Sonntag, November 16, 2025
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Medizintechnik-Exporte nach Russland auf Rekordniveau

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Exporte von Medizintechnik-Produkten aus Deutschland nach Russland lagen im ersten Halbjahr 2025 auf Rekordniveau. Das zeigen Exportdaten des Statistischen Bundesamtes, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet.

So exportierte die Bundesrepublik von Januar bis Juni 2025 Medizintechnik-Artikel im Wert von rund 375 Millionen Euro nach Russland. Damit legte der Ausfuhrwert gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 um 6,6 Prozent zu.

Der Wert der nach Russland ausgeführten Medizintechnik-Produkte im ersten Halbjahr 2025 ist zudem – verglichen mit den entsprechenden Vorjahreszeiträumen – der höchste seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs am 24. Februar 2022. Selbst in der Zeit vor dem Krieg, in den Halbjahren 2020 und 2021, hat Deutschland keinen so hohen Wert beim Export von Medizintechnik-Produkten nach Russland erzielt wie in diesem Jahr. Da die Statistik nicht preisbereinigt ist, ist auch die Inflation ein Grund für die Zunahme.


Foto: Russische Rubel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Polestar warnt vor Verschiebung von Verbrenner-Aus

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Göteborg (dts Nachrichtenagentur) – Der Polestar-Chef Michael Lohscheller hält Forderungen nach einer Verschiebung des Verbrenner-Aus für fehlgeleitet. „Wer jetzt zurückrudert, verspielt Vertrauen – und das kostet langfristig noch mehr Jobs“, sagte er dem Sender ntv und dem „Stern“. „Ich kann den Deutschen nur sagen: Fahrt nicht zurück in die Vergangenheit, sondern investiert in die Zukunft.“

Die Kunden seien auf einem guten Weg, Elektromobilität zu verstehen und zu übernehmen. Zuvor hatte Markus Söder (CSU) das EU-weite Verbot für die Zulassung neuer Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 kritisiert und dafür in der CDU Unterstützung erhalten.

Auch die Ankündigung eines weiteren Autogipfels von Kanzler Friedrich Merz (CDU) sieht Lohscheller kritisch. „Dauernde Richtungswechsel und zusätzliche Gipfel bringen uns nicht weiter“, sagte er. „Was wir wirklich brauchen, sind klare Rahmenbedingungen, damit Unternehmen planen und investieren können.“

Nach den sogenannten „Flottengrenzwerten“ dürfen alle in der EU zugelassenen Neuwagen eines Herstellers aktuell durchschnittlich 93,6 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Der zulässige CO2-Ausstoß wird schrittweise auf null Gramm pro Kilometer abgesenkt und der Verkauf neuer Verbrenner somit ab 2035 verhindert.

Diese Flottengrenzwerte sind Teil des „Fit-for-55“-Pakets, mit dem die EU auf einen Pfad umsteuerte, mit dem der Klimawandel auf etwas über zwei Grad Celsius begrenzt werden könnte. Der Internationale Gerichtshof hatte zuletzt klargestellt, dass Staaten bei einer Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze zu Schadensersatz verklagt werden können.


Foto: Autos (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen uneinheitlich – US-Verbraucherstimmung sinkt stark

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Freitag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 45.834 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.584 Punkten wenige Punkte im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 24.092 Punkten 0,4 Prozent im Plus.

Die US-Verbraucherstimmung hat sich Anfang September unerwartet stark verschlechtert. Das geht aus einer Umfrage der University of Michigan hervor. Besonders deutlich war die Abschwächung der wirtschaftlichen Aussichten bei den Verbrauchern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ausgeprägt. Die Inflationserwartungen für das kommende Jahr blieben unverändert gegenüber August bei 4,8 Prozent.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend kaum verändert: Ein Euro kostete 1,1735 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8522 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.644 US-Dollar gezahlt (+0,3 Prozent). Das entspricht einem Preis von 99,84 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 66,83 US-Dollar, das waren 46 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Bundesliga: Leverkusen trotzt Unterzahl und besiegt Frankfurt 3:1

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Leverkusen (dts Nachrichtenagentur) – Bayer Leverkusen hat im Freitagabendspiel der Bundesliga Eintracht Frankfurt mit 3:1 besiegt.

Schon früh brachte Álex Grimaldo die Gastgeber mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung (10. Minute). Kurz vor der Pause erhöhte Patrik Schick per Foulelfmeter (45.+4) auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel kam Frankfurt besser ins Spiel und verkürzte durch Can Uzun, der in der 52. Minute nach einer Ecke traf.

Obwohl Bayer nach der Gelb-Roten Karte für Robert Andrich (59.) über eine halbe Stunde in Unterzahl spielte, verteidigten die Rheinländer die Führung mit großem Einsatz. In der Nachspielzeit folgte zudem eine Gelb-Rote Karte für Ezequiel Fernández. Die Hessen drängten auf den Ausgleich, scheiterten aber immer wieder an der stabilen Bayer-Abwehr oder am starken Torwart Mark Flekken. In der 8. Minute der Nachspielzeit erhöhte Grimaldo schließlich auf 3:1.

Am Ende feierte Leverkusen einen wichtigen Heimsieg im Debütspiel von Trainer Kasper Hjulmand, während Frankfurt die erste Saisonniederlage hinnehmen musste.


Foto: Alejandro Grimaldo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wahl neuer Verfassungsrichter soll am 25. September stattfinden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Zeitplan für die Wahl neuer Richter für das Bundesverfassungsgericht steht. Am 22. September soll der Wahlausschuss zusammentreten und über die von der SPD nominierte Kandidatin Sigrid Emmenegger beraten. Das geht aus einem Schreiben von Steffen Bilger, erster parlamentarischer Geschäftsführer, an die Mitglieder der Unionsfraktion hervor, über das das „Handelsblatt“ am Freitag berichtet.

Am vergangenen Mittwoch hatten die Fraktionsspitzen von Union und SPD bekanntgegeben, dass sie Emmenegger vorschlagen wollen. Emmenegger nimmt den Platz von Frauke Brosius-Gersdorf ein, die sich aus der Besetzungsfrage um das Verfassungsgericht zurückgezogen hatte, nachdem ihr Teile der Unionsfraktion ihr kurzfristig die zuvor von der Fraktionsführung zugesagte Unterstützung verwehrt hatten.

Nach der Beratung im Wahlausschuss soll der Bundestag laut Bilger am 25. September Emmenegger sowie die weiterhin zur Wahl stehenden Günter Spinner und Ann-Kathrin Kaufhold als Richter für das Verfassungsgericht wählen. Für die Wahl von Verfassungsrichtern ist im Bundestag eine Zweidrittelmehrheit nötig. Die Kandidaten bräuchten also nicht nur die Stimmen der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD, sondern auch die Unterstützung von Grünen und Linken oder stattdessen von der AfD.

Von Grünen und Linken kam allerdings Kritik. „Dass man nicht auf unsere Rückmeldung wartet, ist reichlich unprofessionell angesichts der Vorgeschichte“, sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann dem „Stern“ am Mittwoch. Clara Bünger, innenpolitische Sprecherin der Linken, forderte explizit auch die Union zu Gesprächen auf.


Foto: Bundesverfassungsgericht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Bielefeld schlägt Magdeburg – Paderborn siegreich

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Bielefeld/Paderborn (dts Nachrichtenagentur) – Am 5. Spieltag der 2. Bundesliga hat Arminia Bielefeld am Freitagabend den 1. FC Magdeburg mit 2:0 besiegt, während der SC Paderborn 07 im Parallelspiel gegen den VfL Bochum mit 1:0 gewann.

Auf der Bielefelder Alm brachte Kapitän Mael Corboz die Hausherren in der 52. Minute per Kopf nach einer Flanke von Joel Grodowski in Führung – es war sein erstes Tor in der 2. Liga. Gut zehn Minuten später erhöhte Grodowski selbst (62.). Magdeburg hatte über weite Strecken mehr Ballbesitz, konnte die kompakte Defensive der Arminia aber nicht entscheidend knacken.

In Paderborn sahen die Zuschauer lange ein torloses, aber intensives Duell. Beide Teams ließen mehrfach gute Möglichkeiten aus – unter anderem traf Sebastian Klaas für die Gastgeber in der 80. Minute nur die Latte. Erst in der 90. Minute sorgte Lucas Copado für die Entscheidung: Der Stürmer verwandelte nach einem Angriff über die linke Seite zum 1:0 (90.) und ließ die Ostwestfalen damit jubeln.

Durch die Siege festigten sowohl Bielefeld als auch Paderborn ihre Position im Tabellenmittelfeld, während Magdeburg und Bochum wichtige Punkte im Kampf um den Anschluss verpassten.


Foto: Magdeburg-Fan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax schließt nahezu unverändert – Rückversicherer vorn

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat sich der Dax kaum bewegt. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 23.698 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von wenigen Punkten im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start drehte der Dax am Vormittag ins Minus. Im weiteren Verlauf baute er einen Großteil seiner Verluste wieder ab.

„Der Handel zeigt sich zum Wochenausklang monoton und dünn“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die Investoren halten sich vor dem Wochenende weiter zurück und schauen sich weiter bei den deutschen Versicherungstiteln um. Verkauft werden dagegen die Aktien von den Automotiveunternehmen und Chemiewerten“, so der Analyst. „Es dürfte keine große Überraschung sein, dass die zyklischen Branchen derzeit nicht unbedingt zu den Aktienfavoriten gehören. Defensive Sektoren und Technologietitel stehen derzeit auf den Wunschlisten der Marktteilnehmer.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere der Rückversicherer Hannover Rück und Münchener Rück an der Spitze der Kursliste. Hintergrund ist eine Analysten-Einschätzung. Am Tabellenende fanden sich die Papiere von Heidelberg Materials und Bayer.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 33 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 67,57 US-Dollar, das waren 1,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1720 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8532 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Bundesbank sieht keinen Handlungsdruck für weitere Zinssenkungen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbankpräsident Joachim Nagel sieht derzeit keine Notwendigkeit für die Europäische Zentralbank, die Zinsen weiter zu senken. „Es besteht derzeit kein Handlungsdruck, das am Donnerstag bestätigte Zinsniveau erlaubt es uns, die weitere Entwicklung abzuwarten“, sagte Nagel der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Samstagsausgabe) und der italienischen Zeitung „Il Sole 24 Ore“.

Der EZB-Rat hatte auf seiner September-Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, die Leitzinsen unverändert zu lassen; über das weitere Vorgehen hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde sich bedeckt gehalten.

„Im August lag die Inflationsrate im Euroraum mit 2,1 Prozent nur minimal über unserem mittelfristig angepeilten Ziel“, sagte Nagel weiter. Und nach den neuen Prognosen der EZB-Ökonomen werde sich die Inflation in den kommenden ein, zwei Jahren nahe bei zwei Prozent bewegen.

„Wir haben die zweistelligen Inflationsraten vom Herbst 2022 wieder eingefangen“, sagte er. „Das war eine bittere Zeit, vor allem für Geringverdiener.“ Jetzt herrsche Preisstabilität, so Nagel. „Das ist eine gute Nachricht für Verbraucher, ob in Deutschland, Italien oder anderswo im Euroraum.“

Auch zu den gekippten milliardenteuren Plänen für eine neue Zentrale in Frankfurt äußerte sich der Bundesbankpräsident. „Aktuell erstellen wir eine Kosten-Nutzen-Analyse für das historische Hauptgebäude“, sagte Nagel. „Auf Basis der Ergebnisse entscheiden wir, ob wir es sanieren und dann dorthin zurückkehren oder eine Alternative in Frankfurt wählen.“

Er selbst finde das historische Gebäude „eindrucksvoll“. Der Bau beeindrucke schon durch seine schiere Größe, und die Fassade aus nacktem Beton verstärke diesen Eindruck noch, sagte Nagel. „Aber es ist nicht das Gebäude, das die Bundesbank ausmacht, es sind die Menschen, die für sie arbeiten.“


Foto: Deutsche Bundesbank (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schweden will EU-Sanktionen gegen russische Schattenflotte

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Stockholm (dts Nachrichtenagentur) – Die schwedische EU-Ministerin Jessica Rosencrantz verlangt nach den Vorfällen in Polen mit russischen Drohnen ein konsequentes Vorgehen der Europäischen Union gegen die Schattenflotte Russlands. Das geplante 19. Sanktionspaket der EU müsse Maßnahmen gegen diese Schiffe enthalten.

„Wir müssen uns auf ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland einigen, das sowohl dessen Energieeinnahmen als auch diejenigen betrifft, die die Schattenflotte ermöglichen“, sagte Rosencrantz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). Man dürfe die russische Kriegswirtschaft nicht weiter unterstützen.

Mit Blick auf die in Polen entdeckten Drohnen sagte Rosencrantz, dass man dies sehr ernst nehme. „Es ist völlig inakzeptabel, dass der polnische Luftraum verletzt wurde.“ Russland sei eine Bedrohung für die Sicherheit Europas. Man habe sich zwar auf neue Nato-Verteidigungsausgaben verständigt, sagte Rosencrantz. „Jetzt müssen wir den Worten Taten folgen lassen und diese Investitionen tätigen.“


Foto: Schweden (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wagenknecht sieht Gaza-Demo nicht als Protest gegen Israel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die BSW-Chefin Sahra Wagenknecht will ihre Demonstration unter dem Motto „Stoppt den Völkermord in Gaza“ am Samstag nicht als Protest gegen Israel verstanden wissen. „Wir demonstrieren für Frieden in Gaza“, sagte sie am Freitag den Sendern RTL und ntv. „Wir demonstrieren nicht gegen Israel.“

Natürlich verurteile man das Massaker der Hamas und auch die Geiselnahmen, so Wagenknecht. „Aber das rechtfertigt nicht das, was jetzt im Gazastreifen geschieht, wo Millionen Menschen bombardiert, ermordet, vertrieben werden sollen. Das ist eine ganz barbarische Kriegsführung.“


Foto: Sahra Wagenknecht am 08.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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