Samstag, Dezember 20, 2025
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Putin dankt Wagner-Söldnern

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich am Abend in einer Rede an die Nation gewandt und bei den Kommandeuren und Kämpfern der Wagner-Gruppe dafür bedankt, kein „brudermörderisches Blutvergießen“ begonnen zu haben. Die Beteiligten hätten ihren tragischen Fehler erkannt: „Heute haben sie die Möglichkeit, Russland weiterhin zu dienen, indem sie einen Vertrag mit dem Verteidigungsministerium unterzeichnen oder zu anderen Strafverfolgungsbehörden zurückkehren oder zu ihren Verwandten und Freunden“, sagte Putin in seiner Fernsehansprache.

„Wer möchte, kann auch nach Weißrussland gehen. Mein Versprechen wird erfüllt.“ Er habe festgestellt, dass die überwiegende Mehrheit der Kämpfer und Kommandeure der Wagner-Gruppe aus russischen Patrioten bestehe, die ihrem Staat und ihrer Bevölkerung ergeben seien. „Deshalb wurden von Beginn der Ereignisse an auf meine direkte Anweisung hin Maßnahmen ergriffen, um großes Blutvergießen zu vermeiden“, so Putin.

Die Behörden hätten die richtigen und notwendigen Entscheidungen getroffen, um die „entstandene Bedrohung zu neutralisieren, die verfassungsmäßige Ordnung, das Leben und die Sicherheit der Russen zu schützen“. Dank gebühre zudem denjenigen Piloten der Luftwaffe, die im Zuge der Kampfhandlungen mit den Aufständischen am Samstag getötet worden sind, sie seien Helden. Über den Chef der Wagner-Gruppe Jewgeni Prigoschin verlor Putin kein Wort. Der hatte in einer ersten Stellungnahme nach dem abgebrochenen Vormarsch auf Moskau abgestritten, einen Regimewechsel angestrebt zu haben.


Foto: Putin am 26.06.2023, über dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen nach – Ölpreis steigt

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben zum Wochenbeginn nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.725 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe 12 Punkten im Vergleich zum Freitagsschluss.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.329 Punkten 0,5 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 14.689 Punkten 1,4 Prozent schwächer. „Wenn dann am Donnerstag und Freitag die tatsächlich gemeldeten Inflationsdaten auch keine Entspannungssignale bringen, könnte dies eine weitere Woche mit geringer Lust der Anleger auf Aktien werden“, kommentierte Chef-Analyst Jochen Stanzel von CMC-Markets das Tagesgeschehen. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagabend etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0906 US-Dollar (0,05 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9169 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 74,23 US-Dollar, das waren 38 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

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Bundeswehrverband sieht Kontingenterhöhung in Litauen skeptisch

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, André Wüstner, hat mit großer Skepsis auf die Ankündigung von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) reagiert, dauerhaft eine 4000-köpfige Brigade in Litauen zu stationieren. „Die Stationierungsentscheidung der Bundesregierung inklusive der von Boris Pistorius gemachten Auflagen ist grundsätzlich nachvollziehbar“, sagte Wüstner dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben).

„Zwischen Ankündigung und Realisierung liegen jetzt allerdings eine Menge Hausaufgaben für Litauen selbst, aber insbesondere für unser Verteidigungsministerium.“ Wüstner fügte hinzu: „Innerhalb der Bundeswehr hat die Ankündigung von Boris Pistorius überrascht.“ Es gebe eine „Menge konzeptioneller Fragen, angefangen beim fehlenden Material, notwendigen strukturellen Anpassungen“. Zudem sei nicht klar, wie sich diese Ankündigungen unmittelbar auf Soldaten von Heer, Streitkräftebasis und Sanitätsdienst sowie auf deren Familien auswirkten. So stelle sich die Frage, ob in Litauen eine Liegenschaft errichtet werden solle, wie es sie von den US-Streitkräften in Deutschland gebe – mit einer kompletten Unterkunfts-Infrastruktur inklusive Schulen, Einkaufseinrichtungen und Sportanlagen. Unklar sei auch, ob den Soldaten samt ihren Familien Versetzungen drohten. Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes verwies zudem darauf, dass die Ankündigung einen höheren Finanzbedarf bereits für den Verteidigungshaushalt 2024 nach sich ziehen werde. „Fehlt dies, wird die Ankündigung als Luftbuchung enden“, so Wüstner. Er gehe davon aus, dass so eine Entscheidung nicht kurzfristig gefällt worden sei und es bereits entsprechende konzeptionelle Vorüberlegungen seitens des Generalinspekteurs gebe. Darüber müsse schnellstmöglich informiert werden, forderte der Verbandschef.


Foto: Bundeswehr-Soldat, über dts Nachrichtenagentur

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ARD weist Kritik über Berichterstattung zu Wagner-Aufstand zurück

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Oliver Köhr, ARD-Chefredakteur, sieht keine Fehler bei der Berichterstattung des Senderverbunds über den Aufstand der russischen Söldnergruppe Wagner am vergangenen Samstag. „Das Problem war: Was an gesicherten Informationen zur Verfügung stand, war in wenigen Minuten erzählt“, sagte Köhr dem „Spiegel“.

„Man kann natürlich alle drei Minuten das Bisschen wiederholen, was man weiß. Und hinzufügen: Den Rest wissen wir nicht. Man kann auch die ganze Zeit eine Straßenszene in Moskau zeigen und spekulieren, was wohl passieren wird, wenn die Truppen einmarschieren. Aber das darf doch nicht unser Anspruch sein.“

Den Öffentlich-Rechtlichen war vorgeworfen worden, auf ihren Kanälen zu spät und nicht ausreichend über die Lage in Russland informiert zu haben. „Das Erste ist nun mal ein Vollprogramm. Ein Vollprogramm wechselt nicht bei jeder Nachricht zu Breaking News.“ An der Relevanz habe es nicht gelegen.

„Aber die Nachricht muss überprüfbar und gesichert sein. Außer der Information, dass die Söldnertruppe Wagner auf dem Weg nach Moskau ist, wo es zu einem Machtkampf mit Putin kommen könnte, gab es zunächst kaum etwas seriös zu berichten. Und nichts, was man über einen längeren Zeitraum schon hätte zeigen können.“ Die ARD habe regelmäßig in den „Tagesschau“-Ausgaben berichtet und „mit einem Laufband darauf verwiesen, was auf unseren anderen Kanälen läuft, auf Phoenix und Tagesschau24“, sagte Köhr.


Foto: ARD-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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Berliner Verfassungsschutz warnt vor russischen Cyberattacken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Berliner Verfassungsschutz warnt vor zunehmenden russischen Cyberattacken und Desinformationskampagnen. „Die Bedrohungen durch russische Spionageaktivitäten haben zugenommen – und sie haben sich verändert“, sagte der Leiter des Berliner Verfassungsschutzes, Michael Fischer, im Vorwort zum Bericht der Behörde für das Jahr 2022, über den die „Welt“ (Dienstagsausgabe) berichtet.

Dieser soll am Dienstag in der Berliner Senatspressekonferenz vorgestellt werden. Die Cyberattacken richteten sich „gezielt gegen IT-Systeme“, sagte Fischer. Es gehe darum, Informationen zu erlangen, Schaden zu verursachen und Systeme lahmzulegen. „Darüber hinaus versuchen von Russland gesteuerte oder beeinflusste Stellen, mit Desinformationskampagnen Einfluss auf die öffentliche Meinung zu nehmen und die Gesellschaft zu spalten“, sagte Fischer.

Vor allem die rechtsextremistische Szene, aber auch die Szene der „Reichsbürger“ würden die russische Propaganda aufgreifen und sie mit eigenen verfassungsfeindlichen Positionen mischen. Die Anhängerschaft der rechtsextremistischen Szene stieg laut Jahresbericht in Berlin im vergangenen Jahr auf 1.450 Personen. Das sind zehn mehr, als der Verfassungsschutz im Jahr 2021 erfasst hatte. 770 Rechtsextremisten stufte der Nachrichtendienst als gewaltbereit ein.

Der Szene der „Reichsbürger und Selbstverwalter“ gehörten 2022 in Berlin laut Bericht 700 Personen an, 30 mehr als im Jahr zuvor. 150 Personen rechnete der Verfassungsschutz dem Spektrum der sogenannten verfassungsfeindlichen „Staatsdelegitimierer“ zu. Als Islamisten klassifizierte der Berliner Verfassungsschutz im vergangenen Jahr 2.270 Personen. Wie im Vorjahr ordnete der Verfassungsschutz 1.100 davon der Salafisten-Szene zu.

Als gewaltbereit kategorisierte die Behörde im vergangenen Jahr 350 Salafisten; das waren 100 weniger als im Jahr zuvor. Der Verfassungsschutz führt den Rückgang auf die Schwächung der Terrormiliz „Islamischer Staat“ und auf Deradikalisierungsmaßnahmen zurück. Die Zahl der Linksextremisten sank laut Verfassungsschutz im vergangenen Jahr in Berlin auf 3.700 Personen. 850 davon stufte der Nachrichtendienst als gewaltbereit ein.


Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

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Dax zum Wochenstart kaum verändert – Rheinmetall hinten

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenbeginn hat der Dax nach einem schwachen Start zum Mittag einen Teil seiner Verluste kompensieren können und minimal unter dem Niveau vom Freitag geschlossen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.814 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Abschläge gab es bei Rheinmetall, Siemens Energy und Fresenius. „Beim letzten Russland-Putsch im Jahr 1991 fiel der Deutsche Aktienindex um über zehn Prozent“, kommentierte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets die Ereignisse vom Wochenende. „Dieser Crash ist uns heute erspart geblieben, auch wenn viele Anleger nach der schwachen Vorwoche sowieso mit weiter fallenden Kursen gerechnet hatten.“ Bisher halte sich der Dax allerdings stabil und versuche das Kursniveau bei 15.800 Punkten zu verteidigen, so Oldenburger.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Frei warnt Union vor Aussparung gewisser Themen nach AfD-Wahlsieg

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Wahl des AfD-Kandidaten Robert Sesselmann zum Landrat im thüringischen Sonneberg wird in der CDU davor gewarnt, Themen auszusparen, nur weil die AfD über sie spricht. „Es wäre falsch, bestimmte Themen nicht anzusprechen, nur weil sie auch von der AfD thematisiert werden“, sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei, der FAZ (Dienstagsausgabe).

„Wir werden der AfD nur dann erfolgreich begegnen können, wenn wir die unterschiedlichen politischen Konzepte und Alternativen klar konturiert herausarbeiten.“ Frei macht die Politik der Ampel-Koalition im Bund für den Erfolg der AfD verantwortlich. „Wer bislang glaubte, der Wähler werde es schon nicht wagen, ist spätestens am Sonntagabend unsanft von der Realität eingeholt worden. In Sonneberg hat die beispiellose Unzufriedenheit mit der Bundespolitik sich ein Ventil gesucht und gefunden.“

Mit Blick auf den Versuch der anderen Parteien, gemeinsam die Wahl Sesselmanns zu verhindern, sagte Frei, es zeige sich, „dass auch ein aus der Not geborener kurzfristiger überparteilicher Schulterschluss die Auswirkungen nicht mehr eindämmen kann und eher eine Abwehrreaktion provoziert.“


Foto: Thorsten Frei, über dts Nachrichtenagentur

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Thüringens Innenminister fürchtet Aushöhlung der Demokratie

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Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) führt den Erfolg der AfD bei der Landratswahl in Sonneberg auch auf Versäumnisse im Landtag zurück und fürchtet eine Aushöhlung der Demokratie. „Wir haben eine Minderheitsregierung, die keine verlässlichen Partner im Landtag hat“, sagte Maier der „Welt“ (Dienstagausgabe).

Deshalb nähmen die Menschen „die Demokratie zunehmend als wenig leistungsfähig“ wahr. „In den Zeiten der Krise verstärkt das die Verunsicherung, es beschädigt das Ansehen der Demokratie“, so Maier, der auch SPD-Vorsitzender im Freistaat ist. Man habe den Bürgern im Frühjahr 2020 Neuwahlen versprochen. „Daran haben sich CDU, Linke und Grüne nicht gehalten, sondern einfach weitergemacht“, so Maier.

Er habe das immer kritisiert, auf Neuwahlen bestanden. Mit seinen Plänen für einen runden Tisch sei er auf Ablehnung gestoßen. „Man hat gedacht, man könne einfach so auf Sicht fahren. Auch dafür gab es jetzt die Quittung.“

Den AfD-Erfolg in Sonneberg nannte Maier ein „Alarmsignal“. „Wenn wir daraus jetzt im Landtag keine Schlüsse ziehen, dann ist uns nicht mehr zu helfen.“ Im Parlament werde „nur auf parteitaktischen Vorteil geachtet und nicht an das Land gedacht. Und nach außen entsteht wieder der Eindruck: Die streiten sich bloß und kriegen nichts hin“.

Der Kleinkrieg im Landtag müsse aufhören, forderte Maier. Man brauche „eine verlässliche Zusammenarbeit der demokratischen Fraktionen“. So wie bisher dürfe es nicht weiterlaufen. „Deshalb habe ich die Landesvorsitzenden der demokratischen Parteien jetzt auch zum Gespräch eingeladen“, sagte Maier.

Auch in der Bundespolitik sieht er Gründe für den AfD-Erfolg. „Alle politischen Ebenen müssen sich fragen, was ihr Anteil an diesem Ergebnis ist, auch der Bund. Eine Politik, die schlecht kommuniziert wird, überfordert die Leute“. Man müsse sich in Berlin einen Blick dafür bewahren, „was hier im Osten los ist“.

Die Gehälter seien geringer. „Nicht jeder kann sich da einfach eine Wärmepumpe in den Hof stellen. Viele hatten Angst, dass sie das finanziell nicht stemmen können“. Das 49-Euro-Ticket sei in Ballungsräumen eine wunderbare Sache.

„Aber in der thüringischen Provinz können Sie lange an der Straße mit dem Ticket wedeln, da kommt kein Bus oder eine Bahn. Da sind die Leute aufs Auto angewiesen“, sagte Maier der „Welt“. Der AfD-Landrat in Sonneberg müsse Beschlüsse umsetzen, „aber er kann Sand ins Getriebe streuen. Und das ist genau das, was die AfD im Thüringer Landtag macht“, warnte Maier. Die Partei versuche, „die parlamentarische Demokratie von innen auszuhöhlen. Im Endeffekt geht es um unsere Demokratie, um nicht mehr und nicht weniger.“


Foto: Thüringer Landtag, über dts Nachrichtenagentur

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Heil will Mindestlohn-Vorschlag umsetzen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will den Vorschlag der Mindestlohnkommission zur Anhebung der gesetzlichen Lohnuntergrenze umsetzen. Er werde eine entsprechende Verordnung auf den Weg bringen, sagte er am Montag.

Demnach soll der Mindestlohn zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro und zum 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro steigen. Bisher liegt er bei 12 Euro pro Stunde. Er wisse, dass sich die Arbeitnehmer und die Gewerkschaften durchaus einen höheren Mindestlohn gewünscht hätten, die Bundesregierung könne laut Mindestlohngesetz aber keinen eigenen Gegenvorschlag vorlegen, so Heil. Die einzige Alternative wäre ein Verzicht auf eine Erhöhung, was dem Minister zufolge „nicht verantwortbar“ sei.

Die Mindestlohnkommission aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern hatte die Erhöhung am Montagvormittag vorgeschlagen, allerdings erstmals nicht einvernehmlich – die Gewerkschaftsvertreter stimmten dagegen. Der Beschluss kam erst nach einem Vermittlungsvorschlag der Vorsitzenden der Kommission, Christiane Schönefeld, zustande. Stefan Körzell vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) machte den Arbeitgebern im Anschluss schwere Vorwürfe: Er sprach von einer Revanche für die 2022 gesetzlich beschlossene Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro. Die Arbeitgeber verteidigten unterdessen den Beschluss: Dieser liege „oberhalb“ dessen, was man als Verhandlungsposition in die Verhandlungen eingeführt habe, sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter.


Foto: Hubertus Heil, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

aimpowers neue KI-Lösung steigert Effektivität von Social-Media-Videos

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aimpower

Das Hamburger Marketing-Tech-Start-up aimpower stellt ein neues Produkt vor: ACE Social Media Video analysiert und bewertet automatisch Videos für Social-Media-Kanäle mittels Künstlicher Intelligenz (KI). Dafür hat aimpower seiner Software-as-a-Service-Plattform (SaaS) brainsuite ein weiteres KI-Tool hinzugefügt. Basierend auf Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft überprüft ACE Social Media Video die Qualität von Videos und sagt ihre Wirksamkeit vorher. Zudem kontrolliert das Tool, ob Videos den Erfolgsfaktoren von Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook, Youtube oder TikTok entsprechen.

Das Marketing-Tech-Start-up aimpower ergänzt seine Plattform brainsuite um ein weiteres innovatives KI-Tool: ACE Social Media Video. ACE steht für Agile Creative Evaluation (Agile kreative Auswertung). Die KI-Lösung nutzt Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft, um Qualität und Wirkung von Video-Werbemitteln für Social-Media-Kanäle automatisch und innerhalb weniger Minuten vollständig zu analysieren. ACE Social Media Video bewertet, inwieweit das Video die Verbraucher anspricht und aktiviert. Das KI-Tool gibt im direkten Feedback datenbasierte Empfehlungen, um Videomaterial zu optimieren.

ACE Social Media Video überprüft Szene für Szene Effektivitätskriterien wie Aufmerksamkeit, Verarbeitung, Strategische Passgenauigkeit, Überzeugungskraft und Markenaktivierung. Mit diesen Erkenntnissen können Entscheider ihre Videos nicht nur bewerten und datenbasiert optimieren, sondern sicherstellen, dass sie ihr Werbebudget ausschließlich für wirksame Videos verwenden.

Mehr Brand Engagement und weniger Zapping-Risiko

Die ersten Sekunden sind entscheidend für den Erfolg eines Social-Media-Videos: Wenn das Video nicht sofort die Aufmerksamkeit der User fesselt, scrollen über 90 Prozent von ihnen nach wenigen Sekunden weiter. Die erste Szene hat zudem einen überproportional großen Einfluss darauf, ob und wie Verbraucher die Marke wahrnehmen, Markenbotschaften verknüpfen und sich später an die Marke erinnern.

„Brand Engagement wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst“, sagt Julia Saswito, Chief Marketing Officer und Head of Strategy von aimpower. „Die Kombination neurowissenschaftlicher Erkenntnisse mit den Performance-Daten von mehr als 12.000 Videos zeigen: Je mehr Bewegung von Personen oder Objekten der Videoanfang hat, desto eher lassen sich Verbraucher in ihrer Wahrnehmung von den Bildern fesseln und schauen das Video weiter, statt es zu skippen. Die stärkste Aktivierung erreichen Marketer auf Social Media, wenn sie gleich in den Anfangssequenzen Personen zeigen. Denn unser Gehirn ist stark auf andere Menschen konditioniert und genau das erregt Aufmerksamkeit bei den Verbrauchern“. Weiterhin tragen die Schnittgeschwindigkeit und eine geringe visuelle Komplexität dazu bei, das Zapping-Risiko zu minimieren.

Starke Marken mit zielgenauen Botschaften

Entscheidend ist, dass User sich an das Video erinnern, es der Marke zuordnen können und die beabsichtigte Botschaft im Gedächtnis bleibt. Diese Aspekte bewertet aimpower auf Basis einer Kombination von KI-basierter Text- und Objekterkennung sowie semantischer Analyse. Markenverantwortliche erhalten für jede Szene einen vollständigen Report, der die entsprechende Performance sowie das Verbesserungspotenzial zeigt.
Was für Marketingverantwortliche Tage an Arbeitsaufwand bedeuten würde, wird von der KI in Minutenschnelle umfangreich und objektiv erfasst. ACE Social Media Video kann innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette – von der Kreation bis zur Veröffentlichung – ohne Mehraufwand und weitere Kosten beliebig oft eingesetzt werden.

Höhere Effektivität = höhere Performance

Eine Analyse mehrerer tausend Videos hat ergeben, dass hohe Effektivitätsergebnisse zu messbar besserer Performance führen. So steigt die Wahrscheinlichkeit eines Videos bis zum Ende angesehen zu werden um 45 Prozent, wenn ihm ACE Social Media Video eine gute Performance attestiert hat. Die Kaufwahrscheinlichkeit erhöht sich um 74 Prozent und Online-Käufe steigen um 115 Prozent.

Bild: Julia Saswito, Chief Marketing Officer und Head of Strategy von aimpower

Quelle schoesslers GmbH