Dienstag, November 11, 2025
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Umfrage: Härtere Grundsicherungs-Sanktionen stoßen auf Zustimmung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die geplanten härteren Sanktionsmöglichkeiten bei der neuen Grundsicherung stoßen auf Zustimmung bei den Bürgern. 68 Prozent finden es laut einer Insa-Umfrage für die „Bild am Sonntag“ richtig, dass Empfängern die Grundsicherung komplett gestrichen werden kann, wenn sie drei Termine beim Jobcenter schwänzen oder Arbeitsangebote ablehnen.

Nur 22 Prozent lehnen die Total-Sanktion ab, die Union und SPD am Mittwochabend beschlossen haben. Auch 63 Prozent der SPD-Wähler sind für die Komplett-Sanktionen, nur 30 Prozent sind dagegen. Eine relative Mehrheit von 45 Prozent findet auch den neuen Namen „Grundsicherung“ besser. 34 Prozent wären lieber bei „Bürgergeld“ geblieben.

Insa hatte 1.004 Personen am 9. und 10. Oktober befragt. Fragen: „Die Bundesregierung hat beschlossen, das Bürgergeld in Grundsicherung umzubenennen. Finden Sie den neuen Namen besser?“ und „Künftig soll Bürgergeld- bzw. Grundsicherungsempfängern nach drei versäumten Terminen im Jobcenter die Grundsicherung (Bürgergeld) komplett gestrichen werden. Finden Sie das richtig?“


Foto: Jobcenter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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TK-Chef warnt vor stark steigenden Kassenbeiträgen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen warnt der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, vor einem deutlichen Anstieg der Beiträge für gesetzlich Versicherte in den kommenden Jahren.

„Das Problem ist: Halten die Versicherten das durch, weil sie das Geld ja bezahlen müssen? Nein, definitiv nicht“, sagte Baas der „Bild am Sonntag“. Er kritisiert: „Wir sind jetzt bei einer Größenordnung, die sich deutlich den 20 Prozent annähert. Das ist doch eigentlich schon die Schmerzgrenze. Wie viel will man denn noch bezahlen für seine Krankenkasse? Wollen Sie ein Viertel Ihres Einkommens für die Krankenkassen bezahlen? Das ist doch verrückt.“

Baas warnt, der Beitragssatz könnte bald die 20-Prozent-Marke erreichen: „Ende des Jahrzehnts kommen wir dahin, wenn nichts passiert.“


Foto: Jens Baas (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD will Stahlindustrie notfalls durch Staatsbeteiligungen schützen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem geplanten Stahlgipfel im Kanzleramt drängt die SPD-Bundestagsfraktion auf mehrere Maßnahmen zum Schutz und Erhalt der Stahlindustrie und will als „Ultima Ratio“ auch den Staat in die Stahlproduktion einsteigen lassen.

„Der Staat kann sich das Recht vorbehalten, in begründeten Einzelausnahmefällen in die Stahlproduktion einzusteigen“, heißt es in einem internen Entwurf für ein Positionspapier, das am Dienstag von der SPD-Fraktion beschlossen werden soll und über das der „Stern“ berichtet. „Um heimische Kapazitäten zu sichern, strategische Abhängigkeiten zu vermeiden und Investitionen in klimaneutrale Produktionsprozesse zu ermöglichen, muss ein staatlicher Einstieg in die deutsche Stahlproduktion in begründeten Einzelausnahmefällen eine Option sein“, heißt es darin.

Die Zukunft der Stahlindustrie müsse aber vor allem durch konkrete industriepolitische Maßnahmen gesichert werden. Deshalb stehe der Staatseinstig „am Ende unserer Prioritäten – als ergänzendes Instrument für absolute Ausnahmefälle, nicht als Ersatz für eine aktive Industriepolitik.“ 

Die Sozialdemokraten wollen in mehreren Bereichen aktiv werden. So soll der europäische und deutsche Markt vor Dumping-Konkurrenz geschützt werden, etwa durch klare „Buy European“-Vorgaben im nationalen und europäischen Vergaberecht. Ein „Mix aus politischen Maßnahmen“ solle für ein international wettbewerbsfähiges Strompreisniveau für die Stahlindustrie sorgen. Die SPD-Fraktion setzt sich dem Papier zufolge etwa dafür ein, energieintensive Unternehmen auch über 2026 hinaus durch einen Bundeszuschuss bei den Stromkosten zu entlasten. Darüber hinaus wird „schnellstmöglich“ die Einführung eines „verlässlichen und wettbewerbsfähigen“ Industriestrompreises gefordert, der an Standortgarantien und Beschäftigungszusagen gekoppelt sein sollte.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (11.10.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 13, 17, 22, 23, 28, 36, die Superzahl ist die 1.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 8288122. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 360144 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Im Jackpot liegen in dieser Woche fünf Millionen Euro.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

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NRW-SPD vollzieht Kurskorrektur: "Wir haben verstanden"

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die nordrhein-westfälische SPD will nach Jahren des Niedergangs eine Kurskorrektur vollziehen. Der nicht-öffentliche Landesparteirat, in dem Delegierte aus allen 54 Untergliederungen der NRW-SPD vertreten sind, hat nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) am Samstag einstimmig ein Positionspapier mit dem Titel „Wir haben verstanden: Zeit für Ehrlichkeit und Veränderung“ beschlossen.

„Wir starten einen Prozess, der für die nordrhein-westfälische SPD ein Wendepunkt sein wird“, erklärte Landeschefin Sarah Philipp der WAZ. „Die Bundestags- und Kommunalwahlen waren für uns ein klarer Denkzettel. Wir haben verstanden, dass sich die SPD verändern muss“, so Philipp weiter.

Der Co-Landesvorsitzende Achim Post sprach von einem „Signal des Aufbruchs“ und erklärte, dass Glaubwürdigkeit nur dann wachse, „wenn Politik konkret wirkt – im Klassenzimmer, auf der Baustelle, in der Verwaltung und im Stadtteil“.

In dem vierseitigen Positionspapier üben die Genossen an Rhein und Ruhr so schonungslos wie selten Selbstkritik. Bei der jüngsten Kommunalwahl sei die SPD zwar weniger hart erwischt worden, als mancher prophezeit hatte, und konnte wichtige Ämter halten oder zurückerobern, dennoch sei keine Zeit für ein Weiter so. „Der Abwärtstrend hält seit Jahren an. Wir verlieren nicht nur, weil andere laut sind. Wir verlieren, weil die Menschen uns zu oft nicht mehr glauben“, heißt es in dem Papier.

Die Landespartei will nun von ihren erfolgreichen Oberbürgermeistern lernen, die teilweise in Städten wie Herne oder Hamm gegen den Negativtrend auf Bundes- und Landesebene erstaunliche Erfolge erzielen konnten. „Wir haben verstanden, dass wir Teile unseres Stils und unserer Programmatik anpassen müssen, um verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Dabei lernen wir besonders von den Kandidatinnen und Kandidaten, die diese Kommunalwahl erfolgreich bestritten haben“, heißt es in dem Positionspapier.

Arbeit und Aufstieg gehörten wieder ins Zentrum der Strategie. „Wir sind die Partei, die für jeden Arbeitsplatz und gleiche Chancen für jedes Kind kämpft.“

Die SPD will offenbar auch wieder auf dem Feld der inneren Sicherheit und Ordnung Boden gut machen: „Wir schärfen unser Profil. Wenn Sicherheit, Sauberkeit und Integration die Menschen bewegen, dann kümmern wir uns um Lösungen und Positionen.“

Aus dem Positionspapier sollen nun 27 konkrete Lösungen für die Landtagswahl 2027 erarbeitet werden, mit denen die SPD um Stimmen in ihrer einstigen Hochburg werben will. Bei der Kommunalwahl am 14. September war die SPD im Landesschnitt auf nur noch 22 Prozent gekommen und weiter hinter der CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst gelandet. In einstigen Hochburgen wie Gelsenkirchen schafften es die Genossen nur knapp, vor der im Ruhrgebiet stark gewachsenen AfD zu liegen.

Als besondere Zäsur gilt der Verlust der einst von SPD-Ikone Herbert Wehner als „Herzkammer“ der deutschen Sozialdemokratie bezeichneten Stadt Dortmund an den künftigen CDU-Oberbürgermeister Alexander Omar Kalouti. Aus den Reihen der SPD-Kommunalpolitiker war zuletzt der Ruf immer lauter geworden, sich auf Bundes- und Landesebene wieder stärker mit den Realitäten zu beschäftigen, anstatt vor der AfD zu warnen oder sich einem vermeintlich links-grünen Zeitgeist anzuschmiegen. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, der bereits seit 13 Jahren amtiert und die AfD erneut in Schach halten konnte, hatte im „Spiegel“ beklagt, dass die SPD ihre Kernklientel der Arbeiter mehr und mehr aus den Augen verloren habe und stattdessen in einen Gerechtigkeitskampf für Leistungsempfänger und Minderheiten gezogen sei. Zwischen Wählern und Partei habe „eine thematische Entfremdung“ stattgefunden. Dabei sei Grundidee der SPD, sozialen Ausgleich zu erkämpfen, Ungerechtigkeit zu bekämpfen und Aufstiegschancen zu eröffnen, „nach wie vor aktuell“, so Link.

Die jetzt vom Landesparteirat beschlossene Kurskorrektur dürfte auch die aus Duisburg stammende SPD-Bundesvorsitzende und Arbeitsministerin Bärbel Bas bei den anstehenden Sozialreformen in Berlin stärken. Obwohl Bas selbst dem linken Parteiflügel angehört, hatte sie mit der Union am Freitag in einem ersten Schritt die Rückführung des umstrittenen „Bürgergeldes“ auf eine Grundsicherung und härtere Sanktionen für Arbeitsverweigerer durchgesetzt. Kritik an angeblich unzulässigen Härten aus Reihen der Jusos und SPD-Linken finden in der NRW-SPD offenbar deutlich weniger Resonanz als noch vor wenigen Jahren. Hatte man sich jahrelang am „Hartz-IV-Trauma“ abgearbeitet und das „Fördern und Fordern“ der erfolgreichen Arbeitsmarktreformen des früheren SPD-Kanzlers Gerhard Schröder immer weiter verwässert, scheint jetzt die kommunale Basis intern durchgesetzt zu haben, dass man sich wieder den Interessen der Bezieher von kleinen und mittleren Einkommen zuwendet, die den Sozialstaat mitbezahlen müssen. Am Ende formuliert das Positionspapier eine Hoffnung: „Wir wollen, dass die Menschen 2027 sagen: Die SPD ist wieder für mich da, nicht nur in Worten, sondern in meinem Alltag.“


Foto: SPD-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Waffenstillstand im Gazastreifen scheint zu halten

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Gaza-Stadt/Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) – Der am Freitag in Kraft getretene Waffenstillstand für den Gazastreifen scheint bisher zu halten. Wie der arabische Nachrichtensender Al-Jazeera am Samstag meldete, kehren zehntausende Palästinenser in den so gut wie komplett zerstörten Norden des Gazastreifens zurück, nachdem sich das israelische Militär im Rahmen der ersten Phase des Friedensabkommens mit der Hamas zurückgezogen hat.

Die Hamas und andere palästinensische Gruppierungen erklärten unterdessen, jede Entscheidung über die zukünftige Verwaltung des Gazastreifens sei eine „interne Angelegenheit“. Auch die in einer nächsten Phase vorgesehene Entwaffnung der Hamas solle so vonstatten gehen, dass die Waffen der künftigen palästinensischen Regierung übergeben werden.

US-Präsident Donald Trump hatte bereits am Vortag mitgeteilt, er erwarte eine Rückkehr der noch von der Hamas festgehaltenen Geiseln für Montag. Laut Abkommen sind dafür nach Inkrafttreten des Waffenstillstandes am Freitag 72 Stunden Zeit.

Trump wird ebenfalls am Montag im ägyptischen Sharm el Sheikh zu einer „Friedensfeier“ erwartet. Dem Vernehmen nach soll auch der deutsche Bundeskanzler daran teilnehmen.


Foto: Blick von Israel in den Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EU-Asylpolitik: Union knüpft Solidaritätsmechanismus an Bedingungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Unionsfraktion im Bundestag hat sich skeptisch zum geplanten Solidaritätsmechanismus in der EU-Asylpolitik geäußert. „Wir können keine Asylbewerber aus anderen EU-Staaten übernehmen, solange sich nicht alle EU-Staaten an ihre Pflichten halten“, sagte der innenpolitische Sprecher, Alexander Throm (CDU) der „Welt am Sonntag“.

„Seit Jahren nehmen unsere EU-Partner die illegal weitergereisten Asylbewerber nicht zurück, obwohl sie gesetzlich verpflichtet sind. Diese sogenannten Dublin-Überstellungen funktionieren nicht.“ Das Ergebnis sehe man in Deutschland unmittelbar: „Wer illegal zu uns weiterreist, der bleibt in aller Regel auch hier. In keinem anderen EU-Land halten sich auch nur annähernd so viele Asylmigranten auf wie in Deutschland.“ Erst wenn Dublin-Überstellungen „reibungslos laufen“, so Throm, „können wir uns an einem Solidaritätsmechanismus beteiligen“.

Die EU-Kommission wird am 15. Oktober einen Bericht zur Migrationslage in der EU vorstellen. Hier wird sie auch eine Bewertung vornehmen, welche Mitgliedstaaten im bisherigen Jahr unter „Migrationsdruck“ stehen. Diese Mitgliedstaaten können unter dem neuen europäischen Asylsystem Solidarität von anderen Mitgliedstaaten erhalten, etwa im Rahmen von Umsiedlungen von Asylbewerbern. Der Solidaritätsmechanismus ist verpflichtend.

Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Sonja Eichwede sagte der „Welt am Sonntag“: „Uns ist völlig klar, dass wir die komplexen Herausforderungen der Migration nur gemeinsam mit unseren Partnerstaaten bewältigen können.“ Man setze auf die Solidarität unter den Mitgliedstaaten, die nun mit dem neuen Solidaritätsmechanismus des gemeinsamen europäischen Asylsystems fest verankert werde. „Die Mitgliedstaaten werden vor diesem Hintergrund detailliert verhandeln und festlegen, wie dieser Mechanismus ausgestaltet wird. Solidarität ist nie eine Einbahnstraße, es muss ein Geben und Nehmen für alle Seiten sein.“

Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte: „Deutschland erwartet die Bewertung der Kommission mit Interesse.“ Die Bundesregierung werde den Vorschlag der Kommission prüfen „und sodann auf dieser Grundlage mit anderen Mitgliedstaaten im Dezember 2025 über den Umfang des Solidaritätspools 2026 entscheiden“. Grundsätzlich gelte: „In Deutschland besteht eine starke Belastung der Aufnahme- und Integrationskapazitäten – die aus den dauerhaft hohen Zugangszahlen seit 2015 resultiert und weit über das letzte Jahr zurückreicht. Dies gilt es aus Sicht des Bundesinnenministeriums im Kontext etwaiger Bewertungen zu berücksichtigen.“


Foto: Hilfsgüter für Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Henriette Held und Luis Bobga neue Spitze der Grünen-Jugend

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Henriette Held und Luis Bobga sind neue Chefs der Grünen-Jugend. Auf dem Bundeskongress in Leipzig am Samstag bekam Held, bisher Landeschefin in Mecklenburg-Vorpommern, rund 94 Prozent Zustimmung, Bobga, bereits seit einem Jahr Beisitzer im Vorstand, bekam 76 Prozent. Gegenkandidaten gab es keine.

Das bisherige Spitzenduo Jette Nietzard und Jakob Blasel war nicht mehr angetreten. Immerhin wurde dem scheidenden Bundesvorstand aber am Samstag noch mehrheitlich Entlastung erteilt, im Gegensatz zu den Vorgängerinnen, die vor ihrem Abgang spektakulär den Austritt auch aus der Partei und die Gründung eines alternativen Jugendverbandes erklärt hatten.


Foto: Grünen-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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AfD-Chef sieht Höcke als Bundesminister – und Trump als Vorbild

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Tino Chrupalla, Fraktions- und Parteichef der AfD, sieht Trumps Migrationspolitik „durchaus“ als Vorbild für eine AfD-Regierung. „Er hat im Wahlkampf in der Migrationspolitik viele Punkte versprochen, die deckungsgleich mit der AfD sind“, sagte er dem Nachrichtenportal T-Online. „Und er setzt diese Wahlversprechen eins zu eins um. Das läuft wesentlich besser als in seiner ersten Amtszeit, die noch etwas chaotisch war.“ Das liege auch an „gutem Personal“.

Mit Blick auf brutale Polizeieinsätze gegen Migranten in den USA beteuert Chrupalla, er unterstütze „keine Gewaltaktionen gegen Migranten“. Es müsse immer „eine Verhältnismäßigkeit“ geben. Aber: „Wenn es um illegal Eingereiste geht: Es ist sehr wohl das gute Recht eines jeden souveränen Staates zu entscheiden, wer im Land sein darf und wer nicht.“

In einem Schattenkabinett für eine AfD-Regierung sieht Chrupalla „natürlich“ auch Björn Höcke als möglichen Minister. „Er ist einer unserer erfolgreichsten Politiker in Thüringen.“ Höcke sei für ihn kein Rechtsextremist.


Foto: Tino Chrupalla (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Fluggesellschaften fordern Bahn-Haftung bei "Rail & Fly"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die deutschen Fluggesellschaften fordern, dass die Deutsche Bahn künftig dafür haften soll, wenn sogenannte Rail&Fly-Passagiere nach Zugverspätungen ihren Weiterflug verpassen.

„Man hat im Gegensatz zu Zubringerflügen keine Versicherung, wenn man seinen Flug aufgrund von Verspätung verpasst – dann bleibt man auf den Kosten für den verpassten Flug sitzen“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), Peter Gerber, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Würde die Bahn die Kosten übernehmen, wäre es für Kunden attraktiver.“

Rail&Fly-Passagiere sind Reisende, die einen Flug und eine Bahnfahrt zum oder vom Flughafen in einem Paket über eine Fluggesellschaft oder ein Reisebüro gebucht haben. Diese Fahrkarten, die für alle Züge der Deutschen Bahn gelten, ermöglichen die flexible Anreise zum Abflughafen und die Rückreise zum Heimatort, oft mit zeitlicher Gültigkeit von bis zu einem Tag vor dem Abflug bis zu einem Tag nach der Landung.

Gerber sagte weiter, die Bahn tue, was sie könne, sei aber an der Grenze ihrer Möglichkeiten angekommen. Neben der Haftung bei Verspätungen forderte der Airline-Präsident auch Verbesserungen mit Blick auf den Komfort für die Passagiere. Er nannte konkret einen passagierbegleitenden Gepäcktransport. „Es wäre sehr viel attraktiver, wenn ich mein Gepäck am Bahnhof aufgeben könnte und es direkt beim Flughafen verladen werden würde, ohne dass ich mich als Passagier darum noch kümmern muss“, erklärte Gerber weiter.


Foto: ICE 1 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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