Sonntag, Dezember 21, 2025
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Lehrerverband kritisiert Verschiebung des Digitalpakts

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Lehrerverband hat die Verschiebung des „Digitalpakts 2.0“ für die Schulen durch Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) als „fatales Signal“ kritisiert. Denn es gehe „ja nicht nur um eine Finanzierungslücke, sondern es droht auch eine längere Phase der Verunsicherung und Lähmung“, sagte Lehrerverbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem „Handelsblatt“.

Zudem sei derzeit völlig unklar, wie der nächste Digitalpakt aufgestellt und ausgestattet sein werde. „Da werden mit Sicherheit jetzt notwendige Investitionen verschoben oder gar gestrichen. Es rächt sich jetzt, dass sich Bund, Länder und Kommunen auf keine dauerhafte Finanzierungsgrundlage geeinigt haben“, sagte Meidinger. Der Lehrerverbandspräsident erinnerte daran, dass die Ampel als Fortschrittskoalition angetreten sei, und „die Partei der Bildungsministerin hat Wahlkampf mit dem Slogan `Digital first – Bedenken second` gemacht“.

Nun müsste es stattdessen heißen: „Digital last – Sparen first“. Das sei „traurig“, so Meidinger.


Foto: Räume für Deutsch-Unterricht, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Habeck mahnt zu Investitionen in Schlüsselindustrien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat davor gewarnt, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland ohne Investitionen den Anschluss an die Weltspitze verlieren könnte. „Wir sind ein starker Standort. Aber die Herausforderungen sind groß, die strukturellen Probleme der letzten Jahrzehnte – Fachkräftemangel, Demographie – schlagen jetzt zu Buche“, sagte Habeck der „Süddeutschen Zeitung“ (Wochenendausgabe).

Gleichzeitig stehe Deutschland im globalen Wettbewerb. China und die USA lockten auch europäische Unternehmen mit sehr attraktiven Investitionsbedingungen. „Gerade jetzt entscheidet sich, wo sich die Schlüsselindustrien ansiedeln. Die Standortentscheidungen werden in den kommenden Jahren fallen“, sagte Habeck.

„Es ist ein Wettbewerb, wir müssen uns ihm stellen und wir dürfen ihn nicht verlieren.“ Mit Blick auf die umstrittene Novelle des Gebäudeenergiegesetzes räumte Habeck Fehler ein. „Wir hätten uns mehr Zeit nehmen müssen“, sagte er.

Die Regierung habe nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine das Gebäudeenergiegesetz vorgezogen, und der Grund sei vor allem die Abhängigkeit von russischem Gas und die Gefahr einer Gasmangellage gewesen. Diese Mangellage habe die Regierung vermieden, und deshalb habe diese Gefahr für die Menschen nicht mehr im Mittelpunkt gestanden, sagte der Wirtschaftsminister. „Sie wollten vielleicht nicht gleich die nächste Zumutung. Da hätte ich noch einmal einen Schritt zurückzutreten und die Sache von außen betrachten müssen. Stattdessen sind wir unter dem Druck des Jahres 2022 einfach weitergelaufen“, sagte er.

Habeck will mit seiner Selbstkritik mit gutem Beispiel vorangehen. „Die demokratische Mitte einschließlich der Union kann sich nicht damit brüsten, dass alles super gelaufen ist. Mit der Kritik fange ich aber bei mir selbst an, in der Hoffnung, dass andere darauf einsteigen“, so der Grünen-Politiker.

„Wenn wir jetzt anfangen, uns gegenseitig Vorwürfe zu machen und zu erklären, warum alle anderen Vollidioten sind, kann das ja nur zu einer Verschlechterung der Situation führen.“


Foto: Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur

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Meiste Unternehmen beschäftigen Rentner

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München (dts Nachrichtenagentur) – Einer Ifo-Umfrage zufolge beschäftigen 70 Prozent der Unternehmen Rentner. Die meisten dieser Firmen – wiederum 70 Prozent – bieten den Senioren Minijobs, berichtet der „Spiegel“.

45 Prozent ermöglichen laut der Umfrage Teilzeitanstellungen, bei 11 Prozent gibt es Vollzeitstellen – hier waren Mehrfachnennungen möglich. Die Forscher gehen davon aus, dass es sich in einigen Fällen um die Geschäftsführer oder Inhaber der Betriebe handelt. Die Erwerbsbeteiligung älterer Menschen wächst, meldete das Statistische Bundesamt Mitte Juni: Die Zahl der Erwerbstätigen im Rentenalter von 65 bis 70 Jahren stieg von 11 Prozent 2012 auf 19 Prozent 2022. Als Reaktion auf den demografischen Wandel wird immer wieder ein höheres Renteneintrittsalter diskutiert; in der Debatte um den Arbeitskräftemangel versuchen Unternehmen teils, Beschäftigte länger im Job zu halten.

So geben 60 Prozent der aktuell befragten Firmen an, sich um sie besonders zu bemühen, etwa mit „flexibler Arbeitszeit, altersgerechten Arbeitsplätzen, Altersteilzeit und Gesundheitsförderung“. Nur wenige Betriebe – 16 Prozent – versuchen, die erfahrenen Kollegen mit mehr Geld zu halten. Die Zahlen hat das Ifo-Institut gemeinsam mit dem Personaldienstleister Randstad bei einer Umfrage unter rund 540 Personalverantwortlichen erhoben.


Foto: Senioren, über dts Nachrichtenagentur

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Bericht: BND leitet wegen Wagner-Aufstand interne Untersuchung ein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat offenbar eine Überprüfung seiner Informationslage vor dem Aufstand der Wagner-Söldner gegen das Regime in Moskau eingeleitet. Damit soll aufgearbeitet werden, ob der Dienst die Pläne der Söldner hätte früher erkennen müssen – und ob Hinweise ausländischer Nachrichtendienste richtig bewertet wurden, berichtet der „Spiegel“.

Bereits am Wochenende war in Berlin Kritik aufgekommen, der BND habe womöglich Teile der Bundesregierung verspätet über die Vorgänge informiert. Inzwischen wird kritisiert, dass der BND nicht im Vorhinein über die mutmaßlichen Pläne der Miliz zur Einnahme von Rostow am Don und dem später gestarteten Marsch auf Moskau informiert war. „Wir sind jetzt langsam zu oft von den Ereignissen überrascht worden“, sagte Ralf Stegner (SPD), der Vorsitzende des Afghanistan-Untersuchungsausschusses im Bundestag. „Die Informationslage des BND zum Innenleben Russlands war offensichtlich dünn“, sagte Ulrich Lechte, der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, dem „Spiegel“.

„Nicht anders ist es zu erklären, dass über den bevorstehenden Aufstand Prigoschins und der Wagner-Gruppe keinerlei Informationen an uns Parlamentarier herangetragen worden sind.“ „Definitiv ist die Lage frustrierend“, sagte die Grünenabgeordnete Sara Nanni. Es sei aber zu leicht, den Dienst dafür zu kritisieren. All dies sei auch eine Ressourcenfrage. In US-Medien heißt es seit dem Wochenende vielfach, US-Geheimdienste hätten entsprechende Hinweise gehabt.

Dem BND sollen weder aus eigenen Recherchen noch aus Hinweisen von Partnerdiensten entsprechende Informationen vorgelegen haben. Auch dies soll die interne Überprüfung nun klären. „Der Umstand, dass offenbar kein Austausch zwischen den Geheimdiensten stattgefunden hat, gibt mir persönlich zu denken“, sagte FDP-Politiker Lechte dem „Spiegel“.


Foto: BND-Zentrale, über dts Nachrichtenagentur

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Deutschland gründet! Höchste Gründungsquote seit 24 Jahren

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Gründungsquote

Der Global Entrepreneurship Monitor ist weltweit die einzige Erhebung, die einen räumlichen und zeitlichen Vergleich der Gründungsquoten, Gründungsmotive und Gründungseinstellungen in der Gesamtbevölkerung vieler Länder auf allen Kontinenten der Welt ermöglicht. Seit 1999 werden in Deutschland und über 50 weiteren Ländern entsprechende Daten erhoben.

Seit 2017 untersucht das RKW Kompetenzzentrum in Eschborn im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gemeinsam mit dem Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz Universität Hannover das Gründungsgeschehen in Deutschland in Form einer jährlichen repräsentativen Bevölkerungsbefragung sowie einer Befragung von Gründungsexpertinnen und -Experten.

Die Ergebnisse der aktuellen GEM-Studie im Überblick:

Gründungsquote
Die Quote der Gründungsaktivitäten liegt in Deutschland erstmals über 9 Prozent
Laut des aktuellen GEM Länderberichts 2022/23 stieg die Gründungsquote in Deutschland im Jahr 2022 um 2,2 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent (2021: 6,9 Prozent).
Das ist der höchste Wert, der seit dem Start des Global Entrepreneurship Monitors im Jahr 1999 erreicht wurde. Die GEM-Gründungsquote wird als Anteil der 18- bis 64-Jährigen definiert, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben (Young Entrepreneurs) und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen (Nascent Entrepreneur). Der betrachtete Zeitraum von 2019 bis Mitte 2022 umfasst damit auch die komplette Phase der Corona-Pandemie. Diese hatte zunächst zu einem starken Einbruch der Gründungsaktivitäten geführt, aber mit zunehmender Dauer neue Chancen eröffnet und zusätzliche Gründungen ermöglicht.

Gründungsaktivitäten International

Weltweite Gründungsaktivitäten erhöhen sich um 0,4 Prozentpunkte
Insgesamt zeigt sich auch auf internationaler Ebene eine positive Entwicklung bei den Gründungsaktivitäten. Diese haben sich von 2021 auf 2022 bei den im Rahmen des GEM betrachteten Ländern im Durchschnitt um 0,4 Prozentpunkte erhöht. Deutschlands Steigerung liegt mit gut 2,2 Prozentpunkten deutlich über diesem Schnitt. Andere Länder, wie etwa die USA (+ 2,7 Prozentpunkte) oder Norwegen (+ 3,4 Prozentpunkte), weisen sogar eine noch stärkere Dynamik auf. Trotz der signifikanten Steigerung der Gründungsquote belegt Deutschland in der Gruppe der Länder mit hohem Einkommen einen Rangplatz im (unteren) Mittelfeld.

Gründungstendenz
Anteil der Gründungsplanungen nimmt zu
Der Anteil der 18- bis 64-Jährigen, die zum Zeitpunkt der Befragung im Frühsommer 2022 meinten, innerhalb der kommenden drei Jahre ein Unternehmen starten zu wollen, lag in Deutschland bei rund 10 Prozent. Diese Maßzahl, die als ein Frühindikator der späteren Gründungsaktivitäten interpretiert werden kann, ist in den letzten vier Jahren kontinuierlich gestiegen (mit der Ausnahme des Corona-Jahres 2021).

Gründungen durch Migrantinnen und Migranten
Menschen mit Einwanderungsgeschichte gründen häufiger als in Deutschland Geborene
In den Jahren 2019 bis 2022 haben sich Menschen mit Einwanderungsgeschichte im Vergleich zu Personen, die in Deutschland geboren sind, öfter selbstständig gemacht. Besonders deutlich war dieser Unterschied im Jahr 2022 – knapp 20 Prozent der befragten Personen mit Einwanderungsgeschichte bejahten die Frage, ob sie in den letzten dreieinhalb Jahren ein Unternehmen gegründet haben oder derzeit dabei sind, ein Unternehmen zu gründen. Die Gründungsquote der migrantischen Bevölkerung ist damit im Vergleich zum Jahr 2021 um 6 Prozentpunkte gestiegen. Dagegen stieg die Gründungsquote der nicht- migrantischen Bevölkerungsgruppe in 2022 im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,7 Prozentpunkte. Insgesamt ist die Gründungsquote von Personen mit Einwanderungsgeschichte damit im zweiten Jahr hintereinander mehr als doppelt so hoch wie die der Personen ohne Einwanderungsgeschichte. Gründende mit Einwanderungsgeschichte schätzen mit 67,3 Prozent auch ihre Gründungschancen deutlich optimistischer ein als Gründende ohne Einwanderungsgeschichte (45,6 Prozent).

Gründungen durch Frauen

Die Steigerung der Gründungsaktivitäten führt nicht zur Auflösung des Gendergaps
Seit dem Start des GEM im Jahr 1999 haben Frauen seltener gegründet oder es vorgehabt als Männer. Und auch in 2022 war die Gründungsquote von Frauen mit 7,1 Prozent deutlich geringer als die der Männer mit 11 Prozent. Das seit 2019 insgesamt höhere Niveau an Gründungsaktivitäten ist also nicht von einer Verringerung des Gendergaps begleitet worden. Höheren Gründungsquoten von Frauen standen überproportionale Anstiege der Gründungen durch Männer gegenüber. Somit sind rund 40 Prozent der Gründungspersonen Frauen und 60 Prozent Männer. Außerdem war 2022 der Anteil der Gründungen im Vollerwerb bei Männern mit 65 Prozent deutlich höher als bei Frauen mit 40 Prozent.

Soziale und ökologisch Aspekte
Soziale und ökologische Transformation in Deutschland
Nachhaltigkeit ist ein viel beachteter Gesichtspunkt bei unternehmerischen Entscheidungen. Aber insbesondere soziale Aspekte bekommen für viele Gründerinnen und Gründer zunehmend Bedeutung.
Soziale Aspekte wurden im Rahmen von unternehmerischen Entscheidungen von 61 Prozent der Gründerinnen und Gründer mit einbezogen. Dieser Wert war 2022 mehr als 10 Prozentpunkte höher als bei etablierten Unternehmerinnen und Unternehmern. Bei den ökologischen Aspekten ist das Verhältnis ausgeglichener, diese berücksichtigten 54,5 Prozent der Gründenden und sogar 61,5 Prozent der etablierten Unternehmen.
Gründungen durch junge Menschen

Jüngere gründen verstärkt
In Deutschland haben sich Gründungsaktivitäten in den letzten fünf Jahren immer mehr in die jüngeren Altersgruppen verschoben. Im Jahre 2022 lagen die beiden jüngsten der im GEM erfassten Altersgruppen mit einer TEA-Quote von 15,2 Prozent (18- bis 64-Jährige) und 13,1 Prozent (25- bis 34-Jährige) deutlich über dem Mittelwert aller 18- bis 64-Jährigen (9,1 Prozent). Dagegen lag die TEA-Quote der 55- bis 64-Jährigen bei lediglich 4,1 Prozent. Somit war die Gründungsquote der jüngsten Altersgruppe fast viermal so hoch wie die der ältesten Altersgruppe. Auffällig ist der besonders hohe Anteil an Nascent Entrepreneurs (Personen, die zum Zeitpunkt der Befragung versuchen, alleine oder im Zusammenschluss ein neues Unternehmen zu gründen, wobei der Gründungsprozess noch nicht formal abgeschlossen ist) in der Altersgruppe der 18- bis 64-Jährigen (69,4 Prozent).

Titelbild/ Bildquelle: Bild von StartupStockPhotos für pixabay

Quelle RKW Kompetenzzentrum

Streiks beim Tüv vorerst ausgesetzt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Tarifstreit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit dem Tüv werden die aktuell laufenden Streiks vorerst unterbrochen. Die Verhandlungen würden am Montag fortgesetzt und die Arbeitsniederlegungen ab Samstag ausgesetzt, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit.

Darauf hätten sich die Tarifparteien im Rahmen eines Vergleichs vor dem Arbeitsgericht Hamburg verständigt, hieß es weiter. „Wir erwarten am Montag, dass der Arbeitgeber Tüv Bund endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegt, andernfalls werden wir die Beschäftigten erneut zum Arbeitskampf aufrufen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Peter Bremme. In den vergangenen Tagen waren die Beschäftigten der Standorte in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Rostock, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen und Saarland zu Streiks aufgerufen worden. Verdi fordert in den Verhandlungen mit dem TÜV Bund zwölf Prozent mehr Lohn ab dem 1. April 2023 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.


Foto: Streik, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

hub.berlin geht mit 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Ende

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hub.berlin geht mit 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Ende

Zum Abschluss des zweitägigen Tech-Festivals hub.berlin hat der Digitalverband Bitkom dazu aufgerufen, in der Diskussion um die Digitalisierung die Chancen stärker in den Mittelpunkt zu rücken. „Wir müssen und können die Herausforderungen der Digitalisierung in Chancen verwandeln“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die hub.berlin hat gezeigt, wie Unternehmen aus Deutschland und Europa innovative digitale Technologien einsetzen und welche Chancen sich dadurch für Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen ergeben – von der Medizin über den Verkehr bis hin zur Landwirtschaft.“ 2024 wird das Tech-Festival bereits im ersten Quartal stattfinden, am 6. und 7. März, erneut in der Station Berlin.

„Ich möchte, dass in Zukunft mehr digitale Innovationen aus Deutschland kommen. Wir haben das Potenzial, ganz vorne mitzuspielen, was das Entwickeln sicherer, vertrauenswürdiger und innovativer KI-Produkte betrifft. Deshalb setze ich mich auf EU-Ebene gegen Technologieverbote ein und für klare Regeln, die Raum für Innovationen lassen“, sagte Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, in seiner Abschluss-Keynote. „Parallel dazu müssen wir unsere Hausaufgaben machen und bessere Rahmenbedingungen für die Digitalwirtschaft schaffen. Entwicklerinnen und Entwickler brauchen einen einfachen Zugang zu Daten, Klarheit zu künftigen Standards und keine überbordende Bürokratie.“

Mehr als 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen in den vergangenen zwei Tagen bei der hub.berlin zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Perspektiven der Digitalisierung zu informieren und darüber zu diskutieren. Dabei standen Künstliche Intelligenz, digitale Souveränität, das Metaverse, intelligente und vernetzte Mobilität sowie Nachhaltigkeit, digitaler Klimaschutz und die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die digitale Welt im Mittelpunkt.

Eröffnet wurde die hub.berlin gestern von Telekom-Chef Timotheus Höttges mit einem Appell für mehr Zuversicht bei der Gestaltung der Digitalisierung. Für die Politik trat neben Bundesdigitalminister Wissing unter anderem die Beauftragte des Bundeswirtschafsministeriums für die Digitale Wirtschaft und Startups, Anna Christmann, auf.

Neben dem Konferenzprogramm gab es auf der hub.berlin einen interaktiven Ausstellungsbereich, den Karrierebereich hub.career sowie ein Digital Arts Lab. Außerdem fand im Rahmen der hub.berlin der Startup-Wettbewerb Innovators’ Pitch statt. Alle Informationen online unter hub.berlin.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Quelle Bitkom e.V.

Innovators‘ Pitch 2023: myScribe und Knowbody sind die Gewinner

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Innovators‘ Pitch 2023: myScribe und Knowbody

Startup-Wettbewerb des Bitkom zeichnet die innovativsten Ideen und Lösungen in den Kategorien Artificial Intelligence und EdTech aus

Die Sieger des Innovators‘ Pitch 2023 kommen aus Mannheim und Bochum: myScribe und Knowbody haben sich heute Abend beim Wettbewerb für Early Stage Startups auf der hub.berlin durchgesetzt. Die Startups konnten die Jury in den Kategorien Artificial Intelligence und EdTech überzeugen und erhalten bei dem von Get Started, der Startup-Initiative des Digitalverbands Bitkom, ausgelobten Award unter anderem ein Preisgeld von je 10.000 Euro. „Künstliche Intelligenz und digitale Angebote für Bildung und Weiterbildung sind zwei der absoluten Top-Technologie-Themen.

Alle sechs Finalisten haben gezeigt, dass Gründerinnen und Gründer aus Deutschland Ideen und Lösungen haben, die sich vor den internationalen Wettbewerbern nicht verstecken müssen. myScribe und Knowbody haben dabei nicht nur die Expertinnen und Experten der Jury, sondern auch das Publikum der hub.berlin überzeugt“, sagt Daniel Breitinger, Leiter Startups beim Bitkom. „Der Innovators‘ Pitch will aber nicht nur Startups auszeichnen, sondern durch den öffentlichen Pitch auf der hub.berlin auch Gründerinnen und Gründer mit Mittelständlern und großen, international agierenden Unternehmen zusammenbringen – nicht nur aus der Digitalbranche, sondern aus allen Branchen. Kooperationen sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Digitalisierung.“

myScribe (Mannheim, Kategorie Artificial Intelligence): myScribe aus Mannheim bietet eine medizinische Dokumentationssoftware, die mithilfe von KI die Erstellung von Arztbriefen im stationären Krankenhausaufenthalt vollständig automatisiert. Dies ermöglicht es medizinischem Personal, sich vollständig auf die medizinische Arbeit zu konzentrieren.

Knowbody (Bochum, Kategorie EdTech): Den Sexualkundeunterricht an Schulen zu revolutionieren ist das Ziel von Knowbody aus Bochum. Ihre App schafft mithilfe von 3D-Animationen, Videos und Spielen ein sicheres und unterhaltsames Lernumfeld für Schülerinnen und Schüler.

In der Jury saßen folgende Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, von Investoren und aus Medien:

Matthias Graf von Kielmansegg, Managing Director, Vodafone Stiftung Deutschland
Florian Müller, Country Manager DACH, Fiverr
Beth Havinga, CEO, Connect EdTech
Louis Heinz, Senior Investment Manager, High-Tech Gründerfonds
Sarah Heuberger, Editor, Gründerszene
Dr. Diana Knodel, Founder & CEO, fobizz
Ann-Christin Kortenbrede, Senior Investment Manager, eCAPITAL

Alle Informationen zum Wettbewerb gibt es unter innovatorspitch.com

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Quelle Bitkom e.V.

Belmonte Tirol: Das neue Boutique Hotel in Osttirol

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belmonte tirol boutique hotel

Belmonte Tirol – das neue Boutique Hotel in Osttirol: Alles, was das Leben schöner macht

Klein – und sowas von oho! Der Osttiroler Bergurlaub hat eine neue Adresse. In Sillian, dort wo das ganze Jahr die Bergsportler und Naturgenießer aus dem Vollen schöpfen, hat das Belmonte Tirol – Boutique Hotel eröffnet. Eine gelungene Komposition aus Naturverbundenheit und dem angenehmen Hauch von Luxus, den Genießer so schätzen. Das Belmonte Tirol ist ein überzeugender Rückzugsort, um Entspannung zu fühlen, sportliche „Höhenflüge“ zu erleben und sich von ausgezeichneter Cuisine überraschen zu lassen.

Cocooning – luxuriös und charmant

Endlich Zeit für mich. Das Belmonte Tirol holt die Natur ins Haus. In den Zimmern des einladenden Boutique Hotels tauchen Gäste in Wohnwelten aus ursprünglichen Materialien ein. Das Ambiente und das Raumklima sind wohltuend. Den zeitgeistigen Kontrapunkt setzen modernes Design und technische Raffinessen. Viel Liebe steckt in durchdachten Details. Hier zieht man sich gerne in die „eigenen vier Wände“ zurück und lässt in privaten Wohlfühlstunden den Alltag hinter sich. Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, bucht eine Belmonte Mountain Suite mit einem privaten SPA (ab August 2023). Von der Sauna hinaussteigen auf die große Terrasse und den Blick in die Berge schweifen lassen, das ist pure Erholung.

Durchatmen – die Osttiroler Berge hautnah

Rausgehen, sich bewegen, die Schönheit der Berge wirken lassen. Das Belmonte Tirol ist ein Ort, um in der Natur die innere Ruhe zu finden. 266 Dreitausender ragen in der Umgebung in die Höhe. Das begeistert die Bergsteiger. Wer nicht so hoch hinaus will, der findet in den idyllischen Seitentälern traumhafte Möglichkeiten zum Wandern und Biken. Der Karnische Höhenweg von Sillian nach Kärnten bietet ein einzigartiges Erlebnis für Naturliebhaber. Nicht umsonst zählt er zu den schönsten Weitwanderwegen Europas.

Die Radfahrer sind entlang des beliebten Drauradwegs von Sillian bis an die slowenisch-kroatische Grenze unterwegs. Klettersteige warten auf ihre Bezwingung. Mit dem Paragleiter zu unvergesslichen Panoramen abheben, mit der Familie Wild- und Nationalparks erleben – Berge, Wälder und Gewässer betten das Belmonte Tirol in eine unvergleichbare Kulisse. Bis spät in den Herbst zeigt sich die Umgebung des Hotels in ihrer bunten Vielfalt. Ehe der Winter Sillian in das beliebte Skizentrum Sillian-Hochpustertal verwandelt. Noch mehr Sport gefällig? Hotelgäste haben kostenfreien Zutritt zu dem 600 m2 großen Fitnessstudio im Ort.

Zurücklehnen – Relax, Saunieren, Beauty

Raum und Zeit fürs Nichts-Tun, das braucht die Seele. Das Mountain SPA im Belmonte Tirol ist eine exklusive Area, um in Balance zu kommen. Im Dampfbad oder in der Sauna schwitzen, in der Relaxzone in der bequemen Liege versinken. Die Belmonte Treatments kümmern sich um Massagen und Beauty. Boutique-Wellness vom Feinsten erfreut Gäste, die Stress abbauen und frische Kräfte tanken möchten.

Exquisit speisen – im La Rosa

Im „La Rosa“ im Belmonte Tirol wird hervorragend gekocht. Der Küchenchef versteht es, regionale und internationale Einflüsse zu einzigartigen Gerichten zu vereinen. Eines ist klar: Dem Chef de Cuisine kommen nur die frischesten Zutaten, vorrangig von heimischen Anbietern, in die Küche. Beim Frühstück duften die Brote vom Bäcker „um´s Eck“. Genießer starten mit gesunden und hochwertigen Lebensmitteln in den Tag. Zusammen mit einem Gläschen Prosecco auf der Terrasse kann der Morgen nur gelingen.

Wer sich für die Gourmetpension entscheidet, der wird mit vielen Köstlichkeiten den ganzen Tag über verwöhnt: Schmackhafte Suppen, knackige Salate, hausgemachte Kuchen und Strudel am Nachmittag und das Gourmet-Menü im La Rosa am Abend, das den Urlaubstag exklusiv ausklingen lässt. Die Antipasti-Auswahl des Belmonte Tirol ist in aller Munde, ebenso die regionale Käseauswahl und die verführerischen Desserts. Selbstverständlich gibt es auch vegetarische und vegane Gerichte. Cheers! Die Getränkeauswahl an der Bar kann sich sehen lassen.

Wer die Berge und die Aktivität liebt, für den kommt das Belmonte Tirol – Boutique Hotel genau richtig. Wer einfach einmal nur faulenzen möchte, der wird das ruhige Flair und das Mountain SPA lieben. Und: Im Belmonte Tirol machen auch Businessreisende gerne Halt, um sich ein paar gemütliche, erholsame Stunden zu gönnen.

Bildquelle: Boutique Hotel

Quelle © mk Salzburg

Auszeichnung für Raumfahrt-Start-up

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Isar Aerospace erhält TUM Presidential Entrepreneurship Award

Isar Aerospace erhält TUM Presidential Entrepreneurship Award

Eine Rakete für eine neue Satelliten-Generation, aus der Ferne gesteuerte Lastwagen und eine Software zur Berechnung von CO2-Emissionen: Mit diesen Produkten sind die Start-ups Isar Aerospace, Fernride und Tanso Technologies erfolgreich. Beim TUM Entrepreneurship Day waren sie für den Presidential Entrepreneurship Award nominiert – ausgezeichnet wurde das Raumfahrtunternehmen.

Zum zehnten Mal trafen sich Gründer:innen, Studierende, Forschende, Investor:innen und viele weitere Gäste aus Wirtschaft und Wissenschaft beim Entrepreneurship Day der Technischen Universität München. Das Ökosystem von TUM und UnternehmerTUM ist seit der Premiere um ein Vielfaches gewachsen und so ist auch das Netzwerktreffen deutlich größer geworden. Bei einem ganztägigen Programm präsentierten sich Start-ups, konnten Gründungsinteressierte Workshops besuchen, diskutierten Expert:innen über Innovation.

Zum zehnten Mal wurde auch der Presidential Entrepreneurship Award verliehen. Die Jury wählt Geschäftsideen aus, die maßgeblich auf Forschungsergebnissen beruhen, ein hohes Wachstumspotenzial haben und erste Finanzierungserfolge vorweisen können. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, gestiftet vom Freunde der TUM e.V.

Preisträger: Isar Aerospace

Ob Kommunikationsnetze, autonomes Fahren oder digitale Landwirtschaft: Für dutzende neue Technologien werden Satelliten für die Datenübertragung benötigt. Dafür wollen die Anbieter:innen ganze Schwärme von Satelliten ins All schießen. Diese sind vergleichsweise klein und sollen sich in niedrigen Erdumlaufbahnen bewegen. Doch die vorhandenen Raketen, die Satelliten in den Orbit bringen, sind noch auf deutlich größere Frachten ausgerichtet. Vor allem in Europa sind die Startmöglichkeiten für die neue Generation knapp und teuer.

Isar Aerospace hat eine Trägerrakete entwickelt, die auf kleine und mittelgroße Satelliten maßgeschneidert ist und einen effizienten Transport ermöglicht. Das Start-up produziert nicht nur die Technik, sondern will seinen Kund:innen auch die Starts organisieren.

Die Gründer Daniel Metzler, Josef Fleischmann und Markus Brandl haben an der TUM Luft- und Raumfahrt studiert und in der studentischen Forschungsgruppe WARR an Raketentriebwerken gearbeitet. Erste Prototypen bauten sie nach der Unternehmensgründung 2018 in der Hightech-Werkstatt MakerSpace. Bei UnternehmerTUM wurden sie auch im XPRENEURS-Inkubator gefördert. Unternehmertum Venture Capital Partners investierte in das Start-up, neben diversen anderen Investor:innen mehrerer Finanzierungsrunden. Bei Isar Aerospace arbeiten heute rund 350 Mitarbeiter:innen in Ottobrunn nahe dem TUM-Department Aerospace and Geodesy. Den ersten Start der Rakete plant das Start-up noch in diesem Jahr.

Finalist: Fernride

Der Logistikbranche fehlen europaweit tausende Lkw-Fahrer:innen. Fernride will das Problem mit teleoperiertem Fahren lösen. Lastwagen, die mit der Technologie des Unternehmens ausgerüstet sind, können aus dem Büro heraus gesteuert werden. Eine Person kann dabei mehrere halbautonome Fahrzeuge kontrollieren. Die Kund:innen des Start-ups setzen die Lkw auf Werksgeländen, Umschlagplätzen und Hafengeländen ein. Die Autonomie der Elektro-Trucks will das Unternehmen weiter steigern, sodass eine größere Zahl Lastwagen von einem Menschen gesteuert werden kann – auch auf öffentlichen Straßen.

Die Gründer Dr. Maximilian Fisser, Jean-Michael Georg und Hendrik Kramer haben an der TUM School of Engineering and Design und der TUM School of Management studiert, die Technologie basiert auf Forschung am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik. Gefördert wurde das Team in verschiedenen UnternehmerTUM-Programmen. Mehrere Finanzierungsrunden hat das 2019 gegründete Start-up erfolgreich abgeschlossen.

Finalist: Tanso Technologies

Größere Unternehmen müssen in der EU künftig ihre CO2-Emissionen berechnen und offenlegen. Viele Firmen haben damit Schwierigkeiten, vor allem wenn sie unterschiedliche Produkte herstellen und eine verzweigte Struktur haben. Sie müssen Daten aufwendig zusammentragen und Kennzahlen vergleichbar machen. Tanso Technologies hat eine Software entwickelt, die den CO2-Ausstoß sowohl für das gesamte Unternehmen als auch bezogen auf einzelne Produkte berechnet. So können Firmen nicht nur Arbeitszeit sparen, sondern auch die einzelnen Produktionsphasen auf Verbesserungspotenzial hin analysieren.

Die Technologie basiert auf der Masterarbeit von Gyri Reiersen, die an der TUM Robotics, Cognition, Intelligence studiert hat. Co-Gründer Till Wiechmann besuchte nach seinem Managementstudium die Entrepreneurial Masterclass, in der Studierende die Forschungsfrage ihrer Masterarbeit mit einem eigenen Gründungsprojekt verbinden. Beide absolvierten das Zusatzstudium des Center for Digital Technology and Management (CDTM), bei dem die Studierenden in interdisziplinären Teams neue Technologien konstruieren, daraus konkrete Produkte entwickeln und eine Firmengründung vorbereiten können. Gefördert wurde das Team, zu dem auch Co-Gründer Lorenz Hetzel gehört, im XPRENEURS-Inkubator von UnternehmerTUM, dessen Venture Capital Fonds sich an der Finanzierung beteiligte.

Mentor of Excellence Award

Ausgezeichnet wurde auch Isabell M. Welpe. Die Professorin für Strategie und Organisation bekam den TUM Start-up Mentor of Excellence Award verliehen. Mit dem Preis würdigt die TUM Professor:innen, die bei der Betreuung von Gründungsteams besonders engagiert und erfolgreich sind. Viele Wissenschaftler:innen begleiten die Teams während der Beantragung und der einjährigen Laufzeit eines EXIST-Gründungsstipendiums. Um eines der begehrten Bundes-Stipendien für Hochschulausgründungen zu erhalten, ist ein Mentoring durch Wissenschaftler:innen eine Voraussetzung. Der TUM Start-up Mentor of Excellence Award ist mit 5.000 Euro für den Lehrstuhl dotiert.

Bild: Prof. Dr. Gerhard Kramer, Geschäftsführender Vizepräsident für Forschung und Innovation der Technischen Universität München (TUM), verleiht am 29.6.2023 den TUM Presidential Entrepreneurship Award an das Team des Start-ups Isar Aerospace. Copyright: Andreas Heddergott / TUM

Quelle Technische Universität München (TUM