Sonntag, November 23, 2025
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Linke fordert Dispozins-Deckel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Chef Jan van Aken fordert eine Deckelung von Dispozinsen. „Es ist unerträglich, wie die Banken ihre Kunden bei den Dispozinsen abzocken“, sagte er dem „Tagesspiegel“. Jeder Bankräuber müsse ins Gefängnis, aber „die Räuber in den Chefetagen der Banken dürfen uns legal ausrauben“.

Wer sein Girokonto überzieht, muss im Schnitt 11,3 Prozent Zinsen zahlen. Das ergab eine Datenanalyse des Vergleichsportals Verivox, demzufolge Banken in der Spitze Dispozinsen von 19,75 Prozent nehmen. Ein Vorgehen, das der Linke-Vorsitzende scharf anprangert, da sich die Banken das Geld zu deutlich besseren Konditionen von der EZB leihen könnten: „Das ist dreiste Abzocke und hat mit seriöser Geschäftspolitik nichts zu tun.“

Geht es nach van Aken, soll der Dispozins in Zukunft gedeckelt werden. „Wir brauchen eine Obergrenze für Dispo-Kreditzinsen und Überziehungskredite, die maximal fünf Prozent über dem EZB-Leitzinssatz liegt“, sagte der Linken-Chef und forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. Zudem brauche es einen „Schulden-Schutz“, damit Menschen nicht immer tiefer in den Dispo rutschen könnten.


Foto: Jan van Aken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Union warnt vor noch mehr Schulden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zu Beginn der Haushaltswoche des Deutschen Bundestages warnt die Union vor einem weiteren Ausufern der Schuldenaufnahme des Bundes. Unionsfraktionsvize Mathias Middelberg (CDU) sagte der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe), im Haushalt 2026 „finanzieren wir fast 30 Prozent aller Ausgaben auf Kredit“. Das könne man in dem Maß nicht fortführen.

Middelberg ergänzte: „Deshalb steht im nächsten Frühjahr mit den Fachkommissionen zu Rente, Gesundheit und Pflege das Thema Strukturreformen und Einsparungen ganz oben auf der Agenda.“ Zugleich betonte der Haushaltsexperte, mit dem Haushalt 2026 bringe man Rekordinvestitionen auf den Weg. „Das stärkt, was dringend nötig ist, unsere Wirtschaft.“

Der Bundestag soll den Haushalt 2026 in der kommenden Woche verabschieden. Der Etat umfasst Ausgaben von 524,5 Milliarden Euro. Insgesamt sind mehr als 180 Milliarden Euro durch neue Kredite eingeplant.


Foto: Schuldenuhr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Von der Leyen wirbt beim G20-Gipfel für europäischen KI-Plan

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Johannesburg (dts Nachrichtenagentur) – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat auf dem G20-Gipfel in Südafrika für die Pläne der EU zur Förderung von Künstlicher Intelligenz (KI) geworben.

„Europa hat einen Plan“, sagte von der Leyen am Sonntag bei der dritten und letzten Arbeitssitzung. Er basiere auf drei Säulen: Investitionen, die Einführung von KI in Wirtschaft und Gesellschaft sowie internationale Zusammenarbeit. Die EU habe bereits ein Netzwerk leistungsstarker KI-Supercomputer etabliert und plane nun den Bau von 15 großen KI-Fabriken in Zusammenarbeit mit privaten Investoren.

Ein weiterer Schwerpunkt liege auf der breiten Einführung von KI in verschiedenen Sektoren. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sollen bei neuen Herausforderungen zuerst prüfen, wie KI helfen könne. Diese Strategie solle transformative Effekte auf die Wirtschaft und Gesellschaft haben.

Von der Leyen hob zudem die Bedeutung internationaler Kooperationen hervor. Mit dem Programm „Destination Earth“ könne die EU extreme Wetterereignisse mit hoher Präzision modellieren und so die Katastrophenvorsorge verbessern. Die EU arbeite bereits mit Partnern in der Karibik und Afrika zusammen, um diese Technologien weltweit zugänglich zu machen.

„Die KI-Revolution wird sich nicht wiederholen“, so von der Leyen weiter. „Jetzt ist der Moment gekommen, in dem wir zusammenkommen und sicherstellen sollten, dass wir in Bezug auf diese extrem leistungsstarke Technologie auf der richtigen Seite der Geschichte stehen.“


Foto: G20-Logo am Veranstaltungsort im November 2025, via dts Nachrichtenagentur

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SPD ruft Union vor Haushaltswoche zu besserer Kooperation auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Haushaltswoche des Bundestages erwartet die SPD von der Unionsfraktion eine bessere Zusammenarbeit.

„In der kommenden Woche verabschieden wir bereits den zweiten Haushalt innerhalb von sechs Monaten“, sagte Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Mit klarem Fokus auf Stärkung der Wirtschaft und der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen.“

Neben vielem anderen Erreichten zeige dies, „dass die Arbeit im Maschinenraum der Koalition läuft“. Das sollten alle in der Unionsfraktion „im Blick haben und sich zu Herzen nehmen“, sagte Wiese. Der Bundestag berät ab Montag den Haushalt 2026. Zuletzt hatte der Rentenstreit die Zusammenarbeit in der Koalition überlagert.


Foto: Dirk Wiese (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verstappen gewinnt F1-Rennen in Las Vegas vor Norris

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Las Vegas (dts Nachrichtenagentur) – Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat das Formel-1-Rennen in Las Vegas gewonnen und damit seine Chancen auf den WM-Titel gewahrt. Der WM-Führende Lando Norris (McLaren), der von der Poleposition gestartet war, konnte den zweiten Platz sichern und damit seine Führung in der Weltmeisterschaft weiter ausbauen. George Russell (Mercedes) komplettierte das Podium.

Norris hat nun einen Vorsprung von 30 Punkten in der Weltmeisterschaft auf seinen Teamkollegen Oscar Piastri und könnte sich bereits im nächsten Rennen in Katar den Titel sichern. Verstappen hingegen muss weiterhin auf Fehler seiner Konkurrenten hoffen, um seine Titelchancen zu wahren.

Auf den Punkterängen hinter dem Podium landeten am Sonntag Piastri, Kimi Antonelli (Mercedes), Charles Leclerc (Ferrari), Carlos Sainz (Williams) und Isack Hadjar (Racing Bulls). Der einzige deutsche Fahrer Nico Hülkenberg (Sauber) holte auf dem neunten Rang zwei Punkte für die WM-Wertung, Lewis Hamilton (Ferrari) auf dem zehnten Platz einen Punkt. Das nächste Rennen findet in einer Woche in Katar statt.


Foto: Max Verstappen / Red Bull (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lufthansa will stärker mit Bahn bei Gepäcktransfer zusammenarbeiten

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die Lufthansa will ihre Kooperation mit der Deutschen Bahn weiter ausbauen.

„Für den Kunden muss es noch attraktiver werden, den Zug zum Flug zu nutzen“, sagte Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Viele Gäste wünschen sich einen komfortableren Umgang mit Gepäck. Ideal wäre, dass man in Hamburg oder Köln am Bahnhof das Gepäck eincheckt und es dann erst am Zielort des Fluges wieder in Empfang nimmt.“ Daran arbeite man derzeit mit der Bahn.

Darüber hinaus forderte der Chef der deutschen Lufthansa-Kernmarke eine Stärkung des Schienennetzes und einen ICE-Anschluss am Münchener Flughafen. Im vergangenen Jahr hätten mehr als eine halbe Million Gäste Lufthansa Express Rail genutzt, sagte Ritter.

Dennoch hält er auch Flugverbindungen wie Frankfurt-Westerland weiterhin für sinnvoll. „Rund acht Stunden mit dem Zug oder eine Stunde mit dem Flugzeug macht sicher für viele Reisende einen Unterschied.“ An Papierbordkarten will Ritter im Gegensatz zum Konkurrenten Ryanair festhalten. „Wir freuen uns, dass digitale Services verstärkt in Anspruch genommen werden. Aber bei Lufthansa begrüßen wir auch gerne weiterhin Gäste, die ohne Smartphone reisen. Deswegen wird es bei uns auch weiterhin Papierbordkarten geben“, sagte er.


Foto: Reisende an einem Gepäckband (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Netzagentur droht Post mit Strafzahlungen

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Netzagentur-Chef Klaus Müller hat der Post mit Strafzahlungen gedroht, sollte sich der Service nicht verbessern.

„Wenn die Post unseren Anordnungen dann nicht nachkommt, kann das im Extremfall teuer für sie werden“, sagte er den Funke-Zeitungen. „Wir wollen, dass die Post ihre Dienstleistung verbessert. Das hat sie uns auch zugesagt. Wenn das nicht eintritt, haben wir Möglichkeiten laut dem Gesetz, und die werden wir nutzen.“

Im Sommer habe die Bundesnetzagentur sehr viele Beschwerden über die Post erhalten. „Das ist jetzt etwas weniger geworden. Und die Post hat Besserung gelobt“, fügte Müller hinzu. „Das werden wir beobachten.“

Der Chef der Regulierungsbehörde verwies darauf, dass die Post eine neue Erhöhung des Portos angekündigt habe. „Aber den Antrag prüfen wir, wenn er eingeht“, sagte er.

Der Umwandlung von Postfilialen in Postautomaten kann Müller auch etwas Positives abgewinnen. „Viele Leute, die tagsüber arbeiten, haben keine Chance, zu den Öffnungszeiten in eine Postfiliale zu gehen“, sagte er. „Für diese Kunden sind gut gemachte Automaten mit 24-Stunden-Service eine gute Sache.“

Für die Genehmigung eines Automaten sei wichtig, was die Bürgermeister in den betreffenden Kommunen sagten. „Und es muss klar sein, dass die Post echte Anstrengungen unternommen hat, vor Ort eine Filiale zu etablieren“, sagte er. „Wenn das nachgewiesenermaßen keinen Erfolg hatte, kommen Automaten infrage. Automaten sind besser als gar keine Post vor Ort.“


Foto: Deutsche Post (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Merz ruft wegen Ukraine "Nationalen Sicherheitsrat" zusammen

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Berlin/Johannesburg (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat vom G20-Gipfel in Johannesburg aus den sogenannten „Nationalen Sicherheitsrat“ zusammengetrommelt, um über die Lage in der Ukraine zu beraten. Das teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius am späten Samstagabend mit.

„Der Bundeskanzler hat die Mitglieder des Nationalen Sicherheitsrates über seine Gespräche mit europäischen und internationalen Partnern informiert“, so der Sprecher. Der Sicherheitsrat habe „bekräftigt, dass Deutschland sich am Prozess der Aushandlung eines fairen und dauerhaften Friedens für die Ukraine weiterhin mit großem Engagement beteiligen wird“, wie es hieß.

Das dürfte wohl auch als erneute Botschaft in Richtung Washington gemeint sein, nachdem die US-Regierung einen „28-Punkte-Plan“ für die Ukraine vorgelegt hatte, der das Gipfeltreffen in Südafrika infiltriert hatte und in weiten Teilen von Deutschland und den europäischen Partnern abgelehnt wird. So soll nach Vorstellung der Trump-Regierung die Ukraine auf Territorium verzichten, die Armeestärke begrenzen und auf eine Nato-Mitgliedschaft endgültig verzichten.


Foto: Stefan Kornelius und Friedrich Merz am 22.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Darmstadt gewinnt haushoch gegen Fürth

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Darmstadt (dts Nachrichtenagentur) – Am 13. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga ha der SV Darmstadt 98 die SpVgg Greuther Fürth in einer torreichen und intensiven Partie mit 4:2 besiegt. Darmstadt startete stark und ging früh durch Fraser Hornby in Führung. Fürth fand danach besser ins Spiel und gleicht per Elfmeter durch Noel Futkeu zum 1:1 aus.

Nach der Pause trafen zunächst erneut die Fürther durch Futkeu zum 1:2, doch Darmstadt antwortete mit einer starken Phase: Isac Lidberg stellte auf 2:2, bevor wieder Fraser Hornby traf, mit einem Distanzschuss zum 3:2. In einer umkämpften Schlussphase sorgte Joker Merveille Papela nach einer Ecke für den 4:2-Endstand.

Beide Teams zeigen Offensivdrang und intensive Zweikämpfe, während der VAR zweimal entscheidend eingriff. Darmstadt rückt durch den Sieg auf Tabellenplatz drei vor, Fürth bleibt im Tabellenkeller und rutscht auf Rang 15.


Foto: Isac Lidberg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundesliga: Eintracht trotzt Kölner Blitzstart und Schlussoffensive

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt beim 1. FC Köln mit 4:3 gewonnen.

Dabei erwischten die Rheinländer eigentlich einen Traumstart. Keine vier Minuten waren gespielt, da beförderte Jakub Kaminski den Ball nach Vorarbeit von Ragnar Ache ins Tor. Mit zunehmender Spieldauer kam die Eintracht allerdings besser in die Partie und konnte das Ergebnis noch vor der Pause durch einen Kopfball von Arthur Theate und einen satten Nachschuss von Mahmoud Dahoud drehen.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Hessen immer mehr Gefallen an ihrem direkten Kombinationsspiel. Jonathan Burkardt verschaffte der SGE mit einem Doppelpack binnen drei Minuten einen vermeintlich komfortablen Vorsprung. Dieser schmolz allerdings in der Schlussphase, als Marius Bülter und Luca Waldschmidt auf 3:4 verkürzten.

Durch den Sieg etabliert sich Frankfurt weiter in den internationalen Plätzen, während Köln den Kontakt zum oberen Tabellendrittel etwas abreißen lässt. Aber der FC dürfte mit der bisherigen Punkteausbeute zufrieden sein. Am kommenden Spieltag gastiert der Aufsteiger an der Weser bei Werder Bremen, die Eintracht empfängt dann den VfL Wolfsburg.


Foto: Jonathan Burkardt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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