Dienstag, Dezember 30, 2025
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2. Bundesliga: Ulm schlägt Darmstadt – HSV und Elversberg torlos

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Ulm/Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Am 27. Spieltag der 2. Bundesliga hat der SSV Ulm 2:1 gegen Darmstadt 98 gewonnen, während und das Duell zwischen Hamburger SV und SV Elversberg mit 0:0 unentschieden endete.

In Ulm gelang es den Gastgebern, sich gegen Darmstadt knapp mit zwei Toren in der zweiten Halbzeit durchzusetzen. Zwar eröffnete Ulm die Torausbeute spät, doch schnelle Kombinationen und präzise Angriffe führten zu gut platzierten Treffern von Lucas Röser (50. Minute) und Oliver Batista-Meier (57.). Clemens Riedel gelang für Darmstadt zwar ein Treffer in der 68. Minute, der den Rückstand kurzzeitig verringerte. Die Mannschaft blieb aber auf einen Punkt beschränkt.

Im Volksparkstadion trafen Hamburger und Elversberg aufeinander, wobei trotz intensiver Phasen und zahlreicher Chancen beider Seiten kein Tor erzielt werden konnte. Während die Hanseaten mit einem hohen Ballbesitz versuchten, die kompakte Abwehr der Saarländer zu überwinden, sorgten disziplinierte Defensivleistungen und wichtige Paraden für den torlosen Ausgang.


Foto: Andreas Müller (SV Darmstadt 98) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Geflügelpest im Landkreis Wittenberg bestätigt

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Kemberg (dts Nachrichtenagentur) – Im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt ist ein Ausbruch der Geflügelpest bestätigt worden. Betroffen ist ein Betrieb im Ortsteil Gaditz der Stadt Kemberg, teilte die Kreisverwaltung Wittenberg mit.

Die Geflügelpest wurde durch das Referenzlabor des Bundesinstituts für Tiergesundheit bestätigt. Es handelt sich um das Influenza-Virus vom Typ H5, das grundsätzlich für den Menschen ungefährlich sei. In einem Radius von drei Kilometern um den betroffenen Betrieb wird nun eine Schutzzone und in einem Radius von zehn Kilometern eine Überwachungszone eingerichtet.

In diesen Zonen gelten besondere Vorschriften für Geflügelhalter, darunter Stallpflicht, Verbringungsverbote und Kontrollmaßnahmen. Außerdem müssen wohl mehrere zehntausend Tiere in dem betroffenen Betrieb getötet werden.


Foto: Warnschild vor Geflügelpest (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wien begrüßt Zurückweisungen in Abstimmung mit Nachbarstaaten

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – Der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hat die Pläne von Union und SPD in der Migrationspolitik als „erfreulich und notwendig“ bezeichnet. „Wir begrüßen den Kurswechsel und die Ankündigung Deutschlands, nur in Abstimmung mit den Nachbarstaaten vorzugehen“, sagte Stocker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagausgabe).

Österreich setze sich seit Jahren für einen robusten Außengrenzschutz ein. „Wenn der EU-Außengrenzschutz vollumfänglich gewährleistet ist, dann sind auch unsere innerstaatlichen Grenzen geschützt“, so Stocker.


Foto: Österreichischer Grenzübergang (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Agrarministerkonferenz pocht auf mehr Wettbewerbsfähigkeit

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Die Frühjahrs-Agrarministerkonferenz hat sich am Freitag für die Stärkung des Agrarstandorts Deutschland ausgesprochen. Nordrhein-Westfalen und andere Bundesländer forderten eine verlässliche Finanzierung der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz. Zudem müsse der Bund bei der Umsetzung von EU-Recht auf zusätzliche nationale Verschärfungen verzichten, teilte das NRW-Landwirtschaftsministerium in Düsseldorf mit.

Beim Thema Tierhaltung sprach sich die Konferenz für geeignete Rahmenbedingungen aus. Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) forderte ein langfristiges Finanzierungskonzept aus, um Betrieben Planungssicherheit zu geben. Sie verwies auf die Bedeutung fairer Wettbewerbsbedingungen im EU-Binnenmarkt.

Im Bereich Tierseuchen schlug die Konferenz vor, die Impfbereitschaft durch vereinfachte Regelungen zu erhöhen. So sollen beispielsweise die Tierhalter selbst Impfstoffe verabreichen dürfen.

Beim Thema Bürokratieabbau gab es unterschiedliche Positionen. Während die Entwaldungsrichtlinie der EU als zu bürokratisch kritisiert wurde, konnte man sich nicht auf eine gemeinsame Haltung zur Naturwiederherstellungsverordnung einigen. Nordrhein-Westfalen plädierte gemeinsam mit einigen Ländern für deren Aufhebung. Die Verordnung hat das Ziel, die Ökosysteme in Europa vor einem Kollaps zu bewahren.


Foto: Traktor von Claas (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berlin und London laden Ukraine-Unterstützer nach Brüssel ein

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein britischer Kollege John Healey haben für den 11. April die verbliebenen Alliierten der Ukraine zu einem Ministertreffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe im Nato-Hauptquartier in Brüssel eingeladen. Das berichtet der „Spiegel“.

Bei dem Treffen der Ukraine-Unterstützer, die seit Kriegsbeginn regelmäßig auf Einladung der USA auf der Luftwaffenbasis in Ramstein in Rheinland-Pfalz stattfanden, hoffen Berlin und London auf neue Zusagen für Waffenlieferungen, um die Ukraine im Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren zu stärken.

Die regelmäßigen Runden in Ramstein dienten dazu, die Waffenhilfe der einzelnen Nationen zu koordinieren. Nach der Amtseinführung von Donald Trump Anfang des Jahres hatte sich Washington als Führungsnation der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe zurückgezogen. In Berlin hieß es, die USA seien zu dem Treffen in Brüssel trotzdem eingeladen worden. Bisher ist unklar, ob und wie hochrangig sich die USA an dem neuen Format, das von Berlin und London organisiert wird, beteiligen.


Foto: Schild „Stand with Ukraine“ liegt auf dem Boden (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Koalitionsverhandlungen gehen auf Führungsebene weiter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Koalitionsverhandlungen zwischen der Union und der SPD gehen nach der Arbeit der Fachgruppen nun auf der Führungsebene weiter.

„Wir freuen uns, dass wir jetzt in eine entscheidende Phase dieser Koalitionsverhandlungen gehen“, sagte SPD-Chef Lars Klingbeil am Freitag in Berlin vor Beginn der Gespräche. Man wolle beim ersten Besuch von CDU-Chef Friedrich Merz im Willy-Brandt-Haus „gute Gastgeber“ sein, fügte der Parteichef hinzu.

Bisher hatten in 16 Arbeitsgruppen 256 Verhandler Kompromisse ausgelotet. Die noch offenen Streitpunkte sollen ab Freitag in einer Gruppe aus 19 Unterhändlern um die vier Parteichefs Friedrich Merz (CDU), Markus Söder (CSU), Lars Klingbeil und Saskia Esken (beide SPD) geklärt werden.

In einigen Bereichen haben die Verhandlungspartner bereits Einigungen erzielt. Dazu zählen etwa Investitionen und eine grundlegende Reform für die Bahn, eine Verlängerung der Mietpreisbremse und Anreize für die E-Mobilität. Unter anderem bei den Themen der Migrationspolitik, der Steuerreformen und der Zukunft des Verbrennermotors hakt es dagegen noch.

Geplant war es, die Verhandlungen bis spätestens Ostern abzuschließen. Dieser Zeitplan erscheint aber zunehmend unrealistisch. Zuletzt hatten auch immer wieder Verhandlungsteilnehmer das Tempoziel aufgeweicht.


Foto: Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD am 28.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Öffentlicher Dienst: Schlichter legen Einigungsempfehlung vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Rahmen des Schlichtungsverfahrens in der Tarifrunde für die mehr als 2,6 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag eine Einigungsempfehlung beschlossen. Die Empfehlung wurde von der Schlichtungskommission mehrheitlich verabschiedet, wie die Konfliktparteien am Freitag mitteilten.

Der Vorsitzende der Schlichtungskommission, Robert Koch (CDU), sagte: „Angesichts der sehr weit auseinandergehenden Positionen der Tarifvertragsparteien war ein Ausgleich für beide Seiten herausfordernd.“ Das Ergebnis liege im Bereich der zuletzt erzielten Einigungen und gebe zugleich neue Perspektiven für flexibles Arbeiten und auch für die Möglichkeit, mehr zu arbeiten. „Die Einigungsempfehlung hat eine Laufzeit von 27 Monaten.“

Ab 1. April gebe es eine lineare Entgelterhöhung in Höhe von drei Prozent, mindestens jedoch 110 Euro, so Koch weiter. „Ab 1. Mai 2026 erfolgt eine weitere Entgelterhöhung in Höhe von 2,8 Prozent. Für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen wird die Jahressonderzahlung erhöht. Beschäftigte werden künftig einen Teil der Jahressonderzahlung in bis zu drei freie Tage eintauschen können.“ Andererseits könnten die Beschäftigten mit dem Arbeitgeber eine freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit bis zu 42 Wochenstunden vereinbaren.

„Sowohl die Arbeitgeber- als auch die Arbeitnehmerseite haben zur Vermeidung eines Arbeitskampfes erhebliche Zugeständnisse in Kauf nehmen müssen.“ Aber jetzt müsse in den kommenden zwei Jahren niemand mehr Einschränkungen durch Arbeitskämpfe im bei Weitem größten Tarifbereich Deutschlands befürchten, so der Vorsitzende. Der frühere hessische Ministerpräsident war von der Arbeitgeberseite als Schlichter benannt worden.

Nach dem Scheitern der Verhandlungen sei es in der Schlichtung gelungen, einen Kompromiss in den Schlüsselthemen Arbeitszeit und Bezahlung zu finden, sagte der zweite Vorsitzende der Schlichtungskommission, der ehemalige Staatsrat Henning Lühr. Ihn hatte die Arbeitnehmerseite als Schlichter berufen.

„Die Weiterentwicklung der souveränen Gestaltung der individuellen Arbeitszeit macht die Arbeit im öffentlichen Dienst attraktiver“, sagte Lühr.

Das Schlichtungsverfahren war von den Arbeitgebern am 17. März auf Grundlage der gültigen Schlichtungsvereinbarung eingeleitet worden, nachdem sie das Scheitern der Verhandlungen in der dritten Runde erklärt hatten. Die Beratungen der Schlichtungskommission wurden am 24. März aufgenommen.


Foto: Streik (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Gewaltkriminalität erreicht laut Kriminalstatistik neuen Höchststand

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der erfassten Gewalttaten ist erneut gestiegen. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2024 hervor, die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und BKA-Chef Holger Münch kommende Woche in Berlin vorstellen wollen und über die der „Spiegel“ berichtet.

Demnach zählte die Polizei im vergangenen Jahr rund 217.300 Taten, die sie der „Gewaltkriminalität“ zurechnet – ein neuer Höchststand seit 2010. So stiegen laut des Berichts etwa gefährliche und schwere Körperverletzungen in diesem Zeitraum um fast elf Prozent.

Während der Coronapandemie hatte es zunächst einen Rückgang gegeben, seit 2022 nahmen entsprechende Delikte aber kontinuierlich zu. Besonders deutlich war im vergangenen Jahr erneut der Anstieg der Gewaltkriminalität bei Minderjährigen, mit einer Zunahme der Verdächtigen um 11,3 Prozent bei Kindern und 3,8 Prozent bei Jugendlichen.

Ein Grund könnte laut Kriminalstatistik der Anstieg psychischer Belastungen sein, der es mit „anderen ungünstigen Faktoren“ wahrscheinlicher mache, dass jemand zum Täter werde, heißt es. Auch die Zahl nichtdeutscher Verdächtiger bei Gewalttaten hat mit 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erneut zugenommen.

Das sei teilweise damit zu erklären, dass der Anteil von Ausländern an der Bevölkerung 2024 weiter gestiegen sei – mehr Menschen, mehr Taten. Zudem seien Geflüchtete oft von Gewalterfahrungen und psychischen Belastungen betroffen. Diese „Risikofaktoren“ erhöhten dem Bericht zufolge „die Wahrscheinlichkeit der Begehung von Straftaten“.

Deutlich gestiegen ist mit einer Zunahme von 9,3 Prozent auch die Zahl der Vergewaltigungen, schweren sexuellen Übergriffe oder Nötigungen. Insgesamt hat die Polizei im Jahr 2024 hier 13.320 Straftaten erfasst.

Eine Erklärung für den Anstieg der Sexualdelikte, so heißt es in dem Bericht, könnte eine Sensibilisierung für das Thema durch die Metoo-Bewegung sein sowie eine größere Bereitschaft der Opfer, Anzeige zu erstatten.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2024 liefert auch Hinweise auf positive Entwicklungen: So ist die Zahl der Diebstähle zumindest leicht gesunken, auf insgesamt 1,94 Millionen registrierte Taten.

Im Langzeitvergleich zeigt sich ein noch deutlicherer Rückgang: Demnach gab es im vergangenen Jahr ein Viertel weniger Fälle von schwerem Diebstahl als im Jahr 2010. Die erfasste „Straßenkriminalität“ ist im selben Zeitraum um 18,7 Prozent gesunken.

Auffällig ist auch der deutliche Rückgang der Drogenkriminalität im Jahr 2024 um rund ein Drittel. Das liegt laut des Berichts aber vor allem daran, dass die Ampelkoalition im vergangenen Frühjahr den Anbau und Besitz von Cannabis teils legalisiert hat. Die Gesetzesänderung ist auch der Grund, dass es insgesamt in der Kriminalstatistik einen leichten Rückgang der registrierten Fälle gab.

Alles in allem zählte die Polizei im vergangenen Jahr 5.837.445 Straftaten, 1,7 Prozent weniger als 2023.


Foto: Polizeiabsperrung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax am Mittag immer noch im Minus – Anleger bleiben vorsichtig

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist nach einem schwachen Start am Freitagmorgen bis zum Mittag weiter im roten Bereich geblieben. Der Index betrug gegen 12:30 Uhr 22.535 und verzeichnete ein Minus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vortagsniveau.

Zulegen konnten die Aktien von Vonovia, Eon und Fresenius. Zu den Banken Commerzbank und Deutsche Bank gesellt sich am Ende der Kursliste der Autobauer Volkswagen.

Marktexperte Andreas Lipkow sagte: „Das Sentiment verdunkelt sich zunehmend, da selbst die angestrebte enorme Neuverschuldung kein Garant für zukünftiges Wirtschaftswachstum sein wird.“ Ganz im Gegenteil könne sich die zusätzliche Schuldenlast als enormer Hemmschuh zukünftiger sozialer und konjunktureller Entwicklungen herausstellen.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0770 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9285 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 73,89 US-Dollar, das waren 14 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Höheres Sitzplatzangebot bei Flügen im Sommer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Von Ende März 2025 bis zum Ende der Feriensaison werden auf allen Flügen von, nach und in Deutschland 137,7 Millionen Sitzplätze angeboten und damit fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus dem Sommerflugplan 2025 hervor, der am Freitag vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) veröffentlicht wurde.

Allerdings: Für den Wirtschaftsstandort Deutschland wichtige Verbindungen leiden nach wie vor unter einer schleppenden Erholung. Mit einer Erholungsrate von insgesamt nur 90 Prozent wird das Vor-Corona-Niveau von 2019 weiterhin nicht erreicht.

Als zugkräftig erweisen sich touristisch geprägte Gebiete im Mittelmeerraum sowie in Ost- und Südosteuropa. Die touristischen Airlines überschreiten das Vor-Corona-Niveau mit einer Recovery von 131 Prozent deutlich. Ihr Marktanteil von 16 Prozent ist aber zu klein, um entscheidenden Einfluss auf die Gesamtentwicklung zu haben.

Das Angebot für die Anbindung des Wirtschaftsstandorts Deutschland in Richtung West- und Nordeuropa stagniert oder sinkt hingegen. Die Langstrecke wächst nur gering mit zwei Prozent und erreicht 96 Prozent des Vorkrisenniveaus.

Auf den Strecken, auf denen viele Fluggäste an Drehkreuzen außerhalb Europas in Richtung Asien umsteigen, ist die Recovery-Rate mit 103 Prozent ausgeprägt. Das bestätige einmal mehr, dass diese Flugverbindungen gefragt seien, weil sie günstiger seien als europäische Drehkreuze, so die BDL. „Klimapolitische Regularien der EU, die einseitig zulasten europäischer Airlines gehen, verteuern hingegen Umstiege an europäischen Luftdrehkreuzen.“

Beim innerdeutschen Luftverkehr läuft die Erholung nach wie vor schleppend und konzentriert sich fast ausschließlich auf die Zubringerfunktion zu den Drehkreuzen Frankfurt und München. Der innerdeutsche Verkehr liegt bei 53 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Besonders das Angebot auf den dezentralen Strecken, die nicht die Drehkreuze Frankfurt oder München als Start oder Ziel haben, erholt sich lediglich auf 20 Prozent des Niveaus von 2019. Gegenüber dem Vorjahr gehen diese Verkehre sogar noch um zwölf Prozent zurück.

BDL-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang sagte: „Wir sind europaweit immer noch eines der Schlusslichter bei den Erholungsraten. Die politisch bedingten Kosten müssen dringend auf ein europäisches Maß reduziert werden, wenn wir wieder auf einen guten wirtschaftlichen Wachstumspfad und zu einer stärkeren Wettbewerbsfähigkeit zurückkommen wollen.“


Foto: Rothaarige Frau in einem Flugzeug (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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