Donnerstag, Dezember 25, 2025
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Trittin stellt Forderungen an Klimaaktivisten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) sieht Klimaaktivisten in der Pflicht, sich auch über Protestaktionen hinaus für den Klimaschutz einzusetzen.

„Man braucht diese Bewegungen, um die Notwendigkeit zum Handeln zu unterstreichen, aber das ist eben noch keine Klimapolitik“, sagte der Ex-Grünen-Politiker dem Nachrichtenportal Watson. „Deswegen ist es wichtig, dass sich Klimaaktivisten nicht nur auf die Straße setzen, sondern beispielsweise zu Bürgeranhörungen zu Windparks kommen und dort mitdiskutieren.“

In Bezug auf die anstehenden Bundestagswahlen warnte der ehemalige Bundestagsabgeordnete vor einer politischen Abwendung vom Klimaschutz. „Klimaschutz ist heute von einem Konsensthema zu einem Teil des Kulturkampfes der politischen Rechten geworden“, sagte er. Während die Industrie große Schritte in puncto Transformation gehe, würden vor allem CDU und FDP bremsend wirken. „Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist, diese Entwicklung jetzt durch einen Kurswechsel zu beenden.“ Gerade im Bereich Energie, Gebäude und Verkehr müsste die künftige Bundesregierung an die Errungenschaften der Ampel-Koalition anknüpfen.

Trittin war unter der rot-grünen Regierung von 1998 bis 2005 Bundesumweltminister. 2023 legte er sein Bundestagsmandat nieder und verabschiedete sich in den Ruhestand.


Foto: Jürgen Trittin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Führung neu gedacht!

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Führung Claudia Raabe Fotograf: Klaus Raidl

Wie mein Unternehmen mit Leichtigkeit zufriedene Mitarbeiter bekommt

Zufriedene Mitarbeiter sind kein Zufallsprodukt – sie sind das Ergebnis guter Führung. Doch in vielen Unternehmen herrscht noch immer das Missverständnis, dass Führung gleich Kontrolle bedeutet. Dabei zeigt die Praxis: Wer Führung neu denkt, schafft ein Arbeitsumfeld, in dem Motivation, Kreativität und Produktivität ganz natürlich wachsen. So sorgt eine moderne Führungskultur mit Leichtigkeit für zufriedene Teams – und erweist sich als der Schlüssel zum Unternehmenserfolg!

Führung muss keine Last sein

Viele Führungskräfte empfinden ihre Rolle als Belastung: ständiger Druck, unzufriedene Mitarbeitende, Konflikte im Team. Doch Führung kann sich auch leicht anfühlen – wenn sie richtig gestaltet wird. Der erste Schritt ist der Abschied von alten Denkmustern. Kontrolle und Mikromanagement ersticken Eigenverantwortung, während Vertrauen und Klarheit Teams stärken.

Führung ist keine Einbahnstraße – es geht um ein Zusammenspiel zwischen der Führungskraft und dem Team. Wer Mitarbeitende nicht nur als „Arbeitskräfte“, sondern als Mitgestalter sieht, schafft eine Atmosphäre, in der Zufriedenheit und Leistung Hand in Hand gehen.

Zufriedene Mitarbeiter – der wahre Erfolgsfaktor

Ein Unternehmen kann noch so innovativ sein – wenn das Team nicht zufrieden ist, bleibt das Potenzial ungenutzt. Zufriedenheit führt zu Engagement, geringerer Fluktuation und mehr Innovationskraft. Doch wie entsteht sie?

Wertschätzung als Basis: Menschen wollen gesehen und gehört werden. Eine einfache Anerkennung für gute Arbeit hat oft mehr Wirkung als ein finanzieller Bonus.
Sinn in der Arbeit vermitteln: Mitarbeitende, die wissen, warum ihre Arbeit wichtig ist, sind motivierter und engagierter. Eine klare Unternehmensvision hilft dabei.
Freiraum geben: Wer Eigenverantwortung fördert, erhält Mitarbeitende, die sich aktiv für den Erfolg des Unternehmens einsetzen.
Führung durch Klarheit und Vertrauen

Eine der größten Herausforderungen für Führungskräfte ist die Balance zwischen Struktur und Freiheit. Zu viele Vorgaben bremsen die Eigeninitiative, zu wenig Führung führt zu Unsicherheit. Die Lösung liegt in klarer Kommunikation und echtem Vertrauen.

Mitarbeitende brauchen Orientierung, keine Kontrolle! Wenn Führungskräfte eine klare Richtung vorgeben, aber den Weg dorthin mit dem Team gestalten, entsteht eine Dynamik, die alle motiviert.

Moderne Führung bedeutet nicht, jede Entscheidung vorzugeben, sondern den Rahmen zu setzen, in dem Teams eigenständig und kreativ arbeiten können.

Leichtigkeit durch positive Unternehmenskultur

Wie fühlt sich ein Arbeitstag in deinem Unternehmen an? Ist die Atmosphäre von Stress und Druck geprägt – oder von Motivation und Freude? Die Unternehmenskultur hat enormen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit.

Eine positive Kultur beginnt bei der Führung:

Offene Kommunikation statt Silodenken – Wer Transparenz schafft, verhindert Unsicherheiten.
Fehler als Lernchance begreifen – Unternehmen, die Innovationen wollen, müssen Scheitern erlauben.
Gegenseitige Unterstützung fördern – Ein starkes Team funktioniert wie ein Netzwerk, in dem jeder jeden stärkt.
Leichtigkeit in der Führung bedeutet, mit dem Team zu arbeiten, nicht gegen es.

Fazit: Führung, die verbindet

Zufriedene Mitarbeitende sind das wertvollste Kapital eines Unternehmens. Wer Führung neu denkt, erkennt, dass es nicht um Kontrolle, sondern um Zusammenarbeit geht. Unternehmen, die auf Vertrauen, Wertschätzung und eine starke Kultur setzen, erleben Führung nicht als Last, sondern als Chance.

Wer sein Team stärkt, stärkt sein Unternehmen. Führung mit Leichtigkeit ist kein Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung.

Autorin

Claudia Raabe, Expertin für Leadership und Mentoring, unterstützt Frauen in Führungspositionen dabei, ihre Potenziale zu entfalten. Mit praxisnahen Strategien und Empathie fördert sie einen authentischen, modernen Führungsstil, der auf Vertrauen und Klarheit basiert.

Fotograf: Klaus Raidl

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Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Scholz attackiert Weidel vor TV-Quadrell

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) attackiert AfD-Chefin Alice Weidel vor dem TV-Quadrell. „Das ist eine Frau, die kritisiert gehört für das, was sie politisch vorhat“, sagte Scholz dem Nachrichtenmagazin Politico.

Es gehe darum, deutlich zu machen, „warum die AfD eine Partei ist, die unser Land spaltet, die unsere wirtschaftliche Zukunft zerstört und unsere Perspektiven als Nation gefährdet“. Das Beste sei, sich nichts vorzumachen. „Dazu gehört zu erkennen, dass solche Parteien überall um uns herum auch entstanden sind“, so Scholz weiter.

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) wirft er unterdessen Augenwischerei in der Debatte über höhere Verteidigungsausgaben vor. „Darüber wird von Herrn Merz nicht geredet, wie das finanziert werden soll“, sagte Scholz.

Die Mittel aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr werden nach den Worten des Kanzlers 2027 ausgegeben sein: „Und auch da müssen wir ungefähr 30 Milliarden pro Jahr mehr – zusätzlich – aufwenden, um die Bundeswehr so stark zu machen, dass wir bei allem, wenn wir alle Ausgaben zusammenrechnen, auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für unsere Verteidigung kommen.“

Scholz bekräftigte seine Forderung nach einer Reform der Schuldenbremse. Er sagte, es habe Gründe, dass Merz nicht über die Finanzierung rede. „Wenn man nicht den Weg geht, den ich vorschlage, geht das nur mit Kürzung bei Investitionen in die Infrastruktur, in Gesundheit, Rente, Pflege, in die Modernisierung unserer Wirtschaft, was alles nicht richtig und in Ordnung wäre, und auch niemand sonst in unserer Nachbarschaft macht.“


Foto: Olaf Scholz und Alice Weidel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundeswahlleiterin rechnet mit Zunahme von Falschnachrichten zur Wahl

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswahlleiterin Ruth Brand rechnet damit, dass die Zahl von Falschnachrichten zur Bundestagwahl im Internet bis zum Wahltag noch zunehmen wird. „Wir sehen, wie vor jeder Bundestagswahl, eine Reihe von Falschinformationen in den sozialen Medien“, sagte Brand der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Da versuchen wir, diese richtigzustellen und über unsere eigenen Kanäle umfassend zu informieren.“

Vor den Wahlen würden solche Falschinformationen zunehmen, das sei auch bei früheren Wahlen so gewesen. „Konkrete Hinweise, dass es eine deutliche Zuspitzung bis zum Wahltag gibt, haben wir nicht. Wir sehen auch keine systematische Beeinflussung der Wahl. Aber wir stellen uns darauf ein, dass die Zahl von Falschinformationen noch zunehmen wird“, so die Präsidentin des Statistischen Bundesamts.

Sie rief dazu auf, Informationsquellen kritisch zu hinterfragen. „Wenn ich Informationen erhalte, die mir nicht glaubwürdig erscheinen oder mir komisch vorkommen, sollte man sie hinterfragen und eine zweite Quelle zurate ziehen. Es lohnt sich immer, auch auf anderen Seiten nachzuschauen“, sagte Brand mit Verweis auf die Internetseite Social-Media-Kanäle der Bundeswahlleitung.

Zugleich erklärte sie, dass die Bundestagswahl aufgrund des Wahlsystems eine „sehr sichere Wahl“ sei. „Die Wähler geben ihre Stimme analog ab, entweder auf dem Stimmzettel im Wahllokal oder per Briefwahl. Dadurch liegen alle Stimmen auf Papier vor und werden auch auf Papier ausgezählt“, so Brand. „Die Auszählung ist öffentlich. Deshalb sind die Wahlergebnisse immer nachvollziehbar und die Wahl sicher.“


Foto: Ruth Brand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Zahl der Abschiebeflüge 2024 weiter gestiegen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Abschiebeflüge aus Deutschland weiter gestiegen.

Nach vorläufigen Zahlen wurden 2024 insgesamt 7.945 Menschen in 222 Flügen abgeschoben, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hervorgeht, über die die „Rheinische Post“ in ihrer Freitagausgabe berichtet. Ein Jahr zuvor waren es demnach 6.723 Personen in 204 Flügen. 2023 seien es 5.024 Personen in 158 Flügen gewesen, hieß es.

BSW-Chefin Wagenknecht kritisierte die bisherige Abschiebungspraxis mit Blick auf die Zahlen. „Wenn in Deutschland mehr als 200.000 Menschen vollziehbar ausreisepflichtig sind, dann sind knapp 8.000 Menschen, die per Flugzeug abgeschoben werden konnten, keine Erfolgsbilanz für Kanzler und Innenministerin“, sagte sie. „Bund und Länder müssen nach der Wahl vieles auf den Prüfstand stellen, um vor allem die Abschiebung von Gewalttätern endlich zu steigern.“

2024 galten zwar 220.808 Menschen in Deutschland als „ausreisepflichtig“, weil ihr Asylantrag nicht angenommen wurde. Ein Großteil davon, 178.512 Menschen, waren jedoch sogenannte „Geduldete“, weil beispielsweise eine Abschiebung aufgrund von humanitären oder rechtlichen Gründen nicht möglich ist. Das ist beispielsweise der Fall, wenn eine schwerwiegende Erkrankung vorliegt und eine Abschiebung daher nicht zumutbar ist, wenn minderjährige Kinder oder ein deutscher Ehepartner vorhanden sind oder wenn der Herkunftsstaat keine oder nicht rechtzeitig Ersatzdokumente ausstellt. Duldungen können von den Behörden erneut überprüft und, wenn diese Gründe nicht mehr vorliegen, widerrufen werden.


Foto: Flüchtlingsunterkunft Tempelhof (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD schließt Merz-Plan von "faktischem Einreisestopp" aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Maßgebliche SPD-Innenpolitiker schließen Friedrich Merz` Forderung nach einem „faktischen Einreiseverbot“ aus.

„Die Zurückweisung faktisch aller Menschen – egal ob schutzbedürftig oder nicht – an den deutschen Grenzen, wie es Friedrich Merz und die Union fordern, schließt die SPD aus“, sagte Dirk Wiese, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, dem „Stern“. „Der Vorschlag ist rechtswidrig, widerspricht der europäischen Idee und würde vor keinem Gericht standhalten.“

Sebastian Hartmann, innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, warf Merz vor, „wieder einmal ein Thema nicht zu Ende gedacht“ zu haben. „Seine Forderung nach umfassenden und pauschalen Zurückweisungen an den deutschen Grenzen ist rechtswidrig – und mit der SPD unter keinen Umständen zu machen.“ Was Zurückweisungen an der Grenze betreffe, „tun wir bereits, was uns der europäische Rechtsrahmen erlaubt, und reizen unsere Möglichkeiten komplett aus“, so Hartmann.

Die Asylpolitik könnte damit zur zentralen Hürde für eine mögliche Große Koalition nach der Bundestagswahl werden. CDU-Kanzlerkandidat Merz hatte nach dem Anschlag von Aschaffenburg Ende Januar umfassende Zurückweisungen an deutschen Grenzen gefordert. Auch Menschen, die Asylanträge stellen wollen, sollen nicht mehr einreisen dürfen. Es werde ein „faktisches Einreiseverbot“ geben.


Foto: Grenze zwischen Deutschland und Polen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kanzlerkandidaten stellen sich Bürgerfragen zu Ukraine und Klima

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kanzlerkandidaten von Union, AfD, SPD und Grünen haben sich am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Klartext“ den Fragen von Bürgern gestellt. Sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als auch CDU-Chef Friedrich Merz äußerten sich zur Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, sofort Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Zukunft der Ukraine starten zu wollen.

Scholz kritisierte das Verhalten von Trump. Seine Kritik sei nicht, dass der US-Präsident sich mit dem russischen Präsidenten unterhält. „Wie Sie wissen, habe ich das ja auch mal gemacht“, so der SPD-Spitzenkandidat. Es dürfe jedoch keine Verständigung über die Köpfe der Ukrainer hinweg geben. „Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass das eben nicht passiert, indem wir als Europäer darauf bestehen, dass die Ukraine nicht allein gelassen wird und nichts über ihre Köpfe hinweg entschieden wird.“

Merz verteidigte seine Forderung, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. „Ich bin mittlerweile sehr pessimistisch, was die Aussichten für die Ukraine betrifft, und wir werden uns eines Tages aus der Rückschau – das ist meine feste Überzeugung – alle den Vorwurf machen, dass wir der Ukraine nicht früh genug und nicht klar genug und gut genug geholfen haben“, sagte der Unions-Kanzlerkandidat. Er forderte eine europäische Antwort auf Trumps Umgang mit der Ukraine, ohne allerdings Details zu nennen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wurde damit konfrontiert, dass die Ampel-Regierung die E-Auto-Förderung trotz gerissener Klimaziele im Verkehrssektor gekürzt hat. „Hätten wir gewusst, welche fatale auch psychologische Effekte diese Entscheidung hätte, dass tatsächlich sehr viele Leute dann von einer von einem Kauf eines E-Autos abgesehen hätten, hätten wir es vielleicht nochmal versucht anders zu machen, aber in dem Moment war einfach das Geld futsch und der Haushalt musste beschlossen werden“, sagte er.

Der Grünen-Spitzenkandidat setzte sich für eine steuerliche Abschreibung ein, die von Unternehmen für Investitionen, wie etwa dem Kauf von E-Autos, genutzt werden kann. „Für die normalen Steuerzahler würde ich es auch so machen, dass wir diese weggefallene Kaufprämie dann besser steuerlich vergüten“, so Habeck.

Beim Thema Klimaschutz und Arbeitsplätze hielt Scholz an der Umstellung auf Elektroautos fest. Es wäre „das falscheste, wenn wir den Weg wieder zurückgehen“, sagte der Kanzler. Er setze sich für eine europäische Verkaufsförderung ein. „Es muss investiert werden in die Elektromobilität und wenn man sich die Modelle, die von Volkswagen und von anderen jetzt kommen, anschaut, – auch billigere Fahrzeuge – bin ich sicher: Bis 2030 ist der Durchbruch geschafft. Wir sorgen dafür, dass keiner sich Gedanken übers Strom aufnehmen macht.“

Merz wurde auf das Heizungsgesetz angesprochen, das die Union streichen will. CDU-Vize hatte sich auch für eine Streichung der Heizungsförderung ausgesprochen. Auf die Frage, wie er die aufgrund des CO2-Preises steigenden Heizkosten für Öl- und Gasheizungen sozial abfedern will, versprach Merz ein sogenanntes „Klimageld“. Es komme dabei darauf an, wie man das Klimageld ausgestalte, so Merz. Im Wahlprogramm hatte die Union noch geschrieben, dass die Einnahmen aus dem CO2-Preis zuerst für die Senkung der Stromsteuer und der Netzentgelte verwendet werden sollen.


Foto: Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen legen trotz neuer US-Zölle zu

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.711 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.110 Punkten 1,0 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 22.030 Punkten 1,4 Prozent im Plus.

US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag ein weiteres Dekret unterzeichnet, durch das Gegenzölle eingeführt werden. Damit sollen die Zölle für alle Güter so weit erhöht werden, dass sie mindestens auf Höhe der Zölle sind, die die jeweiligen Exportländer selbst beim Import verlangen. Die US-Börsen reagierten auf die Unterzeichnung kaum. Nach der Ankündigung der Zölle zu Beginn der Woche war der Schritt wohl bereits eingepreist worden.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0462 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9558 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.929 US-Dollar gezahlt (+0,9 Prozent). Das entspricht einem Preis von 90,01 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 75,15 US-Dollar, das waren 3 Cent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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75. Berlinale feierlich mit Gala eröffnet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin sind am Donnerstagabend im Berlinale Palast feierlich eröffnet worden.

Im Rahem der Gala begrüßte Moderatorin Désirée Nosbusch den Regisseur Edward Berger sowie die Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU). Weitere Gäste auf dem Roten Teppich und bei der Eröffnung waren unter anderem Lars Eidinger, Tom Tykwer und Tala Al-Deen. Im Laufe des Festivals werden zudem weitere Stars wie Timothée Chalamet, Robert Pattinson und Benedict Cumberbatch erwartet.

„Auch im 75. Jahr ihres Bestehens ist die Berlinale ein Ort, an dem wir unsere eingefahrenen Ansichten hinter uns lassen und eine neue Offenheit für die Welt entdecken können“, sagte Nosbusch zur Begrüßung. „Es ist ein Ort, an dem Filme uns zeigen können, wie komplex, widersprüchlich und rätselhaft die Welt sein kann.“

Tilda Swinton nahm auf der Gala den diesjährigen Goldenen Ehrenbär entgegen. Die Schauspielerin nutzte ihre Dankesrede für eine politische Botschaft. „Staatlich verübter und international ermöglichter Massenmord terrorisiert derzeit aktiv mehr als einen Teil unserer Welt“, sagte sie. „Das Unmenschliche wird vor unseren Augen verübt. Ich bin hier, um es ohne Zögern oder Zweifel zu benennen und um meine unerschütterliche Solidarität mit all jenen zu bekunden, die die inakzeptable Selbstgefälligkeit unserer zustimmenden, süchtigen Regierungen, welche sich mit Planetenzerstörern und Kriegsverbrechern gut stellen, erkennen.“

Nach der Gala soll als Eröffnungsfilm die Weltpremiere von „Das Licht“ präsentiert werden. Regisseur Tom Tykwer, die Produzenten und der Cast stellten den Film vorab vor.


Foto: Berlinale am 13.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Spontandemo in München gegen Instrumentalisierung von Anschlag

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München (dts Nachrichtenagentur) – In München haben sich am Donnerstagabend mehrere Hundert Menschen zu einer kurzfristig anberaumten Protestveranstaltung versammelt, um gegen die Instrumentalisierung des Anschlags vom Vormittag zu demonstrieren.

Auf dem Odeonsplatz waren Plakate mit Sprüchen wie „Söder, du pietätsloses Arschloch“ oder „AfD Rassist:innen Pack“ und Antifa-Fahnen zu sehen.

Am Vormittag war in München ein 24-jähriger Mann mit einem Kleinwagen in eine Verdi-Kundgebung gerast, mindestens 30 Menschen wurden dabei verletzt. Bei dem Mann soll es sich um einen Afghanen handeln, dessen Asylantrag abgelehnt worden sein soll. Er wurde von der Polizei festgenommen.


Foto: Demo gegen Instrumentalisierung von Münchner Anschlag am 13.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts