Samstag, September 6, 2025
Start Blog Seite 161

Besuch eines Schwimmbads deutlich teurer

0

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Für einen Besuch im Hallen- oder Freibad müssen Verbraucher in Deutschland deutlich mehr bezahlen als zu Beginn der vergangenen Freibadsaison. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, hat sich der Besuch eines Schwimmbads im Mai 2025 um 5,7 Prozent gegenüber dem Mai 2024 verteuert.

Unterschiedlich haben sich dagegen die Preise für ausgewählte Dinge entwickelt, die man neben dem Ticket für einen Badetag braucht: Der Sonnenschirm hat sich im selben Zeitraum um 2,4 Prozent verteuert, während die Preise für Sport- oder Badebekleidung für Herren leicht anstiegen (+0,6 Prozent). Sport- oder Badebekleidung für Damen hingegen hat sich um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbilligt. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,1 Prozent.

Der Weg zum Freibadvergnügen ist in Deutschland unterschiedlich weit. Das nächste Natur- oder Freibad ist mit dem Auto im Durchschnitt in zehn Minuten zu erreichen, wie der Deutschlandatlas für das Jahr 2024 zeigt. In einzelnen ländlichen Regionen hingegen muss man mehr als 20 Minuten mit dem Auto einplanen, darunter in wenig besiedelten Regionen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, im nördlichen Sachsen-Anhalt und in Teilen von Rheinland-Pfalz. Insgesamt gibt es nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen in Deutschland gut 2.800 Freibadangebote und etwa 570 Naturbäder.

Für Sicherheit und im Notfall Erste Hilfe sorgt in den Bädern das Fachpersonal. Gut 600 Menschen begannen im Jahr 2023 eine Ausbildung zu Fachangestellten für Bäderbetriebe, gemeinhin Bademeisterin oder Schwimmmeister genannt. Das waren etwas mehr (+3,0 Prozent) als ein Jahr zuvor, so die Statistiker. Mehr als zwei Drittel (67,6 Prozent) der neuen Auszubildenden waren Männer. Binnen zehn Jahren hat die Zahl der Menschen, die diese Ausbildung begonnen haben, um mehr als ein Viertel (27,5 Prozent) zugenommen.


Foto: Schwimmbad (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Unternehmen wollen nur geringfügig mehr in Klimaschutz investieren

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Unternehmen in Deutschland planen für 2025 durchschnittlich elf Prozent ihrer Gesamtinvestitionen für Klimaschutz-Maßnahmen. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Quote nahezu unverändert, wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Ifo-Instituts ergab.

„Damit die Energie- und Industriewende gelingen kann, gilt es allerdings, das Tempo zu erhöhen und gezielt notwendiges Kapital zu mobilisieren“, sagte Ifo-Forscher Gerome Wolf. Als wichtigste Motive für den Klimaschutz nannten Unternehmen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, die Reduzierung der eigenen CO2-Emissionen und den Ausbau erneuerbarer Energien. „Im Großen und Ganzen befinden wir uns derzeit auf Kurs zur Erreichung der im Bundes-Klimaschutzgesetz jeweils bis 2030 und 2045 gesteckten Emissionsziele“, so Wolf. Allerdings drohten Zielverfehlungen in den Bereichen Verkehr und Gebäude, sodass hier noch Anpassungsbedarf bestehe.

Ein klares Investitionshemmnis ist aus Wolfs Sicht die wirtschaftspolitische Unsicherheit bei Subventionen, Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie CO2-Bepreisungsmechanismen. Hier bräuchte es eine verlässliche und gezielte Förderung, klare Rahmenbedingungen und mehr internationale Koordination.


Foto: Fridays-for-Future-Protest (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

G7 einigen sich auf Erklärung zum Israel-Iran-Konflikt

0

Kananaskis (dts Nachrichtenagentur) – Beim G7-Gipfel in Kanada haben sich die Staats- und Regierungschefs überraschend auf eine gemeinsame Erklärung zum Krieg zwischen Israel und dem Iran verständigt. „Wir, die Staats- und Regierungschefs der G7, bekräftigen unser Engagement für Frieden und Stabilität im Nahen Osten“, heißt es in der Erklärung, die am späten Montagabend (Ortszeit) von der kanadischen G7-Präsidentschaft veröffentlicht wurde.

In diesem Zusammenhang heben die G7-Staaten hervor, dass Israel das Recht habe, sich zu verteidigen: „Wir bekräftigen unsere Unterstützung für die Sicherheit Israels.“ Zugleich bekräftigen die Staats- und Regierungschefs auch „die Bedeutung des Schutzes der Zivilbevölkerung“. Den Iran bezeichneten sie als „die Hauptursache für regionale Instabilität und Terror“. Man habe stets klar zum Ausdruck gebracht, dass der Iran niemals über Atomwaffen verfügen dürfe.

„Wir fordern, dass die Lösung der Iran-Krise zu einer umfassenderen Deeskalation der Feindseligkeiten im Nahen Osten führt, einschließlich eines Waffenstillstands im Gazastreifen“, heißt es in der Erklärung weiter. Die Auswirkungen auf die internationalen Energiemärkte werde man derweil weiterhin aufmerksam beobachten und man sei bereit, sich „auch mit gleichgesinnten Partnern abzustimmen, um die Marktstabilität zu gewährleisten“.

Die Einigung auf die Erklärung erfolgte wenige Stunden nach der Ankündigung des Weißen Hauses, dass US-Präsident Donald Trump auf den zweiten Gipfeltag verzichten werde. Trump hatte seine vorzeitige Reise mit der Nahost-Krise begründet.


Foto: Logo von G7-Gipfel in Kanada im Juni 2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Junge Union findet Mütterrente "keine gute Idee"

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – JU-Chef Johannes Winkel (CDU) lehnt die Mütterrente ab. Sie gehe zulasten der jungen Generation und verteile die Lasten einer Rentenreform nicht gerecht.

„Mütterrente keine gute Idee“, sagte Winkel im Berlin Playbook-Podcast von POLITICO. In Zeiten knapper Kassen müsse man „sinnvolle von weniger sinnvollen Dingen priorisieren“. Für ihn gehöre die Mütterrente „nicht zu den Top drei des Koalitionsvertrags“.

Auch SPD und Union kritisiert Winkel für fehlenden Reformwillen: „Alle drei Parteien haben im Koalitionsvertrag Reformen bei den Sozialversicherungen nicht vernünftig angegangen. Und deswegen sind alle drei Parteien ehrlicherweise ein Problem.“ Zwar sei die Mütterrente auch eine Rentenreform, „nur leider eine zulasten der jungen Generation und nicht zu Gunsten der jungen Generation“.

Zur Debatte um ein höheres Renteneintrittsalter sagte Winkel, die CDU habe sich im Wahlprogramm nicht getraut, offen für die Rente mit 70 zu werben. „Da waren wir nicht mutig genug. Aber die Politik generell ist nicht mutig genug in Deutschland. Politik hat Angst vor der Boomer-Generation.“ Die ältere Generation sei jedoch reformoffener als vielfach angenommen: „Wenn die Leute die Partei wählen würden, die die größten Rentengeschenke macht, hätte die SPD ja die absolute Mehrheit.“


Foto: Alte und junge Frau sitzen am Strand, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hagel fordert "dringend" Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen

0

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Vor der Ministerpräsidentenkonferenz in dieser Woche spricht sich der CDU-Fraktionschef im Landtag von Baden-Württemberg und Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl 2026, Manuel Hagel, für eine Neuordnung der Ausgabenverteilung zwischen Bund und Ländern aus.

„Insgesamt sind die Länder vom Bund recht ordentlich ausgestattet“, sagte Hagel den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. „Aber unsere Kommunen brauchen mehr Unterstützung. Wenn wir über steuerliche Abschreibungen für Unternehmen von 30 Prozent reden, ist das für unsere Wirtschaft goldrichtig. Doch den Kommunen fehlen dann diese Einnahmen. Da erwarten wir vom Bund, dass er diesen Finanzausfall auch eins zu eins unseren Kommunen erstattet. Wer bestellt, der bezahlt.“

Bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch in Berlin werden die Länder im Beisein von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auf Zugeständnisse bei der Finanzierung der geplanten Investitionsvorhaben, darunter Steuerentlastungen für Unternehmen, durch den Bund dringen. Eine Neuordnung der Bund-Länder-Finanzaufteilung sei „dringend“ nötig, sagte Hagel weiter. „Die Länder können nicht permanente Ausfallfinanzierer und Rückversicherer für Versprechungen und Leistungen des Bundes sein.“


Foto: Rathaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Trump verlässt G7-Gipfel vorzeitig

0

Kananaskis (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Donald Trump verlässt den G7-Gipfel in Kanada überraschend vorzeitig. Er müsse sich um „viele wichtige Themen“ kümmern, teilte seine Sprecherin Karoline Leavitt am Montag mit.

„Präsident Trump hatte einen großartigen Tag beim G7-Gipfel und unterzeichnete sogar ein wichtiges Handelsabkommen mit Großbritannien und Premierminister Keir Starmer“, hieß es in einer Erklärung. „Es wurde viel erreicht, doch aufgrund der Ereignisse im Nahen Osten wird Präsident Trump heute Abend nach dem Abendessen mit den Staats- und Regierungschefs abreisen“, so Leavitt.

Bei G7-Treffen in Kanada soll es am Dienstag vor allem um Sicherheitsfragen gehen. Unter anderem werden der ukrainische Präsident Selenskyj und Nato-Generalsekretär Rutte dann dazustoßen.


Foto: Donald Trump am 16.06.2025, Michael Kappeler/Pool via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Maskenkäufe: Grüne fordern "konsequente und lückenlose" Aufklärung

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Grünen-Vorsitzende Felix Banaszak hat eine umfassende Aufklärung der Masken-Käufe zu Beginn der Corona-Pandemie durch den damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gefordert.

„Jens Spahn war politisch verantwortlich – und versucht bis heute, sich aus seiner Verantwortung herauszureden“, sagte Banaszak den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Was aus dem bislang unveröffentlichten Untersuchungsbericht bekannt geworden sei, klinge „verheerend: ein Bundesminister, der Warnungen ignoriert, Regeln umgeht und Hunderte Millionen Euro Steuergeld in fragwürdige Maskendeals steckt.“

In dem Bericht geht es um die nach Beginn der Corona-Pandemie 2020 von dem damaligen Gesundheitsminister und heutigen Unionsfraktionschef Spahn veranlasste Masken-Beschaffung zu hohen Kosten. Spahns Nachfolger im Amt, Karl Lauterbach (SPD), hatte die Untersuchung in Auftrag gegeben, aber vor der Bundestagswahl nicht mehr veröffentlicht. In dem Dokument wird Spahns Vorgehen laut Medienberichten scharf kritisiert. Die aktuelle Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) lehnt eine Veröffentlichung des Berichts bisher ab.

„Gerade in einer Krise muss Vertrauen durch Transparenz entstehen. Hier entsteht der Eindruck, dass politischer Erfolg wichtiger war als das Gemeinwohl“, sagte Banaszak. Es brauche jetzt eine „konsequente und lückenlose“ Aufklärung. „Der Bundestag muss wissen, was mit öffentlichen Mitteln passiert ist – und wer davon profitiert hat“, sagte der Grünen-Chef. „Alles andere beschädigt nachhaltig das Vertrauen in staatliches Krisenmanagement.“


Foto: Maskenpflicht auf einem Wochenmarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Trump und Starmer unterschreiben Zollabkommen

0

Kananaskis (dts Nachrichtenagentur) – Die USA und Großbritannien haben das vor einigen Wochen angekündigte Zollabkommen formal geschlossen. US-Präsident Donald Trump und der britische Premierminister Keir Starmer unterzeichneten ein entsprechendes Dokument am Montag am Rande des G7-Gipfels in Kanada.

Nach Angaben Starmers wurde sechs Jahre darüber verhandelt. Demnach senken die USA die Einfuhrsteuer für bis zu 100.000 Autos aus dem Vereinigten Königreich von 25 auf 10 Prozent. Ein ähnliches System soll für Stahl und Aluminium eingeführt werden. Für US-Rindfleischexporte nach Großbritannien wird das bislang erlaubte Kontingent von 1.000 Tonnen auf 13.000 Tonnen erhöht und der bisherigen Zoll von 20 Prozent abgeschafft. Die von den USA geforderte Lockerung der Lebensmittelstandards soll es hingegen nicht geben.

US-Präsident Donald Trump hatte kurz nach seiner Amtsübernahme teils drastische Importzölle auf Waren aus aller Welt angekündigt und teilweise auch verhängt. Teilweise wurden diese wieder ausgesetzt. Trump will am liebsten mit allen wichtigen Staaten Zollabkommen schließen. Offizielles Ziel ist es, das Handelsbilanzdefizit der USA abzubauen. Die Vereinigten Staaten importieren seit vielen Jahren deutlich mehr als sie exportieren und erhöhen ihre Auslandsverschuldung immer weiter.


Foto: Donald Trump und Keir Starmer am 16.06.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen auf Erholungskurs – auch Ölpreis entspannt sich

0

New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Montag von der Talfahrt Ende letzter Woche erholt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.515 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.035 Punkten 0,9 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 21.935 Punkten 1,4 Prozent im Plus.

Für Erleichterung dürfte bei den Anlegern gesorgt haben, dass im Zuge der militärischen Eskalation zwischen Israel und dem Iran zunächst weder der Ölmarkt zusammengebrochen ist noch wichtige Handelsrouten blockiert wurden. Zudem gab es am Montag Berichte, dass die Führung in Teheran Gesprächsbereitschaft signalisiert habe.

Der Ölpreis sank nach dem Höhenrausch von teils über acht Prozent Zuwachs am vergangenen Freitag nun wieder ein gutes Stück: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 72,91 US-Dollar, das waren 132 Cent oder 1,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1558 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8652 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.384 US-Dollar gezahlt (-1,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 94,14 Euro pro Gramm.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kaulitz-Brüder: Haben Pause zum Erwachsenwerden gebraucht

0

Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) – Die Kaulitz-Brüder wollen in ihrer Netflixserie „Kaulitz & Kaulitz“ nicht nur die fröhlichen Seiten ihres Lebens zeigen. So ist auch das zwischenzeitige Liebesverhältnis von Tokio-Hotel-Frontmann Bill Kaulitz zu Ballermann-Sänger Marc Eggers in der neuen Staffel dokumentiert.

„Das ist eine ganz schöne Gefühls-Achterbahnfahrt mit Marc über die neue Staffel“, sagte Bill Kaulitz dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ dazu, die beiden sind mittlerweile getrennt. „Natürlich ist es lustig oder spannend, sich das anzugucken, aber es ist mein wirkliches Leben und wenn die Dinge schieflaufen und einem das Herz gebrochen wird, tut das wirklich weh.“

Der Zuschauer vergesse das manchmal, meint er, und stellt klar: „Das ist meine Realität.“ Sein Zwillingsbruder Tom Kaulitz kommentierte gegenüber dem RND: „Da steckt eben auch ein Mensch hinter dem Zirkuspferd.“

Dennoch kam es für Bill Kaulitz nicht infrage, diesen Teil in der Realityshow nicht zu zeigen oder im Nachhinein rauszuschneiden: „Wenn ich schon die Kameras einlade, dann müssen sie auch alles sehen.“

Das Verhältnis der Brüder zur Öffentlichkeit hat sich in den letzten Jahren geändert. 2010 hatten sie sich, nachdem die Tokio-Hotel-Mitglieder von Fans belagert wurden und es ihnen zu viel geworden war, nach Los Angeles zurückgezogen, eine Zeit lang keine Musik gemacht. „Das haben wir auf jeden Fall gebraucht, um erwachsen zu werden, uns zu sortieren und der Öffentlichkeit auch mal eine Pause von uns zu geben. Ich glaube, wir haben auch alle genervt“, kommentierte Bill Kaulitz das rückblickend.

Auch sein Bruder Tom ist sich sicher, dass diese Zeit nötig war: „Wir wollten einfach nicht mehr zu dem Zeitpunkt“, sagte er. „Wir mussten erst lernen, unsere Arbeit und die Musik wieder zu lieben.“ Wurden die Zwillinge und ihre Band Tokio Hotel damals entweder gehasst oder geliebt, scheint sich die Wahrnehmung von ihnen heute verändert zu haben durch ihren Podcast und die Netflix-Show. Sie sind weniger umstritten, es gibt einen neuen Hype.

„Klar, Netflix ist eine Riesenplattform mit Abermillionen von Menschen, die das sehen können, aber wir sind trotzdem nicht Everybody`s Darling“, sagte Bill Kaulitz dazu. Das wollten sie auch gar nicht sein, ergänzte Bruder Tom: „An unserer Musik und allem, was wir machen, sollen sich auch noch Leute stören“, meinte er. „Wenn alle uns nur gut finden würden, würde uns das auch Sorgen bereiten.“


Foto: Tom und Bill Kaulitz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts