Sonntag, Dezember 28, 2025
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1. Bundesliga: Union dreht Spiel gegen Frankfurt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Sonntagsspiel des 25. Bundesliga-Spieltags hat Union Berlin trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes 2:1 bei Eintracht Frankfurt gewonnen.

Dabei sah es lange nicht nach einem Ende der sportlichen Krise der Köpenicker aus: So konnten die Hausherren bereits ihre erste echte Torchance nutzen, als Michy Batshuayi in der 13. Minute nach einem abgefälschten Schuss von Rasmus Kristensen den Ball ins lange Eck beförderte. Die Partie war im Anschluss von wenigen Höhepunkten geprägt, in einer zähen Auseinandersetzung gelang es vor allem den Berlinern nicht, sich nennenswerte Chancen herauszuarbeiten.

In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel zunächst chancenarm. Frankfurt kontrollierte das Geschehen, während Union kaum in der Lage war, die kompakte Defensive der Hessen zu durchbrechen. Letztendlich war es in der 62. Minute eine Standardsituation, die die Gäste zurück ins Spiel brachte: Leopold Querfeld erzielte den Ausgleich, als er nach einer Ecke von Christopher Trimmel per Kopf traf. Danach waren die Berliner besser im Spiel und konnten mehr Druck aufbauen. Das wurde schließlich in der 78. Minute mit dem Siegtreffer durch Woo-yeong Jeong belohnt. Dabei mussten die Eisernen aber nochmal zittern, da es in der 95. Minute einen Handelfmeter für Frankfurt gab, den Hugo Ekitiké aber vergab.

In der Tabelle rutscht Frankfurt durch die Niederlage auf den vierten Rang. Union feierte derweil nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg. Die Köpenicker rücken dadurch auf den 13. Platz vor.

Für Frankfurt geht es am Donnerstag in der Europa League gegen Ajax Amsterdam weiter, Union ist am Samstag gegen Tabellenführer Bayern München gefordert.


Foto: Woo-yeong Jeong (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Israel kappt Stromzufuhr nach Gaza

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Gaza (dts Nachrichtenagentur) – Israel hat die Stromzufuhr nach Gaza gekappt. Energieminister Eli Cohen gab am Sonntag eine entsprechende Anweisung heraus.

Ziel dieser Maßnahme sei es, den Druck auf die Hamas in der Enklave zu erhöhen, in der noch immer 59 aus Israel entführte Geiseln festgehalten werden sollen. „Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, damit alle Geiseln zurückkehren, und wir werden dafür sorgen, dass die Hamas am `Tag danach` nicht mehr in Gaza ist“, sagte Cohen.

Der Schritt erfolgte, nachdem Israel bereits angekündigt hatte, die Einfuhr von Hilfsgütern in den Gazastreifen zu stoppen, weil die Hamas sich weigerte, einen Vorschlag zur Verlängerung der ersten Phase des Waffenstillstands und der Geiselbefreiung zu akzeptieren. Israel hatte in dem Zusammenhang mit „zusätzlichen Konsequenzen“ und einer Rückkehr zum Krieg gedroht.


Foto: Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Merz plant "umfassende Gespräche" mit den Grünen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Chef Friedrich Merz plant „umfassende Gespräche“ mit den Grünen in der kommenden Woche über das Finanzpaket von Union und SPD.

„Die Gespräche mit den Grünen haben bereits in der letzten Woche begonnen“, sagte er im Deutschlandfunk. „Wir haben sie auch über das Wochenende in kleinerem Umfang fortgesetzt.“ In der nächsten Woche werde „umfassend mit den Grünen, mit der Fraktions- und Parteispitze sprechen“, so Merz.

Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen mit der SPD ergänzte Merz, dass Scheitern „keine wirkliche Option“ sei. „Es gibt nur diese eine parlamentarische Mehrheit in der demokratischen Mitte des Deutschen Bundestages, die Mehrheit aus CDU, CSU und SPD.“ Und man sei nicht nur entschlossen, diese Mehrheit zu einer Regierungsbildung zu nutzen, „wir sind geradezu verpflichtet, diese Regierungsbildung jetzt zu ermöglichen“.

Deswegen schließe man das „auch im gegenseitigen Einvernehmen“ aus, dass die geplante Koalition auf dem Weg dorthin noch einmal scheitern könnte, so Merz. Aus der SPD waren zuletzt allerdings auch andere Töne gekommen. So hatte etwa SPD-Generalsekretär Matthias Miersch dem Nachrichtenmagazin Politico gesagt, dass die Koalitionsvereinbarungen „kein Automatismus“ seien und „natürlich“ scheitern könnten.


Foto: Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Hofreiter mahnt Union und SPD zu mehr Ukraine-Hilfen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Europaausschusses des Bundestags, Anton Hofreiter (Grüne), drängt Union und SPD nach ihrer Sondierungseinigung zu grundlegenden Sicherheitsinvestitionen und mehr Ukraine-Hilfen.

„Scheinbar braucht Schwarz-Rot die Grundgesetzänderung lediglich für die eigenen Wahlversprechen“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Von einer grundlegenden Verbesserung der Sicherheitspolitik sei zu wenig zu lesen. „Die Verhandlungen der nächsten Tage werden zeigen, ob die 500 Milliarden echte Verbesserungen mit sich bringen.“

„Die Ankündigung aus den USA, keine Satellitenbilder mehr mit der Ukraine zu teilen, zeigt: Sicherheit ist mehr als die militärische Aufrüstung im engeren Sinn. Es geht um Infrastruktur, insbesondere braucht es dringend europäische Satelliten“, so Hofreiter. „Es muss außerdem ein sofortiges umfassendes Hilfspaket für die Ukraine aufgelegt werden und langfristig Maßnahmen gegen den Klimawandel enthalten sein“, sagte der Grünen-Politiker. „Für all diese drängenden Dinge wäre eine grundlegende Reform der Schuldenbremse viel sinnvoller als vereinzelte Maßnahmen, wie sie Merz vorschlägt.“


Foto: Anton Hofreiter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsweise vermisst Rentenreform im Sondierungspapier

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, kritisiert fehlende Sparposten im Sondierungspapier von Union und SPD.

„Unverständlich ist insbesondere, dass keine dringend erforderliche Rentenreform vereinbart wurde“, sagte Schnitzer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Zudem sollten nach den Plänen im Wahlkampf versprochene Ausgabenerhöhungen wie Erhöhung der Mütterrente, der Agrardiesel-Subventionen und Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie umgesetzt werden sollen – trotz angespannter Haushaltslage.

„Besser wäre es gewesen, ein Signal an die Bevölkerung zu senden, dass wir alle auf etwas verzichten müssen, wenn wir künftig deutlich mehr Geld in die Verteidigung stecken müssen“, so Schnitzer. „Dafür wäre jetzt der richtige Zeitpunkt gewesen.“


Foto: Markus Söder, Friedrich Merz, Lars Klingbeil, Saskia Esken am 08.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Secret Service schießt auf bewaffneten Mann vor Weißem Haus

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Beamte des Secret Service haben am frühen Sonntagmorgen vor dem Weißen Haus in Washington einen bewaffneten Mann angeschossen. Zuvor sei es zu einer „bewaffneten Konfrontation“ gekommen, teilte die Behörde mit.

Die Beamten reagierten demnach auf einen Hinweis über eine suizidgefährdete Person, die aus Indiana nach Washington unterwegs gewesen sein soll. In der Nähe des Weißen Hauses entdeckten sie schließlich eine Person, die der Beschreibung entsprach, und fanden dessen geparktes Auto. Als die Beamten sich näherten, habe der Mann eine Schusswaffe gezogen, so der Secret Service weiter.

Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, sein Zustand war zunächst unklar. Personal des Secret Service wurde bei dem Vorfall offenbar nicht verletzt. Die Ermittlungen wird die lokale Polizei leiten, da sie die primär zuständige Behörde für solche Vorfälle im District of Columbia ist.

Zur weiteren Motivlage des Mannes wurden zunächst keine Angaben gemacht. US-Präsident Donald Trump hielt sich zum Zeitpunkt der Schießerei nicht im Weißen Haus auf.


Foto: Weißes Haus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Auswärtiges Amt verurteilt neuen Gewaltausbruch in Syrien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Auswärtige Amt hat den neuen Ausbruch der Gewalt in den syrischen Regionen Tartus, Latakia und Homs scharf verurteilt.

„Die Übergangsregierung steht in der Verantwortung, weitere Übergriffe zu verhindern, die Vorfälle aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Sonntag. Die Berichte über die Ermordung von Zivilisten und Gefangenen seien „schockierend“.

Man fordere alle Seiten zu einem Ende der Gewalt auf, so die Sprecherin weiter. „Nur so kann gesellschaftlicher Frieden nach Jahrzehnten des Assad-Terrorregimes hergestellt und der Weg eines inklusiven politischen Prozesses beschritten werden, der zur nachhaltigen Befriedung und Stabilisierung Syriens so wichtig ist.“ Die Zukunft des Landes müsse, frei von jeglichen ausländischen Destabilisierungsversuchen, in den Händen aller Syrer liegen – „egal welcher Ethnie, Religion oder welchen Geschlechts“, so das Auswärtige Amt.

Die in Großbritannien ansässige syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte zuvor mitgeteilt, dass in den Küstenprovinzen Tartus und Latakia mehr als 1.000 Menschen getötet worden seien, darunter etwa 700 aus nächster Nähe erschossene Zivilisten. Die meisten von ihnen sollen von Truppen der neuen Regierung getötet worden sein. Die syrische Regierung wies die Vorwürfe derweil zurück und sprach von „undokumentierten Anschuldigungen“.


Foto: Auswärtiges Amt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grüne pochen auf Zugeständnisse bei Finanzplänen von Union und SPD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen pochen nach der Sondierungseinigung von Union und SPD auf Zugeständnisse bei den geplanten Finanzpaketen.

„Das Sondierungspapier strotzt von Geschenken an Lobbygruppen“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär und Grünen-Politiker Michael Kellner dem Nachrichtenportal T-Online. „Union und SPD dafür die finanziellen Spielräume zu geben, ohne substantiell was für den Klimaschutz zu bekommen, hielte ich für politischen Irrsinn. Friedrich Merz muss liefern, wenn er unsere Unterstützung haben will.“

Deutlich schärfer als die Grünen kritisierte unterdessen BSW-Parteichefin Sahra Wagenknecht die Sondierungsergebnisse – sie forderte einen Stopp der geplanten Finanzpakete im Bundestag. „Die Sondierungsbeschlüsse sind ein roter Teppich für die AfD ins Kanzleramt 2029“, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). „Es ist eine naive Illusion, mit dieser Schmalspur-Sondierung und gigantischen Aufrüstungsschulden die Probleme unseres Landes in den Griff bekommen zu wollen.“ Es drohe die Fortsetzung der wirtschaftlichen Talfahrt.

„Der alte Bundestag muss der neuen Regierung die gewünschte Carte blanche für unbegrenzte Schulden und unbegrenzte Aufrüstung verweigern“, forderte Wagenknecht. „Auch angesichts dieser enttäuschenden Sondierungen braucht es ein Nein zum Wählerbetrug von Union und SPD.“

Union und SPD wollen zur Finanzierung von Verteidigungsausgaben die Schuldenbremse ändern. Sie planen zudem ein schuldenfinanziertes 500-Milliarden-Sondervermögen für die Infrastruktur. Dafür sind sie auf Stimmen der Grünen im alten Bundestag angewiesen.


Foto: Markus Söder, Friedrich Merz, Lars Klingbeil, Saskia Esken am 08.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Klöckner erwartet weitere Zugeständnisse der SPD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Präsidiumsmitglied Julia Klöckner erwartet in den Koalitionsverhandlungen weitere Zugeständnisse der SPD. Klar müsse sein, dass das Bundestagswahlergebnis am Ende auch abgebildet werde, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Das wird Aufgabe der konkreten Koalitionsverhandlungen sein.“

Die Sondierungen seien nun der erste Schritt gewesen, jede Seite habe ihre Punkte gemacht, ergänzte Klöckner. Nun seien „konkrete Politikwechselentscheidungen im Vollzug auch notwendig, damit vor allem unsere Wirtschaft wieder in Schwung kommt“. Denn ohne Wirtschaftswachstum werde man die Verschuldung nicht stemmen können, so die wirtschaftspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion.

Klöckner sagte weiter, dass Bürokratieentlastungen, die Reform des Bürgergeldes, eine Steuerreform und die Energiepreisreduzierung nicht verhandelbar seien. „Hier muss klar sein, dass alles in eine Richtung geht: Deutschland muss wirtschaftlich wieder stärker werden.“ Daher würden auch die Verhandlungen zur Reform der Sozialversicherungen zur Stabilisierung der Beitragssätze alles andere als ein Spaziergang werden. „Sie sind aber dringend notwendig“, sagte Klöckner.


Foto: Julia Klöckner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Warnstreik legt Hamburger Flughafen lahm

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Wegen eines kurzfristig angekündigten Warnstreiks fallen am Hamburger Flughafen am Sonntag alle Flüge aus. Das teilte der Flughafenbetreiber mit.

Demnach habe die Gewerkschaft Verdi die Flugzeugabfertigungsdienste „ohne jede Ankündigungsfrist“ zum sofortigen Streik aufgerufen. Aus diesem Grund sei der Flughafen geschlossen und es fänden den gesamten Tag keine Abflüge und Ankünfte statt. Passagiere sollten sich bei Fragen zu ihrem Flug an ihre Airline wenden und nicht zum Flughafen kommen.

Auch für Montag hat Verdi bereits mehrere Bereiche am Flughafen zu einem Streik aufgerufen, unter anderem die Flugzeugabfertigung und Sicherheitskontrolle der Passagiere. Daher sei auch zum Wochenstart mit einer „erheblichen Beeinträchtigung“ des Flugbetriebes zu rechnen, so der Flughafenbetreiber.

Eigentlich waren Warnstreiks an den deutschen Flughäfen nur für Montag angekündigt. Neben Hamburg wird dann auch in Bremen, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Weeze, Dortmund, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Frankfurt, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden und München die Arbeit niedergelegt. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) ist für den 26. und 27. März angesetzt.


Foto: Flugzeugtreppe am Flughafen Hamburg, via dts Nachrichtenagentur

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