Sonntag, Dezember 28, 2025
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Kemmerich schließt Kooperation mit AfD in Thüringen aus

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Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Der Thüringer FDP-Vorsitzende Thomas Kemmerich, der 2020 auch mit Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt worden war und nach öffentlichem Druck zurücktrat, hat eine Kooperation mit der Partei um Björn Höcke (AfD) nach der Landtagswahl 2024 ausgeschlossen und sich für eine sogenannte Deutschland-Koalition ausgesprochen. „Meine Wunschkonstellation ist eine Deutschland-Koalition aus CDU, SPD und FDP“, sagte Kemmerich dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgabe).

„Das entspricht am ehesten der Mitte der Gesellschaft. Das ist zukunftsfähig.“ Auf die Frage, ob eine Kooperation mit der AfD für ihn ausgeschlossen sei, antwortete Kemmerich: „Definitiv“. Gerade nach dem Europaparteitag vom Wochenende habe doch der Letzte merken müssen, welche Maske da gefallen sei: „Die Funktionäre sind Menschen, mit denen ich weder privat noch politisch etwas zu tun haben möchte. Ich will den Leuten sagen, die vielleicht ihr Kreuz bei denen machen: Du ziehst eine Niete, schau hinter die Kulissen.“

Er wolle die Menschen vor dem Irrtum bewahren, dass mit dieser Partei irgendetwas besser werden würde. „Die Schwierigkeit ist, dass vielen der Anhänger das egal ist. Sie sagen nur: Es muss sich etwas ändern. Und es ändere sich nur etwas, wenn die anderen Parteien Druck bekämen.“

Für den Fall einer CDU-SPD-FDP-Minderheitsregierung schloss Kemmerich aber nicht aus, dass die AfD Entscheidungen einer solchen Koalition mittragen könnte. „Lassen Sie uns darüber reden, was wir durchbringen. Nicht, mit wem wir etwas durchbringen. Sonst verstellt das den Blick, das Richtige zu tun.“

Er stelle die Sachfrage in den Vordergrund, nicht, wer dafür stimme. „Das lähmt uns.“ Er ergänzte: „Völkische Politik wird es mit den Freien Demokraten nicht geben und auch keine Einschränkung des Asylrechts, aber eine sehr verschärfte Abschiebepraxis.“


Foto: Thomas Karl Leonard Kemmerich (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

TRYB® konnte die aktuelle Finanzierungsrunde erfolgreich mit einer Unternehmensbewertung von über 30 Millionen Euro abschließen.

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Das TRYB®-Konzept umfasst sowohl Produkte als auch weiterführende Services rund um gesunde Ernährung. / © TRYB®

Die Kölner Pretabolic Health Science GmbH, Fasten-Innovator sowie Hersteller und Vertreiber des intelligenten Fastendrinks TRYB®, hat seine aktuelle Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und konnte ein bekanntes Family Office von sich überzeugen. Der bestehende Gesellschafterkreis, zu dem unter anderem Familienunternehmer Marcus Bauer gehört, wird ab jetzt durch das bekannte Kölner Investoren-Ehepaar Ute Reißdorf und Dr. Heribert Landskron-Reißdorf erweitert. Die Unternehmensbewertung in dieser Serie-A Runde beträgt 30 Millionen Euro.

Die Pretabolic Health Science GmbH steht mit einer innovativen, wissenschaftlich fundierten Fasten-Methode rund um den intelligenten Fastendrink TRYB® für alltagstaugliches Fasten. Das umfassende Konzept basiert auf ernährungswissenschaftlichen Forschungsergebnissen und wird fortlaufend von einem Team aus Ernährungswissenschaftler:innen weiterentwickelt, um die positiven Auswirkungen des Fastens für jede:n zugänglich und erlebbar zu machen. Der Erfolg gibt dem Start-up recht: Schon kurz nach der Markteinführung zum Jahresbeginn wurde der TRYB®-Fastendrink bereits mehrere tausend Mal verkauft und konnte einen großen Kundenstamm aufbauen.

Auf Wachstumskurs

Nach diesem erfolgreichen Start beginnt für das Unternehmen nun die erste Expansionsphase mit neuer Unterstützung: Die bekannte Kölner Familie Reißdorf konnte nicht nur als starker Investor gewonnen werden, sondern erweitert auch den Entscheiderkreis der Gesellschaft, zu der auch der Familienunternehmer Marcus Bauer, Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Bauer Gruppe, gehört. Die Pretabolic Health Science GmbH plant künftig vor allem den intensiven Geschäftsausbau in der DACH-Region sowie die Internationalisierung im gesamten europäischen Ausland. Zudem wird – wissenschaftlich fundiert und auf Basis des TRYB®-Fastenprinzips – an der Erweiterung der Produktpalette gearbeitet.

Gemeinsam noch stärker

„Wir freuen uns sehr, Ute Reißdorf und Dr. Heribert Landskron-Reißdorf als neue Investoren im Gesellschafterkreis zu haben und in ihnen Partner gefunden zu haben, die unser Fasten-Konzept und unsere Vision von einer ganzheitlich nachhaltigen Ernährungsweise teilen. Dass sie diesen Weg gemeinsam mit uns aktiv gestalten wollen, ist eine große Bereicherung. Ihre jahrzehntelange Erfahrung und das Know-how in der Getränkebranche sind für uns die ideale Ergänzung und von unschätzbarem Wert für die Entwicklung von TRYB® und weiteren Produkten“, so Tea Meiner, CEO.

Auch Dr. Heribert Landskron-Reißdorf freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit und erkennt in TRYB® ein Produkt mit großer Zukunft: „Wir beobachten schon seit geraumer Zeit das enorme Potenzial des Food Health Sektors und sind sowohl von der Nachhaltigkeit des TRYB®-Fastenkonzepts als auch von der Innovationskraft des Teams überzeugt. Daher war es für uns ein logischer Schritt zu investieren und die TRYB®-Erfolgsstory mitzuschreiben“, so Landskron-Reißdorf.

Bild Das TRYB®-Konzept umfasst sowohl Produkte als auch weiterführende Services rund um gesunde Ernährung. / © TRYB®

Quelle Counterpart Group GmbH

Snack-Neuheiten von Freche Freunde Kids

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freche freunde

Freche Freunde Kids Müsliriegel und Knusper Kugeln

schon bald ist Schulanfang. Viele Eltern suchen deshalb nach passenden Snacks, die nicht zu süß oder zu fettig sind und die sie ihren Kindern mit gutem Gewissen in die Brotdose oder Freizeittasche packen können. Deshalb präsentiert Freche Freunde Kids im August 2023 zwei neue Müsliriegel sowie Knusper Kugeln, die praktisch für unterwegs sind.

Ab in die Pause! Mit den neuen Freche Freunde Kids Müsliriegeln

Die beiden Riegel werden aus natürlichen Bio-Zutaten und ganz ohne Zusatz- und Aromastoffe sowie ohne künstliche Farbstoffe hergestellt. Dafür kommen sie mit Vollkorn sowie einem leckeren Fruchtanteil daher. Und das Beste: Die Müsliriegel sind mit dem Nutri-Score A bewertet, enthalten 35 Prozent weniger Zucker als vergleichbare Müsliriegel und haben einen hohen Ballaststoffgehalt. Damit beweist Freche Freunde Kids, dass Leckeres für Schulkinder auch ohne Quatsch auf der Zutatenliste auskommt.

Die Freche Freunde Kids Müsliriegel gibt es in den Geschmacksrichtungen:

Kalles Müsliriegel – Banane & Kakao (6er Pack, UVP: 3,59 Euro, erhältlich bei dm)
Kiras Müsliriegel – Kirsche & Apfel (6er Pack, UVP: 3,59 Euro, erhältlich bei dm)
Die Riegel kommen im praktischen 6er Pack daher, sind einzeln verpackt und passen so in jede Brotdose, jeden Sportbeutel oder ganz frech in die Hosentasche – und das, ohne zu schmelzen, zu kleben oder zu bröseln.

Super crispy und soo lecker! Die neuen Knusper Kugeln von Freche Freunde Kids

Für den kleinen Knusper-Snack zwischendurch sind die Freche Freunde Kids Knusper Kugeln genau das Richtige – denn sie landen mit einem Haps im Mund. Deshalb sind sie ideal für die Brotdose und wie gemacht zum Teilen. Die crunchy Schoko-Knusper Kugeln kommen mit fruchtigen Blaubeer- und Erdbeerstückchen sowie Fairtrade Kakao daher und sind wie alle Freche Freunde Kids Produkte mit dem Nutri-Score A bewertet.

Bibis Knusper Kugeln – Kakao, Blaubeere & Erdbeere (30 Gramm, UVP: 1,49 Euro, exklusiv bei dm)

So geht Frühstück! Die Freche Freunde Kids Cerealien

Für den frechen Start in den Schultag gibt es seit diesem Mai übrigens auch Frühstückscerealien von Freche Freunde Kids. Auch hier wird auf gute Zutaten für ein gutes Gewissen gesetzt. Und natürlich auf Geschmacksrichtungen, die Kinder lieben.

Die Freche Freunde Kids Cerealien gibt es in den folgenden Sorten:

Bobs Schoko Chips – Kakao & Banane: Die Alternative zur meist gefragtesten Cerealien Sorte – ganz ohne Zusatzstoffe, dafür mit Fair Trade Kakao und vollem Geschmack. (275 Gramm, UVP 3,79 Euro)

Eddas Knusper-Müsli – Beeren-Mix: Ein besonders fruchtiges und knuspriges Müsli dank einem Mix aus rosa-roten Knusperclustern, Cornflakes, Reispops und knackigen Himbeer- und Erdbeerstückchen. (280 Gramm, UVP 3,99 Euro)

Alfreds Zimt Pops – Apfel & Zimt: Ein weiterer Cerealien-Klassiker in kindgerechter Neuauflage mit leckeren Zimt-Geschmack und einer feinen Apfelnote. (275 Gramm, UVP 3,79 Euro)

Die Freche Freunde Kids Cerealien sind unter anderem bei dm, REWE, Müller sowie online bei Rossmann, Amazon und anderen Märkten erhältlich.

Weitere Infos zu Freche Freunde Kids gibt es unter www.frechefreunde.de/kids

Quelle erdbär GmbH

Drei Zutaten für ein erfolgreiches Szenario

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Soft Landing Szenario

Ein aktueller Investmentausblick von Eurizon:

In der ersten Hälfte des Jahres 2023 gingen die Märkte von einem positiven Szenario aus, und zwar von einem Soft Landing nach den Inflationsturbulenzen der Zeit nach Corona. Soft Landing: Wie alle Slogans läuft auch dieser Gefahr, durch häufige Wiederholung zu einem leeren Schlagwort zu werden. Von einem erfolgreichen Szenario spricht man, wenn die überhitzte und inflationäre Phase der Wirtschaft (Hot Economy) endet, ohne in die entgegengesetzten Turbulenzen, d. h. eine Rezession (Hard Landing), zu geraten. Die Ereignisse bewegen sich in diese Richtung. Damit aber das Szenario einer nicht überhitzten Konjunktur ohne harte Landung weiterhin Gültigkeit hat, müssen drei Entwicklungen verfolgt werden.

Zum einen muss die Inflation vollständig auf ein niedriges und stabiles Niveau zurückgehen. In den USA, wo die Gesamtinflation im Jahresvergleich im Juni auf 3 % gesunken ist, ist dieser Prozess bereits in vollem Gange. Die Kerninflation ist mit 4,8 % im Jahresvergleich zwar immer noch hoch, sie folgt aber dem Rückgang, der bereits bei den stärker energiebezogenen Faktoren zu beobachten ist. Vor allem in der Eurozone muss sich der Inflationsabbau beschleunigen. Hier liegt die Inflation mit 5,5 % im Jahresvergleich zwar unter ihrem Höchststand vom Oktober (10,6 %), ist aber immer noch zu hoch, vor allem in der Kerninflation, die noch keine eindeutigen Anzeichen für eine Trendwende erkennen lässt.

Die zweite Entwicklung, auf die in den kommenden Monaten zu achten ist, betrifft die Zentralbanken, die das Ende des Inflationsdrucks verkünden und die Zinserhöhungen beenden müssen. Was die Fed betrifft, so gehen die Märkte nach der Anhebung im Juli von einer Wartephase aus. Es ist jedoch auch wahrscheinlich, dass die Tonlage noch einige Zeit hart bleiben wird, sodass der Raum für mögliche weitere Erhöhungen offen bleibt, sollte sich der Rückgang der Inflation verlangsamen.

Für die EZB rechnet der Markt mit einer letzten Anhebung um 25 BP im Herbst und anschließend mit stabilen Zinssätzen. Selbst in diesem Fall wird die EZB es nicht eilig haben, die Phase der Straffung für beendet zu erklären, und sie wird sich den Spielraum für eine erneute Anhebung offen halten, sollte die Notwendigkeit dazu bestehen. Es ist verständlich, dass die Zentralbanken angesichts des immer noch positiven Wirtschaftswachstums den Kampf gegen die Inflation nicht zu früh für gewonnen erklären wollen.

Es ist besser, jetzt über das Ziel hinauszuschießen, als später mit negativen Überraschungen konfrontiert zu werden. Als gesichert gilt jedoch die Annahme, dass die Straffung der Geldpolitik sowohl in den USA als auch in der Eurozone im Herbst endet. Und 2024 dürfte dann ein Jahr mit sinkenden Zinsen werden und das Umfeld dürfte sich nach der Inflation wieder normalisiert haben.

Der dritte Bestandteil des positiven Szenarios, der wichtigste und vielleicht am meisten diskutierte, ist die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft. Die allgemeinen Prognosen zu Jahresbeginn sagten für 2023 eine makroökonomische Verlangsamung voraus, ohne das Risiko einer Rezession auszuschließen. Stattdessen hat die Wirtschaftstätigkeit, trotz der von den Zentralbanken Vertrauensindizes für vorgenommenen starken Straffung der Geldpolitik positiv überrascht.

Die Möglichkeit einer abrupten Verlangsamung als Spätfolge der Zinserhöhung bleibt jedoch das Hauptrisikoszenario. Um dies zu verhindern, muss sich die Industrietätigkeit nach der starken Abschwächung der letzten Monate, die ihrerseits eine 55 Folge der Überproduktion nach dem Corona-Boom ist, wieder stabilisieren. Gleichzeitig ist eine Abschwächung des Dienstleistungssektors wünschenswert, d. h. der Inlandsnachfrage, die immer noch zu stark ist und dafür verantwortlich ist, dass der Rückgang der Kerninflation bisher nur langsam ist.
Dieser ideale Übergang zwischen dem Industrie- und dem Dienstleistungssektor wird das Element sein, das es zu beobachten gilt und das, wenn es sich manifestiert, dafür sorgen kann, dass die Konjunktur sowohl in den USA als auch in der Eurozone in einem nachhaltigen Tempo voranschreitet.

In einem Umfeld, das sich von der überhitzten Wirtschaft des Jahres 2022 wegbewegt, um auf einen nachhaltigen, weichen Wachstumspfad zu kommen, ohne jedoch eine stärkere Abbremsung, also ein Hard Landing, auszuschließen, erscheint das derzeitige Zinsniveau als attraktiv.
Der Fed-Satz von 5,0 bis 5,5 % und der EZB-Satz von 4,0 bis 4,5 % sind als Notniveaus zu betrachten. Ab 2024 wird nach der Inflation eine Normalisierungsphase einsetzen, die den kurzfristigen Zinsfutures zufolge Mitte 2025 in den USA bei 3,0 bis 3,5 % und in der Eurozone bei 2,5 bis 3,0 % liegen soll.

Wenn man von diesen Erwartungen ausgeht, sind die aktuellen kurz- und mittelfristigen Anleihezinsen ein Schnäppchen, und die längerfristigen Zinsen stellen eine gute Versicherung gegen das Risiko einer unerwartet starken Konjunkturabschwächung dar. In diesem Fall würden die Zinsen schneller sinken als derzeit angenommen.

Unter den Unternehmensanleihen weisen Investment-Grade-Anleihen ein attraktives Risiko-Ertrags-Profil auf, da in den hohen Fälligkeitssätzen und Spreads bereits ein gewisser Grad an wirtschaftlicher Abschwächung berücksichtigt ist. Ein höheres Volatilitätsrisiko besteht bei Hochzinsanleihen.
Interessant sind Anleihen aus Schwellenländern, wo die Zentralbanken Spielraum haben, um einer möglichen Konjunkturabschwächung entgegenzuwirken.

Die Aktienmärkte waren die größten Nutznießer des moderaten Umfelds, das sich bisher in den Inflations- und Konjunkturdaten zeigte. Ähnlich wie im letzten Jahr sind die Aktienmärkte aufgrund des Gegenwinds durch die Verlangsamung der Erträge, der Erwartung eines verlängerten Konjunkturzyklus und eines baldigen Endes der Zinserhöhungen gestiegen. Infolgedessen erscheinen die absoluten Bewertungen (Kurs-Gewinn-Verhältnis, KGV) nun weniger attraktiv, insbesondere für den US- Aktienmarkt.

Mittelfristig gesehen sind die Bewertungen der Aktienmärkte nicht zu hoch und ermöglichen nach wie vor mittelfristige Renditen, die im historischen Durchschnitt liegen. Jeder Schluckauf oder jede Verzögerung bei einem der drei oben genannten Schlüsselelemente (verzögerter Inflationsrückgang, anhaltende Straffung der Zentralbanken, Abschwächung der Makrodaten) kann jedoch die Volatilität an den Märkten, die für das positive Szenario eingepreist sind, wieder anheizen.

Der Verlierer des moderaten Umfelds ist der US- Dollar. Dies liegt zum einen daran, dass die Fed als erste die Zinserhöhungen einstellen wird, und zum anderen daran, dass eine Rückkehr der Unsicherheit dazu führt, dass die Währungen, die gemeinhin als sichere Häfen gelten, weniger stark nachgefragt sind. Sollte sich das Szenario eines Soft Landings bestätigen, könnte der US-Dollar weiter fallen. Doch kurzfristig könnte er eine Verschnaufpause einlegen, nachdem er die Marke von 1,13 gegenüber dem Euro erreicht hat.

Drei Zutaten für ein erfolgreiches Szenario

Foto: Bild von Colin Behrens auf Pixabay

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Mehrheit bevorzugt weibliche Stimme bei Sprachassistenten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Mehrheit der Nutzer von Sprachassistenten will von ihren digitalen Helfern mit einer weiblichen Stimme angesprochen werden. In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom äußerten sich 60 Prozent der Befragten dementsprechend.

Demgegenüber wollen nur 15 Prozent von einer männlichen und lediglich drei Prozent von einer neutralen Stimme angesprochen werden. Jedem Fünften (19 Prozent) ist das „Geschlecht“ der Stimme egal. Vor allem Männer wollen mit 68 Prozent lieber mit einer weiblichen Stimme sprechen, doch auch unter den Frauen bevorzugt dies gut die Hälfte (52 Prozent). Obwohl die Mehrheit lieber mit einer weiblichen Stimme kommuniziert, glauben immerhin 40 Prozent, dass die oft weiblichen Namen der Sprachassistenten überholte Geschlechterrollen bestärken.

Unter den Frauen teilen 45 Prozent diese Meinung, bei den Männern sind es 36 Prozent. Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.159 Personen ab 16 Jahren in Deutschland, darunter 558 Nutzer von Sprachassistenten.


Foto: Junge Frau mit Smartphone (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Elektrifizierung: Energiebedarf wird bis 2050 von 20 % auf 70 % steigen

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Lombard Odier Investment Energie
Bild von Paul Udall (Quelle: LOIM)

Ein aktueller Kommentar von Paul Udall, Portfoliomanager bei Lombard Odier Investment Managers (LOIM):

  • Wir gehen davon aus, dass der Anteil der Elektrizität am Endenergiebedarf bis 2050 von 20 % auf 70 % steigen wird. Dies wird die Art und Weise, wie die Gesellschaft Energie produziert und verbraucht, radikal verändern.
  • Die Ineffizienz der derzeitigen fossil befeuerten Wirtschaft wird einem elektrifizierten, dezentralisierten System weichen. Wir glauben, dass sich die Nachfrage nach Elektrizität schneller als von den Märkten erwartet auf einen Wendepunkt zubewegt, da sie erschwinglicher und leichter zugänglich wird, insbesondere in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Industrie.
  • Der Übergang wird sich über Jahrzehnte hinziehen, aber unserer Meinung nach gibt es schon heute attraktive Anlagemöglichkeiten. Wir konzentrieren uns auf drei Themen – Nachfrage, Angebot und mögliche Lösungen.

Um die Netto-Null-Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, müssen bis 2050 etwa 70 % unserer Wirtschaft elektrifiziert werden, heute sind es 20 %. Der größte Teil dieses Stroms wird aus erneuerbaren Energien stammen, vor allem aus Sonnen- und Windenergie.

Wir sehen das Ende des heutigen zentralisierten Modells voraus, bei dem die Energie in eine Richtung fließt und viele Emissionen entstehen. Stattdessen wird Energie aus verschiedenen Quellen erzeugt und in einem dezentralen, geschlossenen Kreislaufsystem in ein intelligentes Netz eingespeist, das billiger, sauberer und effizienter ist.

Wir schätzen, dass in diesem Jahrzehnt weltweit 24,5 Billionen USD an Investitionen in die Elektrifizierung fließen werden. Daraus ergibt sich ein großes Potenzial für Aktienanleger, die Chancen nutzen wollen, bei denen der ökologische Wandel ein wichtiger Wachstumsmotor ist. Das Jahr 2050 ist noch weit entfernt, aber der Wandel findet bereits statt.

Eine Branche im Umbruch – Ökologisierung der Nachfrage
Bereiche wie Elektrofahrzeuge, Wind- und Solarenergieerzeugung und Gebäudesanierung werden unserer Meinung nach enorm profitieren. Für Sektoren wie Ölfelddienstleistungen, ICE-Fahrzeuge und Erdgasinfrastrukturen besteht hingegen die Gefahr eines Rückgangs.
Die Ökologisierung der Nachfrage konzentriert sich auf Gebäude, Mobilität und Industrie.

Möglichkeiten gibt es beispielsweise in Gebäuden, wo eine Renovierung erforderlich ist, um die thermische Energieeffizienz durch Lösungen wie Isolierung und Wärmepumpen zu verbessern; in der Mobilität, einschließlich Elektrofahrzeuge und deren Infrastruktur; und in der Industrie, mit grünem Wasserstoff und Wärmepumpen im industriellen Maßstab neben anderen elektrifizierten Heiztechnologien.
Wie die nachstehenden Zahlen zeigen, erwarten wir, dass der Anteil der Elektrizität in jedem dieser Märkte von heute bis 2050 rasch dominieren wird.

  • Gebäude: von 35 % auf 83 % des Energieverbrauchs
  • Mobilität: von 1% auf 70%
  • Industrie: von 22% auf 55%

Niedrigere Kosten für erneuerbare Energien ermöglichen die Abkehr von fossilen Brennstoffen auf der Nachfrageseite und schaffen gleichzeitig starke Rückkopplungsschleifen und disruptive Kräfte. Wenn Haushalte beispielsweise ihre Solaranlage auf dem Dach mit einer Wärmepumpe und einem Elektrofahrzeug kombinieren, können die Energieeinsparungen die Hälfte der Kosten für die Solaranlage auf dem Dach ausgleichen. Dies wiederum macht den Stromversorger, das Gasverteilungsnetz und die Tankstelle überflüssig.

Fallstudie Carrier
Carrier ist ein führender Anbieter von Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik und vertreibt weltweit sowohl Geräte als auch Dienstleistungen für den Ersatzteilmarkt. Die jüngsten Übernahmen haben das Engagement von Carrier in wachstumsstarken Technologien – wie Wärmepumpen und Smart-Home-Lösungen – in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum erhöht.
Wir glauben, dass das Umsatzwachstum und die Rentabilität von Carrier von einem Portfolio effizienter Kühllösungen und Wärmepumpen sowie von der Konzentration auf den Ausbau des Ersatzteilmarktes und vernetzter Plattformen herrühren werden.

Fallstudie Array Technologies
Array Technologies entwirft und produziert Nachführsysteme für Solarparks im industriellen Maßstab. Indem sie es den Modulen ermöglichen, der Sonne zu folgen, erhöhen die Nachführsysteme die Stromerzeugung um 20-30 % im Vergleich zu statisch montierten Modulen.
Array Technologies ist der zweitgrößte Tracker-Anbieter in den USA für große Solarparks. Wir erwarten für Array ein starkes Wachstum in den USA und eine Verbesserung der Margen, die durch Anreize im Rahmen des Inflation Reduction Act unterstützt werden. Die Rentabilität hat sich in den letzten Quartalen normalisiert, nachdem die hohen Stahlpreise in den Jahren 2021-2022 zu einem Margenrückgang geführt hatten.

Fallstudie Onsemi
Onsemi ist ein diversifiziertes Halbleiterunternehmen, das sich auf energieeffiziente Elektronik für Automobil-, Industrie-, PC-, Computer-, Verbraucher- und Mobiltelefonanwendungen konzentriert.Das Unternehmen ist ein Marktführer auf dem schnell wachsenden Markt für Siliziumkarbid-Halbleiterbauelemente.
Elektrofahrzeuge benötigen mehr Halbleiter als herkömmliche Autos. Onsemi profitiert sowohl von der Verbreitung von Elektrofahrzeugen als auch von der zunehmenden Verbreitung von SiC als Hauptstromrichter. Die weltweite Halbleiterindustrie wird bis 2030 voraussichtlich zu einer Billionen-Dollar-Industrie werden.

Elektrifizierung: Energiebedarf wird bis 2050 von 20 % auf 70 % steigen

Bild von Paul Udall (Quelle: LOIM)

Tipp: Dividenden ausländischer Aktien werden doppelt besteuert,
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Berlin und Brüssel einigen sich auf Rahmen für Kraftwerksstrategie

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Wirtschaftsministerium und die EU-Kommission haben sich auf einen Rahmen für eine Kraftwerksstrategie im Bereich Wasserstoff geeinigt. Das bilde auch die Grundlage für die nationale Kraftwerksstrategie des BMWK, teilte das Ministerium am Dienstag mit.

Die Fortschritte in den Gesprächen mit der EU-Kommission bedeuteten allerdings nicht, dass die beabsichtigten Maßnahmen bereits von Brüssel beihilferechtlich genehmigt worden seien, hieß es weiter. Das gemeinsame Verständnis für das weitere Vorgehen umfasse „zentrale Komponenten und Rahmenbedingungen für die zukünftigen Maßnahmen“. Damit seien gewissermaßen die Leitplanken abgesteckt, innerhalb derer sich die staatlichen Förderprogramme bewegen müssten, um dem europäischen Beihilfe- und Energierecht zu entsprechen. Als nächster Schritt schließe sich eine Konsultationsphase an, die Ende des Sommers beginnen soll.

Während der Konsultationsphase werde dann auch das Beihilfeverfahren bei der Europäischen Kommission fortgesetzt. „Die Dekarbonisierung des Stromsektors ist ein wichtiger und zentraler Aspekt für alle anderen Branchen“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). „Jetzt geht es darum, die Umstellung unseres Kraftwerksparks auf Wasserstoff einzuleiten und damit die Weichen für die Erreichung der Klimaneutralität des gesamten Stromsektors zu stellen“, fügte er hinzu. Gemäß der Einigung soll es Ausschreibungen für drei verschiedene Kraftwerksarten geben: Wasserstoff-Sprinter-Kraftwerke, Wasserstoff-Hybrid-Kraftwerke und H2-Ready-Kraftwerke.

Für die ersten beiden ist jeweils ein Ausschreibungsvolumen von 4,4 Gigawatt geplant, bei den H2-Ready-Kraftwerke sind es 15 Gigawatt.


Foto: Wirtschaftsministerium (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Alkoholfreies Bier wird immer beliebter

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Biergenuss ohne Alkohol wird in Deutschland zunehmend beliebter. Im Jahr 2022 wurden hierzulande gut 474 Millionen Liter alkoholfreies Bier im Wert von rund 396 Millionen Euro produziert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Damit hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt (+96 Prozent). 2012 hatte sie noch bei knapp 242 Millionen Litern gelegen. Allerdings wird hierzulande immer noch deutlich mehr Bier mit Alkohol produziert: Im Jahr 2022 haben die Brauereien in Deutschland gut 7,6 Milliarden Liter alkoholhaltiges Bier im Wert von rund 6,0 Milliarden Euro hergestellt. Insgesamt ist die Produktion von alkoholhaltigem Bier in Deutschland in den letzten zehn Jahren um 12 Prozent zurückgegangen.

2012 wurden hierzulande noch gut 8,6 Milliarden Liter alkoholhaltiges Bier produziert. Niedrigprozentiger als reguläres Bier, aber nicht gänzlich alkoholfrei sind Biermischgetränke wie etwa Radler. Deren Produktion nahm in den letzten zehn Jahren ebenfalls zu: von knapp 325 Millionen Litern im Jahr 2012 auf knapp 403 Millionen Liter im Jahr 2022. Das entspricht einem Zuwachs von knapp einem Viertel (+24 Prozent).

Im Zehn-Jahres-Vergleich fällt der Anstieg somit deutlich geringer aus als bei der Produktion von alkoholfreiem Bier, so die Statistiker.


Foto: Biertrinker (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wirtschaftsexpertin vermutet PR-Trick hinter Penny-Kampagne

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Merseburg (dts Nachrichtenagentur) – Hinter den zeitweisen Preiserhöhungen des Discounters Penny vermutet Doreén Pick, Professorin für Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Merseburg, einen PR-Coup. „Das ist im Zweifel ein psychologischer Trick“, sagte sie der „Mitteldeutschen Zeitung“.

Der Discounter hebt seit Montag eine Woche lang die Preise für ausgewählte Produkte an, bei denen die bei der Produktion verursachten Kosten für die Umwelt einberechnet wurden. Penny will damit nach eigener Aussage auf die „wahren“ Kosten der Artikel aufmerksam machen, indem ihre Umweltauswirkungen einbezogen werden. Pick vermutet hingegen, dass sich einige Kunden durch den Preissturz in der kommenden Woche „beschenkt“ fühlen. Die Aktion lenke so von den gestiegenen Preisen für Lebensmittel seit Beginn des Krieges in der Ukraine ab. Denn obwohl die Kosten für Strom und Gas inzwischen wieder gesunken sind, verharrten die Preise für Milch, Käse und Co. in den Supermärkten auf einem hohen Niveau, sagte Pick. „Die Aktion könnte genutzt werden, um die Preise danach weiter zu erhöhen – oder zumindest nicht wieder zu reduzieren“, glaubt die Professorin. Sie hält die Preiserhöhungen jedoch für riskant: „Das könnte sich auf das Image negativ auswirken“, so Pick.


Foto: Penny-Kampagne am 31.07.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ökonom Sinn hält nichts von Verbrennerverbot

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Ökonom Hans-Werner Sinn hat die Energiepolitik der Bundesregierung scharf kritisiert. Der CO2-Ausstoß könne bei Öl, Kohle etc. nur reduziert werden, wenn „alle oder fast alle mitmachen, denn was wir nicht verbrauchen, verbrauchen sonst andere“, sagte der frühere Präsident des Ifo-Instituts der „Bild“ (Dienstagsausgabe).

„Wenn Deutschland kein Öl mehr kaufe, fällt der Weltmarktpreis, und andere kaufen es“. Das hätten die letzten 40 Jahre eindeutig gezeigt. Laut Sinn ist das Verbrennerverbot deshalb unnütz: „Es ruiniert unsere Automobilindustrie, senkt unseren Lebensstandard und subventioniert andere Länder, vor allem China. Wo in den letzten Jahren nicht nur immer mehr Kohle verbrannt wird, sondern auch der Öl-Verbrauch steigt.“

Da nicht genug grüner Strom da sei und die Atomkraftwerke abgestellt seien, „bedeuten mehr E-Autos Braunkohleförderung und mehr Kohlenstoff in der Luft“. Das Verbrennerverbot führe wegen der Umlenkung der Öl-Tanker in andere Länder nicht dazu, dass weniger Kohlenstoff emittiert wird. Sinn schlussfolgert: „Der Klimawandel beschleunigt sich wegen des Verbrennerverbots.“ Auch der Ersatz der Ölheizungen durch Wärmepumpen ist für Volkswirt nicht effektiv im Sinne des Klimaschutzes: „Das Öl wird anderswo verbrannt und der Mehrverbrauch an Strom veranlasst die Kraftwerke, mehr Braunkohle zu verbrennen“, sagte Sinn.

Mit Blick auf den Erneuerbaren-Ausbau sagte Sinn: „Wind- und Sonnenstrom werden uns nicht alleine versorgen. Die Quellen sind nicht regelbar und das Wetter ist unstetig.“ In Dunkelflauten müssten regelbare Kraftwerke in der Lage sein, den gesamten Verbrauch Deutschlands zu decken. Durch den steigenden Stromverbrauch im Gebäude- und Verkehrssektor werde das Problem gravierender.

Sinns Fazit: „Wir können die Energiewende leider nicht ohne fossile Energieträger bestreiten, weil wir auf die Kernkraft verzichten.“


Foto: Hans-Werner Sinn (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts