Sonntag, Dezember 21, 2025
Start Blog Seite 822

Klingbeil will Wahlkampf mit Familie, Rente und Löhnen gewinnen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Lars Klingbeil will die Bundestagswahl mit den Themen Familie, Rente und Löhne gewinnen. Mit Blick auf diese Schwerpunkte hält Klingbeil Kanzler Olaf Scholz trotz wachsender Kritik aus der Partei für den richtigen Kandidaten, wie er der „Bild“ (Freitagausgabe) sagte. Mit Scholz kämpfe man für Familien, für Rentner, „für alle, die auf vernünftige Löhne angewiesen sind“, so Klingbeil.

„Damit werden wir uns nach vorne arbeiten und deutlich machen, wo die Unterschiede zu Friedrich Merz liegen. Merz` Agenda für Besserverdiener hat für die breite Mehrheit in diesem Land nichts zu bieten.“

Die SPD-Führung traut laut „Bild“ Scholz zu, den Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) speziell auf diesen Feldern zu stellen. Scholz selbst hat sich der Zeitung zufolge aus der Partei nach dem Ampel-Aus geprüft, ob er noch der Richtige ist. Die Antwort war danach ein Ja.

Für die Nominierung von Scholz zum Kanzlerkandidaten wird die „Wahlsieg-Konferenz“ der SPD am 30. November ein zentraler Meilenstein. Dort soll Scholz nach den aktuellen Planungen die zentrale Rede halten. Die offizielle Nominierung des SPD-Kanzlerkandidaten erfolgt beim Parteitag am 11. Januar.


Foto: Strand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Trump nominiert Robert F. Kennedy Jr. als Gesundheitsminister

0

Palm Beach (dts Nachrichtenagentur) – Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump hat Robert F. Kennedy Jr. als seinen Gesundheitsminister nominiert. Das teilte Trump am Donnerstag auf seiner Plattform „Truth Social“ mit.

„Viel zu lange wurden die Amerikaner vom industriellen Lebensmittelkomplex und den Arzneimittelherstellern unterdrückt, die Täuschung, Fehlinformation und Desinformation betrieben haben, wenn es um die öffentliche Gesundheit ging“, so der Republikaner.

„Die Sicherheit und Gesundheit aller Amerikaner ist die wichtigste Aufgabe jeder Verwaltung, und das Gesundheitsministerium wird eine große Rolle dabei spielen, sicherzustellen, dass jeder vor schädlichen Chemikalien, Schadstoffen, Pestiziden, pharmazeutischen Produkten und Lebensmittelzusätzen geschützt wird, die zu der überwältigenden Gesundheitskrise in diesem Land beigetragen haben.“

Kennedy werde „diese Behörden wieder in die Tradition der wissenschaftlichen Forschung auf höchstem Niveau und der Transparenz zurückführen, um die Epidemie der chronischen Krankheiten zu beenden und Amerika wieder großartig und gesund zu machen“, so Trump.

Kennedy – der Neffe von Präsident John F. Kennedy und der Sohn von Robert F. Kennedy – hatte im Wahlkampf 2024 als unabhängiger Kandidat kandidiert, bevor er später Trump unterstützte. Er gilt als Impfskeptiker und hatte dies im Wahlkampf auch wiederholt untermauert.


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen lassen nach – Ungewissheit zu Trump-Plänen

0

New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 43.750,86 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,47 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.945 Punkten 0,6 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 20.895 Punkten 0,7 Prozent im Minus.

„Grundsätzlich gilt es, die aktuellen Narrative, die die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten aufgewirbelt hat, mit Vorsicht zu genießen“, sagte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets zu den aktuellen Entwicklungen.

„Zum einen, weil man nicht genau weiß, ob und wie er seine Pläne am Ende umgesetzt und welche Effekte diese auf die Wirtschaft haben. Seine Politik könnte auch weniger inflationär sein als angenommen, so dass am Ende nicht nur die US-Wirtschaft profitieren würde, sondern auch die Unternehmen in anderen Teilen der Welt“, so Oldenburger.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend schwächer: Ein Euro kostete 1,0520 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9506 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 2.568 US-Dollar gezahlt (-0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 78,49 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 72,52 US-Dollar, das waren 24 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

BVB-Chef Watzke warnt vor antisemitischen Gewaltausbrüchen

0

Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Borussia Dortmund (BVB), Hans-Joachim Watzke, hält antisemitische Gewaltausbrüche wie in Amsterdam und Paris auch in Deutschland für möglich. „Wir hatten es ja schon – im Vergleich mit Amsterdam – in abgeschwächter Form in unserer Hauptstadt Berlin. Wir müssen schon sehr, sehr wachsam sein“, sagte Watzke, der am Mittwochabend vom Zentralrat der Juden in Deutschland in Berlin für sein Engagement gegen Antisemitismus mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet wurde, der „Welt“.

Watzke weiter: „Wir dürfen auch in der Analyse keine Tabus mehr haben, sondern müssen uns ehrlich machen. Wir müssen klar sagen, wo Probleme sind, und Lösungsansätze finden.“

Für den BVB-Manager gehört zu den Treibern der Entwicklung „auch eine fehgeleitete Migrationspolitik, die dazu führt, dass die rechten und linken Ränder stärker werden, was das Problem noch mal potenziert.“ Er rief dazu auf, „sich die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur in den letzten zehn Jahren in Deutschland und den Umgang mit diesem Thema“ anzuschauen.

Angesprochen auf den massiven Judenhass auf deutschen Straßen nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, wollte Watzke nicht generell von einem Versagen des deutschen Staates im Kampf gegen den Antisemitismus sprechen. Aber: „An manchen Stellen ist es definitiv so“.

Watzke forderte: „Wir benötigen eine klare Haltung. Wir müssen uns auch überlegen: Wie können wir die eine oder andere Fehlentwicklung wieder korrigieren?“ Dass sich Juden wieder unsicher fühlten und Angst hätten, „ist für Deutschland nicht hinnehmbar.“ Für ihn persönlich sei das „eine einzige Katastrophe“.


Foto: Polizei vor Synagoge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verkehrsminister wirbt für Beibehaltung des Deutschlandtickets

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverkehrs- und Justizminister Volker Wissing (parteilos) hat sich für den Erhalt des Deutschlandtickets ausgesprochen. Er rate davon ab, den Bürgern „dieses Ticket wieder wegzunehmen“, sagte er dem „Spiegel“.

Das Ticket werde von rund 13 Millionen Fahrgästen genutzt und habe viele Vorteile. „Der ÖPNV ist attraktiver geworden. Er war noch nie so stark im Fokus wie unter meiner Verantwortung als Bundesverkehrsminister“, so Wissing. Das Ticket repräsentiere für ihn die Art, wie er sich Politik wünsche: Dass man von den Bürgern nicht einfach verlange, ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, „sondern ihnen ein Angebot machen, mit dem sie das auch tun können“.

Angesprochen darauf, dass viele Fahrgäste den desolaten Zustand der Bahn mit seinem Namen verbinden werden, entgegnete der Minister: „Ich habe das oft mit Operationen verglichen. Wenn Sie einen so kranken Organismus haben wie das Schienennetz, können sie nicht erwarten, dass der Patient sich auf den Tag der Operation freut.“

Am Dienstag hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Finanzierung des Deutschlandtickets infrage gestellt und gefordert, die Länder von der Finanzierung auszunehmen. Laut Bundesverkehrsministerium sei die Finanzierung des Tickets für 2025 allerdings gesichert.

Volker Wissing war als einziger Minister der FDP-Fraktion nach dem Rauswurf von Parteichef Lindner im Amt geblieben und deshalb aus der Partei ausgetreten. Das bundesweit gültige Nahverkehrsticket war ein Prestige-Projekt der gescheiterten Ampelregierung und wird aktuell von knapp 13 Millionen Fahrgästen in Anspruch genommen.


Foto: Deutschlandticket (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax legt deutlich zu – Siemens erfreut Anleger

0

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax deutlich zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.263,70 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,37 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Unter der 19.000er Marke kurz vor dem technischen KO bekommt der Dax dank guter Zahlen von Siemens und der Deutschen Telekom heute die zweite Luft und springt über 250 Punkte nach oben. Die Achterbahnfahrt nach der US-Wahl und dem Ampel-Aus in der vergangenen Woche findet ihre Fortsetzung. Damit könnte sich die relative Schwäche des Dax in den vergangenen Tagen am Ende als ein Betriebsunfall darstellen, der keine bleibenden Schäden verursacht hat“, kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets den Verlauf.

Sollten sich morgen die Autowerte weiter erholen und der Dax auf einem Wochenhoch ins Wochenende gehen, würde sich tatsächlich eine nachhaltige Erholung ankündigen“, so Oldenburger.

An der Spitze der Kursliste rangierten die Papiere von Siemens mit über vier Prozent im Plus, direkt vor denen von Infineon und der Deutschen Telekom. Entgegen dem Trend über drei Prozent im Minus standen die Aktien von Merck.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0564 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9466 Euro zu haben.

Der Goldpreis stieg leicht an, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 2.574 US-Dollar gezahlt (+0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 78,35 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 72,54 US-Dollar, das waren 26 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ex-SPD-Wahlkampfmanager Machnig rät von "Kanzlerwahlkampf" ab

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere SPD-Wahlkampfmanager Matthias Machnig hat seiner Partei angesichts schlechter Umfragewerte nahegelegt, nicht mit einem „Kanzlerwahlkampf“ in die Bundestagswahl zu ziehen, der allein auf Olaf Scholz ausgerichtet ist. Die Frage sei, „wie oder ob die SPD angesichts der Umfragewerte einen Kanzlerwahlkampf führen will“, sagte der Vizepräsident des SPD-Wirtschaftsforums dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).

Er rechne damit, dass es einen „Parteien- und Konstellationenwahlkampf“ geben werde. Sprich: einen politischen Wettkampf vor allem um Inhalte. „Darauf sollte man sich konzentrieren.“

Mit Blick auf einzelne Stimmen in der SPD, die die Kanzlerkandidatur von Scholz kritisch sehen, sagte Machnig; „Das Grummeln ist nicht neu.“ Das habe es schon vor dem Ende der Ampel gegeben. Forderungen, statt Scholz Verteidigungsminister Boris Pistorius ins Rennen zu schicken, begegnet er dennoch mit Skepsis. „Wenn Scholz antreten will, wird er antreten, Grummeln hin oder her“, sagte er.

Machnig, der einst die erfolgreichen Wahlkämpfe der Sozialdemokraten 1998 und 2002 gemanagt hat, hob zugleich hervor, was für die SPD bei der Neuwahl des Bundestages auf dem Spiel steht. „Für die SPD geht es auch um die Substanz der Partei“, sagte er. „Einer Partei, für die es in der jetzigen Parteienlandschaft kein Äquivalent gibt.“


Foto: Wahlplakate von Grünen und SPD zur Bundestagswahl 2021 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ex-Werder-Profi Toprak beendet Fußballerkarriere

0

Antalya (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige Bundesligaprofi Ömer Toprak beendet seine aktive Fußballerkarriere. „Nach 16 Jahren beende ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge meine Karriere“, schrieb der 35-Jährige am Donnerstag auf Instagram.

„Als ich im Alter von 15 Jahren meine Heimatstadt Ravensburg in Richtung der Freiburger Fussballschule verlassen habe, war es mein Traum im professionellen Fussball Fuß zu fassen. Ich konnte mir diesen Traum tatsächlich erfüllen: Mit einem Aufstieg in die Bundesliga bei meinem SC Freiburg, der immer einen besonderen Platz bei mir im Herzen haben wird“, blickte der ehemalige türkische Nationalspieler zurück.

„Auch einen beschämenden Abstieg mit Werder Bremen musste und durfte ich miterleben. Zum Glück wurde dieses Kapitel gefolgt von einem weiteren Aufstieg, in dem ich den glorreichen SV Werder als Kapitän aufs Feld führen durfte“, kommentierte Toprak seine Zeit an der Weser.

Sein Champions-Leauge-Debüt mit Bayer 04 Leverkusen, die „gelbe Wand“ bei Borussia Dortmund oder die Zeit in seinem „Vaterland“ bei Antalyaspor würdigte der Ex-Verteidiger ebenfalls. Seine Einsätze für die Nationalmannschaft nannte Toprak gar „das absolut höchste der Gefühle“.


Foto: Ömer Toprak in seiner Zeit bei Werder Bremen, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bisher zehn Deutsche im Ukraine-Krieg getötet

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zehn Deutsche sind bisher durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine getötet worden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des BSW-Abgeordneten Andrej Hunko hervor, über die die „Frankfurter Rundschau“ (Freitagausgabe) berichtet.

Die Zahl bezieht sich auf die Zeit seit Februar 2022, als die Vollinvasion begann. „Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass deutsche Staatsbürger nicht am Krieg in der Ukraine teilnehmen“, sagte Hunko der „Frankfurter Rundschau“.

Der Politiker, der von der Linken zum „Bündnis Sahra Wagenknecht“ gewechselt war, forderte weiter, „dass Deutschland sich endlich dafür einsetzt, dass Verhandlungen über Waffenruhe aufgenommen werden, damit keine weiteren Menschen, unter anderem auch Deutsche, ums Leben kommen“.


Foto: Im Ukraine-Krieg zerschossener Kleinbus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

LGBTQIA-Organisationen kritisieren Dachverband für Israel-Boykott

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mehrere deutsche Mitgliedsverbände des globalen Dachverbands für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans und inter Personen (LGBTI), Ilga World, haben die Entscheidung des Dachverbands, die größte israelischen Mitgliedsorganisation zu suspendieren, kritisiert.

„Unsere Hoffnung ist, dass wir gemeinsam Wege finden, uns Spaltungen der weltweiten queeren Bewegung entgegenzustellen“, sagte Patrick Dörr, Bundesvorstandsmitglied des Verbands Queere Vielfalt (LSVD) der „Welt“ (Freitagausgabe). „Sie nützen nur den Feinden unserer Freiheit.“

Ilga World hatte Ende Oktober entschieden, die Mitgliedschaft der israelischen Organisation Aguda auszusetzen und die Bewerbung von Aguda, die Ilga-Weltkonferenz im Jahr 2026 in Tel Aviv auszutragen, auszuschließen. Weiterhin bleiben fünf israelische Organisationen Mitglied des Dachverbands.

Der Berliner Verein Mann-O-Meter will aufgrund des Israel-Boykotts aus dem globalen Dachverband austreten. „Mit unserer Haltung bringen wir zum Ausdruck, dass wir uns in unserem Einsatz für Demokratie und gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit nicht unglaubwürdig werden dürfen“, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme von Geschäftsführer Andreas Sucka und Maneo-Leiter Bastian Finke. „Wir distanzieren uns ausdrücklich von den von der Ilga verwendeten antisemitischen Narrativen.“

Carsten Bock, Sprecher des Bundesarbeitskreises Queer in der Gewerkschaft Verdi, verwies auf die Bemühungen zur Versöhnung der israelischen Organisation Aguda. „Aus erster Hand weiß ich, wie sehr sich die Aguda immer auch für palästinensische und arabische LGBTIQ-Menschen eingesetzt hat, die vor Gewalt und Verfolgung aus ihren Regionen nach Israel flüchten mussten“, sagte Bock der Zeitung. „Der Ausschluss von Aguda aus der Ilga ist daher nur und ausschließlich mit diskriminierendem blanken Antisemitismus zu erklären.“

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Queer der Linkspartei übte ebenfalls vorsichtige Kritik. „Die Suspendierung ist unter anderem innerhalb israelischer und jüdisch-queerer Communitys deutlich kritisiert worden. Diese Kritik muss ernstgenommen und verlorengegangenes Vertrauen wiederhergestellt werden“, teilten die Bundessprecher mit.


Foto: Parade zum Christopher-Street-Day (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts