Montag, Dezember 22, 2025
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Grundgesetzänderung zum Schutz des Verfassungsgerichts vorgestellt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl und die Amtszeit von Richtern am Bundesverfassungsgericht soll künftig im Grundgesetz festgeschrieben werden. Darauf haben sich die Ampelkoalition und die Union nach monatelangen Beratungen geeinigt.

Die Pläne, die am Dienstag von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sowie Abgeordneten der beteiligten Fraktionen vorgestellt wurden, sehen vor, „wesentliche Strukturmerkmale“ des Bundesverfassungsgerichts, die derzeit in einem einfachen Gesetz geregelt sind, auf die Ebene der Verfassung zu ziehen. Neben der Zahl und der Amtszeit der Richter geht es dabei auch um die Anzahl der Senate und die Altersgrenze der Richter.

„Das Bundesverfassungsgericht ist Schutzschild der Grundrechte, aber sein eigener Schutzschild braucht noch mehr Widerstandskraft“, sagte Buschmann. „Es war an der Zeit, diese bemerkenswerte Diskrepanz zwischen der Bedeutung des Bundesverfassungsgerichts einerseits und seiner mangelnden grundgesetzlichen Absicherung andererseits zu schließen.“

Der SPD-Abgeordnete Johannes Fechner ergänzte, dass man in Osteuropa gesehen habe, wie schnell der Abbau des Rechtsstaates erfolgt seien, indem die dortigen Verfassungsgerichte „lahmgelegt wurden“. Durch klare Regelungen des Wahlverfahrens vermeide man Hängepartien und sichere die Arbeitsfähigkeit des Verfassungsgerichtes, so der SPD-Politiker.

Ansgar Heveling (CDU) aus den Reihen der Unionsfraktion sagte, dass man im Rahmen der Änderungen auch einen Mechanismus gefunden habe, mit dem etwaige Blockaden bei Verfassungsrichterwahlen verhindert werden könnten. „Damit ist das Bundesverfassungsgericht auch für stürmische politische Zeiten gerüstet.“

Über einen besseren Schutz des Verfassungsgerichts hatten Vertreter der Ampel und der Union seit Monaten verhandelt. Hintergrund der Initiative ist das Vorgehen von Populisten und Autoritären gegen die Verfassungsgerichte in mehreren Ländern. Das Gesetz soll noch in diesem Jahr beschlossen werden.


Foto: Bundesverfassungsgericht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Politologe sieht "relativ steilen Weg" für Harris

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Der Politikwissenschaftler Michael Werz vom Center for American Progress (CAP) in Washington sieht Kamala Harris mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahlen vor einer sehr schweren Aufgabe. „Sie hat einen relativ steilen Weg noch vor sich, den sie jetzt beschreiten muss“, sagte er im Deutschlandfunk.

Man müsse Ende dieser Woche auf die ersten Umfragewerte warten, wo Harris auf ihre politische Stärke in den wichtigen Wechselwählerstaaten im mittleren Westen und im Südwesten des Landes getestet werde. „Sie ist bisher nicht übermäßig populär, ist, was ihre Unterstützungsrate angeht, auch eine Vizepräsidentin gewesen, die hinter ihren Vorgängern relativ deutlich zurückliegt.“

Ihre Ausgangsposition sei aber nicht schlecht, da die Demokratische Partei geschlossen hinter ihr stehe. „Zumindest ist das jetzt in den ersten Stunden ihrer Nominierung oder ihrer vorweggenommenen Nominierung der Fall.“ Es sei aber auch völlig klar, dass die größte Unterstützung für die Demokraten aus dem gegnerischen Lager komme, weil gegen Donald Trump und insbesondere seinen Vizepräsidentschaftskandidaten J. D. Vance ein Lagerwahlkampf relativ leicht möglich sei. „Da hoffen die Leute von Kamala Harris und die Demokratische Partei auf eine hohe Mobilisierung“, so Werz.


Foto: Kamala Harris (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

NASSER SPASS

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familienfreundliches Expedition in die Höhlenerlebniswelt Giengen-Hürben; Bildnachweis: HöhlenErlebnisWelt Giengen-Hürben

Familienfreundliche Wassererlebnisse in Baden-Württemberg

Windsurfen am Bodensee, Fluss-Radtour auf der Schwäbischen Alb, oder Badespaß im Schwarzwald: Im Wasserreich Süden wartet eine Welt voller Abenteuer und familienfreundlicher Urlaubserlebnisse mit Frischekick. Wir zeigen, wo man in den Ferien und am Wochenende vor dem Alltag untertauchen kann.

Hands on! Interaktives Lernen in der Klima-Arena Sinsheim

„Erlebe, was du tun kannst“ – so lautet das Motto der Klima-Arena in Sinsheim im nördlichen Baden-Württemberg. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2019 lädt der „Klima-Erlebnisort“ dazu ein, sich auf spielerische und interaktive Weise mit Nachhaltigkeit und Ressourcen, dem Klimawandel und seinen Folgen, aber auch mit Lösungsansätzen zu befassen. Im Themenpark können kleine Forscherinnen und Entdecker erfahren, welche Tiere und Pflanzen im Moor und anderen Ökosystemen heimisch sind, wie sie mit dem Klimawandel zurechtkommen und was wir tun können, um sie zu erhalten. Das lebenswichtige Element Wasser spielt dabei eine zentrale Rolle.
klima-arena.de

Echt erfrischend! Familienzeit an der Lauter

Deutschlands schönster Fluss 2019, die Große Lauter, mäandert zwischen Wacholderheiden und riesigen Felsformationen durch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb und ist gesäumt von zahlreichen Burgen, Ruinen und tiefen Höhlen. Neben Touren auf den familienfreundlichen Premiumwanderwegen „hochgehgrenzt“, „hochgehswiggert“ und „hochgehbürzelt“ können aktive Familien die Region auch auf dem „Lautertal-Radweg“ erkunden. Im Sommer bietet die Lauter Abkühlung: An ihrem Ufer gibt es viele Liegewiesen mit Wasserzugang zum Baden, Grillstellen und Wasserspielplätzen.
muensingen.com

Forscher vor! Expedition in die Höhlenerlebniswelt Giengen-Hürben

Mit ihren über 500 Metern ist die Charlottenhöhle bei Giengen an der Brenz eine der längsten Schauhöhlen im Süden und die längste begehbare Tropfsteinhöhle der Schwäbischen Alb. Vor Urzeiten als Flusshöhle entstanden, wuchs in ihren Gängen und Hallen in Tausenden von Jahren ein wahres Tropfsteinparadies heran, das sich auf den Spuren der Höhlenbären erkunden lässt. Aber nicht nur in der Höhle warten Abenteuer: Im umliegenden Abenteuerareal mit Wasserspielplatz kann man sich mit einem Forscherrucksack auf Spurensuche begeben und mithilfe von Becherlupe und Kescher herausfinden, was alles im Bach lebt.
hoehlenerlebniswelt.de

Rein ins Nass! Unterwegs in der Wasserwelt Rulantica

Mehr Wasserspaß geht nicht! Mit 14 thematisierten Bereichen rund um die Mystik und Schönheit Skandinaviens lässt die Wasserwelt Rulantica im Europa-Park Erlebnis-Resort die Herzen von Wasserratten und Badenixen höherschlagen. Auf dem Wasserspielplatz „Trølldal“ können die Kleinsten planschen, rutschen und spielen. Direkt daneben bittet der freche Sixtopus Snorri, das Maskottchen der Wasserwelt, Familien zur Rundtour im Strömungskanal. Actionfans ab zehn Jahren holen sich den Extra-Kick auf der neuen Rennrutsche „Vikingløp“. Noch mehr Wasserrutschen und Attraktionen warten im Bereich „Vinterhal“ und in den Sommermonaten in der Outdoor-Rutschenwelt „Svalgurok“.
europapark.de/rulantica

Wasser marsch! Auf dem Unterkirnacher Wasserweg

Wie wohnt Wasser? Dieser Frage kann man bei einer Familienwanderung auf dem Erlebnispfad „Wasserweg“ in Unterkirnach im Schwarzwald auf den Grund gehen. Begleitet von den lustigen Gesellen Tanni und Quelline folgt man dem Wasser von der Quelle bis zum Wasserhahn. Unterwegs vermitteln Stationen entlang des Rundwegs Wissenswertes rund ums blaue Nass. Etwa auch, was passiert, wenn es kein Wasser mehr gibt. An manchen Stationen warten Quizfragen. Wer alle Fragen beantwortet hat, bekommt in der Tourist-Info eine kleine Überraschung. Dort gibt es das „Wasserweg-Quiz“ auch in Papierform oder man lädt es sich vor der Tour einfach online herunter.
unterkirnach.de

Volle Power! Schluchting in Todtnau

Durch einen kalten Gebirgsbach waten und kletternd die natürlichen Hindernisse überwinden: Beim Schluchting in Todtnau im Hochschwarzwald können sich sportliche Familien mit Kindern ab elf Jahren richtig auspowern. Bei der Kletter-Wanderung im Bachbett geht es zusammen mit einem erfahrenen Guide durch Wasserläufe, über Steine und Felsen eine wunderschöne Schlucht hinauf. Um die Herausforderung zu meistern, sollte man nicht nur fit und gesund, sondern auch schwindelfrei und trittsicher sein. Gut ausgestattet mit einem Helm, steht einem unvergesslichen Erlebnis dann nichts mehr entgegen.
hochschwarzwald.de

Steinzeit voraus! Auf Zeitreise in den Pfahlbauten Unteruhldingen

Mitten im Bodensee liegt eine vergangene Welt, die Familien zu einer Reise in die Geschichte einlädt. Im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen kann man das Leben in der Steinzeit auf anschauliche Weise nachvollziehen: Beim virtuellen Blick auf den Seegrund, wo Reste der originalen Bauten erhalten sind, in den 23 rekonstruierten Pfahlbauhäusern oder bei einer der spannenden Mitmachaktionen. Neben den Geheimnissen der Siedler, die hier einst in den Pfahlhäusern über dem Wasser lebten, lernt man dabei auch die Welt der steinzeitlichen Wassertiere kennen. Auf dem Pfahlbau-Spielplatz vor dem Museum darf anschließend getobt werden.
pfahlbauten.de

Ab geht’s! Wassersport-Action in Kressbronn und Überlingen

Große und kleine Adrenalinjunkies kommen beim Urlaub am Bodensee so richtig in Fahrt. Egal ob Wakeboard, Wasserski, Banana- oder Couchboot – beim Wassersportcenter in Kressbronn gibt es unzählige Wassersport- und Fun-Aktivitäten für Jugendliche. Wasserscheu sollte man allerdings nicht sein. Ein Highlight ist dann auch das beliebte Schnuppertauchen. Kinder ab sieben Jahren können bei der Segel- und Motorbootschule Schattmaier das Segeln lernen. Wer lieber surft und mindestens zwölf Jahre alt ist, kann an einem Kurs der Surfschule Bodensee in Überlingen teilnehmen. Sicheres Schwimmen ist dafür allerdings Voraussetzung.
kressbronn.de

Schiff ahoi! Mit dem Lastensegler Lädine über den Bodensee

Echtes Abenteuerfeeling bietet eine Wikingerfahrt über den Bodensee. An Bord des historischen Lastenseglers Lädine wird gespielt, bis Thor Einhalt gebietet: Von Schere-Stein-Papier und Wikinger-Bingo bis Galgenraten. Dazu gibt es Geschichten übers Schiff. Wer schon immer wissen wollte, ob Wasser als Kleber funktioniert, was ein Flaschen-Tornado ist und ob das Bodenseewasser sauer sein kann, bekommt die Antworten bei einer Forscherfahrt. Gemeinsam mit einer Naturwissenschaftlerin werden die Elemente Wasser und Wind dabei in kuriosen Experimenten erforscht. Die Fahrten finden jedes Jahr in den Sommerferien statt und müssen vorab gebucht werden.
immenstaad-tourismus.de
Tipps für noch mehr Wasserspaß, Ausflugsziele und viele Urlaubsideen gibt es auf der allgemeinen Webseite der „familien-ferien“ in Baden-Württemberg. Die geprüften Urlaubsorte, Regionen, Attraktionen und Unterkünfte haben sich ganz besonders auf die Bedürfnisse von Familien eingestellt.
familien-ferien.de

Bild Expedition in die Höhlenerlebniswelt Giengen-Hürben; Bildnachweis: HöhlenErlebnisWelt Giengen-Hürben

Quelle:
WIR SIND SÜDEN.
Tourismus Marketing GmbH
Baden-Württemberg

IW: Steuerrabatte für Ausländer würden 600 Millionen Euro kosten

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die geplanten Steuervergünstigungen für ausländische Fachkräfte könnten Kosten im dreistelligen Millionenbereich verursachen. Das geht aus neuen Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden.

Im ersten Jahr würde der Staat für diese Rabatte demnach auf 300 Millionen Euro verzichten. Nach drei Jahren – wenn der erste Jahrgang nur noch zehn Prozent Rabatt bekäme und neue Fachkräfte dazugekommen wären, würden die Kosten auf bis zu 600 Millionen Euro im Jahr ansteigen. Die Kosten könnten noch höher ausfallen – je nachdem, wie gut ausländische Fachkräfte ausgebildet sind und wie viel sie verdienen. Sie könnten niedriger liegen, wenn Fachkräfte in den drei Jahren wieder zurückwandern oder niedriger Qualifizierte kommen.

Würde der 30-Prozent-Steuerrabatt dagegen für die gesamte Bevölkerung gelten, lägen die Steuerausfälle nach Angaben des Instituts bei etwa 160 Milliarden Euro. Das sind fast 40 Prozent der gesamten Steuereinnahmen aus der Einkommensteuer. Selbst wenn zehn Prozent Steuern erlassen werden, müsste der Staat immer noch mit einem Verlust von 60 Milliarden Euro rechnen, was 14 Prozent der Einnahmen entspricht.

Ziel der Ampel ist es, mit den umstrittenen Steuerrabatten ausländische Fachkräfte nach Deutschland zu locken. Die Idee: Für ausländische Fachkräfte sollen im ersten Jahr 30 Prozent des Bruttolohnes steuerfrei sein, im zweiten Jahr 20 Prozent und im dritten Jahr zehn Prozent. Diese Regelung würde laut IW etwa 70.000 Personen aus Nicht-EU-Ländern betreffen, die zum ersten Mal eine Aufenthaltserlaubnis für Arbeitszwecke erhalten haben.


Foto: Euroscheine (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Vorreiter im Handel in Sachen E-Mobilität

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BAUHAUS und EnBW bieten bundesweit bereits mehr als 450 Schnellladepunkte (Quelle: EnBW/ Paul Gärtner)

BAUHAUS und EnBW bieten bundesweit bereits mehr als 450 Schnellladepunkte

BAUHAUS und das Energieunternehmen EnBW bieten deutschlandweit schnelles Laden für E-Autos auf den Parkplätzen der BAUHAUS Fachcentren an. Damit setzt BAUHAUS nicht nur ein Zeichen für Nachhaltigkeit, sondern hebt auch den Kundenservice auf ein neues und bedarfsgerechtes Niveau. Mit bereits mehr als 450 EnBW-Schnellladepunkten an über 85 Standorten bundesweit zählt BAUHAUS zu den führenden Anbietern in Sachen E-Ladeinfrastruktur im deutschen Handel. Bei einer durchschnittlichen Ladedauer von rund 27 Minuten an Schnellladern der EnBW ermöglicht das rechnerisch 24.000 Ladevorgänge pro Tag.

Multitasking kann entspannt und nachhaltig sein: In Ruhe durch ein BAUHAUS Fachcentrum schlendern, während draußen auf dem Parkplatz das E-Auto auflädt. Ganz dem Motto folgend: „Laden an Läden“ bietet BAUHAUS in Zusammenarbeit mit dem Infrastruktur- und Energiepartner EnBW diesen Komfort. Auf Parkplätzen von bereits mehr als 85 BAUHAUS Fachcentren gibt es schnelle Lademöglichkeiten für E-Autos – und in Zukunft folgen noch weitere: Im kommenden Jahr möchten die beiden Partner die 100er Marke an gemeinsamen Schnellladestandorten mit dann mehr als 500 Ladepunkten der höchsten Leistungsklasse erreichen. Gleichzeitig möchten BAUHAUS und die EnBW bestehende Standorte mit zusätzlichen Schnelllademöglichkeiten nachverdichten.

Rund 30.000 EnBW-Schnellladepunkte bis 2030

„Laden ist nicht tanken“, erklärt Jürgen Stein, Chief Innovation & New Business Officer der EnBW, der auch den Bereich E-Mobilität verantwortet. „Autofahrerinnen und Autofahrer laden einfach dort, wo ihr Wagen ohnehin steht, auch ohne Wallbox zuhause oder eine langsame Normalladesäule um die Ecke. Menschen laden während Ihres Einkaufs bequem nebenbei. BAUHAUS ist dafür ein zentraler Partner für den Ausbau unseres heute schon mit Abstand größten Schnellladenetzes Deutschlands.” Die EnBW betreibt bundesweit mehr als 5.000 Schnellladepunkte und möchte diese Zahl bis 2030 auf rund 30.000 versechsfachen. Dafür investiert das Energieunternehmen jedes Jahr etwa 200 Millionen Euro.

Aber nicht nur für BAUHAUS Kunden allein sind E-Ladesäulen auf Parkplätzen der Fachcentren von Vorteil. Durch ihre verkehrsgünstige Anbindung – meist in der Nähe von Schnellstraßen oder Autobahnen – sind sie auch für Autofahrer gut zu erreichen, die auf langer Fahrt schnell zwischenladen möchten.

BAUHAUS reagiert auf Kundenbedarf und baut E-Landeinfrastruktur weiter aus

Sebastian Kny, Projektleiter Bau- und Planungsabteilung sowie verantwortlich für die Themen Ladeinfrastruktur und E-Mobilität bei BAUHAUS: „Mit der Bereitstellung einer öffentlichen Schnellladeinfrastruktur direkt auf den BAUHAUS Parkplätzen orientieren wir uns an den weiter steigenden Bedürfnissen unserer Kunden im Bereich der E-Mobilität. Denn durch die Zunahme an E-Fahrzeugen im Verkehr steigt auch die Nachfrage nach Lademöglichkeiten. Mit Blick auf dieses Wachstum an E-Fahrzeugen zählt BAUHAUS mit bereits über 450 Schnellladepunkten bundesweit zu den Vorreitern in Sachen E-Ladeinfrastruktur im deutschen Handel.“

Kny ergänzt: „Als Unternehmen ist uns nachhaltiges Handeln ein wichtiges Anliegen – und unseren Kunden die nachhaltige Mobilität zu erleichtern, ist ein wichtiger Bestandteil davon. Mit der EnBW haben wir den in Deutschland führenden Betreiber von Schnellladeinfrastruktur an unserer Seite. Das stellt sicher, dass möglichst viele unserer Kunden das Angebot auch in Zukunft nutzen können.“

Disclaimer

BAUHAUS verzichtet auf eine geschlechtsspezifische Schreibweise und verwendet ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum. Personenbezogene Bezeichnungen und Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter.

Bild BAUHAUS und EnBW bieten bundesweit bereits mehr als 450 Schnellladepunkte (Quelle: EnBW/ Paul Gärtner)

Quelle EnBW Energie Baden-Württemberg AG/ BAUHAUS AG – Service Center Deutschland

Baader Bank tritt dem Handelsplatz Spectrum Markets als Mitglied bei

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Baader Bank Foto von Nicky Maan (Quelle: Spectrum Markets)

Die Baader Bank wird als Intermediär fungieren und den Handel der Kunden auf Spectrum Markets fördern
Die Partnerschaft ermöglicht Spectrum Markets den Zugang zu einem größeren Netzwerk von Retail-Brokern in Deutschland
Deutsche Privatanleger können von den innovativen Leistungsangeboten von Spectrum Markets profitieren, wie verlängerte Handelszeiten und ein erweitertes Produktangebot innerhalb der Anlageklasse der verbrieften Derivate

Spectrum Markets („Spectrum“), der paneuropäische Handelsplatz für Wertpapiere mit Sitz in Frankfurt, gibt heute die Mitgliedschaft der Baader Bank („Baader“), einem führenden Anbieter von Wertpapier- und Bankdienstleistungen in Europa, bekannt.

Mit mehr als vier Jahrzehnten Erfahrung im Wertpapierhandel bietet Baader ihren Handelspartnern und institutionellen Anlegern einen reibungslosen Zugang zu den Kapitalmärkten über sichere, effiziente und integrierte Handelsplattformen. Baader hat in den letzten Jahren ihren Kundenstamm im Bereich der Retail Broker erheblich ausgebaut, was Spectrum in Zukunft helfen wird, ihre Präsenz in Deutschland zu stärken.

Im Rahmen dieser strategischen Kooperation wird das in Deutschland ansässige Wertpapier- und Bankdienstleistungsunternehmen als Intermediär fungieren und den Kunden den Handel auf Spectrum anbieten. Die Broker von Baader haben damit Zugang zur innovativen Technologie von Spectrum – insbesondere in der Anlageklasse der verbrieften Derivate. Diese Technologie bietet eine vereinfachte Anbindung für neue Handelspartner von Spectrum, was den Einführungsprozess beschleunigt und unnötige Kosten vermeidet.

Ein weiterer wichtiger Grund für die Partnerschaft ist die wachsende Nachfrage der angeschlossenen Baader Broker nach verlängerten Handelszeiten, ein Trend, der sich laut Spectrum in der gesamten europäischen Privatanlegerlandschaft abzeichnet. Dank der 24/5-Handelszeiten über Spectrum können Privatanlegern nun auch außerhalb der traditionellen Zeiten in einem regulierten Handelsumfeld handeln.

„Unser Team bei Spectrum freut sich auf die Zusammenarbeit mit Baader. Denn wir sind davon überzeugt, dass diese Partnerschaft unser Vorhaben unterstreicht, europäischen Privatanlegern ein besseres Handelserlebnis zu bieten als andere Marktteilnehmer. Broker erhalten über Baader ab sofort Zugang zu einer breiteren Produktpalette bei erweiterten Öffnungszeiten an einem regulierten Handelsplatz. Wir beobachten weltweit eine Verlagerung der Nachfrage hin zum Handel rund um die Uhr, und diese Partnerschaft bedeutet, dass Spectrum das umfangreiche Netzwerk von Baader nutzen kann, um gleichzeitig unsere Präsenz in Deutschland auszubauen“, erklärt Nicky Maan, CEO von Spectrum Markets.

Foto von Nicky Maan (Quelle: Spectrum Markets

Quelle TE Communications GmbH

Schwellenländeranleihen: Geopolitik und Chancen

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Schwellenländeranleihen Euart MacKerron, Research Analyst Bildquelle Aegon AM

So hat beispielsweise der Krieg in der Ukraine spürbare Auswirkungen auf die Emittenten von Unternehmensanleihen, nicht nur in Osteuropa, sondern auch in Afrika und Zentralasien. In der Zwischenzeit haben die Ereignisse, die sich entlang der israelischen Grenzen abspielen, Auswirkungen auf Ägypten und andere regionale Akteure. Darüber hinaus werden die bevorstehenden US-Wahlen und die daraus resultierenden außenpolitischen Veränderungen seit langem als bevorstehendes Eventrisiko für die Schwellenländer (EM) hervorgehoben und dürften in den kommenden Monaten den Diskurs dominieren.

Es gibt noch eine Reihe weiterer geopolitischer Unsicherheiten, die zu einer Streuung innerhalb der Nischen der Anlageklasse führen und alle einen differenzierteren Ansatz für aktive Anlagen erfordern. Die Häufigkeit solcher Hotspots in einer so unterschiedlichen Anlageklasse wie den Schwellenländern ist in Zeiten wie jetzt, in denen die Gesamtspreads der Anlageklassen nach der Rally der letzten Monate nicht besonders attraktiv erscheinen, nach wie vor eine Quelle für aktive Renditechancen.

Ukraine
Im Gegensatz zu den menschlichen und wirtschaftlichen Schäden, die der Einmarsch Russlands in die Ukraine mit sich gebracht hat, waren die Emittenten von Unternehmensanleihen in der Ukraine im vergangenen Jahr mit einer Rendite von 32,3 % gegenüber den Renditen von Unternehmensanleihen der Schwellenländer von 9,2 % einer der herausragenden Sektoren.[1] Zwar gibt es keinen einzigen Sektor, der so stark angeschlagen ist wie die ukrainischen Unternehmensanleihen Anfang 2023, aber es gibt immer noch mehrere potenziell attraktive Renditeaussichten für engagierte Schwellenländer- und Crossover-Anleger, die bereit sind, die notwendige Bottom-up-Analyse durchzuführen.

Die «Stans»
Mehrere hundert Kilometer von der ukrainischen Frontlinie entfernt, sind die „Stans“ Zentralasiens (wie die postsowjetischen Staaten oft genannt werden) ein Paradebeispiel für die indirekten Auswirkungen des Krieges. Die auffällige Zunahme der Wiederausfuhr von Waren und ein wahrscheinlicher Geldsegen aus Ländern wie Kirgisistan nach Russland mögen die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber von größerer globaler Bedeutung ist das Binnenöl Kasachstans.[2] Das OPEC+-Land ist für den Export von mehr als 80 % seiner Produkte stark auf den Zugang zu den russischen Ölterminals am Schwarzen Meer angewiesen.[3] Bisher waren die kriegsbedingten Störungen vernachlässigbar, und die Ukraine selbst zielt wahrscheinlich auf die russische Öl- und Gasinfrastruktur ab, da sie erhebliche westliche Investitionen in die kasachischen Ölfelder getätigt hat.
Dennoch hat dieses gegenwärtige Risiko – und frühere Fälle von „außerplanmäßigen“ Wartungsarbeiten an den russischen Abschnitten der Pipeline, die die Produktion vorübergehend reduziert haben – die diplomatischen Bemühungen um eine Diversifizierung der Ölexportrouten wieder aufleben lassen. Der wichtigste Weg, um dies zu erreichen, war die Verschiffung von Öl über das Kaspische Meer zu ungenutzten Pipelines, die das Schwarze Meer über Aserbaidschan, Georgien und die Türkei umgehen.[4] Die für die Sendungsmengen angegebenen Zahlen sind nur ein Bruchteil dessen, was durch die CPC-Pipeline zum Schwarzen Meer fließt, aber aus der Sicht eines Fremdkapitalinvestors sollten solche Volumina ausreichende Erträge generieren, um bestehende Zinsverpflichtungen aus Investment-Grade-Rating zu bedienen.

Georgien
Die Kaukasusregion, durch die diese alternativen Pipelines verlaufen, ist nach wie vor ein Gebiet wiederkehrender Instabilität, wie die Eroberung des abtrünnigen Arzach durch Aserbaidschan im vergangenen Jahr zeigt. In Georgien ist der jüngste Versuch der Regierungspartei Georgischer Traum, ihre Macht zu konsolidieren, die Verabschiedung des sogenannten Gesetzes über „ausländische Agenten“, das trotz seiner großen Unpopularität die Partei wahrscheinlich nicht von einer Wiederwahl bei den Parlamentswahlen im Oktober abhalten wird. Einem ausgewogeneren Parlament kann jedoch eine Rückkehr zu einem versöhnlicheren Ansatz in den Beziehungen zur Europäischen Union und zu den USA vorausgehen, um die zaghaften Aussichten auf eine europäische Zukunft zu wahren.
Das Land und seine börsennotierten Unternehmen waren ein bemerkenswerter wirtschaftlicher Nutznießer der externen Ereignisse der letzten Jahre, darunter der Zustrom russischer Emigranten nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges, die Umlenkung des Ost-West-Handels weg von Russland und der Anstieg ausländischer Investitionen, wie kürzlich die Vergabe einer Beteiligung an einem neuen Tiefseehafen durch China zeigte.[5] Solange sich nach den Wahlen in Georgien jedoch keine gewisse Ruhe einstellt, dürften die Anleihenpreise unserer Meinung nach nicht auf ein Niveau zurückkehren, das das führende Wirtschaftswachstum in der Region widerspiegelt.

Europäische Desinvestition aus Russland
In Europa machen Banktöchter, die noch in Russland tätig sind, häufig Schlagzeilen, auch wenn sie aufgrund langwieriger Verhandlungen mit ihren lokalen Kontrahenten über Ausstiegswege nicht in der Lage sind, die Gewinne an ihre jeweiligen europäischen Muttergesellschaften weiterzuleiten.[6]
Dieser Fokus hat die zahlreichen Unternehmen überschattet, die erfolgreich die Beziehungen zu dem Land abgebrochen haben, darunter Fluggesellschaften, Banken, Bergbau- und Telekommunikations-unternehmen. In einigen Fällen bieten Anleihen solcher Unternehmen jedoch weiterhin erhebliche Spread-Prämien im Vergleich zu ihren Pendants in den Schwellenländern, die von dieser russischen Verflechtung abgekoppelt sind, was zum Teil wahrscheinlich auf eine längere Pause an den Kapitalmärkten zurückzuführen ist, die sich unserer Meinung nach im Laufe der Zeit auflösen wird, wenn der Wert der neuen, schlankeren Versionen dieser Geschäfte erkannt wird.

Irak und Türkei
Weit weniger Aufmerksamkeit erregt die anhaltende Schließung der Ölpipeline zwischen dem Irak und der Türkei seit März 2023, auf der einst etwa 0,5 % des weltweiten Angebots abgewickelt wurden.[7] Diese Schließung war das Ergebnis eines Schiedsgerichtsurteils der Internationalen Handelskammer, das den Irak gegenüber der Türkei begünstigte, die seit langem bestreitet, dass die nördliche Region Kurdistan einseitig Öl über die Türkei exportiert. Obwohl diese verlängerte Schließung ein fast endgültiger Schlag für die langfristigen Investitionsargumente für internationale Ölunternehmen ist, die in der autonomen Region des Irak tätig sind, generieren die Betreiber trotz stark reduzierter Verkäufe an lokale Raffinerien aufgrund der branchenführend niedrigen Hebekosten immer noch einen positiven Cashflow.
Eine Wiederaufnahme der Exporte, die über die Pipeline zu Weltmarktpreisen verkauft werden, wäre ein Segen für die Aktionäre. Aus Sicht der Anleihegläubiger bietet die lange Erfolgsbilanz der Betreiber bei sehr konservativen Bilanzen und gläubigerfreundlichen Anleiherefinanzierungen jedoch oft einen ausreichenden Puffer, um die Preisvolatilität weiter zu erhöhen und gleichzeitig einen attraktiven Kupon zu verdienen.

1 J.P. Morgan CEMBI Broad Diversified Ukraine Index bzw. J.P. Morgan CEMBI Broad Diversified Index. Kehrt vom 28. Juni 2023 bis zum 28. Juni 2024 zurück.
2 „‚Sanktionsloch‘: Wie geheime Routen Russland mit westlicher Technologie und Konsumgütern versorgen“, The Guardian, 11. Juni 2024.
3 „Interview: Kasachstan diversifiziert die Ölexportrouten, um die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts abzumildern“, S&P Global, 24. Mai 2023.
4 „Aserbaidschan könnte stillgelegte Schwarzmeer-Pipeline an kasachische Ölexporte vergeben: Quelle“, S&P Global, 11. Juni 2024.
5 „China gewinnt Ausschreibung für den Bau des neuen Schwarzmeer-Containerhafens in Georgien“, The Maritime Executive, 30. Mai 2024.
6 „Europäische Banken finden es schwierig, sich von Russland zu trennen“, Bloomberg, 15. Mai 2024.
7 „Der Irak sagt, dass die Wiederaufnahme der kurdischen Ölexporte ‚einige Zeit dauern wird'“, Bloomberg, 22. April 2024.

Kommentar zu Schwellenländeranleihen von Euart MacKerron, Research Analyst bei Aegon AM:

die Vielzahl geopolitischer Krisenherde seit der Pandemie – oder der Zeit der Polykrise, wie einige Kommentatoren sie genannt haben – hat sich direkter auf Schwellenländeranleihen ausgewirkt als auf andere festverzinsliche Anlagen, kommentiert Euart MacKerron, Research Analyst bei Aegon AM.

Bild Euart MacKerron, Research Analyst Bildquelle Aegon AM

Quelle TE Communications AG

Dax startet freundlich – Berichtssaison weiter im Fokus

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Dienstag zunächst Kursgewinne verzeichnet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 18.470 Punkten berechnet, was einem Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag entspricht. An der Spitze der Kursliste rangierten nach der Veröffentlichung neuer Geschäftszahlen die Papiere von SAP, am Ende befanden sich Porsche, die Porsche-Holding und Symrise.

„An der Wallstreet wurden gestern Teile der in der Vorwoche eingegangenen Trump-Trades aufgelöst“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Je größer die Chancen von Kamala Harris werden, desto mehr Trump-Trades würden liquidiert. „Der Wahlausgang gilt jetzt wieder als deutlich offener. Eine spannende Wahl ist an den Börsen meist auch mit erhöhter Volatilität verbunden.“ Von daher dürften die kommenden dreieinhalb Monate in der Politik und an der Börse gleichermaßen spannend werden, so Altmann.

Die Berichtssaison bleibt derweil im Fokus der Anleger. „SAP hat gestern Abend einen soliden Quartalsbericht geliefert“, sagte der Marktexperte. „In den USA folgen heute nach Börsenschluss mit Tesla und Alphabet die ersten beiden Unternehmen aus der Mag-7-Gruppe.“ Jetzt müssten die Big-Techs zeigen, dass die hohen Kurse auch von steigenden Gewinnen untermauert seien.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0881 US-Dollar (-0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9191 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 82,48 US-Dollar; das waren 8 Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Regierung verursacht Flugkosten von 531.000 Euro für EM-Reisen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Für die Flugreisen der Bundesregierung zu Spielen der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft sind Kosten von insgesamt 531.008,86 Euro angefallen. Das geht aus der Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine schriftliche Frage der Linke-Gruppe im Bundestag hervor, über die die „Welt“ berichtet.

Unter anderem flogen Bundeskanzler Olaf Scholz, Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Innenministerin Nancy Faeser (alle SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums zu den EM-Spielen der deutschen Nationalmannschaft.

„Wer für sechs angebliche Dienstreisen Kosten von über einer halben Million Euro verursacht, ist entweder völlig verantwortungslos oder endgültig abgehoben“, sagte Sören Pellmann, Vorsitzender der Linke-Gruppe im Bundestag, der „Welt“. Die Flugbereitschaft dürfe „nicht die alternative Reisemöglichkeit für ein abendliches Unterhaltungsprogramm der Bundesregierung sein“, so Pellmann. Vermutlich aber sei die Flugbereitschaft aufgrund der kaputtgesparten Bahn für die Minister und den Kanzler das „angenehmere Reisemittel“.

Die Linke kritisiert zudem, dass Scholz von seiner Ehepartnerin Britta Ernst zu den EM-Spielen begleitet wurde. Die „Ehrenkarten“, die Ernst sowie die Kabinettsmitglieder nutzten, stünden nur Repräsentanten der deutschen Verfassungsorgane zu. Die Uefa stellte jene Eintrittskarten der Bundesregierung zur Verfügung, die sie sich wiederum mit dem Bundestag teilte. In einem internen Schreiben der Bundestagsverwaltung heißt es, die „Ehrenkarten“ seien „ausschließlich personengebunden und nicht übertragbar, auch nicht spontan“. Zudem heißt es: „Eine persönliche oder dienstliche Begleitung ist nicht möglich.“

Die Bundesregierung schreibt in der Antwort auf eine Frage der Linken-Gruppe: Es sei „seit Jahrzehnten tradierte Staatspraxis“, dass sich die Spitzen der Verfassungsorgane der Bundesrepublik bei Veranstaltungsbesuchen von ihren Partnern begleiten lassen könnten. Eine Regierungssprecherin sagte der Zeitung jedoch: „Zur Frage der Begleitung oberster Repräsentanten der Verfassungsorgane des Bundes gibt es keine schriftlichen Regelungen.“ Das Schreiben der Bundestagsverwaltung richte sich nur an Mitglieder des Bundestags, so ein Regierungssprecher.

„Während echte Fans tief in die Tasche greifen mussten, saß die Kanzler-Gattin mehrfach auf Premiumplätzen – und das kostenlos beziehungsweise auf Kosten der Allgemeinheit“, sagte Christian Görke, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Linke-Gruppe, der „Welt“. Einen dienstlichen Grund für die Begleitung des Bundeskanzlers zu den Spielen habe es nicht gegeben.

Görke fordert Scholz` Ehefrau Ernst auf, „die Premiumkarten, einschließlich die mehrfache Nutzung der Flugbereitschaft, aus der privaten Tasche“ nachträglich zu zahlen. „Der Fußball lebt in Deutschland von Millionen Normalos, die jedes Jahr die Tribünen füllen, und nicht von Ehepartnern von Mitgliedern der Bundesregierung auf Logenplätzen“, so Görke.


Foto: UEFA-Euro-2024-Schriftzug (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Jedes zweite Kind in Sportverein aktiv

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Knapp 7,6 Millionen der rund 15,1 Millionen Kinder und Jugendlichen unter 19 Jahren in Deutschland sind zu Beginn des Jahres 2023 Mitglied in einem Sportverein gewesen.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, betrieb damit jeder zweite (50 Prozent) in dieser Altersgruppe in einem Verein organisierten Sport. Der Anteil der Sportvereinsmitglieder unter 19 Jahren war fast genauso hoch wie noch 20 Jahre zuvor. Anfang 2003 war mit rund 8,0 Millionen Mitgliedern knapp die Hälfte (49 Prozent) der Kinder und Jugendlichen Mitglied in einem Sportverein gewesen.

Die drei beliebtesten Sportarten von Kindern und Jugendlichen haben sich in den vergangenen 20 Jahren nicht geändert. Besonders beliebt ist nach wie vor Fußball: Gut 2,2 Millionen Nachwuchssportler waren Anfang 2023 Mitglied in einem Fußballverein (2003: 2,0 Millionen), das waren 29 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Sportvereinen. An zweiter Stelle folgte Turnen: In diesem Bereich verzeichneten die Vereine mit knapp 1,9 Millionen Kindern und Jugendlichen ein Viertel (25 Prozent) ihrer Mitglieder unter 19 Jahren, 2003 waren es rund 2,0 Millionen gewesen. Tennis spielten im vergangenen Jahr knapp 394.600 Kinder und Jugendliche im Verein (2003: 426 200), ein Anteil von fünf Prozent an allen Sportvereinsmitgliedern unter 19 Jahren.


Foto: Kinder auf Fahrrädern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts