Montag, September 30, 2024
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Sebastian Thrun rät zu KI-Optimismus statt Regelwut

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Sebastian Thrun rät zu KI-Optimismus statt Regelwut

Prof. Dr. Sebastian Thrun gilt als einer der geistigen Väter Künstlicher Intelligenz

Das neue Buch „Sebastian Thrun – Die autorisierte Biografie“ (ISBN 978-3-98674-062-7) ist aktuell im Verlag der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council erschienen
Frankfurt, 27. April 2023 – Deutschland sollte die Chancen der Künstlichen Intelligenz (KI) in den Vorder­grund stellen, statt den Einsatz auf nationaler Ebene allzu einengend zu regulieren versuchen, rät Prof. Dr. Sebastian Thrun, der als einer der geistigen KI-Väter gilt. Seine von ihm autorisierte Biografie („Sebastian Thrun – Eine deutsche Karriere im Silicon Valley, ISBN 978-3-98674-062-7) ist soeben im Verlag der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council erschienen; er nimmt darin ausführlich Stellung zur KI-Thematik.

Der gebürtige Deutsche, der mit 34 Jahren ins Silicon Valley ausgewandert ist und mit 36 den Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz an der Stanford University übernahm, erklärt: „Ich kenne in Deutschland viele herausragende Informatik-Professoren, die sich mit KI und Maschinellem Lernen befassen, und viele aussichtsreiche Startup-Firmen auf diesen Gebieten. Die Politik sollte alles daransetzen, dieses geballte Know-how zur fördern und die Rahmenbedingungen zu verbessern, damit Deutschland eine der führenden KI-Nationen wird.“

Lob für KI-Strategieplanung der Bundesregierung

Der KI-Pionier erinnert daran, dass die deutsche Bundesregierung bereits 2018 in einem vom Kabinett verabschiedeten KI-Eckpunktepapier die Strategie ausgab, Deutschland solle „zum weltweit führenden Standort für KI werden“. 2020 legte die mit der deutschen KI-Planung betraute Enquete-Kommission einen 800 Seiten dicken Abschlussbericht vor. Sebastian Thrun lobt: „Deutschland hat damit eine beeindruckende Grundlage für den Einsatz Künstlicher Intelligenz geschaffen. Jetzt kommt es darauf an, dieses Gedankengut in einen europäischen Rahmen einzubringen und mit weltweiten Standards in Einklang zu bringen.“

Verbietende KI-Ethik zum jetzigen Zeitpunkt sinnlos

Sebastian Thrun stellt zugleich klar: „Eine verbietende Ethik auf nationaler Ebene, die den KI-Einsatz in ein bürokratisches Regelwerk packt, wird Deutschland nicht voranbringen, sondern das Land ganz im Gegenteil von der weltweiten KI-Entwicklung abkoppeln. Natürlich brauchen wir rote Linien für Künstliche Intelligenz, aber diese müssen auf globalen Standards aufsetzen.“

Der KI-Vordenker erklärt, warum er eine verbietende KI-Ethik zum jetzigen Zeitpunkt für sinnlos hält: „Jede Regulierung kann sich nur auf den Ist-Zustand beziehen. Aber die KI-Entwicklung wird mit schnellen Schritten voranschreiten und binnen weniger Jahre alle Lebensbereiche durchdringen. Der Wetterbericht auf dem Smartphone, der Fitnesstracker auf der Smartwatch, die Playlist für Musik, die sozialen Medien, die industrielle Produktion, die Logistik, die Dienstleistungsbranche, das Handwerk, das Bildungswesen… und für alle diese KI-Anwendungen, von denen die meisten heute noch gar nicht existieren, will die Politik eine KI-Regulierung einführen? Das wird nicht funktionieren!“

Vielmehr sollte die Politik die Chancen begreifen, die mit Künstlicher Intelligenz verbunden sind, regt Sebastian Thrun an. In der von ihm autorisierten Biografie nennt er wesentliche Gründe für seinen Optimismus in Bezug auf Künstliche Intelligenz.

Auszug aus der Biografie „Sebastian Thrun – Eine deutsche Karriere im Silicon Valley“

Sebastian Thrun erklärt: „Wir haben immer Technologien geschaffen, die uns selbst stärker und besser machen. Wir können heutzutage innerhalb von elf Stunden über den Atlantik schwimmen. Wir können einhundertfünfzig Stundenkilometer schnell rennen. Wir können mit unserer Stimme mit Menschen rund um den Globus sprechen. Das sind alles übermenschliche Fähigkeiten.“ Überträgt man diese Analogie auf Künstliche Intelligenz, ergibt sich daraus die Schlussfolgerung, dass die KI dem Menschen beim Denken unterstützt, nicht ihn ersetzt.

Künstliche Intelligenz wird die Menschheit unter anderem von repetitiven Aufgaben befreien, von mehr oder minder stupiden immer wiederkehrenden Tätigkeiten, ist KI-Forscher Thrun zuversichtlich. Ebenso wichtig sind ihm die mit KI verbundenen Fortschritte auf vielen Gebieten wie etwa der Unfallverhütung oder der Medizin, so dass die Menschen der Zukunft bei guter Gesundheit länger leben werden.

Beim schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde schreibt Thrun der Künstlichen Intelligenz ebenfalls eine wichtige Rolle zu, weil ein mit stets aktuellen Datenbergen ge­fütter­tes KI-Computersystem deutlich bessere Entscheidungs­grund­­lagen über die Verwendung von Ressourcen liefern kann als jede menschliche Expertengruppe.

„In fünfzig Jahren wird es keine Autofahrer und keine Piloten mehr geben, aber fahren und fliegen wird sicherer sein“, progno­stiziert er. Eine Verdoppelung unserer Lebenszeit auf Erden hält er angesichts des rasanten medizinischen Fortschritts für ebenso rea­­l­i­stisch. „Wir leben im Moment in einer der wichtigsten Um­bruch­phasen der Menschheit. Das wird am Ende dazu führen, dass es nachfolgenden Generationen besser geht als uns heut­zutage – und das, obgleich es heute schon den meisten Menschen sehr gut geht, gemessen an den Verhältnissen etwa vor fünf­hundert Jahren“, postuliert Sebastian Thrun. Er schließt: „Eine starke Bejahung mit einer verantwortlichen Nutzung der Technologien ist der richtige Weg in die Zukunft. Künstliche Intel­ligenz wird dabei eine entscheidende Rolle spielen.“

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Sebastian Thrun Ist Technologie-Pionier, Wissenschaftler und Unternehmer zugleich. Der gebürtige Deutsche ist 2001 mit 34 Jahren ins Silicon Valley ausgewandert und übernahm mit 36 den Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz (KI) an der Stanford University. Mit 39 Jahren wurde er als Mitglied in die US-amerikanische National Academy of Engineering und in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Das US-Magazin Foreign Policy zählt ihn zu den fünf global einflussreichsten Denkern.

Berühmt wurde er erstmals, als das von ihm konstruierte Fahrzeug die DARPA Grande Challenge, das Rennen der Roboterautos, gewann. Als Chef des Geheimlabors Google X leitete er die Transformation der zuvor rein wissenschaftlichen KI-Forschung in die kommerzielle Nutzung und damit in unseren Alltag ein. Er entwickelte die erste Datenbrille, die erste Smartphone-Navigation, die erste Internet-Versorgung aus der Stratosphäre und das erste selbstfahrende Auto für den Straßenverkehr, um nur einige seiner Projekte zu nennen, die als „unlösbare Aufgaben“ galten – bis Sebastian Thrun übernahm.

Seine erste Biografie zeichnet den Weg des rebellischen Jugendlichen und des wissenshungrigen jungen Erwachsenen nach, gibt einzigartige Einblicke in sein Seelenleben und die Wurzeln seines Erfolges und verfolgt den Aufstieg des gleichzeitig ehrgeizigen und gelassenen Deutschen zum heim­lichen Superstar im Silicon Valley.

Weitere Informationen finden Sie hier

Bild Prof. Dr. Sebastian Thrun Quelle: Diplomatic Council

Quelle euromarcom public relations

Berlin: Wegner fällt auch im zweiten Wahlgang durch

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Politiker Kai Wegner ist bei der Wahl zum Regierenden Bürgermeister von Berlin auch im zweiten Wahlgang durchgefallen. Er erhielt am Donnerstagnachmittag im Berliner Abgeordnetenhaus nur 79 von 158 gültigen Stimmen.

Mit Nein stimmten ebenfalls 79 Parlamentarier. Für die Wahl zum Regierungschef hätte Wegner von mindestens 80 Abgeordneten gewählt werden müssen. Im ersten Wahlgang war er sogar nur auf 71 Stimmen gekommen. CDU und SPD, die zusammen die neue Regierungskoalition bilden wollen, stellen zusammen 86 Abgeordnete im Landesparlament – es gab also erneut mehrere Abweichler.

Direkt im Anschluss an die Verkündung des Ergebnisses wurde die Sitzung für anderthalb Stunden unterbrochen. Beim dritten Wahlgang würde am Nachmittag eine einfache Mehrheit reichen.


Foto: Rotes Rathaus, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

IW kritisiert EU-Pharmastrategie

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) kritisiert den Plan der EU-Kommission, die „Marktexklusivität“ für neue Medikamente zu verkürzen. Die Aussicht auf Exklusivität sei ein „wichtiger Anreiz, um in Innovationsvorhaben zu investieren“, sagte IW-Pharmaforscherin Jasmina Kirchhoff am Donnerstag.

Im Durchschnitt dauere die Entwicklung neuer Arzneimittel 13 Jahre und könne Kosten im Milliardenbereich verursachen. Zudem schaffe es nur ein kleiner Teil der Forschungsprojekte überhaupt auf den Markt, hieß es weiter. Darüber hinaus sieht das IW in den Plänen die Gefahr, dass Unternehmen deshalb vermehrt außerhalb der EU investieren könnten. Dadurch steige die Gefahr von Abhängigkeiten, so das Institut.

Bisher konnten Hersteller ihre Produkte nach der Marktzulassung auf dem europäischen Markt bis zu zehn Jahre exklusiv vertreiben: Acht Jahre schützte der sogenannte Unterlagenschutz Unternehmen vor Nachahmerprodukten, Generika, zwei weitere Jahre galt Marktexklusivität. Nun will die EU-Kommission die Schutzfrist auf acht Jahre verkürzen. Bringen Unternehmen ihr Produkt in allen EU-Staaten schnell auf den Markt, verlängert sich die Frist um zwei Jahre. Wer noch mehr leistet, also beispielsweise medizinische Versorgungslücken schließt, kann den Markt exklusiv zwölf Jahre beliefern.


Foto: Tabletten, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

allygatr investiert in Skillties

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allygatr investiert in Skillties

allygatr investiert in Skillties
Skill Management und Corporate Learning – Startup bringt zusammen, was zusammen gehört

Der Berliner Venture Capitalist allygatr wächst weiter. Das Startup Skillties will eine skillbasierte Unternehmensorganisation einfach machen – und hat mit Edding bereits einen großen Mittelständler von sich überzeugt.

“Ich möchte mich weiterentwickeln”, sagt Kollegin Samira. Sie hat schon ein paar Jahre Arbeitserfahrung im Online Marketing, aber das Thema Projektmanagement interessiert sie. Ihre Vorgesetzte möchte ihr helfen, nur – wo anfangen? Was kann Samira schon, was muss sie noch lernen? Genau hier setzt Skillties an. Das Berliner Startup verzahnt zwei große Felder, die sich – bisher – in vielen Unternehmen noch wenig überschneiden: Skill Management und Corporate Learning.

Denn Menschen sind mehr als nur ihre Jobbeschreibungen: Sie bringen eine ganze Reihe an Fähigkeiten mit, die für ihre Arbeitgeber:innen hilfreich sein können. Skillties macht es möglich, diese zu organisieren und Lücken (sogenannte Skill Gaps) zu identifizieren. Zusätzlich werden aus Hunderttausenden von Lerninhalte aus verschiedenen Quellen von Seminaren, über Online-Kurse bis hin zu einzelnen Podcast-Folgen passende Lerninhalte vorgeschlagen, mit denen Mitarbeitende sich weiterbilden können.

Samira kann also einfach über Skillties herausfinden, was sie für ihre angestrebte Stelle noch können muss – und direkt mit dem Lernen anfangen.

Wäre Samira bei dem deutschen Mittelständler Edding angestellt, könnte sie auch sofort loslegen. Der bekannte Stifte-Hersteller aus Schleswig-Holstein setzt mit seinen über 800 Mitarbeiter:innen schon jetzt auf das Berliner Startup. „Dass ein Hidden Champion wie Edding von Skillties überzeugt ist, ist ein klarer Beweis dafür, wie wichtig die skillbasierte Unternehmensorganisation bereits ist. Skillties liegt damit voll im Trend – und passt perfekt zu uns”, so Benjamin Visser, CEO und Gründer des operativen Venture Capitalist für HR Tech, allygatr.

KI-gestützte Software für einen ganzheitlichen Ansatz
“Skill Management und Corporate Learning waren bisher zwei komplett unterschiedliche Welten, die nicht miteinander kompatibel schienen. Wir haben Skillties entwickelt, damit sie es werden”, sagt Leonard Zenouzi, CEO von Skillties.

Dafür nutzt das Startup eine eigens entwickelte ontologische Artificial Intelligence (AI). Und Skillties hat einen Experten an Bord: Das Gründer-Duo besteht aus Leonard Zenouzi und Sebastian Lothary. Lothary ist CTO, promoviert in den Bereichen AI und Skill Management und baute bereits bei der Deutschen Telekom IT das Skill Management mit auf; Zenouzi ist CEO und war vor der Gründung Co-CEO bei der Lernplattform Growify.

Quelle allygatr

Die innovative neue ID-Lösung ist ab sofort in Großbritannien und der EU verfügbar

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DocuSign stellt KI-gestützte Lösung zur Identitäts-Verifizierung vor

DocuSign stellt KI-gestützte Lösung zur Identitäts-Verifizierung vor

DocuSign stellt heute mit ID Verification for EU Qualified eine hochsichere und KI-gestützte digitale ID-Verifizierungslösung (IDV) vor, die vollständig in Europa entwickelt wurde und sowohl für die EU als auch Großbritannien gültig ist. Diese Lösung basiert auf fortschrittlicher KI-Technologie, um die Identität einer Person schnell und einfach aus der Ferne zu überprüfen. Das erspart zeitintensive und umständliche Identifizierungsverfahren mit persönlicher Anwesenheit oder per Videokonferenz. Für den Unterzeichner vereinfacht sich der ID-Verifizierungsprozess und Unternehmen können wichtige Dokumente schneller und sicher ausfüllen.

„Europa hat für DocuSign weiterhin höchste Priorität. Die Einführung von IDV for EU Qualified als eigene europäische Lösung ist ein weiteres Zeichen für unser starkes Engagement in der Region“, sagt Allan Thygesen, Chief Executive Officer, DocuSign. „Vertrauen, Sicherheit und Einfachheit sind die Eckpfeiler unseres Handelns, und IDV for EU Qualified ist ein perfektes Beispiel dafür, wie wir diese Prinzipien für unsere Kunden umsetzen.”

IDV for EU Qualified wird den digitalen ID-Verifizierungsprozess in vielen Branchen und Märkten in Europa und Großbritannien verändern, insbesondere in den folgenden Bereichen:
Finanzwesen: Verwaltung hochwertiger Transaktionen und Finanzdokumente wie Kreditverträge oder Zahlungsanweisungen
Versicherungen: Versicherungs-Policen, Schadensformulare, Abwicklungsvereinbarungen oder Rückversicherungsverträge
Immobilien: Kauf- und Mietverträge
Gesundheitswesen: Rezepte und Anträge auf Leistungsansprüche
Personalwesen: Personalvereinbarungen und Arbeitsverträge

IDV for EU Qualified erfüllt die hohen Anforderungen an die Identitätsprüfung, die notwendig sind, um als qualifizierte elektronische Signatur (QES) zu gelten – dem strengsten Standard für digitale Signaturen in der EU und in Großbritannien. Zudem entspricht IDV for EU Qualified den gesamteuropäischen Standards für den Identitätsnachweis, die von ETSI, einer europäischen Normungsorganisation (ESO), und von regionalen Cyber-Sicherheitsbehörden, wie ANSSI in Frankreich, festgelegt wurden.

„Heutzutage finden immer mehr Geschäftstransaktionen online statt. Dafür eine einfache, sichere und vertrauenswürdige Möglichkeit bereitzustellen, um wichtige Dokumente virtuell zu unterzeichnen, hat für DocuSign höchste Priorität“, erklärt Maxime Hambersin, Senior Director of Product Management International bei DocuSign. „Mit dieser innovativen Lösung können Unternehmen den Prozess der ID-Verifizierung erheblich vereinfachen und den Unterzeichnern eine reibungslose digitale Erfahrung bieten – ohne die hohen Sicherheitsstandards zu gefährden, die diese Transaktionen erfordern.“

Nutzer von DocuSign profitieren ab sofort von einem besseren und flexibleren Identifikationsvorgang, der unabhängig von starren Video-Anweisungen abläuft, und das alles bei geringeren Kosten. Zu den wichtigsten Funktionen von IDV for EU Qualified gehören:

Effiziente Identifizierung mit mobile-first Self-Service: Unterzeichner können die Identitätsüberprüfung in der Zeit, die sie brauchen, über eine intuitive, mobil-taugliche Oberfläche abschließen, ohne auf einen Termin mit einem Live-Agenten warten zu müssen.

Reduziertes Geschäftsrisiko: Die KI-gestützte Identitätserkennung und der Selfie-Vergleich verringern das Betrugsrisiko durch Fälschungen oder Identitätsfälschungen.
Erfüllen der QES-Anforderungen in der EU und in UK: Jeder Unterschrift sind digitale Zertifikate beigefügt, und der Überprüfungsstatus wird zu Prüfzwecken im eSignature Certificate of Completion festgehalten.

Titelfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Quelle Archetype

SCHAUFELN IM GOLDRAUSCH

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SCHAUFELN IM GOLDRAUSCH: KEINE KI OHNE MIKROCHIPS UND HALBLEITER

KEINE KI OHNE MIKROCHIPS UND HALBLEITER

Künstliche Intelligenz (KI) gibt es schon seit Jahrzehnten, doch erst in den letzten eineinhalb Jahren hat sie ihr Schattendasein allmählich hinter sich gelassen – und dürfte zur bedeutendsten Technologie der nächsten zehn Jahre werden. Aktuell ziehen verbraucherorientierte sprachgenerierende KI-Tools wie ChatGPT die Öffentlichkeit in ihren Bann. Innerhalb von zwei Monaten nach ihrer Einführung hatte ChatGPT 100 Millionen Nutzer und ist damit die am schnellsten wachsende Anwendung aller Zeiten. Zum Vergleich: Um solche Nutzerzahlen zu erreichen, benötigte TikTok neun Monate und Instagram geschlagene zweieinhalb Jahre.

ChatGPT wurde mit Unmengen an Daten aus dem Internet trainiert und wurde jetzt durch die Interaktion mit ebendiesen Millionen von Nutzern verfeinert – jetzt kann das Programm Bücher und Gedichte schreiben, Fragen beantworten, E-Mails und Pitches verfassen, Urlaub planen, juristische Präzedenzfälle zusammenfassen und anspruchsvollen Code schreiben. Der Chatbot kann sogar Witze erzählen – deren Qualität liegt jedoch im Auge des Betrachters.

KI wird Entscheidungsprozesse und kreatives Arbeiten noch stärker automatisieren, als Robotersysteme dies mit körperlichen Tätigkeiten tun – Ihren Klempner wird es also vielleicht noch viel länger geben als Ihren Steuerberater. Im Prinzip kann KI die Arbeit der meisten Büroangestellten fast kostenfrei übernehmen. Aus diesem Grund sind gerade viele Investoren auf der Suche nach jenen Unternehmen, die in diesem Bereich zu den Gewinnern gehören werden. Es gibt bereits über 500 Start-ups für sprachgenerierende KI, und diese konnten binnen kürzester Zeit mehr als 11 Milliarden US-Dollar an Beteiligungskapital von Investoren ansammeln, die verzweifelt nach einem lukrativen neuen Hype suchen. Die 10 Milliarden US Dollar, die Microsoft in OpenAI investiert hat, sind hier nicht mitgerechnet.

Im Goldrausch soll man Schaufeln kaufen

Aus Investorensicht ist es jedoch unglaublich schwer einzuschätzen, welche dieser Start-ups künftig die großen Player sein werden und welche sang- und klanglos untergehen – oder ob die KI-Technologie letztlich zum allgegenwärtigen Standard wird, ohne dass sich damit Profit erzielen ließe. Wie bei jedem Goldrausch kann man aber auch mit dem Verkauf von Schaufeln reich werden, selbst wenn am Ende gar kein Gold gefunden wird. Im KI-Goldrausch heißen die Schaufeln „Chips“: Sie werden die notwendige Rechenleistung liefern, damit Maschinen für uns denken können.

Eine Möglichkeit, um als Anleger an dieser Entwicklung teilzuhaben, ist TSMC. TSMC ist der weltweit führende Halbleiterhersteller mit einem globalen Marktanteil von weit über 50 Prozent im Bereich Chipfertigung. Die von TSMC hergestellten Chips kommen überall zum Einsatz: von Smartphones über Fahrzeuge bis hin zu Hardware im Gesundheitswesen. Sie tragen dazu bei, Rechenleistung und die Nutzung von Speicherplatz zu verbessern und gleichzeitig billiger zu machen, wodurch solche Technologien noch viel mehr Menschen rund um den Globus zugänglich werden. Dabei ist jedes der 7 Milliarden Smartphones, die 85 Prozent der Weltbevölkerung mit sich herumtragen, exponentiell leistungsfähiger als der Computer, mit dem die NASA Apollo 11 steuerte.

Bessere KI wird wir immer mehr Rechenleistung benötigen, sodass auch der Bedarf an Chips immer weiter zunehmen wird. Untersuchungen von OpenAI zufolge hat sich die Rechenleistung, die für das Training der größten KI-Modelle erforderlich ist, seit 2012 alle 3,4 Monate verdoppelt – ein atemberaubender Anstieg. Nvidia, Google, Apple und andere Unternehmen werden massiv in die Entwicklung hochmoderner Chips investieren, um dem Bedarf an immer höherer Rechenleistung gerecht zu werden – und natürlich werden sie diese Chips von TSMC herstellen lassen. Applied Materials geht davon aus, dass der Umsatz der Chipindustrie im „KI-Zeitalter“ von 500 Milliarden US-Dollar pro Jahr auf 1 Billion US-Dollar anwachsen wird. TSMC und Nvidia, deren Grafikprozessoren (GPUs) im Bereich der KI den Ton angeben, werden dieses Wachstum am stärksten zu spüren bekommen. Dabei spielt es keine Rolle, welches verbraucherorientierte KI-Unternehmen am Ende die Nase vorn hat.

Ein weiteres unserer Investments ist das Unternehmen ASML. Dieses steht weiter oben in der Lieferkette und ist einer der weltweit führenden Anbieter von Lithografiesystemen, welche mithilfe von Licht Schaltkreise auf Siliziumwafer strukturieren. Diese Strukturierungssysteme sind für die Miniaturisierung von Halbleitern unverzichtbar. ASML hat über einen Zeitraum von 17 Jahren mehrere Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung investiert und sich so einen Weltmarktanteil von 100 Prozent in der Extrem-Ultraviolett-Lithografie (EUV) aufgebaut. Mit dieser Methode werden besonders fein strukturierte Schaltkreise auf Chips angebracht. Zur Generierung dieses EUV-Lichts strahlt ein CO2-Laser zwei separate Laserpulse auf einen sich schnell bewegenden Zinntropfen, wodurch das Zinn verdampft und EUV-Licht erzeugt wird. Dies geschieht bis zu 50.000 mal pro Sekunde.

Jede dieser EUV-Anlagen kostet hunderte Millionen Dollar und es dauert 12 bis 18 Monate, um sie herzustellen, unter anderem, weil buchstäblich Tausende von Zulieferern beteiligt sind. Jede an TSMC, Intel und Samsung ausgelieferte Anlage wiegt sage und schreibe 180 Tonnen, weshalb sie zerlegt und in 40 Containern mit mehreren Flugzeugen transportiert werden muss. Ist sie beim Chiphersteller angekommen, muss sich ein Team von ASML vor Ort um die Wartung kümmern. Die Firma hat in Sachen Forschung und Entwicklung einen enormen Vorsprung gegenüber ihren Konkurrenten und einen Auftragsbestand in zweistelliger Milliarden-Dollar-Höhe. Die überaus hochentwickelten Maschinen sind theoretisch so präzise, dass sie vom Mond aus Ihren Daumen mit einem Laserpointer treffen könnten.

Strukturelle Nachfrage nach Chips

Der Siegeszug der künstlichen Intelligenz in der Wirtschaft und der Welt wird sich gewiss als bemerkenswerter, umwälzender und vielleicht auch nervenaufreibender Prozess erweisen. Im Zuge dessen dürften etliche Unternehmen neu entstehen. Andere wiederum werden vom Markt verschwinden und ganze Arbeitsweisen werden sich für immer verändern. Eines ist aber so gut wie sicher: Der Bedarf an Rechenleistung wird stetig zunehmen und Chips werden hier Abhilfe schaffen. Aus unserer Sicht sind TSMC und ASML die zwei Unternehmen mit der besten Marktstellung weltweit und bilden das Rückgrat des Booms bei der Chipherstellung.

Bild: Harry Waight, Portfolio Manager, Global Equities bei Columbia Threadneedle Investments (jpg) (Foto: Columbia Threadneedle Investments)

Quelle redRobin. Strategic Public Relations GmbH

Noémie Jaquier ist eine der KI-Newcomerinnen des Jahres

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Noémie Jaquier ist eine der KI-Newcomerinnen des Jahres

Roboter auch außerhalb des Labors für Menschen nutzbar zu machen: Das ist das Ziel von Dr. Noémie Jaquier vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Die Informatikerin ist eine von zehn Newcomerinnen und Newcomern, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Gesellschaft für Informatik e.V. jetzt für ihre Forschungsarbeit und ihr außerordentliches Engagement im Bereich der Künstlichen Intelligenz ausgezeichnet haben. Die Ehrung fand beim internationalen KI-Camp 2023 statt (26. April 2023).

„Ich betrachte die Robotik als eines der herausforderndsten Gebiete der Künstlichen Intelligenz und gleichzeitig als eines der Gebiete, von denen Mensch und Gesellschaft langfristig am meisten profitieren können“, sagt die KI-Newcomerin Dr. Noémie Jaquier vom Institut für Anthropomatik und Robotik (IAR) des KIT über ihre Arbeit. Sie erhielt die Auszeichnung als eines der Talente in der Kategorie Technik- und Ingenieurwissenschaften.

Jaquier forscht als Postdoktorandin in der Gruppe für Hochperformante Humanoide Technologien bei Professor Tamim Asfour am IAR. Dabei konzentriert sie sich insbesondere auf das Erlernen von Roboterfähigkeiten durch menschliche Demonstrationen und auf Adaptionstechniken mit der Riemannschen Geometrie, die Einsteins Relativitätstheorie zugrunde liegt, als Eckpfeiler. „Mit meiner Forschung ziele ich darauf ab, Roboter mit menschenähnlichen Lern- und Anpassungsfähigkeiten auszustatten. Um das zu erreichen, greife ich auf geometrische Informationen zurück, die in der Robotik ohnehin auftauchen, und nutze sie, um dateneffiziente und theoretisch fundierte Lernalgorithmen zu entwickeln“, so Jaquier. „Auf diese Weise hoffe ich, Roboter auch außerhalb des Labors für den Menschen nutzbar zu machen.“

Die Auszeichnung erhält Noémie Jaquier insbesondere aufgrund der Einzigartigkeit ihres Forschungsgebiets und der interdisziplinären Methodik. Neben Würdigung ihrer persönlichen Forschungsarbeit verbindet die Forscherin mit dem Preis auch eine gesellschaftliche Botschaft: „Ich hoffe, andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ermutigen zu können, die Themen zu erforschen, welche – obwohl sie von hoher Bedeutung sind – nicht den größten Trends folgen.“

Über das KI-Camp

Beim KI-Camp des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) treffen KI-Talente und renommierte KI-Expertinnen und -Experten aus der ganzen Welt aufeinander. In interaktiven Diskussionsrunden, Vortragssessions und Hands-on-Formaten thematisiert die kostenlose Forschungs-Convention transdisziplinäre Zukunftsfragen aus den Themenfeldern Gesellschaft, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Kunst und Nischenphänomene der KI-Forschung. Die KI-Newcomerinnen und -Newcomer wurden teils durch ein öffentliches Onlinevoting und teils von einer Fachjury gewählt.

Weitere Informationen: http://www.kicamp.org/

Bild KI-Newcomerin Dr. Noémie Jaquier vom KIT (Foto: Markus Grotz)

Quelle Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Timo Horn verlässt 1. FC Köln nach 21 Jahren

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Torhüter Timo Horn verlässt den 1. FC Köln nach 21-jähriger Vereinszugehörigkeit. Der dienstälteste Profi im aktuellen Kader werde seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern, teilte der Bundesligist am Donnerstag mit.

„Den FC zu verlassen, das kann sich jeder vorstellen, fällt mir unheimlich schwer“, ließ sich Horn zitieren. Konkurrenz gehöre im Fußball dazu, die Rolle als Nummer zwei sei zwar neu für ihn gewesen, doch er habe „die Situation so angenommen“, fügte er hinzu. „Doch mein Anspruch ist es, Woche für Woche zwischen den Pfosten zu stehen und als Torwart der Rückhalt für eine Mannschaft zu sein.“ Deshalb habe er sich für diesen Schritt entschieden.

FC-Geschäftsführer Christian Keller äußerte sich dankbar für die Leistungen des Keepers: „Timo hat sich im Laufe der Zeit von einem jungen talentierten Torhüter zu einem gestandenen Bundesliga-Spieler entwickelt, der auf dem Platz und in der Kabine aber auch von der Bank oder Tribüne aus immer wichtig für das FC-Team war.“ Dass er den Anspruch habe, zu spielen, sei für den Verein nachvollziehbar. „Es gehört auch Mut dazu, sich nach so vielen FC-Jahren nun bei einem neuen Verein beweisen zu wollen“, so Keller. Horn war im Alter von neun Jahren in die Jugend des 1. FC Köln gekommen.

2012 gab der gebürtige Kölner dann sein Profidebüt in der zweiten Liga. Fast zehn Jahre später verlor Horn schließlich infolge einer Knieverletzung seinen Stammplatz an Marvin Schwäbe.


Foto: Timo Horn (1. FC Köln), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nico Rosberg erhält den Werte-Preis 2023

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Nico Rosberg erhält den Werte-Preis 2023

Nico Rosberg erhält den Werte-Preis 2023 für Innovation der Werte-Stiftung. Der Preis wurde dem Nachhaltigkeitsunternehmer und Formel-1-Weltmeister von 2016 gestern Abend anlässlich der neunten Werte-Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche übergeben.

Mit dem Werte-Preis werden jährlich Spitzensportler für ihre herausragenden Verdienste und Leistungen geehrt. Für ihre besondere Vorbildfunktion in den Bereichen „Leistung“, „Respekt“ und „Innovation“ erhielten dieses Jahr das Bahnrad-Trio Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze sowie Nico Rosberg und Florian Wellbrock die Werte-Preise der Werte-Stiftung. Zur neunten Werte-Preisverleihung begrüßte Denise Schindler, Vorstandsvorsitzende der Werte-Stiftung und Weltmeisterin im Para-Radsport, rund 500 geladene Gäste in der Paulskirche, um die Preisträger zu ehren, den Dialog zwischen Sport und Wirtschaft zu fördern und über Werte in unserer Gesellschaft zu diskutieren.

Nico Rosberg reihte sich damit in eine Liste namhafter Preisträger ein – darunter der Kunstturner, Olympiasieger und Weltmeister Fabian Hambüchen, die Tischtennislegende Timo Boll, die zwölffache Paralympics-Siegerin und Mitglied der „Hall of Fame des deutschen Sports“, Verena Bentele, die Handball-Ikone Joachim Deckarm sowie die Olympiasieger im Beachvolleyball Laura Ludwig, Kira Walkenhorst, Jonas Reckermann und Julius Brink.

„Nach seiner erfolgreichen Rennfahrerkarriere setzt sich Nico Rosberg als Unternehmer, Investor und Philantrop vor allem für nachhaltige Innovationen ein. Mit seinen zahlreichen Engagements ist er ein Paradebeispiel für einen Spitzensportler, der seine im Sport erworbenen und erprobten Fähigkeiten und Werte in die Unternehmensgründung und -führung überträgt. Für sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und Unternehmertum erhält er den Werte-Preis Innovation“, so Holger Follmann, Kuratoriumsvorsitzender der Werte-Stiftung.Nico Rosberg erhält den Werte-Preis 2023

Nico Rosberg ist seit dem Ende seiner aktiven Formel-1-Karriere 2016 als Nachhaltigkeitsunternehmer und Investor in grüne Technologien aktiv. Gemeinsam mit einem engagierten Team internationaler Experten in Monaco, Großbritannien und Deutschland steuert er eine Vielzahl an Projekten und tritt als Botschafter für eine nachhaltige Mobilitätswende durch technologische Innovation ein. 2019 gründete er das Greentech Festival, eine Plattform für zukunftsweisende grüne Technologien, das mittlerweile bereits in Berlin, Singapur, New York und London stattgefunden hat und weltweit große Aufmerksamkeit genießt.

Er unterstützt überdies namhafte Partner wie EnBW, SKY, Julius Bär und Jungheinrich bei der Vermarktung nachhaltiger Produkte und Initiativen. Seit 2021 tritt er mit einem eigenen Team in der Extreme E an, einer elektrischen Rennserie, die auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen und Lösungen aufzeigen will. 2022 gründete er Rosberg Philantropies, eine gemeinnützige Organisation, die nachhaltige Projekte sowie unterprivilegierte Kinder unterstützt.

Nico Rosberg nahm die Auszeichnung persönlich entgegen. Überreicht wurde sie ihm von Lena Schöneborn, Olympiasiegerin im Modernen Fünfkampf. Das Preisgeld über 10.000 Euro widmete Rosberg spontan zwei Anliegen des Abends. Ein Teil spendete er an die Start-up Academy der Werte-Stiftung, um dem jeweils zweitplatzierten Start-up ebenfalls ein Preisgeld auszahlen zu können. Der andere Teil wird an den ukrainischen Schwimmathleten und Olympioniken Mykhailo Romanchuk gehen, der das Geld für die Unterstützung lokaler Hilfsorganisationen in seiner Heimat einsetzen möchte.

Nico Rosberg sagte: „Ich freue mich sehr über den Werte-Preis für Innovation, gerade im Kontext von nachhaltigen Innovationen, die ich aus voller Überzeugung unterstütze. Wir müssen auf diesem Gebiet viel mehr neue Technologien und Ideen fördern, um damit den großen Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Ich hoffe, hier einiges bewegen zu können und finde es toll, dass die Werte-Stiftung im gleichen Feld aktiv ist – Werte verbinden!“

Bild Nico Rosberg nimmt den Werte-Preis für Innovation in der Paulskirche entgegen. Credit: Team Nico Rosberg

Quelle Rosberg Family Office/ Team Nico Rosberg

Grüne und SPD hoffen nach Koalitionsausschuss auf weniger Streit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chefin Ricarda Lang hat nach dem Koalitionsausschuss vom Mittwoch ein positives Fazit gezogen, aber auch Selbstkritik geäußert. „Die Ampel hat sich in den letzten Monaten zu sehr mit sich selbst beschäftigt“, sagte sie am Donnerstag dem Radiosender MDR Aktuell.

Das habe bei vielen Leuten zu „Frust“ geführt. Jetzt müsse es eher darum gehen, was man im letzten Jahr geschafft habe, aber vor allem, „was müssen wir jetzt eigentlich auch noch schaffen“, fügte sie hinzu. Nach zu vielen „Gesprächen übereinander“ sei es nun wichtig gewesen, auch mal „untereinander“ zu reden – und das „nicht im Krisenmodus“, so die Grünen-Politikerin. Ähnlich äußerte sich auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD): „Es ist wichtig, dass man sich unter den Spitzen auch mal vertraulich trifft, um sich über die Lage auszutauschen“, sagte er den Sendern RTL und ntv.

„Die Tatsache, dass das vertraulich war, zeigt auch, dass man Vertrauen hat.“ Außerdem mache die Koalition „in der Sache auch Strecke“. Als Beispiel nannte der Minister das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, welches die Bundesregierung am Donnerstag in den Bundestag eingebracht hat.


Foto: Bundeskanzleramt bei Nacht, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts