Donnerstag, Juni 19, 2025
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Deutliche Mehrheit hat Angst vor Rechtsruck

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Mehrheit der Bundesbürger hat angesichts des Umfrage-Erfolgs der AfD Angst vor einem Rechtsruck im Land. Das ergab eine Umfrage des Insa-Instituts für „Bild“ mit 1.001 Teilnehmern am 5. Juni.

Demnach sagten 62 Prozent der Befragten, sie hätten Angst vor dem Rechtsruck. Ihnen gegenüber stehen 33 Prozent, denen ein solcher Rechtsruck keine Angst macht. Sechs Prozent können oder wollen sich hierzu nicht äußern. Für mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer ist die AfD zudem keine „normale Partei“ (55 Prozent).

Diesen steht etwa ein Drittel (35 Prozent) gegenüber, welche die AfD für eine „normale Partei“ halten. Zehn Prozent können oder wollen hierzu keine Auskunft tätigen. Auffällig: Nicht nur Wähler der AfD selbst (94 Prozent) bewerten die AfD als eine gewöhnliche Partei, sondern auch FDP-Wähler geben dies absolut-mehrheitlich so an (64 Prozent). Alle anderen Wählergruppen sehen dies hingegen jeweils absolut-mehrheitlich anders (60 – 89 Prozent).

Das Thema, das derzeit am häufigsten den größten Einfluss auf die Wahlentscheidung der Bürger hat, ist der Klimaschutz: 23 Prozent aller Umfrageteilnehmer nennen diesen, knapp gefolgt von der Inflation mit 21 Prozent. 16 Prozent nennen hier die Migration, 14 Prozent die Wirtschaft und zwölf Prozent die Bildung. Das vom CDU-Parteivorsitzenden Friedrich Merz genannte Thema Gendersprache bleibt dagegen mit lediglich drei Prozent deutlich zurück. Acht Prozent geben außerdem an, dass keines dieser Themen einen Einfluss auf ihre Wahlentscheidung hat und weitere vier Prozent können oder wollen dazu keine Auskunft tätigen.

30 Prozent der Umfrageteilnehmer geben keiner Partei speziell bzw. allen Parteien gleichermaßen die Hauptschuld an den derzeit hohen Umfragewerten der AfD. Von allen Parteien werden die Grünen deutlich am häufigsten genannt (29 Prozent). Dahinter folgen Union (13 Prozent), SPD (10 Prozent), FDP (6 Prozent), AfD (4 Prozent) und Linke (1 Prozent). Acht Prozent können oder wollen hierzu keine Einschätzung abgeben. In der „Sonntagsfrage“ von Insa für „Bild“ liegen SPD und AfD bei jeweils 19 Prozent.

Die Potenzialanalyse (Insa-Analysis-Potenziale) zeigt aber, dass die AfD bei den sicheren Stimmen (14 Prozent) die SPD (13 Prozent) inzwischen bereits überholt hat. Auch beim zusätzlich möglichen Potenzial ist die AfD die einzige Partei, die in dieser Woche zulegt. Mit neun Prozentpunkten zusätzlich möglichem Potenzial bleibt sie zwar unter den anderen Parteien, kann aber zusammen mit den Sonntagsfragenwerten mit einem maximalen Potenzial von zu bis zu 28 Prozent rechnen. Auch bei der negativen Sonntagsfrage sagen „nur“ noch 55 Prozent (- 2), dass sie sich grundsätzlich gar nicht vorstellen können, diese Partei zu wählen.

Bei allen drei Ampelparteien stieg der Anteil der Wähler, die sich gar nicht vorstellen können, diese Parteien zu wählen, um jeweils einen Prozentpunkt.


Foto: Rechtsradikaler bei Protest in Chemnitz, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

GEW kritisiert Eckpunkte zu Wissenschaftszeitvertragsgesetz

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts des neuen Reformvorschlags des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes, welcher am Dienstag vorgestellt werden soll, hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die voraussichtlichen Eckpunkte scharf kritisiert. „Wir bewerten das als Einknicken des Bundesministeriums für Forschung und Bildung vor den Arbeitgebern“, sagte GEW-Vize Andreas Keller der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).

„Bei der Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes soll der Entwurf nur in einem Punkt gegenüber den im März vorgestellten Eckpunkten geändert werden, und zwar ausgerechnet zugunsten der Forderung der Arbeitgeber bei der Auseinandersetzung im Postdoc-Bereich“, fügte er hinzu. Die Postdoc-Phase sollte ursprünglich auf drei Jahre verkürzt werden. Der neue Vorschlag könnte sie auf vier Jahre verkürzen – plus zwei Jahre Verlängerungsmöglichkeit in Verbindung mit einer Entfristungszusage ausweiten. Das entspreche genau der Linie der Allianz der Wissenschaftsorganisationen, so Keller.

Die GEW und andere Beschäftigtenvertretungen forderten hingegen eine frühere Entfristungszusage, möglichst direkt nach der Promotion. „Die Postdocs nicht nach vier Jahren aus dem System zu kicken, sondern ihnen von Anfang an, spätestens nach ein oder zwei Jahren verlässliche Perspektiven über eine Entfristungszusage zu geben, Verkürzung der Postdoc-Phase in Verbindung mit einer Verpflichtung zur Entfristungszusage wäre ein Schritt in Richtung Gewerkschaften gewesen.“ Jetzt sei man genau in die andere Richtung gegangen. Das sei „sehr enttäuschend“ und werde wahrscheinlich eine „erneute Empörungswelle“ bei jungen Wissenschaftlern hervorrufen, so Keller.

Darüber hinaus fordert die GEW verbindliche Mindestlaufzeiten und eine ersatzlose Aufhebung der Tarifsperre, damit Gewerkschaften und Arbeitgeber frei miteinander verhandeln können.


Foto: GEW, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lombard Odier Investment Managers und Systemiq geben die Gründung von holistiQ Investment Partners bekannt

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Lombard Odier Investment Managers
Foto von Jean-Pascal Porcherot (Quelle: LOIM)
  • Dedizierte nachhaltige Anlageplattform unter dem Dach von Lombard Odier Investment Managers, um Kapital für eine Netto-Null-Wirtschaft und eine naturpositive Wirtschaft einzusetzen
  • holistiQ wird kritische Themen des ökologischen Wandels, der die Weltwirtschaft in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich umgestalten wird, identifizieren und in diese investieren, um Anlageperformance zu generieren

Lombard Odier Investment Managers („LOIM“), der Vermögensverwaltungsarm der Schweizer Bankengruppe Lombard Odier, und Systemiq, das führende Unternehmen für Systemwechsel, haben heute eine neue Partnerschaft zum Aufbau von holistiQ Investment Partners („holistiQ“)[1] angekündigt.

holistiQ wird als neue Plattform innerhalb von LOIM agieren, die sich ausschließlich auf nachhaltige Investitionen konzentriert. Sie wird Lombard Odiers Tradition der Vermögensverwaltung, das Engagement für Nachhaltigkeit und den Investment Track Record mit dem tiefgreifenden analytischen Verständnis sowie der Expertise von Systemiq im Bereich der Transformation von Wirtschaftssystemen kombinieren.

Ausgehend von der festen Überzeugung über die Geschwindigkeit und das Ausmaß des wirtschaftlichen Wandels wird die Plattform bestrebt sein, Kapital einzusetzen, um Investitionschancen zu nutzen. Dabei konzentriert sie sich auf die Umgestaltung wichtiger Wirtschaftssysteme wie Energie, Land und Ozeane sowie Materialien. holistiQ wird ein diversifiziertes, innovatives Paket von Anlagestrategien für öffentliche und private Märkte anbieten, mit einem speziellen Schwerpunkt auf naturbezogene Investment-Lösungen.

holistiQ setzt auf solide Forschung und wissenschaftlich fundierte Prognosen über den wirtschaftlichen Übergang zu einer nachhaltigeren und regenerativen Zukunft und die Auswirkungen, die dies in verschiedenen Sektoren und Regionen haben wird. Das sollte dem Unternehmen ermöglichen, seine Kunden bei der Nutzung neuer Investitionsmöglichkeiten im Rahmen des ökologischen Wandels zu unterstützen, um gesunde potenzielle Erträge zu erzielen.

holistiQ wird gemeinsam von Taraneh Azad, geschäftsführende Partnerin von Systemiq, und Jean-Pascal Porcherot, geschäftsführender Partner von Lombard Odier und verantwortlich für das Asset Management, geleitet werden, zusätzlich zu ihren derzeitigen Funktionen. Sie werden ein Team von mehr als 100 Mitarbeitern führen, die sowohl bei LOIM als auch bei Systemiq tätig sind und modernstes quantitatives Research mit hochqualifizierten Anlageexperten kombinieren.

Hubert Keller, Senior Managing Partner bei Lombard Odier, erläutert: „holistiQ markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte beider Unternehmen und ist ein Zeichen für die Stärke unseres gemeinsamen Ziels, innovative Lösungen zu entwickeln, um den globalen ökologischen Wandel voranzutreiben. Es handelt sich um eine einzigartige Partnerschaft, die die unterschiedlichen, aber gleichzeitig miteinander verflochtenen Fähigkeiten beider Institutionen nutzen wird.

 

Lombard Odier Investment Managers

Darüber hinaus unterstreicht sie das Engagement von Lombard Odier, kontinuierlich führende Anlagelösungen zu entwickeln, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden und ihnen als führender nachhaltiger Investor mit Fokus auf Performance zu dienen. Wir freuen uns darauf, unsere bestehende Beziehung zu Systemiq durch diese Partnerschaft zu vertiefen.“

Jeremy Oppenheim, Gründer/Senior Partner von Systemiq, kommentiert: „Um eine netto-positive Weltwirtschaft aufzubauen, müssen jedes Jahr weltweit 5-6 Billionen Dollar an Investitionskapital eingesetzt werden, wobei der Großteil davon privates Kapital sein wird. Systemiq arbeitet seit mehreren Jahren mit Lombard Odier zusammen, und wir haben den perfekten Partner für den Aufbau von holistiQ gefunden. Durch die Kombination der besten Research-Kapazitäten beider Häuser werden wir unverwechselbare Anlagestrategien mit klaren Überzeugungen entwickeln, die sowohl auf wissenschaftlichen als auch auf wirtschaftlichen Erkenntnissen basieren.“

Lombard Odier Investment Managers und Systemiq geben die Gründung von holistiQ Investment Partners bekannt

Fotos von Hubert Keller und Jean-Pascal Porcherot (Quelle für beide: LOIM)

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Mehrheit der Deutschen gegen Abschaffung des § 218 StGB

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung spricht sich dafür aus, Paragraf 218 des Strafgesetzbuches (StGB), der einen Schwangerschaftsabbruch unter gewissen Umständen unter Strafe stellt, beizubehalten. Dies geht aus einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF-Magazins „Frontal“ hervor.

Demnach sprechen sich 54 Prozent der Befragten dafür aus, dass ein Schwangerschaftsabbruch weiterhin als Straftat gilt, 36 Prozent plädieren für die Abschaffung des Paragrafen. Gerade mal drei Prozent möchten eine Verschärfung. Paragraf 218 StGB regelt, dass in Deutschland ein Schwangerschaftsabbruch verboten ist und bis zur 12. Schwangerschaftswoche nur in Ausnahmen straffrei bleibt, etwa nach einer Pflichtberatung bei einer staatlich anerkannten Stelle. In der Ampelkoalition gibt es Bestrebungen, den Paragrafen zu kippen.

SPD und Grüne sind dafür, die FDP dagegen. Die Bundesregierung hat eine Kommission aus Ärzten, Medizinethikern und Juristen eingesetzt, die prüfen soll, ob Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch jenseits des Strafgesetzbuches möglich sind. Die Abschaffung des Paragrafen 218 befürworten laut der Umfrage mehrheitlich junge Menschen, vor allem bei den Frauen. Je älter die Befragten, umso mehr sprechen sie sich für eine Beibehaltung aus.

Unterschiede gibt es auch nach Parteienpräferenz: Wähler von CDU/CSU wollen mit deutlichem Abstand (67 Prozent) nicht am Paragrafen 218 rütteln, gefolgt von AfD (57 Prozent), FDP (55 Prozent), SPD (52 Prozent), Grüne (46 Prozent) und Linke (31 Prozent). Unter den Wählern der Ampelkoalition findet sich also – mit Ausnahme der Grünen – keine Mehrheit gegen den Paragrafen. In Deutschland gibt es rund 100.000 Schwangerschaftsabbrüche jährlich – damit handelt es sich um einen der häufigsten gynäkologischen Eingriffe hierzulande.


Foto: Ärztehaus, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wasserstofftechnologie hängt noch zu stark von Politik und Energiepreisen ab

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Wasserstofftechnologie

Ein aktueller Marktkommentar von Christian Rom, Portfoliomanager DNB Fund Renewable Energy bei DNB Asset Management:

Energiesicherheit und Erneuerbare Energie stehen im Blickfeld vieler Investoren. Dabei hat sich die Kostenwettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Technologien in den letzten Jahren aufgrund ihrer Lernkurven stetig verbessert, was das Thema Elektrifizierung und die damit verbundene politische Unterstützung vorangetrieben hat. Die Turbulenzen an den Energiemärkten nach der Energiekrise haben ihre relative Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu fossilen Brennstoffen nur noch weiter verbessert.

Wasserstoff könnte bei der Dekarbonisierung schwieriger Sektoren wie der energieintensiven Industrie (Zement und Stahl), der Schifffahrt und dem Schwerlastverkehr eine Rolle spielen. Allerdings ist die Effizienz der Technologie gering und befindet sich in einem frühen Stadium ihrer Entwicklungskurve und hängt daher von billiger erneuerbarer Energie und politischer Unterstützung ab. Der Wasserstoff- und Brennstoffzellensektor hat bereits Fehlstarts erlebt, aber der von der Emissionspolitik ausgehende Impuls sowie die angekündigten Pläne für Wasserstoff sollten stark genug sind, um einen „echten Start“ darzustellen. Allerdings ist es noch zu früh, um zu bestimmen, welche Unternehmen sich in diesem Sektor hervorheben werden und welche Art von Rendite sie bieten können.

Aktuelle Top-Positionen im Bereich Erneuerbarer Energien

IMCD (6,1 % des Fonds) ist Vertreiber von Spezialchemikalien und Lebensmittelzutaten, die umweltfreundlichere Inputs und Produkte für seine Kunden und deren Kunden ermöglichen. Das Unternehmen verfügt über eine einzigartige Wettbewerbsposition, die es weiterhin nutzt, indem es seine geografische Reichweite und sein Angebot durch sowohl organische als auch anorganische Initiativen ausweitet. Dies spiegelt sich unserer Ansicht nach nicht vollständig in der Bewertung wider.

Vestas (5,4 % des Fonds) ist als Weltmarktführer bei Onshore-Windturbinen stark positioniert, um vom Wachstum der Offshore-Windenergie zu profitieren. Das Unternehmen senkt nachweislich die Kosten durch technologische Innovation und Optimierung der Lieferkette. Konsolidierte Branche mit einem hohen Anteil an wiederkehrenden Serviceeinnahmen mit langfristig hohen Margen.

Sunrun (5,8 % des Fonds) ist führender Anbieter von Solarenergie für Wohnhäuser und Batterien in den USA. Sunrun hat das Geschäftsmodell „Residential Solar as a Service“ erfunden, das es Haushalten ermöglicht, ohne Investitionen auf Solarenergie umzusteigen und ihre Stromkosten zu senken.

Darling Ingredients (4,9 % des Fonds) ist das größte börsennotierte Unternehmen im Segment der Umwandlung von Lebensmittelabfällen in nachhaltige Produkte und einer der führenden Hersteller von erneuerbarem Diesel. Angesichts der Entwicklung der Industrie für erneuerbare Kraftstoffe sind wir der Ansicht, dass Darling gut positioniert ist, da das Unternehmen derzeit 10-15 % der Abfälle der globalen Fleischindustrie in Kraftstoffzutaten und andere Mehrwertprodukte wie Kollagen, Düngemittel und Futtermittelzutaten umwandelt.

Wasserstofftechnologie hängt noch zu stark von Politik und Energiepreisen ab

Foto von Christian Rom (Quelle: DNB Asset Management)

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Politikwissenschaftler sieht AfD-Erfolg als Folge von SPD-Schwäche

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Duisburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte sieht die jüngsten Umfrage-Erfolge der AfD als Ergebnis einer gestörten Beziehung zwischen Regierung und Regierten, bei der der Kanzlerpartei SPD eine entscheidende Rolle zukomme. „Nur 10 Prozent aller Wähler sind harte, auch ideologisch gefestigte Protestwähler“, sagte Korte der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Der Rest der AfD-Wähler sei für Parteien der Mitte erreichbar. Im Zusammenhang mit dem sogenannten Heizungsgesetz sei es der AfD gelungen, „private Angst“ zu mobilisieren. Die steigenden Zahlen an Geflüchteten erinnerten zudem an die Jahre 2015 und folgende. „Angereichert durch einen verstörenden Alltag, den man in vielen Orten erleben kann“ sorge dies aktuell für verstärkte Ängste.

Das könne sich wieder ändern, wenn es der Regierung gelinge, Zukunftszuversicht zu vermitteln. Wahlen seien ein Gradmesser des Vertrauens in die Zukunft. „Man kann sagen: Auf Wählermärkten wird Zukunft gehandelt“, so Korte. Kritik übt der Politikwissenschaftler insbesondere an der SPD und Kanzler Olaf Scholz (SPD).

Es gebe eine „Resonanzstörung zwischen Politik und Wählern“, die bei der Sozialdemokratie besonders ausgeprägt sei beim Thema Migration und Geflüchtete. „Man hat den Eindruck, dass sich in der SPD die Flügel einer befürwortenden Identitätspolitik und einer restriktiven Abschottung gegenüberstehen. Damit das nicht aufbricht, spricht die SPD das Thema nicht deutlich an – was die Bürger aber erwarten“, so der Politikwissenschaftler, der an der Universität Duisburg-Essen lehrt. „Wofür kämpft die SPD inhaltlich, wofür werden `Rot-Westen` angezogen?“ Im Hinblick auf die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im nächsten Jahr, erklärt Korte: „Es gibt mehr Wahlberechtigte in NRW als in allen neuen Bundesländern zusammen. Das relativiert nicht die Symbolik und die Machtarithmetik, wenn die AfD stärkste Landespartei werden sollte, aber die Demokratie geht deshalb nicht unter.“

Die AfD habe zudem im Westen mehr als doppelt so viele Wähler wie im Osten.


Foto: AfD-Plakat, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

ADIEU ABSPÜLEN – DANK DEM EVERDROP SPÜLMASCHINEN SET

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Es ist endlich wieder die Zeit des Jahres, in der wir das schöne Wetter genießen und gemeinsame Grillabende mit Freunden verbringen können. Doch der Gedanke an das ganze schmutzige Geschirr, das dabei entsteht und abgespült werden muss, kann schon mal die Stimmung drücken. Aber jetzt gibt es eine Lösung: das everdrop Spülmaschinen Set inklusive der neuesten Generation unserer Spülmaschinen-Tabs mit 2-Phasen-Aktiv-Formel!

Schluss mit dem nervigen Abspülen nach der Party – einfach das Geschirr in die Spülmaschine geben und die everdrop Produkte erledigen den Rest! Mit dem Set wird das Spülen zum Kinderspiel. Es ist nicht nur schnell und effizient, sondern auch umweltfreundlicher als herkömmliche Produkte.

Das innovative Spülmaschinen Set von everdrop vereint alles, wonach ein umweltbewusstes Herz verlangt. Unverpackte Spülmaschinen-Tabs, Spülmaschinensalz, Klarspüler-Pulver, eine Klarspüler Flasche sowie zwei Aufbewahrungsboxen. Das Besondere: Das Set beinhaltet unsere Spülmaschinen-Tabs 3.0 – die neue Generation löst hartnäckige Verschmutzungen und Eingebranntes noch stärker und das mit 100% pflanzlich basierten Tensiden.

Die Tabs sind weder in Plastik- noch in PVA-Folie verpackt und sorgen für eine besonders kraftvolle Reinigung und Glanz des Geschirrs! Zusätzlich enthält das Set den ersten Klarspüler der Welt in Pulverform!

Einfach Wasser in die wiederverwendbare, recycelte HDPE-Flasche füllen, Pulver dazu und fertig ist der everdrop Klarspüler – komplett vegan und frei von Mikroplastik. Völlig frei von Farbstoffen und Mikroplastik, sorgt das everdrop Spülmaschinensalz für eine strahlend saubere Maschine – und wenn man zusätzlich darauf achtet bei niedriger Temperatur zu spülen, wird einem das die Umwelt doppelt danken!

Die everdrop Naked Tabs im Überblick:
● natürlich unverpackt – einzelne Tabs sind weder in Plastik- noch in PVA-Folie verpackt; frei von Mikroplastik
● kraftvolle Reinigung & Glanz durch 2-Phasen-Aktiv-Komplex
● entfernt selbst eingetrocknete und hartnäckige Verschmutzungen, 100% pflanzlich basierte Tenside
● vegan mit leicht biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen; frei von Phosphaten, Phosphonaten, Chlor oder Benzotriazol
● Verpackung aus mindestens 93% Recyclingmaterial, vollständig im Altpapier recyclebar

Das everdrop Klarspüler-Pulver im Überblick:
● erster Klarspüler in Pulverform und ohne Einwegplastik
● wirkt effektiv gegen Wasserflecken und Kalkablagerungen und sorgt für strahlenden & streifenfreien Glanz
● geeignet für alle handelsüblichen Spülmaschinen, für schnellere Trocknung des Geschirrs
● mit Tensiden auf Basis pflanzlicher Rohstoffe ohne Duft- & Farbstoffe; spart bis zu 93% Emissionen im Transport ein
● vegan, frei von Mikroplastik und mit leicht biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen

Das everdrop Spülmaschinensalz im Überblick:
● 100 % reines, grobkörniges Siedesalz aus den österreichischen Alpen
● für optimale Spül- und Trockenergebnisse, frei von Rieselhilfen, Farbstoffen und Mikroplastik
● sorgt durch optimale Wasserenthärtung für eine längere Lebensdauer deiner Spülmaschine
● vermeidet Kalkablagerungen in der Spülmaschine und auf dem Geschirr
● vegan, frei von Mikroplastik und mit leicht biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen

Die Produkte von everdrop können einzeln oder im persönlichen Abo-Paket online auf everdrop.de gekauft werden. Im Abo lassen sich die Lieferintervalle ganz einfach festlegen und können für alle Folgelieferungen jederzeit angepasst werden – spart Zeit und Geld.

Quelle Sonja Berger Public Relations

Circly sichert sich Millionen-Finanzierung für weiteres Wachstum

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circly

KI-Startup Circly sichert sich Millionen-Finanzierung für weiteres Wachstum
tecnet equity im Lead, auch aws Seedfinancing sowie Axel Greiner, Tyrolean Business Angel Network, Reventura und Max Schnödl an Bord

Das niederösterreichische Startup Circly, welches KI-basierte Absatz- und Bedarfsprognosen für Produktion und Handel erstellt, hat die PreSeed-Finanzierung erfolgreich abgeschlossen. Sie baut auf die SAFE-Finanzierung im Juni 2021 durch den Venture Capital Fonds tecnet equity und die Unterstützung durch das Förderprogramm aws auf, die sich jetzt erneut führend beteiligten. Nun konnte das Unternehmen rund um Eric Weisz (CEO), Armin Kirchknopf (CTO) und Maximilian Reiter (COO) weitere namhafte Investor:innen wie etwa A&S Beteiligungsgesellschaft, Tyrolean Business Angel Network, Reventura sowie Max Schnödl für sich gewinnen.

Bedingt durch Wandel, hohen Kostendruck und steigende Kundenerwartungen stehen die Produktions- und Handelsbranche vor enormen Herausforderungen. Circly hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ressourcen- und Lebensmittelverschwendung durch präzise Bedarfsplanung zu bekämpfen und mittelständischen Unternehmen Prognoselösungen mit künstlicher Intelligenz einfach zugänglich zu machen. Die selbstlernende Software des Unternehmens bietet Händler:innen und Produzent:innen die Möglichkeit, ihre Planungsprozesse und Lieferketten so zu optimieren, dass sie damit Geld sparen. Durch die Integration von externen Daten und maschinellem Lernen unterstützt Circly Anwender:innen bei der Identifizierung von Trends, der Vorhersage der Nachfrage sowie dem Management von Lagerbeständen und Personaleinsatzplänen.

Das junge Unternehmen konnte bereits einige namhafte Kund:innen im Lebensmittelhandel und bekannte österreichische Brauereien von der Lösung überzeugen. Mit der Bereitstellung des frischen Kapitals wird Circly die nächste Wachstumsphase einläuten. Konkret soll das Geld in den Ausbau der KI-Technologie, die Erweiterung des Teams sowie in die Steigerung der internationalen Expansion fließen. Ziel ist es, den wachsenden Bedürfnissen und Anforderungen der Handels- und Produktionsbranche gerecht zu werden, wie CEO Eric Weisz erklärt: „Seit der Gründung war es das Ziel von Circly, die Ressourcenplanung durch KI noch effizienter, schneller und kostensparender zu machen. Mit der nun erfolgten Finanzierungsrunde setzen wir das Unternehmenswachstum in den Mittelpunkt.“

„Wir sahen in Circly sehr früh ein vielversprechendes GreenTech KI-Startup mit hohem Potenzial. Die bisherigen Entwicklungsschritte des jungen Unternehmens haben gezeigt, welche positiven Effekte das KI-gestützte Planungstool in der Praxis bringt. Unser Anspruch als Investor ist es, Circly nicht nur finanziell zu unterstützen, sondern dem Unternehmen auch als strategischer Partner mit Rat und Tat zur Seite zu stehen”, erklärt Jürgen Milde-Ennöckl, der als Investment Manager bei tecnet equity für Circly verantwortlich ist.

Bildtext: v.l.n.r.: Armin Kirchknopf (CTO) und Eric Weisz (CEO) von Circly. Bildquelle: Circly

Quelle Thomas Reiter PR

Esken glaubt nicht an schnellen Einsatz neuer Datenbrillen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ist pessimistisch, was den schnellen Einsatz neuer Datenbrillen im Alltag angeht. Esken verwies dabei auf bisherige Erfahrung mit derartiger Technologie.

Vielen Menschen sei das zu „spooky“ gewesen. „Selbst denen, die eigentlich technikaffin sind, wie ich beispielsweise, die eben sagen nee, also so was muss jetzt nicht unbedingt sein“, sagte Esken den Sendern RTL/ntv. Gleichzeitig räumte sie ein, dass technologische Entwicklungen immer „spannend und interessant“ seien. Eine solche Datenbrille werde in bestimmten Nischen Anwendung finden, allen voran im Gaming.

Da stecke viel Kapital drin und es entstünde neue Technologie; auch in der Arbeitswelt, „wenn es darum geht, meinetwegen im Betrieb auf dem Shopfloor bestimmte Assistenzsysteme zu haben, die dann Produktionsabläufe besser steuern lassen“. Eine solche Brille im Alltag aufzusetzen, könne sie sich aber nicht vorstellen. „Die Menschen haben eine gewisse natürliche Abwehr dagegen, als Cyborg unterwegs zu sein und alle möglichen Gadgets an sich zu tragen, um dann irgendwie optimaler durchs Leben zu kommen“, so Esken und sie fügte hinzu: „Wir wollen doch Menschen bleiben.“ Der US-Technologiekonzern Apple hat am Montagabend (Ortszeit) seine erste Datenbrille vorgestellt.

Diese soll einen „tragbaren Umgebungscomputer“ darstellen, bei dem über Kameras die Umgebung aufgenommen und auf Displays vor den Augen wiedergegeben wird. Die Brille soll 3.500 Dollar kosten.


Foto: Saskia Esken, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Auswärtiges Amt hält Scheitern von EU-Asylgipfel für möglich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Einigung für das EU-Asylsystem könnte beim EU-Gipfel in Luxemburg am 8. Juni vorläufig scheitern. Das geht aus einem internen Papier („Diplomatische Korrespondenz“) des Auswärtigen Amts hervor, über das die „Bild“ berichtet.

Laut Dokument gibt es zwar „Annäherungspunkte“, aber eine „Einigung am 8. Juni“ läge „weiterhin noch nicht in Reichweite“. „Einige Mitgliedstaaten weisen ausdrücklich darauf hin, die aktuellen Vorschläge nicht unterstützen zu können“, heißt es. Aus dem Papier geht auch hervor, dass die EU-Staaten sich immer noch nicht in den grundlegenden Punkten der Reform einig sind. Am stärksten herrscht Uneinigkeit bei Solidaritätsmechanismen.

So lehnt zum Beispiel Polen eine Geldgebühr pro Flüchtling ab, den sie nicht aufnehmen wollen. Eine festgelegte Mindestanzahl an Flüchtlingen, die umverteilt werden, wird auch verweigert. Ungarn lehnt grundsätzlich die Reform ab, sieht es als neuen „Anreiz“ für Migration. Griechenland, Zypern und Malta wehren sich gegen die Anhebung der Dublin-Regel von 12 Monate auf 3 Jahre.

Griechenland bezeichnet die vorgeschlagene dreijährige Zuständigkeit für Asylbewerber als „Deal-Breaker“. EU-Politiker Erik Marquardt (Grüne) sagte der „Bild“: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass es diese Woche keine Einigung gibt.“ Der derzeitige Vorschlag gäbe „für die Außengrenzstaaten keine Balance“ her, „noch mehr Verantwortung für die Außengrenzstaaten zu fordern, geht nicht auf“. „Wir dürfen aber nicht aufgeben“, so Marquardt.

Statt auf ein Gesamtpaket zu hoffen, solle man eine neue Strategie mit kleineren Schritten überlegen – „auch wenn wir uns eine schnelle umfassende Verbesserung wünschen“.


Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts