Freitag, August 29, 2025
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Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im April höher

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2025 gegenüber März 2025 saison- und kalenderbereinigt um 0,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2024 stieg der Auftragsbestand kalenderbereinigt um 4,0 Prozent.

Der Anstieg des Auftragsbestands im April 2025 ist wesentlich auf die Entwicklungen in der Automobilindustrie (saison- und kalenderbereinigt +2,6 Prozent zum Vormonat) und im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; +0,8 Prozent) zurückzuführen.

Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im April 2025 gegenüber März 2025 um 0,4 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland erhöhte sich um 1,1 Prozent.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg der Auftragsbestand um 1,3 Prozent. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern sank der Auftragsbestand um 0,7 Prozent und im Bereich der Konsumgüter ebenfalls um 0,7 Prozent.

Im April 2025 blieb die Reichweite des Auftragsbestands im Vergleich zum Vormonat März 2025 unverändert bei 7,8 Monaten. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg die Reichweite auf 10,7 Monate (März 2025: 10,6 Monate). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern blieb die Reichweite unverändert bei 4,3 Monaten und bei den Herstellern von Konsumgütern unverändert bei 3,6 Monaten.

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet, so das Bundesamt.


Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linke und AfD fordern Merz zu Gespräch mit Putin auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Gesprächsangebot von Russlands Präsidenten Wladimir Putin haben Politiker von Linken und AfD Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) aufgefordert, den Kontakt zum Kremlchef zu suchen.

Linken-Fraktionschef Sören Pellmann hielte ein solches Gespräch für einen „Anfang“. „Die Bundesregierung hat viel zu lange viel zu wenig Diplomatie versucht“, sagte er den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Freitagsausgaben).

In dem Krieg seien bereits 250.000 Menschen gestorben. „Wenn es auch nur den Hauch einer Chance gibt, dieses Sterben zu beenden, dann sehe ich uns in der Pflicht, uns darauf einzulassen und den Versuch zu starten.“ Dafür stehe er auch zur Zusammenarbeit mit jenen in der SPD bereit, die das Manifest einiger prominenter Sozialdemokraten für mehr Diplomatie gegenüber Russland unterstützten, wie den Außenpolitiker Ralf Stegner oder Ex-Fraktionschef Rolf Mützenich.

Der außenpolitische Sprecher der AfD, Markus Frohnmaier, forderte, Kanzler Merz solle das Angebot Putins „sachlich und verantwortungsvoll“ prüfen. „Wenn Präsident Putin öffentlich seine Gesprächsbereitschaft signalisiert, sollte das nicht ignoriert, sondern als möglicher diplomatischer Ansatzpunkt genutzt werden“, sagte Frohnmaier der NBR.

Die regierende Union zeigte sich hingegen skeptisch. „Um ein solches Gesprächsangebot ernst zu nehmen, bedarf es eines Zeichens des guten Willens Putins“, unterstrich der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU). „Das deutlichste Signal wäre ein bedingungsloser Waffenstillstand. Dann wären Gespräche auf allen Ebenen sinnvoll.“

Der Außenpolitiker Adis Ahmetovic vom Koalitionspartner SPD sprach von einem „fragwürdigen Angebot“. Er sähe allerdings auch Chancen in einer Kontaktaufnahme mit Putin. „Ein Telefonat bietet die Möglichkeit, erneut deutlich zu machen, was wir erwarten – ohne wirklich damit zu rechnen, dass er sich danach richtet.“


Foto: Friedrich Merz am 18.06.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Bill Kaulitz möchte zum Schönheitschirurgen von Kris Jenner

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Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) – Bill Kaulitz zeigt sich offen für eine operative Verjüngung: „Ich habe gerade den Schönheitschirurgen von Kris Jenner ausfindig gemacht“, sagt der Tokio-Hotel-Sänger der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). „Die sieht fantastisch aus, die Maus. Jetzt möchte ich auch hin.“ Der Eingriff könnte sogar in seiner Netflix-Serie „Kaulitz & Kaulitz“ ausgewertet werden, sagte der Musiker und Reality-Star: „Vielleicht wäre das was für Staffel 3.“

Sein Zwillingsbruder Tom Kaulitz sieht hier den auffälligsten Dissens zwischen Bill und sich selbst: „Der größte Unterschied zwischen Bill und mir ist, wie wir es mit dem Älterwerden angehen. Ich bemühe mich um eine Balance und esse auch mal was Gesundes. Aber alles, was ich mit Salat mache, macht Bill dann mit Botox.“

Der kommentierte seine Botox-Kuren mit den Worten: „Das fühlt sich ganz normal an. Der Einstich tut nicht weh und die Stirn ist hinterher auch nicht taub oder so. Man kann sie eben nur nicht mehr bewegen. Älter zu werden, ist toll. Mein Leben wird jedes Jahr schöner. Aber das heißt ja nicht, dass ich Falten kriegen muss.“


Foto: Bill Kaulitz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Steuereinnahmen klettern moderat weiter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Steuereinnahmen in Deutschland legen weiter zu. Im Mai stiegen sie moderat um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, der am Freitagmorgen veröffentlicht wird.

Dabei verzeichneten allerdings die beiden aufkommensstärksten Steuerarten, die Lohnsteuer und die Umsatzsteuer, mit jeweils identischen 9,2 Prozent Plus weit überdurchschnittliche Zuwächse ihres Aufkommens. Dagegen war bei der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge erstmals seit Mai 2023 kein erhebliches Plus im Vorjahresvergleich mehr zu verzeichnen. Das Aufkommen der übrigen Gemeinschaftsteuern lag jeweils niedriger als im Vorjahresmonat.

Bei den Bundessteuern ergab sich im Mai ein leichter Aufkommensrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat. Unter den aufkommensstärkeren Bundessteuern lagen die Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag, der Tabaksteuer, der Kraftfahrzeugsteuer sowie der Stromsteuer niedriger als im Vergleichszeitraum. Dagegen ergaben sich Zuwächse bei den Einnahmen aus der Energiesteuer und der Versicherungsteuer.

Das Aufkommen aus den Ländersteuern war um rund 4,5 Prozent höher als im Mai 2024. Dies ging maßgeblich auf die Grunderwerbsteuer zurück. Hier lag das Aufkommen wie in den Vormonaten in einer Größenordnung von 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro, was gegenüber der niedrigeren Vorjahresbasis einem Zuwachs um knapp 20 Prozent entsprach. Steuerbelastete Transaktionen am Immobilienmarkt stellen sich im bisherigen Jahresverlauf wieder kräftiger dar als in den beiden Vorjahren. Das Aufkommen aus der Erbschaftsteuer, der zweiten aufkommensstarken Ländersteuer, ging im Mai dagegen um knapp 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Das sei aber bei dieser Steuerart im Bereich der typischen Schwankung, heißt es dazu aus dem Finanzministerium.


Foto: Finanzamt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Klingbeil schließt Rückkehr zur alten Wehrpflicht aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Trotz massiven Soldatenmangels bei der Bundeswehr und Forderungen nach Wiedereinsetzung der Wehrpflicht aus der Union lehnt SPD-Chef und Vizekanzler Lars Klingbeil diesen Schritt weiterhin ab. „Es wird keine Rückkehr zur alten Wehrpflicht geben, bei der alle jungen Männer eines Jahrgangs eingezogen werden“, sagte Klingbeil den Partnerzeitungen der „Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft“ (Freitagsausgaben). Stattdessen müsse die Bundeswehr „deutlich attraktiver für junge Menschen werden“.

Klingbeil wiederholte in dem Zusammenhang seinen Vorschlag, in den Dienst einen kostenlosen Führerscheinerwerb zu integrieren. Deutschland benötigt nach den neuen Nato-Vorgaben 50.000 bis 60.000 aktive Soldaten mehr. Trotz diverser Anstrengungen sank die Zahl zuletzt aber auf rund 181.000 Soldaten.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will daher rasch seinen Vorschlag für einen neuen Wehrdienst vorlegen, um mehr junge Menschen zu erreichen. Klingbeil zeigte sich einverstanden damit, dabei „jetzt schon die Voraussetzungen dafür“ zu schaffen, „dass auch verpflichtend eingezogen werden könnte“. Das soll für den Fall gelten, dass sich nicht genügend Freiwillige melden.

Mit Blick auf den Nato-Gipfel in der kommenden Woche warnte Klingbeil davor, die Debatte auf Verteidigungsquoten zu verengen. Prozente zu zählen, sei unproduktiv, sagte der Finanzminister. „Wir müssen das Land vor den heutigen Bedrohungen wie Cyberangriffen, Angriffen auf die Infrastruktur und Drohnen schützen. Schnell und effektiv.“

Nicht zuletzt auf Wunsch von US-Präsident Donald Trump könnte der Nato-Gipfel am Dienstag und Mittwoch in Den Haag beschließen, dass die Mitglied-Staaten bis spätestens 2032 ihre Militärausgaben auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und weitere verteidigungsbezogene Ausgaben auf 1,5 Prozent des BIP steigern sollen.


Foto: Lars Klingbeil am 18.06.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Justizministerin will Schutz vor "Einschüchterungsklagen" verbessern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mit einem neuen Gesetz will Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) gegen sogenannte Einschüchterungsklagen vorgehen und so die Meinungsfreiheit in Deutschland besser schützen. Bei dieser Form von Klagen würden Organisationen, Vereine, Journalisten und Wissenschaftler „mit missbräuchlichen Klagen überzogen, und zwar so massiv, dass sie hauptsächlich damit beschäftigt sind, sich zu verteidigen und das zu finanzieren“, sagte Hubig den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). „Damit sollen sie mundtot gemacht werden.“

Unter Einschüchterungsklagen verstehen Juristen offensichtlich unbegründete Klagen. Sie zielen laut Justizministerium darauf ab, missliebige Beiträge zur öffentlichen Meinungsbildung zu unterdrücken. Auf Englisch werden diese Klagen als „SLAPP“ bezeichnet, „Strategic Lawsuits Against Public Participation“.

SLAPP-Verfahren seien geeignet, „den freien öffentlichen Meinungsbildungsprozess zu gefährden“, heißt es in dem Gesetzentwurf, den das Justizministerium an diesem Freitag veröffentlichen will und über den die Funke-Zeitungen berichten. Ziel der Klagen ist es demnach, Betroffene davon abzuhalten, „von der grundrechtlich verbürgten Meinungs- und Pressefreiheit praktischen Gebrauch zu machen“. Mit dem Gesetz setzt Deutschland eine entsprechende Richtlinie der Europäischen Union um.

Justizministerin Hubig hob hervor, dass die Klagemöglichkeit auch mit dem neuen Anti-SLAPP-Gesetz bestehen bleibe. „Aber wenn das Gericht eine missbräuchliche Klage erkennt, kann es Hürden für den Kläger einbauen, etwa durch höhere Gebühren.“ So sieht es der Gesetzentwurf vor. In der Kostenentscheidung soll das Gericht demnach der Klägerin oder dem Kläger als Sanktion eine besondere Gerichtsgebühr auferlegen können. „

Außerdem sollen solche Verfahren schneller erledigt werden, und die Kläger sollen den Beklagten die Kosten zur Abwehr der Klage in erweitertem Umfang ersetzen müssen“, sagte Hubig. „Gerichtsverfahren dürfen nicht dazu missbraucht werden, Menschen, die sich öffentlich engagieren, das Leben schwerzumachen.“


Foto: Stefanie Hubig (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Banaszak will Klimaabgabe für Gaskonzerne und Klimasoli für Reiche

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen-Spitze schlägt in der Klimapolitik einen neuen Kurs ein und will die Zurückhaltung nach den Debatten um das Heizungsgesetz aufgeben. „Wer von der Zerstörung des Klimas profitiert und bislang kaum an den Kosten beteiligt war, muss in die Verantwortung gezogen werden“, sagte Grünen-Chef Felix Banaszak der „Süddeutschen Zeitung“. Treffen könnte das „Öl- und Gaskonzerne mit fossilen Geschäftsmodellen und immensen Gewinnen“. Denkbar ist laut Banaszak etwa „ein Klimaanpassungs-Fonds, in den diese Unternehmen einzahlen, oder ein Klimasoli für Leute mit extrem hohen Einkommen oder Vermögen“.

Die Lasten des Klimawandels müssten gerechter verteilt werden, forderte Banaszak. „Sie dürfen nicht bei denen landen, die schon ab dem 20. des Monats nicht mehr wissen, wie sie über die Runden kommen.“

Banaszak distanziert sich damit deutlich vom Kurs des Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck, der das Thema Klimaschutz im Bundestags-Wahlkampf nur sehr defensiv setzte und es vermied, Belastungen zu thematisieren. Banaszak fordert nun, die Grünen müssten „in der Umwelt- und Klimapolitik wieder konturierter, schärfer werden“.

Die Partei dürfe keine Angst davor haben, „mit der ehrlichen Benennung der ökologischen Wirklichkeit Menschen zu verprellen“, sagte der Grünen-Chef. „Man muss sich nicht zwischen inhaltlicher Klarheit und breiten Mehrheiten entscheiden, im Gegenteil: Wir brauchen diese Klarheit – und Empathie -, um wieder Mehrheiten zu finden.“

Zudem hätten die Grünen das Thema in der Vergangenheit zu technisch angepackt. „Wir haben die Menschen nicht mehr in den Herzen erreicht, im Heizungskeller aber schon“, sagte Banaszak, der die Partei zusammen mit Grünen-Chefin Franziska Brantner führt.


Foto: Felix Banaszak (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen uneinheitlich – Anleger bleiben abwartend

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Donnerstag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.172 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.980 Punkten wenige Punkte im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 21.720 Punkten weniger als einen Punkt im Plus.

Die Marktteilnehmer haben aktuell eine Reihe an Unsicherheiten abzuwägen. Die Frage nach den zukünftigen Zollsätzen mit all ihren wirtschaftlichen Auswirkungen ist weiterhin ungeklärt. Zunehmend stellt sich die geopolitische Frage, ob US-Präsident Donald Trump in den nächsten Wochen in den Krieg zwischen Israel und Irak eingreift. Und auch die verbalen Angriffe Trumps auf den von ihm selbst ausgewählten Vorsitzenden der US-Zentralbank Federal Reserve, Jerome Powell, hören nicht auf. Am Donnerstag forderte Trump nun umgerechnet zehn Leitzinssenkungen – derzeit geht die Fed von nur zwei in diesem Jahr aus. Und so steht weiterhin die Frage im Raum, ob der US-Präsident die – zuletzt höchstrichterlich eindeutig bestätigte – Unabhängigkeit der Zentralbank unangetastet lässt.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1497 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8698 Euro zu haben.

Der Goldpreis stieg leicht an, am Abend wurden für eine Feinunze 3.371 US-Dollar gezahlt (+0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 94,26 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 78,85 US-Dollar, das waren 2,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Trump will binnen zwei Wochen über Angriff auf Iran entscheiden

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Washinton (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Donald Trump will innerhalb der nächsten beiden Wochen über einen möglichen Angriff auf den Iran entscheiden. Das teilte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Donnerstag mit.

„Angesichts der Tatsache, dass es eine erhebliche Wahrscheinlichkeit gibt, dass in naher Zukunft Verhandlungen mit dem Iran stattfinden könnten oder auch nicht, werde ich innerhalb der nächsten zwei Wochen entscheiden, ob fortgefahren werden soll oder nicht“, zitierte Leavitt Trump in einer Pressekonferenz. Leavitt verwies darauf, dass auch Israel dem Iran eine 60-Tages-Frist gesetzt habe und am 61. Tag angegriffen habe.

Am Freitag sollen in Genf Verhandlungen über Irans Atomprogramm starten. Trump hatte zuvor in sozialen Medien eine „bedingungslose Kapitulation“ des Mullah-Regimes gefordert. Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei hatte die Forderung zurückgewiesen.

Durch die israelischen Angriffe sind nach iranischen Angaben über 200 Menschen ums Leben gekommen. Rund 1.200 weitere waren verletzt worden. Über 90 Prozent davon sollen Zivilisten sein, hieß es von iranischer Seite.


Foto: Weißes Haus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Söder gegen Altersgrenze für Jugendliche bei sozialen Medien

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München (dts Nachrichtenagentur) – Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder spricht sich klar gegen die derzeit diskutierte Altersgrenze für soziale Netzwerke aus. Ein mögliches Verbot für Jugendliche einen „totalen Quatsch“ und „realitätsfremd“, sagte er dem ARD-Hauptstadtstudio am Donnerstag.

Statt mögliche Verbote zu erlassen, plädiert Söder für mehr Medienkompetenz und elterliche Verantwortung. Kinder und Jugendliche sollten den Umgang mit sozialen Netzwerken lernen, „anstatt eine Gesellschaft zu etablieren, die gegenüber dem Neuem immer gleich mit Verboten operiert“, sagte er.

Ein Verbot mache Plattformen nur noch interessanter. Die Forderung nach einer Altersgrenze hält der CSU-Chef für „ein bisschen altbacken, altmodisch und aus der Zeit“. Während man über ein niedrigeres Wahl- oder Führerscheinalter diskutiere, solle gleichzeitig der Zugang zu Social Media eingeschränkt werden. „Das ist ein bisschen lächerlich.“

Auch wenn sich Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) für eine Altersgrenze ausgesprochen habe, könne es falsch sein, so Söder. „Die Meinung von Bayern und mir ist da sehr klar – wir würden dem auch nicht zustimmen.“

Hintergrund ist die aktuelle politische Debatte, unter anderem angestoßen von der Bundesfamilienministerin. Prien hat sich für eine Altersverifikation bei der Nutzung von sozialen Medien ausgesprochen. Auf ein bestimmtes Alter – ob 16 oder 14 Jahre – wollte sie sich nicht festlegen. Die Bundesländer sind für Bildung zuständig. Ohne sie könnten derartige Vorschläge nicht umgesetzt werden.


Foto: Instagram-Logo auf einem Smartphone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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