Dienstag, Dezember 30, 2025
Start Blog Seite 913

PM-International von BDD erneut mit Unternehmenspreis ausgezeichnet

0
BDD v..l.n.r.: Simon Reber, Leiter vertriebliche Aus- und Weiterbildung Deutschland, regionale Vertriebsleiterin Katharina Schwarz, & CEO Europa Patrick Bacher

Auf dem Jahreskongress des Bundesverband Direktvertriebs Deutschland e.V. (BDD) diese Woche in Wiesbaden wurde die PM-International AG erneut mit dem bedeutenden Unternehmenspreis ausgezeichnet.

PM-International erhielt bereits zum achten Mal in Folge den Unternehmenspreis in der Kategorie „große Unternehmen“, ab einem Umsatz von 50 Millionen Euro jährlich. Der Unternehmenspreis bezieht sich auf das Umsatzwachstum in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr.

CEO Europe Patrick Bacher nahm den Preis in Wiesbaden stellvertretend für PM-International entgegen. „Den Unternehmenspreis zum achten Mal in Folge entgegen nehmen zu dürfen macht mich unbeschreiblich stolz, diese Auszeichnung steht für unser stetiges und nachhaltiges Wachstum. Mein Dank gilt unseren Vertriebspartnern, Kunden und Mitarbeitern, die diese Entwicklung überhaupt möglich machen“, so Patrick Bacher.

Weiterhin sprach er über das Konzept hinter PM-Internationals Erfolg, das auf ein langfristiges Wachstum ausgelegt ist. „Bei PM-International laufen wir einen Marathon, keinen Sprint,“ erläuterte Patrick Bacher und erklärte, dass das Wachstum des Unternehmens darauf ausgelegt ist, Vertriebspartnern und Mitarbeitern Stabilität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Abschließend betonte Patrick Bacher: „Die letzten 31 Jahre haben bewiesen, dass unser Wachstumskonzept Bestand hat und der richtige Weg für PM-International ist, wir freuen uns auf die Zukunft.“

Bild v..l.n.r.: Simon Reber, Leiter vertriebliche Aus- und Weiterbildung Deutschland, regionale Vertriebsleiterin Katharina Schwarz, & CEO Europa Patrick Bacher

Quelle PM-International AG

Ramelow will kein "ständiger Mehrheitsbeschaffer" für die CDU sein

0

Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Der geschäftsführende Thüringer Ministerpräsident, Bodo Ramelow (Linke), hat sich gegen die Vorstellung verwahrt, er werde im Thüringer Landtag oft mit einer möglichen „Brombeer-Koalition“ aus CDU, SPD und BSW stimmen, um diese zu stabilisieren. „Wenn die CDU glaubt, ich werde ihr ständiger Mehrheitsbeschaffer, dann hat sie sich getäuscht“, sagte Ramelow der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (Samstagausgabe). „Wenn ich mitstimme, dann nur zusammen mit den anderen elf Linken.“

Einer „Brombeer-Koalition“ fehlt im Landtag mit 44 Stimmen mindestens eine Stimme zur Mehrheit. Ramelow forderte die CDU und ihren Thüringer Landesvorsitzenden Mario Voigt dazu auf, ein „Fairnessabkommen“ mit der Linken abzuschließen und sich in diesem gemeinsam auch zu mehr Elementen direkter Demokratie auf Landesebene zu verpflichten.

Mehr direkte Bürgerbeteiligung und Volksbegehren seien dringend nötig, so Ramelow. Dies könne auch die Debatte über die „Brandmauer“ beenden. „Natürlich könnte die AfD da auf einmal mit Themen kommen, die uns vielleicht nicht gefallen. Aber dann müssen wir uns damit auseinandersetzen“, ergänzte Ramelow. Die Linke werde sich einer Verfassungsänderung für mehr Volksbegehren jedenfalls „nicht verschließen“, nur weil die AfD es vielleicht auch wolle.

Ramelow forderte Deutschland auch zu mehr Gelassenheit auf. Es gelte weiter, „keinerlei Zusammenarbeit“ mit der AfD und auch „keine vorsätzlichen Beschlüsse“, die man nur mit der AfD erzeugen könne. Aber wenn sie irgendwo mitstimme, müsse sich niemand für deren Abstimmungsverhalten entschuldigen, sagte Ramelow.


Foto: Bodo Ramelow (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

forward earth sammelt 3,2 Millionen Euro ein

0
forward earth Cari Davidson,Michael Schildmann und Giuseppe Gentile Bildcredits forward earth

Die auf KI basierende Umweltmanagement-Software von forward earth bietet Unternehmen weltweit erstmals einen umfassenden Überblick über Compliance-, Risikomanagement- und Lieferkettendaten.

forward earth, ein Unternehmen für KI-gestützte Umweltmanagement-Software, hat 3,2 Millionen Euro eingesammelt, um es hunderttausenden Unternehmen weltweit zu erleichtern, strikte Umweltanforderungen zu erfüllen und Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten voranzutreiben. Mit dem frischen Kapital wird das Unternehmen die KI-gestützte Technologie weiter verbessern und seine Präsenz in Nordamerika, Europa und Asien stärken. Die Finanzierungsrunde wurde von Speedinvest, einem der führenden Frühphaseninvestoren Europas, angeführt mit Beteiligung von Revent, Lucid Capital, der EU und den Serial Entrepreneurs Anna Alex und Benedikt Franke.

Zusätzlich zu den 2 Millionen Euro Pre-Seed-Finanzierung von privaten Investoren hat forward earth 1,2 Millionen Euro von der Europäischen Union (EFRE) erhalten. Mit ihrer Förderung unterstreicht die EU, welche Bedeutung und Führungsrolle die Technologie von forward earth bei der Bewältigung von Umweltproblemen in globalen Lieferketten und der Unterstützung von Unternehmen bei der Einhaltung der neuesten EU-Standards einnimmt.

Ein 100 Milliarden US-Dollar Markt

Hunderttausende von Unternehmen sind aufgrund des gestiegenen kommerziellen Drucks und strengerer Regulierungen, insbesondere in der EU, dem Vereinigten Königreich und den USA, dazu verpflichtet, ihre Umweltdaten an Geschäftspartner und Regulierungsbehörden zu melden. Infolgedessen wird bis 2032 mit einem Marktwachstum von 15 Milliarden US-Dollar auf 60 bis 100 Milliarden US-Dollar gerechnet, beschleunigt durch das verpflichtende Reporting von Emissionen in der Lieferkette.

Die ganzheitliche Erfassung von Umweltdaten ist ein entscheidender Faktor für das Compliance- und Lieferkettenmanagements von Unternehmen. Das KI-gestützte Umweltmanagement-Tool von forward earth integriert sich nahtlos in bestehende Softwareanbieter, um Unternehmen dabei zu unterstützen, alle erforderlichen Umweltdaten innerhalb ihrer vorhandenen Geschäftssoftware für Compliance-, Risiko- oder Lieferkettenmanagement zu generieren. Die resultierenden Berichte erfüllen sämtliche relevanten regulatorischen Anforderungen, einschließlich der neu eingeführten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) und des Cross Border Adjustment Mechanism (CBAM) der EU sowie der kürzlich von der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) genehmigten US-Vorschriften.

Mit dem frischen Kapital soll die globale Präsenz von forward earth ausgebauen werden

„Dekarbonisierung ist eine entscheidende Anforderung für Unternehmen weltweit, doch die überwiegende Mehrheit der Unternehmen hat immer noch keinen ganzheitlichen Überblick über ihre Umweltauswirkungen, insbesondere in der Lieferkette. Wir haben ein Produkt entwickelt, das Unternehmen weltweit ermöglicht, nachhaltig und konform zu agieren – mit geringem Aufwand und Kosten. Durch die Einbettung unserer KI-automatisierten Umweltmanagement-Software in die Software unserer Partner werden wir hunderttausenden Unternehmen in einem kritischen Teil des Reportings unterstützen und ihnen den Weg für eine nachhaltige Unternehmensführung ebnen“, sagt Dr. Micha Schildmann, Gründer und CEO von forward earth.

„Micha und das Team verfügen über einen einzigartigen Erfahrungsschatz aus unserem früheren Portfoliounternehmen Planetly, um ein noch ungelöstes Problem anzugehen. Das Produkt von forward earth wird detaillierte CO2- und Umweltdaten für alle Anbieter von ESG-, GRC- als auch Lieferketteninformationen weltweit freischalten“, sagt Speedinvest-Partner Fred Hagenauer.

forward earth hat bereits mehrere bedeutende Partnerschaften, darunter mit Softwareanbietern für Compliance, Lieferkettenmanagement und ESG (Environmental, Social and Governance) in der EU, den USA und Asien, abgeschlossen.

Über die Gründer

Dr. Micha Schildmann (CEO): Ehemaliger Mitinhaber und Chief Strategy Officer bei Planetly, das von dem in den USA ansässige Unternehmen OneTrust im Jahr 2023 übernommen wurde. Nach dem Zusammenschluss übernahm Micha die Rolle des VP of Strategy für ESG bei OneTrust. Vor seiner Zeit bei Planetly war er ein Gründungsmitglied der Climate Change Service Line bei McKinsey & Co.

Cari Davidson (CTO): Ehemaliger CTO von Planetly, VP Engineering bei OneTrust und Venture CTO bei Boston Consulting Group Digital Ventures (nun BCG X). Cari hat über 20 Jahre lang Software-Teams in verschiedenen Branchen geleitet, darunter IOT, SaaS und E-Commerce.

Giuseppe Gentile (CPO): Ehemaliger CPO von Planetly und VP of Product bei Global Savings Group. Mit über 10 Jahren Erfahrung in Führungspositionen hat Giuseppe (Peppe) Produktteams im Bereich Nachhaltigkeit und White-Label-Produkte geführt.

Bild forward earth Cari Davidson,Michael Schildmann und Giuseppe Gentile Bildcredits forward earth

Quelle CNC – Communications & Network Consulting AG

Greenpeace bemängelt Finanzlücke in globalem Biodiversitätsfonds

0

Vancouver (dts Nachrichtenagentur) – Vor der 16. Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt (CBD COP16) Ende Oktober hat Greenpeace die Schließung der Finanzlücke im globalen Biodiversitätsfonds angemahnt.

2022 hatten sich 28 Länder darauf geeinigt, bis 2025 mindestens 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr für die Finanzierung des weltweiten Schutzes der biologischen Vielfalt bereitzustellen. Einem kürzlich veröffentlichten Bericht zufolge haben allerdings 23 Länder weniger als die Hälfte des zugesagten Betrags gezahlt, so dass eine Lücke von 11,6 Milliarden US-Dollar bleibt.

Das Abkommen von 2022, in dem das Ziel festgelegt wurde, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen der Welt zu schützen, hänge von der Bereitstellung der vereinbarten Finanzmittel für die Einrichtung dieser Schutzgebiete ab, bemängelte Greenpeace International. Nötig seien 20 Milliarden US-Dollar bis 2025.

Zudem pochte die Umweltschutzorganisation darauf, indigenen Bevölkerungsgruppen und lokalen Gemeinschaften direkten Zugang zu Finanzmitteln zu gewähren. Nach Angaben der Weltbank schützen indigene Gemeinschaften 80 Prozent der weltweit verbliebenen biologischen Vielfalt. Dabei will sie Greenpeace unterstützen.

Die Naturschützer wiesen zudem auf den Zusammenhang zwischen Klima- und Biodiversitätskrise hin. „Die Regierungen müssen sich für den Schutz von Ökosystemen mit hoher Integrität und hoher Kohlenstoffdichte einsetzen“, so Greenpeace International. „Ein gemeinsames Arbeitsprogramm der Biodiversitäts- und der Klimakonvention kann viel dazu beitragen, diese Agenda voranzubringen.“

Als Biodiversitätskrise wird der rapide Verlust an biologischer und genetischer Vielfalt seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bezeichnet, der auf menschliches Handeln zurückgeführt werden kann. Das Ausmaß des Artenaussterbens ist so groß, dass häufig vom sechsten Massenaussterben der Geschichte des Planeten gesprochen wird. Das Weltwirtschaftsforum hält den Verlust von Biodiversität und den Kollaps von Ökosystemen langfristig für das drittgrößte globale Risiko, nach Extremwetterereignissen und kritischen Änderungen im Erdsystem.


Foto: Greenpeace-Protest (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ostsee: Brand auf Öltanker "Annika" gelöscht

0

Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Das Feuer an Bord des deutschen Öl- und Chemikalientankers „Annika“ in der Ostsee ist am frühen Samstagmorgen vollständig gelöscht worden. Die Ladung des Schiffs, etwa 640 Tonnen Öl, war von dem Feuer nicht betroffen, teilte das Havariekommando des Bundes am Samstag mit.

Am frühen Morgen wurde der Tanker in den Rostocker Überseehafen geschleppt. Gegen 1 Uhr bugsierten ihn vier Schlepper zu einem Liegeplatz. Im Hafen soll eine Ölsperre um die „Annika“ gelegt werden, um etwaige Verunreinigungen des Wassers zu vermeiden. Um zu überprüfen, ob der Rumpf Schaden genommen hat, werde das Schiff zudem durch Taucher untersucht, hieß es.

Das Feuer hatte offenbar das gesamte Heck des Schiffs erfasst. Einer ersten Einschätzung der Feuerwehr zu folge könnte das Feuer im Maschinenraum ausgebrochen sein. Während des Einsatzes war nicht klar, wo der Brand begonnen hatte, so das Havariekommando. Neben dem Maschinenraum war auch ein Lager für Farben und Lacke als möglicher Brandherd in Betracht gezogen worden. Aufschluss darüber sowie über die Brandursache sollen die Ermittlungen der Polizei geben.

Nachdem am Freitag kurz nach 9 Uhr eine Alarmierung über Funk bei Seenotrettern eingegangen war, waren gegen 10 Uhr alle sieben Besatzungsmitglieder vom Seenotrettungsboot Wilma Sikorski abgeborgen worden. An dem gesamten Einsatz waren insgesamt etwa 120 Einsatzkräfte beteiligt.

Der Brand hatte Umweltschützer alarmiert. „Mit dem brennenden Öltanker droht eine Umweltkatstrophe in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebiets Kadetrinne“, hatte Greenpeace-Meeresexpertin Daniela von Schaper am Freitag gesagt. „Durch dieses Gebiet wandern Schweinswale, Seevögel ziehen durch und hier finden sich wertvolle Steinriffe. Tritt auch nur ein Bruchteil der fast eine Million Liter Schweröl aus, wäre das eine massive ökologische Katastrophe für die Ostsee, die schon heute in einem kritischen Zustand ist.“

Erst vor Kurzem hatte Greenpeace auf die Gefahren von Ölunfällen durch die russische Schattenflotte in der Ostsee hingewiesen. „Nun zeigt dieser Brand, welches Risiko auch reguläre Öltanker darstellen“, sagte von Schaper.


Foto: Eine Boje im Meer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ramelow sieht "große Gefahr" auf Thüringen zukommen

0

Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat scharfe Kritik an der AfD und ihrem Vorgehen im Landtag geübt. Er wirft der Partei vor, das Parlament schon einmal erpresst zu haben: „Mit Erpressung kann man leider nicht verhandeln“, sagte er im „Tagesanbruch“-Podcast von „T-Online“.

Mit Blick auf die Besetzung der Posten von Verfassungsrichtern gefährde eine mögliche Blockade durch die AfD das demokratische System in Thüringen erheblich. „Wenn sie wieder keinen Vorschlag macht, dann sehe ich eine große Gefahr auf mein Bundesland zukommen. Das bedeutet, dass wir die nächsten fünf Jahre keine Richter und keine Staatsanwälte mehr benannt bekommen.“

Diese Blockadestrategie habe sich auch kürzlich beim Eklat der Wahl des Landtagspräsidenten in Thüringen gezeigt. Für Ramelow ist besonders einer für diese Taktiken verantwortlich: „Herr Höcke ist ein gefährlicher Mann. Er betreibt Staatszersetzung.“ In Bezug auf eine mögliche Koalition aus CDU, BSW und SPD in Thüringen – die sogenannte Brombeer-Koalition – sagte der Linken-Politiker: „Ich liebe Brombeeren. Am meisten mit Schlagsahne.“


Foto: Bodo Ramelow (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Experte schlägt Regierung Kompromiss beim Rentenpaket vor

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Im Koalitionsstreit um das Rentenpaket II hat der Rentenexperte Axel Börsch-Supan einen Kompromiss vorgeschlagen. Die Haltelinie von 48 Prozent beim Rentenniveau „sollte auf die weniger Verdienenden fokussiert werden, während für die Besserverdienenden, die oft Betriebsrenten erhalten und die es sich erlauben können, eine private Altersvorsorge aufzubauen, der Nachhaltigkeitsfaktor auch in Zukunft für eine generationengerechte Lastenverteilung sorgen sollte“, heißt es in der Stellungnahme Börsch-Supans für die Expertenanhörung am kommenden Montag im Bundestag, über die die „Rheinische Post“ (Samstagausgabe) berichtet.

Der Münchner Ökonom übt in seiner Stellungnahme scharfe Kritik an den Plänen zur Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent des Durchschnittslohns für weitere 14 Jahre bis 2039. Deutschland befinde sich in einer tiefen Strukturkrise. Der Bundestag stehe vor der schwierigen Aufgabe, eine Balance „zwischen der Erhaltung unseres Sozialsystems und der Anpassung an die Realitäten zu finden“, so Börsch-Supan.

„Das vorliegende Gesetzesvorhaben erfüllt diese Aufgabe nicht. Ganz im Gegenteil ist es in weiten Teilen ein Ausdruck der Weigerung, diese Realitäten anzuerkennen. Er verstärkt damit die Strukturkrise Deutschlands. Das wesentliche Element des Pakets – die Haltelinie – gibt in Zeiten knapper Kassen den Besserverdienenden mehr als denen, die den Sozialstaat nötig haben“, schreibt Börsch-Supan.

„Das Rentenpaket II wandelt unser Rentensystem zurück zu einem reinen System der Leistungsorientierung zulasten Jüngerer“, kritisiert der Experte. Die Anhörung findet am Montag im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales statt.


Foto: Strand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Städtetag: Bund muss Kürzungen bei Integrationskursen zurücknehmen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Städtetag fordert ultimativ mehr Geld für die Integration von Flüchtlingen. Es sei „absolut unverständlich“, dass die Bundesregierung die Mittel für Integrationskurse im Haushalt 2025 auf die Hälfte zusammenstreichen wolle, sagte Städtetagspräsident Markus Lewe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

„Spätestens bis zur Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses im November sollten die Kürzungen zurückgenommen werden.“ Für das laufende Jahr steht rund eine Milliarde Euro für Integrationskurse zur Verfügung. Im Entwurf des Bundeshaushalts 2025 sind nur noch 500 Millionen vorgesehen.

Lewe kritisierte: „Wir können nicht auf der einen Seite von Zugewanderten schnelle Integration einfordern und gleichzeitig kürzt der Bund auf der anderen Seite die Integrationskurse ein.“ Die Zahl der Kursteilnehmer werde im kommenden Jahr etwa gleichbleiben. „Wie die Träger der Kurse, darunter viele kommunale Träger und Volkshochschulen, das mit der Hälfte der Mittel stemmen sollen, ist uns schleierhaft.“

Integrationskurse seien ein wichtiger Schritt, damit Menschen möglichst schnell die deutsche Sprache und Kultur kennenlernen. „Es gibt aber heute schon viel zu wenig Kurse. Die Wartezeiten sind lang, oft vergehen Monate, bis Zugewanderte einen Kurs besuchen können“, sagte der Städtetagspräsident. „Wir bräuchten eigentlich mehr Mittel für die Integrationskurse, nicht weniger.“


Foto: Kopftuchträgerinnen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umfrage: FDP kann bei Ampel-Austritt auf jeden 4. Wähler hoffen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP könnte von einem Ausstieg aus der Ampel-Regierung bei der folgenden Bundestagswahl deutlich profitieren. Das berichtet die „Bild“ (Samstagausgabe) unter Berufung auf eine Umfrage des Instituts Insa.

Danach würden insgesamt 23,7 Prozent der Wahlberechtigten (eher) FDP wählen, wenn die Liberalen vorzeitig die Bundesregierung verlassen würden. 58,8 Prozent sagen dagegen, sie würden (eher) nicht die FDP wählen. Der Rest wollte keine Angaben machen.

Von den Unions-Anhängern würden 37,2 Prozent (eher) FDP wählen, wenn die Liberalen vorzeitig die Koalition verlassen. Unter den AfD-Wählern sind 26,9 Prozent, unter den SPD-Wählern sind es 23,3 Prozent, unter den Grünen-Wählern dagegen nur knapp elf Prozent. Bei den FDP-Anhängern sind es 71 Prozent.

Wie die „Bild“ weiter schreibt, könnte auch die SPD von einem vorzeitigen Ampel-Aus profitieren. Würde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Bundestag die Vertrauensfrage stellen und sie verlieren, könnten sich 28,4 Prozent der Wahlberechtigten vorstellen, (eher) SPD zu wählen. 55,8 Prozent können sich dagegen (eher) nicht vorstellen, in diesem Fall SPD zu wählen.

Für die Umfrage befragte Insa vom 4. bis 7. Oktober insgesamt 1.005 Wahlberechtigte.


Foto: Christian Lindner am 09.10.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nations League: Undav schießt Deutschland zum Sieg gegen Bosnien

0

Zenica (dts Nachrichtenagentur) – Am dritten Spieltag der Uefa Nations League hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina mit 2:1 gewonnen.

Die Gastgeber zeigten sich von Beginn an umtriebig und stellten die deutsche Abwehr direkt vor Herausforderungen. In der vierten Minute verfehlte ein Freistoß von Basic nur knapp sein Ziel.

Die DFB-Elf zeigte sich aber effizient und nutzte ihre zweite gute Chance in der 29. Minute: Wirtz tauchte nach Andrich-Traumpass im Strafraum auf und bediente Undav, der unten links vollsteckte.

Der Stuttgarter sorgte in der 36. Minute mit seinem VfB-Kollegen Mittelstädt auch für das 2:0: Nach einer Flanke des Linksverteidigers drückte der Stürmer die Kugel aus wenigen Metern mit dem Kopf über die Linie. Zur Pause führte ein effizientes Deutschland gegen nachlassende Bosnier verdient.

Anfang des zweiten Durchgangs ging dann auf beiden Seiten wenig nach vorne, die Nagelsmann-Truppe war um Spielkontrolle bemüht. Dennoch gelang den Hausherren in der 70. Minute der Anschluss: Nach Tahirovic-Ecke stieg Ex-Wolfsburger Dzeko hoch und nickte routiniert ein.

Die Mannschaft von Ex-HSV-Profi Sergej Barbarez schien nun neuen Mut zu fassen und lief die Gäste deutlich früher an. Die Deutschen hielten den Gegner aber vom eigenen Kasten weg und brachten die knappe Führung über die Ziellinie.

Damit übernimmt Deutschland in Gruppe 3 von Liga A die Tabellenführung, Bosnien sackt auf Rang vier ab.


Foto: Deniz Undav (Deutsche Nationalmannschaft) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts