Sonntag, September 29, 2024
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Fuest erwartet keinen von Klimatransformation ausgelösten Boom

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München (dts Nachrichtenagentur) – Nach Bekanntwerden des Verkaufs des deutschen Wärmepumpenherstellers Viessmann an den US-Klimaanlagenhersteller Carrier Global und der neuen Konjunkturprognose der Bundesregierung glauben führende Ökonomen nicht an einen starken Wirtschaftsaufschwung infolge der Klimatransformation der deutschen Wirtschaft. „Eher Schweiß und Tränen als großer Boom“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) zu den mittelfristigen Aussichten der deutschen Wirtschaft.

Anders als zu Wirtschaftswunderzeiten würden durch die Klimatransformation keine zusätzlichen Produktionskapazitäten in Deutschland geschaffen, sondern bestenfalls ein alter Kapitalstock durch einen neuen ersetzt. „Der Wohlstand steigt dadurch nicht“, sagte Fuest. Das von der Bundesregierung geplante Energieeffizienzgesetz, das einen geringeren Energieverbrauch für Industrie und öffentlichen Sektor vorsehe, bezeichnet er gar als „Wachstumskiller“. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte kürzlich ein neues deutsches Wirtschaftswunder mit Wachstumsraten wie in den sechziger Jahren in Aussicht gestellt, da der Umbau der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität für eine neue Dynamik sorge.

Auch Veronika Grimm, Energieökonomin und Mitglied im Sachverständigenrat, hält einen Wachstumsboom in Deutschland für keinesfalls gesichert. „Dafür müsste man etwas tun. Damit die Unternehmen hierzulande wachsen, brauchen sie vor allem Berechenbarkeit und keine Verbote“, sagte sie der FAZ. Beide Forscher bemängeln, dass die Bundesregierung nicht stärker auf den CO2-Preis setzt, um die Treibhausgasemissionen zu senken. Dies würde den Unternehmen die nötige Planungssicherheit geben.

Grimm fragte im Fall Viessmann, warum das Unternehmen nicht in der EU an die Börse gegangen sei. Sich in Richtung USA zu orientieren – wie es zuvor auch beispielsweise der deutsche Pharmakonzern Biontech getan hatte – sei offenbar schlicht attraktiver. Zu Habecks Ankündigung, den Verkauf prüfen zu wollen, sagte Ifo-Präsident Fuest: „Prüfen kann man das, aber man wird da keinen Grund finden, um das zu verbieten.“


Foto: Windräder bei Tantow in Brandenburg, über dts Nachrichtenagentur

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Ex-Botschafter Melnyk wollte nicht gehen – Kritik an Nachfolger

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Der ukrainische Vize-Außenminister Andrij Melnyk wäre gerne weiter als Botschafter in Deutschland tätig geblieben. „Es ist kein Geheimnis, dass ich Berlin gegen meinen Willen verlassen musste“, sagte der ehemalige ukrainische Botschafter der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Er hätte viel mehr für die Ukraine erreichen können, „trotz des starken Gegenwinds in Deutschland“. In Kiew sei der Widerstand noch schlimmer gewesen, weil Viele seine „unkonventionelle, oft undiplomatische Weise“ nicht verstanden hätten. Melnyk kritisiere seinen Nachfolger, den Botschafter Oleksij Makeiev scharf, zu dem er aufgrund „ganz verschiedener Sichtweisen“ kaum Kontakt pflege, wie die „Zeit“ berichtet. Vor einem Jahr hätten die Ukrainer die Debatte um Waffenlieferungen in Berlin „kräftig mitbestimmen und sogar steuern“ können, so Melnyk.

„Mein Nachfolger macht das anders. Jetzt schwimmen wir nur noch mit dem Strom, lassen uns treiben.“ Man hätte den Krieg mit 18 gelieferten Leopard-Panzern noch nicht gewonnen. „Und statt weiterzutrommeln, wiederholt mein Nachfolger mantraartig: Danke, Deutschland.“

Angesichts der Schwierigkeiten seines Landes fühle er sich in seiner neuen Funktion als Vize-Außenminister der Ukraine manchmal machtlos, sagte der Ex-Botschafter. Er denke stolz an die vergangenen Jahre in Deutschland zurück: „Lautstark forderten wir Hilfe, und die Ampel konnte sich nicht leisten, unsere unbequeme Stimme zu ignorieren.“ Seitdem er nicht mehr in Berlin ist, hat die Ukraine „diesen moralischen Trumpf leider wieder freiwillig aufgegeben, indem wir gar keinen Druck mehr ausüben und mit allem zufrieden sind“. Das betrübe ihn sehr.


Foto: Botschaft der Ukraine, über dts Nachrichtenagentur

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Rufe aus FDP nach neuen Regeln für Lebendorganspende

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach Überzeugung der FDP-Gesundheitspolitikerin Katrin Helling-Plahr verhindert eine „völlig veraltete Gesetzgebung“ im Bereich der Lebendorganspende, dass in Deutschland viele Nierenkranke gerettet werden können. „Wir verschenken hier erhebliches Potenzial“, sagte Helling-Plahr dem Fernsehsender „Welt“.

Man könnte „unfassbar vielen Menschen“ auf der Warteliste helfen. „Die meisten warten auf eine Niere, das sind Überlebensspenden.“ Die aktuelle Situation in Deutschland sei „nicht tragbar“. Die FDP-Politikerin verwies darauf, dass in Großbritannien die Zahl der Lebendorganspenden die der postmortalen Spenden bereits überschreite: „Da sieht man, wie groß das Potenzial tatsächlich ist, das wir hier in der Vergangenheit absolut verschenkt haben.“

Eine Liberalisierung der Rahmenbedingungen in Deutschland sei daher überfällig. In der vergangenen Legislaturperiode sei man dabei vom damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) „blockiert worden“. Nun bestehe Hoffnung, dass es „endlich zu einer Neuregelung kommt“. Helling-Plahr: „Wenn jemand selbstbestimmt bereit ist zu spenden, dann hat der Staat kein Recht, ihn hieran zu hindern.“

Im Kern geht es darum, die Zahl möglicher Nierenspender dadurch zu erhöhen, dass nicht nur Personen aus der engeren Verwandtschaft eine Lebendorganspende machen können, sondern auch fremde Personen mit einem geeigneten Spenderorgan. Dazu wird ein Register mit möglichst vielen potenziellen Spender-Paaren benötigt, das aber in Deutschland bislang nicht existiert. In Nachbarstaaten wie Österreich oder den Niederlanden sind Crossover-Spenden hingegen möglich.


Foto: Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

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Dax am Mittag weiter im Minus – Bankenkrise bleibt Thema

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwoch nach einem schwachen Start bis zum Mittag im roten Bereich geblieben. Gegen 12:35 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.775 Punkten berechnet, 0,6 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Die größten Abschläge gab es bei den Papieren von Rheinmetall, Siemens Healthineers und Qiagen. Größere Gewinne konnten entgegen dem Trend die Papiere von Vonovia einfahren. Der Immobilienkonzern hatte angekündigt, den Südewo-Minderheitsanteil für eine Milliarde Euro weiterzuverkaufen. Ein prägendes Thema auf dem Parkett bleibt die Krise der Finanzindustrie.

„Die Bankenkrise scheint oberflächlich zwar abgewendet, jedoch rumort es unter der Oberfläche weiterhin“, sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. Eine Konsolidierung der Bankenlandschaft in den USA scheine unausweichlich, nächste Insolvenzen drohten. „Dadurch dürften auch die Kreditvergabebedingungen noch restriktiver werden, was die Verfügbarkeit von Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen weiter einschränkt.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmittag stärker.

Ein Euro kostete 1,1052 US-Dollar (+0,71 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9048 Euro zu haben.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Merz kritisiert Endzeit-Warnungen in Klimaschutz-Debatte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach Ansicht des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz nimmt die Politik das Thema Klimaschutz wichtiger als die Bevölkerung. Es rangiere „schon seit langer Zeit“ in den Augen der Bürger nicht da, wo es in der Politik gesehen werde, sagte Merz der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Das Argument, die Zeit laufe ab, in der Maßnahmen noch den nötigen Erfolg haben könnten, teile er „ausdrücklich nicht“. „Es ist eben gerade nicht so, dass morgen die Welt untergeht“, so Merz. Wenn man in den nächsten zehn Jahren die Weichen richtig stelle, sei man „auf einem guten Weg“. Zudem äußerte Merz Zweifel daran, dass die FDP noch dem bürgerlichen Lager zuzurechnen sei.

Dies sei „eine kühne These“. „Die Partei macht doch in dieser Regierung mehr oder weniger alles mit, stimmt im Kabinett dem Heizungsgesetz zu und macht anschließend auf dem Parteitag Rabatz dagegen“, so der CDU-Chef. Die SPD werde „gelenkt von linken Ideologen aus dem akademischen Milieu, die im Grunde genommen die alte Klientel der SPD noch nie in ihrem Leben kennengelernt haben, geschweige denn, dass sie sie repräsentieren“. Offen äußert sich Merz hingegen zu künftigen Koalitionen mit den Grünen: Materiell würde man vor einer Koalition mit den Grünen „hart ringen“ müssen.

„Aber wenn ich beobachte, wie sich Robert Habeck und sein Ministerium immer mehr in eine Sackgasse hinein manövrieren, dann kann Hilfe von außen ja vielleicht auch nützlich und willkommen sein“, so Merz weiter. Bezogen auf die öffentlich gewordene Unzufriedenheit der Grünen nach dem letzten Koalitionsausschuss sagte er: „Wenn ich die Stimmen aus der grünen Partei und Fraktion heraus richtig deute, dann geht es dort jenseits von inhaltlichen Fragen auch um Dinge wie Verlässlichkeit und Anstand im Umgang miteinander.“


Foto: Friedrich Merz, über dts Nachrichtenagentur

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Jessica M`Barek fühlt sich in New York wohl

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Jessica M`Barek, die Ehefrau von Schauspieler Elyas M`Barek, ist von ihrer Wahlheimat New York begeistert. Auch wenn sie in Kalifornien aufgewachsen sei, schlage ihr Herz für die Ostküstenmetropole – „schließlich lebe ich schon über 20 Jahre in dieser Stadt“, sagte Jessica M`Barek der „Gala“.

Zuletzt war das Paar in eine Wohnung im Stadtviertel „Dumbo“ gezogen. Auch ihren Lieblingsort in der Millionenstadt habe sie ihrem Mann schon gezeigt: das „Nitehawk Cinema“ in Williamsburg. „Wir lieben es beide, Indie-Filme zu sehen, und es gibt hier immer ein passendes Menü zum Film.“ Außerdem gebe es dort gesalzenes Trüffel-Popcorn, das „wir geradezu inhalieren“, so die US-Amerikanerin.

Das Model hat sich auch schon selbst als Schauspielerin versucht. Zu sehen war sie unter anderem in den Serien „Blue Bloods“ und „Dietland“.


Foto: Elyas und Jessica M`Barek, über dts Nachrichtenagentur

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JUGEND GRÜNDET Pitch Events im März 2023 in Münster, München und Berlin

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JUGEND GRÜNDET Pitch Events im März 2023 in Münster, München und Berlin

80 Schülerinnen und Schüler begeistern mit Gründerqualitäten und jede Menge Innovationspotenzial

Sie gehen noch zur Schule, aber pitchen bereits wie die Profis: Bei drei Pitch Events in Münster, München und Berlin präsentierten 29 Schülerteams ihre selbst entwickelten Geschäftsideen. Die Jugendlichen überzeugten die Expertenjurys mit echtem Innovationsgeist und hochprofessionellen Auftritten. Die Gewinnerteams dürfen sich schon jetzt über einen Startplatz im JUGEND GRÜNDET Bundesfinale im Juni freuen. Ihre Geschäftsideen: Musikunterricht per App, ein Kleiderbügel mit Kniff und eine Online-Plattform für Dorfgemeinschaften.

„The easy way to music“, ist das Motto von Jette Biehl, Luis Link und Charlotte Richter von den Beruflichen Schulen in Bebra (HE). Mit ihrer Geschäftsidee „MusicCan“, einer App zum Erlernen von Musikinstrumenten, und einem musikalischen Pitch erreichte das Trio beim Pitch Event in Münster Platz 1. Die Jury war nicht nur beeindruckt von der sehr gut durchdachten Geschäftsidee, sondern auch von den Teamqualitäten und dem praktisch perfekten Branding.

Eine ganz andere Idee präsentierte das Gewinnerteam beim Pitch Event München: Johannes Huber, Elnar Askarov und Lucas Li von der Klosterschule vom Heiligen Grab in Baden-Baden (BW) haben bei JUGEND GRÜNDET „TheHänger“ entwickelt. „TheHänger“ ist ein faltbarer Kleiderbügel, bei dem sich die Bügelarme bequem nach unten falten lassen. Der Vorteil: Kleidungsstücke lassen sich direkt im Schrank vom Bügel nehmen, ohne am Kragen zu reißen. Wie sie mit ihrem Produkt den Alltag aller Menschen einfacher, effizienter und besser machen wollen, zeigten die Jungs anschaulich mit ihrem Prototypen – und überzeugten mit diesem rundum perfekten Auftritt auch die Jury.

Den Informationsfluss in kommunalen Einrichtungen sowie des Ehrenamtes vollständig zielgruppengerecht digitalisieren, das will Christian Maidhof vom Stefan-George-Gymnasium in Bingen am Rhein. Der Gewinner beim Pitch Event Berlin begeisterte die Jury mit einer perfekten und hochkompetenten Präsentation seiner App-Lösung „MeinDorfNet“, über die Gemeindeverwaltungen, Vereine oder Dörfer Nachrichten und Events veröffentlichen können. Damit will Christian Gemeinschaften und das Ehrenamt stärken – frei nach seinem Slogan: „Das WIR verbindet uns!“ Das einstimmige Urteil der Jury: Eine tolle Umsetzung einer Geschäftsidee, für die es in vielen Gemeinden einen klaren Bedarf gibt.

Gewinnerteams haben Startplatz im Bundesfinale 2023
Die drei erstplatzierten Teams haben sich mit ihren Pitches nicht nur die Anerkennung der Jury, sondern auch direkt einen Startplatz im JUGEND GRÜNDET Bundesfinale am 27. & 28. Juni 2023 in Stuttgart gesichert. Dort wird sich entscheiden, welches Team den Bundessieg und damit die Siegerreise ins Silicon Valley/USA mit nach Hause nimmt.

Um ins Finale zu gelangen, müssen die Teams aber auch in der zweiten Wettbewerbsphase punkten (Planspiel-Phase): Im Online-Planspiel „Start-up Simulator“ führen die Jugendlichen virtuell ein Unternehmen. Dabei müssen sie sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und sich in Krisen bewähren. Noch bis zum 17. Mai 2023 haben die Teams Zeit, um im Planspiel ihre Management-Qualitäten zu beweisen, indem sie möglichst kluge und nachhaltige Entscheidungen treffen.

Jury tief beeindruckt von Ideenreichtum, Kompetenz und Teamgeist
JUGEND GRÜNDET ist ein bundesweiter Schülerwettbewerb und die Teilnehmenden kommen aus ganz Deutschland. Bei den Pitch Event des Jahres 2023 sind Teams aus neun Bundesländern vertreten. Besonders viele kommen aus Hessen (acht Teams), Baden-Württemberg (sieben Teams) und Nordrhein-Westfalen (fünf Teams). Aus Bayern haben es zwei, aus Rheinland-Pfalz drei und aus Sachsen, Thüringen, Niedersachsen und Brandenburg je ein Team zu den Pitch Events geschafft. Der Großteil der Jugendlichen besucht allgemeinbildende Gymnasien (22 Teams), sechs Teams kommen von berufsbildenden Schulen und ein Team besucht eine Gesamtschule.

JUGEND GRÜNDET Bundesfinale im Juni 2023 in Stuttgart

Die Expertinnen und Experten in der Jury zeigten sich bei allen drei Pitch Events begeistert von den Schülerteams und ihren starken Präsentationen, der enormen Vielfalt an unterschiedlichen Geschäftsideen und der großen Kompetenz, die die Jugendlichen für ihre Themen bewiesen. Auf den zweiten Plätzen landeten ein dimmbarer Universaladapter für LEDs (Team „SedLED“ aus Geisenheim, HE) eine App zur Selbstkontrolle der Haut (Team „Exoskin“ aus Traunstein, BY) und ein flexibler Skateboard-Protektor (Team „FlexProtexx“ aus Geisenheim, HE).

Die dritten Plätze belegten eine Löscharmatur für Elektrofahrzeuge (Team „Rescuevation“ Höhr-Grenzhausen, RP), nachhaltige und plastikfreie Shampookugeln mit Muschelkalk (Team „Margarita“ aus Sachsenheim, BW) sowie ein Industrie-Katalysator zur Umwandlung von C02 zu Sauerstoff (Team „CO 2 Oxygen“ aus Bebra, HE).

Mit innovativen Ideen die Zukunft gestalten
Aus Problemen Lösungen entwickeln und mit innovativen Ideen die Zukunft gestalten, das ist der Kerngedanke von JUGEND GRÜNDET. Der Schülerwettbewerb will Jugendli-che fürs Gründen begeistern und die Gründungskompetenzen von Schülerinnen und Schülern stärken. „Wer gründet, kann eigene Ideen umsetzen und die Welt verändern. Dafür braucht es Mut, Kreativität und Gestaltungswillen: All das zeigen Schülerinnen und Schüler jedes Jahr bei JUGEND GRÜNDET!“, so die Projektleitung Franziska Metzbaur.

Die besten 29 aus 868 Schülerteams
Zu den Pitch Events eingeladen werden nur die besten Teams, die im Wettbewerb ei-nen Businessplan für ihre selbst entwickelten Geschäftsideen eingereicht haben. Dafür haben die Jugendlichen Zeit von September bis Januar. Viele Schülerinnen und Schüler lassen sich bei der Ideenentwicklung von ihren ganz persönlichen Erfahrungen und den kleinen und großen Herausforderungen ihres Alltags inspirieren.

Im aktuellen Wettbewerbsjahr, in dem JUGEND GRÜNDET sein 20. Jubiläum feiert, wurden 868 Businesspläne eingereicht. Die 29 Pitch Event Teams durften bereits am Vortag zu den Events anreisen, wo sie mit einem individuell für sie zusammengestellten Rahmenprogramm empfangen wurden. Auf dem Programm standen unter anderem Einblicke in Start-up Zentren, Begegnungen mit Gründerinnen und Gründern und Unternehmensbesuche.

Ausführliche Informationen zum Wettbewerb auf www.jugend-gruendet.de

Bildunterschrift
Bei drei JUGEND GRÜNDET Pitch Events 2023 in Münster, München und Berlin präsentierten 29 Schülerteams mit insgesamt 80 Jugendlichen ihre selbst entwickelten, innovativen Geschäftsideen Foto: JUGEND GRÜNDET

Quelle JUGEND GRÜNDET – Chancen erkennen. Zukunft gestalten.

Pflanzliches Bratwürstel – Planted erweitert Grill-Sortiment mit der planted.bratwurst

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planted.bratwurst ist ab Anfang Mai erhältlich

planted.bratwurst ist ab Anfang Mai und so lange der Vorrat reicht österreichweit bei SPAR und im Online-Shop erhältlich

Sommer ohne Grillen? Unvorstellbar. Grillen ohne Tierfleisch? Dank Planted der neue Standard. Pünktlich mit der Rückkehr der warmen Temperaturen läutet das Foodtech Start-Up Planted die diesjährige Grillsaison mit einer Innovation ein: So gibt es das klassische Grillwürstel ab Anfang Mai mit der neuen planted.bratwurst auch pflanzenbasiert. Damit knüpft Planted am Erfolg der beliebten planted.chicken Grillspieße vom Vorjahr an und ergänzt sein bestehendes Grill-Sortiment um ein weiteres Must-Have für den Barbecue-Teller. Die perfekte Kombi für alle, die ihren Fleischkonsum auch beim BBQ reduzieren, aber nicht auf den Fleischgeschmack und das Erlebnis verzichten wollen.

Zum Anbeißen: Das cleanste Würstel aus nur sechs Zutaten
Planted ist Feuer und Flamme für pflanzliches Fleisch und weiß: tierische Wurst ist von gestern. Immer mehr Menschen möchten sich nachhaltiger ernähren, doch gerade ein traditionelles BBQ kommt oft nicht ohne klassische Fleischprodukte aus. Bis jetzt. Denn mit Planted gibt es eine gesündere und nachhaltigere Alternative für den Grill – ohne Zusatzstoffe oder Kompromisse bei Geschmack und Konsistenz. Die planted.bratwurst ist ganz frisch dabei mit einer Bilanz, die sich sehen lassen kann: Mit 76 Prozent weniger gesättigten Fettsäuren und 18 Prozent weniger Salz als ein tierisches Bratwürstel – dafür aber mit 36 Prozent mehr Proteinen.

Geschmacklich steht planted.bratwurst tierischer Wurst in nichts nach, denn das eigens von Planted entwickelte Herstellungsverfahren konzentriert sich auf den perfekten Biss und die richtige Textur. Auch die knackige Bräune lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, wenn die planted.bratwurst auf dem Grill vor sich hin brutzelt. Zudem enthält die planted.bratwurst ausschließlich natürliche Zutaten: Erbsenprotein, Sonnenblumenöl, Wasser, Salz, Gewürze und Hefe, angereichert mit Vitamin B12. Ein zusätzlicher Fermentationsschritt verleiht dem Produkt seinen wahrhaft einzigartigen Biss und ein ausgezeichnetes Geschmacksprofil.

Same, same but better: Gleiches Erlebnis, besseres Fleisch

Wer den eigenen Fleischkonsum beim BBQ reduzieren möchte, braucht sich ab sofort nicht mehr mit einem Gemüsespieß in den Schatten stellen. Stattdessen sorgt Planted mit seinem Grill-Sortiment für eine Auswahl, bei der tierisches Fleisch in Vergessenheit gerät. „Wir sind sehr stolz auf das neueste Produkt in unserem Sortiment, mit dem wir die hohe Nachfrage nach einer gesünderen Wurst auf pflanzlicher Basis decken“, so Dr. Judith Wemmer, Leiterin Produktentwicklung bei Planted.

„Die Wünsche der Konsument:innen sind für uns ein wichtiger Treiber bei der Entwicklung neuer Produkte. Unser Anspruch ist es, dass sich eine tierfleischfreie Ernährung mühelos, ohne Verzicht und mit rein natürlichen Zutaten umsetzen lässt – auch bei der liebsten Sommersache der Welt, dem Grillen.“ Das Planted-BBQ-Trio zeigt, wie es geht – ganz nach dem Motto: Same experience, better meat. Mit planted.bratwurst, den planted.chicken Grillspießen und planted.pulled BBQ muss ab sofort auf rein gar nichts verzichtet werden – außer auf Tierleid und zweifelhafte Zusatzstoffe.

Fertig marinierter BBQ-Allrounder, passend zu jeder Beilage
Für den typischen BBQ-Geschmack sorgt eine hausgemachte Gewürz- und Kräutermischung aus Majoran, Thymian und weißem Pfeffer, die perfekt mit dem rauchigen Aroma des Grills harmoniert. Die planted.bratwurst kann mit verschiedensten Beilagen kombiniert werden: mit Brot, einem frischen Salat oder dem saisonalen Lieblingsgemüse. Und selbst an kalten Tagen ist sie zusammen mit Erdäpfelpüree und Sauerkraut das ultimative Wohlfühlessen.

Verfügbarkeit
planted.bratwurst in der Geschmacksrichtung Kräuter ist den ganzen Sommer über solange der Vorrat reicht in Packungen mit zwei Würstel à 90 Gramm (UVP: EUR 3,79) in ganz Österreich bei SPAR erhältlich, die planted.chicken Grillspieße gibt es für EUR 4,99 UVP. Zudem können die Produkte für das nächste Grillfest schnell und unkompliziert im Online-Shop von Planted bestellt werden.

Weitere Informationen unter: https://www.eatplanted.com/

Bilder: Für alle, die ihren Fleischkonsum auch beim BBQ reduzieren, aber nicht auf den Fleischgeschmack verzichten wollen. Copyright: © Planted

Quelle Ketchum GmbH

KIT-Experte zu aktuellem Thema: „Die Gesellschaft muss sich klarmachen, auf was sie sich mit ChatGPT einlässt.“

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kit

ChatGPT – ein Computermodell der Firma Open AI, das mithilfe Künstlicher Intelligenz auf die Verarbeitung sprachlicher Daten trainiert wurde – hat seit seiner Einführung im November 2022 weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Im Auftrag des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hat das vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) betriebene Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) nun eine umfassende Einschätzung dieses technologischen Durchbruchs in der digitalen Sprachverarbeitung vorgelegt.

„Es ist sinnvoll, jetzt eine breite Debatte darüber zu führen, wie wir mit KI-Systemen umgehen wollen“, betont Dr. Steffen Albrecht vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT, das auch das TAB betreibt. Albrecht ist Autor der jetzt veröffentlichten Studie ChatGPT und andere Computermodelle zur Sprachverarbeitung – Grundlagen, Anwendungspotenziale und mögliche Auswirkungen.

„Die Gesellschaft“, so Albrecht, „muss sich klarmachen, auf was sie sich da einlässt und welche Regeln wir vereinbaren wollen. Das System birgt ebenso zahlreiche Chancen wie Risiken. Unsere Studie liefert ein Nebeneinander von Pro und Contra, das lässt sich im Moment noch nicht vermeiden. Für eine klare Bewertung ist es derzeit noch zu früh.“

Im Einzelnen beschreibt das rund 100-seitige Hintergrundpapier des TAB die Technik, auf der ChatGPT aufsetzt, ihre Möglichkeiten und Grenzen, die potenziellen Anwendungen des Chatbots sowie mögliche gesellschaftliche Auswirkungen. Das scheinbar grenzenlose Wissen der Dialog-KI und ihre verblüffende, blitzschnelle Eloquenz führt Soziologe Albrecht auf zwei technologische Durchbrüche zurück: „Diese neue Art künstlicher neuronaler Netzwerke, die sogenannten Transformermodelle, ermöglicht erstens eine besonders effiziente Umwandlung von Sprache in mathematische Parameter.

Dadurch können zweitens die Komplexität dieser Computermodelle und die Menge der für ihr Training verwendeten Daten enorm vergrößert werden.“ So greift das ChatGPT zugrundeliegende Computermodell auf 175 Milliarden Parameter und auf ein Trainingsmaterial von 300 Milliarden Textbestandteilen zurück.

Für Chatbots derartiger Potenz ergeben sich laut Steffen Albrecht eine Reihe plausibler Einsatzmöglichkeiten: „Viele menschliche Tätigkeiten, die mit der Verarbeitung von Texten verbunden sind, lassen sich nun zumindest teilweise automatisieren. Weitere Perspektiven ergeben sich durch die multimodale Ausdehnung auf Bilder und Töne.“ Solche Entlastungs- beziehungsweise. Rationalisierungseffekte betreffen künftig nicht nur Bereiche wie Journalismus, Unternehmenskommunikation oder Dialoge mit Kundinnen und Kunden, sondern auch Tätigkeiten wie Programmierung und Rechtsberatung, die bisher nicht betroffen waren.

„Da die KI-Systeme in natürlicher Sprache angesprochen werden können, könnten sie, wo erforderlich, zugleich als leicht bedienbare Schnittstelle für andere Computersysteme genutzt werden.“ Positive Effekte könnten sich Albrecht zufolge auch für die Inklusion behinderter Menschen ergeben: „Noch immer sind erst wenige Texte in leichte Sprache übersetzt, hier könnte künftig ChatGPT einen Beitrag leisten.“

Allem medialen Wirbel zum Trotz sollte die öffentliche Debatte über Computermodelle wie ChatGPT auch deren Grenzen und Risiken einbeziehen. „Der Output von Computermodellen kann nur so gut sein wie das, was sie an Input erhalten haben. Ein in den Trainingsdaten enthaltener Bias, also eine verzerrte Repräsentation bestimmter Kategorien, kann sich in den Antworten des Systems widerspiegeln und Diskriminierung verstärken“, sagt Albrecht.

Zudem sind die vom System erzeugten Informationen häufig schlicht falsch: „Aufgrund der hohen sprachlichen Qualität und in Ermangelung von Belegen lässt sich die Korrektheit jedoch nur schwer überprüfen, wodurch das Vertrauen in die Verlässlichkeit von Informationen im Allgemeinen sinken kann. Eine verantwortliche Anwendung von ChatGPT sollte sich auf solche Gebiete beschränken, in denen die Nutzenden die Qualität der Ergebnisse beurteilen können beziehungsweise die faktische Richtigkeit weniger bedeutsam ist“, resümiert der Karlsruher Forscher.

Daneben diskutiert die Studie konkrete Risiken wie eine Zunahme als solcher nicht erkennbarer computergenerierter Texte in privater und öffentlicher Kommunikation, effektivere Angriffe auf die Computersicherheit oder größere Mengen bewusst schädigend eingesetzter Texte, die das Vertrauen in den öffentlichen Diskurs beziehungsweise die demokratische Meinungsbildung untergraben.

Einen Schwerpunkt legt die Technikfolgen-Studie des TAB auf die Bereiche Bildung und Forschung.
Den Hoffnungen von Lehrkräften auf Entlastung von Routineaufgaben und auf eine Erweiterung didaktischer Möglichkeiten stehen dem Papier zufolge Befürchtungen eines Verlusts von Bildungskompetenzen, missbräuchlicher Verwendungen in Prüfungen sowie Datenschutzbedenken gegenüber. „Ich kann mir gut vorstellen“, so Steffen Albrecht, „dass Schulkinder und Studierende künftig nicht mehr nur einen fertigen Text abgeben, sondern dass sie sich schon viel früher mit ihren Lehrkräften darüber auch austauschen.

Etwa über die Entwicklung einer Fragestellung, über die Suche nach Quellen oder den Aufbau einer Argumentation. Gerade im Umgang mit Quellen kann ein KI-System wie ChatGPT nur sehr bedingt helfen.“

In der Wissenschaft könnten Programme wie ChatGPT die Zahl der Betrugsfälle steigen lassen: „Schon heute herrscht ein hoher Druck, möglichst viel zu publizieren. Es ist also leicht vorstellbar, dass sich Forschende dazu verleiten lassen, ein KI-System ihre Studien schreiben zu lassen. Gleichzeitig deutet sich aber an, dass das System beim wissenschaftlichen Schreiben auch hilfreich sein könnte, zum Beispiel wenn es darum geht, die relevante Literatur zusammenzufassen oder in einer anderen als der Muttersprache zu publizieren“, stellt Albrecht fest.

Die Anwendungspotenziale und möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen von Computermodellen wie ChatGPT sind auch Gegenstand einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages am heutigen 26. April 2023, bei der unter anderem Sachverständige befragt werden.

Weitere Informationen zur Studie bietet ein ausführliches Interview mit Steffen Albrecht auf https://www.helmholtz.de/newsroom/artikel/was-chatgpt-fuer-bildung-und-wissenschaft-bedeutet/

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Alexandra Koch auf pixabay

Quelle Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Dax startet schwach – Firmenbilanzen im Blick

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwochmorgen schwach in den Handelstag gestartet. Gegen 9:35 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.775 Punkten berechnet, 0,6 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Vor allem einige Firmenbilanzen beschäftigten die Anleger am Morgen. Mit Beiersdorf, Symrise, der Deutschen Börse und MTU öffnen im Tagesverlauf insgesamt vier Dax-Konzerne ihre Bücher. Davon konnten zunächst nur die Aktien von Symrise etwas zulegen. Besonders schlecht wurden die Zahlen von MTU aufgenommen.

Am unteren Ende der Kursliste rangierten am Morgen zudem die Aktien von Rheinmetall. Größere Gewinne entgegen dem Trend konnten die Papiere von Vonovia einfahren. Der Immobilienkonzern hatte angekündigt, den Südewo-Minderheitsanteil für eine Milliarde Euro weiterzuverkaufen. Die Bankenturbulenzen aus dem März rücken derweil wieder in den Fokus der Anleger.

„Die Bankenkrise in den USA und die Konjunktursorgen werden von den Marktteilnehmern wieder stärker wahr gekommen“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. Die Quartalszahlen von UBS und der Frist Republic Bank hätten am Dienstag die aktuellen Probleme gut dargestellt, die von Alphabet und Microsoft zeigten ebenfalls gut die Situation im US-Technologiesektor auf. „Bei Alphabet blieben die schlechten Erwartungen unerfüllt und Microsoft konnte eine solide Umsatz- und Gewinnentwicklung vorlegen“, so Lipkow. Die Skepsis über die Konjunkturentwicklungen in den USA und China bleibe jedoch bestehen und hemme die Kursentwicklungen der europäischen Aktienindizes weiter.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,1025 US-Dollar (+0,46 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9071 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 81,06 US-Dollar. Das waren 29 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts