Samstag, Dezember 6, 2025
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Arbeitsministerin will für Rente "ganz neues System"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Entscheidung über das Rentenpaket der Bundesregierung fordert Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) eine weitergehende grundlegende Strukturreform. „Es wird nicht reichen, nur an zwei Schräubchen zu drehen, sondern wir brauchen ein ganz neues System“, sagte Bas am Freitagabend in den ARD-Tagesthemen.

Deutschland müsse sich an anderen europäischen Ländern orientieren, die solche Reformen „vorgemacht haben“. Als Beispiele nannte Bas Schweden, die Niederlande, Dänemark und Österreich. „Das muss eine mutige Reform sein. Und ich glaube, das können auch nur die Volksparteien schaffen“, so Bas. Es sei nun wichtig, ein System zu schaffen, das für viele Jahre und für alle Generationen halte.

Bei künftigen Vorhaben müsse die Regierung allerdings anders agieren als zuletzt in der Diskussion um das Rentenpaket, sagte die SPD-Vorsitzende. Die Koalitionsparteien müssten lernen, „dass wir viel früher solche Entscheidungen natürlich abklären miteinander und es nicht mehr zu solchen Konflikten kommt, die über Wochen in der Gesellschaft diskutiert werden“.

Bas stellte außerdem klar, dass es wichtig sei, dass „die junge Generation jetzt auch ihre Stimme in der Rentenkommission hat“, die Vorschläge für eine Rentenreform ausarbeiten soll. „Der Kommissionsvorschlag wird so sein, dass da alle Vorschläge auf den Tisch kommen“, sagte Bas. „Da geht es um das Renteneintrittsalter. Da geht es um die Verbreiterung – wer soll einzahlen. Da geht es um Einkünfte. Insofern wollen wir da keine Denkverbote vorgeben.“


Foto: Bärbel Bas am 04.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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TUI rechnet für Sommerurlaub 2026 mit moderaten Preissteigerungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der TUI-Deutschlandchef Benjamin Jacobi rechnet für die Sommerreisezeit 2026 nur mit moderat steigenden Preisen. „Der Urlaub 2026 wird nicht sehr viel teurer als 2025“, sagte Jacobi den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Die Preise würden mit der Inflation steigen – „also um ein bis drei Prozent.“ Am Schwarzen Meer in Bulgarien, in Albanien und in Tunesien ändere sich wenig. „Die griechischen Inseln Santorin und Rhodos zum Beispiel werden in Teilen billiger. Aber das waren bisher eher keine günstigen Ziele“, sagte Jacobi.

Die Absenkung der Luftverkehrssteuer, die zum 1. Juli 2026 sinken soll, will TUI dem Deutschlandchef zufolge an die Kunden weitergeben. „Wir werden die Ersparnis an die Kunden weitergeben. Es ist politisch ein wichtiger, erster Schritt“, sagte Jacobi. „Wer 3.000 Euro für eine Reise ausgibt, merkt es vielleicht weniger, aber für eine Familie kann das auch schon wieder ein Paella-Abend in Maspalomas sein.“ Es gehe um acht Euro pro Person und Flug.

Um beim Sommerurlaub zu sparen, riet Jacobi dazu, so früh wie möglich zu buchen. Im vergangenen Jahr hätten zwar viele Hoteliers noch Last-Minute-Angebote gemacht, um ihre Zimmer zu belegen. „Das wird in diesem Jahr wieder anders“, prognostizierte Jacobi.

Eine weitere Sparmöglichkeit sei, von einem anderen Flughafen zu starten, bei dem beispielsweise noch keine Schulferien im entsprechenden Buchungszeitraum seien. „Da lassen sich mehrere hundert Euro sparen und das Zugticket ist bei uns inklusive“, sagte er.

Bei den Reisezielen habe Griechenland als beliebteste Urlaubsdestination Spanien und die Türkei überholt. Trotz US-Präsident Donald Trump seien bei den Fernreisen die USA weiterhin beliebt.


Foto: TUI Fly (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Förderung: Händler erwarten 180.000 zusätzliche E-Auto-Verkäufe

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die deutschen Autohändler rechnen mit deutlich mehr Verkäufen wegen der angekündigten Kaufprämie für Elektroautos. Dadurch werde der Verkauf von Batterie-Autos und Plug-in-Hybriden um 160.000 bis 180.000 Fahrzeuge zulegen, heißt es in einer Marktprognose des Händler-Verbands ZDK, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Die Mehrzahl der zusätzlich verkauften Neuwagen sollen reine E-Autos sein, heißt es darin.

2026 sollen laut der ZDK-Prognose 1,1 Millionen neue Batterieautos und Plug-in-Hybride verkauft werden, darunter 300.000 reine E-Autos für Privatkunden. Der Verbrenner-Absatz werde dagegen um bis zu zwölf Prozent sinken, erwartet der Verband. Insgesamt rechnen die Händler für 2026 mit 2,95 Millionen verkauften Pkw – einem Plus von knapp vier Prozent.

Die Händler rechnen damit, dass der staatliche Zuschuss die ohnehin schon niedrigen Wiederverkaufswerte von E-Autos und die Leasing-Restwerte weiter drückt. „Wir hätten uns gewünscht, dass auch junge gebrauchte E-Autos in die Förderung einbezogen werden“, sagte VDK-Präsident Thomas Peckruhn der Zeitung.


Foto: Autohändler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Innenminister hält Gefühl der Verunsicherung für "nachvollziehbar"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat Verständnis für ein wachsendes Unsicherheitsgefühl gezeigt.

„Sicherheit und Unsicherheit kennen viele Einflussfaktoren“, sagte Dobrindt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „In Zeiten globaler Krisen und rasanter technologischer Veränderungen, gepaart mit steigenden Ängsten vor Wohlstandsverlust ist die Verunsicherung vieler Menschen nachvollziehbar.“

Deshalb brauche es eine Politik, die Klarheit gebe, Kontrolle gewinne und für Sicherheit und Stabilität sorge. „Genau das haben wir zu Beginn dieser Legislatur gestartet: illegale Migration begrenzen, Sicherheitsbehörden stärken und das Land gegen hybride Gefahren besser schützen“, so Dobrindt.

Das Sicherheitsgefühl sinkt Umfragen zufolge. Jeder Zweite (50 Prozent) fühlt sich auf Straßen und in Parks laut aktuellem „Deutschlandtrend“ der ARD sehr oder eher sicher – fünf Prozentpunkte weniger als noch im Februar.

Auf der Innenministerkonferenz in Bremen hatten die Ressortchefs von Mittwoch bis Freitag getagt. Mit Beschlüssen zu Drohnenabwehr, Gewaltpornografie und Asylzentren an internationalen Flughäfen wollen die Innenminister von Bund und Ländern mit ihrer Herbstkonferenz die Sicherheit in Deutschland voranbringen. Dobrindt musste allerdings vor der abschließenden Sitzung abreisen, um an der Abstimmung über das Rentenpaket im Bundestag teilzunehmen.


Foto: Alexander Dobrindt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grüne wollen mehr Schutz für Opfer von Menschenhandel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach Angaben der Bundesregierung wurde in den vergangenen fünf Jahren 120 Betroffenen von Menschenhandel und Ausbeutung eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland erteilt. Das geht aus Antworten des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor, über die die „Rheinische Post“ in ihrer Samstagausgabe berichtet.

Die meisten Menschen stammten aus Nigeria (16), Indien (12), Thailand (9) und der Ukraine (8). Die Zusagen vergaben vor allem Berlin und Nordrhein-Westfalen.

Die Grünen-Abgeordnete Denise Loop kritisierte, dass die Zahl der erteilten Aufenthaltserlaubnisse damit vergleichsweise niedrig sei. Es handle sich um sehr wenige Menschen, „wenn wir wissen, dass allein im letzten Jahr mehr als 800 Betroffene von den Fachberatungsstellen identifiziert wurden“, sagte sie der Redaktion. Ein Aufenthaltsrecht würde aus ihrer Sicht „einen langfristigen Schutz sichern und den Betroffenen einen Ausweg aus dem kriminellen Umfeld bieten. Das ist nicht nur menschlich geboten, sondern nimmt den Menschenhändlern auch die Macht über die Betroffenen“, sagte sie.

Marlene Schönberger, Mitglied der Grünen im Innenausschuss, sieht den Staat in der Pflicht. „Es braucht Spezialeinheiten bei der Polizei und den Staatsanwaltschaften, um mehr Betroffene zu identifizieren und mehr Täter zur Verantwortung zu ziehen“, sagte sie der Zeitung.

Das Innenministerium verwies auch auf die immer größere Rolle, die das Internet bei sexueller Ausbeutung spiele. „In den im Jahr 2024 abgeschlossenen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der sexuellen Ausbeutung wurde der Kontakt bei 120 Opfern (25,8 Prozent) über das Internet hergestellt“, teilte das Innenministerium in seiner Antwort mit.


Foto: Denise Loop (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CDU-Politiker Henrichmann will Zivilschutz-Kurse für Kriegsfall

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, Marc Henrichmann, spricht sich für Zivilschutz-Kurse aus, die Bürger auf Krisen- und Kriegsszenarien vorbereiten sollen. „Beim Thema Awareness sind wir Deutschen immer noch viel zu schwach auf der Brust“, sagte Henrichmann der „Frankfurter Rundschau“ von Ippen-Media.

Vorbild seien unter anderem Skandinavien und baltische Staaten, die seit langem Info-Broschüren an alle Haushalte verteilten. „Da steht drauf: Verhalten im Kriegs- und Krisenfall. Beim Infoblatt vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz steht was von Gasexplosionen. Tatsächlich müssen wir da noch klarer in der Sprache werden“, so Henrichmann.

Man müsse über Kurs-Angebote zum richtigen Verhalten im Kriegsfall nachdenken, da sei das Bundesamt für Bevölkerungsschutz gefordert. Zuvor müsse die Bundesregierung „die Kommunikation so abstimmen, dass die Leute nicht das Gefühl haben, für dumm verkauft zu werden, sondern hinreichend informiert zu sein, was wirklich los ist“, so Henrichmann.

Und weiter: „Ex-Innenminister Thomas de Maizière ist seinerzeit für sein Zivilschutzkonzept von manchen ausgelacht worden. Rückblickend wird klar, wie weise er eigentlich war.“ 2016 hatte de Maizère ein Konzept zum Zivilschutz vorgelegt, Kritiker hatten ihm Panikmache vorgeworfen.


Foto: Marc Henrichmann am 03.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Mönchengladbach schlägt Mainz

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Mainz (dts Nachrichtenagentur) – Borussia Mönchengladbach hat am 13. Bundesliga-Spieltag beim 1. FSV Mainz 05 mit 1:0 gewonnen. Den entscheidenden Treffer erzielte Danny da Costa in der 58. Minute unglücklich ins eigene Tor, nachdem Tabakovic den Ball an seinen Rücken abgefälscht hatte.

In einer zunächst zögerlichen Partie hatten beide Teams in der ersten Halbzeit wenige zwingende Chancen. Ein frühes Tor der Fohlen durch Maxim Leitsch wurde nach VAR-Prüfung wegen eines Handspiels von Engelhardt aberkannt (17. Minute).

Nach der Pause intensivierten die Gastgeber ihre Offensivbemühungen. Sano und Lee sorgten mit einigen Abschlüssen für Gefahr, doch Gladbachs Torhüter Moritz Nicolas und die Verteidigung klärten entscheidend. Auf Seiten der Rheinhessen scheiterten Weiper und Moreno Fell an Aluminium oder der gegnerischen Abwehr.

In der Schlussphase brachte Mainz noch Veratschnig, Hollerbach und Kawasaki, doch die Gladbacher Verteidigung hielt stand. Mehrere Gelbe Karten für Hanche-Olsen (90.+3) und Veratschnig (90.+1) prägten die hektische Nachspielzeit, in der Mainz vergeblich versuchte, den Ausgleich zu erzwingen.

Borussia Mönchengladbach verbessert sich damit auf Platz 9 der Bundesliga-Tabelle, Mainz bleibt auf dem letzten Platz.


Foto: Danny da Costa (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Gewinnzahlen Eurojackpot vom Freitag (05.12.2025)

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Helsinki (dts Nachrichtenagentur) – In der Freitags-Ausspielung des Eurojackpots wurden am Abend die Gewinnzahlen gezogen.

Sie lauten 1, 4, 18, 22, 24, die beiden „Eurozahlen“ sind die 6 und die 10. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit in der Gewinnklasse 1, also beim eigentlichen „Eurojackpot“, liegt bei 1:140 Millionen. Glücksspiel kann süchtig machen. Da ein Lottogewinn in Deutschland keiner der sieben Einkommensarten, die einer Einkommenssteuer unterliegen, zugeordnet werden kann, ist ein Gewinn allgemein steuerfrei.


Foto: Spielschein für Eurojackpot (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Schalke schlägt Düsseldorf – Remis in Münster

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Düsseldorf/Münster (dts Nachrichtenagentur) – Der FC Schalke 04 hat am Freitagabend sein Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf mit 2:0 für sich entschieden, während Hannover 96 bei Preußen Münster trotz Zwei-Tore-Führung nur ein 2:2 erreicht hat.

In Düsseldorf hatte Schalke die Partie kurz vor der Pause durch einen verwandelten Strafstoß von Kenan Karaman (45.+2) geöffnet. Der Tabellenführer tat sich lange schwer, profitierte nach dem Seitenwechsel aber zusätzlich von der Düsseldorfer Unterzahl. In der Schlussphase sorgte Vitalie Becker (81.) nach einem schnellen Angriff für die Entscheidung. Düsseldorf spielte zwar engagiert, brachte in Unterzahl jedoch keinen Treffer zustande und kassierte die nächste Heimpleite.

In Münster sah Hannover lange wie der sichere Sieger aus. Die Niedersachsen hatten ihre Überlegenheit zunächst in Tore umgemünzt: Daisuke Yokota (73.) erhöhte nach dem Seitenwechsel auf 2:0, nachdem Benjamin Källmann in der 41. Minute die Führung gebracht hatte. Münster kam jedoch mit großer Moral zurück. Zunächst verwandelte Oliver Batista-Meier (90.+1) einen Strafstoß, bevor Zidan Sertdemir (90.+6) mit einem Schuss aus kurzer Distanz den Ausgleich erzielte. Hannover brachte den Vorsprung nicht über die Zeit und musste sich am Ende mit einem Punkt begnügen.

Beide Begegnungen boten viele spielerische Wendungen – doch während Schalke seine Tabellenführung festigte, verpasste Hannover einen wichtigen Auswärtssieg.


Foto: Kenan Karaman (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Klingbeil plant Start der Frühstart-Rente für 2027

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die von der Bundesregierung geplante Frühstart-Rente soll ab Januar 2027 an den Start gehen, aber für Kinder des Geburtsjahrgangs 2020 schon rückwirkend zum 1. Januar 2026 ausgezahlt werden. Das sehen die Eckpunkte für das Koalitionsvorhaben vor, die Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) am Freitag in die Abstimmung mit den anderen Ressorts gegeben hat und über die das „Handelsblatt“ berichtet.

Mit der Frühstart-Rente wollen Union und SPD ein Altersvorsorgedepot für Kinder und Jugendliche anlegen. Dazu soll es für jedes Kind vom sechsten bis zum 18. Lebensjahr, das eine Bildungseinrichtung in Deutschland besucht, pro Monat zehn Euro vom Staat geben.

Eltern können dazu für ihre Kinder ein eigenes Altersvorsorgedepot bei einem Anbieter ihrer Wahl eröffnen und auch selbst privat einzahlen. Werden sie nicht aktiv, wird der staatliche Förderbetrag als Auffanglösung bei der Bundesbank angespart, damit kein anspruchsberechtigtes Kind leer ausgeht.

Das angesparte Kapital kann dann mit Erreichen der Volljährigkeit als Startkapital für einen selbst abgeschlossenen Altersvorsorgevertrag genutzt werden. Ausgezahlt werden soll es aber erst mit Erreichen der Regelaltersgrenze.

Nach den Eckpunkten sollen Erträge aus der Frühstart-Rente bis zum Beginn der Auszahlungsphase steuerfrei sein. Klingbeil will das Projekt eng mit der Reform der privaten Altersvorsorge koppeln, die er am Freitag ebenfalls auf den Weg gebracht hat. So sollen sich beispielsweise die Anlagekriterien für die Altersvorsorgedepots im Rahmen der Frühstart-Rente am geplanten Standardprodukt für die private Altersvorsorge orientieren.


Foto: Lars Klingbeil am 04.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts