmen an, dass die Kunden von ihnen Klimaschutz verlangen würden. In den drei Vorjahren lag dieser Wert bei über 45 Prozent.


Foto: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ärzte erwarten deutlich steigende Grippe-Zahlen in kommenden Wochen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem frühen Start der Grippewelle in diesem Jahr rechnet der Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Christian Karagiannidis, mit deutlich steigenden Fallzahlen in den kommenden Wochen. „Sehr schwere Verläufe der Grippe treten bisher nur vereinzelt auf, allerdings erwarten wir hier beim Blick ins Ausland in den kommenden Wochen deutlich steigende Zahlen, weshalb jetzt der optimale Zeitpunkt für eine Influenza-Impfung gekommen ist“, sagte Karagiannidis der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

Beim Personal in den Krankenhäusern macht sich die Grippewelle mittlerweile auch bemerkbar. „Die Jahreszeit treibt den Krankenstand spürbar nach oben – das zeigt sich auch in den Krankenhäusern. Atemwegserkrankungen spielen dabei eine zentrale Rolle“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der Zeitung. „Noch liegen aber keine Hinweise darauf vor, dass die Ausfälle so stark steigen, dass sie die Versorgung beeinträchtigen.“

Gaß sieht darin für die Krankenhäuser eine doppelte Belastung. Zum einen steige der Krankenstand unter den Beschäftigten, zum anderen nimmt die Zahl der Patienten mit schweren Verläufen zu. „Gerade deshalb bleiben die Impfungen gegen Grippe, Covid-19 und – je nach individueller Indikation – auch RSV wichtig.“

Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Grippewelle schon in der letzten Novemberwoche begonnen, das ist zwei bis drei Wochen eher als in den beiden Vorjahren. In der ersten Dezemberwoche wurden über 6.000 Fälle erfasst, fast dreimal so viele wie in der Vorjahreswoche.


Foto: Behandlungszimmer beim Arzt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen nach – KI-Euphorie kühlt ab

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 48.458 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.827 Punkten 1,1 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 25.197 Punkten 1,9 Prozent im Minus.

Nachdem die hohen Ausgaben für „Künstliche Intelligenz“ von Oracle in den vergangenen Tagen für Skepsis bei Anlegern geführt und Ängste vor einer „KI-Blase“ auf die Tagesordnung der US-Börsen zurückgebracht. Am Freitag wurden diese Zweifel durch die Quartalszahlen des Halbleiterunternehmens Broadcom verstärkt. Das Unternehmen konnte zwar seinen Umsatz deutlich steigern, doch der Auftragsausblick blieb hinter den Erwartungen der Anleger zurück.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1743 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8516 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 4.300 US-Dollar gezahlt (+0,5 Prozent). Das entspricht einem Preis von 117,73 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 61,16 US-Dollar, das waren 12 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Bundesliga: Union Berlin schlägt RB Leipzig 3:1

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Union Berlin hat am 14. Spieltag der 1. Bundesliga RB Leipzig vor heimischem Publikum mit 3:1 besiegt und sich damit wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert.

Oliver Burke brachte die Eisernen in der 57. Minute mit einem Linksschuss ins linke obere Eck in Führung. RB Leipzig antwortete nur drei Minuten später durch Tidiam Gomis, der nach Vorlage von Conrad Harder aus rund zwölf Metern ins kurze Eck traf (60. Minute). Die erneute Berliner Führung gelang Ilyas Ansah per Kopfball nach Christopher Trimmels Flanke in der 63. Minute. Den endgültigen Sieg stellte Tim Skarke mit einem flachen Schuss ins linke Eck in der Nachspielzeit sicher (90.+3).

Die Partie begann geprägt von intensiver Defensivarbeit beider Teams, wobei Leipzig zunächst mehr Ballbesitz hatte, jedoch kaum zwingende Chancen herausspielen konnte. Nach der Führung der Gastgeber bemühte sich Leipzig vergeblich um den Ausgleich und hatte nur wenige Tormöglichkeiten.

Mit diesem Sieg verbessert Union Berlin seinen Abstand auf den Relegationsplatz und unterstreicht seine Heimstärke am Freitagabend. RB Leipzig verpasst es hingegen, die Verfolgerrolle der Tabelle zu festigen.


Foto: Union Berlin – RB Leipzig am 12.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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