Freitag, September 12, 2025
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DFB-Pokal: Cottbus schlägt Hannover nach Elfmeter-Fehlschuss

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Cottbus (dts Nachrichtenagentur) – In der 1. Runde des DFB-Pokals hat Drittligist Energie Cottbus zuhause gegen Hannover 96 mit 1:0 gewonnen.

Die Mannschaft von Trainer Pele Wollitz zeigte von Beginn an viel Einsatz und verdiente sich die frühe Führung: In der zwölften Minute legte Engelhardt im Fallen für Cigerci auf und der knallte das Leder aus spitzem Winkel an die Unterkante der Latte und ins Netz.

Relativ ideenlose Gäste hatten in der 42. Minute die Riesenchance zum Ausgleich: Nach Foul von Pelivan an Pichler im Sechzehner trat Tomiak zum Elfmeter an, Sebald hielt jedoch und Guwara klärte für Energie. Kurz darauf war Pause mit einer durchaus verdienten Führung für das Heimteam.

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Niedersachsen bis zur 63. Minute zur nächsten Großchance, Sebald lenkte Nkilis wuchtigen Versuch aber um den Pfosten. In der 73. Minute zog Oudenne aus dem Rückraum ab und Guwara klärte auf der Linie.

Der Zug zum Tor durch die Titz-Elf nahm immer mehr zu, aber ohne Erfolg.

In den Parallelspielen der 1. DFB-Pokalrunde gewann der SC Freiburg gegen die Sportfreunde Lotte mit 2:0 und Darmstadt 98 setzte sich gegen den VfB Lübeck mit 2:1 durch.


Foto: Fußball (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

DFB-Pokal: Norderstedt unterliegt St. Pauli im Elfmeterschießen

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Norderstedt (dts Nachrichtenagentur) – In der 1. Runde des DFB-Pokals hat Regionalligist Eintracht Norderstedt zuhause gegen den FC St. Pauli im Elfmeterschießen mit 2:3 verloren.

Die erste Chance der Partie hatte in der achten Minute Wahl, dessen Kopfball Huxsohl zur Parade zwang. Auch in der 21. und 31. Minute gegen Pereira Lange war der Keeper jeweils auf dem Posten.

19 Schüsse waren die Bilanz der ersten Hälfte, die Huxsohl nicht in den Kasten ließ, was das 0:0 zur Pause ermöglichte.

Auch in Durchgang zwei bot sich dieses Bild: Die Kiezkicker rannten an und der Torwart verhinderte mehrfach den Einschlag. In der 52. Minute scheiterte Sinani, Oppie in der 72. und wieder Sinani in der 73. Minute. In der 82. Minute rettete dann auch noch die Latte bei einem Schuss von Pereira Lange. Damit ging es in die Verlängerung.

Darin erspielte sich der Regionalligist gar ein Chancenplus: Brendel verfehlte in der 91. Minute aus wenigen Metern. In der 116. rettete Vasilj gegen Gross und in der zweiten Minute der Nachspielzeit hielt der St.-Pauli-Keeper auch gegen Ampofo aus kurzer Distanz.

Im Elfmeterschießen trafen Oppie, Sinani und Nemeth für St. Pauli, während für Norderstedt und Gross und Frahm erfolgreich waren, wodurch die Blessin-Elf eine Runde weiter war. Zudem hatten Wahl und Fujita für die Braun-Weißen verschossen, während bei der Eintracht Koch, Brendel und Behounek nicht verwandeln konnten.

Im Parallelspiel setzte sich zudem der FV Illertissen gegen den 1. FC Nürnberg mit einem 6:5-Sieg im Elfmeterschießen nach einem 3:3 in der regulären Spielzeit durch.


Foto: Nikola Vasilj (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Merz will Selenskyj auf Reise nach Washington vorbereiten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will den ukrainischen Präsidenten gut vorbereiten, bevor dieser am Montag auf US-Präsident Donald Trump trifft. Er habe keine Befürchtungen, dass dieses Treffen so desaströs enden könnte, wie der erste Besuch im Weißen Haus, sagte Merz der RTL/ntv-Redaktion.

„Wir werden mit Wolodymyr Selenskyj morgen Nachmittag noch einmal ausführlich sprechen. Wir werden auch noch einmal Rat geben, weil er hat auch danach gefragt. Er hat ja auch gesehen, dass mein Treffen mit Donald Trump ganz anders verlaufen ist als sein Treffen. Wir haben uns darüber schon einmal ausführlich unterhalten, das werden wir morgen Nachmittag tun. Wir werden ihm gemeinsam ein paar gute Ratschläge geben“, sagte der Kanzler.

Merz ergänzte: „Und dann geht es um das Treffen der Drei. Das muss dann wirklich gut vorbereitet werden und dann müssen auch erste Dokumente auf dem Tisch liegen. Also das ist übermorgen ein weiteres Treffen auf dem Weg hin zu einem größeren Treffen, das dann zwischen Trump, Putin und Selenskyj stattfindet und darauf muss er dann gut vorbereitet sein. Da helfen wir ihm nach allen Kräften“, so der CDU-Politiker.

Trotz ausbleibender Erfolge nach dem Gipfel in Alaska, ist der Bundeskanzler zufrieden mit der Vorbereitung und dem weiteren Austausch mit dem US-Präsidenten. „Ich bin dankbar, dass wir es gut abgestimmt haben mit Donald Trump. Wir haben ja diese Woche intensivste Beratungen gehabt, auch unter den Europäern. Wir haben eine gemeinsame Stellungnahme der europäischen Staats- und Regierungschefs heute Morgen abgegeben. Das ist eine gute Sache, dass wir hier eine gemeinsame Beurteilung haben“, so Merz.

„Ich stehe in engstem Austausch nicht nur mit Emmanuel Macron und Keir Starmer, sondern auch mit vielen anderen europäischen Staats und Regierungschefs. Und wir haben eine gemeinsame Haltung und eine gemeinsame Meinung dazu, teilen die mit Donald Trump. Und deswegen ist es wichtig, dass wir auf dieser Linie bleiben und jetzt die sehr mühevolle Arbeit an einem Abkommen engstens begleiten und dabei insbesondere Präsident Selenskyj gut beraten, welche Schritte er gehen soll und wozu die Ukraine dann auch bereit sein sollte“, sagte der Christdemokrat.

Mit Blick auf den Gipfel, spricht der Bundeskanzler von einer „protokollarischen Aufwertung“ Wladimir Putins. US-Präsident Trump sei sich diese Wirkung allerdings bewusst, so Merz. Trump habe Putin „wirklich im wahrsten und im übertragenen Sinne den roten Teppich ausgerollt. Aber die entscheidende Frage wird jetzt sein, was ist am Ende dieses roten Teppichs? Und eine solche Lösung muss eine vertragliche Lösung sein, muss ein Friedensvertrag sein. Auf dem Weg dorthin müssen irgendwann auch mal die Waffen schweigen“, sagte Merz am Samstag.

Der CDU-Chef sprach auch von fehlendem Respekt des russischen Präsidenten. „Die Tatsache, dass nun während dieses Treffens in Anchorage die Ukraine weiter bombardiert worden ist, zeigt ja auch, mit welcher Respektlosigkeit letztendlich Putin hier vorgeht“, so Merz.


Foto: Friedrich Merz und Wolodymyr Selenskyj am 13.08.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Paula Lambert warnt vor hoher Suizidrate bei Männern

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Moderatorin Paula Lambert sieht einen Zusammenhang zwischen patriarchalen Strukturen und hohen Suizidraten bei Männern.

Diese Aussage decke sich mit Ergebnissen einer Schweizer Studie, wonach Männer mit einem traditionellen Rollenbild deutlich gefährdeter für einen Suizid seien, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Das muss nur endlich bei ihnen ankommen“, so Lambert weiter. Sie erklärte, dass Männer sich in gleichberechtigten Gesellschaften besser entwickeln und glücklicher leben könnten.

Zugleich äußerte sich Lambert besorgt über die Rückkehr traditioneller Rollenbilder. „Frauen sollen einer bestimmten optischen Vorstellung entsprechen, während Männer in patriarchalen Strukturen herumhängen und sich kein Stück weiterentwickeln“, sagte sie. Diese Rückentwicklung sieht Lambert auch durch die sozialen Netzwerke befeuert, etwa durch „Formate wie Onlyfans“. Das sei „sehr traurig“, so die Autorin. Sie verwies darauf, dass das Patriarchat auch Männer unglücklich mache.


Foto: Paula Lambert (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Unwetterwarnung in Süddeutschland für gesamtes Wochenende

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Offenbach am Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für den Süden und Südosten Deutschlands vor örtlich unwetterartigen Gewittern.

Den Meteorologen zufolge sind insbesondere Teile Bayerns und Baden-Württembergs betroffen. Mögliche Auswirkungen umfassen Überflutungen von Kellern und Straßen, Blitzschäden sowie Schäden an Gebäuden, Autos und landwirtschaftlichen Kulturen durch Hagelschlag.

Die aktuellen Warnungen gelten bis voraussichtlich Sonntagabend um Mitternacht. Eine Verlängerung der Warnungen ist mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Im Südosten Deutschlands herrscht weiterhin eine sehr warme und zu Gewittern neigende Luftmasse vor.

In Bayern und Baden-Württemberg treten bis in die Nacht hinein lokal kräftige Gewitter auf, die sich nur sehr langsam verlagern. Diese können in kurzer Zeit Regenmengen zwischen 20 und 30, punktuell um oder über 40 Liter pro Quadratmeter sowie örtlich Hagel um 2 cm und vereinzelt stürmische Böen bis 70 km/h bringen. Im Verlauf des Samstagabends und in der Nacht zum Sonntag ziehen sich die Gewitter in den Südosten Bayerns zurück, und die Unwettergefahr nimmt allmählich ab.


Foto: Unwetter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Union uneins bei Bewertung von Alaska-Gipfel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, hat die europäische Unterstützung für den Alaska-Gipfel verteidigt.

„In Anchorage ist wenig vereinbart worden und doch viel passiert“, sagte Hardt dem Nachrichtenportal T-Online. „Eigentlich sollte der Kriegsverbrecher Putin keine solche Bühne bekommen. Aber es muss der Legende begegnet werden, dass nicht genug versucht werde, um den mörderischen Krieg Putins gegen die Ukraine zu beenden.“

Hardt betonte, dass das Treffen deshalb auch die Zustimmung der Europäer gehabt habe. „Doch außer netten Bildern war für Putin offenbar nichts zu holen. Der Kriegstreiber ging mit leeren Händen.“ Zusagen habe es wohl keine gegeben, die darbende russische Staatskasse müsse nach wie vor Sekundärsanktionen befürchten. „Die Welt ist am Tag nach Anchorage keine schlechtere.“

CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter sieht das deutlich anders: „Wie befürchtet, ist das Treffen in Alaska ein schwarzer Tag für die Ukraine und Europa, da über unsere Köpfe hinweg verhandelt wurde und ein Aggressorstaat für seinen Terror und seinen Vernichtungskrieg belohnt wird.“ Trumps Ankündigung, entweder einen Waffenstillstand oder verschärfte Maßnahmen gegen Russland zu verhängen, sei nicht umgesetzt worden.

„Durch die Anerkennung eines Kriegsverbrechers als Verhandlungspartner und durch die Diskussion über völkerrechtswidrige Landnahme fand zum wiederholten Male eine unnötige Aufwertung Putins durch Trump statt“, sagte Kiesewetter. „Auch dies zeigt, dass Trump nicht aufseiten Europas ist.“ Europa müsse nun massiv in die eigene Rüstungsindustrie investieren.

Lea Reisner, Sprecherin für internationale Beziehungen der Linken im Bundestag, mahnt, dass die Ukraine niemals „zum Spielball imperialer Deals“ werden dürfe. Klar sei aber auch, dass man nicht an China vorbeikomme, wenn man ernsthaft Druck auf Putin ausüben wolle, sagte Reisner zu T-Online. „Europa muss Peking in die diplomatische Verantwortung ziehen – ohne diese Machtbalance bleibt jeder Friedensappell wirkungslos“, forderte Reisner.

Sie kritisierte weiter: „Während Selenskyj im Weißen Haus wie ein Schuljunge gescholten wurde, hat Trump Putin den roten Teppich ausgerollt.“ Spätestens jetzt sei klar, dass es bei dem Treffen nicht um Frieden, sondern um Machtspiele zweier autoritärer Männer gegangen sei. „Putin wurde diplomatisch aufgewertet, konkrete Ergebnisse gab es nicht – während in der Ukraine weiter Menschen sterben.“ Trump habe keinerlei Interesse an einem Frieden für die Ukraine. Deshalb müssten Deutschland und die europäischen Staaten endlich neu denken.

Der Russlandforscher Stefan Meister hat den Ausgang des Alaska-Gipfels von US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin als „Tiefpunkt der US-Diplomatie“ bezeichnet. „Es gibt keinerlei Erfolg mit Blick auf Frieden in der Ukraine, aber es gibt für Putin den Erfolg, dass er mit seiner Politik durchkommt“, sagte Meister, der in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin ein Zentrum für Osteuropa, Russland und Zentralasien leitet, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Putin hat Zeit gewonnen für seinen Krieg und Trump wird ihn nicht sanktionieren“, sagte Meister. „Ich hatte nicht viel erwartet von diesem Gipfel, da Putin zu keinerlei Kompromissen bereit ist. Aber es ist schlimmer gekommen: Putin als Kriegsverbrecher, der weiter täglich in der Ukraine die Zivilbevölkerung bombardieren lässt, ist von US-Präsident Trump legitimiert worden als großer internationaler Führer.“ Putin habe „seine Erzählung und damit Desinformation“ über die Ursachen des Krieges und die Ukraine verbreiten dürfen, „Trump hat ihm einen Ritterschlag gegeben“. Einem Waffenstillstand sei man dagegen „keinen Millimeter“ nähergekommen.


Foto: Roderich Kiesewetter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Soziologe sieht Polarisierung vor allem als politische Strategie

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Bremen (dts Nachrichtenagentur) – Der Soziologe Nils C. Kumkar sieht keine Anzeichen für eine Spaltung der Gesellschaft in Deutschland. Tiefe ideologische Gräben, wie oft angenommen, gebe es hierzulande nicht.

Vielmehr werde Polarisierung von Politikern aller Parteien als Vehikel genutzt, um Menschen zu mobilisieren und in den politischen Prozess zu integrieren. „Vermutlich würde kein Politiker offen sagen: Ich fahre eine Polarisierungsstrategie. Dafür ist der Begriff zu negativ besetzt“, sagte Kumkar dem „Spiegel“. „Aber alle machen sich diesen Mechanismus zunutze.“

Kumkar verwies auf die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), zum Christopher Street Day keine Regenbogenflagge am Bundestag zu hissen. „Damit positioniert sie sich zwischen zwei Lagern, die sich selbst so gar nicht zu Wort gemeldet haben“, sagte er. „Man könnte meinen, es gäbe da draußen ein konsolidiertes links-grünes Woke-Lager, das dafür kämpft, überall Regenbogenflaggen zu hissen – und auf der anderen Seite eine große Gruppe konservativer Christen, die traditionelle Lebensmodelle verteidigt und sich von ebendieser Regenbogenflagge angegriffen fühlt. Die gibt es aber so gar nicht.“ So erwecke Klöckner erst den Eindruck einer klaren Front.

Kumkar sagte weiter, dass der Konflikt zwischen Extremmeinungen oft nur unterstellt werde. So auch in der Debatte über die ehemalige Kandidatin der SPD für das Bundesverfassungsgericht, Frauke Brosius-Gersdorf: „Erst durch die Erzählung, es gebe eine linksradikale Szene, die das Verfassungsgericht kapern wolle, wurde daraus ein politisches Problem.“ Er selbst sorge sich nicht um die Polarisierung der Gesellschaft. „Politik und Gesellschaft sollten keine Scheu haben, Gegensätze offenzulegen und Konflikte zu suchen – auch wenn sie polarisieren“, so Kumkar. Die Frage sei, über welche Themen man streite – und wie.

Der Soziologe forscht an der Universität Bremen unter anderem zu politischem Konflikt, Rechtspopulismus und Verschwörungstheorien.


Foto: Deutscher Bundestag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Vier Jugendliche sterben bei Autounfall in Kürten

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Kürten (dts Nachrichtenagentur) – Bei einem schweren Verkehrsunfall in Kürten bei Bergisch-Gladbach sind am frühen Samstagmorgen vier Jugendliche ums Leben gekommen.

Ein 16-Jähriger war mit dem Auto seiner Eltern unterwegs und verunglückte schwer, berichtet der WDR unter Berufung auf Polizeiangaben. In einer Kurve kam er demnach von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum.

Nach ersten Erkenntnissen hatte der 16-Jährige das Auto ohne das Wissen seiner Eltern genommen. Der Jugendliche selbst wurde bei dem Unfall schwer verletzt.

Bei den Toten handelt es sich um zwei 19-jährige junge Männer sowie ein 14- und ein 16-jähriges Mädchen. Die genauen Umstände des Unfalls werden noch ermittelt.


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Europäische Führer loben Trumps Einsatz nach Alaska-Gipfel

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die europäischen Partner der USA begrüßen die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump, den Krieg in der Ukraine zu beenden und einen „gerechten und dauerhaften Frieden“ zu finden.

Das teilten Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Premierministerin Giorgia Meloni, Bundeskanzler Friedrich Merz, der britische Premierminister Keir Starmer, Finnlands Präsident Alexander Stubb, Polens Premierminister Donald Tusk sowie die EU-Spitzen Antonio Costa und Ursula von der Leyen am Samstag mit. Zuvor hatte Trump sie über sein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska informiert.

Die europäischen Führer erklärten ihre Bereitschaft, an einem trilateralen Gipfel mit Trump und Selenskyj teilzunehmen. Sie forderten, dass die Ukraine Sicherheitsgarantien erhält, um ihre Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen.

Die Staats- und Regierungschefs sagten, dass die Unterstützung für die Ukraine fortgesetzt werde, um den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten. Sanktionen und wirtschaftliche Maßnahmen würden verstärkt, bis ein „gerechter und dauerhafter Frieden“ erreicht sei. Die Ukraine könne auf die „unerschütterliche Solidarität“ zählen, um ihre und Europas Sicherheitsinteressen zu wahren.


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Neue Biografie gibt Einblicke in Xi Jinpings demütigende Kindheit

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Peking (dts Nachrichtenagentur) – Eine neue Biografie über den Vater von Xi Jinping, den Politiker Xi Zhongxun (1913-2002), gibt Einblicke in die Kindheit des chinesischen Machthabers.

„Xi Zhongxun nutzte, wie viele seiner Generation, körperliche Strafen gegen seine Kinder“, sagte Autor Joseph Torigian dem „Spiegel“. Xi Zhongxun, der von 1959 an Vizepremier Chinas war, sei ein unnachgiebiger Disziplinar gewesen, der habe verhindern wollen, dass seine Kinder privilegiert aufwachsen.

Eine Anekdote verdeutlicht das laut Torigian besonders: „Xi Jinping hat erzählt, dass er als Kind nichts mehr fürchtete, als nachts von seinem Vater geweckt zu werden, weil er in dessen Badewasser baden sollte. Xi Zhongxun fand es verschwenderisch, das Wasser nur einmal zu benutzen, also holte er den schlafenden Jungen und dessen kleinen Bruder aus dem Bett.“

Die vom Vater erlernte Leidensfähigkeit zöge sich durch Xi Jinpings politische Ideologie. Ein einschneidendes Erlebnis sei die öffentliche Demütigung als ungefähr 13-Jähriger während der Kulturrevolution gewesen. Vater Xi Zhongxun war wegen einer angeblichen Intrige gegen Diktator Mao Zedong als Verräter gebrandmarkt worden. Bei einer „Kampfsitzung“ an der Parteihochschule in Peking sei der junge Xi Jinping gezwungen worden, sich wegen seines geschassten Vaters auf einer Bühne zu präsentieren. Seine Mutter habe in der Menge gestanden. „Als die Meute `Nieder mit Xi Jinping` rief, hatte seine Mutter im Publikum keine andere Wahl, als die Faust zu recken und einzustimmen“, schildert Torigian, dessen Biografie „The Party`s Interests Come First“ im Verlag Stanford University Press erschienen ist.

Trotz des Leids, das die Kommunistische Partei der Familie zufügte, habe Xi Jinping ihr bislang die Treue gehalten. Als Machthaber nehme er eine autoritäre Haltung ein, die ihn mitunter vom Vater unterscheide. Xi Zhongxun galt nach seiner Rehabilitierung in den späten 1970er-Jahren als vergleichsweise liberal. Torigian zitiert dazu einen chinesischen Intellektuellen mit den Worten, Xi Jinping sei „nicht Xi Zhongxuns Sohn, sondern Mao Zedongs Enkel“.


Foto: Xi Jinping (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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