Donnerstag, Dezember 25, 2025
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Deutsche Autobauer schreiben deutlich weniger Stellen aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Volkswagen und Mercedes-Benz haben im Krisenjahr 2024 deutlich weniger Stellen ausgeschrieben als in den Vorjahren. Das hat eine Auswertung des Marktforschungsunternehmens Index-Anzeigendaten ergeben, über welche die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet.

Demnach sank die Zahl der Stellenangebote bei VW im Vergleich zu 2023 um 43 Prozent auf nun 8.951, bei Mercedes um 40 Prozent auf 17.076. Das sind die geringsten Werte seit dem Corona-Jahr 2020. Bei BMW ist die Zahl der Ausschreibungen dagegen leicht auf 20.081 gestiegen.

Alle drei Autobauer gaben den Daten zufolge auch weniger Geld für Stellenanzeigen aus. Bei VW war es mit geschätzten 1,6 Millionen Euro nur etwa ein Viertel der Vorjahressumme. Mercedes investierte mit geschätzten 5,3 Millionen Euro 60 Prozent weniger als 2023, während BMW die Ausgaben um rund 40 Prozent auf 6,4 Millionen Euro reduzierte.

Im vergangenen Jahr hatten die großen Autohersteller mit schwachen Absätzen und Umsatzrückgängen zu kämpfen. Grund für das reduzierte Stellenangebot bei VW sei aber der bereits seit November 2023 geltende Einstellungsstopp, sagte eine Konzernsprecherin der NOZ. Dieser sei „Teil eines Effizienzprogramms, das darauf abzielt, das Unternehmen wettbewerbsfähig und zukunftssicher aufzustellen.“ Ausgenommen von diesem Einstellungsstopp seien „rechtlich zwingend erforderliche“ Stellen mit Spezialfunktionen.

Bei Mercedes ist ebenfalls schon seit Längerem von Sparprogrammen und möglichem Stellenabbau die Rede. Erst in diesen Tagen sickerten Details durch: Insider gehen laut eines Berichts der „Wirtschaftswoche“ davon aus, dass in den kommenden Jahren möglicherweise 20.000 Stellen auf der Kippe stehen.


Foto: VW-Werk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Großbritanniens Premier würde Truppen in die Ukraine schicken

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London (dts Nachrichtenagentur) – Großbritanniens Premierminister Keir Starmer hat die Bereitschaft erklärt, britische Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden, um ein mögliches Friedensabkommen abzusichern.

In einem Gastbeitrag, der am Montag im „Daily Telegraph“ erscheint, schreibt Starmer, die Sicherung eines dauerhaften Friedens in der Ukraine sei „unverzichtbar, wenn wir Putin in Zukunft von weiteren Aggressionen abhalten wollen“. Er sage das nicht leichtfertig, schreibt Starmer, und weiter: „Ich spüre zutiefst die Verantwortung, die damit einhergeht, britische Soldaten potenziell in Gefahr zu bringen.“

Der Premierminister fügte hinzu: „Aber jede Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit der Ukraine trägt dazu bei, die Sicherheit unseres Kontinents und die Sicherheit dieses Landes zu gewährleisten.“ Britische Truppen könnten neben Soldaten anderer europäischer Länder an der Grenze zwischen ukrainischem und russischem Territorium eingesetzt werden.


Foto: Keir Starmer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CDU-Justizsenatorin: AfD als gesichert rechtsextrem einstufen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Berliner Justizsenatorin und ehemalige Vize-Chefin des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Felor Badenberg (CDU), hält eine Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem für geboten. „Die Entwicklung der Partei in den letzten Jahren spricht aus meiner Sicht für eine Einstufung der Gesamtpartei als `gesichert rechtsextrem`“, sagte Badenberg dem „Stern“.

In jedem Fall müsse der Verfassungsschutz bald handeln: „Der Verfassungsschutz muss prüfen, ob die AfD höher zu stufen ist – oder aber die Beobachtung beenden.“ Erst danach dürfe man laut Badenberg darüber nachdenken, ob es „auch politisch opportun ist“ ein Verbotsfahren gegen die Partei zu initiieren. „Ein Parteiverbot ist zu komplex für einen Schnellschuss“, sagte Badenberg.

Sie hatte beim Verfassungsschutz selbst an dem Gutachten zur Einstufung der AfD als extremistischer Verdachtsfall mitgewirkt. Badenberg ergänzte: „Die AfD ist eine Gefahr für unsere Demokratie, für unsere Gesellschaft.“ Ein Verbotsverfahren hätte zum jetzigen Zeitpunkt allerdings zu geringe Aussichten auf Erfolg.

„Ich bin nicht per se gegen ein Parteiverbot. Wir dürfen aber keinen aussichtslosen Antrag stellen.“ Doch der Staat habe andere Möglichkeiten – die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nicht ausreichend genutzt habe. „Es war aus meiner Sicht ein großer Fehler, dass das Bundesinnenministerium die Junge Alternative (JA) nicht längst als Verein verboten hat. Jetzt ist es zu spät“, kritisierte Badenberg.

Die JA hatte sich kürzlich aufgelöst. „Ferner gibt es die Möglichkeit, das Instrument der Grundrechtsverwirkung auf Funktionäre wie den Thüringer AfD-Chef Björn Höcke in Betracht zu ziehen“, sagte Badenberg. Damit könnte ihm die Wählbarkeit aberkannt werden. „Ein solches Verfahren hätte schon vor Jahren initiiert werden können.“

Auch über die Verbote einzelner gesichert rechtsextremer Landesverbände müsse man nachdenken. Badenberg galt beim Verfassungsschutz als „AfD-Jägerin“, vergangenes Jahr ist sie in die CDU eingetreten.

Die Abstimmung mithilfe von Stimmen der AfD schmerze sie. „Es schmerzt mich, dass es bei der Abstimmung über den Entschließungsantrag keine Mehrheit aus der Mitte des Parlaments gegeben hat“, sagte Badenberg. „Alle demokratischen Parteien hätten sich zusammenreißen müssen.“ Sie verstehe zwar den Unmut vieler Bürger. „Aber wir konnten nach diesen bestialischen Taten nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.“ Lösungen müsse eine nächste Bundesregierung erarbeiten. „Und zwar ohne die AfD.“


Foto: Felor Badenberg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kanzlerkandidaten liefern sich "Quadrell" bei RTL

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), CDU-Chef Friedrich Merz, Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck und AfD-Chefin Alice Weidel haben sich eine Woche vor der Bundestagswahl beim Privatsender RTL ein teilweise hitziges Fernsehduell geliefert. Dabei wurden die üblichen großen Themen der Zeit durchgearbeitet, unter anderem Migration, die Wirtschaftskrise, am Ende wurde es bei der Rente kurios, als Moderator Günther Jauch die Kanzlerkandidaten im Stil von „Wer wird Millionär?“ befragte.

Zunächst wurde heftig um Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern gestritten. Der Bundeskanzler bemühte sich, den Eindruck zu erwecken, sich hierfür bereits intensiv engagiert zu haben. Es gebe eine Steigerung von 70 Prozent, sagte Scholz. Die Begrenzung der irregulären Migration solle intensiviert werden. CDU-Chef Friedrich Merz regte bezüglich Abschiebungen eine stärkere Zusammenarbeit mit den Taliban an, was wiederum Habeck empörte: „Das ist ein Terror-Regime“, hob er hervor. Stattdessen wollte er den Fokus stärker auf Integration legen. „Wir müssen die Menschen fördern, die bereits hier sind“, sagte er. AfD-Chefin Weidel störte sich am Begriff „irreguläre Migration“, sie wolle „illegale Migration“ bekämpfen, außerdem kritisierte sie unter anderem den Familiennachzug.

Mit Blick nach Österreich sagte Merz: „Wir müssen eine Zusammenarbeit mit der AfD mit allen Mitteln verhindern.“ Er wies den Vorwurf zurück, die sogenannte Brandmauer zu Fall gebracht zu haben und kritisierte diesbezüglich eine Wahleinmischung seitens der US-Regierung um Donald Trump und Elon Musk. Scholz gab zu Bedenken, dass man sich auf eine Distanz der Union zur AfD „nicht verlassen“ könne. Daraufhin reagierte Weidel empört und warf dem Kanzler vor, sie und die AfD-Wähler zu „beleidigen“. Merz griff Weidel daraufhin an und rügte unter anderem ihr Lob für Thüringens AfD-Chef Björn Höcke. Angesprochen auf eine frühere Aussage des AfD-Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland, dass die Nazizeit ein „Fliegenschiss“ in der deutschen Geschichte gewesen sei, wich Weidel aus und sagte knapp: „Fragen Sie ihn selbst.“

Im Bereich Wirtschaft forderte Merz eine Abschaffung des Lieferkettengesetzes und verurteilte erneut den Atomausstieg. Er behauptete, Scholz und Habeck seien beide für die „größte Wirtschaftskrise der Nachkriegsgeschichte verantwortlich“. Weidel sprach sich für gesenkte Energiepreise durch „Technologieoffenheit“ aus und gegen EEG-Subventionen. Habeck appellierte an mehr Zuversicht im Bereich Wirtschaft und forderte, Milliardäre stärker zu besteuern. Die von Einigen prophezeite Abwanderung von Unternehmen hielt er für wenig plausibel.

Scholz forderte Entlastungen für niedrige und mittlere Einkommen und bekräftigte, eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel durchsetzen zu wollen. Er griff Merz scharf an, der vor allem Spitzenverdiener entlasten wolle. „Es verdient ja nicht jeder mittelständische Handwerksbetrieb fünf Millionen Euro im Jahr. Die würden sich bedanken, wenn es so wäre“, entgegnete der Sozialdemokrat auf den Vorwurf, die Steuern für den Mittelstand würden angesichts stärkerer Entlastungen für geringere Einkommen auf 60 Prozent steigen. Habeck griff Union und AfD an, die Ausgaben etwa im Bereich Militär massiv erhöhen zu, aber die Schuldenbremse nicht antasten zu wollen. Einen Angriff von Weidel, die erneuerbaren Energien würden die Preise steigen lassen, ließ er abtropfen und sagte: „Ich empfehle den Faktencheck.“

Merz wehrte die Frage, ob deutsche Soldaten irgendwann in die Ukraine geschickt werden könnten, um einen Waffenstillstand abzusichern, mit der Begründung ab, dass dafür erst die Voraussetzungen geschaffen werden müssten. Scholz stimmte ihm diesbezüglich zu, sah eine ausreichende Unterstützung aber an eine Reform der Schuldenbremse geknüpft. Weidel kritisierte, man provoziere Russland, indem man Taurus-Lieferungen an die Ukraine debattiere, Deutschland werde nicht mehr als „neutral“ wahrgenommen. Merz attackierte sie daraufhin und stellte klar: „Wir sind nicht neutral, wir stehen an der Seite der Ukraine.“

Gegen Ende konfrontierte RTL-Moderator Jauch die vier Kandidaten damit, dass alle Parteien beim Thema Rente den Menschen nicht die Wahrheit sagen würden, dass die Lebensarbeitszeit steigen muss. Wie in seiner Quizsendung „Wer wird Millionär?“ fragte er die Kandidaten, wieviel Prozent der Beamten bis zur gesetzlichen Altersgrenze arbeiten. Nur der Bundeskanzler wusste mit „20 Prozent“ die richtige Antwort und freute sich.

Inhaltlich lieferte er sich mit Jauch aber ein eigenes kleines Duell und kritisierte die vom Moderator zitierten Experten, wonach das Rentensystem früher oder später kollabiere. Dieselben Experten hätten nicht richtig vorhergesagt, dass das System noch immer funktioniere. Die Lösung sei, möglichst viele Menschen in Arbeit zu bringen. Das forderte auch der Grünen-Kandidat Habeck, vor allem Frauen müssten mehr in Arbeit gebracht werden, dafür brauche es ein besseres Kinderbetreuungssystem, außerdem forderte er einen „Spurwechsel“ für Asylbewerber.

Dem widersprach Merz, der „Spurwechsel“ habe nicht funktioniert, Lösung sei hingegen eine wachsende Volkswirtschaft und eine zusätzliche kapitalgedeckte Altersvorsorge. AfD-Chefin Weidel forderte eine Steuerfreiheit für Renten und mehr Anreize für Hinzuverdientsmöglichkeiten. Das Pensionssystem für Politiker müsse abgeschafft werden.


Foto: „Quadrell“ bei RTL am 16.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Mainz verschärft Heidenheimer Abstiegssorgen

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Heidenheim (dts Nachrichtenagentur) – Am 22. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Heidenheim zuhause gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 0:2 verloren.

Die Schmidt-Elf startete aus einer stabilen Defensive und ließ wenig zu, tat sich aber auch selbst offensiv schwer. Der FSV fand in der 29. Minute dann aber doch die Lücke und Burkardt grätschte eine Caci-Hereingabe zur Gästeführung ins Netz. Harmlose Hausherren fanden darauf bis zur Halbzeit keine Antwort.

Ein Torwartfehler ließ die Henriksen-Elf dann nach der Pause weiter enteilen: In der 49. Minute ließ Müller eine Burkardt-Bogenlampe zu Weiper durchflutschen und der bedankte sich mit dem 2:0.

Das Heimteam bemühte sich anschließend um eine Verkürzung, hatte aber auch Glück, nicht mehr Gegentore zu kassieren. Eine letzte Möglichkeit von Pieringer parierte Zentner in der 89. Minute. Am Ende stand ein verdienter Arbeitssieg für die 05er.

Damit klettert Mainz in der Tabelle auf Rang sechs, Heidenheim verharrt auf dem Relegationsplatz 16.


Foto: Nelson Weiper (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Frankfurt schlägt Kiel trotz Elfmeter-Fehlschuss

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am 22. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt zuhause gegen Holstein Kiel mit 3:1 gewonnen.

Die Hessen erzeugten direkt zu Beginn viel Druck und verdienten sich die frühe Führung: In der 18. Minute legte Brown eine Kristensen-Flanke für Larsson ab und der Schwede traf artistisch mit dem Knie ins Netz. Gigovic verpasste direkt in der 19. Minute jedoch allein vor Trapp den Ausgleich.

Stattdessen erhöhte Tuta in der 37. Minute, da ein Kieler eine Uzun-Ecke unglücklich zum Brasilianer verlängerte und dieser sich mit dem 2:0 bedankte. Nach Handspiel von Nekic im Strafraum in der 44. Minute hatte Ekitiké die Elfmeter-Chance zum 3:0, Dähne im Tor hielt den schwachen Versuch jedoch. Damit durfte die KSV zur Halbzeit noch hoffen.

Doch in Hälfte zwei machte die SGE dann den Deckel drauf: In der 60. Minute fing Uzun einen Pass von Zec ab und blieb vor Dähne eiskalt. Trotz klaren Rückstands gaben sich die Norddeutschen nicht auf und kamen in der 73. Minute nochmal heran: Porath scheiterte zunächst zweimal an Trapp, brachte die Kugel dann aber doch im Kasten unter. Mehr brachte die Rapp-Elf aber nicht zustande, die Toppmöller-Truppe fuhr einen kaum gefährdeten Heimsieg ein.

Damit festigt Frankfurt in der Tabelle Rang drei, Kiel rutscht dagegen ans Tabellenende.


Foto: Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Heusgen: Trump-USA leben "auf einem anderen Stern"

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die diesjährige Münchner Sicherheitskonferenz „war schon in gewissem Sinne ein europäischer Albtraum, aber gleichzeitig war das auch eine sehr klärende Konferenz“, sagte der Leiter der Konferenz, Christoph Heusgen, dem ZDF-„Heute-Journal“.

Sie habe gezeigt, dass „dieses Amerika unter Trump auf einem anderen Stern lebt“, so Heusgen. „Uns ist auch aufgefallen, dass selbst republikanische Senatoren sehr vorsichtig sind, sich öffentlich zu äußern, weil sie Angst vor ihrem Präsidenten haben.“

Bei möglichen Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine müsse Europa „zusammenstehen. Wir müssen sehr viel mehr Stärke zeigen“, sagte Heusgen und ergänzt, dass Europa bei Verhandlungen nicht nur am Tisch sitzen wolle, sondern einen eigenen Sicherheitsplan für die Ukraine entwickeln müsse. Von einer möglichen Achse der Autokraten, der USA, China, Russland, gehe „eine sehr große Gefahr“ aus, so Christoph Heusgen.

Mit Blick auf Deutschland und Europa sagte er: „Demokraten müssen zusammenhalten und dürfen sich jetzt nicht in langen Koalitionsverhandlungen zerreiben, sondern wir müssen eine rasche Antwort finden auf diese Fragen, denen wir gegenüberstehen.“


Foto: Christoph Heusgen am 15.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Hoffenheim dreht Partie gegen Bremen

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Bremen (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Sonntagsspiel des 22. Bundesliga-Spieltags hat Werder Bremen 1:3 gegen die TSG Hoffenheim verloren.

Dabei waren die Hausherren zunächst gut in die Partie gestartet: Bereits in der siebten Minute konnten sie durch ein Eigentor von Stanley Nsoki in Führung gehen. Danach kamen aber die Gäste immer besser ins Spiel. Der zunehmende Druck wurde schließlich in der 28. Minute mit dem Ausgleich durch Anton Stach belohnt. Kurz vor dem Pausenpfiff drehte Hoffenheim dann das Spiel, wobei diesmal Tom Bischof den Treffer beisteuerte.

Im zweiten Durchgang blieben die Gäste am Drücker und konnten in der 63. Minute nachlegen. Diesmal traf Gift Orban nach einer starken Flanke von Kramaric per Kopf. Eine Antwort der insgesamt trägen Bremer blieb im Anschluss aus.

In der Tabelle bleibt Bremen vorerst auf dem zehnten Rang, die TSG rangiert weiter auf dem 15. Platz. Für Bremen geht es am Freitag in Freiburg weiter, Hoffenheim ist am kommenden Sonntag gegen Stuttgart gefordert.


Foto: Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kretschmer verlangt selbstbewusste Antwort auf Vance-Rede

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert die EU-Mitgliedstaaten nach der Kritik von US-Vizepräsident JD Vance zu einer selbstbewussten Antwort auf. „Wir müssen unsere Interessen definieren, dafür eintreten und den Rücken gerade machen“, sagte Kretschmer der „Welt“.

Entscheidend sei, die Wirtschaft in Europa zu stärken, um den USA auf Augenhöhe begegnen zu können. „Nehmen wir Deutschland: Unsere Stärke ist und war nicht das Militär, sondern unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Wir, die EU insgesamt, müssen wieder wirtschaftlich stark werden, die Rückstände im Bereich der Digitalisierung, bei der Entwicklung von KI und Plattformen aufholen“, sagte Kretschmer. „Europa muss wieder mehr technologische Spitzenleistungen hervorbringen. Wer wirtschaftlich stark ist, ist insgesamt stark und kann den USA und China Paroli bieten.“

Nötig für wirtschaftliches Wachstum sei, dass sich die Europäische Union „radikal zurücknimmt und aufhört mit der allumfassenden Überregulierung“, so der Ministerpräsident. „Die Bürokratie in großem Umfang ist das größte Hindernis, um als Wirtschaft und Politik schneller und beweglicher zu werden. Es muss möglich sein, eine Eisenbahnstrecke innerhalb von zwei Jahren zu sanieren, ohne großen Bebauungsplan, ohne aufwendige Umweltverträglichkeitsprüfung. Und natürlich brauchen wir die entsprechenden Investitionen in Forschung und Entwicklung“, so Kretschmer.

Dass die EU bei den Verhandlungen zur Beendung des Kriegs in der Ukraine eine nennenswerte Rolle spielen wird, glaubt der Ministerpräsident nicht. „Es läuft jetzt wie beim Abzug der US-Truppen aus Afghanistan 2021: Die Vereinigten Staaten handeln, und wir können nur zuschauen“, sagte Kretschmer. „Und was noch gravierender ist: Die US-Vertreter sind nun dabei, einen Deal auszuhandeln, der vielleicht ein Ende der Kämpfe bringt, aber uns diktiert, die Ukraine in die EU aufzunehmen, den Wiederaufbau der Ukraine zu bezahlen und unsere Soldaten in eine künftige Pufferzone zu schicken. Und am Ende sichern sich die Amerikaner als Gegenleistung für ihre Waffenlieferungen die Rohstoffe der Ukraine.“

Dazu dürfe es nicht kommen. „Aber Europa ist ja selbst schuld an dieser Misere. Es hat in diesem Konflikt als Vermittler versagt. Das Ergebnis ist, dass europäische Außenminister jetzt darum betteln, mit am Verhandlungstisch der USA, Russlands und der Ukraine zu sitzen, und dass sie am Ende tun müssen, was Trump will“, so der CDU-Politiker.


Foto: JD Vance am 14.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Bahn und EVG einigen sich auf Lohnerhöhung von 6,5 Prozent

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Tarifeinigung zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben sich beiden Seiten auf eine Lohnerhöhung von insgesamt 6,5 Prozent verständigt. Diese soll in mehreren Schritten über knapp drei Jahre erfolgen, teilte die Bahn am Sonntag mit. Mitarbeiter im Schichtdienst erhalten zudem eine zusätzliche Lohnerhöhung von 2,6 Prozent.

Der Tarifvertrag läuft 33 Monate bis Dezember 2027: Er umfasst damit den vollen Zeitraum des Sanierungsprogramms S3. So lange gilt für die Beschäftigten auch ein Kündigungsschutz. Die Lohnerhöhung soll konkret ab Juli 2025 2,0 Prozent betragen. Es folgen 2,5 Prozent mehr ab Juli 2026 sowie 2,0 Prozent tarifliches Zusatzgeld ab Dezember 2027 als jährliche Einmalzahlung. Im April 2025 erfolgt zudem eine Einmalzahlung von 200 Euro.

„Das ist ein ausgewogener Abschluss, der beiden Seiten in einer schwierigen Phase des Unternehmens gerecht wird“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Die sehr lange Laufzeit gibt uns die Planungssicherheit, die wir für die erfolgreiche Sanierung der Bahn dringend brauchen.“

EVG-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay sagte unterdessen, dass der Abschluss „ganz nah“ an der eigenen Forderung sei. Allein durch das EVG-Zusatzgeld erhielten die Kollegen „im Schnitt künftig jedes Jahr aufs Neue zwischen 455 und 850 Euro zusätzlich, bei Schichtarbeitenden kann der Betrag, je nach Tätigkeit, zwischen 1.365 und 2.550 Euro liegen“. Der Abschluss steht noch unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien.


Foto: Deutsche Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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