Montag, Dezember 22, 2025
Start Blog Seite 2128

Infratest: AfD mit neuem Höchstwert

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die AfD auf 20 Prozent (+2 im Vergleich zu Juni). Das hat eine Umfrage von Infratest unter 1.305 Wahlberechtigten für den ARD-„Deutschlandtrend“ von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Es ist der höchste Wert, der für die AfD im „Deutschlandtrend“ je gemessen wurde. Sie wäre damit die zweitstärkste Partei – vor der SPD, die auf 18 Prozent käme (unverändert). Die Union verschlechtert sich leicht auf 28 Prozent (-1), wäre damit aber stärkste Kraft. Die Grünen verlieren einen Punkt und kämen aktuell auf 14 Prozent – das für sie schwächste Ergebnis seit September 2018.

Die FDP bleibt stabil bei sieben Prozent. Die Linke läge unverändert bei vier Prozent. Auf alle weiteren Parteien entfallen neun Prozent. Die Zufriedenheit mit der Bundesregierung ist leicht gestiegen.

Aktuell sind 23 Prozent mit der Arbeit der Ampel-Koalition sehr zufrieden bzw. zufrieden (+3). 75 Prozent sind damit weniger bzw. gar nicht zufrieden (-4). Auch beim Blick auf die einzelnen Parteien der Regierung zeigt sich ein mehrheitlich unzufriedenes Meinungsbild: Rund ein Drittel (30 Prozent) ist sehr zufrieden oder zufrieden mit der Arbeit der SPD (+3 im Vgl. zu Oktober 2022); 65 Prozent der Befragten sind weniger oder gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Kanzlerpartei. Mit der Arbeit der Grünen in der Bundesregierung sind 20 Prozent (-14) sehr zufrieden oder zufrieden; 77 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden (+14).

Mit der Arbeit der FDP sind 22 Prozent (+2) sehr zufrieden oder zufrieden und 71 Prozent (-3) sind weniger oder gar nicht zufrieden. Ein mehrheitlich positives Zeugnis stellen die Wahlberechtigten in Deutschland unter den Spitzenpolitikern der Regierung nur Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) aus: Unverändert 53 Prozent sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden. Mit der Arbeit von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sind knapp vier von zehn Deutschen (37 Prozent) zufrieden (-2); 58 Prozent sind mit ihr unzufrieden. Mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist jeder Dritte (34 Prozent) zufrieden (+2); 62 Prozent sind mit seiner Arbeit unzufrieden.

Finanzminister Christian Lindner (FDP) kommt auf 29 Prozent Zufriedenheit (+1); mit ihm sind 63 Prozent unzufrieden. Mit dem Unions-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz sind 25 Prozent zufrieden (-1) und 63 Prozent unzufrieden. Er landet damit dennoch vor Innenministerin Nancy Faeser (SPD) mit 24 Prozent Zustimmung (unverändert im Vgl. zu Mai 2023) und Robert Habeck (Grüne), mit dem als Wirtschaftsminister 23 Prozent zufrieden sind (+/-0), sieben von zehn Wahlberechtigten (69 Prozent) aber unzufrieden. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) liegt aktuell bei 17 Prozent Zufriedenheit (-2); fast jeder Zweite (47 Prozent) ist mit seiner Arbeit unzufrieden.

AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla verschlechtert sich auf neun Prozent Zufriedenheit (-3 im Vgl. zu Mai); 46 Prozent sind mit seiner Arbeit unzufrieden. Mit Janine Wissler, Vorsitzende der Linksfraktion, sind acht Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+/-0 im Vgl. zu Mai). Die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) kennt sie nicht bzw. traut sich kein Urteil zu. Für eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger geben die Verhältnisse in Deutschland aktuell eher Anlass zur Beunruhigung.

In der Befragung gaben 77 Prozent an, eher beunruhigt zu sein. Das sind acht Prozentpunkte weniger als im Oktober 2022, als diese Frage im „Deutschlandtrend“ das letzte Mal gestellt wurde. Rund ein Fünftel (18 Prozent, +7) sehen aktuell eher Anlass für Zuversicht. In dieser Frage äußern sich alle Partei-Anhänger mehrheitlich beunruhigt; wobei die Anhänger der AfD den kritischsten Blick haben: 94 Prozent von ihnen gaben an, dass die Verhältnisse in Deutschland eher Anlass zur Beunruhigung geben. Bei der offenen Frage danach, welche Gründe Anlass zur Beunruhigung gaben, zeigt sich ein differenziertes Bild: 25 Prozent der Befragten nannten das Handeln von Politik und Regierung als Grund, 20 Prozent gaben Preissteigerungen bzw. die Inflation als Grund an, für weitere 19 Prozent bietet die Klima- und Energiepolitik Anlass zur Beunruhigung, 18 Prozent nannten das Thema Migration, Zuwanderung, Flüchtlingspolitik, 16 Prozent den Krieg in der Ukraine und 15 Prozent den Aufschwung der AfD bzw. Rechtsruck in der Gesellschaft als Grund zur Beunruhigung.


Foto: Alternative für Deutschland (AfD), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax lässt sehr deutlich nach – Vonovia hinten

0

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax sehr deutlich nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.529 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem schwachen Tagesstart rutschte der Dax mit zunehmender Geschwindigkeit ab. „Für die miese Stimmung auf dem Parkett sorgte eine US-Notenbank, die in ihrem Protokoll eigentlich nicht viel Überraschendes zu verkünden hatte. Aber es scheint so, als brauchten die Investoren die Tatsache nochmal schwarz auf weiß, dass es sich bei dem ausbleibenden Zinsschritt im Juni nur um eine Pause und nicht um das Ende des Zinserhöhungszyklus handelt“, kommentiere Konstantin Oldenburger, Analyst bei CMC Markets. „Nichts anderes hatte Fed-Chef Powell in den vergangenen Wochen von sich gegeben. Vielleicht war es aber auch die Tatsache, dass es Uneinigkeit darüber gab, ob die Zinsen unverändert bleiben oder stattdessen um einen Viertelpunkt erhöht werden sollen“, so Oldenburger.

„Das war ein wenig überraschend, da die Entscheidung nach der Sitzung als einstimmig verkauft wurde.“ Bis kurz vor Handelsschluss standen alle im Dax geführten Werte im Minus. Am deutlichsten waren die Abschläge bei den Vonovia-Aktien (minus sieben Prozent).

Hintergrund ist eine Analysteneinschätzung. Auch die Papiere von Zalando, Heidelberg Materials, MTU und Adidas verloren bis zu diesem Zeitpunkt über fünf Prozent. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete 34 Euro und damit fünf Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis fiel ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,05 US-Dollar, das waren 60 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0866 US-Dollar (+0,13 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9203 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Palliativmediziner kritisiert Scheitern von Sterbehilfe-Neuregelung

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Palliativmediziner und Medizinethiker Ralf Jox hat das Scheitern der Neuregelung des Sterbehilfe-Gesetzes im Bundestag scharf kritisiert. „Der Bundestag hat sich davor gedrückt, die Sterbehilfe endlich verfassungskonform zu regeln“, sagte der Professor für Medizinethik an der Universität Lausanne (UNI) der „taz“ (Freitagsausgabe).

„Er ist eingeknickt vor dem Chor der Stimmen aus der Fundamentalopposition, die auf Zeit spielen wollen. Man rechnet damit, dass die Ärzteschaft weiterhin restriktiv mit dem Thema Suizidhilfe umgeht.“ Das Problem dabei sei, dass es immer mehr Menschen gebe, die in ausweglosen Leidenszuständen diese Art der Sterbehilfe ernsthaft ins Auge fassten. „Sie werden allein gelassen, ebenso wie die vereinsmäßigen Sterbehelfer und hilfswilligen Ärzte in ihrer Rechtsunsicherheit“, beklagte Jox, der auch leitender Arzt der Abteilung Geriatrische Palliative Care am Universitätsspital CHUV ist.

Gegenwärtig sei die Hilfe zur freiverantwortlichen Selbsttötung zwar erlaubt, aber das Betäubungsmittelgesetz mache es beinahe unmöglich, die dafür geeigneten Mittel auf legale und angemessene Weise zu erhalten. Jox sagte, es sei nicht zu erwarten, dass die Ärztekammern berufsrechtliche Regelungen wie in der Schweiz aufstellten. „Die Sterbehilfe-Vereine schalten und walten nach Gutdünken, aber es gibt kaum Transparenz und Einheitlichkeit“, so der Experte weiter. „Der Bundestag nimmt seine gesetzgeberische Aufgabe nicht wahr, während um uns herum ein Land nach dem anderen Gesetze erlässt – erst Spanien, dann Österreich, nun auch Portugal. Eine Regelung wäre nicht übereilt gewesen, sie ist überfällig.“

Der Gesetzentwurf der Gruppe um die FDP-Abgeordnete Katrin Helling-Plahr hätte Jox zufolge die nötige Regelung gebracht. „Dieser Entwurf hatte sich das Urteil des Bundesverfassungsgerichts wirklich zu Herzen genommen“, sagte er. Man habe erkennen können, dass dabei Sachverstand und Realitätsnähe im Spiel gewesen seien.

„Der Gesetzentwurf begann nicht mit Strafen und Sanktionen, sondern mit der Formulierung von Rechten: dem Recht des Bürgers auf Hilfe zur Selbsttötung und dem Recht des Anderen, diese Hilfe zu gewähren.“ Sorgfältig seien darin Regeln formuliert worden, um eine freie, selbstbestimmte, wohlerwogene Entscheidung sicherzustellen. Als weiteren wichtigen Punkt dieses Entwurfs nannte Jox die Beratung, die hier „nicht als ideologische Hürde, sondern als ergebnisoffene Unterstützung verstanden wurde“.


Foto: Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

"Blue Punisher"-Fund in NRW: Reul warnt vor Drogenkonsum

0

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU), hat angesichts der Ecstasy-Pille „Blue Punisher“, die derzeit vermehrt im Umlauf ist, vor dem Konsum von Drogen gewarnt. „Auch wenn die jungen Leute glauben, dass die Party mit den bunten Pillchen besser wird, kann das richtig gefährlich werden“, sagte Reul der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).

„Der gewünschte Partytrip kann zu einem fatalen Todestrip werden.“ 2021 habe es allein in Nordrhein-Westfalen über 700 Drogentote gegeben, so der CDU-Politiker. „Damit sterben mehr Menschen an Drogen als im Straßenverkehr. Lassen Sie die Finger von Drogen. Was da drin ist und wo das Zeug herkommt, kann niemand sicher sagen.“

Reul lobte zudem den Ermittlungserfolg der Polizei im Kreis Wesel, der es am 4. Juli gelungen war, in Moers 38 Kilogramm Drogen sicherzustellen, darunter 1.200 „Blue Punisher“-Pillen. „Wir lassen die Drogendealer nicht gewähren und machen ihr Geschäftsmodell kaputt. Die gute Ermittlungsarbeit in Moers und Kamp-Lintfort ist ein klarer Beweis dafür. Trotzdem sind noch zu viele Drogen im Umlauf – gerade Partydrogen“, sagte der Innenminister.

Bei „Blue Punisher“ handelt es sich um eine Ecstasy-Tablette, die ein bestimmtes Prägemotiv aufweist. Die Form ähnelt einem Diamanten und die Prägung ist an das Logo des Marvel-Charakters „The Punisher“ (zu Deutsch: „Der Bestrafer“) angelehnt. Die Droge ist offenbar in NRW schon etwas länger in Umlauf. „Die Kreispolizeibehörden haben dem Landeskriminalamt NRW in den beiden vergangenen Jahren Tabletten mit diesem Prägemotiv zur kriminaltechnischen Untersuchung übersandt“, teilte das NRW-Innenministerium der „Rheinischen Post“ mit.

„Insofern ist es auch in NRW bereits zu Sicherstellungen von Ecstasy-Tabletten mit diesem oben beschriebenen Prägemotiv gekommen.“ So habe die Polizei in NRW bereits in diesem Jahr auf einem Festival Punisher-Tabletten sichergestellt, „allerdings ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert, dass es sich um rosafarbene Tabletten handelte“, so das NRW-Innenministerium.


Foto: Herbert Reul, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

CDU-Generalsekretär sieht Ampel in starken Turbulenzen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Karlsruher Entscheidung zum Heizungsgesetz sieht CDU-Generalsekretär Mario Czaja die Ampel-Koalition in starken Turbulenzen. „Das Tischtuch zwischen den Koalitionsfraktionen ist schwer angerissen“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).

Scharfe Kritik übte Czaja dabei an den Liberalen: Die FDP feiere sich selbst dafür, dass das Gesetz jetzt nicht beraten werde, dabei habe die Partei „bis zur letzten Minute“ an dem Vorhaben mitgewirkt. „Das zeigt die Verlogenheit der FDP in der ganzen Debatte.“ Der CDU-Generalsekretär ergänzte, dass es sich zeige, dass die Ampel politisch nicht geführt werde. „Die Verantwortung dafür liegt im Kanzleramt bei Olaf Scholz.“

Zugleich fügte der Generalsekretär hinzu, dass die Koalition das Gesetz jetzt „auch aus inhaltlichen Erwägungen“ zurückziehen müsse. Czaja warb in diesem Zusammenhang für einen „Konsens der politischen Parteien“.


Foto: Mario Czaja, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kelp Blue bringt grüne Möglichkeiten für Namibia

0
kelp blue namibia
Namibia hat eine neue nachhaltige Attraktion entlang seiner felsigen Küste gefunden. Das niederländische Startup Kelp Blue hat ein bahnbrechendes Seetang-Anbauprojekt vor der Küste von Lüderitz ins Leben gerufen, das nicht nur ökologische Vorteile bringt, sondern auch Namibia als aufstrebende grüne Tourismusdestination etabliert.

Das Pilotprojekt von Kelp Blue fokussiert sich auf den Anbau von Riesentang, einer Art von Braunalgen, die dazu beiträgt, klimaschädliches Kohlendioxid zu binden. Die erzeugten Seetangprodukte reichen von Kosmetik bis hin zu biologisch abbaubarer Lebensmittelverpackung und Biostimulanzien zur Steigerung der Ernteerträge und Dürretoleranz. Dieser innovative Ansatz zur Bekämpfung des Klimawandels macht Namibia zu einem Vorreiter im Bereich der grünen Technologien.

Das Projekt in Lüderitz bietet jedoch nicht nur einen Umweltvorteil. Es hat auch das Potenzial, den Tourismus in Namibia anzukurbeln. Die Stadt Lüderitz selbst war einst für ihren Diamantenabbau bekannt, aber nun eröffnen sich durch das Seetang-Anbauprojekt neue Möglichkeiten für nachhaltigen Tourismus, der sich um den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Umwelt bemüht. Touristen haben die Möglichkeit, die beeindruckenden Seetangwälder vor der Küste zu erkunden und die reiche marine Biodiversität zu erleben. Die Küstenlage von Lüderitz bietet ideale Bedingungen für das Wachstum von Seetang und lockt sowohl Abenteuerlustige als auch Naturliebhaber an.

„Wir freuen uns sehr über Kelp Blue und ähnliche Projekte, die dazu beitragen, Namibia als nachhaltige Destination zu festigen. Zukunftsorientierte Entwicklungen dieser Art werden von uns ausdrücklich unterstützt und wir setzen uns weiterhin aktiv dafür ein, dass Namibia als Vorreiter im nachhaltigen Tourismus wahrgenommen wird“, betont Matthias Lemcke, Leiter des Namibia Tourism Board in Deutschland.

Darüber hinaus schafft das Projekt Arbeitsplätze und fördert die lokale Entwicklung. Kelp Blue bildet junge Fachkräfte aus und beschäftigt nun lokale Meeresbiologen und Experten, die eine bedeutende Rolle in der Entwicklung und Umsetzung des Projekts spielen. Dies schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern fördert auch die Fachkompetenz in Namibias Meeresforschung.

Bild Seealgen an der Küste Namibias ©Kelp Blue

Quelle KPRN network GmbH

Martin Elias: Der Neue Mensch – Vom Homo Sapiens zum Homo Luminous

0
martin elias
Martin Elias © Dirk Eisermann

Hass, Neid, Aggression. Überall aufbrechende Konflikte. Scheinbar verbitterter als in den Jahrzehnten zuvor. Innerhalb unserer Gesellschaft und über Ländergrenzen hinweg. Wir wissen doch, dass Egoismus und Kriege nur Leid und Elend bringen. Warum haben wir aus der Geschichte scheinbar nichts gelernt? Warum zerstören wir unsere Umwelt, obwohl sie unsere Lebensgrundlage ist? Was ist los mit uns Menschen? Autor Martin Elias geht in seinem Buch „Der Neue Mensch – Vom Homo Sapiens zum Homo Luminous“ auf entwicklungsgeschichtliche Erklärungssuche und zeigt auf, wie eine höhere Entwicklungsstufe unseres eigenen Bewusstseins das Dilemma beenden kann.

Auf der Suche nach den Ursachen, warum das Leben für den Großteil der Menschheit trotz allen Fortschritts aus Überlebenskampf, Unglück und sozialer Ungerechtigkeit besteht und wir alle auf eine selbstverschuldete Umweltkatastrophe zusteuern, geht Martin Elias zurück an die Anfänge allen menschlichen Lebens. Im detaillierten geschichtlichen Rückblick wird deutlich, wie alle Epochen mit der heutigen Weltlage zusammenhängen und wie das kontinuierlich fortentwickelnde Bewusstsein von uns Menschen, das kollektive Dasein der einzelnen Epochen prägten und es bis heute tun. Er geht der Frage nach, wieso es uns so schwerfällt, uns zu verändern, auch wenn wir längst wissen, dass sich bestimmte Verhaltensweisen negativ auf uns auswirken.

Ursprünglich lebte der Mensch im Einklang mit der Natur. Im Stammesbewusstsein ‚Ich bin‘ verbrauchte er nur das, was er tatsächlich benötigte. Mit dem Übergang vom Jagen und Sammeln zur Sesshaftigkeit, dem Feldbau und der Viehwirtschaft erfolgte ein Bewusstseinssprung zu ‚Ich habe‘. Besitz wurde angehäuft, dies erzeugte Begehrlichkeiten, Raub wurde zu einer Art, den Lebensunterhalt zu verdienen, und damit kam der Krieg in die Welt. Zur Legitimierung von enormem Reichtum und großen Reichen entwickelte sich das Bewusstsein ‚Ich glaube‘. Gleichzeitig ein Ausweg aus Chaos, brutalen Lebensbedingungen und Leid.

Alles war hierarchisch geordnet, es gab ein Oben und Unten. Ein Gut und Böse. Bestimmt von Göttern und Religionen. Wer das Falsche glaubte, dem drohte Tod. Nicht selten noch heute. Der Mensch der Neuzeit entwickelte das wissenschaftsbasierte Bewusstsein ‚Ich weiß‘, welches sich zum postmodern ‚Ich erschaffe‘ hochentwickelte. Doch noch nicht alles kann die heutige Wissenschaft erklären.

Glaubenssysteme und Überzeugungen – bis hin zum Kriegerbewusstsein – kämpfen um ihre Vormacht, wie der fortschreitende Dogmatismus der moralischen Zensur verdeutlicht, der vielerorten um sich greift. Das Richtige zu sagen und zu denken, war noch nie so wichtig wie heute, wo so viele Informationen verfügbar sind wie noch nie und zugleich die Gefahr so groß ist wie noch nie, den falschen unter ihnen auf mögliche Irrwege zu folgen.

@Marina Rudolph

Die Zukunft verlangt von uns ein neues Denken und neue Lösungsansätze. Das Versprechen, dass Arbeit und Leistung der Weg zum individuellen Glück sind, hat sich nicht bestätigt. Wir wünschen uns insgeheim Dinge wie Liebe, Zuneigung, Freundschaft und Mitgefühl. Stattdessen muss man überall damit rechnen, betrogen oder über den Tisch gezogen zu werden. Die Menschen haben kein Vertrauen, sie können sich nicht fallen lassen, weil sie damit rechnen müssen, dass hinter jeder Ecke eine Gefahr lauert. Dies schafft eine Atmosphäre der Angst und des Hinterhalts. Roboter und künstliche Intelligenzen werden zudem künftig einen Großteil unserer alltäglichen Aufgaben übernehmen. Was weitere Ängste vor Entwicklungen weckt, über die wir möglicher Weise die Kontrolle verlieren, die uns sogar überflüssig machen und uns von einer Gesellschaft ausschließen, die den Konsum verehrt.

Mit seinem spannenden Streifzug durch die Historie und der gleichzeitigen Verknüpfung mit Quantenphysik, Relativitätstheorie und Bewusstseinsforschung gelingt es Autor Martin Elias aufzuzeigen, dass jeder einzelne Mensch durch bewusste Entscheidungen im Kleinen in der Lage ist, das globale Ganze zu verändern und somit eine bessere Gesellschaft zu erschaffen. Denn nur der, der versteht, warum etwas passiert oder wie er lebt, kann Entscheidungen treffen, die etwas verändern. Ohne dieses Wissen fehlt dagegen jegliche Entscheidungsmöglichkeit.

Am Horizont sieht man bereits einen neuen Menschen winken. Der mutig ist, das Alte hinter sich zu lassen. Der vorhandenes Wissen anwendet, in eine integrale Bewusstseinsstufe umwandelt. Die Hoffnung des 39-Jährigen Autors: Wenn der Mensch nicht mehr seinen über die Jahrhunderte tief verwurzelten niederen Instinkten wie Macht, Gier und Neid folgt, bestünde kein Grund mehr, ungerechte Systeme in ihrer jetzigen Form aufrechtzuerhalten. Eine Zukunft des Friedens, der schöpferischen Vielfalt, der erfüllten Beziehungen und der Freiheit von Angst wäre möglich.

Martin Elias
„Der Neue Mensch – Vom Homo Sapiens zum Homo Luminous“
2023, SANVEMA Publishing, 468 Seiten
Erhältlich mit Hardcover, als Taschenbuch oder eBook bei Amazon.de
ISBN Softcover: 978-3-347-90590-0 / Preis: 24,99 Euro ISBN Hardcover: 978-3-347-90592-4 / Preis: 39,99 Euro ISBN eBook: 978-3-98869-006-7 / Preis: 19,90 Euro www.martinelias.de

Bild Martin Elias Fotograf/ Bildcredits: @Dirk Eisermann

Quelle SOCIETY RELATIONS & Communications

Sommersauber: das Accessoire-Trio von everdrop für den Sommer

0
ACCESSOIRES-TRIO VON EVERDROP

DAS ACCESSOIRES-TRIO VON EVERDROP FÜR DEN SOMMER

Endlich ist der Sommer da und lockt uns nach draußen, um das herrliche Wetter zu genießen. Dabei gerät der Haushalt schnell in den Hintergrund, denn wer möchte schon stundenlang putzen, wenn man lieber die Zeit im Freien verbringt? Da kommt das everdrop Sommer-Trio ins Spiel, das man einfach nicht missen möchte: Die everdrop Flaschenbürste, den Pop-up Schwamm und den everdrop Putzstein! Obwohl sie klein sind, entfalten sie eine große Wirkung – und das nicht nur im Haushalt, sondern auch für die Umwelt.

Drei Accessoires, die deinen Sommer bereichern werden: Eine Flaschenbürste aus FSC-zertifiziertem Buchenholz, der everdrop Pop-up Spülschwamm aus 100% Cellulose und der everdrop Putzstein, der zu 100% aus Schaumglas besteht. Besonders an heißen Tagen ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Daher sollte die Flasche regelmäßig aufgefüllt werden. Wer eine keim- und bakterienfreie Flasche möchte, sollte diese dann auch regelmäßig reinigen. Hier kommt die everdrop Flaschenbürste ins Spiel, die nicht nur für eine saubere Trinkerlebnis sorgt, sondern auch komplett frei von Mikroplastik ist.

Ebenso ist der everdrop Pop-up Schwamm frei von Mikroplastik und überzeugt mit seiner flachen Form, die sich beim Kontakt mit Wasser entfaltet. Er ist nicht nur ein Hingucker, sondern eignet sich auch hervorragend, um zum Beispiel Gartenstühle von Staub zu befreien und aufzufrischen. Der everdrop Putzstein ermöglicht es, den Grillrost im Handumdrehen zu reinigen, bevor die nächste Grillparty ansteht – und das ganz ohne mühsames Schrubben! Er entfernt mühelos hartnäckigen Schmutz und Ablagerungen. Dieses Trio an everdrop Accessoires ist perfekt für den Sommer und schont gleichzeitig die Umwelt!

Der everdrop Pop-up Schwamm im Überblick:
● reines Naturprodukt aus 100% aus Zellulose
● vegan und frei von Mikroplastik; wiederverwendbar und langlebig

Die everdrop Flaschenbürste im Überblick:
● vegan; Handgriff aus FSC-zertifiziertem Buchenholz
● Borsten aus pflanzlichen Fasern
● mit 100% Ökostrom hergestellt

Der everdrop Putzstein im Überblick:
● geruchlos und ähnelt in der Struktur dem natürlichen Bimsstein; 100% Schaumglas
● entfernt hartnäckigen Schmutz & Ablagerungen effektiv; universell einsetzbar
● schnelle & wirkungsvolle Reinigung ohne Einsatz von Chemikalien
● besonders geeignet für Fett, Rost, Schimmel, Kalk, hartnäckige Schmutz- & Farbflecken
● kein Einwegplastik & frei von Mikroplastik; Verpackung aus Papier; kann ganz einfach im Altpapier entsorgt werden

Die Produkte von everdrop können einzeln oder im persönlichen Abo-Paket online auf everdrop.de gekauft werden. Im Abo lassen sich die Lieferintervalle ganz einfach festlegen und können für alle Folgelieferungen jederzeit angepasst werden – spart Zeit und Geld.

Quelle Sonja Berger Public Relations

Ampel verzichtet auf Sondersitzung des Bundestags zum GEG

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem das Bundesverfassungsgericht den Beschluss des Heizungsgesetzes in dieser Woche verhindert hat, verzichtet die Ampelkoalition auf die Einberufung einer Sondersitzung des Bundestags in der Sommerpause. Man werde für die nächste reguläre Sitzungswoche Anfang September beantragen, die zweite und dritte Lesung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) auf die Tagesordnung zu setzen, teilten die Fraktionschefs von SPD, Grünen und FDP am Donnerstag mit.

Die Koalitionsfraktionen hätten gemeinsam vereinbart, dass man dem Bericht und der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Klimaschutz und Energie in der in dieser Woche beschlossenen Form zustimmen werde. Das Bundesverfassungsgericht hatte dem Bundestag am Mittwoch in einer Eilentscheidung untersagt, die zweite und abschließende dritte Lesung des GEG am Freitag durchzuführen. Geklagt hatte zuvor der CDU-Abgeordnete Thomas Heilmann, der sich durch das beschleunigte Gesetzgebungsverfahren für das Heizungsgesetz in seinen Rechten als Mitglied des Bundestages verletzt sah.


Foto: Bundestagsplenum, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax rutscht zum Mittag weiter ab – Zinspolitik bereitet Sorgen

0

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Donnerstag nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag weiter abgerutscht. Gegen 12:30 wurde der Leitindex mit rund 15.755 Punkten berechnet, 1,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Einbußen gab es am Mittag bei fast allen Dax-Werten, am stärksten bei Adidas, Vonovia und Sartorius. Lediglich SAP rangierte minimal im Plus. Es scheine, als wäre die Luft aus dem Dax erst einmal raus, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Auch das Zeitfenster positiver saisonaler Rahmenbedingungen schließt sich mit jedem fortschreitenden Handelstag: Einige Händler haben vor diesem Hintergrund ihre Bücher bereits geschlossen und bereiten sich auf die Sommerpause vor“, fügte er hinzu.

„Dass mit wieder fallenden Energiepreisen die deutsche Industrie den stärksten Auftragszuwachs seit drei Jahren verzeichnen kann, ist eine gute Nachricht für die Börse.“ Dass die Situation aber alles andere als stabil sei, zeige ein weiterhin messbarer Rückgang im Dreimonatsvergleich. Allerdings ließen auch die Engpässe bei den Unternehmen nach. Das passe zu dem in dieser Woche bereits gemeldeten Rückgang der Erzeugerpreise.

„Alles in allem ist also erst einmal eine leichte Entspannung der Lage in der verarbeitenden Industrie zu beobachten, aber das Geschäft bleibt trotzdem mau“, so der Marktexperte. „Dass fast alle Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss der Fed weitere Anhebungen im Jahresverlauf erwarten, ist dagegen eine bittere Pille für Anleger.“ Die Pause der Fed diene lediglich der Beobachtung bereits erwirkter Fortschritte, stelle aber keinen Hinweis auf ein Ende der Anhebungen der Leitzinsen dar. Ob sich die Erwartungen an die Geldpolitik am Freitag beim Arbeitsmarktbericht noch einmal verschieben, sei fraglich.

„14 Monate in Folge hat die US-Wirtschaft mehr Stellen geschaffen als von den Ökonomen erwartet: Warum sollte diese Serie plötzlich reißen?“, so Stanzl. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0880 US-Dollar (+0,26 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9191 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,77 US-Dollar, das waren 12 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts