Donnerstag, September 11, 2025
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DFB-Pokal: Hertha BSC siegt im Elfmeterschießen gegen Münster

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Münster (dts Nachrichtenagentur) – Hertha BSC hat sich in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Preußen Münster im Elfmeterschießen durchgesetzt.

In einem spannenden Duell, das nach 120 Minuten torlos endete, bewiesen die Berliner die besseren Nerven vom Punkt. Sebastian Gronning, Maurice Krattenmacher, Mickael Cuisance, Leon Jensen und Fabian Reese verwandelten ihre Elfmeter für Hertha sicher. Auf der anderen Seite scheiterte Babis Makridis für Münster am Querbalken, was letztlich den Unterschied ausmachte.

Das Spiel begann mit einem furiosen Start der Münsteraner, die in der ersten Halbzeit zahlreiche Chancen hatten, jedoch an Hertha-Torwart Ernst scheiterten. Besonders Marvin Schulz und Etienne Amenyido sorgten für Gefahr, konnten aber den Ball nicht im Netz unterbringen. Hertha zeigte sich in der Defensive anfällig und konnte nur selten für Entlastung sorgen. In der zweiten Halbzeit und der Verlängerung blieb das Spiel ausgeglichen, ohne dass eine der beiden Mannschaften den entscheidenden Treffer erzielen konnte.

Im Elfmeterschießen behielten die Berliner die Oberhand. Lars Lokotsch und Simon Scherder trafen für Münster, doch die vergebene Chance von Makridis besiegelte das Pokalaus für die Gastgeber. Hertha BSC kann somit weiter vom fernen Finale im heimischen Olympiastadion träumen, während Preußen Münster sich auf die Liga konzentrieren muss.


Foto: Sebastian Grönning (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Frankfurter Gemeinde beklagt wachsenden Judenhass in Europa

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Benjamin Graumann, beklagt, dass Juden in Europa in „schwindelerregender Geschwindigkeit“ erkennen müssten, dass Antisemitismus seit dem Massaker der Terrorgruppe Hamas am 7. Oktober 2023 Hochkonjunktur habe.

Juden würden zur Jagd freigegeben, schreibt Graumann in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Dienstagsausgabe) im Blick auf antisemitische Übergriffe in Österreich, Spanien, Griechenland und Italien. Die allermeisten Juden in Deutschland beschäftigten sich intensiv mit der Frage, ob „unsere Kinder noch eine Zukunft in Europa haben“. Europäische Universitäten seien mittlerweile zu „Hotspots für Judenhasser“ geworden. Rechtsextreme und linksextreme Parteien, deren einziges verbindendes Element der Judenhass sei, seien im Aufwind.

Doch es gebe einen vermeintlichen Ausweg für Juden: die öffentliche Distanzierung von Israel. Allein der Gedanke daran, dass sich Juden ihre Freiheit von Judenhass erst „erkaufen“ müssten, indem sie sich von Israel lossagten, zeige, wie perfide diese Argumentation sei. „In Wirklichkeit offenbart die Situation in Europa deutlich, wie sehr wir Israel gerade jetzt brauchen. Israel ist unser schützendes Dach, unter das wir fliehen können, wenn die Situation weiter eskaliert.“ Unter dem Deckmantel der Israelkritik werde jede Form von Judenhass legitimiert. Immer noch werde behauptet, man dürfe Israel ja gar nicht kritisieren, dabei werde kein Land so obsessiv kritisiert wie Israel. „Nicht die Kritik an Israel ist tabu, sondern die Kritik an der Israelkritik“, so Graumann.


Foto: Polizei vor Synagoge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berichte: Hamas will neuem Waffenstillstandsvorschlag zustimmen

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Kairo (dts Nachrichtenagentur) – Die Hamas ist offenbar bereit, dem neuesten Waffenstillstandsvorschlag zuzustimmen, der von ägyptischen und katarischen Vermittlern vorgelegt wurde.

Das berichten arabische Medien am Montag unter Berufung auf Hamas-Vertreter. Der Vorschlag sieht den Berichten zufolge eine schrittweise Freilassung der verbleibenden Geiseln und einen vollständigen israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen vor.

Ein Treffen zwischen dem katarischen Premierminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, palästinensischen Fraktionen, dem ägyptischen Geheimdienstminister und Hamas-Vertretern wurde als positiv bewertet. Die Teilnehmer hätten ein gesteigertes Verantwortungsbewusstsein und Entschlossenheit gezeigt, den Krieg zu beenden, berichtet der katarische Sender „Al-Araby TV“.

Israel hatte jedoch zuletzt erklärt, dass es nur einem umfassenden Abkommen zustimmen werde, das die Freilassung aller Geiseln auf einmal sicherstelle. Weitere Bedingungen seien die Entwaffnung der Hamas, die Demilitarisierung des Gazastreifens, die Kontrolle Israels über den Gazastreifen und die Installation einer nicht von der Hamas oder der Palästinensischen Autonomiebehörde kontrollierten Verwaltung.


Foto: Blick von Israel in den Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax zum Wochenstart schwächer – Friedenshoffnungen schwinden

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenstart hat der Dax Verluste gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.314 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Besonders traf es dabei unter anderem die Aktien der Commerzbank, der Deutschen Post und von Daimler Truck. Entgegen dem Trend klar im Plus notierten derweil die Papiere von Bayer, Rheinmetall und Siemens Energy.

„Die Ernüchterung der Marktteilnehmer über das Ausbleiben von geopolitischen Erfolgen bei dem Gipfeltreffen zwischen den USA und Russland macht sich immer mehr in den europäischen Finanzmärkten breit“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Es ist nichts Greifbares vorhanden, sodass die Veranstaltung wie ein Schlag auf die Wasseroberfläche wirkt.“

„Rüstungsaktien legen zu und zyklische Aktien befinden sich auf der Verliererseite. Große Veränderungen im Ukraine-Krieg erwartet derzeit kaum jemand mehr. Zu weit liegen die Forderungen auseinander und die Vermittlerrolle der USA erscheint derzeit wie ein zahnloser Tiger“, sagte Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1672 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8568 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich kaum verändert, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.335 US-Dollar gezahlt. Das entspricht einem Preis von 91,87 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 66,13 US-Dollar, das waren 28 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Unternehmer kritisieren EU-Milliardenplan für KI-Gigafactories

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – In der Branche wachsen die Zweifel an dem EU-Plan für milliardenschwere KI-Rechenzentren.

Die Gigafactory-Strategie werde eher „nicht dafür sorgen, dass Europa im weltweiten Maßstab digital unabhängiger und kompetitiver wird“, sagte Kai Wawrzinek, Gründer und CEO des Cloudanbieters Impossible Cloud, dem Wirtschaftsmagazin Capital. Frank Karlitschek, Chef der Stuttgarter Softwarefirma Nextcloud, sagte: „Da soll erst die Infrastruktur aufgebaut werden und danach die Nachfrage entstehen. Ich bin mir nicht sicher, ob das die richtige Denkweise ist.“

Mit dem Aufbau von fünf über den Kontinent verteilten Rechenzentren will die Europäische Union ihren Rückstand beim globalen KI-Wettrennen verringern. Die Gigafactories sollen jeweils mit etwa 100.000 spezialisierten GPU-Chips ausgestattet und von privaten Unternehmen errichtet und betrieben werden. Um die dafür nötigen massiven Investitionssummen zu stemmen, hat die EU insgesamt 20 Milliarden Euro an Fördergeldern in Aussicht gestellt. Die schwarz-rote Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, mindestens eine der KI-Gigafactories nach Deutschland holen zu wollen.

Zuletzt wurde allerdings vermehrt Kritik an dem milliardenschweren Subventionspaket laut. „Der Hardware-Zug ist abgefahren“, erklärte SAP-Chef Christian Klein Anfang Juli vor Journalisten. „Fünf neue Rechenzentren sind nicht das, was wir brauchen.“ Siemens-CEO Roland Busch hinterfragte in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ ebenfalls das Gigafactory-Projekt: „Das Pferd von hinten aufzuzäumen, ist keine gute Idee.“ Er wisse gar nicht, wie man die Rechenzentren „derzeit auslasten“ könnte.

Auch Impossible-Cloud-Gründer Wawrzinek meldete Zweifel an dem vermeintlichen Bedarf für die entsprechende Rechenleistung an: „Wenn man so große Summen in ein Projekt pumpen will, funktioniert das nur, wenn man auch die Nutzung sicherstellen kann. Dafür bräuchte es die entsprechenden Digitalplayer“, so Wawrzinek zu Capital.

Der Tech-Experte Stefan Heumann vom Berliner Thinktank Agora Digitale Transformation ergänzte: „Wir wollen die Infrastruktur bauen und finanzieren, wissen aber noch gar nicht genau, was damit gemacht werden soll.“ Er teile daher „die Sorge, dass das am Markt vorbeigehen könnte“. Noch drastischer formulierte es der Publizist Ansgar Baums: Es sei „eine krasse Hybris“, dass man den Unternehmen erzählen wolle, „wie der Business Case für ihre Milliardeninvestitionen auszusehen hat“.


Foto: Junge Frau mit Smartphone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Nur noch knapp über die Hälfte der Fernzüge im Juli pünktlich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Pünktlichkeitswerte der Deutschen Bahn haben sich im Juli 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat weiter verschlechtert. Im siebten Monat des Jahres erreichten nur noch 59,4 Prozent der Reisenden im Fernverkehr ihr Ziel pünktlich, wie die Deutsche Bahn am Montag mitteilte. Im Juli 2024 waren es hingegen 67,2 Prozent der Fahrgäste.

Bei den ICE- und IC-Zügen betrug die betriebliche Pünktlichkeit im Juli 2025 sogar nur 56,1 Prozent. Im Vorjahresmonat lag der Wert bei 62,0 Prozent. Im Regionalverkehr kamen 88,1 Prozent der Züge pünktlich ans Ziel. 90,2 Prozent waren es dagegen im Juli 2024.

Die Bahn erklärt den weiteren Abfall bei der Pünktlichkeit mit „zahlreichen kurzfristigen Baumaßnahmen, Anlagenstörungen sowie dem weiterhin hohen Baugeschehen“. Zusätzlich hätten externe Ereignisse, wie die Hitzewelle Anfang Juli mit vermehrten Wald- und Böschungsbränden, zu mehr Beeinträchtigungen im Bahnverkehr geführt, so der Konzern.


Foto: Anzeigetafel mit Warnhinweisen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ukrainischer Botschafter warnt vor Zugeständnissen an Russland

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei US-Präsident Donald Trump warnt Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in Deutschland, vor Zugeständnissen an Russland.

Mit Blick auf mögliche Gebietsabtritte sagte Makeiev „HR Info“, Frieden entstehe nicht durch Zugeständnisse an den Aggressor: „Wer Russland heute belohnt, zerstört das internationale Rechtssystem. Solche Kompromisse öffnen die Büchse der Pandora für Europa. Und im Endeffekt: Territorium ist nicht abstrakt – dort leben Millionen von Menschen.“

An das heutige Treffen in Washington richtete der ukrainische Botschafter klare Erwartungen: „Wir sehnen uns nach Frieden“, so Makeiev weiter. „Es ist uns aber sehr wichtig, dass alle unsere Partner und auch Präsident Trump verstehen, dass Putin auf Zeit spielt und wir uns nicht erlauben können, Putin zu trauen.“

Selenskyj trifft sich am Montagabend deutscher Zeit mit Trump im Weißen Haus. Danach soll die Runde um europäische Spitzenpolitiker erweitert werden – unter anderem sind Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), die italienische Premierministerin Giorgia Meloni und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen mitgereist.


Foto: Oleksij Makejew (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD verteidigt Klingbeils Steuer-Überlegungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD verteidigt Überlegungen von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), eventuell die Steuern für Spitzenverdiener und Vermögende zu erhöhen. „Es geht um die Entlastung von kleinen und mittleren Einkommen, die wir im Koalitionsvertrag verabredet haben, die entsprechend gegenfinanziert sein muss“, sagte der Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese (SPD) der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe)

Wiese ergänzte, es gebe viele Menschen, die hart arbeiten und dennoch kämpfen müssten, „um mit ihrem Gehalt bis zum Ende des Monats zu kommen“. Hier wollten die Sozialdemokraten ansetzen und in der Breite entlasten. „Wenn das bedeutet, sehr hohe Einkommen stärker in die Pflicht zu nehmen, dann ist das für mich vertretbar.“ Finanzminister Klingbeil habe richtigerweise betont, dass der Bundeshaushalt nicht beliebig belastbar sei. „Da muss man Prioritäten setzen und wir gehen mit diesen Prioritäten in Verhandlungen mit unserem Koalitionspartner“, so Wiese.

Klingbeil hatte im ZDF-Sommerinterview Steuererhöhungen wegen der Milliardenlücken im kommenden Haushalt nicht ausgeschlossen. „Da wird keine Option vom Tisch genommen“, so der Vizekanzler.


Foto: Lars Klingbeil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundesregierung zweifelt an Asylleistungen als Darlehen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hat mit Skepsis auf Vorschläge reagiert, Asylleistungen auf Darlehensbasis einzuführen.

Grundsätzlich sei zu sagen, dass ein existenzsicherndes Minimum Teil des Grundrechtes und Teil eines Sozialstaates sei, sagte eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums am Montag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. „Nach allem, was ich weiß, ist das bisher noch nie als Darlehen gewährt worden.“ Bei dem Vorschlag würde es sich entsprechend um einen „Systembruch“ handeln.

Ein Sprecher des Innenministeriums verwies unterdessen auf Äußerungen von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), der den Fokus ganz darauf lege, die illegale Migration nach Deutschland zu begrenzen. Das würde letztendlich auch deutlich dazu führen, die Kosten für Migrationen im Gesamtkontext nach unten zu bringen.


Foto: Asylbewerberunterkunft (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Union erteilt Klingbeil bei Steuererhöhungen Absage

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union erteilt Überlegungen von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), zur Schließung der Milliardenlücken im kommenden Haushalt eventuell auch Steuern zu erhöhen, eine klare Absage. „Dass der Finanzminister sich Gedanken um die Haushaltskonsolidierung macht, ist nachvollziehbar und richtig“, sagte Parlamentsgeschäftsführer Steffen Bilger (CDU) der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Steuererhöhungen sind dafür aber der falsche Weg.“

Bilger ergänzte: „Wir brauchen mehr Entlastung statt noch mehr Belastung. Sonst kommt unsere Wirtschaft nicht wieder auf die Beine.“ Überdies gebe es Einsparpotenzial „zum Beispiel im Sozialbereich, vor allem beim Bürgergeld, aber auch bei der Migration“. Die Koalition habe schon mit Sparmaßnahmen begonnen und müsse „diesen Weg jetzt konsequent weitergehen. Dabei unterstützen wir den Finanzminister ausdrücklich“, so Bilger.

Klingbeil hatte im ZDF-Sommerinterview Steuererhöhungen nicht ausgeschlossen. „Da wird keine Option vom Tisch genommen“, sagte der Vizekanzler.


Foto: Lars Klingbeil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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