Dienstag, August 19, 2025
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Union erneuert Absage an Lieferung von Kampfjets

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union hat sich erneut gegen eine Lieferung von Kampfjets an die Ukraine ausgesprochen. „Kein Land der Welt liefert Flugzeuge an die Ukraine und ich bin auch sehr dafür, dass man diese Debatte mit Maß und Ziel führt“, sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei (CDU), den Sendern RTL und ntv.

„Ich würde da auch keine roten Linien ziehen, aber sagen, dass das zum jetzigen Zeitpunkt mit Sicherheit nicht angezeigt ist.“ Zudem bezeichnete Frei Kampfjets als „qualitativ anders zu bewertende Waffensysteme“, bei denen man „vorsichtig“ sein müsse. Deutschland liefere zudem bereits „eine ganze Menge“. Die Panzer seien bei den schweren Waffen „die wichtigsten Systeme“.

Der CDU-Politiker fügte hinzu: „Es ist im Grunde genommen all das dabei, was man braucht, um sich zu verteidigen, auch um eigenes Gelände halten und zurückgewinnen zu können. Darum geht es jetzt.“


Foto: Tornado-Kampfjet, über dts Nachrichtenagentur

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Inflationsrate steigt leicht auf 8,7 Prozent

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der starke Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich im Januar fortgesetzt. Die Inflationsrate wird voraussichtlich 8,7 Prozent betragen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.

Im Dezember hatte die Teuerung noch bei 8,6 Prozent gelegen. Innerhalb eines Monats stiegen die Preise in Deutschland von Dezember bis Januar um 1,0 Prozent. Eigentlich sollten die Daten zu den Verbraucherpreisen im Januar bereits in der vergangenen Woche veröffentlicht werden, nach technischen Problemen war der Termin aber verschoben worden. Der Verbraucherpreisindex für Deutschland wurde zum Berichtsmonat Januar 2023 einer turnusmäßigen Revision unterzogen und auf das neue Basisjahr 2020 umgestellt.

Ergebnisse für einzelne Gütergruppen oder Bundesländer wurden deshalb bei den vorläufigen Zahlen noch nicht ausgewiesen, so die Statistiker. Detaillierte Informationen will das Bundesamt mit den endgültigen Ergebnissen am 22. Februar bekannt geben.


Foto: Einkaufsregal in einem Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

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Bartsch kritisiert Ampel-Straßenstreit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat die Ampelkoalition zu einer schnellen Beilegung des Streits um Planungsbeschleunigung aufgefordert. „Verkehrsträger ausschließlich gegeneinander zu diskutieren, wird der Lebenswirklichkeit im Land und den Gegensätzen zwischen Stadt und Land nicht gerecht“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Das Tempo müsse überall steigen, vor allem bei den Entscheidungen im Kabinett, ergänzte der Bundestagsabgeordnete mit Blick auf die Debatte, welche Verkehrsträger schneller gebaut werden sollen. Bartsch kritisierte die Blockade innerhalb der Regierungskoalition. „Gegenseitige Blockade ist das Gegenteil von Beschleunigung. Olaf Scholz spricht gern vom neuen Deutschland-Tempo. Die Ampel steht häufig für Stopp and Go“, so der Linken-Politiker.

„Wenn bei einer Ampel alle drei Farben leuchten, steht der komplette Verkehr still.“


Foto: Autobahn-Baustelle, über dts Nachrichtenagentur

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RKI meldet 18011 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 93,2

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 18.011 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 6,2 Prozent oder 1.054 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche.

Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 91,0 auf heute 93,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 215.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 2.200 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 127 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 661 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 94 Todesfällen pro Tag (Vortag: 98).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 166.526. Insgesamt wurden bislang 37,88 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.


Foto: Werbung der Bundesregierung in Coronakrise, über dts Nachrichtenagentur

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Gutachten hält Reform der Patientenberatung für verfassungswidrig

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Reform der Unabhängigen Patientenberatung (UPD) ist laut einem Rechtsgutachten verfassungswidrig. In dem Gutachten der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Auftrag der privaten Krankenversicherung (PKV), über das die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Donnerstagsausgaben) berichten, heißt es, die Patientenberatung, die künftig in Form einer unabhängigen Stiftung organisiert werden soll, sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Sie müsse daher aus Steuergeldern finanziert werden und nicht aus Beitragsmitteln der gesetzlichen Kassen und der privaten Krankenversicherer. „Die Aufgabe der UPD ist ein auf die Gesundheitsversorgung bezogener Verbraucherschutz“, wird in dem Gutachten des Sozialrechtlers Gregor Thüsing argumentiert. Das sei keine Leistung von Kassen und Versicherern, zumal diese auf Inhalt und Umfang der Stiftungstätigkeit keinen Einfluss nehmen dürften, um die Unabhängigkeit zu gewährleisten. Lauterbach plant, die vor rund 20 Jahren gegründete UPD, die Versicherte kostenlos berät, in eine Stiftung bürgerlichen Rechts zu überführen, um die Unabhängigkeit zu gewährleisten.

Daran hatte es Zweifel gegeben, seitdem die UPD vom Pharmaunternehmen Sanvartis betrieben wird. Die Stiftung soll nach den Plänen des Ministers jährlich 14 Millionen Euro von der gesetzlichen und rund eine Million Euro von der privaten Krankenversicherung bekommen. Auch die gesetzliche Krankenversicherung hält die Finanzierung aus Beitragsmitteln für verfassungswidrig und will dagegen klagen. Die PKV versicherte zugleich, auf freiwilliger Basis auch die reformierte UPD unterstützen zu wollen.

PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther sagte dem RND, die PKV sei zu einer freiwilligen Mitfinanzierung entsprechend ihrem Versichertenanteil bereit. „Wenn der Gesetzgeber auf die Zwangsfinanzierung verzichtet, könnte die Unabhängige Patientenberatung ihre Arbeit beginnen, ohne mit den rechtlichen und prozessualen Risiken einer verfassungswidrigen Finanzbasis belastet zu sein“, so Reuther.


Foto: Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

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CDU-Politiker pochen bei Wahlsieg auf Regierungsauftrag

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts jüngster Umfragen gehen führende CDU-Politiker von einem Wahlsieg ihrer Partei bei der anstehenden Abgeordnetenhauswahl in Berlin aus und stellen sich gegen Bestrebungen zur Bildung einer rot-rot-grünen Regierung. „Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass sich Rot-Rot-Grün einfach mal so über demokratische Gepflogenheiten hinwegsetzen will“, sagte CDU-Generalsekretär Mario Czaja zu „Bild“ (Donnerstagausgabe).

„Der Regierungsauftrag liegt bei der stärksten Kraft. Punkt.“ Diese sei die Union zwar jetzt noch nicht. Es gehe darum, um jede Stimme zu kämpfen. „Die Äußerungen von Rot-Rot-Grün“ ließen ihn aber aufhorchen, sagte Czaja. Der erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, sagte zu „Bild“: „Fest steht: Der Wählerwille entscheidet. Gibt es einen Gewinner, der mit deutlichem Vorsprung vorn liegt, sollte diese Entscheidung respektiert werden.“ In Berlin wird der Regierende Bürgermeister mit der Mehrheit der Mitglieder des Abgeordnetenhauses gewählt. Dieser ernennt dann bis zu zehn Senatoren. Seit Jahresbeginn liegt die CDU in Umfragen zur Landtagswahl mit knapp einem Viertel der Wählerstimmen vorn.


Foto: Benachrichtigung für Wiederholungswahl in Berlin am 12.02.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Selenskyj zu Treffen mit Macron und Scholz in Paris eingetroffen

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Mittwochabend zu einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz im Élysée in Paris eingetroffen. „Ich darf Sie heute hier empfangen, ebenso den Bundeskanzler Olaf Scholz. Wir möchten unsere Solidarität, unsere Unterstützung, unseren Willen bekunden, die Ukraine hin zum Sieg, zum Frieden zu führen“, begrüßte Gastgeber Macron den Präsidenten der Ukraine.

„Ich danke auch dem Bundeskanzler, dass er heute Abend dabei ist, damit wir uns zu dritt hier unterhalten können. Vor fast einem Jahr waren wir gemeinsam in der Ukraine und haben alles getan und versucht, um zu verhindern, dass Russland Krieg gegen die Ukraine führt.“ Man wolle eine „unverbrüchliche“ Unterstützung für die Ukraine bekunden.

Selenskyj lobte das Engagement der europäischen Partner: „Wir haben unseren Kontinent stärker gemacht und wir haben die Ukraine stärker gemacht.“ Er dankte für die europäische Unterstützung. Bundeskanzler Scholz bekundete: „Die Ukraine gehört zur europäischen Familie.“ Es sei ein „starkes Signal“, dass der ukrainische Präsident am Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag teilnehme.

„Ein Signal der europäischen Solidarität und der Gemeinschaft“, so Scholz. Zuvor hatte Selenskyj in Großbritannien Premierminister Rishi Sunak besucht und eine Rede im britischen Parlament gehalten. Es ist erst das zweite Mal, dass der ukrainische Präsident seit Kriegsbeginn sein Land verlässt. Im Dezember war er in die US-Hauptstadt Washington gereist.


Foto: Elysee-Palast, über dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen nach – Alphabet kann mit KI nicht überzeugen

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Mittwoch nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.949 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.120 Punkten 1,1 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 12.495 Punkten 1,8 Prozent schwächer. Am Dienstag noch hatten sich die Börsen erfreut gezeigt über die Rede des „Federal Reserve“-Chefs Jerome Powell. Doch am Mittwoch verunsicherten Äußerungen aus der zweiten Reihe des Notenbank-Systems die Anleger. Der Tenor ist, dass weitere Zinserhöhungen nötig sein werden, um die Inflation unter Kontrolle zu bekommen.

Ordentlich Bewegung gab es derweil bei den Aktien von Microsoft und Google-Mutter Alphabet. Der Suchmaschinen-Riese aus Mountain View könnte nämlich ernstzunehmende Konkurrenz durch „Bing“, den Mitbewerber von Microsoft, bekommen. Das Software-Unternehmen hat am Vortag begonnen, die Künstliche Intelligenz einer Version von „Chat GPT“ in die Suchmaschine „Bing“ zu integrieren. Auch Google will mit „Bard“ eine Künstliche Intelligenz in die Suchmaschine integrieren – doch die Vorstellung am Nachmittag konnte Beobachter nicht überzeugen.

Die Alphabet-Aktie fiel bis kurz vor Handelsschluss um fast sieben Prozent, während Microsoft im Plus schloss. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochabend etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0713 US-Dollar (-0,15 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9335 Euro zu haben. Der Goldpreis stieg leicht an, am Abend wurden für eine Feinunze 1.875 US-Dollar gezahlt (+0,1 Prozent).

Das entspricht einem Preis von 56,27 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 85,09 US-Dollar, das waren 1,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

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ID-Fraktion im EU-Parlament suspendiert AfD-Abgeordneten

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die Mitgliedschaft des AfD-Europa-Abgeordneten Maximilian Krah in der Fraktion „Identität und Demokratie“ wurde am Mittwoch durch einen Beschluss des Fraktionsvorstands suspendiert. Die Suspendierung gilt für drei Monate, wie die „Welt“ (Donnerstagsausgabe) berichtet.

In drei Monaten soll der Ermittlungsstand des Europäischen Amts für Betrugsbekämpfung überprüft werden. Hintergrund sind Vorwürfe des AfD-Europa-Abgeordneten Nicolaus Fest, dass Krah bei einem Vergabeverfahren manipuliert haben soll, bei dem es um EU-Mittel für Kommunikationsdienstleistungen ging. Fest hatte einen Ausschluss aus der Fraktion beantragt. „Die Vorwürfe gegen Herrn Krah, in einen Ausschreibungsbetrug verwickelt zu sein, sind aus meiner Sicht so ernsthaft und unwiderlegbar, dass wenig Raum für andere Entscheidungen außer einem Ausschluss bleibt“, sagte Fest der „Welt“ am Dienstag.

Die dreimonatige Suspendierung von Krah durch die ID-Fraktion erfolgt nun, da die Vorwürfe noch nicht aufgeklärt sind. Krah sagte der „Welt“ zu seiner Suspendierung: „Das ist ein typisch Brüsseler Kompromiss, den ich so hinnehmen muss und der mich nicht glücklich macht.“ Die Vorwürfe von Fest weist er vehement zurück. „Wenn es hier unerlaubte Absprachen gegeben hat, bin ich das Opfer dieser Absprachen“, sagte Krah.

„Ich war derjenige, der auf eine sofortige Aufhebung der Ausschreibung gedrungen und damit den Schadenseintritt verhindert hat.“ Der AfD-Abgeordnete sieht sich als Geschädigten: „Was wir hier haben, ist eine Schlacht zwischen Herrn Fest und der Partei, und ich bin das Schlachtfeld.“


Foto: EU-Parlament in Brüssel, über dts Nachrichtenagentur

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Bamf reduziert Personal für Entzug von Schutztiteln

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat seine Abteilung für den Entzug von Schutztiteln drastisch reduziert. Waren Anfang 2020 noch 830 Mitarbeiter mit den Widerruf- und Rücknahmeverfahren beschäftigt, waren es ein Jahr später nur noch 520, Anfang 2022 nur noch 202. Aktuell sind es 112, wie das Amt der „Welt“ (Donnerstagsausgabe) mitteilte.

Den jüngsten Rückgang erklärt das Bamf mit einer Reform der Ampel-Regierung: „Mit dem zum 1. Januar 2023 in Kraft getreten Gesetz zur Beschleunigung der Asylgerichtsverfahren und Asylverfahren soll die Widerrufsprüfung nur noch anlassbezogen erfolgen.“ Anlassbezogen heißt: aufgrund von „Hinweisen von Ausländer-, Sicherheits-, Strafverfolgungs- und Leistungsbehörden an das Bundesamt, beispielsweise zu schweren Straftaten oder Hinweisen auf Täuschungshandlungen“. Bis Ende 2022 war das Bundesamt im Rahmen der sogenannten Regelüberprüfung gesetzlich verpflichtet, alle Anerkennungen von Asylbewerbern in der Regel drei Jahre nach Anerkennung noch einmal zu überprüfen. Diese Regelung bestand vor dem Hintergrund, dass in Deutschland Flüchtlinge bereits etwa drei bis fünf Jahre nach ihrer Einreise einen Rechtsanspruch auf einen Daueraufenthaltstitel erhalten, falls sie sich um Integration bemühen.

Um zu verhindern, dass auch Zuwanderer, denen zu Unrecht ein Schutztitel erteilt wurde, zu dauerhaften Einwanderern werden, gab es diese pauschalen Überprüfungen der Schutztitel. Zuletzt wurden Prüfungsfälle aus den Jahren 2015 bis 2017 abgearbeitet. Damals waren Hunderttausende Asylsuchende anerkannt worden, bei denen noch einmal später überprüft wurden, ob der Schutztitel damals zu Unrecht vergeben worden war (Rücknahme) oder ob inzwischen die Schutzberechtigung weggefallen ist (Widerruf) – etwa wegen einer Verbesserung der Lage im Herkunftsland oder wegen schwerer Straftaten. Filiz Polat, parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag, begrüßt die „Entlastung bei der Bearbeitung von Widerrufsüberprüfungen durch die Abschaffung der anlasslosen Widerrufsprüfung beim Bamf“.

Die Regelüberprüfungen hätten in dem Amt „viele Kapazitäten gebunden“. Dennoch sei es „gängige Praxis beim Bamf, besonders dringliche Fälle wie die von Straftätern vorzuziehen.“ Dafür sei es notwendig, dass Strafverfolgungs- und Ausländerbehörden ihre Übermittlungspflichten „konsequent umsetzen“, so Polat.


Foto: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, über dts Nachrichtenagentur

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