Montag, Dezember 22, 2025
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Bundesregierung bekräftigt transatlantisches Verhältnis

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Berlin/Washington (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat US-Präsident Donald Trump zu seiner Amtseinführung gratuliert.

„Glückwunsch. Die USA sind unser engster Verbündeter und ein gutes transatlantisches Verhältnis ist stets Ziel unserer Politik“, sagte Scholz am Montag. „Als EU mit 27 Mitgliedern und mehr als 400 Millionen Menschen sind wir eine starke Gemeinschaft“, fügte er hinzu.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte: „Wir werden der neuen US-Regierung ein Partner sein, als starkes und geeintes Europa.“ Man werde „auf der Grundlage unserer gemeinsamen Werte und unter Berücksichtigung unserer europäischen Interessen zusammenarbeiten“, so die Ministerin weiter.

Ihrem künftigen Amtskollegen Marco Rubio gratulierte sie anders als Trump persönlich. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. In diesen Zeiten komplexer globaler Herausforderungen bleibt eine enge transatlantische Zusammenarbeit ein Eckpfeiler für Frieden, Sicherheit und Stabilität“, so Baerbock.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) äußerte sich eher allgemein zur bilateralen Politik: „Deutschland und die USA verbinden lange und tiefe Beziehungen. Unsere Volkswirtschaften sind sehr eng verflochten. Wir sind Verbündete in der Nato. Freiheit und Frieden, Sicherheit und Recht sind Ziele, die Europa und die USA seit Jahrzehnten teilen.“

Die „enge Partnerschaft“ fortzuführen, sei im beiderseitigen Interesse. Ein handels- und wirtschaftspolitischer Konflikt würde beiden Seiten dagegen nur schaden. „Wir in Europa setzen dabei auf unsere Stärke als Europäische Union. Der internationale Klimaschutz bleibt für uns von großer Bedeutung“, sagte Habeck.


Foto: Donald Trump und Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Trump als 47. US-Präsident vereidigt

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Donald Trump ist am Montag als 47. US-Präsident vereidigt worden.

Er kehre mit der „Zuversicht und dem Optimismus in das Amt des Präsidenten zurück, dass wir am Beginn einer spannenden neuen Ära des nationalen Erfolgs stehen“, sagte er bei seiner Amtseinführung in Washington. Weiter sprach er von einer „Woge des Wandels“.

Unmittelbar nach seiner Vereidigung plant Trump die Unterzeichnung einer Reihe sogenannter Executive Orders, die er ohne Zustimmung des US-Kongresses beschließen kann. Damit werde er die „vollständige Wiederherstellung Amerikas und die Revolution des gesunden Menschenverstands“ einleiten, sagte er weiter. „Meine heutige Botschaft an die Amerikaner ist, dass es für uns an der Zeit ist, wieder mit Mut, Kraft und der Energie der größten Zivilisation der Geschichte zu handeln.“

Zu seinen ersten Anweisungen sollen laut US-Medienberichten unter anderem die Entsendung von Truppen an die Grenze zu Mexiko sowie die Fertigstellung der Grenzmauer gehören. Außerdem könne es bereits am Dienstag großangelegte Razzien gegen Migranten ohne gültige Aufenthaltspapiere geben, hieß es. Auf die Ankündigung neuer Zölle werde er aber demnach zunächst verzichten.

Trumps Amtseinführung war angesichts des kalten Wetters in Washington vom üblichen Veranstaltungsort vor dem Kapitol in die Rotunde des Kongressgebäudes verlegt worden. Neben zahlreichen Schaulustigen waren der scheidende Präsident Joe Biden sowie seine Vizepräsidentin Kamala Harris zugegen. Trump selbst hatte vor vier Jahren die Vereidigung seines Nachfolgers Joe Biden boykottiert, weil er seine Wahlniederlage nicht akzeptierte.

Aus Deutschland hatten sich AfD-Chef Tino Chrupalla und die stellvertretende Fraktionschefin Beatrix von Storch angekündigt. Auch der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, war vor Ort. Die Bundesregierung wurde durch den deutschen Botschafter Andreas Michaelis vertreten. Einladungen an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) oder andere Mitglieder der Bundesregierung hatte es nicht gegeben.


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dürr: Scholz verbreitet bei Ukraine "bewusst Unwahrheiten"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion hat Vorwürfe von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zurückgewiesen, die Bevölkerung werde bei der Diskussion um Ukraine-Hilfen belogen.

„Der einzige, der bewusst Unwahrheiten verbreitet, ist der Bundeskanzler. Darauf scheint Herr Scholz seinen Wahlkampf aufzubauen“, sagte Dürr dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). So sei Scholz schon beim Thema Cum-Ex vorgegangen, beim Ampel-Aus und jetzt bei den Hilfen für die Ukraine.

Dürr verwies auf eine Rücklage im Haushalt in Höhe von 10,7 Milliarden Euro. „Damit stellt sich umso mehr die Frage, wofür die Schuldenbremse ausgesetzt werden sollte, für teure Wahlgeschenke etwa?“ Die drei Milliarden Euro für die Ukraine könnten aus dem Haushalt finanziert werden, das trage die FDP mit, sagte Dürr. „Olaf Scholz und die SPD müssen aufhören, die Ukraine als Mittel zum Zweck für ihren Frieden- und Rentenwahlkampf zu nutzen. Das gehört sich nicht.“

Scholz hatte auf einer Veranstaltung mit Blick auf die Finanzierung der Ukraine-Hilfen gesagt: „Im Augenblick wird mit größter Intensität, großer Umsicht das deutsche Volk belogen.“ Der Kanzler will zur Finanzierung weiterer Unterstützung eine Haushaltsnotlage erklären und die Vorgaben der Schuldenbremse aussetzen.


Foto: Christian Dürr und Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax knackt zum Wochenstart zwischenzeitlich 21.000-Punkte-Marke

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenstart hat der Dax zwischenzeitlich erstmals die Marke von 21.000 Punkten geknackt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index knapp darunter mit 20.990 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

„Die Marktteilnehmer fokussieren sich auf die wenigen Unternehmensnachrichten und lenken den Fokus dadurch unter anderem auf die Aktien von Airbus“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Das Unternehmen hat heute bekanntgegeben, dass das Geschäft weiterhin wie geschnitten Brot läuft und sich das Unternehmen zur Förderung einiger wichtiger Zulieferunternehmen entschlossen hat, um die Lieferketten wieder nahtlos zusammenführen zu können.“

„Die Produktion der Flugzeuge kam in der letzten Zeit des Öfteren zum Stottern, sodass nicht alle Teile und Dienstleistungen zeitnah erbracht werden könnten. Dies führte zu erheblichen Auslieferungsstörungen. Nun will das Unternehmen diesen Problemen entgegentreten und stößt dabei auf positives Kaufinteresse bei den Investoren“, so Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag deutlich stärker: Ein Euro kostete 1,0403 US-Dollar (+1,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9613 Euro zu haben.

Der Goldpreis stieg leicht an, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 2.706 US-Dollar gezahlt (+0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 83,64 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 79,69 US-Dollar, das waren 110 Cent oder 1,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Lang gibt Fehler im Umgang mit Jungwählern zu

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Politikerin Ricarda Lang hat im Umgang ihrer Partei mit Jungwählern Fehler eingeräumt. „Früher hat die Jugend extrem wenig rechts gewählt. Aber wir haben uns zu sehr drauf ausgeruht, dass das so bleibt“, sagte sie dem Nachrichtenportal Watson.

Viele junge Menschen würden sich fragen, wann es endlich um sie gehe. „Wir haben nie wirklich aufgearbeitet, dass vor allem die Jugend zurückgesteckt hat bei der Corona-Politik. Danach kam der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und schon wieder sind die Themen junger Menschen – Bildung, Klimaschutz, Digitalisierung – an den Rand gedrängt worden“, sagte die ehemalige Parteichefin.

Verstärkt auf Social Media zu setzen, ist ihrer Meinung nach nicht die zentrale Lösung für dieses Problem. „Die Erklärung vieler Politiker war: Wir müssen mehr auf Social Media machen. Als ob junge Menschen keine realen Probleme hätten, sondern nur die falschen Medien nutzen. Die Jugend will nicht mit einem besseren Tiktok-Video abgespeist werden. Die macht sich auch Sorgen ums Geld.“

Dennoch wünscht sie sich mehr Humor auf Social Media. Die aktuellen Themen seien zwar zutiefst ernst, das erfordere eine entsprechende Seriosität. „Aber die Probleme der Welt werden nicht besser, wenn wir stocksteif rumstehen. Manchmal kann es sogar helfen, mit etwas Humor mit dieser aktuell sehr verrückten Realität umzugehen“, sagte Lang.

Im September hatte Ricarda Lang nach zwei Jahren den Parteivorsitz der Grünen abgegeben. „Das war auf jeden Fall ein Tiefpunkt für mich“, sagte sie Watson. „Politik ist verdammt hart. Man sollte da nicht reingehen und erwarten, dass man in irgendeiner Form geschont wird. Das gehört dazu, wenn man sich für ein Spitzenamt entscheidet.“ Bei der Bundestagswahl 2025 kandidiert sie im Wahlkreis Backnang – Schwäbisch-Gmünd für die Grünen als Abgeordnete.


Foto: Ricarda Lang (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Forderungen an Habeck zu Aufklärung in Causa Gelbhaar

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Causa Stefan Gelbhaar fordert der FDP-Politiker Christoph Meyer, Chef der Liberalen in Berlin und Fraktionsvize im Bundestag, Aufklärung vonseiten des Grünen-Spitzenkandidaten Robert Habeck. „Habeck und der Grünen-Vorstand haben endlich für volle Transparenz zu sorgen“, sagte Meyer am Montag dem Nachrichtenportal T-Online.

Mit Blick auf den Grünen-Politiker Andreas Audretsch, der ebenso wie Gelbhaar bei der Listenaufstellung für den zweiten Platz kandidierte, sagte Meyer: „So lange die möglichen Straftaten gegen Stefan Gelbhaar nicht ausgeräumt sind, muss Habeck dafür sorgen, dass Andreas Audretsch seine Aufgaben als Wahlkampfmanager sofort ruhen lässt. Robert Habeck muss sein beharrliches Schwiegen brechen – wer war verwickelt, wer profitierte?“

Auch BSW-Chefin Sahra Wagenknecht äußerte sich ähnlich. „Habeck muss das Grünen-Gate aufklären. Seine Ankündigungen sind bisher nichts als Ablenkungsmanöver“, sagte Wagenknecht der „Welt“. „Von unseren grünen Moralweltmeistern hätte ich erwartet, dass sie sich mit dem Opfer der Intrige, Herrn Gelbhaar, solidarisieren. Diese Affäre bedeutet auch einen großen Schaden für Frauen, die tatsächlich Opfer von Übergriffen und Belästigungen werden.“

Wagenknecht kritisierte den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB): „Hochgradig fragwürdig ist auch die Rolle des RBB, der offenbar leichtfertig einer Schmierenkomödie aufgesessen ist. Die Medien dürfen sich nicht die Fragen von den Grünen diktieren lassen. Jede andere Partei wäre bei einem vergleichbaren Vorgang bereits öffentlich gesteinigt worden. Bei Habeck tragen einige Journalisten weiter grüne Samthandschuhe.“


Foto: Stefan Gelbhaar (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Antisemitische und islamfeindliche Straftaten um 30 Prozent gestiegen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahlen der antisemitischen und der islamfeindlichen Straftaten sind im vergangenen Jahr um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag zu politisch motivierter Kriminalität, über die die „Welt“ berichtet.

Die Zahl der antisemitischen Straftaten ist demnach im vergangenen Jahr um rund 30 Prozent gestiegen, von 3.244 Fällen auf 4.569. Die Daten decken nicht das komplette Jahr ab, die Zählung endet am 30. November.

Auch die Zahl islamfeindlicher Taten stieg im vergangenen Jahr, ebenfalls um rund 30 Prozent (2023: 934, 2024: 1.364). In diese Kategorie zählen Fälle, bei denen die Polizei Hinweise auf eine Feindseligkeit gegen Muslime oder gegen den Islam an sich gewonnen hat.


Foto: Beschmierte Hauswand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rektorenpräsident sieht kein Verbot militärischer Forschung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Walter Rosenthal, hat Wissenschaftlern den Rücken gestärkt, die auf Feldern forschen oder forschen möchten, die auch dem Militär nutzen könnten. Die Wahl der Inhalte von Lehre und Forschung sowie der Partner dafür „ist und bleibt frei“, sagte er dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe).

Das gelte auch für Fälle, in denen sich eine Hochschule eine sogenannte „Zivilklausel“ gegeben habe, die militärische Forschung untersage. Diese habe „keine Auswirkung auf die individuelle Forschungstätigkeit“. Zivilklauseln gibt es an gut 70 Hochschulen in Deutschland.

Die Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz, Bettina Martin (SPD), hatte sich zuvor gegen den Ausschluss militärischer Forschung ausgesprochen. „Dual use völlig auszuschließen, ist angesichts der Zeitenwende nicht realistisch“, sagte sie der Zeitung.

Der Forschungsdirektor der bundeseigenen Cyberagentur, Christian Hummert, erklärte, einige Forschungsaufträge der Agentur seien an Zivilklauseln gescheitert. Insgesamt gibt die Cyberagentur jährlich Forschung für 80 Millionen Euro in Auftrag. Niemand habe „ein Interesse daran, dass eine Fregatte der Marine gehackt und durch Kriminelle ferngesteuert wird“, sagte er dem „Handelsblatt“. Allerdings hätten viele Professoren „Angst vor Protesten der Studierenden und wollen nicht in eine moralische Schmuddelecke gestellt werden“.

Der Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech), Jan Wörner, erklärte, viele Forscher und manche Hochschulleitungen fühlten sich „unwohl“, weil sie nicht wüssten, was sie dürfen und was nicht. Hier müsse die Politik Klarheit schaffen, sagte er der Zeitung. Acatech sieht Zivilklauseln als Hindernis für die Innovationskraft Deutschlands insgesamt.


Foto: Technische Universität Berlin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax am Mittag nahezu unverändert – Mangel an Impulsen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montag nach einem verhaltenen Start in die Handelswoche bis zum Mittag wieder auf das Schlussniveau vom Freitag zurückgekehrt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 20.906 Punkten berechnet, ein Plus von wenigen Punkten. An der Spitze der Kursliste rangierten die Papiere von Commerzbank und Airbus, am Ende fanden sich die Aktien von Siemens Energy wieder.

„Die Marktteilnehmer versuchen das Beste in der nachrichtenlosen Zeit zu machen“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Im Fokus stehen heute erneut die Bankenaktien, Airbus, Adidas und Münchener Rück. Die Investoren fokussieren sich verstärkt auf die defensiven Branchen, um weiterhin im Dax investiert zu sein und gleichzeitig das Risiko zu reduzieren.“

Unterdessen war die europäische Gemeinschaftswährung stärker: Ein Euro kostete am Montagnachmittag 1,0323 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9687 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 80,44 US-Dollar, das waren 35 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Politologe wirft Söder "Überbietungswettbewerb" gegenüber CDU vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke sieht in der „Bayern-Agenda“ der CSU einen erneuten Alleingang der CDU-Schwesterpartei und ihres Vorsitzenden Markus Söder. „Die CSU, und speziell Markus Söder, spielen hier wieder voll auf eigene Rechnung“, sagte von Lucke der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Söder verschärft mit der Bayern-Agenda den Überbietungswettbewerb gegenüber der CDU.“

Insbesondere mit seinen weitgehenden Forderungen in der Migrationspolitik treibe Söder Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) weiter vor sich her „und beschert ihm schon jetzt Probleme bei der späteren Regierungsbildung“, erklärte der Politologe. „Denn die von der CSU geforderte Schrumpfung des Asyl-Grundrechts von einem individuell einklagbaren Recht auf eine objektive Garantie wird mit keinem der möglichen künftigen Koalitionspartner zu machen sein.“

Söder verfolge auch hier ein primäres Ziel. „Nämlich die Mehrung des eigenen Erfolges.“ Am wichtigsten sei ihm ein starkes Ergebnis der CSU in Bayern, „selbst wenn es der Union insgesamt Probleme, ja vielleicht sogar prozentuale Verluste einbringt“, so der Redakteur der „Blätter für deutsche und internationale Politik“.

Mit der „Bayern-Agenda“ hat die CSU ein eigenes Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2025 vorgelegt.


Foto: Markus Söder am 17.01.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts