Mittwoch, Dezember 24, 2025
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Strauchbeerenernte 2024 um über ein Zehntel gesunken

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2024 wurden in Deutschland auf einer Anbaufläche von 9.200 Hektar rund 37.000 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Während die Anbaufläche damit gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Prozent abnahm, ging die Erntemenge um 10,6 Prozent zurück.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, sank die Erntemenge unter anderem aufgrund von Frost während der Blüte, anschließender Trockenheit im Frühjahr sowie viel Regen zur Erntezeit. Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre nahm die gesamte Strauchbeerenernte 2024 um 10,5 Prozent ab. Eine niedrigere Ernte als 2024 wurde zuletzt im Jahr 2020 mit 35.800 Tonnen erzielt.

Die Kulturheidelbeere war 2024 mit einer Anbaufläche von 3.500 Hektar (+0,9 Prozent gegenüber 2023) weiterhin die bedeutendste Strauchbeerenart in Deutschland. Ihr Anbau umfasste 38,0 Prozent der Strauchbeerenfläche und 40,7 Prozent der Erntemenge. Mit 15.100 Tonnen wurden 1,5 Prozent weniger Kulturheidelbeeren geerntet als 2023.

Die Strauchbeerenarten mit den größten Erntemengen nach Kulturheidelbeeren waren Himbeeren mit 7.000 Tonnen (+4,4 Prozent), Rote und Weiße Johannisbeeren mit 6.800 Tonnen (-20,5 Prozent) und Schwarze Johannisbeeren mit 2.800 Tonnen (-30,1 Prozent).

Während im Jahr 2024 mit 380 Hektar (-12,8 Prozent gegenüber 2023) immer weniger Himbeeren im Freiland angebaut wurden, stieg deren Kultivierung in Gewächshäusern und anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen auf 450 Hektar (+4,2 Prozent).

Mit 79,4 Prozent nahmen Himbeeren erneut den weitaus größten Anteil an den Anbauflächen unter Schutzabdeckungen ein, wodurch im Vergleich zu anderen Strauchbeerenarten bessere Ernten erzielt werden konnten. Da Himbeeren sehr empfindlich auf Witterungseinflüsse reagieren, lohnt sich der vergleichsweise kostenintensive Anbau unter Schutzabdeckungen bei dieser Beerenfruchtart besonders.

Insgesamt stammten 2024 rund 6.600 Tonnen (17,9 Prozent) der Strauchbeerenernte aus Gewächshäusern und anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Das waren 7,1 Prozent mehr als im Jahr 2023. Die Anbauflächen wurden im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 570 Hektar ausgeweitet.

In Betrieben mit vollständig ökologischer Erzeugung wurden 2024 rund 11,2 Prozent oder 4.200 Tonnen der deutschen Strauchbeeren erzeugt. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm dabei 32,4 Prozent der gesamten Anbaufläche für Strauchbeeren ein. Die Erntemenge aus vollständig ökologischer Erzeugung sank gegenüber 2023 um 14,8 Prozent (-720 Tonnen), während die ökologische Anbaufläche um 3,1 Prozent auf 2.980 Hektar stieg.

Bedeutendste Kulturart im ökologischen Strauchbeerenanbau war auch 2024 die Aroniabeere mit 870 Hektar (29,2 Prozent), gefolgt von der Kulturheidelbeere mit 580 Hektar (19,5 Prozent) sowie Sanddorn mit 530 Hektar (17,7 Prozent), so Destatis.


Foto: Heidelbeeren (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Fleischproduktion 2024 wieder gestiegen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Fleischproduktion in Deutschland ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent gestiegen.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 2024 nach vorläufigen Ergebnissen 6,9 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 97.200 Tonnen mehr als im Vorjahr. Damit stieg die inländische Fleischproduktion nach sieben Rückgängen in Folge erstmals seit dem Jahr 2016 (8,4 Millionen Tonnen) wieder an. Insgesamt wurden im Jahr 2024 in den Schlachtbetrieben 48,7 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 693,3 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.

Mit 44,6 Millionen geschlachteten Tieren im Jahr 2024 stieg die Zahl der geschlachteten Schweine gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent oder 531 300 Tiere. Dabei erhöhte sich die Zahl der geschlachteten Schweine inländischer Herkunft um 1,6 Prozent auf 43,3 Millionen Tiere. Die Zahl importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, sank dagegen um 9,2 Prozent auf 1,3 Millionen Tiere.

Insgesamt produzierten die deutschen Schlachtunternehmen im Jahr 2024 rund 4,3 Millionen Tonnen Schweinefleisch. Das waren 1,9 Prozent oder 80.500 Tonnen mehr als 2023, im Vergleich zum Rekordjahr 2016 aber 1,3 Millionen Tonnen weniger, was einem Rückgang um knapp ein Viertel (-24,9 Prozent) entspricht.

Die Zahl der im Jahr 2024 gewerblich geschlachteten Rinder blieb gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg um 0,1 Prozent auf 3,0 Millionen Tiere nahezu unverändert. Allerdings stieg die Schlachtmenge um 1,2 Prozent auf 1,0 Millionen Tonnen Rindfleisch, wobei die durchschnittlichen Schlachtgewichte in allen Rinderkategorien zunahmen.

Die Menge an erzeugtem Geflügelfleisch stieg im Jahr 2024 gegenüber 2023 um 0,3 Prozent auf 1,6 Millionen Tonnen. Grund für den Anstieg war allein die um 1,8 Prozent auf 1,1 Millionen Tonnen gestiegene Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch. Die Produktion von Putenfleisch (Truthahnfleisch) ging dagegen um 2,1 Prozent auf 408.100 Tonnen zurück. Insgesamt wurden in den Betrieben im Jahr 2024 rund 653,8 Millionen Hühner, davon 626,7 Millionen Jungmast- und 27,1 Millionen Suppenhühner geschlachtet. Hinzu kamen 30,2 Millionen Puten sowie 9,3 Millionen Enten, so die Statistiker.


Foto: Fleisch und Wurst im Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kanzleramtschef Schmidt sieht Unzufriedenheit mit Politikern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD) beobachtet eine Unzufriedenheit bei Wählern über das personelle Angebot der Parteien zur Bundestagswahl. „Natürlich fragen sich gerade viele: Wen soll ich bloß wählen?“, sagte Schmidt dem Nachrichtenmagazin Politico.

Viele seien „mit der Gesamtsituation nicht zufrieden und schwanken sehr, weil sie irgendwie das Gefühl haben, puh, so richtig überzeugend finde ich alle nicht“. Schmidt sagte, er wolle nicht „mit dem kleineren Übel“ argumentieren. Er empfehle, sich anzuschauen, „wer die Erfahrung hat, so ein Land in so einer schwierigen Zeit zu führen und wer auch die Impulskontrolle hat, nicht einfach mal eine Entscheidung zu treffen“. Friedrich Merz habe keine einzige Sekunde Regierungserfahrung.

Der Kanzleramtschef bewirbt sich in Hamburg diesmal selbst um ein Bundestagsmandat. Schmidt sieht beim Blick zurück auf die Ampel-Regierungszeit auch Versäumnisse bei Scholz. „Vielleicht war das, was zu seinem Naturell entspricht, am Ende nicht richtig, sondern die Leute erwarten Machtworte, Faust auf den Tisch hauen“, so der Kanzleramtschef. Die meisten würden auf öffentliche Zurechtweisungen und Anordnungen allerdings nicht positiv reagieren. Die Prozesse in der Koalition hätten dadurch zusätzlich erschwert werden können.

Schmidt sagte, er bedaure zwar das Ende der Koalition, er spüre aber auch Befreiung. Der Kanzleramtschef trat Berichten entgegen, wonach die SPD-Spitze versucht habe, Scholz zu einem Verzicht auf eine erneute Kanzlerkandidatur zu bringen. Man habe sehr eng zusammengearbeitet. „Das war eine sehr, sehr einvernehmliche Diskussion und das war auch eine einvernehmliche Entscheidung zwischen allen Beteiligten“, so der Scholz-Vertraute.


Foto: Wolfgang Schmidt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Chef Klingbeil zieht in Asyl-Politik "rote Linie" für Koalition

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Lars Klingbeil stellt erste Bedingungen für eine mögliche Koalition mit der Union nach der Wahl. „Es gibt eine rote Linie, über die gehen wir nicht rüber, und das ist die Frage des Grundgesetzes, der europäischen Verträge und des Völkerrechts“, sagte Klingbeil der „Bild-Zeitung“ für deren Freitagausgabe.

„Wir können nichts machen, was am Ende dazu führt, dass Deutschland faktisch die Grenzen zumacht.“ CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hatte für den Fall einer von ihm geführten Regierung ein „faktisches Einreiseverbot“ für alle Menschen ohne Einreisepapiere versprochen und Kompromisse bei dem Thema ausgeschlossen. Klingbeil erklärte jetzt für die SPD, dass sie diese Pläne auch nach der Wahl definitiv nicht mittragen werde: „Wir brauchen ein starkes Europa auch als Antwort auf Donald Trump. Und dann zu sagen: Wir machen jetzt die Grenzen zu und sorgen dafür, dass die europäische Einigkeit hier aufs Spiel gesetzt wird, das ist mit der Sozialdemokratie nicht zu machen.“

Die SPD werde „nicht zulassen“, so Klingbeil weiter, „dass Deutschland ein abgeschottetes Land mit seinen Grenzen ist. Diesen Weg werden wir nicht gehen. Und ich erwarte eigentlich auch von der Partei von Helmut Kohl und von Angela Merkel, dass sie auch kein abgeschottetes Europa will, kein abgeschottetes Deutschland will.“

Klingbeil griff Merz auch persönlich an: Bis vor ein paar Tagen hätte er den CDU-Vorsitzenden noch als „altbacken“ beschrieben, so der SPD-Chef gegenüber „Bild“. „Jetzt muss ich allerdings sagen: wortbrüchig. Er hat deutlich gesagt: niemals mit den Rechtsextremen zusammen. Und dann hat es diesen Wortbruch gegeben.“ Fazit von Klingbeil: „Das ist das, was von Friedrich Merz am Ende auch in die Geschichtsbücher eingehen wird: Dass er in der Partei von Angela Merkel und Helmut Kohl derjenige ist, der als Erster mit Rechtsextremen gemeinsame Sache gemacht hat.“


Foto: Zwei Frauen mit Kopftuch in Berlin-Kreuzberg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Unionsfraktionsvize Lange fordert Erhalt des Bauministeriums

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Um die Baukrise in Deutschland zu lösen, spricht sich Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) für den Erhalt des erst vor drei Jahren geschaffenen, aber umstrittenen Bundesbauministeriums aus. „Das Bundesbauministerium soll auch nach der Bundestagswahl im Februar 2025 erhalten bleiben“, schreibt der CSU-Bundestagsabgeordnete Lange in einem Papier, berichten die Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

„Allerdings soll es anders als unter der Ampel-Regierung handlungsfähig werden und das Bauen und Wohnen tatsächlich voranbringen zu können.“ Dazu sollen auch „nötige Kompetenzen“ inklusive der Rechtsetzung von anderen Bundesministerien auf das Bauministerium übertragen werden.

Für einen Umschwung beim Bauen will Lange auch „Bauen und Wohnen übergangsweise in staatliche Hand legen“. Es gelte zwar weiterhin der Grundsatz „Privat vor Staat“, aber „bei offensichtlichem Marktversagen, wie wir es teilweise im Bereich Bauen und Wohnen beobachten, muss der Staat tätig werden können“.

Das Bauministerium solle deshalb „übergangsweise in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten“ selbst bauen dürfen. Finanziert werden könnte das laut Lange unter anderem aus den Einnahmen, die die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) erwirtschaftet. „Der Wohnungsmangel ist nicht nur ein dringendes soziales, sondern auch ein wirtschaftliches Problem. Dieses müssen wir lösen, wenn es nicht eskalieren soll“, sagte Lange. „Denn in der Bauwirtschaft steckt fast so viel Wirtschaftskraft wie in der Automobilindustrie. Deshalb schlage ich vor, dass der Bund beim Wohnungsbau stärker ins Führerhaus muss“, so Lange. Am besten sei, das Bauministerium zu erhalten und endlich mit allen Kompetenzen auszustatten, sodass es selbst bauen könne.

Hintergrund des Vorstoßes ist, dass CDU-Chef Friedrich Merz – sollte er Kanzler werden – ein Digitalministerium verspricht, aber die Anzahl der Häuser gleich bleiben soll. Dafür müsste ein Ressort weichen. Es spricht viel dafür, dass es das junge Bundesbauministerium trifft.


Foto: Ulrich Lange (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Eindämmung von Kinderarmut in 2024 nicht vorangekommen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im vergangenen Jahr ist die Zahl armutsgefährdeter Kinder und junger Erwachsener gegenüber 2023 leicht angestiegen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, wie die „Neuen Osnabrücker Zeitung“ berichtet.

Demnach sind 24.000 Kinder und Jugendliche neu in Armut gerutscht. Bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren sind 50.000 Personen zusätzlich in Armutsgefahr geraten. „Die Armut von jungen Menschen ist eine Schande und ein Zukunftsrisiko für Deutschland. Es geht um fast vier Millionen Menschen, die von Anfang an weniger Möglichkeiten haben“, sagte BSW-Chefin Sahra Wagenknecht. Ihre Partei hatte die Zahlen zur Kinderarmut für 2024 beim Statistischen Bundesamt angefragt.

Mit dem jüngsten Anstieg ist nach wie vor jedes siebte Kind und jeder vierte junge Erwachsene armutsgefährdet, insgesamt also rund 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche sowie 1,6 Millionen junge Erwachsene. Mit Blick auf einen Regierungswechsel nach der Bundestagswahl sieht Wagenknecht beim Thema Kinderarmut für die Politik erheblichen Handlungsbedarf. „Deutschlands Bildungssystem ist in einem miserablen Zustand. Wir brauchen Top-Schulen von der Küste bis zu den Alpen, die kein Schüler ohne Abschluss verlässt, und die Bekämpfung von Elternarmut durch bessere Löhne, geringere Mieten, Abgaben und Lebenshaltungskosten“, so Wagenknecht. Deutschlands junge Generation verdiene keine Armut, sondern echte Chancen.

Das BSW kämpft derzeit um den Einzug in den Bundestag. Zwei Wochen vor der Bundestagswahl sehen Umfragen die Wagenknecht-Partei zwischen vier und sechs Prozent, sie könnte also an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Namensgeberin hat ihr politisches Schicksal mit dem Erfolg ihrer Partei bei der Wahl am 23. Februar verknüpft.


Foto: Zwei Kleinkinder bei Herbstanfang (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ein Fünftel der Familienunternehmer will Jobs abbauen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Rund ein Fünftel der deutschen Familienunternehmen will im laufenden ersten Quartal 2025 Arbeitsplätze abbauen. Das geht aus einer Umfrage des Verbandes „Die Familienunternehmer“ bei mehr als 800 Mitgliedsfirmen im Januar hervor, über die die „Rheinische Post“ in ihrer Freitagausgabe berichtet.

Das sind so viele Unternehmen wie zur Hochzeit der Corona-Pandemie 2020. Demnach planen nur noch 16 Prozent der Betriebe Neueinstellungen. Dieser Wert liegt unter den Werten in der Pandemie und ist der niedrigste Wert seit Beginn der vierteljährlichen Umfrage im Jahr 2015.

Auch offene Stellen schwinden der Umfrage zufolge: Im dritten Quartal 2024 hatten noch fast 80 Prozent der Betriebe freie Stellen zu besetzen – jetzt sind es weniger als 60 Prozent. Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und die Auftragserwartungen der Unternehmer verharren ebenfalls auf Niedrigniveau.

Mit Investitionen halten sich die meisten Betriebe weiter zurück. Als Haupthemmnisse für Investitionen stehen in der Umfrage Bürokratie und Überregulierung auf Platz eins. 62 Prozent der Unternehmer sehen diese als Investitionsbremse. Auch die unberechenbare Wirtschafts- und Finanzpolitik, 46 Prozent der Betriebe beklagen fehlende Planungssicherheit, hemmt die Investitionsbereitschaft. Jeder Dritte verzichtet auch aufgrund der Konjunkturflaute auf Investitionen.

„Damit erreicht der Abbau an Arbeitsplätzen im Mittelstand mit diesem Quartal sogar wieder die traurige Rekordzahl aus der ebenfalls von enormer Unsicherheit geprägten Zeit der Coronapandemie“, sagte Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Familienunternehmer-Verbandes. Die Lage vor der Bundestagswahl sei einfach quälend. Der Tanker Deutschland habe Maschinenschaden und das in stürmischer See, sagte sie. „Die Unberechenbarkeit der Wirtschaftspolitik muss ein Ende haben.“


Foto: Jobcenter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen uneinheitlich – Anleger warten auf Arbeitsmarktbericht

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag keine klare Richtung gezeigt. Zu Handelsende in New York war der Dow mit 44.747 Punkten 0,3 Prozent im Minus, der breiter gefasste S&P 500 schloss aber mit 6.083 Punkten 0,4 Prozent im Plus, auch die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 am Ende bei 21.774 Punkten 0,5 Prozent stärker.

Anleger warten gespannt auf die Arbeitsmarktdaten am Freitag, wobei die Prognosen auseinander gehen. Unklar ist auch, in welchem Maße sich der neue US-Präsident mit seiner Forderung nach niedrigeren Zinsen durchsetzen wird.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0389 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9626 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich nach den kräftigen Zugewinnen der letzten Tage und dem neuen Rekordhoch im Tagesverlauf schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 2.856 US-Dollar gezahlt (-0,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 88,40 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 74,30 US-Dollar, das waren 31 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: VW will günstiges E-Auto in Portugal bauen

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Volkswagen erwägt laut eines Medienberichts, das geplante und besonders preisgünstige E-Auto mit dem Namen ID.1 im portugiesischen Palmela bauen zu lassen. Das Magazin „Business Insider“ berichtete am Donnerstag, es habe diese Neuigkeit „aus gut informierten VW-Kreisen“ erhalten.

Die portugiesische Fabrik hatte der VW-Konzern in den vergangenen Jahren vor allem als Produktionsstätte für die kompakten VW-Modelle T-Roc und T-Roc R genutzt. Der Start der Fertigung ist für das Jahr 2027 geplant.

Der ID.1 soll zum Preis von um die 20.000 Euro auf den Markt kommen und wird in Medienberichten bereits hitzig besprochen, oft unter der Bezeichnung „Einstiegsstromer“. Auf einer Betriebsversammlung in Wolfsburg hatte der Konzern eine Computerskizze veröffentlicht, erst am 5. März sollen technische Details bekannt gegeben werden.


Foto: VW-Werk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Chef Klingbeil unterstellt Grünen eine Merz-Nähe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Lars Klingbeil kritisiert die Grünen für eine zu große Nähe gegenüber CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. „Dass die Grünen sehr, sehr, sehr hinterher sind, dass Friedrich Merz sie mag, das nimmt jeder im politischen Berlin wahr“, sagte Klingbeil der „Bild-Zeitung“ für deren Freitagausgabe.

Klingbeil diagnostiziert eine Art Rechtsruck beim verbliebenen Koalitionspartner: „Es ist so, dass wir immer wieder merken, dass die Grünen sich sehr Richtung Friedrich Merz bewegen.“

Auslöser für Klingbeils Spitzen ist ein Treffen am vergangenen Donnerstag in der Wohnung von Ex-Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet, bei dem unter anderem auch Spitzenpolitiker der Grünen und der CDU zusammen ein Glas Wein getrunken haben, sowohl Baerbock als auch Merz sollen persönlich anwesend gewesen sein.

Klingbeil griff die Grünen für die Teilnahme an dem Weinabend zwischen den gemeinsamen Abstimmungen von Union und AfD im Bundestag an: „Also ich war am Mittwoch und am Freitag ernsthaft empört darüber, was die Union im Parlament gemacht hat. Die Kunst, dass man sich dazwischen zum Cocktailtrinken trifft, die hätte ich nicht hingekriegt.“


Foto: Friedrich Merz und Britta Haßelmann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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