Samstag, Dezember 13, 2025
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Mehr deutsche Technik in russischen Waffen als bislang angenommen

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Die Menge an westlichen High-Tech-Bauteilen in russischen Waffen ist offenbar größer als bisher angenommen. Das geht aus einem internen Papier des ukrainischen Präsidialamtes hervor, das an die G7-Staaten adressiert ist und über das der „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe) berichtet.

Bei dem Dokument handelt es sich um eine digitale Präsentation mit dem Titel „Stoppt den Raketenterror“. Darin werden Länder und Unternehmen benannt, über die westliches High-Tech-Equipment in die russische Rüstungsindustrie gelangt sein soll. Darunter sind auch Firmen aus Deutschland. „Um sein Ziel zu erreichen, baut Russland eine Lieferkette für wichtige Komponenten der Raketenproduktion auf“, heißt es in dem Papier.

Dazu zählten auch „Produkte von Firmen aus der freien Welt“. Konkret geht es dabei um sogenannte Dual-Use-Güter, die sich für zivile und militärische Zwecke gleichermaßen eignen.


Foto: Fahne von Russland, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linke wirft Ampel-Koalition Verschiebung der Wärmewende vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linken-Vorsitzende Janine Wissler hat der Ampel-Koalition vorgeworfen, mit den Neuerungen im Heizungsgesetz den Klimaschutz zu vernachlässigen. „Die Ampel macht aus einem schlechten einen noch schlechteren und wirkungsloseren Gesetzentwurf“, sagte Wissler den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

„Das Ergebnis der Einigung ist, dass die notwendige Wärmewende um Jahre hinausgeschoben wird.“ Die FDP kämpfe „mit Betonsturheit“ für den Erhalt „überholter Technologien“, kritisierte Wissler. „Warum selbst in Neubauten teilweise weiterhin fossile Heizungen eingebaut werden können, erschließt sich überhaupt nicht.“


Foto: Heizungsrohre, über dts Nachrichtenagentur

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CDU will konkrete Änderungen an Heizungsgesetz sehen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und Sprecher der Unionsfraktion für Klimaschutz, Andreas Jung, hat die Ampel-Fraktionen dazu aufgefordert, ihre Einigung beim Gebäudeenergiegesetz als Änderungen ins Parlament einzubringen. „Die Ampel-Fraktionen haben in ihrem Leitplanken-Papier fundamentale Änderungen am Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes der Bundesregierung angekündigt. Aber nichts davon kann ernsthaft im parlamentarischen Verfahren, etwa bei einer Expertenanhörung im Ausschuss, erörtert werden“, sagte Jung der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).

„Denn die wird auf Grundlage des Regierungsentwurfs stattfinden. Wir als Unionsfraktion fordern daher die Fraktionsspitzen von SPD, Grünen und FDP auf, ihre Änderungen konkret in das Verfahren einzubringen – und zwar vor der Anhörung“, sagte Jung. „Das Parlament kann nur über ein Gesetz beraten mit konkreten Regelungen, nicht über ein Kompromisspapier mit wolkigen Formulierungen“, so der CDU-Politiker.


Foto: Bundestagsplenum, über dts Nachrichtenagentur

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Rehlinger wirft Union Populismus gegen Klimaschutz vor

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat vor der Ersten Lesung des Gebäudeenergiegesetzes im Bundestag CDU und CSU gefährlichen Populismus in der Debatte um die geplanten Regelungen vorgeworfen. „Der Union werfe ich vor, die Akzeptanz für mehr Klimaschutz auf dem Altar des Populismus zu opfern. Das ist fahrlässig und gefährlich für unsere Demokratie“, sagte Rehlinger der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).

„Das Heizgesetz ist der Bundesregierung leider kommunikativ komplett in die Hose gegangen, auch aufgrund inhaltlicher Schwächen. Nun ist auch eine chaotische Kommunikation noch lange kein Grund, Rechtsradikale zu wählen, aber das Vertrauen in Politik steigt durch sauberes und klar kommuniziertes Regierungshandeln“, sagte die Ministerpräsidentin. Das Heizgesetz werde vom Kopf auf die Füße gestellt. „Vorrang sollen systematische Lösungen etwa durch kommunale Wärmeplanung bekommen. Das macht Sinn, erst mal eine Versorgung für eine ganze Gemeinde oder einen Straßenzug anzupeilen und erst danach jeden Einzelnen zu verpflichten“, sagte Rehlinger. „Entscheidend bleibt die soziale Absicherung: Der Umbau sollte niemanden finanziell oder zeitlich überfordern“, so die SPD-Politikerin.


Foto: Anke Rehlinger, über dts Nachrichtenagentur

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Niedersachsens Innenministerin skeptisch über Messerverbot im Zug

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) hat sich hinsichtlich eines möglichen Messerverbots im öffentlichen Personenverkehr skeptisch gezeigt. Zu der Idee von Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte Behrens der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe): „Ich bin grundsätzlich offen für jede Maßnahme, die hilft, das Problem der Messerangriffe zurückzudrängen. Auf der Innenministerkonferenz erwarte ich aber auch konkrete Vorschläge dazu, wie dieses Verbot in der Praxis umgesetzt und kontrolliert werden soll.“

Auseinandersetzungen mit Messern seien ein ernstes Problem, sagte Behrens vor dem Beginn des Ressortchef-Treffens in Berlin. „Die Gegenmaßnahmen müssen aber auch umsetzbar sein.“ Zuvor hatte Bundesinnenministerin Faeser angekündigt, auf der Konferenz über ein generelles Messerverbot in Bussen und Bahnen sprechen zu wollen. Schon die Gewerkschaft der Polizei hatte darauf hingewiesen, dass sich jenes aus ihrer Sicht kaum kontrollieren lässt. Die Bahn fällt dabei in die Zuständigkeit der Bundespolizei, die dem Bundesinnenministerium unterstellt ist. Offen zeigte sich Niedersachsens Innenministerin indes dafür, sogenannte Waffenverbotszonen im öffentlichen Raum auszuweiten. „Die Polizei hat dabei in Zusammenarbeit mit den Kommunen sehr gute Erfahrungen gemacht.“ Auch darüber könne man auf der Innenministerkonferenz sprechen, so Behrens. Entschieden werde darüber aber letztlich in den Kommunen vor Ort, schränkte sie ein.


Foto: Zwei Polizisten im Zug, über dts Nachrichtenagentur

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Verbraucherzentrale fürchtet KI-generierte Fake-Rezensionen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) fürchtet, dass Künstliche Intelligenz (KI) massenhaft Fake-Rezensionen im Internet generieren könnte. „Die Federal Trade Commission in den USA warnt, sie habe bereits Beweise dafür, dass Betrüger generative KI nutzen könnten, um gefälschte Profile und gefälschte Kundenrezensionen zu erstellen“, sagte Michaela Schröder, VBZV-Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).

Das solle man ernst nehmen. „Viele Plattformbetreiber nutzen Software, um in Kundenrezessionen nach auffälligen Sprachmustern zu suchen, die auf eine Fälschung hinweisen“, führte Schröder aus. „Diese Mustererkennung könnte schwieriger werden, wenn Betrüger ChatGPT und Co nutzen, um Kundenbewertungen realistischer und individueller zu fälschen.“ Die Verbraucherschützerin sieht die Konzerne in der Pflicht, gegen Fake-Rezensionen vorzugehen. „Die Unternehmen, die Verbraucherbewertungen zeigen, müssen sicherstellen, dass die Bewertungen tatsächlich von Verbraucherinnen und Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte wirklich erworben oder verwendet haben“, forderte Schröder. „Die Plattformbetreiber sind in der Pflicht, die Menschen vor Betrug und Manipulation zu schützen.“ Der AI Act, mit dem sich das Europäische Parlament am Mittwoch befasste, sehe zwar eine Kennzeichnungspflicht vor, wenn Inhalte wie Bilder oder Texte durch KI erstellt würden. „Aber es ist davon auszugehen, dass Betrüger bei Fake-Rezensionen diese Kennzeichnung umgehen werden“, sagte Schröder. Informationspflichten gegenüber Verbrauchern böten daher nur einen eingeschränkten Schutz.


Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

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Kritis-Dachgesetz soll im Juli ins Kabinett gehen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat angekündigt, dass das Kritis-Dachgesetz, ein geplantes Gesetz für den Schutz kritischer Infrastrukturen in Deutschland, im Juli ins Kabinett eingebracht werde. „Das Gesetz wird noch in den nächsten Wochen, jetzt im Juli, ins Kabinett eingebracht und dann geht es in die parlamentarische Beratung“, sagte die SPD-Politikerin den Fernsehsendern RTL und ntv.

Es gebe dann „erstmalig“ ein Gesetz, das über alle Sektoren hinweg Mindestanforderungen an die Betreiber von kritischer Infrastruktur stelle. „Insofern in Deutschland etwas ganz Neues, aber angesichts der Bedrohungslagen sicher auch richtig und notwendig“, so Faeser.


Foto: Ampel-Minister ohne Kanzler, über dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen nach Fed-Entscheid uneinheitlich

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.979 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.373 Punkten 0,1 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 13.626 Punkten 0,4 Prozent fester. Mit Spannung hatten Anleger am Mittwoch die Zinsentscheidung der Federal Reserve erwartet. Die US-Notenbank legte die erste „Zinspause“ nach zehn Anhebungen in Folge ein und beließ den Leitzins unverändert in einer Spanne zwischen 5,0 und 5,25 Prozent. Zugleich teilte die Fed mit, dass zwei weitere Zinsschritte in diesem Jahr möglich seien.

Nach der Ankündigung gaben die US-Börsen nach – nur um kurz darauf weitestgehend auf ihr vorheriges Niveau zurückzukehren. Unterdessen tendierte europäische Gemeinschaftswährung am Mittwochabend stärker. Ein Euro kostete 1,0827 US-Dollar (+0,34 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9237 Euro zu haben. Der Goldpreis stieg, am Abend wurden für eine Feinunze 1.946,92 US-Dollar gezahlt (+0,17 Prozent).

Das entspricht einem Preis von 57,77 Euro pro Gramm. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 73,62 US-Dollar, das waren 67 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, über dts Nachrichtenagentur

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Sieg gegen rund 150 andere Startups

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allygatr-Beteiligung nextx gewinnt das Jung von Matt Brand Camp

Die Berufswahl einfach machen. Dafür verbindet das Heidelberger Startup nextx Berufsorientierung für Jugendliche mit Social Media. So überzeugend, dass nextx das erste JvM Brand Camp gewonnen hat.

3 Tage, rund 150 Bewerber, 5 Finalisten. Am Ende heißt der Sieger: nextx. Sie haben die Jury mit ihrem Konzept überzeugt – und damit das Jung von Matt Startup Brand Camp 2023 gewonnen. Der Preis ist ein umfassendes Marketing-Paket für das allygatr-Venture: Ein exklusives Kreativ-Konzept von Jung von Matt/Start, eine digitale Out-of-Home-Kampagne von WallDecaux in Berlin und Hamburg und kostenlose Marktforschung über Appinio.

“Genau der richtige Moment für uns”
“Jetzt ist genau der richtige Moment für uns, uns mit dem Thema Marke auseinanderzusetzen”, freut sich COO und Co-Founder Dan Seiler im Interview mit dem Fachmagazin Horizont. “Bisher haben wir uns ganz auf unser Produkt konzentriert – und hatten wenig Zeit, der Welt zu erklären, wie wir funktionieren”, ergänzt nextx-CEO Sebastian Stark und nennt den Gewinn “erfolgsentscheidend”.

“Das war ein im wahrsten Sinne hart erarbeiteter Sieg. Und wir freuen uns, dass sich der Einsatz am Ende mit dem Gewinn ausgezahlt hat”, gratuliert Benjamin Visser, CEO und Founder von allygatr den Heidelbergern.

nextx gibt mit seiner App Einblicke hinter die Kulissen verschiedener Berufe. Das Besondere: Mit dem Social-Media-Stil trifft das Startup einen Nerv der Zeit. Und auch für Unternehmen, die Ausbildungsplätze zu vergeben haben, bietet es eine innovative Möglichkeit, Jugendliche zu erreichen.

Der Berliner Venture Capitalist für HR Tech, allygatr, ist mittlerweile in über 20 Startups investiert; erst vor Kurzem wurde das Investment in das virtuelle Office für Microsoft Teams bNear verkündet. Darüber hinaus gehören beispielsweise auch der digitale Schichtplaner Ordio oder die Benefits-as-you-like App Emplu zum Portfolio.

Foto:nextx Team

Quelle:allygatr GmbH

 

Die KI-Renaissance: Welche Branchen im Jahr 2026 besonders vom Potenzial der generativen KI profitieren könnten

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Täglich machen neue Durchbrüche in der Künstlichen Intelligenz Schlagzeilen. Was aber bedeuten diese Veränderungen für Unternehmen? Können sie bereits jetzt entscheiden, wie sie zukünftig generative KI in ihre Wertschöpfungskette integrieren können? Das Corporate Venture Building Unternehmen Creative Dock hat die Marktentwicklungen über mehrere Branchen hinweg analysiert und in der Studie „The Future of Generative AI“ ein mögliches Szenario für das Jahr 2026 entwickelt. Dieser Blick in die nahe Zukunft zeigt auf, welche Branchen besonders von KI profitieren können und welche Geschäftsfelder sich daraus entwickeln.

Wird die generative KI unter optimalen Bedingungen in unser Leben integriert, sind es vor allem diese Felder, die von der generativen KI profitieren und sich in Zukunft schnell weiterentwickeln:
● Intelligentes Wohnen und personalisierte Erlebnisse: Durch KI-gestütztes Energiemanagement wird der Energieverbrauch optimiert, die Energienutzung wird effizienter und kostengünstiger. Auch in den Bereichen Smart-Living und Unterhaltung sorgt KI für mehr personalisierte Erlebnisse, Komfort und Wohlbefinden.
● Kreative Arbeitswelten und innovative Fertigung: KI-gestützte Assistenz in virtuellen Meetings beispielsweise bietet Funktionen wie Echtzeit-Transkription, automatische Zusammenfassungen und Stimmungsanalysen, um die Produktivität und das Engagement zu verbessern.
● Finanzielle Befähigung und kundenorientierter Einzelhandel: KI-gestützte Tools zur Steuerverwaltung automatisieren steuerbezogene Aufgaben, optimieren die Steuerplanung und minimieren Fehler sowie Compliance-Risiken im Prozess der Steuererklärung.
● Präzisionsmedizin und verbesserte Gesundheitsversorgung: KI-Systeme, die beispielsweise medizinische Bilder, Patientenakten und andere Daten analysieren, helfen, Krankheiten in frühen Stadien genau zu erkennen, was rechtzeitige Eingriffe und bessere Behandlungsergebnisse ermöglicht.
● Intelligente Mobilität, nachhaltiger Transport und grünes Energiemanagement: KI-gestützte Routenplanung unterstützt öffentliche Verkehrssysteme, um die Effizienz zu verbessern, Wartezeiten zu reduzieren und die allgemeine Zufriedenheit der Fahrgäste zu erhöhen.

Natürlich sind diese Möglichkeiten von vielen Faktoren abhängig. Zu den Unwägbarkeiten gehören vor allem die Regulation von KI durch die Politik, die KI-Ethik, der weitere Verlauf der technologischen Fortschritte, das öffentliche Vertrauen und die Wahrnehmung von KI sowie die Transformation der Arbeitswelt.
Strategische Vorausschau ermöglicht proaktive Entscheidungen
Die Strategische Vorausschau bietet als Analysemethode ein wichtiges Instrument, um die Zukunft greifbarer zu machen. Auf Basis einer Trendanalyse der wichtigsten gesellschaftlichen, technologischen, ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Triebkräfte, den sogenannten STEEP-Faktoren, wird ein Szenario erstellt. Die Trends werden zunächst über eine Recherche und mithilfe von Experteninterviews ausgewählt und im Anschluss bewertet: Welche sind am unsichersten und welche haben die größten Auswirkungen? Auf dieser Datengrundlage erstellen die Analysten im nächsten Schritt ein Szenario.
Diese möglichen Versionen der Zukunft helfen Unternehmen dabei, neues Wachstumspotenzial jenseits ihrer bestehenden Geschäftsfelder zu erkennen. Und sie wappnen sich mit derartigen Analysen gegen Disruptionen: Sie prüfen, wie sie ihr Geschäftsmodell breiter aufstellen können, um sich gegen potenzielle Marktentwicklungen zu schützen, die möglicherweise ihr Kerngeschäft gefährden.

Bei der Erschließung neuer strategischer Geschäftsfelder hat sich das Corporate Venture Building als leistungsstarkes Verfahren für die Realisierung neuer, innovativer Geschäftsmodelle etabliert. Der Ansatz kombiniert die Stärken und Ressourcen eines etablierten Unternehmens mit der Geschwindigkeit, Flexibilität und Agilität eines Start-ups. So werden Risiken in der frühen Phase der Entwicklung reduziert und die Markteinführung beschleunigt. Von der Entwicklung der Geschäftsidee, über das Venture-Design, die Produktentwicklung bis hin zu operativen Aktivitäten, folgen Corporate Venture Builder wie Creative Dock einer bewährten Methodik, um neue digitale Unternehmen von der Idee bis zur globalen Markterschließung wiederholt für führende Organisationen zu realisieren.

Das bestmögliche Szenario: Die „KI-Renaissance“
Die Analysten von Creative Dock haben vier mögliche Szenarien der generativen KI für die Welt im Jahr 2026 aufgezeichnet, und eines der Szenarien weitergedacht: Was wäre, wenn sich die Künstliche Intelligenz nahtlos in alle unsere Lebensbereiche einfügt, und alle Rahmenbedingungen stimmen, um die technischen Möglichkeiten umfassend zu nutzen? Ausgereifte KI-Modelle, robuste rechtliche Rahmenbedingungen, höchstmöglicher Datenschutz, Schutz des geistigen Eigentums und ethische KI-Praktiken – die „KI-Renaissance“ ist wohl nicht das wahrscheinlichste Szenario.
„Szenarien sollen provozieren“, erklärt Dr. Sebastian Knab, Director of Foresight & Strategy bei Creative Dock. „Sie sind das, was man erhält, wenn man zwei Variablen an ihren jeweiligen Extremen kreuzt. Es mag mitunter also höchst unwahrscheinlich oder sogar absurd erscheinen, aber wir erstellen unterschiedlichste Szenarien aus einem einfachen Grund: Damit sich unsere Kunden auf ihre Vision der Möglichkeiten einer Zukunft einigen können – eine Voraussetzung für die erfolgreiche Positionierung und Vorbereitung eines Unternehmens in den kommenden Jahren.“

Wie gingen die Experten bei ihrer Analyse vor?
Die Creative Dock Experten identifizierten relevante Trends mit Methoden wie Desktop-Research und Experteninterviews. Anschließend werden die Trends gruppiert und priorisiert. Für die Szenario-Erstellung wurden schließlich zwei Trends ausgewählt, die a) den größten Einfluss auf die Entwicklung der generativen KI haben und b) deren Entwicklung sehr ungewiss ist. Das traf hier auf die Trends „Fortschritte bei generativen KI-Modellen“ und „KI-Regulierungen“ zu. Sie wurden dann in einem sogenannten Szenario-Kreuz dargestellt, was zu vier unterschiedlichen Szenarien führte.
Für die Studie hat das Creative Dock Team rund um Dr. Sebastian Knab eines der vier Szenarien weiterentwickelt: Das Szenario „Hohe Fortschritte bei generativen KI-Modellen“ in Verbindung mit „umfassenden KI-Regulierungen“. Dieses progressive Szenario schätzte das Team durch die aktuellen Gegebenheiten am zutreffendsten ein. Eine spannende Kombination, wiesen doch die befragten Experten darauf hin, dass strenge politische Vorgaben die Technologie einschränken werden. So erklärte Daniel Gillblad, Co-Direktor von Schwedens nationalem Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz, AI Schweden, etwa: „Es ist nie einfach, eine Technologie zu regulieren, denn die Technologie ist uns immer einen Schritt voraus. Es ist der Anwendungsfall, der reguliert werden muss, aber nicht die Technologie an sich.“ Und Magnus Boman, Professor für Intelligente Software-Systeme an der Universität Stockholm, sah bei zu starken Regularien Einschränkungen bei der Nutzbarkeit: „Vorschriften werden die Cloud zerstören. Datenschutzvorschriften schränken die Daten ein, die innerhalb der Grenzen gespeichert werden können. Daher wird Edge Computing an Bedeutung gewinnen.“

Chancen erkennen, Risiken berücksichtigen
Nach der Szenario-Entwicklung folgte die Identifizierung entstehender Chancen. Das Creative Dock Team untersuchte Möglichkeiten in verschiedenen Branchen, von Einzelhandel über Gesundheitswesen bis hin zur Mobilität. Neben den Chancen bestehen aber auch potenzielle Risikofaktoren, die es zu berücksichtigen gilt.
Die Foresight-Studie fasst die verschiedenen Aspekte der generativen KI, ihrer Marktlandschaft, den Überschneidungen mit Technologien wie Web3 und IoT sowie den Einsatz von Szenarioentwicklung zusammen. Dies soll Unternehmen bei der Erkundung von Chancen und der Bewältigung der Komplexität dieser sich schnell entwickelnden Technologielandschaft unterstützen. So behalten alle Akteure den Überblick und das Wissen, dass sie in ihrer Branche von KI profitieren können – trotz vorhandener Risikofaktoren und unterschiedlicher Szenarien.

Foto:Dr. Sebastian Knab

Quelle:schoesslers GmbH