Dienstag, Dezember 30, 2025
Start Blog Seite 967

2. Bundesliga: Fortuna schockt Köln im Derby spät

0

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Am 6. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln im Rheinderby bei Fortuna Düsseldorf 2:2 unentschieden gespielt.

Im ersten Durchgang erspielten sich die Gäste eine sichtbare Feldüberlegenheit und gingen folgerichtig in der 21. Minute durch Eric Martel in Führung. Die Freude der Kölner währte allerdings nur kurz. Vier Minuten später nutzte der Tabellenführer seine erste große Chance direkt zum Ausgleich. Emmanuel Iyoha traf nach Vorarbeit von Tim Rossmann zum 1:1. An den spielerischen Kräfteverhältnissen änderte sich anschließend jedoch wenig. Der FC blieb dominant, konnte aber vor der Pause nicht erneut vorlegen.

Nach dem Seitenwechsel ging es mit der gleichen Spielstatik weiter. In der 61. Minute belohnten sich die Kölner nach einer sehenswerten Kombination aus der eigenen Abwehrreihe heraus mit der erneuten Führung durch Linton Maina. Von den Gastgebern kam bis zur Nachspielzeit insgesamt zu wenig, dann rutschte aber eine Flanke von Jona Niemiec ins Tor.

Durch den späten Ausgleich verteidigen die Düsseldorfer die Tabellenführung zunächst. Der FC, der erneut zu viele Chancen liegen ließ, rutscht dagegen auf Rang 9 ab.

Am kommenden Spieltag ist die Fortuna bereits am Freitag in Fürth gefordert. Die Kölner haben dann am Sonntag mit dem Karlsruher SC die nächste schwere Aufgabe vor sich.

Die weiteren Ergebnisse vom Nachmittag: 1. FC Nürnberg – Hertha BSC 0:2, Eintracht Braunschweig – Greuther Fürth 2:0.


Foto: Leart Paqarada (1. FC Köln) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Vor Autogipfel: SPD-Fraktion fordert Abwrackprämie von 6.000 Euro

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Autogipfel drängt die SPD angesichts der Misere der heimischen Automobilindustrie auf mehrere Sofortmaßnahmen. Zentrale Forderung ist eine neue Abwrackprämie für Verbraucher, die von einem Verbrenner auf ein E-Auto wechseln.

Wer seinen Verbrenner „abwrackt“ und in ein neues E-Auto tauscht, soll demnach einen Bonus von 6.000 Euro bekommen, für den Kauf eines gebrauchten E-Autos soll es 3.000 Euro geben. „Wir sind davon überzeugt, dass E-Autos die Zukunft sind“, heißt es in einem gemeinsamen Papier der SPD-Wirtschaftspolitiker, das auf den Autogipfel von Robert Habeck (Grüne) am Montag zielt.

Die heimische Automobilindustrie stecke „in der Krise“, heißt es in dem Papier, über das der „Stern“ berichtet. „Um sie durch das aktuelle Tief zu führen und dafür zu sorgen, dass deutsche Automobile ihren starken Platz auch auf dem zukünftigen Markt halten und sogar ausbauen können, benötigt es jetzt entschlossenes Handeln.“ Es dürfe dabei „kein Hindernis sein, dass wir Geld in die Hand nehmen müssen“.

Neben der Abwrackprämie fordern die Sozialdemokraten sieben weitere befristete Maßnahmen zur Stärkung der Autoindustrie. So soll etwa ein „Social Leasing Programm“ nach französischem Vorbild eingeführt werden, um Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen einen staatlichen Zuschlag zur Leasingprämie zu verschaffen. Auch eine gezielte Förderung von Wall Boxen, Speichern und Ladesäulen sieht das Papier vor. „Vom Autogipfel muss das eindeutige Signal ausgehen, dass Unternehmen und Politik das aktuelle Tal gemeinsam überwinden“, sagte Sebastian Roloff, Mitglied im SPD-Parteivorstand und Bundestagsabgeordneter im Wirtschaftsausschuss, dem „Stern“. Verena Hubertz, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, mahnte: „VW und die Automobilbranche sind der Motor Deutschlands. Wenn der Motor stottert, müssen wir ihn in Gang bringen.“

Das Papier ist auch Ausdruck der wachsenden Nervosität, mit der die Kanzlerpartei auf die Wirtschaftslage blickt. Mit den Vorschlägen machen die Sozialdemokraten auch ihrem eigenen Kanzler Druck. In der SPD wird bemängelt, dass Olaf Scholz zu wenig Entschlossenheit zeige, um der drohenden Rezession und der Misere in der Autoindustrie entgegenzuwirken. Zudem gibt es Irritationen, dass Scholz nicht selbst zu einem Autogipfel im Kanzleramt eingeladen hat, sondern den Gipfel Habeck überlässt.


Foto: Autos (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne verlangen von Buschmann Gesetz gegen digitale Gewalt

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen pochen darauf, dass Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) schnell das lange geplante Gesetz gegen digitale Gewalt vorlegt.

Regulierung bleibe das Gebot der Stunde gegen Hass und Desinformation im Netz, schreiben die Grünen-Politikerinnen Britta Haßelmann und Renate Künast in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenportal T-Online. „Der nächste Baustein muss jetzt das Gesetz gegen digitale Gewalt sein, das nun endlich vom Justizministerium kommen muss.“ Damit wolle man die rechtlichen Instrumente beispielsweise mit richterlichen Accountsperren stärken.

„Wir erleben eine zunehmende Beeinflussung demokratischer Meinungsbildung durch Hass und gezielte Desinformation“, schreiben die Grünen-Politikerinnen im Beitrag. „Putin betreibt längst einen hybriden Krieg um Meinungen und Wahrheiten, der auf den Kern unserer Demokratien abzielt.“ An ausreichenden Reaktionen mangele es jedoch noch.

Deshalb fordern die Grünen, dass „der Bundeskanzler die Abwehr von Desinformation und Manipulation endlich höher priorisiert“. Es brauche eine ressortübergreifende Strategie und eine Taskforce, in der alle Maßnahmen gebündelt werden sollen. Neben Plattformregulierung sprechen sich die Grünen für „eine Stärkung unabhängiger Aufsichtsstrukturen samt echter Sanktionsmöglichkeiten“ und „mehr Medienkompetenzvermittlung“ aus. Die Spionageabwehr müsse neu aufgestellt werden, zudem müssten Behörden und Gerichte besser ausgestattet werden.


Foto: Junge Leute mit Smartphone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Militärhistoriker nennt Verzicht auf Wehrpflicht "Katastrophe"

0

Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Der Militärhistoriker Sönke Neitzel wirft der Bundesregierung vor, Deutschland nicht in ausreichendem Tempo verteidigungsfähig zu machen. „Es wird zu wenig in unsere Verteidigung investiert – und zwar so wenig, dass wir im Ernstfall weder unsere Bündnispartner noch uns selbst über einen längeren Zeitraum verteidigen könnten“, sagte Neitzel der „Welt am Sonntag“.

Außerdem habe sich die Bundesregierung entgegen dem Rat der Fachleute im Verteidigungsministerium entschlossen, auf die Einführung des schwedischen Modells als neue Form der Wehrpflicht zu verzichten. „Damit entzieht diese Regierung dem Land – uns – die Verteidigungsfähigkeit für mindestens die nächsten vier Jahre“, sagte der Professor für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam. „Ich möchte einmal ganz deutlich festhalten: Das ist eine Katastrophe. Diese Entscheidung ist gefällt worden, obwohl die Ampel-Parteien wissen, wie dramatisch die sicherheitspolitische Lage ist.“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) attestiert Neitzel „eine Politik der Diagonalen“. Scholz versuche einerseits, die Bundeswehr aufzurüsten und das Zwei-Prozent-Ziel der Nato zu erreichen, andererseits die Linke der SPD bei der Stange zu halten. „Scholz macht deshalb drei Schritte vor und geht dann zwei zurück: Dem Sondervermögen folgt keine nachhaltige Finanzierung, die Waffenlieferungen an die Ukraine erfolgen immer nur zögerlich und manchmal gar nicht“, so Neitzel. Das sei ein „gefährliches Vabanquespiel“. Vielleicht habe Scholz mit seiner Einschätzung recht, dass die Nato in naher Zukunft nicht gegen Russland werde kämpfen müssen. „Man kann nur beten, dass er recht hat“, so Neitzel. „Kommt es anders, bleibt nur zu sagen: Dann wird Olaf Scholz an vielen Gräbern stehen müssen. Diese Verantwortung trägt der Kanzler.“

Hart ins Gericht geht der Historiker auch mit der Generalität der Bundeswehr. „Die Generalität der Bundesrepublik Deutschland ist zur absoluten Loyalität, ich würde sogar sagen, geradezu zur selbstverachtenden Loyalität erzogen worden“, sagte Neitzel. Die Gründergeneration der Bundeswehr habe ihren Verteidigungsauftrag noch sehr ernst genommen: „Und wenn sie ihn nicht erfüllen konnten, dann haben sie den Mund aufgemacht.“ Heute halte sich die Generalität öffentlich zurück, „selbst wenn die Regierung unsinnige Dinge beschließt“.

Neitzel forderte die hohen Offiziere zu mehr Mut auf: „Wenn ihr euch in den großen Fragen, etwa der Wehrpflicht oder dem Finanzbedarf, mit euren Forderungen bei der Regierung nicht durchsetzen könnt, dann müsst ihr die Anordnungen der Exekutive natürlich befolgen. Das ist das Primat der Politik. Aber es ist eure verdammte Pflicht, die Öffentlichkeit über die Folgen dieser Beschlüsse zu informieren. Als Bürger in Uniform ist es eure Aufgabe, die übrigen Bürger ins Bild zu setzen. Das geschieht leider nicht.“


Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Prompting the Future

0
dmexco startupvalley Start-up of the Year Award powered by DMEXCO

DMEXCO 2024 festigt Position als zentraler Treffpunkt für internationale Marketing-Entscheider:innen

Unter dem Motto „Prompting the Future“ festigte die DMEXCO ihre Rolle als führende Veranstaltung für die Digitalwirtschaft. Mit über 850 internationalen Speaker:innen auf 16 Bühnen und 680 Ausstellern und Partnern aus aller Welt präsentierte die DMEXCO am 18. und 19. September in Köln die neuesten Entwicklungen in Marketing und Kommunikation. Künstliche Intelligenz zog sich als Leitthema durch die gesamte Veranstaltung, ergänzt um Schwerpunkte wie Retail Media, Total Video, DOOH, Programmatic Advertising, Sustainability, Social Media und Influencer Marketing. Sieben Formate feierten in diesem Jahr auf der DMEXCO Premiere, darunter der CMO Summit, ein hochkarätig besetztes Forum für internationale Marketingverantwortliche. 2025 findet die DMEXCO am 17. und 18. September in Köln statt.

Die globale Relevanz von Europas führendem Digital Marketing & Tech Event wurde eindrucksvoll durch über 40.000 Teilnehmende aus rund 90 Ländern untermauert. „Ich war dieses Jahr zum ersten Mal auf der DMEXCO, und was mich wirklich beeindruckt hat, war, wie lebendig und international diese Veranstaltung ist”, resümierte Milka Privodanova, VP, Head of EMEA bei Pinterest. „Unsere Mission bei Pinterest ist es, Menschen dazu zu inspirieren, sich ein Leben zu schaffen, das sie lieben. Da sich die gesamte Branche weiterentwickelt und vor neuen Herausforderungen und Möglichkeiten steht, ist es wichtiger denn je, Partnerschaften und Beziehungen aufzubauen und zu pflegen – deshalb habe ich die Gespräche, die ich geführt habe, und die neuen Kontakte, die wir während der zwei Tage geknüpft haben, sehr genossen.”

Künstliche Intelligenz zieht sich wie ein Base Layer durch die gesamte Veranstaltung

Brendon Kraham (Vice President, Search & Commerce Global Ads Solutions, Google) setzte mit seiner Keynote den Ton der Veranstaltung: Aus seiner Sicht eröffnet die Ära der Künstlichen Intelligenz neue Möglichkeiten, Menschen und Unternehmen auf aufregende Weise zusammenzubringen. Laut Kraham wird KI die Websuche und die Onlinewerbung grundlegend verändern. Susanne Franz (CMO, Volkswagen) ergänzte: „Der menschliche Faktor ist immer noch der Schlüssel, um die richtige Synergie zu erzielen, nicht die Maschine selbst. Sie wird den kreativen Prozess verändern, daran besteht kein Zweifel. Aber sie wird ihn nicht ersetzen.”

Die Speaker:innen betonten, wie schnell die Veränderungen durch Künstliche Intelligenz fortschreiten und warum es so bedeutsam ist, die Potenziale disruptiver Technologien frühzeitig zu erkennen und einzusetzen. Die Grenzen des Marketings müssen kontinuierlich erweitert werden. Sascha Lobo (Autor, Vortragsredner, Podcaster und Digitalunternehmer) ging noch einen Schritt weiter und forderte dazu auf, nicht nur KI-Strategien in Unternehmen einzubauen, sondern insbesondere auch die Arbeitskultur stetig weiterzuentwickeln. Es brauche eine Kultur des Ausprobierens.

Marketing-Elite diskutiert Weichenstellungen für digitale Transformation

Erstmals veranstaltete die DMEXCO einen CMO Summit. Hochrangige internationale Marketing-Entscheider:innen kamen zusammen, um zentrale Themen wie Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit, Datenanalyse und Corporate Branding zu diskutieren. Mit Beiträgen von prominenten Marketingköpfen wie Dr. Christian Hahn (Vice President Marketing Communications & Media, Deutsche Telekom AG), Elisa Gregori (Perrier Global Business Director – French Brands International Business Director, Nestlé), Artjem Weissbeck (Founder, Kapten & Son / Charles) und Rik Strubel (CMO, Westwing) bot der Summit eine exklusive Plattform für den Austausch über die strategischen Herausforderungen der Branche. Kerstin Köder (CMO of Middle and Eastern Europe, SAP SE) unterstrich dabei die Bedeutung der stetigen Transformation. Dabei betonte sie, dass ein Change nie abgeschlossen ist, sondern fortwährt. Unternehmenskultur und die Bedeutung des Teams rücken dabei stärker in den Vordergrund. Es gehe mehr um Fortschritt als Perfektion.

Innovations-Offensive in der Conference und auf der Expo

Der CMO-Summit ist Teil einer groß angelegten Innovations-Offensive im Conference-Programm sowie auf der Expo. Insgesamt wurde hier die zunehmende Konvergenz der einzelnen Media-Gattungen deutlich: Die Grenzen zwischen klassischen und digitalen Formaten verschwimmen im Programmatic- und erst recht im KI-Zeitalter zunehmend. Zu den neuen Formaten zählen:

Screenforce Day mit Future TV Stage:

In Kooperation mit Screenforce, der Gattungsinitiative der TV-Vermarkter der DACH-Region, setzte die DMEXCO erstmals einen Schwerpunkt zur Weiterentwicklung des Fernsehens. In Keynotes, Talks und Best-Cases-Präsentationen diskutierte die Branche zentrale Themen wie Werbewirkung und Nachhaltigkeit im digitalen Zeitalter. Für Malte Hildebrandt (Geschäftsführer, Screenforce Gattungsmarketing) ist es besonders wichtig, „dass wir immer wieder den Fokus darauf legen, dass wir nicht die Old Boys und Girls sind, sondern dass wir am Puls der Zeit arbeiten. Das Fernsehen, so wie wir es verstehen, ist extrem innovativ. […] ATV, CTV – wir vereinen das Beste aus beiden Welten, aus der digitalen Welt und der Seite.“

DOOH-Summit:

Die DMEXCO 2024 belebte den DOOH wieder: Als eine der wachstumsstärksten Gattungen im Werbemarkt greift sie immer stärker auf die technologische Infrastruktur der Digitalbranche zurück. Die Zukunft der Außenwerbung etwa liege laut Björn Kaspring (Vice President Product Management Digital, Ströer Media Solutions) in Mixed-Format-Kampagnen, wodurch nicht nur Reichweite, sondern auch Präzision maximiert wird. Diederick Ubels (Managing Director, EMEA, Vistar Media) sieht die Problematiken vor allem bei mangelnder Datenkreativität, Vorbehalten gegen gerechtfertigte TKPs und Fehler in der Mediaplanung.

Creativity Summit:

Präsentiert vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., dem Deutschen Digital Award und der DMEXCO, gab der Creativity Summit praxisnahe Einblicke und Impulse, wie Kreative und Markenverantwortliche die neuesten Trends und Innovationen der Branche erfolgreich umsetzen können. Speaker:innen wie Dora Osinde (Chief Creative Officer, Ogilvy Group Germany), Marjorieth Sanmartin (CCO, Philipp und KIeuntje. fischerAppelt) und DAvide Colla (Founder & Creative Director, 150UP) diskutierten anhand aktueller Fallstudien die Herausforderungen rund um Künstliche Intelligenz und die damit verbundene Verschiebung der Wertschöpfungsketten.

Corporate Influencer Summit:

„The People Branding Company” präsentierte hier Hacks und Neuheiten rund um die Plattform LinkedIn. „Um eine Arbeitgebermarke aufzubauen, sind Corporate Influencer das effektivste Mittel – momentan erleben wir hier einen neuen Peak: Mit 15 Corporate Influencern von Henkel haben wir etwa 1 Mio. Views innerhalb weniger Wochen erzielt. Das zeigt, dass die Mitarbeitenden die besten Markenbotschafter sind”, sagt Céline Flores Willers (Gründerin und CEO, The People Branding Company).

Immersive Experience Area:

Der in Partnerschaft mit dem BVDW ins Leben gerufene Playground stellte zukunftsweisende Technologien wie AR und VR in den Mittelpunkt. Ikeas Virtual Reality Showroom, das Interactive Museum von Discovery Dock und die 360°-Fotografien und -Videos gaben eindrucksvolle Einblicke in die Zukunft der digitalen Interaktion von Marken.

Video Days:

Auf der Experience Stage am 19. September diskutierten Creator:innen und Markenverantwortliche über die Zukunft der Creator-Economy und der Zusammenarbeit mit Brands. Fabian Grischkat, Influencer und Aktivist, hat dabei die heutige Arbeit von Influencern mit der einer Redaktion verglichen: Werbung und Inhalte sollten strikt getrennt werden, um authentisch und transparent zu bleiben.

Zum zweiten Mal fand der Next Agency Summit statt. Die Sessions widmeten sich den Veränderungen der Agenturwelt, insbesondere durch den Einfluss von KI, Nachhaltigkeit und Datenschutz. Um die KI-Transformation als Agentur zu meistern, müssen sie laut Jasper Börnssen (Innovation & Marketing Lead, Justaddsugar) „keine Techbude sein”, aber Verantwortung übernehmen, indem „kleine Gruppen von AI-Ambassadors das Thema in einzelne Abteilungen tragen.” Auf diese grundlegende Veränderung sollten Agenturen sich laut Börnssen einstellen: „Der Creative Spark muss im Zentrum stehen, aber das Pareto Prinzip wird sich grundlegend verändern: 99 % AI und 1 % ‘Human Spark’.”

Retail Media Summit: Bereits zum dritten Mal veranstaltete die DMEXCO einen eigenen Programmschwerpunkt für die Publisheraktivitäten des Handels. In Diskussionen und mit Cases wurden unter anderem Themen wie Datenkreativität, aktuelle TKPs und die Verbindung von Retail Media in den stationären Handel adressiert. Sabine Juenger (Vice President Advertising Services, OTTO) etwa hob die Bedeutung von Retail Media für den E-Commerce hervor.

Innovationen im Fokus: Global Player und Start-ups auf der DMEXCO Expo

Auch in diesem Jahr präsentierte sich die DMEXCO Expo als zentrale Plattform für führende Unternehmen der Digitalbranche und aufstrebende Innovatoren. Zu den Ausstellern zählten unter anderem Google, Amazon Ads, Salesforce, United Internet Media, Shopify, Microsoft Advertising, Taboola, Pubmatic sowie Schwarz Media (Lidl Kaufland). Die DMEXCO etabliert sich hier zunehmend als Event für Produktlaunches der digitalen Wirtschaft. So präsentierte Google beispielsweise neue Funktionen und Steuerungsmöglichkeiten für KI-gestützte Kampagnen, die AGF gab die Aufnahme von Amazon Prime Video in ihr strategisches Planungstool (AGF Reach Planner) bekannt und HASE & IGEL präsentierte den neuen Markenauftritt von Neutrum, eine analytische KI Plattform für Marketing und Sales.

Die DMEXCO war zudem Bühne für Start-ups, darunter ParcelDealz, Refluenced, und WebinarGeek. Exemplarisch für die Innovationskraft und die Fähigkeit zur schnellen Adaption neuer Technologien, pitchten ausgewählte Start-ups in Kooperation mit StartupValley ihre Ideen. In diesem Rahmen wurde auch der Start-up of the Year Award powered by DMEXCO an die Promodoro GmbH verliehen. Das Unternehmen schaltet Marketing auf Pizzakartons und verbindet so effektiv Guerilla Marketing und multisensuale Wahrnehmung.

dmexco 2024 startup of the year award powerd by dmexco

Köln bleibt Hotspot der Digitalindustrie

Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse: „Die DMEXCO hat erneut ihre Strahlkraft als zentraler Treffpunkt für die globale Digitalwirtschaft bewiesen. Mit einem klaren Fokus auf die neuesten Technologien und Trends wie Künstliche Intelligenz und die Zukunft des Marketings setzen wir Maßstäbe für die Branche und bieten eine unvergleichliche Plattform für Networking und Innovation. Zusätzlich haben wir es durch die erneute erfolgreiche Kooperation mit der Digital X geschafft, an zwei Tagen die wichtigsten Multiplikatoren der Tech- und Marketing-Community in Köln zu versammeln und die Stadt wieder zum digitalen Hotspot Europas zu machen.”

Verena Gründel, Director Brand & Communications DMEXCO:

„680 Aussteller und Partner sowie über 850 Speaker:innen haben eindrucksvoll gezeigt, wie die digitale Wirtschaft den rasanten technologischen Wandel vorantreibt. Der Megatrend der Branche, Künstliche Intelligenz, wurde in allen Facetten diskutiert. Die DMEXCO als Innovationsplattform hat den Aufbruchgeist der Branche weiter angefacht. Unsere Gäste fahren voller neuer Kontakte, Inspirationen, Know-how und Geschäftsabschlüsse nach Hause. Auch unsere neue Strategie, die CMOs der Werbetreibenden unter anderem mit dem CMO Summit in den Fokus zu stellen, ging auf. Wir haben bewiesen: Die DMEXCO ist der zentrale Treffpunkt für Marketing-Entscheider:innen. Die DMEXCO ist Chefsache.”

Dirk Freytag, Präsident des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V.:

„Mit der diesjährigen Ausgabe haben wir die DMEXCO auf ein neues Level gehoben. Wir sind facettenreicher, inhaltsstark und fördern noch deutlicher den Austausch für Businessentscheider:innen. Das unterstreicht auch das positive Feedback der Aussteller:innen über die konkreten Abschlüsse vor Ort. Gleichzeitig bin ich stolz, was wir aus der Digitalen Wirtschaft für die Digitale Wirtschaft auf die Beine gestellt haben. Mehr BVDW war noch nie. Wir haben mit dem Motto zum einen das Thema der vergangenen zwei Jahre und vor allem der Zukunft intensiv beleuchtet und parallel an die Industrie appelliert: gestaltet die Zukunft. Als BVDW gehen wir mit gutem Beispiel voran. Dabei wird die DMEXCO der Ort für die Zukunftsgestalter:innen in Deutschland, Europa und darüber hinaus bleiben.”

Zusätzlich brachte die parallel stattfindende Digital X, die europäische Digitalisierungsinitiative der Deutschen Telekom AG, internationale Prominenz wie Dirk Nowitzki, Meredith Whittaker, Matt Garman und Dominic Liechti auf die Bühne. Damit bot Köln durch die Kooperation beider Events eine ideale Plattform für internationale Tech- und Digitalexpert:innen in Köln.

Weitere Stimmen von ausgewählten Ausstellern und Partnern finden Sie hier: https://dmexco.com/de/statements/

Bild © Koelnmesse

Quelle Koelnmesse GmbH

Planteneers: Streetfood

0
Planteneers: Streetfood

Planteneers liefert Plant-based-Konzepte rund um Streetfood-Klassiker

Rund 55 Prozent der Konsumenten weltweit besuchen mehrmals im Monat Streetfood-Stände. Hauptgründe sind der Spaß am Experimentieren und an neuen Genusserlebnissen. Auf Platz drei folgt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Das belegen Untersuchungen von Innova Market Insights. Mit den Funktionssystemen von Planteneers können Hersteller beliebte Streetfood-Klassiker wie Bratwurst, Hot Dog und Burger ab sofort auch als rein pflanzliche Variante anbieten – ganz einfach hergestellt auf konventionellen Produktions- und Abfüllanlagen.

Ob beliebte Bratwurstspezialitäten wie Thüringer und Nürnberger oder knackige Hot Dog Würstchen – mit fiildMeat S 141501 entstehen ganz unterschiedliche pflanzliche Wurstalternativen. Die Bratwürste können sowohl auf dem Grill als auch in der Pfanne zubereitet werden. Sie lassen sich als Currywurst mit passender Sauce oder als klassische Bratwurst in Szene setzen. Auch für Hot Dog Würstchen dient das System als Basis. Für das Gesamtpaket bietet Planteneers Lösungen für die passenden Saucen aus dem Feinkostbereich.

Übrigens können Foodtrucks, Caterer und Gastronomie auch von der Oktoberfest-Zeit profitieren:

Das flexible System eignet sich ebenfalls für die Herstellung von pflanzlichen Alternativen zu Weißwurst und Leberkäse, der sowohl warm als Scheibe auf dem Brötchen oder kalt als Aufschnitt serviert werden kann. Das Funktionssystem basiert auf Erbsen- und Ackerbohnenprotein sowie auf Hydrokolloiden und Stärke. Je nach Kundenwunsch liefert Planteneers die Produktlösung entweder als funktionelles System, dem der Kunde die individuelle Würze verleiht oder als Baukasten zusammen mit passenden Gewürzen, Geschmack und Farbe. Ein besonderer Vorteil: Das System ist frei von Phosphaten, Soja und Allergenen.

Auch für pflanzliche Burger-Patties bietet Planteneers soja- und phosphatfreie Lösungen an. Passend dazu haben die Plant-based Experten ein funktionelles System mit passender Rezepturempfehlung für Burgersauce entwickelt. Das Endprodukt überzeugt mit seinem typisch würzigen Geschmack und besitzt die gleiche cremige Textur wie eine klassische Burgersauce auf Ei-Basis.

Mit etwas Kreativität können auch andere Kanäle des Außer-Haus-Marktes die verschiedenen Produktkonzepte nutzen. Denn laut Innova Market Insights geht der Reiz von Streetfood inzwischen sogar über weit den Foodtruck hinaus. Immer mehr Gastronomiebetriebe und Anbieter von verpacktem Convenience-Food reagieren auf die Wünsche der Konsumenten. Sie lassen sich von den Takeaway-Konzepten inspirieren und erweitern damit ihr Angebot.

Bild und Text: Planteneers GmbH

49-Euro-Ticket: Mehrheit der Bundesländer offen für Preiserhöhung

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Diskussion über die Zukunft des Deutschlandtickets zeichnet sich vor der Sonderverkehrsministerkonferenz am kommenden Montag bei den Ländern eine Mehrheit für eine Preiserhöhung des bundesweit gültigen Nahverkehr-Abos ab. Wie eine Umfrage der „Welt am Sonntag“ bei den zuständigen Länder-Ministerien ergab, plädieren acht entweder für eine Preiserhöhung oder halten diese angesichts der gegenwärtigen Finanzierungsstruktur für nicht vermeidbar. Zuvor hatte Bayern als neuntes Land eine Anhebung des monatlichen Abo-Preises von 49 auf 64 Euro gefordert.

Dieser Preis aber gilt nach Informationen der „Welt am Sonntag“ als nicht realistisch. Für wahrscheinlich wird in Länderkreisen ein Betrag zwischen 54 und 59 Euro ab einem noch offenen Datum im Jahr 2025 gehalten.

Generell offen für eine Preiserhöhung sind neben Bayern die Länder Rheinland-Pfalz und Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Berlin, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Einige andere Länder, darunter Hamburg, Thüringen, Hessen und das Saarland, wollten sich vor der Verkehrsministerkonferenz nicht zur Preisfrage äußern. Kein Land lehnt eine Heraufsetzung der Abo-Kosten ausdrücklich ab.

Das niedersächsische Verkehrsministerium geht laut einem Sprecher „davon aus, dass es zu einer moderaten und auskömmlichen Preissteigerung kommt“. Die sei „in Anbetracht der allgemeinen Preissteigerungen und Tariferhöhungen im ÖPNV notwendig“. In der Antwort aus Rheinland-Pfalz heißt es, die Verkehrsminister würden „auf Basis der neuesten Verkaufszahlen und Prognosen den Preisschritt mit dem nötigen Augenmaß vornehmen“. Nach Ansicht des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann (Grüne) „kann eine moderate Preisanpassung nicht ausgeschlossen werden“. Aus Sachsen-Anhalt kam die Antwort, es werde „voraussichtlich erforderlich, den Preis im Jahre 2025 anzuheben“.

Weitgehend einig sind sich die Länder, dass die bisherige Finanzierung nicht mehr ausreicht. Die sieht so aus, dass der Bund und alle Länder zusammen pro Jahr jeweils 1,5 Milliarden Euro zum Ausgleich der Einnahme-Verluste zahlen, die sich aus der Verbilligung des Abos gegenüber sonstigen Zeitkarten ergeben. Die Bund-Länder-Zuschüsse genügten 2023, weil die Flatrate erst im Mai vergangenen Jahres startete. Es blieb sogar Geld übrig, das ins laufende Jahr 2024 übertragen wurde. Allerdings könnten dieser Übertrag und die diesjährigen Milliarden des Bundes und der Länder nach bisherigen Abschätzungen zu wenig sein, um den 2024 entstehenden Fehlbetrag auszugleichen.

„Für 2025 gehen wir wegen weiterer Kostensteigerungen und fehlender Einnahmen aus anderen Tickets, die wir wegen des Deutschlandtickets nicht mehr verkaufen, von mindestens vier Milliarden Euro Einnahmeverlusten aus“, sagte Alexander Möller, Geschäftsführer des mit der Kostenrechnung befassten Branchenverbands VDV, der Zeitung. Rechnet man von den vier Milliarden die für 2025 vorgesehenen drei Milliarden Euro von Bund und Ländern ab, ergibt sich im kommenden Jahr eine Deckungslücke von einer Milliarde Euro. „Ab 2026 ist die gesamte Finanzierung des Tickets ungeklärt“, sagte Möller, „weil es von Bund und Ländern noch keine Finanzierungszusage gibt.“

Auf Länderseite wird gefordert, dass der Bund eine längerfristige Zusage gibt. „Entscheidend ist, dass sich die Bundesregierung mit verbindlichen Aussagen zur ausreichenden Finanzierung ab 2026 endlich glasklar zum Deutschlandticket bekennt“, sagte Reinhard Meyer (SPD), Infrastrukturminister in Mecklenburg-Vorpommern, der „Welt am Sonntag“. Meyer fügte aber hinzu: „Schon für 2025 ist ohne eine Erhöhung des Ticketpreises die Gesamtfinanzierung des Deutschlandtickets nach derzeitiger Lage nicht mehr bundesweit sichergestellt. Eine moderate Erhöhung ist also notwendig.“

Ein Sprecher des schleswig-holsteinischen Verkehrsministeriums sagte: „Wenn es keine Preiserhöhung oder eine nicht ausreichende Preiserhöhung gibt, müsste das Deutschlandticket eingestellt werden, da sich niemand bereit erklärt hat, mehr Geld als bisher vereinbart in die Tarifsubventionierung zu stecken.“


Foto: Fahrgäste in einer Straßenbahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hydrosol zeigt Softeis-Lösungen

0
Hydrosol Hands on Whipped Vegetable Fat Cream 1 Copyright-Giorgio Scarlini

Hydrosol zeigt Softeis-Lösungen, Pflanzenfettsahne für warme Regionen und proteinreiche Chicken Chips

In den vergangenen fünf Jahren ist der weltweite Umsatz von Speiseeis kontinuierlich gestiegen. Laut Innova Market Insights lag die jährliche Wachstumsrate bei gut 7,3 Prozent – Tendenz weiter steigend. Zu den beliebten Trendkategorien gehört unter anderem Softeis. Aus diesem Grund präsentiert Hydrosol auf der Gulfood Manufacturing in Dubai ein etabliertes Stabilisierungssystem zur Herstellung von Softeis. Das Besondere daran ist das einfache Handling: Das Endprodukt kann bequem vor Ort in der gewünschten Menge hergestellt werden. Einfach das Funktionssystem mit wenigen Grundzutaten in der Softeismaschine zubereiten. Das Ergebnis ist ein hochwertiges Speiseeis mit cremiger Textur und authentischem Vanillegeschmack.

Die flexible Rezeptur ermöglicht eine breite Range an Softeis-Spezialitäten in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.

Ein weiteres Highlight ist eine Pflanzenfettsahne, die insbesondere für warme Regionen bestens geeignet ist. Das neue Stabilisierungssystem aus der Stabimuls ICR-Reihe macht es möglich. Das System und natürlich auch das Endprodukt lassen sich selbst bei warmen Temperaturen optimal lagern. Die aufgeschlagene Pflanzenfettsahne überzeugt durch ein sehr hohes Aufschlagvolumen von 400 Prozent. Ein weiterer Pluspunkt ist die Standstabilität: Auf Torten und Kuchen behält der Schaum auch ungekühlt über einen längeren Zeitraum seine stabile Konsistenz.

Für den herzhaften Genuss präsentiert Hydrosol die neuen Hähnchen Chips mit hohem Proteingehalt. Basis hierfür ist das bewährte System aus der PLUSstabil-Reihe, das ursprünglich für Frischfleischzubereitungen wie Kebab oder Schawarma entwickelt wurde. Das System hat ein gutes Bindevermögen und verhindert, dass Flüssigkeiten austreten. Auf diese Weise lässt sich die Ausbeute erhöhen. Mit der neuen Anwendung als Hähnchen Chips entstehen daraus attraktive Snacks, die als High Protein Produkt deklariert werden können. Näheres zu diesen und anderen Neuheiten erfahren Messebesucher am Hydrosol-Stand R-N11 in der Sheik Rashid Hall.

Bild: Hydrosol Hands on Whipped Vegetable Fat Cream 1 Copyright-Giorgio Scarlini

Quelle Bild und Text: Hydrosol GmbH & Co. KG.

Das war der Global Leaders Summit 2024

0
Bild Global Leaders Summit 2024 v.l.n.r.: Tanja Sternbauer (Co-.Founder & Co-CEO, the female factor), Lucy Georgieva (Head of Government Affairs & Public Policy, Google), Maimuna Mosser (Country Director, Google Österreich), Jennifer Isabella Schimanko (Managing Director, PAIR Fin) © Valerie_Maltseva /

Global Leaders Summit 2024: Am 19. September trafen sich 600 weibliche Führungskräfte aus 50 Ländern im Wiener Rathaus

Am 19. September trafen sich 600 weibliche Führungskräfte aus 50 Ländern im Wiener Rathaus, um über die Zukunft der Führung zu diskutieren. Den laut des aktuellen ‚Reykjavík Index for Leadership‘, einer Befragung in den G7-Staaten sowie in den nordischen Ländern, fühlt sich jeder*e Zweite unwohl, wenn eine Frau an der Spitze eines Unternehmens steht. . Um Vorurteile abzubauen und den gesellschaftlichen Wandel zu beschleunigen, hat the female factor (TFF) mit Unterstützung der Stadt Wien im Jahr 2022 die globale Initiative ‚Leadership:Redefined‘ ins Leben gerufen mit dem Ziel: Führungsqualitäten neu zu definieren, die wirtschaftliche Partizipation von Frauen zu stärken und zukünftigen Generationen den Weg in diversere Führungsetagen zu ebnen.

In weniger als 2 Jahren hat Leadership:Redefined mehr als 8 Millionen Frauen in 96 Ländern erreicht, weltweit über 2000 weibliche Führungskräfte miteinander vernetzt und 365 Frauen vor den Vorhang geholt. Mit dem Leadership Pledge, der Kraft dieses internationalen Movements und Netzwerks, streben die Gründerinnen von the female factor bis 2030 das Sichtbarmachen von 1 Million weiblicher Führungskräfte an. Durch die Unterstützung institutioneller Teilnehmer wie der Stadt Wien soll das Movement an Stärke und Geschwindigkeit gewinnen.

Bereits am Vorabend des Summits, der das Highlight der Initiative war, versammelten sich 100 internationale weibliche Führungskräfte im Park Hyatt zum gemeinsamen Abendessen im exquisiten Ambiente. Bevor es dann am nächsten Morgen mit 500 weiteren vorrangig weiblichen Speakerinnen, Managerinnen und Unternehmerinnen wichtige Impulse zum Thema Equal Pay und Gehaltstransparenz, die Rolle von Künstlicher Intelligenz insbesondere für weibliche Führungskräfte, sowie Nachhaltigkeit und viele andere Themen diskutiert wurde.

Zu den Gästen des exklusiven Dinners sowie des Summits zählen unter anderem Jes Wolfe, CEO von Rebel Girls, die mit Büchern wie „Goodnight Stories for Rebel Girls“ Hunderttausende von Mädchen inspirieren, Maimuna Mosser, County Manager von Google Österreich, Brigitte Ederer, Präsidentin des ÖBB-Aufsichtsrates, Viktoria Kaufmann-Rieger, Managing Director von SIVA | Porsche Holding Salzburg, und Diana zur Löwen, CEO von Rawr Ventures, sowie viele weitere prominente Persönlichkeiten aus der internationalen Wirtschaft.

Der Höhepunkt des Summits war das Versprechen – die Leadership Pledge – aller Teilnehmerinnen, sichtbar zu bleiben, über ihre Erfolge zu sprechen und aktiv eine weitere Frau auf ihrem Weg in eine Führungsposition zu unterstützen – sei es durch Mentoring, Hiring oder Empfehlungen im eigenen Netzwerk. Mit dem Ziel, bis 2030 1 Million erfolgreicher Frauen vor den Vorhang zu holen.

“Wir freuen uns über ein gelungenes, inspirierendes Event, das so viele weibliche Führungskräfte, aus über 50 Ländern, im Wiener Rathaus versammelte wie noch nie zuvor. Dies ist allerdings erst der Anfang, denn echter Wandel braucht Zeit und den gemeinsamen Einsatz vieler, um nachhaltig verankert zu werden. Deswegen freuen wir uns, dass so viele unserem Aufruf, der Leadership Pledge, gefolgt sind, um zukünftigen Generationen weiblicher Führungskräfte den Weg zu ebnen”, freuen sich die beiden Initiatorinnen Mahdis Gharaei und Tanja Sternbauer.

„Wien steht seit jeher für Vielfalt und Inklusion. Hier haben herausragende Frauen in vielen Bereichen neue Maßstäbe gesetzt. Deshalb war es für uns nur logisch, diese weltweit ausgerichtete Initiative zu unterstützen. Damit und mit dem Global Leaders Summit unterstreichen wir den Stellenwert von Frauen in wirtschaftlichen Führungspositionen. Denn wir wissen, dass es auch für den unternehmerischen Erfolg von großer Bedeutung ist, Führungspositionen divers und innovativ zu besetzen“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Über Leadership:Redefined

Mit Unterstützung der Stadt Wien hat die globale Initiative ‚Leadership:Redefined‘ den Startschuss für den Wandel hin zu einer diversen Wirtschaft gesetzt – nicht nur in den Unternehmen, sondern auch in den Köpfen der Menschen. Die Initiative basiert auf mehreren Studien von Zenger Folkman, die eindeutig belegen, dass weibliche Führungskräfte und gemischte Führungsteams zu wirtschaftlichem Erfolg führen. Seit dem Jahr 2022 hat die Initiative 365 ausgewählte weibliche Führungspersönlichkeiten und ihre Geschichten vor den Vorhang geholt und rund 8 Millionen Frauen in 96 Ländern erreicht. Außerdem vernetzten sich darüber Tausende Unternehmer*innen auf der ganzen Welt miteinander.

Über den Global Leaders Summit

Beim Global Leaders Summit am 19. September 2024 im Wiener Rathaus stehen die Themen Transparenz und Gleichberechtigung, finanzielle Unabhängigkeit von Frauen sowie die Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf die moderne Führung im Mittelpunkt. Den Auftakt macht Vicky Petrie aus Großbritannien mit der Präsentation der aktuellen Ergebnisse des Reykjavík Index for Leadership 2024, bei dem sie Senior Researcher war. Co-Founder und President, Joe Folkman präsentiert darüber hinaus die Ergebnisse der Studien über die Unterschiede der Führungsqualitäten von Frauen und Männern.

Zum Abschluss zeigt Jes Wolfe, CEO von Rebel Girls aus den USA, in einem Kamingespräch, welche Wirkung Geschichten und Vorbilder auf die nächste Generation weiblicher Führungskräfte haben. Die Marke Rebel Girls bietet preisgekrönte Bücher und Podcasts an: Mit Erfolgsgeschichten von Frauen aus dem wahren Leben sollen Mädchen gestärkt werden und zu selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen. Darüber hinaus steht der Tag ganz im Zeichen des Networkings und des Austauschs der Führungskräfte untereinander.

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.neweraofleaders.com/global-leaders-summit

Bild Global Leaders Summit 2024 v.l.n.r.: Tanja Sternbauer (Co-.Founder & Co-CEO, the female factor), Lucy Georgieva (Head of Government Affairs & Public Policy, Google), Maimuna Mosser (Country Director, Google Österreich), Jennifer Isabella Schimanko (Managing Director, PAIR Fin) © Valerie_Maltseva /

Quelle talkabout. Kommunikationsberatung e.U.

Neue Debatte über Entscheidung für Atomausstieg

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Es gibt offenbar neue Hinweisen darauf, dass das Bundeswirtschaftsministerium die Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken in der Energiekrise 2022/23 nicht ergebnisoffen geprüft haben soll – obwohl Minister Robert Habeck (Grüne) das öffentlich zugesagt hatte. Vielmehr habe sein Staatssekretär Patrick Graichen (Grüne) dem Stromreferat des Ministeriums Vorgaben zum gewünschten Ergebnis der Untersuchung gemacht, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Das Blatt zitiert aus einer E-Mail von Graichens persönlicher Referentin vom 1. März 2022, in der es zu dem Fachvermerk heißt: „Patrick bittet insbesondere darum, darzustellen, wie wir auch ohne die drei in Rede stehenden Atomkraftwerke die Versorgungssicherheit sichern können.“ Das Ministerium sieht darin keine Vorfestlegung, sondern teilte der FAZ mit, Graichen habe sich auf erste Einschätzungen der Kraftwerksbetreiber bezogen, wonach der Weiterbetrieb der letzten drei Reaktoren nicht möglich sei.

Laut Atomausstieg sollten die Kraftwerke am 31. Dezember 2022 vom Netz gehen. Doch gab es Überlegungen, sie in der Energiekrise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine bis zum 31. März 2023 weiterlaufen zu lassen. Die grün geführten Ministerien für Wirtschaft- und Umwelt sprachen sich am 8. März 2022 gegen die Laufzeitverlängerung aus, obgleich der Vermerk des Stromreferats vom 3. März wohl zu einer anderen Einschätzung gelangt war.

Ein im Juli 2024 eingesetzter Atom-Untersuchungsausschuss des Bundestags soll daher klären, ob die Entscheidung der Ministerien transparent und unvoreingenommen zustande kam.

Nach Recherchen der FAZ und einer von der Zeitung veröffentlichten Mail hatte das Ministerbüro von Habeck den Vermerk mitbeauftragt. Es präzisierte auch mehrfach den Auftrag an die Fachebene, die mögliche Laufzeitverlängerung zu prüfen. Dennoch blieb das Ministerium gegenüber der Zeitung bei der Darstellung, Habeck habe das Ergebnis der Prüfung nicht gekannt: „Der in Rede stehende Vermerkentwurf lag in der Leitungsebene nur Staatssekretär Graichen vor.“

Im Gegensatz zu den Grünen wollte innerhalb der Ampelkoalition die FDP die Kernkraftwerke länger laufen lassen. Den Streit beendete Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Oktober 2022. Mit seiner Richtlinienkompetenz legte er fest, dass die drei Kraftwerke bis zum 15. April 2023 am Netz bleiben sollten. Seitdem erzeugt Deutschland keine Kernenergie mehr.


Foto: Atomkraftwerk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts