Montag, Dezember 22, 2025
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Jobcenter kritisieren Pläne für die Betreuung junger Arbeitsloser

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vertreter der Jobcenter haben Pläne des Arbeitsministeriums unter Leitung von Hubertus Heil (SPD) kritisiert, wonach junge Menschen unter 25 Jahren künftig nicht mehr von den Jobcentern, sondern von den Arbeitsagenturen betreut werden sollen. Der Plan stelle „einen radikalen Systemwechsel“ dar und werde „weitreichende gesellschaftliche, organisatorische und personelle Folgen haben“, heißt es in der Stellungnahme, über die die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagausgabe) berichtet.

Die Menschen aus dem bisherigen Modell herauszunehmen durchbreche „die absolut sinnvolle ganzheitliche Betreuung der Bedarfsgemeinschaften und der Familien durch die Jobcenter vor Ort“. Die Stellungnahme stammt vom Bundesnetzwerk Jobcenter, in dem die Spitzen der Behörden organisiert sind und ist stellvertretend von zehn Jobcenter-Chefs unterschrieben worden. „Wir können dann nicht mehr die ganze Familie betreuen, obwohl wir die Verhältnisse von Eltern und Kindern in der Regel kennen“, sagte der Sprecher des Netzwerkes, Stefan Graaf, der SZ. „Es wird hier etwas ohne Not auseinandergerissen und auf zwei Behörden verteilt.“ Hintergrund sind die Sparvorgaben von Finanzminister Christian Lindner (FDP), der nach den Schuldenetats der vergangenen Jahre infolge von Corona und Energiekrise zu einem ausgeglichenen Haushalt zurückkehren will und dafür neue Steuereinnahmen ausgeschlossen hat.

Deshalb soll auch das Arbeitsministerium Sparziele erfüllen. Die Betreuung der jungen Menschen im Jobcenter kostet den Bund 2025 etwa 900 Millionen Euro, werden diese Menschen von den Arbeitsagenturen betreut, so muss die Arbeitslosenversicherung dafür aufkommen. Die 900 Millionen Euro müssten Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit ihren Sozialbeiträgen bezahlen und der Bundeshaushalt würde entlastet. Andrea Nahles, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), sagte der SZ: „Wir sind von der Entscheidung überrascht worden. Sie bedeutet für uns als BA und für die Jobcenter eine größere Reorganisation.“

Das Arbeitsministerium erklärte auf Anfrage, die Pläne verfolgten das Ziel, den jungen Menschen die Arbeitsförderung „einheitlich und aus einer Hand anzubieten“. Sich überlagernde Zuständigkeiten von Jobcentern und Arbeitsagenturen würden wegfallen, die Jobcenter entlastet. Man nehme den Umbau auch vor mit Blick auf die für 2025 geplante Einführung der Kindergrundsicherung, nach der viele junge Menschen Kindergrundsicherung statt Bürgergeld vom Jobcenter beziehen sollen.

Die Jobcenter dagegen befürchten, dass es mit dem Umbau noch komplizierter wird und Jugendliche sich künftig je nach Hilfe an die Kindergrundsicherungsstelle, das Jobcenter, das Jugendamt und die kommunale Wohnungsstelle wenden müssen. „Wir bitten alle Verantwortlichen nachdrücklich darum, den angedachten Systemwechsel unter keinen Umständen durchzuführen“, heißt es in der Stellungnahme der Jobcenter.


Foto: Jobcenter in Halle, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Amazon will mit eigener Künstlicher Intelligenz ChatGPT einholen

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Luxemburg (dts Nachrichtenagentur) – Der US-Konzern Amazon sieht im Geschäft mit generativer Künstlicher Intelligenz (KI) keinen großen Vorsprung Microsofts oder Googles. „Wir haben erst drei Schritte in einem 10-Meilen-Rennen gemacht“, sagte Matt Garman, Vertriebschef der Cloudsparte Amazon Web Services (AWS), der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Samstagsausgabe).

„Ich denke, die Leute werden beeindruckt sein, wie viel wir in den kommenden Monaten herausbringen werden.“ Im April hatte AWS in einem Blogpost weitgehend unbemerkt eine KI-Plattform namens „Bedrock“ angekündigt. Darüber können Cloud-Kunden von AWS auf Programme von Partnerunternehmen wie Stability AI und Anthropic zugreifen, aber auch auf zwei von Amazon selbst entwickelte große KI-Modelle mit dem Namen „Titan“. Derzeit werben Garman und AWS in Europa unter Firmenkunden für ihre neuen Produkte.

Damit unterscheidet sich Amazons Ansatz deutlich von dem Googles oder Microsofts, die bislang vor allem auf ihre eigenen Modelle setzen. „Wir geben uns nicht der Illusion hin, dass wir als einzige coole Dinge erfinden“, sagte Garman. Die Kunden würden die verschiedenen Anwendungen am Markt kombinieren. „Es wird nicht das eine Modell geben.“

Garman zeigt sich offen dafür, die Programme von Google oder Open AI in die Plattform zu integrieren. Irgendwann würde es wahrscheinlich alle Modelle bei verschiedenen Anbietern geben – genau so, „wie heute Windows auch in einer AWS-Umgebung läuft.“ Eines davon ist ein klassisches textbasiertes Modell, das den GPT-Modellen von Open AI ähnelt. Das andere ist speziell auf Suchfunktionen zugeschnitten und kann präzisere Ergebnisse liefern als eine klassische Schlagwortsuche, verspricht Amazon.

Die Kunden können die Modelle dann weiter nach ihren Vorstellungen anpassen und mit eigenen Daten trainieren. „Bedrock“ befindet sich noch in der sogenannten Beta-Version und steht damit bislang nur einer begrenzten Anzahl an Kunden zur Verfügung. Darunter seien auch deutsche Unternehmen. Welche das genau sind, will Amazon aber noch nicht verraten.

Zu den offiziellen Kunden gehören etwa die Beratungsgesellschaften Accenture und Deloitte.


Foto: Amazon-Europazentrale in Luxemburg, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Gesundheitsministerium rät anlässlich der Hitzewelle zu Vorsicht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Anlässlich der Warnung des Deutschen Wetterdienst (DWD) vor einer bevorstehenden Hitzewelle hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) zu Vorsicht geraten. Insbesondere ältere Personen, Menschen mit Vorerkrankungen, Schwangere und Eltern mit kleinen Kindern sollten ihr Verhalten anzupassen, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden, teilte das Ministerium am Freitag mit.

In den Empfehlungen heißt es, der Körper benötige an heißen Tagen mehr Flüssigkeit. Zwei bis drei Liter pro Tag sollten es demnach sein, am besten Wasser und auch ungesüßte Tees. „Regelmäßiges Trinken ist wichtig – auch dann, wenn man nicht durstig ist. Bei älteren Menschen wird oft kein Durst verspürt, obwohl der Körper Flüssigkeit braucht“, so das Gesundheitsministerium.

Überdies rät es dazu, Anstrengungen zu vermeiden. Anstrengende Tätigkeiten bei Hitze seien besonders belastend und in der heißesten Tageszeit zwischen etwa 11 und 17 Uhr zu vermeiden. Für körperliche Aktivitäten und Erledigungen eigneten sich die kühleren Morgen- und Abendstunden. Das Ministerium unter Leitung von Karl Lauterbach (SPD) mahnt darüber hinaus, den UV-Schutz zu beachten und im Schatten zu bleiben, da direkte Sonneneinstrahlung und überhitzte Räume die Hitzebelastung verstärken.

Der Aufenthalt im Schatten und guter Sonnenschutz im Freien seien sehr wichtig. Eine Kopfbedeckung könne das Gehirn schützen, das besonders anfällig für Hitze sei. „Es können bleibende Schäden entstehen“, so das Ministerium. „Denken Sie auch an den UV-Schutz durch Eincremen und entsprechende Kleidung.“

Um die Wohnung kühl zu halten, sollten Fenster verschlossen und verschattet werden. Das verhindere, dass sich Räume ungehindert erhitzen. „Erst wenn es draußen kühler ist als in der Wohnung, ist Lüften zu empfehlen. Auch aktives Kühlen mit z. B. feuchten Tüchern hilft“, schreibt das Gesundheitsministerium.

An heißen Tagen sei es auch ratsam, leicht zu essen. Mehrere kleine Mahlzeiten seien besser verträglich als drei große. Das Ministerium ruft die Bevölkerung dazu auf, auf andere zu achten: „Treten bei Hitzestress plötzlich Beschwerden auf, ist besondere Achtsamkeit geboten. Wichtig ist es auch, den Kontakt mit Angehörigen und Mitmenschen zu halten und Hilfe anzubieten – vor allem bei Kindern und älteren Menschen.“

Bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen solle ärztliche Hilfe aufgesucht werden. „Bitte denken Sie darüber nach, ob Sie ältere oder behinderte Menschen kennen, denen Sie Hilfe anbieten könnten“, so das BMG. Bislang warnt der Deutsche Wetterdienst für Samstag vor einer starken Wärmebelastung in den Niederungen West- und Südwestdeutschlands. Im Hitzetrend für Sonntag hält die Bundesoberbehörde in nahezu ganz Deutschland Warnsituationen für möglich. Am Montag und Dienstag dürfte sich der Warnbereich aller Voraussicht nach auf den Süden Deutschlands beschränken.

Aufgrund des menschengemachten Klimawandels nehmen Hitzetage in Deutschland zu. Allein zwischen 2018 und 2020 gab es laut Umweltministerium etwa 20.000 Hitzetote in Deutschland, 2022 registrierte die Weltgesundheitsorganisation hierzulande 4.500 Hitzetote.


Foto: Sonnencreme, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EU-Experten befürchten weitere Eskalation in der Sahelzone

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – In Brüssel wächst offenbar die Furcht vor einer weiteren Eskalation der Lage in der Sahelzone. Insbesondere in Niger sei die Situation kritisch, sagte der EU-Koordinator für Terrorismusbekämpfung, Ilkka Salmi, in einer internen Sitzung mit Vertretern der EU-Länder, wie der „Spiegel“ berichtet.

Salmi sehe die Gefahr, dass radikale Islamisten in der Region ein Kalifat gründeten, so heißt es in einem vertraulichen Bericht des Bundesinnenministeriums über das Treffen Mitte Juni. Demnach ist der Finne mit seiner Einschätzung nicht allein. Auch Spanien warnte laut Protokoll davor, dass in Niger und in den angrenzenden Ländern Mali und Burkina Faso die Gründung eines Kalifats drohe – und dafür möglicherweise bereits Verwaltungsstrukturen entstünden. Dies könnte auch Folgen für die Bundeswehr haben.

Sie beteiligt sich an der neuen EU-Partnerschaftsmission in Niger, die den nigrischen Streitkräften im Kampf gegen islamistische Terroristen und bewaffnete Banden helfen sollen. Auch der deutsche Beitrag zur zivilen EU-Mission EUCAP Sahel Niger soll ausgebaut werden. Das westafrikanische Land gehört zu den ärmsten der Welt, seit Jahren verüben militante Islamisten des Qaida-Netzwerks oder des „Islamischen Staats“ dort Gewalttaten.


Foto: Europaflagge, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Neue BSI-Chefin will mehr Wehrhaftigkeit gegen Hacker

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Berlin/Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die neue Chefin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, will das Land künftig besser gegen Hackerangriffe schützen. „Wir müssen uns wehren können“, sagte sie am Freitag bei ihrer Vorstellung durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

Es sei aber nicht gesagt, dass das BSI selbst zurückhacken werde. Inwiefern Gesetzesänderungen notwendig würden, könne sie kurz nach ihrem Amtsantritt noch nicht absehen. Es gebe leider aktuell sehr viele Angriffe, „auch sehr viele erfolgreiche Angriffe“, sagte Plattner. Sie folgt auf den früheren BSI-Chef Arne Schönbohm, der laut eines Berichts des ZDF Magazin Royale über angebliche Russlandverbindungen abberufen wurde.

Später kamen auch im Innenministerium Zweifel auf, ob die Vorwürfe zutreffen. Mittlerweile ist er an die Bundesakademie für öffentliche Verwaltung versetzt und Sonderbeauftragter für die Modernisierung der Fortbildungslandschaft des Bundes.


Foto: Claudia Plattner und Nancy Faeser am 07.07.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Junge Union gegen Zusammenarbeit mit Linkspartei

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, hat den Vorstoß des CDU-Vorstandsmitglieds Mike Mohring für mögliche Gespräche seiner Partei mit der Linken nach der Landtagswahl in Thüringen im kommenden Jahr scharf kritisiert. „Eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei käme einer Selbstaufgabe gleich“, sagte er der „Welt“.

Auch zum „Sozialismus“ müsse die „Brandmauer“ bestehen, „oder die Union kann einpacken“. Der Chef der Jugendvereinigung von CDU/CSU erinnerte in dem Zusammenanhang an die ehemaligen CDU-Kanzler Konrad Adenauer und Helmut Kohl: Diese hätten ihre „gesamte politische Kraft für ein in Freiheit und Selbstbestimmung wiedervereintes Deutschland in die Waagschale geworfen“. Deren Erbe „verpflichte“, gerade in einer Zeit, die von großer Verunsicherung geprägt sei: „Am Ende war es die Union, die Deutschland in die EU und Nato geführt hat – ‚umzingelt von Freunden‘“, sagte Winkel in Anspielung auf ein Zitat des ehemaligen Verteidigungsministers Volker Rühe (CDU).


Foto: Johannes Winkel , über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Das Fondsvolumen der Plenum Investments AG übersteigt zwei wichtige Marken: USD 1 Mrd. auf Firmenebene und USD 100 Mio. im Plenum CAT Bond Dynamic Fonds

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CAT Bonds Hurrikansaison
Foto von Dirk Schmelzer (Quelle: Plenum Investments)

Der auf Versicherungsrisiken spezialisierte Fondsmanager Plenum Investments AG konnte das Anlagevolumen auf über USD 1 Mrd. steigern. Einen großen Anteil daran hat der vor zwei Jahren initiierte Plenum CAT Bond Dynamic Fund, der die Marke von USD 100 Mio. kürzlich durchstoßen hat. Das verwaltete Anlagevolumen erstreckt sich im Wesentlichen auf fünf Fonds, die in den Bereichen Naturkatastrophen-, Versicherungsanleihen und Langlebigkeit spezialisiert sind.

Plenum Investments AG

Foto von Dr. Rainer Grünig (Quelle: Plenum Investments)

Dr. Rainer Grünig, CEO der Plenum Investments AG: «Was mich besonders freut ist, dass unser Fondsvermögen über die Jahre kontinuierlich und vor allem organisch gewachsen ist, was darauf hindeutet, dass unsere Spezialisierungsstrategie in den von uns selektierten Anlagenischen und unser edukativer Umgang mit unseren Kunden funktioniert.» Er ergänzt, dass ein solches Ergebnis nur möglich ist, wenn Firma und Kunden an einem Strang ziehen. «An dieser Stelle möchte ich mich im Namen unseres gesamten Teams bei all unseren Kunden bedanken, die das möglich gemacht haben und ganz besonders auch bei jenen, die uns seit Beginn auf unserem Weg begleitet haben.»

Plenum Investments AG

Foto von Daniel Grieger (Quelle: Plenum Investments)

Daniel Grieger, verantwortlich für das Portfoliomanagement der Plenum Investments AG ist sich sicher: «Wir profitieren nicht nur vom ständigen, sondern auch vom zukünftigen Wachstum des CAT Bond Marktes, der eindrucksvoll sein Diversifikationsversprechen seit Bestehen über die letzten 27 Jahre eingelöst hat. Denn sowohl die steigende Nachfrage nach Versicherungsdeckung, die durch den demographischen, ökonomischen und Klimawandel hervorgerufen wird, als auch das stark gestiegene Verständnis der Investoren gegenüber dieser Anlageklasse werden diesen Markt weiter vorantreiben. Wir sind zuversichtlich, dass sich darüber hinaus die Nischenthemen Versicherungsanleihen und Langlebigkeit ähnlich entwickeln werden.

Plenum Investments AG

Foto von Dirk Schmelzer (Quelle: Plenum Investments)

Dirk Schmelzer, verantwortlicher Fondsmanager für ILS/CAT Bonds erklärt: «Die starke Nachfrage nach dem Plenum CAT Bond Dynamic Fund basiert auf der Erkenntnis der Investoren, dass die Kapazitäten am CAT Bond Markt wie auch in vielen anderen Fixed Income Nischen limitiert sind. Um ein optimales Portfolio zu konstruieren, muss man die Größenverhältnisse des Marktes im Portfoliokontext reflektieren. Wir sind überzeugt, dass unsere Selbstbeschränkung bei der Zielgröße des Fonds zu besseren Ergebnissen für unsere Investoren führt.»

Plenum Investments AG ist ein unabhängiger, auf Versicherungsrisiken spezialisierter und in der Schweiz regulierter Investment Manager für institutionelle und professionelle Kunden. Ihre Kernkompetenz liegt im Management von Naturkatastrophen-, Langlebigkeitsrisiken und regu­latorischem Versicherungskapital. Ihr Anlageschwerpunkt liegt auf transparenten und nach­haltigen Anlagelösungen im Bereich Insurance Linked Capital. Im UCITS CAT Bond Segment gehört Plenum zu den etablierten Anbietern und ist in diesem Anlagesegment führend in der Nachhaltigkeitsanalyse.

Das Fondsvolumen der Plenum Investments AG übersteigt zwei wichtige Marken: USD 1 Mrd. auf Firmenebene und USD 100 Mio. im Plenum CAT Bond Dynamic Fonds

Fotos von Dr. Rainer Grünig, Daniel Grieger und Dirk Schmelzer  (Quelle für alle: Plenum Investments)

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Bericht: Ministerium sieht Versorgung mit Flüssiggas gefährdet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung befürchtet offenbar Engpässe bei der Versorgung Deutschlands mit Flüssiggas (LNG), sollten in der Ostsee geplante Terminals nicht bis zur Heringslaiche im Winter fertiggestellt werden. Das berichtet „Business Insider“ unter Berufung auf vertrauliche Dokumente des Wirtschaftsministeriums.

In dem Schreiben des Ministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags heißt es, der Zeitplan für die Umsetzung des FSRU Ostseestandort bis zum ersten Quartal 2024 sei „äußerst ambitioniert“ und erfordere eine „konstruktive Mitwirkung von allen Seiten“. Die erforderlichen Genehmigungen müssten demnach vor dem am 1. August geplanten Baubeginn erteilt werden. „Der 1. August 2023 ist als Baubeginn entscheidend, damit die Arbeiten vor der Heringslaiche bis Mitte Dezember abgeschlossen werden könnten“, heißt es weiter. Sollte dies nicht gelingen, sei „wahrscheinlich eine Wiederaufnahme der Bauarbeiten erst im Frühjahr 2024 möglich“.

Das wiederum würde dann zu „Mehrkosten und Zeitverzögerungen zulasten der Versorgungssicherheit in Deutschland und Osteuropa führen“.


Foto: Wirtschaftsministerium, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hohe Renditen mit BB-Rating: Electricite de France, Royal Caribbean, XPO Logistics, Charter Communications und Ford

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Renditen

Ein aktueller Marktkommentar von Mark Benbow, High Yield Portfoliomanager bei Aegon Asset Management:

Im Zuge des Renditeanstiegs auf dem Markt für festverzinsliche Wertpapiere bieten Unternehmen mit BB-Rating deutlich bessere High-Yield-Anleihen. Anleger wurden bei Unternehmensanleihen unabhängig vom Risikoprofil gezwungen, niedrigere Renditen zu akzeptieren. Das hat viele dazu veranlasst, sich für die Erzielung von besseren Erträgen in risikoreicheren Bereichen des Marktes umzusehen.

Das Umfeld hat sich im vergangenen Jahr grundlegend verändert, gleichzeitig den Anlegern die Möglichkeit geboten, Unternehmensanleihen von Qualitätsunternehmen zu sehr guten Gesamtrenditen zu kaufen. Jahrelang waren die Anleger mit der Realität konfrontiert, dass Kredite an Unternehmen zu immer niedrigeren Renditen vergeben wurden. Jetzt macht der High Yield Markt seinem Namen alle Ehre. Da die Zinssätze gestiegen sind, steigen die Renditen von Hochzinsanleihen weiter an, selbst im qualitativ hochwertigeren Teil des Marktes.

Vor 2022 sahen sich die Anleger aufgrund der anhaltend niedrigen Zinssätze mit miserablen Renditen für festverzinsliche Wertpapiere konfrontiert. Diese billige Finanzierung hat sich positiv auf die Fundamentaldaten der Unternehmen ausgewirkt – zum einen haben die niedrigeren Zinskosten dazu beigetragen, dass die Ausfälle relativ gering waren. Allerdings gibt es weder eine Rendite für die Anzahl der Ausfälle noch eine Rendite für die Überschussrendite. Letztendlich sind Hochzinsanleihen eine Anlageklasse mit Gesamtrendite, bei der die Erträge im Vordergrund stehen. Diese Erträge für Hochzinsanleger beginnen rasch zu steigen, da wir uns in einem Umfeld befinden, in dem die Emittenten gezwungen sind, Kredite zu sehr hohen Finanzierungssätzen aufzunehmen.

Ein spezieller Bereich, in dem Anleger nach Unstimmigkeiten bei der Risikobewertung suchen können, ist das BB-Segment des Marktes. Neue Finanzierungssätze erweisen sich für diese Unternehmen als schmerzhaft, aber viele sind qualitativ hochwertige Unternehmen mit einem „überzeugenden“ langfristigen Gesamtrenditepotenzial, trotz des niedrigeren Ratings. In den letzten Jahren sind die Renditen für den BB-Teil des ICE BofA Global High Yield Index erheblich gestiegen. Tatsächlich sind die aktuellen Finanzierungssätze für neu ausgegebene Anleihen sogar noch höher, da die Indexrendite viele Anleihen mit kurzer Laufzeit enthält, die nicht viel mehr als risikofrei verdienen.

Bei neuen, langfristigen Finanzierungen ist die Realität für die Unternehmen schmerzhaft, da sie mit höheren Finanzierungskosten konfrontiert sind. Höhere Kupons hingegen sind für Gläubiger und Anleger von Vorteil. In diesem Umfeld gibt es attraktive Möglichkeiten, sich in Unternehmen mit höherer Qualität im BB-Segment zu engagieren, die hohe Kupons und ein überzeugendes langfristiges Gesamtrenditepotenzial bieten.

Zu den jüngsten Beispielen für öffentliche Anleihen mit BB-Rating, die wir in das Portfolio aufgenommen haben, und die damit verbundenen Kupons gehören: Electricite de France (9,125%), Royal Caribbean (8,25%), XPO Logistics (7,125%), Charter Communications (7,375%) und Ford (7,2%), um nur einige zu nennen.

Selbst Unternehmen wie die BT Group sind diese Woche auf dem Markt und drucken ein Papier mit 8,5 %, was für ein hochwertiges Kommunikationsunternehmen ein attraktives Niveau ist. Kurz gesagt, es ist eine sehr gute Zeit, um in hochverzinsliche Anleihen zu investieren. Man muss nicht mehr hinter Risiken mit niedrigerem Rating oder CCC herlaufen, um hohe Renditen zu erzielen.

In der Tat hat sich unser Portfolio aus diesem Teil des Marktes zurückgezogen und die Qualität erhöht, zum Teil aus diesem Grund. Wir betrachten dies als einen klaren Vermögenstransfer von den Aktien- zu den Anleiheninhabern. Während Dividenden fakultativ sind, ist die Zahlung von Zinsen auf Unternehmensschulden nicht fakultativ.

Wenn die Zinsen weiter steigen, sind wir gerne bereit, weiterhin Kredite an Unternehmen auf diesem Niveau zu vergeben. Irgendwann werden die Renditen wieder sinken, aber im Moment ist der Hochzinsmarkt wieder am Zug und bietet den Anlegern attraktive Einkommens- und Renditechancen.

Hohe Renditen mit BB-Rating: Electricite de France, Royal Caribbean, XPO Logistics, Charter Communications und Ford

Foto von Mark Benbow (Quelle: Aegon AM)

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Immobilienwerte weltweit im Durchschnitt um 11% gesunken

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Immobilienwerte

Ein aktueller Marktkommentar von Peter Hayes, Global Head of Investment Research bei PGIM Real Estate:

Als vergleichsweise kleiner Teil der globalen Finanzlandschaft haben sich Immobilienwerte als stark schwankungsanfällig gegenüber den globalen Kapitalkosten erwiesen. Insgesamt bleibt das Einkommen aus Immobilien relativ konstant und vorhersehbar, insbesondere aufgrund des geringen Angebots in diesem Zyklus. Die Wertschwankungen der letzten Jahre wurden daher größtenteils von der Entwicklung auf dem Zinsmarkt beeinflusst.

Der starke Anstieg der globalen Zinssätze, der in der zweiten Jahreshälfte 2022 aufgrund der weltweit steigenden Inflation eingesetzt hatte, führte daher zu einer großen Neubewertung der Immobilienwerte.
Die Zinsen von Staatsanleihen und Investment-Grade-Anleihen sowie die Aktiendividenden sind im vergangenen Jahr gestiegen. Daher müssen Immobilien eine entsprechend höhere Rendite bieten, um im Wettbewerb um Kapital zu bestehen.

Auch die Fremdkapitalkosten sind gestiegen, was die Verfügbarkeit von Kapital und die Preise, die Investoren für Immobilien bieten können, begrenzt. Zusammengenommen können diese Faktoren nur eines bedeuten: eine Anpassung der Immobilienpreise an höhere Renditen – und dieser Korrekturprozess ist bereits in vollem Gange.

Immobilienwerte

Im Gegensatz zur aktuellen, durch die Zinsstraffung ausgelösten Korrektur, war die globale Finanzkrise durch eine Reihe anderer Faktoren verursacht worden. Allerdings hat sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Renditen in den Jahren 2008 und 2009 verändert hatten, bisher als ein angemessener Indikator für die aktuelle Anpassung erwiesen.

Insgesamt sind die realen Immobilienwerte im vergangenen Jahr weltweit um durchschnittlich 11% gesunken, was primär auf die veränderten Renditen zurückzuführen ist. Die Neubewertung unterscheidet sich dabei stark je nach Region und Segment. Wohnimmobilien- und Logistikmärkte etwa profitierten vor 2022 von einem gesteigerten Interesse der Investoren, wodurch die Renditen in vielen globalen Märkten vor der Neubewertung auf historische Tiefststände gesunken waren. Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum weisen erneut einen moderateren Korrekturpfad auf, wenngleich sich hinter dem regionalen Durchschnitt einige Unterschiede verbergen, darunter deutlichere Anpassungen in Australien und Südkorea als beispielsweise in Japan.

Investoren und Kreditgeber waren bisher sehr unterschiedlich von der Neubewertung betroffen. So reagieren die Mietermärkte üblicherweise erst mit einer gewissen Verzögerung auf einen beginnenden Abschwung. Dabei ging das Mietwachstum bislang erst ein Jahr nach Anstieg der Renditen zurück. Gleichzeitig bieten die Auswirkungen der höheren Inflation auf die Nominalmieten einen gewissen Schutz für die Immobilienwerte.

 Fazit

Insgesamt gehen wir davon aus, dass die Werte im Jahr 2023 weiter sinken werden. Dies wird weiterhin in erster Linie durch die Ausweitung der Renditen und die eingeschränkte Verfügbarkeit von Fremdkapital bedingt sein, obwohl wir auch eine Verlangsamung des nominalen Mietwachstums erwarten, da die Inflation zurückgeht. Mit einer Neubewertung von etwa -7% – vom Start in 2022 bis zum Tiefpunkt – wird der asiatisch-pazifische Raum vermutlich am widerstandsfähigsten sein. Für Europa und die USA erwarten wir einen Rückgang der Werte von etwa 25%.

Dabei wird die Entwicklung auf den Nutzermärkten den Verlauf der nächsten Phase des Abschwungs und der anschließenden Erholung bestimmen. Wenn sich die Mietermärkte gut entwickeln, wird sich die Preiskorrektur in Grenzen halten und die Unsicherheit wird sich rasch in Chancen verwandeln. Wiederholen sich jedoch die in früheren Zyklen aufgetretenen Probleme wie ein Überangebot, steigende Leerstände und sinkende Mieten, könnten diese Faktoren den Abschwung verschärfen und zu weiteren Korrekturen führen.

Immobilienwerte weltweit im Durchschnitt um 11% gesunken

Foto von Peter Hayes (Quelle: PGIM Real Estate)

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