Sonntag, Oktober 26, 2025
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Merz will Sozialpartnerschaft "neu ausrichten"

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Bedeutung der sogenannten Sozialpartnerschaft zwischen Gewerkschaften und Unternehmen in Deutschland hervorgehoben.

Diese habe einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg der Bundesrepublik geleistet, sagte Merz am Montag in Hannover beim Gewerkschaftskongress der IG BCE. Er wolle sich zum „Wesenskern der Sozialpartnerschaft“ bekennen, fügte der CDU-Chef hinzu.

„Wir müssen jetzt in der Mitte unseres Landes besonders eng zusammenstehen“, forderte Merz weiter. Deutschland müsse ein Industrieland bleiben. Ansonsten könne man den „Wohlstand nicht erhalten“.

Zukünftig stünden „fundamentale Veränderungen“ an, sagte der Kanzler. Merz warnte vor Bedrohungen von innen und außen. Es gebe „tektonische Veränderungen“ in der globalen Wirtschaftsordnung. Deutschland müsse produktiver werden, forderte Merz.

„Für neue Stärke und Souveränität müssen wir uns in der Politik und mit den Sozialpartnern neu ausrichten“, so der Bundeskanzler weiter. Dazu wolle man die „Rahmenbedingungen und Perspektiven verbessern“. Als Beispiele dafür nannte Merz die geplanten Steuersenkungen für Unternehmen und das Ziel, die Energiepreise für die Industrie zu reduzieren.


Foto: Friedrich Merz am 20.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Durchsuchungen im Fall Rebecca – Verdacht auf Tötungsdelikt

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Tauche (dts Nachrichtenagentur) – Mehr als 100 Polizeibeamte haben am Montagvormittag im Fall der seit 2019 vermissten Rebecca ein Grundstück in Tauche-Lindenberg im Landkreis Oder-Spree durchsucht. Die Maßnahme fand unter Federführung der Berliner Mordkommission und im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin statt, wie die Polizei mitteilte.

Nach aktuellen Ermittlungserkenntnissen gebe es Anhaltspunkte dafür, dass der mittlerweile 33 Jahre alte Schwager der Vermissten die damals 15-Jährige getötet und ihre Leiche sowie persönliche Gegenstände vorübergehend auf dem Grundstück seiner Großeltern in Tauche verbracht haben könnte. Unterstützt wurde der Großeinsatz von Beamten des Bundeskriminalamtes, die unter anderem ein Bodenradar einsetzten.

Die Polizei bat die Öffentlichkeit um Zurückhaltung: `Dass die heute begonnenen Durchsuchungen zu dem erhofften Durchbruch führen, wird wahrscheinlicher, wenn diese möglichst ungestört durchgeführt werden können.` Seit dem Verschwinden Rebeccas am 18. Februar 2019 waren über 3.000 Hinweise bei der Mordkommission eingegangen.


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Junge Gruppe fühlt sich durch Merz in Rentenkritik bestärkt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte um die Rentenpläne der Koalition sieht sich die Junge Gruppe der Union durch die jüngsten Äußerungen des Bundeskanzlers in ihren Vorbehalten bestätigt.

„Wir freuen uns über die Rückendeckung des Kanzlers bei diesem Thema“, sagte der Vorsitzende der Jungen Gruppe, Pascal Reddig (CDU), der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Das decke sich mit vielen positiven Rückmeldungen der letzten Tage. „Aufgabe der gesamten Koalition wird es nun sein, zu einer guten Lösung zu kommen.“

Merz hatte am Montag gesagt, es sei das „gute Recht“ der Unionsabgeordneten, auf Folgen des Gesetzesentwurfs hinzuweisen, mit dem das Rentenniveau bis 2031 gehalten werden soll. Die Verabredung mit der SPD sei, die sogenannte Haltelinie bis zu diesem Termin bei 48 Prozent zu fixieren – „aber eben auch nicht darüber hinaus“.


Foto: Pascal Reddig (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax hält sich am Mittag im Plus – 24.000er-Marke wieder geknackt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich am Montag nach einem freundlichen Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter im grünen Bereich gehalten. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 24.130 Punkten berechnet, dies entspricht einem Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.

An der Spitze der Kursliste legten die Anteilsscheine von Rheinmetall, Heidelberg Materials und Infineon am stärksten zu. Verluste gab es entgegen dem Trend unter anderem bei den Papieren von Merck, Vonovia und Zalando.

Dem Vernehmen nach haben die Marktteilnehmer eine mögliche neue US-Bankenkrise weiter im Blick, nachdem zwei Regionalbanken offenbar Opfer von Kreditbetrug im Zusammenhang mit notleidenden Immobilienfonds geworden waren. Allerdings gab es über das Wochenende keine weiteren Hiobsbotschaften in dieser Hinsicht, was die Anleger etwas beruhigt haben dürfte.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1654 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8581 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 61,19 US-Dollar; das waren 10 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verkehrsministerium plant neue Strategie für Ladesäulen-Ausbau

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat den Entwurf des neuen „Masterplans Ladeinfrastruktur 2030“ vorgelegt. Das Verkehrsministerium teilte am Montag mit, dass die Verbändebeteiligung zum Masterplan-Entwurf gestartet worden sei.

Der Plan soll dem Ministerium zufolge den Ausbau eines flächendeckenden und nutzerfreundlichen Ladenetzes in Deutschland vorantreiben. Der Masterplan umfasst rund 40 Maßnahmen in fünf zentralen Handlungsfeldern, darunter die Stärkung von Nachfrage und Investitionen sowie die Verbesserung der Integration ins Stromnetz.

„Der Masterplan Ladeinfrastruktur 2030 ist unser neuer Fahrplan, um die zentrale Voraussetzung für den Umstieg auf die Elektromobilität für alle zu schaffen – und die heißt: Wer laden will, muss laden können“, sagte Schnieder. Dieses Ziel erreiche man nur gemeinsam – mit den Ländern und Kommunen, den Unternehmen und Investoren und mit der Aufgeschlossenheit der Bürger. „Deshalb haben wir diese Perspektiven auch von Anfang an bei der Erarbeitung des Masterplans einbezogen und werden sie auch in die Umsetzung eng einbinden.“


Foto: E-Auto-Ladestation (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Merz bekräftigt: AfD ist "Hauptgegner" der CDU

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz hat mit Blick auf die Wahlen im kommenden Jahr seine Ablehnung jeglicher Zusammenarbeit mit der AfD bekräftigt.

Vor allem, aber nicht nur mit Blick auf den Osten, werde die AfD wahrscheinlich der „Hauptgegner“ sein, sagte der CDU-Chef am Montag nach einer Präsidiumsklausur der Christdemokraten in Berlin. „Diese Partei will die CDU erklärtermaßen zerstören.“

„Es trennen uns nicht nur Details, es trennen uns von der AfD grundsätzliche Fragen und grundsätzliche politische Überzeugungen“, so der Kanzler. Die AfD stelle nicht nur die Politik der letzten zehn Jahre infrage, sondern die Grundentscheidungen der Bundesrepublik Deutschland, so wie sie seit 1949 getroffen worden seien. „Sie stellt alle Grundentscheidungen infrage, die auch von uns mitgeprägt worden sind, und deswegen ist die von der AfD immer wieder bemühte ausgestreckte Hand in Wahrheit eine Hand, die uns vernichten will.“

Merz kündigte an, mit der AfD „jetzt auch inhaltlich sehr klar und sehr deutlich sagen, wo sie steht“. Man werde sich „sehr klar und sehr deutlich abgrenzen“. Wichtig sei, ihr auch eine erfolgreiche Regierungsarbeit entgegenzusetzen. Und das sei nicht nur eine Aufgabe der Union, sondern auch der Sozialdemokraten. „Wenn wir gemeinsam erfolgreich regieren, dann wird es keine sogenannte Alternative für Deutschland mehr brauchen, und deswegen setzen wir dieser Miesmacher-Rhetorik der AfD ein anderes Bild entgegen“, sagte der CDU-Chef.


Foto: Friedrich Merz und Carsten Linnemann am 20.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Interne Unterlagen zeigen EU-Streit über Gas-Importstopp

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die Mitgliedstaaten der EU haben bis zuletzt um eine Mehrheit für den Importstopp von russischem Erdgas gerungen. Große Länder wie Frankreich und Italien drängten auf Nachbesserungen, Ungarn lehnte einen entsprechenden Text der EU-Kommission kurz vor der Sitzung der EU-Energieminister am Montag in Luxemburg ab, wie aus vertraulichen Unterlagen der deutschen Botschaft bei der EU hervorgeht, über die der „Spiegel“ berichtet.

Darin werden 19 Mitgliedstaaten aufgelistet, die den Kommissionstext unterstützen, darunter Deutschland, Polen, Finnland und Belgien. Einige dieser Länder wie etwa Schweden hätten sich „einen noch ambitionierteren Text gewünscht“, heißt es in einem der Dokumente.

Es fehlen aber auch bevölkerungsreiche und politisch wichtige Länder, alle voran Frankreich, Spanien und Italien. Diese Länder forderten Nachbesserungen. Anders verhält es sich bei Ungarn, dessen Präsident Viktor Orbán ein bekennender Unterstützer Russlands ist. Budapest stimme dem Text nicht zu, so die deutsche EU-Botschaft. Dennoch hofft man in Brüssel und Kopenhagen auf eine stabile Mehrheit beim EU-Energierat an diesem Montag. Auch die deutsche EU-Botschaft geht davon aus, dass man mit weiteren Kompromissen eine ausreichende Mehrheit zusammenbekommt. Spanien „zeigte sich zuversichtlich, dass hier Lösungen gefunden werden“ könnten, so der Kabelbericht.

In vorbereitenden Sitzungen konnten sich die Diplomaten zunächst auf keinen Kompromisstext verständigen. An diesem Montag soll dennoch eine Verordnung beschlossen werden, die russische Gasimporte in die EU spätestens ab Ende 2027 verbietet. Für Deutschland reist Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zum Energierat. Sie dürfte dort für den vorliegenden Text votieren. Die Bundesregierung hatte sich immer wieder positiv über das Importverbot geäußert.

In einer Antwort auf eine schriftliche Frage der Grünen-Fraktion, über die der „Spiegel“ berichtet, erklärt sie nun klar, dass man „den Vorschlag der EU-Kommission unterstützt“. Das wird von der grünen Opposition unterstützt: „Es freut mich, dass die Bundesregierung hier so klar ist“, sagte Michael Kellner, energiepolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag. Kellner war während der Ampelregierung parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium.

Etwa 19 Prozent aller EU-Gaseinfuhren stammten voriges Jahr aus Russland, berichtet die EU-Kommission. Der Wert dieser Importe lag bei gut 15 Milliarden Euro. Auch im ersten Quartal dieses Jahres stammen noch 14 Prozent der EU-Gaseinfuhren aus Russland. Per Pipeline kommt russisches Gas in der Slowakei, Bulgarien und Ungarn an. Flüssigerdgas (LNG) aus Russland landet beispielsweise in französischen oder spanischen Häfen an. Deutschland importiert direkt zwar kein Gas aus Russland mehr. Es ist aber davon auszugehen, dass russisches LNG über den Gasbinnenmarkt der EU auch in hiesige Leitungen und Speicher strömt.


Foto: Gasleitung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Exporte von Eisen und Stahl sinken deutlich

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Von Januar bis August 2025 sind Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 2,5 Milliarden Euro aus Deutschland in die Vereinigten Staaten exportiert worden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Exporte dieser Handelsgüter in die USA um 2,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Damit sanken die Eisen- und Stahlexporte in die USA in den ersten acht Monaten 2025 weniger stark als die deutschen Eisen- und Stahlexporte insgesamt, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 39,9 Milliarden Euro zurückgingen. Dies ist der niedrigste Wert für die ersten acht Monate eines Jahres seit dem Jahr 2021, als Eisen- und Stahlprodukte im Wert von 36,7 Milliarden Euro exportiert wurden.

Insgesamt gingen 6,2 Prozent der deutschen Eisen- und Stahlexporte von Januar bis August 2025 in die USA. Damit lagen die Vereinigten Staaten auf Rang 6 der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter. Die meisten deutschen Eisen- und Stahlexporte wurden in Staaten der Europäischen Union (EU) geliefert. Rang 1 belegte Polen mit 3,7 Milliarden Euro oder 9,3 Prozent aller Eisen- und Stahlexporte, danach folgten Frankreich (3,2 Milliarden Euro beziehungsweise 8,1 Prozent) und die Niederlande (3,0 Milliarden Euro beziehungsweise 7,6 Prozent).

Im gesamten Jahr 2024 hatte Deutschland Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 60,6 Milliarden Euro exportiert. Die Vereinigten Staaten lagen dabei mit 3,8 Milliarden Euro oder 6,2 Prozent der Gesamtexporte im Jahr 2024 auf Rang 5 der wichtigsten Abnehmerstaaten.

Nach Deutschland importiert wurden in den ersten acht Monaten 2025 Eisen und Stahl im Wert von 34,0 Milliarden Euro. Das waren 2,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (darunter USA: 555 Millionen Euro; +7,6 Prozent). Damit fielen die Eisen- und Stahlimporte in den ersten acht Monaten 2025 auf den niedrigsten Stand seit 2020: Von Januar bis August 2020 wurden Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 25,2 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.

Wichtigstes Herkunftsland von Eisen- und Stahlimporten war von Januar bis August 2025 Italien. Von dort kamen 3,9 Milliarden Euro beziehungsweise 11,4 Prozent der Importe dieser Handelsgüter. Auf Rang 2 und 3 befanden sich Österreich (3,1 Milliarden Euro beziehungsweise 9,0 Prozent) und China (3,0 Milliarden Euro beziehungsweise 8,9 Prozent).

In den ersten acht Monaten 2025 exportierte Deutschland Aluminium und Waren daraus im Wert von insgesamt 12,6 Milliarden Euro, so das Bundesamt weiter. Das waren 5,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mengenmäßig gingen im gleichen Zeitraum die Exporte dieser Güter um 0,2 Prozent zum Vorjahr zurück.

In die Vereinigten Staaten wurden Aluminium und Waren daraus im Wert von 419 Millionen Euro geliefert. Das entsprach einem Rückgang um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einem wertmäßigen Anteil von 3,3 Prozent an den gesamten deutschen Aluminiumexporten. Die USA lagen damit auf Rang 10 der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter. Wie bei Eisen und Stahl gingen auch bei Aluminium und Waren daraus die meisten Exporte in EU-Mitgliedstaaten, vor allem nach Frankreich (1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 9,7 Prozent der gesamten Aluminiumexporte), Österreich (1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 9,4 Prozent) und Polen (1,1 Milliarden Euro beziehungsweise 9,1 Prozent).

In den ersten acht Monaten des Jahres 2025 importierte Deutschland Aluminium und Waren daraus im Wert von 13,8 Milliarden Euro. Das waren 5,0 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mengenmäßig gingen die Aluminiumimporte um 1,6 Prozent zurück. Wichtigste Herkunftsländer für Aluminium und Waren daraus waren in den ersten acht Monaten 2025 die Niederlande (1,4 Milliarden Euro beziehungsweise 9,8 Prozent der gesamtem Aluminiumimporte), Österreich (1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 8,7 Prozent) und Italien (1,1 Milliarden Euro beziehungsweise 8,0 Prozent).


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verkaufsquoten für E-Autos liegen weit auseinander

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Erfolgsquoten der größten Autokonzerne beim Absatz von Elektroautos in der EU unterscheiden sich stark.

Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, hat der BMW-Konzern einschließlich der Marken Mini und Rolls Royce in den ersten neun Monate dieses Jahres einen Verkaufsanteil der rein batterieelektrischen Autos (BEV) von 24,5 Prozent erreicht. Der Volkswagen-Konzern kam auf 16,8 Prozent. Eher enttäuschend war das Ergebnis der Bemühungen von Europas zweitgrößtem Autokonzern Stellantis, der nur einen BEV-Anteil von 10,5 Prozent erreichte. Mercedes kam auf 15,2 Prozent. Die Angaben stammen aus einer Prognose der Autodatenspezialisten von S&P Global Mobility, der zu 96 Prozent reale Daten zugrunde liegen.

Die Verkaufsanteile für Elektroautos in der EU werden von den Autokonzernen derzeit nicht offiziell mitgeteilt, weil daraus Schlüsse gezogen werden können, inwieweit die neuen CO2-Flottengrenzwerte der EU eingehalten werden und wie hoch die Wahrscheinlichkeit von Strafzahlungen sein könnte. Als ungefährer Richtwert wird angenommen, dass zur Einhaltung der Vorschriften ein BEV-Anteil von mindestens 20 Prozent erreicht werden muss.

Seit 2025 gilt für die Flotte aller Neuzulassungen eines Autokonzerns ein Grenzwert von durchschnittlich 93,6 Gramm CO2 je Kilometer, was einem Verbrauch von 4,1 Liter Benzin oder 3,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer entspricht. Diese Werte sind für einzelne Autos kaum erreichbar, weshalb der Flottengrenzwert nur durch den Verkauf eines größeren Anteils von Elektroautos erreichbar ist. Für Hersteller schwerer Autos ist dabei der Grenzwert etwas höher, für Hersteller von durchschnittlich leichteren Autos wie etwa Stellantis liegt der Grenzwert niedriger. Als Entgegenkommen gegenüber den Autoherstellern wurde zudem der Grenzwert für 2025 etwas aufgeweicht, er muss nun im Mittel der Jahre 2025 bis 2027 erreicht werden.


Foto: Autos (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Christdemokrat Paz gewinnt Präsidentschaftswahl in Bolivien

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Sucre (dts Nachrichtenagentur) – Der Christdemokrat Rodrigo Paz Pereira hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Bolivien gewonnen. Er kam laut Wahlbehörde am Sonntag auf rund 55 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen den konservativen Ex-Präsidenten Jorge Quiroga durch.

Dass es nach fast 20 Jahren unter Führung der sozialistischen MAS einen Machtwechsel in Bolivien geben würde, stand schon vor der Stichwahl fest, da der MAS-Kandidat Eduardo del Castillo bereits im ersten Wahlgang gescheitert war. Der amtierende Präsident Luis Arce war nicht mehr angetreten.

Die Partei des Wahlsiegers verfügt jedoch nicht über eine Mehrheit im Parlament, was ihn dazu zwingt, Allianzen zu schmieden, um effektiv regieren zu können. Der 58-jährige Paz tritt sein Amt am 8. November an.

Die Wahlen fanden vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschaftskrise statt. Die Exporte von Erdgas sind stark zurückgegangen, die Inflation erreichte ein 40-Jahres-Hoch und Treibstoff ist knapp. Beide Kandidaten wollten Elemente des staatlich gelenkten Modells der MAS-Ära zurücknehmen, unterschieden sich jedoch in der Radikalität ihrer Ansätze. Paz warb für eine schrittweise Reform, während Quiroga drastische Kürzungen vorschlug.


Foto: Bolivien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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