Freitag, Dezember 26, 2025
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Aiwanger will bei Klimaneutralität auf Wasserstoff setzen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert beim Ziel, in 20 Jahren klimaneutral zu sein, besonders auf Wasserstoff zu setzen. „Die einzige Chance in meinen Augen ist, auf grünen Wasserstoff umzustellen“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“.

„Wir können unsere Wirtschaft nur dann erhalten, wenn wir grünen Wasserstoff einsetzen, also Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energie gewonnen wird“, fügte er hinzu. Die Alternative wäre laut Aiwanger, aus energieintensiven Branchen wie Chemie-, Schwer- oder Glasindustrie auszusteigen „und auf diese Art unsere CO2-Bilanz zu frisieren“. „Das würde unsere Wirtschaft kaputtmachen“, so der Freie-Wähler-Chef. Vom Bund fordert er, sich stärker auf diese Technologie zu fokussieren.

„Ich glaube, dass wir das bis 2040 hinkriegen können, wenn man jetzt Ernst macht und mit den Lieferländern spricht – also mit Schweden und Norwegen, Tunesien und Algerien und, wenn der Krieg vorbei ist, mit der Ukraine“, sagte er. Bei der Frage nach dem Preis für den Verbraucher hielt sich der Landespolitiker eher bedeckt: „Wie teuer grüner Wasserstoff am Ende sein wird, das wird man sehen, die Amerikaner streben einen Preis von ein bis zwei Dollar pro Kilogramm an.“


Foto: Wasserstoff-Behälter (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Siemens rechnet auch nach 2030 mit fossiler Stromerzeugung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Siemens-Chef Roland Busch rechnet damit, dass Deutschland noch lange fossile Energieträger wie Kohle und Gas verwenden wird. „Wir werden auch 2030 auf fossile Brennstoffe angewiesen sein“, sagte Busch der „Bild“ (Mittwochsausgabe).

Es werde „immer enger, die Ausbau-Ziele für Erneuerbare zu erreichen“. Nach Ansicht des Siemens-Chefs steht Deutschland am Scheidepunkt: „Wenn wir jetzt nicht die Geschwindigkeit deutlich erhöhen, wird es schwierig.“ Busch bemängelte Defizite in den Sektoren Transport, Energie und Kommunikation. „Da fallen wir zurück und müssen dringend nacharbeiten. Wir brauchen schnellere Genehmigungsverfahren und müssen Überregulierung vermeiden. Wir brauchen eine starke Infrastruktur.“

Auf die Frage nach Märkten der Zukunft sagte Busch, dass es in Zukunft vor allem „um die Kombination aus Daten und Algorithmen“ ginge. Das sei ein unheimlicher Wert.

„Damit kann man Ressourcen schonen, Produktivität steigern, Emissionen senken. Die Welt wird uns überholen, wenn wir nicht schneller werden“, sagte Busch.


Foto: Kraftwerk (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Linke für Hitzefrei ab 37 Grad für Arbeiten im Freien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Hintergrund der wachsenden Zahl von Hitzetagen in Deutschland fordert Linken-Chefin Janine Wissler eine Temperaturobergrenze für Arbeiten im Freien. „Wenn es im Büro Temperaturobergrenzen für das Arbeiten gibt, dann muss es sie fairerweise auch für den Außenbereich geben, wo man sich oft vor starker Sonneneinstrahlung und Hitze noch viel schlechter schützen kann“, sagte Wissler den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Die klimatischen Bedingungen hätten sich auch in Deutschland geändert. „Insofern bedarf der Arbeitsschutz im Freien dringend einer Klimakrisen-Anpassung im Arbeitsrecht.“ Konkret will sie einen Stopp von Tätigkeiten im Freien ab 37 Grad. „Bei Extremhitze um die 37 Grad muss in bestimmten Berufen, in denen ein Schutz nicht möglich ist, die Arbeit eingestellt werden und ein Sommerausfallgeld greifen“, forderte die Linken-Politikerin. Arbeiten bei extremer Hitze führe zu gesundheitlichen Problemen wie Hitzschlag, Sonnenstich und Krämpfen. Es liege in der Verantwortung der Arbeitgeber, ihre Beschäftigten vor diesen Risiken zu schützen. „Angesichts des Klimawandels sollten Schutzmaßnahmen wie Sonnensegel und regelmäßige Pausen zum Standard werden.“ Zudem müsse die für 2026 geplante Einführung einer bundeseinheitlich verbindlichen Kontrollquote beim Arbeitsschutz vorgezogen werden. Vorschlägen, nach denen der Hitze mit einer Art Siesta für alle begegnet werden könnte, steht sie eher skeptisch gegenüber. Das könne „individuell eine gute Lösung sein“, sagte Wissler. „Allerdings muss man dabei auch im Blick haben, dass die Menschen immer längere Anfahrtswege zu ihrer Arbeit haben. Es geht natürlich nicht, dass die Menschen durch eine Streckung des Arbeitstages irgendwann gar nicht mehr zu Hause sein können.“


Foto: Bauarbeiter (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Studie: Klima-Sorgen in der Mittelschicht weit verbreitet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Neun von zehn Erwerbstätigen aus den mittleren Einkommensgruppen sorgen sich wegen der Folgen des Klimawandels und knapp jeder Dritte von ihnen befürchtet, im Job nicht mit der Digitalisierung und dem technologischen Wandel mithalten zu können. Das sind Ergebnisse einer noch unveröffentlichten Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die die „Rheinische Post“ in ihrer Mittwochausgabe berichtet.

Die Studie über die Wahrnehmung der so genannten „doppelten Transformation“ – dem fortschreitenden Klimawandel und der zugleich zunehmenden Anwendung neuer digitaler Technologien – basiert auf Umfrageergebnissen des „Sozio-oekonomischen Panels“ am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, einer jährlich durchgeführten Befragung von etwa 15.000 privaten Haushalten. Ausgewertet wurden die Antworten von rund 20.000 Erwerbspersonen (Arbeitslose, Selbstständige, Angestellte, Arbeiter, Beamte und Auszubildende) aus dem Jahr 2020 im Alter zwischen 18 und 65 Jahren. Demnach macht Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung und armutsgefährdete Menschen der technologische Fortschritt mehr Angst als der Klimawandel. Dagegen sind Akademiker und Personen aus der oberen Mittelschicht häufiger über den Klimawandel besorgt als über den digitalen Wandel.

Beamte und Angestellte zeigen sich im Vergleich der Erwerbspersonengruppen am häufigsten besorgt über den Klimawandel, während Arbeiter und Arbeitslose sich am häufigsten sorgen, nicht mit dem technologischen Wandel mithalten zu können. Generell ist der Anteil derer, die der technologische Wandel ängstigt, deutlich geringer ausgeprägt als der Anteil derer, denen der Klimawandel Angst macht: In der Regel sind die Digitalisierungssorgen über alle Berufsgruppen hinweg nur etwa halb so groß wie die Klima-Sorgen, so die Studie. Ältere Menschen ab 60 Jahren sorgen sich der Studie zufolge erkennbar häufiger wegen der Klimawandel-Folgen als Menschen zwischen 30 und 50 Jahren. So machen sich in dieser älteren Altersgruppe über 42 Prozent der Menschen „große Sorgen“ über die Folgen des Klimawandels – und damit sogar noch mehr als in der jüngsten Altersgruppe zwischen 18 und 30 Jahren (41 Prozent).

Dagegen verursacht der Klimawandel große Sorgen bei etwa 36 Prozent der 30- bis 40-Jährigen. Den Unterschied erklärt das IW damit, dass Menschen in dieser Lebensphase oft mit Familiengründung und Karriereplanung beschäftigt sind. Unter den 40- bis 50-Jährigen äußern allerdings mit etwa 37 Prozent auch noch deutlich weniger Menschen „große Sorgen“ über die Klima-Folgen als die Über-60-Jährigen.


Foto: Trockenes Salatfeld (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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DGB unterstützt Forderung nach Hitze-Siesta

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unterstützt die Forderung der Amtsärzte nach einer Hitze-Auszeit für Arbeitnehmer während der Mittagsstunden in den heißen Sommermonaten. „Beschäftigte vor Hitze zu schützen ist Verantwortung der Arbeitgeber – und der Schutz muss zum jeweiligen Arbeitsplatz genau passen“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

„Die Arbeitszeit in den kühleren Stunden des Tages stattfinden zu lassen, ist ein denkbares Instrument“, sagte Piel. „Im Büro gehört auch effektiver Sonnenschutz dazu – etwa, dass Jalousien auch nachts zu bleiben und die Lüftung durchläuft. Wärmequellen wie Drucker und Kopierer aus Arbeitsräumen zu entfernen, eine gelockerte Kleiderordnung sowie die Bereitstellung von Getränken schaffen ebenfalls Abhilfe“, sagte Piel. Der Arbeitsschutz biete jetzt schon gute Leitplanken und gleichzeitig die notwendige Flexibilität für individuelle Lösungen in den Betrieben. „Jedoch nicht alle Arbeitgeber setzten es um. Deshalb braucht es mehr Kontrollen und mehr Personal in den Arbeitsschutzbehörden“, forderte sie. Der Verband der Amtsärzte hatte vorgeschlagen, wie in südlicheren Ländern künftig auch in Deutschland eine längere Mittagspause für Beschäftigte in den Sommermonaten einzuführen.


Foto: DGB (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Verdi pocht auf Hitzeschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Verdi-Bundesvorstandsmitglied Dagmar König hat die Arbeitgeber in der Debatte über eine Hitze-Siesta aufgefordert, mit Gewerkschaften und Betriebsräten über Maßnahmen zu verhandeln, die das Arbeiten bei Hitze erträglicher machen. „Arbeitgeber müssen eine Gefährdungsbeurteilung durchführen, um langfristige Maßnahmen festzulegen“, sagte König der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

„Wichtig ist, rechtzeitig Vereinbarungen mit den betrieblichen Interessenvertretungen in den Betrieben und Einrichtungen zu treffen, die das Arbeiten erträglich machen“, sagte sie. „Nach der Arbeitsstättenverordnung haben Arbeitgeber dafür zu sorgen, dass Arbeitsstätten so eingerichtet und betrieben werden, dass von ihnen keine Gefährdungen für die Gesundheit der Beschäftigten ausgehen“, sagte König.


Foto: Verdi (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Netzbetreiber kritisiert schleppenden Windkraftausbau in MV

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Übertragungsnetzbetreiber 50-Hertz hat vor einer Gefährdung von Jobs durch den stockenden Windkraft-Ausbau in Mecklenburg-Vorpommern gewarnt. „Es bereitet uns Sorge, dass der Standortvorteil auf der ostdeutschen Seite, gerade auch in Mecklenburg-Vorpommern, in Gefahr gerät“, sagte der 50-Hertz-Vorsitzende Stefan Kapferer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe).

Es gebe nicht nur einen Genehmigungsstau, sondern auch eine sehr restriktive Flächenausweisung. „Von den Flächenländern ist Mecklenburg-Vorpommern, trotz dünner Besiedelung, quasi Schlusslicht. Es werden leider längst nicht alle Potenziale genutzt“, so Kapferer. Dabei sei das Interesse der Investoren groß. Der Bundesverband Windenergie hatte am Dienstag jüngste Ausbau-Zahlen in Berlin veröffentlicht. Demnach sind im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern nur 15 neue Windräder in Betrieb gegangen. Kapferer beklagte eine „häufig leider auch eher ablehnende Stimmung vor Ort“. Dabei hätten die Investoren bei der Ansiedlung von Infineon bei Dresden, von Intel bei Magdeburg und Tesla in Brandenburg stets klargemacht, dass preiswerter grüner Strom ein wichtiger Grund für die langfristig angelegte Investitionsentscheidung war. „Wer vor Ort meint, mit Widerstand gegen die Erneuerbaren seiner Region zu nützen, der täuscht sich. Das kommt als Bumerang zurück“, warnte der 50-Hertz-Chef. Kapferer kritisierte auch die Landesregierung. Die Erkenntnis, wie wichtig der Erneuerbaren-Ausbau an Land ist, „scheint noch nicht auf allen Ebenen angekommen zu sein. Da müsste vielleicht vor Ort mehr dafür geworben und das Positive herausgestellt werden“, sagte er an die Adresse der Regierung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). „Die Energiewende bringt Jobs ins Land, das sollte man nicht verspielen.“


Foto: Windräder (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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IT-Umzug: VZBV verzeichnet 583 Beschwerden gegen Postbank

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der IT-Umzug der Postbank in ein „Cloud-basiertes Online- und Mobile Banking“ der Deutschen Bank hat Hunderte Beschwerden bei den Verbraucherzentralen nach sich gezogen. Dort gingen laut Bundesverband der Verbraucherzentralen allein im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 583 Kundenbeschwerden ein, wie aus einer Erhebung hervorgeht, über die die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochausgabe) berichtet.

Das seien nur für das halbe Jahr annähernd so viele Beschwerden wie im gesamten Vorjahr. Das Hauptproblem: Wer Hilfe beim Kundenservice gesucht habe, sei nicht weit gekommen. „Verbraucher berichten von unzureichender Erreichbarkeit, Mitarbeitern, die nicht helfen können, oder einem Standardschreiben als einziger Reaktion der Bank“, sagte Ramona Pop, Vorständin der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) der SZ. In vier Wellen, an mehreren Wochenenden im zurückliegenden Jahr, hatte die Deutsche Bank die Daten von zwölf Millionen Kunden vom IT-System der Postbank in das neue System übertragen. Dabei sei alles gut verlaufen, hatte es von der Deutschen Bank zuvor geheißen.

Im schlimmsten Fall behaupteten Kunden allerdings, dass sie über mehrere Wochen nicht über ihr Guthaben verfügen konnten und ihnen in der Folge Schufa-Einträge aufgrund zurückgegebener Lastschriften drohten. Die Probleme im Zahlungsverkehr und beim Kundenservice der Postbank könnten mitunter sogar gegen geltendes Recht verstoßen, sagte der VZBV. Vor allem, wenn Kunden mehrere Wochen nicht über ihr Guthaben verfügen konnten. Banken aber seien verpflichtet, ein gesperrtes Konto unverzüglich zu entsperren, sobald der Grund für die Sperrung weggefallen sei. Eine große technische Umstellung, wie bei der Postbank, müsse gut vorbereitet sein und sollte mit entsprechenden personellen Ressourcen verstärkt werden, sagte Pop.

Bei solchen Problemen könne von ordnungsgemäßen Bankabläufen nicht mehr die Rede sein. „Wir erwarten, dass der Fall entsprechend aufgearbeitet wird und die Verbraucher nicht auf den Schäden sitzen bleiben“, sagte Pop. Auch bei der Finanzaufsicht Bafin hat man den Umzug verfolgt, nicht nur aus Perspektive des Verbraucherschutzes, sondern auch „bankaufsichtlich“, wie ein Sprecher sagte. Auch dort waren sehr viele Beschwerden eingegangen.

Die Deutsche Bank teilte mit, man habe vor der Maßnahme die Kapazitäten in der Kundenbetreuung signifikant aufgestockt. Zudem habe man die Kunden vor dem Umzug auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen über die Pläne informiert. Hinsichtlich Komplexität und Größenordnung gebe es bisher kein vergleichbares Projekt. „Dennoch aber bewegten sich die Kundenbeschwerden bei der Bank im unteren einstelligen Promillebereich“, sagte ein Sprecher.


Foto: Postbank (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nordamerika: Millionen leiden wegen Waldbränden unter schlechter Luft

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Washington DC (dts Nachrichtenagentur) – Die Waldbrände in Kanada haben für schlechte Luftverhältnisse in weiten Teilen der USA gesorgt. Die Behörden zahlreicher Bundesstaaten im Norden und Osten der Vereinigten Staaten haben daher erneut Luftqualitätswarnungen für bis zu 70 Millionen Menschen ausgesprochen.

Ein als „ungesund“ eingestufter Luftqualitätswert (AQI) von über 150 wurde in Georgia, Tennessee, North Carolina, South Carolina, Vermont und New Hampshire gemessen. In Staaten des Mittleren Westens wurde Bewohnern dazu geraten, sich nicht zu lange im Freien aufzuhalten, in New York rieten Behörden dazu, das Haus nicht zu verlassen. Auch in den kanadischen Städten Calgary, Montreal, Quebec und Toronto wurde vor auftretendem Rauch gewarnt. Kanada erlebt derzeit die schlimmste Waldbrandsaison seiner Geschichte, bislang wurden über 10 Millionen Hektar Wald vernichtet.

Derzeit gibt es dort fast 900 Waldbrände, 580 davon gelten als „außer Kontrolle“. Wenngleich Waldbrände mehrere Ursachen haben können, werden durch den menschgemachten Klimawandel Wetterbedingungen wie Hitze und Trockenheit wahrscheinlicher, die zu Waldbränden führen können. Diese wiederum setzen CO2 frei, das den Klimawandel weiter befeuert.


Foto: Feuerwehr auf einer Drehleiter (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen legen deutlich zu – Großbanken überzeugen

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Dienstag deutlich zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 34.952 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.555 Punkten 0,7 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 14.354 Punkten 0,8 Prozent fester. Aktuelle Unternehmenszahlen rücken derzeit wieder in den Fokus von Anlegern. Zu Beginn der anlaufenden Berichtssaison hat die Bank of America mit einem hohen Gewinn überrascht. Bis kurz vor Handelsschluss legten die Aktien des Geldinstitus rund vier Prozent zu.

Morgan Stanley musste zwar einen Gewinnrückgang vermelden, blieb damit aber im Rahmen des Erwarteten. Insgesamt werden die Quartalszahlen der beiden Großbanken jedoch als positives Signal gewertet, nachdem im März Ängste vor einer neuen Bankenkrise das Börsengeschehen prägten. Der KBW-Bankenindex legte bis kurz vor Handelsschluss rund drei Prozent zu – er befindet sich damit jedoch immer noch rund 20 Prozent unter dem Vorjahreswert. Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Dienstagabend etwas schwächer.

Ein Euro kostete 1,1230 US-Dollar (-0,05 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8905 Euro zu haben. Der Goldpreis stieg deutlich, am Abend wurden für eine Feinunze 1.977,62 US-Dollar gezahlt (+1,15 Prozent). Das entspricht einem Preis von 56,63 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg ebenfalls deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 79,69 US-Dollar, das waren 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

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