Donnerstag, Dezember 25, 2025
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Nachhaltigkeit trifft auf Design und Innovationsgeist

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cocoli

Nicht nur das Konzept von COCOLI ist einmalig, auch die Entstehungsgeschichte der Online-Plattform für Preloved Designermöbel ist besonders. Sie handelt von zwei Frauen mit einer Mission, die einander als Freundinnen, Gründerinnen und Mütter bereits seit über zehn Jahren unterstützen. Greta Schindler und Gemma Comabella lernten sich schon während ihres Studiums in Barcelona kennen und entdeckten früh das Potential ihrer Zusammenarbeit. Als Gemma dann während des ersten Corona Lockdowns schwanger wurde, begann ein neues Kapitel für die beiden Frauen: Mit nahendem Stichtag zog Gemma um und brauchte neue Möbel und Lampen für das neue Zuhause – ohne lange Lieferzeiten, überteuerte Preise oder umständliches Abholen von weit entfernten Internet-Funden. Also steckten die beiden ihre Köpfe zusammen und entwickelten die Idee für COCOLI, die erste Community für Conscious Living, um die Art und Weise, wie wir Möbel suchen, kaufen und wiederverwerten zu revolutionieren.

„Während ich mich selbst auf der Suche nach Möbeln befand, wurde mir immer bewusster, wie sich die Mechanismen von Fast Fashion auch auf den Konsum von Fast Furniture übertragen lassen: Selbst ein Sofa soll heutzutage schnell verfügbar und günstig sein. Das ausgediente Möbelstück landet wiederum schnell auf dem Sperrmüll. Das kann in meinen Augen nicht die Zukunft sein – daher ist es unser Ziel bei COCOLI, den Möbelmarkt nachhaltiger zu gestalten und großartiges Interiordesign zu einem fairen Preis für alle zugänglich zu machen“, sagt Gemma Comabella, Co-Founder & CEO COCOLI.

Neben der eigenen Design- und Vintage-Expertise aus ihrer Berufserfahrung bei Vestiaire Collective und der Unterstützung ihrer langjährigen Sparringspartnerin Greta, holte sich Gemma Verstärkung von Interior-Enthusiast*innen, Business-Pros und Weltverbesser*innen, die allesamt Digital-Unternehmen wie Made.com, Zalando und Co. zum Erfolg verhalfen. Ihre Mission? Preloved Designer-Möbel zu Schnäppchen-Preisen – was bisher vor allem durch Privatpersonen über Online-Plattformen möglich war, nimmt jetzt innovative Formen an. Der Online-Markplatz COCOLI ist das erste Unternehmen, das eine umweltschonende Kreislaufwirtschaft in der Interior-Branche ermöglicht.

Als Community für Conscious Living sehen sie sich als Dreh- und Angelpunkt zwischen Privathaushalten, Möbelmanufakturen, Interior-Händler*innen und E-Commerce. Hier können langlebige Designermöbel, B-Ware mit kleinen Fehlern und hochwertige Vintage-Schätze zum Verkauf angeboten werden, statt auf dem Müll zu landen. So sinken nicht nur die Preise, sondern auch die Umweltbelastung. Denn durch den vermehrten Kauf von Secondhand, recycelter und restaurierter Möbel wird auf Dauer weniger Neues produziert und die Zirkularität der Produkte steigt.

„Allein in den USA werden jährlich etwa 11 Millionen Tonnen Möbelstücke entsorgt, wovon 80 % auf der Müllkippe landen. Ein großer Teil davon ist B-Ware, also Neuware mit kleinen Schönheitsfehlern durch die Produktion oder Retouren. Wir kooperieren mit namhaften Möbelmanufakturen, Händlern und Marken in Deutschland und gliedern ihre sonst unverkäuflichen Produkte sofort wieder in die Kreislaufwirtschaft. Außerdem geben wir kuratierten Vintage-Schätzen von Privatpersonen eine zweite Chance – anstatt unseren Planeten mit der Herstellung neuer Möbel zusätzlich zu belasten“, so Greta Schindler, Co-Founder & CMO COCOLI.

Von skandinavischem Minimalismus bis hin zu italienischer Eleganz: Auf cocoli.com können inzwischen hunderttausende Produkte gekauft und zum Verkauf angeboten werden. Win-Win für beide Seiten, denn die Verkaufsprovision für Privatverkäufer*innen ist in diesem Jahr sogar kostenlos, sodass sie bei einem Verkauf 100 % des erzielten Preises erhalten. Das Team rund um Gemma Comabella und Greta Schindler prüft dabei jedes Stück vorab auf Authentizität und Zustand und gibt ganz transparent Auskunft über mögliche Gebrauchsspuren. Zudem garantiert COCOLI eine unkomplizierte Abwicklung, geschulten Kundenservice, sichere Bezahlungsmöglichkeiten und einen verlässlichen Versand. Denn egal ob Esstisch oder Keramikvase: COCOLI übernimmt auch bei Privatverkäufen die komplette Logistik und arbeitet mit erfahrenen Transport- und Paketdiensten zusammen, die die Produkte bei Abholung nochmals prüfen, sie sicher und ressourcenschonend verpacken und anschließend an die Käufer*innen ausliefern. Alles aus einer Hand – weil bewusster Konsum nur dann Realität wird, wenn er einfach ist.

Bild Gründerinnen

Quelle Willich Communications

Dax startet auf Vortagesniveau – China-Exporte eingebrochen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen verhalten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.030 Punkten berechnet, nur wenige Punkte über dem Schlussniveau vom Vortag.

Ganz oben in der Kursliste rangierte am Morgen Infineon. Im roten Bereich hielten sich unter anderem die Deutsche Börse, Rheinmetall und Daimler Truck auf. Aus China kamen vor Handelsstart unterdessen deutlich verschlechterte Exportdaten: „Die jüngsten Handelsdaten aus dem Reich der Mitte werden an den Börsen nicht negativ aufgenommen, auch wenn sie extrem negativ sind“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Der Schwung ist aus Chinas Wirtschaft erst mal raus: Der Exportrückgang von 12,4 Prozent im Jahresvergleich ist der größte seit der Covid-Delle, damit ist das Exportvolumen auf ein Zwölf-Monats-Tief gefallen“, fügte er hinzu.

Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft gebe es zumindest ein kleines Trostpflaster: „Die chinesischen Importe aus Deutschland sind weniger stark gefallen als die gesamten Importe.“ Wollten die Börsianer den Handelsdaten etwas Positives abgewinnen, dann sei es die Hoffnung auf stärkere geldpolitische Unterstützung durch die chinesische Notenbank, so der Marktanalyst. Am Devisenmarkt sehe man unterdessen aktuell, weniger eine Euro-Stärke, als vielmehr eine Dollar-Schwäche. Relativ zum Dollar sei der Euro auf einem 16-Monats-Hoch.

„Wenn Anleger und Analysten Recht behalten, wird die EZB noch mindestens einmal öfter an der Zinsschraube drehen als die Fed: Das macht Dollar-Anlagen weniger attraktiv und drückt auf die Nachfrage nach dem Greenback“, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1139 US-Dollar (+0,10 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8978 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 80,40 US-Dollar, das waren 29 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Chinesische Elektroautohersteller werden einen Großteil des Marktes übernehmen

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Elektroautohersteller

Ein aktueller Marktkommentar von Stian Ueland, Portfoliomanager des DNB Fund Renewable Energy bei DNB Asset Management:

Die Umsätze der Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien steigen, aber die Renditen sind teilweise noch problematisch. Dies dürfte sich jedoch ändern, da das Wachstum in den kommenden Jahrzehnten anhalten wird. Viele Titel, die im letzten Jahr stark gefallen waren, haben inzwischen recht gute Finanzzahlen vorgelegt. Insgesamt ist der Index für erneuerbare Energien um fast 50 Prozent gefallen. Vergleicht man dies mit der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende, so dauerte es etwa zwei Jahre und sechs Monate vom Höchststand bis zum Tiefststand. Unter dieser Annahme haben wir noch einen Monat bis zur Talsohle.

Unbestritten ist, dass der Weg zu Netto-Null-Emissionen erhebliche Investitionen erfordert. Drei Themen werden dabei im Mittelpunkt stehen: Energie, Elektrifizierung und Ressourceneffizienz. Bei den Elektroautos sehen wir vor allem Tesla und BYD. China könnte hier mit voller Kraft kommen. Die Qualität der in China produzierten Autos ist gut und die Preise sind niedriger, so dass China innerhalb weniger Jahre einen großen Teil des Automarktes übernehmen könnte.

Offensichtlich ist es relativ einfach, ein paar gutaussehende Elektroautos zu produzieren und viele schwierige Komponenten wie das Batteriepaket und den Wechselrichter auszulagern. Um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, scheint es jedoch besser zu sein, kritische Hardware und/oder Software selbst zu entwickeln, wie es Tesla und BYD tun. Die Herausforderung besteht darin, die Produktion zu skalieren und qualitativ hochwertige Produkte zu einem Preis anzubieten, der mit alternativen Lösungen konkurrieren kann und eine angemessene Kapitalrendite ermöglicht.

Derzeit werden jährlich 10 Millionen Elektroautos verkauft, bei insgesamt 80 Millionen Neuzulassungen, was einem Anteil von 12,5 Prozent entspricht. Bis E-Autos einen dominierenden Marktanteil erreichen – wie zum Beispiel in Norwegen mit 80 Prozent – liegt also noch ein erhebliches Wachstumspotenzial vor uns.

Elektrifizierung erfordert Investitionen ins Stromnetz

In dem Maße, in dem erneuerbare Energien ausgebaut werden und immer mehr Menschen Solarzellen auf ihren Dächern installieren, muss das Stromnetz aufgerüstet werden, um größere Übertragungen zu bewältigen und mehr Flexibilität zu schaffen.

Derzeit reicht die Kapazität an Spitzentagen nicht aus. Weitere Investitionen sind notwendig. Intelligente Technik, die zu den günstigsten Tageszeiten Warmwasser aufheizt und Elektroautos auflädt, könnte helfen. Letztendlich gehen wir davon aus, dass die Batterietechnologie irgendwann in großem Maßstab sowohl in öffentlichen Gebäuden als auch in Privathaushalten installiert werden kann.
Zu den Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, gehören Schneider Electric und Hubbell, die auch im DNB Renewable Energy Portfolio vertreten sind. Sie stellen Teile für das Stromnetz her, und viele Verbraucher haben Schneider-Produkte in ihren Sicherungskästen.

Darüber hinaus investiert der Fonds in Bergbauunternehmen, die Seltene Erden und Lithium liefern. Diese ausgewählten Minengesellschaften sind fast ausschließlich außerhalb Chinas tätig. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Bergbauunternehmen in der Lage sein werden, die durch den Elektrifizierungstrend entstehende Nachfrage zu decken.

Weniger Ressourcen- und Energieverbrauch

Ein zweiter wichtiger und großer Investitionsbereich ist die Energieeffizienz. Wärmepumpen werden in Skandinavien seit langem eingesetzt, während sie in anderen Teilen der Welt noch ein wichtiger Wachstumsbereich sind. Die traditionelle Isolierung von Rohren und Gebäuden zur Vermeidung von Wärmeverlusten ist ein wichtiger Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs. Generell gibt es viele Möglichkeiten, den neuen Anforderungen an bestehende Gebäude und Neubauten gerecht zu werden.

Chinesische Elektroautohersteller werden einen Großteil des Marktes übernehmen

Foto von Stian Ueland (Quelle: DNB Asset Management)

Purismus trifft auf E-Performance: der neue Porsche Vision 357 Speedster

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Porsche Vision 357 Speedster und Porsche Vision 357

Porsche krönt den 30-jährigen Geburtstag des weltberühmten Goodwood Festival of Speed mit dem Porsche Vision 357 Speedster.

Die neue Studie ist das Schwestermodell des geschlossenen Porsche Vision 357, mit dem der Sportwagenhersteller ins eigene Jubiläumsjahr gestartet ist. In puncto Design ebenso eine Hommage an den 356, basiert der vollelektrische Porsche Vision 357 Speedster auf der Technologie des 718 GT4 e-Performance. Insgesamt präsentiert Porsche mehr als 15 Neuheiten und Klassiker in West Sussex auf dem Gelände des Duke of Richmond. Eines der Highlights ist der 356 „Nr. 1“ Roadster, der allererste Sportwagen der Marke. Außerdem zeigen sich sechs Le-Mans-Sieger dem motorsportbegeisterten Publikum.

„Der Porsche Vision 357 referiert auf die erste Porsche-Modellreihe, den Traumsportwagen von Ferry Porsche. Und da sich der 356 in unser kollektives Markengedächtnis als offene und geschlossene Version eingebrannt hat, gilt auch für die Studie: Es kann nur zwei geben“, sagt Michael Mauer, Leiter Style Porsche. „Der Porsche Vision 357 Speedster verkörpert die Essenz der Marke. Fahrvergnügen und Fahrdynamik treffen hier auf eine extrem puristische Form. Analog zu unserem vor wenigen Wochen präsentierten Mission X zeigt sich: Auch mit frischen Design-Genen bleibt die Porsche-DNA erhalten.“

Der Vision 357 Speedster basiert auf der Technologie des Porsche 718 GT4 e-Performance. Elektromotoren- und Batterie-Technologie stammen also vom Mission R und das Chassis vom 718 GT4 Clubsport. Die Design Studie wird nach ihrer Weltpremiere beim Goodwood Festival of Speed bei der diesjährigen Rennsport Reunion Ende September in den USA zu sehen sein.

	
Porsche Vision 357 Speedster und Porsche Vision 357

Exterieur-Design: gekürzte Frontscheibe und einseitige Tonneau-Abdeckung
Typisch für einen Speedster besitzt die Studie eine flach stehende, gekürzte Frontscheibe. Sie betont den monolithischen Karosseriekörper umso mehr. Über die rechte Fahrzeugseite spannt sich eine Plane – die sogenannte Tonneau-Abdeckung, wie sie früher bei offenen Sportwagen üblich war. Die Kopfstütze des Fahrers scheint zu schweben, weil hinter ihr ein technisch gestaltetes Überrollelement aus Carbon sitzt. Dahinter befindet sich die Ladeklappe und die Verankerungspunkte für ein typisches Speedster Verdeck.

Das Zweifarbkonzept mit den beiden Grautönen marmorgrau und grivelo grey metalic ist von historischen Vorbildern aus dem Motorsport inspiriert. Wie zum Schutz vor Steinschlag im Rennen tragen Frontstoßfänger und vordere Kotflügel den dunkleren Metallicton. Auch die Vorderräder sind in grivelo grey metalic lackiert. Hinzu kommen Kontraste in miamiblau, beispielsweise an den Schnellverschlüssen der umgreifenden Fronthaube.

Das Jubiläumslogo mit der großen „75“ und den beiden Jahreszahlen „1948“ und „2023“ ist in grivelo grey metallic und miamiblau ausgeführt – eine frische Alternative zu den Dekorelementen des geschlossenen Vision 357. Dort wurde zusätzlich Rot verwendet. Darüber sitzen comicartige Einhorn-Aufkleber vor den Hinterrädern. Die Porsche Designer haben das Fabelwesen eigens für die Studie gezeichnet, auch der zackige „Speedster“-Schriftzug stammt aus ihrer Feder. Kameras ersetzen die Außenspiegel. Wie bei den historischen Vorbildern sitzen diese nicht auf den Türen, sondern davor auf den Kotflügeln. Beim offenen 357 erhielten sie eine neue, aerodynamisch optimierte und an Flügel erinnernde Formgebung.

Weitere Details des Exterieur-Designs sind von der Schwester-Studie bekannt: Das Vier-Punkt-Lichtsignet an der Front ist als Reminiszenz an den Porsche 356 rund ausgeführt. Die Heckleuchten sitzen unter einem punktförmigen, gefrästen Verlaufsmuster. Das vertikale Gittermuster im Heck ist optisch ebenso an die erste Porsche-Modellreihe angelehnt. Die dritte Bremsleuchte ist formal bündig in das Gitter integriert.

Die breite Spur sorgt für einen bulligen Eindruck und trägt zur Fahrstabilität bei. Die 20 Zoll großen Räder sind aus Magnesium gefertigt und besitzen Kohlefaser-Blenden sowie Zentralverschlüsse. Optisch erinnern sie zudem an ein legendäres Porsche-Rad: Die 356 A und 356 B mit Trommelbremsen hatten Felgen mit dem auffällig großen Lochkreis von 205 Millimetern.

Interieur-Design: puristisches, reduziertes Cockpit
Auf das Wesentliche beschränkt und ganz auf den Fahrer zugeschnitten ist der Innenraum. Die Sitzposition fällt sportlich-tief aus. Die Sitzschale aus CfK ist ins Monocoque integriert. Der Fahrer nimmt Platz auf mit Racetex bezogenen Pads und wird von einem Sechspunkt-Gurt mit miamiblauem Gurtband fixiert. Das Kombiinstrument sitzt als transparente Fläche auf der Lenksäule. Das Motorsportlenkrad verkörpert Leichtigkeit, der Pralltopf scheint eingehängt. Einzelne Bedienelemente greifen wiederum die Akzentfarbe miamiblau aus dem Exterieur auf.

Die gesamte Schalttafel ist in Sichtcarbon ausgeführt. Als Alternative zu einem klassischen Handschuhfach befinden sich rechts oben miamiblaue Bänder, mit denen sich Utensilien sichern lassen. Anstelle des konventionellen Türgriffs gibt es eine einfache Textilschlaufe. Dieses Detail aus dem Motorsport spart Gewicht.

Auftritt der Ikonen: weitere Porsche-Modelle beim Festival of Speed 2023
Der Vision 357 Speedster ist das Porsche-Highlight in Goodwood, aber nicht die einzige Rarität des Sportwagenherstellers. Insgesamt kommt Porsche mit mehr als 15 Neuheiten und Klassikern nach West Sussex. Eine spezielle Porsche-Parade erklimmt zweimal täglich den berühmten Hügel während des Festival of Speed. Das geschichtsträchtige Feld führt der 356 „Nr. 1“ Roadster an. Ihm folgen die 928 „Trigema“-Rennversion von 1983, ein Cayenne Transsyberia, ein 959, ein 911 Turbo S (Typ 993) und ein ganz besonderer 911 Carrera S (991). Dieses Einzelstück war der einmillionste 911, der seit der Einführung der Sportwagen-Ikone im Jahr 1963 produziert wurde.

Auch den 100. Geburtstag der „24 Stunden von Le Mans“ feiert Porsche gebührend in Goodwood. Schließlich hält die Marke den Rekord von 19 Gesamtsiegen. In Goodwood zeigt Porsche unter anderem drei Klassen- und drei Gesamtsieger. Dazu gehören der 718 W-RS Spyder (Sieger der 2,0-Liter-Klasse von 1961), der 935 Martini (Klassensieger im Jahr 1976) und der 911 RSR im „Sau“-Design (Sieger der Klasse GTE Pro im Jahr 2018). Das Trio der Gesamtsieger bilden der 936/81 Spyder, der 911 GT1 ’98 und der 919 Hybrid von 2017.

Nach ihren Premieren bei den Feierlichkeiten zu „75 Jahre Porsche Sportwagen“ präsentieren sich der 718 Spyder RS und der Mission X in Goodwood erstmals einem breiten Publikum. Bei der Entwicklung des puristischen Roadsters 718 Spyder RS stand maximaler Fahrspaß auf kurvigen Landstraßen im Vordergrund. Die Konzeptstudie Porsche Mission X ist die spektakuläre Neuinterpretation eines Hypercars mit nach vorne oben öffnenden Le-Mans-Türen sowie hoch performantem und effizientem Elektroantrieb.

Neben weiteren aktuellen Modellen des Stuttgarter Sportwagenherstellers können Besucher in Südengland auch einen Porsche-Diesel Schlepper „Junior 108“ bestaunen. Denn parallel zur Produktion des Porsche 356 waren Aufträge für Kundenentwicklungen fester Bestandteil des Unternehmensportfolios. Zwischen 1949 und Juli 1963 werden rund 120.000 Traktoren in Lizenz mit dem Namen Porsche produziert.

Einzigartig: das Goodwood Festival of Speed
Als eine „Kreuzung zwischen dem Großen Preis von Monaco und Royal Ascot“ hat die britische Zeitung Sunday Times das legendäre Bergrennen im Rahmen des Festival of Speed bezeichnet. Anspruchsvoll und mit Strohballen gesichert, ist die 1,86 Kilometer lange Strecke eine Herausforderung für Piloten und Fahrzeuge. Der Kurs führt durch die Parkanlage von Goodwood House, dem Anwesen von Charles Henry Gordon-Lennox, 11. Duke of Richmond. Der motorsportbegeisterte Brite hat 1993 das Goodwood Festival of Speed ins Leben gerufen. Rund 180.000 Motorsport-Fans kommen jedes Jahr zu diesem Event für historische und moderne Rennwagen sowie Supercars in West Sussex in Südengland. Zum 75-jährigen Jubiläum der Marke Porsche bildet eine Skulptur des Künstlers Gerry Judah das Herzstück des Festivals of Speed.

Quelle Bild und Text: © 2023 Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Wegner gegen größere Polizeipräsenz in Freibädern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) lehnt eine verstärkte vorsorgliche Polizeipräsenz in Freibädern ab. „Die Polizei muss in die Bäder, wenn es zu Ausschreitungen kommt, wenn es zu Gewaltausbrüchen kommt“, sagte er am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin.

Die Beamten seien aber „keine Ersatzbademeister“, fügte er hinzu. Das könnten die Polizisten auch gar nicht leisten. „Ich glaube hier sind die Bäderbetriebe gefordert, über Sicherheitsdienste und wir müssen im Kassensystem im Eingangsbereich dafür sorgen, dass Straftäter, die in der Regel Wiederholungstäter sind, gar nicht mehr in die Bäder reinkommen“, so Wegner. „Wir müssen die Hausverbote konsequent durchsetzen.“

Dabei könnten personalisierte Tickets helfen, schlägt der CDU-Politiker vor. Zudem müsse man die Bäderbetriebe mit mehr Personal und Geld unterstützen.


Foto: Kai Wegner, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Holstein Kiel will Verteidigung umstellen

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Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Holstein Kiels Trainer Marcel Rapp will in der kommenden Zweitligasaison mit einem neuen Defensivansatz die Zahl der Gegentore reduzieren. Die hohe Zahl von 61 Gegentreffern in der letzten Saison „war keine Konsequenz aus einem strukturellen Problem, wir waren an und in unserem Strafraum fast nie in Unterzahl“, sagte er dem „Kicker“ (Donnerstagsausgabe).

Es gehe um „die grundsätzliche Einstellung, das eigene Tor mit aller Macht verteidigen zu wollen“, fügte er hinzu. „Wir werden außerdem das Abwehrverhalten in unserem Strafraum etwas umstellen: Es wird zuerst im Raum gedeckt, dann hart gegen den Mann.“ Im vergangenen Jahr sei es direkt in die Manndeckung gegangen. Außerdem werde man als eine weitere taktische Option trainieren, als Kollektiv ein paar Meter tiefer und damit kompakter zu stehen – „auch, um unsere schnellen Umschaltspieler besser einsetzen zu können“, so der Trainer.

„Es geht darum, dass wir Spiele gewinnen und nicht vordergründig darum, dass wir am Schluss 60 Prozent Ballbesitz haben“, sagte Rapp. Holstein Kiel kassierte in der abgelaufenen Saison mit 61 Treffern die drittmeisten Gegentore der 2. Bundesliga, trotzdem konnten sich die „Störche“ am Ende in der oberen Tabellenhälfte auf Platz acht positionieren.


Foto: Fußballer mit Ball, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lemke drängt auf zügigen Waldumbau

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will Waldbesitzer, die mit Fokus auf den Klimaschutz aufforsten, finanziell unterstützen. „Wir wissen ja, dass Wälder sehr viel Kohlenstoff einspeichern können“, sagte die Grünen-Politikerin MDR Aktuell.

„Deshalb ist Waldschutz ein absolut aktiver Beitrag für den Klimaschutz und deshalb ist es wichtig, dass wir Wälder erhalten.“ Es gehe darum, nicht nur Wälder zu haben, in denen Holz genutzt werde und die Baumstämme oft eng aneinander stünden, sondern auch „echte alte Wälder“ zu erhalten. „Und diese wollen wir so gestalten, dass sie nicht prioritär genutzt werden“, so Lemke. Auch wenn die Nutzung nicht ausgeschlossen werde, stehe das Einspeichern von Kohlenstoff im Vordergrund.


Foto: Baum, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD-Linke für dauerhafte Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Ampelkoalition werden Forderungen laut, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie dauerhaft fortzuführen. „Auch wenn die Gastronomie wieder bei etwa 90 Prozent ihres Umsatzes vor Corona ist, bin ich für eine Beibehaltung des ermäßigten Steuersatzes“, sagte der Chef der SPD-Linken, Sebastian Roloff, dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe).

Die Umsatzsteuermindereinnahmen in Höhe von jährlich gut 3,3 Milliarden Euro ab dem Jahr 2024 müssten dann an anderer Stelle erwirtschaftet werden. Die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie war während der Pandemie von 19 auf sieben Prozent verringert worden. Ende 2023 soll die Regelung auslaufen. Roloff fürchtet, dass sich dann die Preisentwicklung weiter beschleunigen könnte.

Die vielerorts deutlichen Preiserhöhungen mit Folgen für Verbraucher und Gäste „würden wir nur anheizen“, warnte er. „Eine Rückkehr zum höheren Steuersatz würde in gewissem Umfang also inflationstreibend wirken.“ Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hält hingegen nichts davon, den bestehenden ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Restaurant- und Verpflegungsdienstleistungen dauerhaft zu entfristen. „Die Steuersenkung war eine Maßnahme, die in der Pandemie ergriffen wurde, um die von der Krise gebeutelte Gastronomie zu stützen“, sagte er dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe).

„Die Pandemie ist lange vorbei, also sollte die Hilfsmaßnahme enden.“ Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, ergänzte: „In der heutigen Situation gibt es keinen guten Grund, weshalb die Gastronomie dauerhaft von einer Mehrwertsteuersenkung profitieren sollte, andere Branchen wie Hotels oder Geschäfte im Einzelhandel dagegen nicht.“ Die Wirtschafts- und Energiekrise mache eine Beendigung dieser „bevorzugten Behandlung der Gastronomie“ notwendig, da der Staat Einsparungen vornehmen müsse.


Foto: Gastronomie, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wirtschaftsweiser Truger für Reform des Ehegattensplittings

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Duisburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Wirtschaftsweise Achim Truger erwartet bei einer Reform des Ehegattensplittings eine Verringerung des Fachkräftemangels um 200.000 Vollzeitstellen. „Das Splitting verringert durch eine hohe steuerliche Grenzbelastung für Zweitverdienende – zumeist Frauen – die Anreize zur Aufnahme von Erwerbsarbeit und zur Ausweitung der Stundenanzahl“, sagte Truger der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).

„Damit bestärkt es die wenig zeitgemäße traditionelle Rollenverteilung in vielen Familien und benachteiligt Frauen, die eher in Mini- oder Teilzeitjobs gedrängt werden. Schätzungen kommen rechnerisch auf 200.000 Vollzeitstellen, teilweise noch deutlich mehr, um die die Erwerbstätigkeit durch das Splitting gemindert wird“, sagte das Mitglied des Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung. „Außerdem erwerben Frauen dadurch geringe eigene Ansprüche in der Sozialversicherung und geraten in starke wirtschaftliche Abhängigkeit vom Partner. Im Falle einer Trennung haben sie oft das Nachsehen. Eine Reform des Ehegattensplittings ist daher aus meiner Sicht überfällig“, sagte Truger, der als Professor für Sozioökonomie an der Universität Duisburg-Essen tätig ist. Komplett abschaffen lasse sich das Splitting aus verfassungsrechtlichen Gründen aber nicht. „Ein Reformmodell wäre das Realsplitting, bei dem ein Freibetrag zwischen den Ehepartnern steuermindernd übertragen werden kann“, sagte er. „Realistische Reformvarianten könnten mittelfristig ein Mehraufkommen zwischen fünf und 15 Milliarden Euro pro Jahr betragen, die größtenteils von den oberen 20 Prozent in der Einkommensverteilung getragen würden. Das Aufkommen könnte für Steuerentlastungen oder die Förderung von Familien mit Kindern – auch der Kindergrundsicherung – oder den Ausbau der Kinderbetreuung verwendet werden“, sagte Truger.

„Beim Elterngeld wäre nach über 15 Jahren eigentlich eher einmal eine Erhöhung der Sätze, zumindest für kleinere Einkommen, angebracht gewesen“, fügte er hinzu.


Foto: Einkommensteuer, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Zahl der Erwerbsminderungsrenten wegen Long Covid gestiegen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Rentenversicherung hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Erwerbsminderungsrenten für Betroffene von Post-Covid-Leiden bewilligt als 2021. Das teilte eine Sprecherin der Deutschen Rentenversicherung auf Anfrage der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) mit.

Insgesamt wurden 2022 demnach 1.088 Erwerbsminderungsrenten in Zusammenhang mit Covid-19 erstmals bewilligt. 1.000 davon wurden aufgrund von Post-Covid bewilligt. Im Jahr 2021 waren es 89 Erwerbsminderungsrenten gewesen, die in Zusammenhang mit Covid-Infektionen standen. 13 davon wurden aufgrund von Post-Covid-Leiden erteilt. Den Angaben der Rentenversicherung zufolge betrug der durchschnittliche Zahlbetrag der Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit 950 Euro im Jahr 2022, 2021 waren es 917 Euro.


Foto: Rentenversicherung, über dts Nachrichtenagentur

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