Mittwoch, November 5, 2025
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FLI: Hohes Risiko für Vogelgrippe-Ausbrüche in Geflügelhaltungen

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Greifswald (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der zahlreichen Fälle von Vogelgrippe in Deutschland warnt die Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Christa Kühn, vor einer „ungewöhnlich dynamischen Entwicklung“. Zwar lägen die absoluten Fallzahlen derzeit noch unter den Spitzenwerten früherer Jahre, aber „was uns beunruhigt, ist der sehr schnelle Verlauf der letzten Tage“, sagte Kühn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Das FLI stuft das Risiko weiterer Ausbrüche in Geflügelhaltungen aktuell als „hoch“ ein. Für den Menschen bestehe laut Kühn jedoch weiterhin nur ein sehr geringes Infektionsrisiko. „Das Virus ist nach wie vor ein Vogelvirus“, erklärte sie.

Besonders betroffen seien derzeit Kraniche und andere Wildvögel. „Wir sehen lokal Sterberaten von über zehn Prozent“, sagte Kühn. Die tatsächlichen Zahlen ließen sich jedoch schwer beziffern, da viele Tiere nicht gefunden würden.

Trotz der massiven Ausfälle erwartet Kühn keine vollständige Gefährdung des Kranichbestands. „Es war ein gutes Brutjahr, sodass sich die Population vermutlich erholen kann. Wir müssen also keine Sorge haben, nächstes Jahr keine Kraniche mehr bei uns zu sehen“, sagte die FLI-Präsidentin.

Den Begriff „Superspreader“, der in einigen Medien im Zusammenhang mit Kranichen kursiert, weist Kühn zurück. „Von dem Begriff `Superspreader` halte ich in diesem Zusammenhang nichts. Der Begriff verzerrt das Bild und schürt unnötige Panik“, sagte sie. „Kraniche sind zwar besonders empfänglich und scheiden das Virus stark aus – aber sie sind nicht die alleinigen Treiber.“

Wichtig sei, den Kontakt zu infizierten Wildvögeln strikt zu vermeiden. „Wer in betroffenen Gebieten lebt, sollte Katzen möglichst im Haus halten und Hunde an der Leine führen. Doch selbst wenn eine Katze einen infizierten Vogel frisst, kann das zwar für die Katze gefährlich werden, aber ein Risiko für die Besitzer bleibt gering“, so Kühn. „Was wir jetzt brauchen, ist Aufmerksamkeit – aber keine Hysterie.“


Foto: Henne (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Taiwan-Repräsentant nicht überrascht über Absage von China-Reise

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der neue taiwanische Repräsentant in der Bundesrepublik Deutschland, Klement Gu, zeigt sich wenig überrascht von der Absage einer für Anfang der Woche geplanten China-Reise des deutschen Außenministers Johann Wadephul (CDU). „Das überrascht mich nicht“, sagte Gu der „Frankfurter Rundschau“ (Samstagausgabe) von „Ippen Media“.

„Herr Wadephul hat ja vor Kurzem in einer Rede das militärische Auftreten Chinas in der Taiwanstraße deutlich kritisiert und als Gefahr für die gesamte internationale Ordnung bezeichnet.“ Es wäre seiner Ansicht nach „wichtig gewesen, wenn Herr Wadephul jetzt in China deutlich gemacht hätte, dass das Gewaltverbot, das ja einer der Grundsätze der Vereinten Nationen ist, auch für die Taiwanstraße gilt, oder erneut die Bedeutung des freien Warenverkehrs durch die Taiwanstraße betont hätte“, sagte er.

Klement Gu vertritt seit Oktober die Interessen Taiwans in Deutschland. „Botschafter“ darf er sich nicht nennen, weil Taiwan und Deutschland keine offiziellen diplomatischen Beziehungen unterhalten. Er werde dennoch „von vielen Freunden, die ich im Deutschen Bundestag habe, durchaus als Botschafter angesprochen“, so Gu.

Taiwan erlebe jeden Tag chinesische Provokationen. „Jeden Tag schickt China Kriegsschiffe und Kampfjets in die Nähe von Taiwan“, sagte Gu. „Das, was Europa derzeit mit Russland erlebt – ständige Provokationen, etwa durch das Eindringen russischer Drohnen oder Jets in den Luftraum von Nato-Ländern -, das erleben wir in Taiwan seit Jahren.“

An einen großangelegten chinesischen Angriff in naher Zukunft glaube er zwar nicht. Dennoch müsse Taiwan „auf alle Szenarien vorbereitet sein“ und weiter aufrüsten, erklärte er.


Foto: Taiwan-Flagge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Hensoldt: Drohenschutz für einen Flughafen kostet 10 Millionen Euro

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Taufkirchen (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte über die Drohnengefahr an Flughäfen warnt der Rüstungskonzern Hensoldt vor vorschnellen Rufen nach Abschüssen.

„Wer einfach abschießt, ohne an die Folgen zu denken, handelt fahrlässig“, sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Dörre der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagsausgabe). „Gerade an Orten wie Flughäfen muss Sicherheit ganzheitlich gedacht werden – von der Detektion bis zur verantwortungsvollen Neutralisierung.“

Fachleute warnen immer wieder vor unkontrollierten Abstürzen von Drohnen und den Folgen von abstürzenden Trümmerteilen. Nachdem am Flughafen München mehrfach Drohnenalarm herrschte und den Flugbetrieb lahmlegte, rief der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Parole „Abschießen statt Abwarten“ aus und verabschiedete im Oktober ein Gesetz, das die Befugnisse der Polizei erweitert.

In der FAZ äußerte sich Hensoldt-Chef zu den Möglichkeiten, Objekte vor solchen Angriffen zu schützen. „Sie können einen großen Flughafen wie in München für zehn Millionen Euro vor Drohnen schützen“, so Dörre. „Dabei reden wir von den einmaligen Anschaffungskosten eines Systems. Dazu kommt dann der jährliche Betrieb.“ Solche Systeme arbeiteten auch mit Alternativen zu Abschüssen wie etwa der Störung des Funksignals oder mechanischen Fangnetzen.

Aufgrund der steigenden Nachfrage für Flughäfen, Energieversorger oder Industriekomplexe arbeitet Hensoldt derzeit nach Dörres Worten an einem neuen Angebot, wonach das Unternehmen entsprechende buchbare Dienstleistungen anbietet. „Gerade bei vielen kleineren Kunden gibt es dafür Bedarf“, berichtet Dörre. „Das wäre deutlich effizienter im Betrieb, als wenn sich jeder Kunde eine eigene Kommandozentrale zur Drohnenabwehr hinstellt.“

Der Radar- und Sensorspezialist aus Taufkirchen bei München hatte am Donnerstagabend seine Prognose für das Geschäftsjahr angehoben, in Erwartung von Aufträgen der Bundeswehr. Die Aktie reagierte darauf am Freitag mit deutlichen Gewinnen.

Vom aktuellen Chip-Engpass in der Industrie wegen des Ausfalls des Lieferanten Nexperia ist Hensoldt laut Dörre bislang nicht betroffen. „Akut sehen wir kein Problem – unsere Bedarfe liegen unterhalb kritischer Schwellen.“ Dennoch sei das Thema von zentraler Bedeutung. „Lieferkettensicherheit ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern ein sicherheitspolitisches Thema. Und genau so wird es inzwischen auch in den Ministerien behandelt.“ Dörre spricht sich als Konsequenz für den Aufbau einer resilienten, von China unabhängigen Lieferkette für Halbleiter in Europa aus. „Wenn wir über Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeit reden und über Technologiekompetenz, dann gehört das für mich dazu.“


Foto: Drohne (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundeswehr zu Litauen-Vorfall: Luftverteidigung hat funktioniert

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Luftraumverletzung durch russische Militärflugzeuge in Litauen gibt sich das deutsche Verteidigungsministerium betont entspannt. Man könne im Ergebnis der Vorfälle vom Donnerstag festhalten, dass die Luftverteidigung zum Schutz der Ostflanke im Rahmen der Nato funktioniere, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.

Die russischen Aktivitäten an der Luftgrenze seien durchgängig überwacht worden und die Annäherung an den litauischen Luftraum habe die Nato auch nicht überrascht. „Wäre eine konkretisierbare Angriffsabsicht festgestellt worden, dann hätten wir auch jederzeit angemessen reagieren können“, sagte der Sprecher.

Ungeachtet des Vorfalls wird die deutsche Brigade in Litauen weiter ausgebaut, wie es schon seit knapp zwei Jahren fest geplant ist, am Ende sollen 5.000 Soldaten sowie zivile Beschäftigte der Bundeswehr in Litauen stationiert sein. „Weitere Truppenverbände werden in den nächsten Monaten der Brigade unterstellt und dann auch nach Litauen entsandt“, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag.

Grundsätzlich seien „alle Maßnahmen, alle Anstrengungen darauf gerichtet, die Sicherheit unserer Soldaten in Litauen auf einem konstant hohen Niveau zu halten“. Die Selbstverteidigungsfähigkeit auch im Bereich Luftverteidigung sei gegeben „durch die Systeme die wir dort vor Ort haben“, sagte der Sprecher. Weitere Details hierzu wollte er jedoch nicht nennen.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte am Vorabend nahegelegt, dass die Verletzung des litauischen Luftraums durch russische Militärflugzeuge am Donnerstag in Zusammenhang mit der gleichzeitig in Brüssel stattfindenden EU-Ratssitzung stand. „Das ist eine weitere ernsthafte Luftraumverletzung, die nicht zufällig passiert, die auch nicht zufällig am heutigen Tag passiert, das ist eine weitere Provokation Russlands der gesamten Europäischen Union“, hatte Merz am späten Abend in Brüssel einem Reporter der dts Nachrichtenagentur gesagt. Man werde darauf „mit Augenmaß reagieren“.

Nach Angaben der Streitkräfte von Litauen waren am Donnerstag gegen 18 Uhr Ortszeit (17 Uhr deutscher Zeit) zwei russische Flugzeuge aus der Region Kaliningrad in den litauischen Luftraum geflogen. Bei den Flugzeugen handelte es sich um einen russischen Kampfjet vom Typ SU-30 und ein Tankflugzeug IL-78. Laut Militärbericht drangen die beiden Maschinen etwa 700 Meter in litauisches Gebiet ein, der ganze Vorfall dauerte 18 Sekunden.


Foto: Bundeswehr-Soldat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CDU will Zuzug von wehrfähigen Ukrainern stoppen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die CDU will den Anstieg der Zahl wehrfähiger Ukrainer in Deutschland stoppen.

„Es braucht ukrainische Soldaten, die ihr Land verteidigen“, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann dem „Stern“. „Deshalb ist es nicht richtig, dass derzeit vor allem viele junge Männer die Ukraine verlassen.“ Die Fluchtbewegung nach Deutschland müsse gestoppt werden: „Wir unterstützen die Ukraine aus Überzeugung – aber der sprunghafte Zuzug nach Deutschland muss gestoppt werden.“

Zuvor hatte sich CSU-Chef Markus Söder ähnlich geäußert. Söder hatte erklärt, man müsse den „sprunghaft ansteigenden Zuzug“ junger Männer aus der Ukraine reduzieren. Berlin und Brüssel müssten auf die Ukraine einwirken, sodass die gelockerten Ausreisebestimmungen wieder geändert werden, sagte Söder. Er drohte damit, die Aufnahme von Ukrainern zu erschweren.

Zuletzt flohen wöchentlich laut Bundesinnenministerium bis zu 1.800 junge Männer zwischen 18 und 22 Jahren nach Deutschland. Im August waren es lediglich 19 pro Woche. Hintergrund des Anstiegs ist die Lockerung einer Regel innerhalb der Ukraine. Bisher war jungen, als wehrfähig geltenden Männern die Ausreise aus dem Land von der Regierung nur in Ausnahmefällen erlaubt. Seit Ende August dürfen sie das Land verlassen.


Foto: Pro-Ukraine-Demo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EU-Kommission wirft Tiktok und Meta Rechtsverstöße vor

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die Europäische Kommission hat bei Tiktok und Meta vorläufig Verstöße gegen ihre Verpflichtungen zur Gewährung eines angemessenen Zugangs zu öffentlichen Daten für Forscher unter dem Digital Services Act (DSA) festgestellt.

Die Kommission teilte am Freitag mit, dass sowohl Facebook als auch Instagram von Meta gegen ihre Verpflichtungen verstoßen hätten, den Nutzern einfache Mechanismen zur Meldung illegaler Inhalte bereitzustellen und ihnen die Möglichkeit zu geben, Entscheidungen zur Inhaltsmoderation effektiv anzufechten.

Die vorläufigen Ergebnisse der Kommission zeigten, dass Facebook, Instagram und Tiktok möglicherweise umständliche Verfahren und Werkzeuge eingeführt hätten, die es Forschern erschwerten, Zugang zu öffentlichen Daten zu erhalten. Dies führe oft dazu, dass Forscher nur unvollständige oder unzuverlässige Daten erhielten, was ihre Fähigkeit beeinträchtigte, Untersuchungen durchzuführen, beispielsweise ob Nutzer, einschließlich Minderjähriger, illegalen oder schädlichen Inhalten ausgesetzt sind.

Darüber hinaus stellte die Kommission fest, dass weder Facebook noch Instagram benutzerfreundliche und leicht zugängliche „Notice and Action“-Mechanismen bereitstellten, um illegale Inhalte wie Material zum sexuellen Missbrauch von Kindern und terroristische Inhalte zu melden. Die derzeit von Meta angewandten Mechanismen schienen mehrere unnötige Schritte und zusätzliche Anforderungen an die Nutzer zu stellen. Zudem verwendeten Facebook und Instagram sogenannte „Dark Patterns“ oder täuschende Schnittstellendesigns, die verwirrend und abschreckend wirken könnten. Diese Praktiken könnten die Effektivität der Mechanismen zur Meldung und Entfernung illegaler Inhalte beeinträchtigen, so die Kommission.


Foto: Junge Frau mit Smartphone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Banaszak sieht "wirtschaftspolitisches Führungsversagen von Merz"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Grünen-Bundesvorsitzende Felix Banaszak hat die Ergebnisse des EU-Gipfels hart kritisiert und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) für ein Schleifen der EU-Klimaschutzpolitik verantwortlich gemacht.

„Statt den europäischen Kurs zu bestimmen, folgt Merz dem Prinzip Aufschub und Unverbindlichkeit“, sagte Banaszak der Nachrichtenseite ntv. „Unter dem Deckmantel von Bürokratieabbau wird Europas Klimaziel Schritt für Schritt ausgehöhlt.“ Der Bundeskanzler verwässere, anstatt im EU-Rat Führung zu zeigen.

Auf dem EU-Gipfel hatten die 27 Staats- und Regierungschefs die für 2027 geplante Ausweitung des Emissionshandels auf Heizen und Tanken infrage gestellt. Die Bundesregierung schloss sich der von anderen EU-Regierungen initiierten Forderung an. „Insbesondere die Union stellt zentrale Instrumente infrage – vom Emissionshandel über Effizienzstandards bis hin zum Aufwuchs der Elektromobilität“, sagte Banaszak. Es werde so der „Erfolg der Energiewende sabotiert“, sagte der Co-Parteichef. „Unser Land wird unsicherer, Energie teurer.“

Banaszak warnte, Europa drohe den Anschluss an Technologien von morgen zu verlieren und machte dafür den Bundeskanzler mitverantwortlich. „Das wirtschaftspolitische Führungsversagen von Merz sorgt dafür, dass Deutschland in Brüssel blockiert und Europa mit leeren Koffern zur COP fährt“, sagte Banaszak. Der Kurs sei „innovationsfeindlich gegenüber den vielen Unternehmen, die längst in die Zukunft investieren“.


Foto: Friedrich Merz am 23.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Amthor will Länder für Steuersenkungen nicht zusätzlich kompensieren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Philipp Amthor (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Digitalministerium, drängt darauf, dass die von der Bundesregierung angekündigten Entlastungen bei der Gastro-Steuer und der Pendlerpauschale auch tatsächlich umgesetzt werden.

„Ich will das insbesondere für mein Heimatland Mecklenburg-Vorpommern sagen. Die wichtigen Entlastungen für die Landwirtschaft, die wichtigen Entlastungen für den Tourismus, die müssen jetzt kommen“, sagte Amthor am Freitag den Sendern RTL und ntv.

„Es gibt eine gewisse Diskussion darüber, wie die sogenannten Steuerausfälle bei den Ländern, die sich mit diesen Gesetzen verbinden, kompensiert werden“, so der CDU-Politiker weiter. „Im Bundestag sehe ich das in keiner Weise gefährdet. Und auch mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten wird man dort, da bin ich sicher, zu einem guten Ergebnis kommen, zumal der Bundesfinanzminister ja gestern auch mit Blick auf die Steuerschätzung darauf hinweisen konnte, dass es Steuermehreinnahmen zu erwarten gibt bei den Ländern, und deswegen sehe ich hier keinen Raum für riesige, große, zusätzliche Kompensationen.“


Foto: Philipp Amthor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe gestiegen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im August 2025 gegenüber Juli 2025 kalender- und saisonbereinigt um 2,4 Prozent gestiegen.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, nahm dabei der Auftragseingang im Hochbau um 11,5 Prozent zu, während der Auftragseingang im Tiefbau um 5,0 Prozent fiel. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der kalender- und saisonbereinigte Auftragseingang von Juni 2025 bis August 2025 um 3,2 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor (Hochbau: +2,1 Prozent; Tiefbau: -7,6 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2024 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im August 2025 um 0,1 Prozent. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 9,2 Prozent zu und im Tiefbau um 7,6 Prozent ab. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 0,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe war im August 2025 um 5,0 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz fiel im gleichen Zeitraum um 2,7 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.

In den ersten acht Monaten 2025 stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,0 Prozent, nominal um 3,5 Prozent.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im August 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 Prozent zu, so das Bundesamt.


Foto: Leitbaken an einem Baustellenzaun (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Politbarometer: BSW und FDP fallen unter drei Prozent

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im aktuellen ZDF-Politbarometer werden das BSW und die FDP nicht mehr gesondert aufgeführt. Beide Parteien fallen in der Sonntagsfrage der Forschungsgruppe Wahlen unter drei Prozent.

Damit firmieren sie nun unter den Sonstigen, die um einen Punkt auf zwölf Prozent zulegen. Einen Zähler weniger gibt es für die Linke (zehn Prozent). Alle anderen Werte bleiben derweil unverändert.

Die Union kommt weiter auf 27 Prozent, dahinter folgt die AfD mit 25 Prozent. SPD und Grüne erzielen immer noch 15 beziehungsweise elf Prozent. Die schwarz-rote Regierungskoalition bleibt damit weiterhin klar ohne Mehrheit in der Erhebung.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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