Sonntag, November 24, 2024
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Wie man Online-Werbung erstellt, die nicht nervt

Online-Werbungen haben einen Sinn und Zweck, nämlich die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Einige Unternehmen stellen sich jedoch selbst ein Bein, indem sie vorrangig Werbung schalten, die von Nutzern als störend empfunden wird. Das führt dazu, dass die Anzeigen lediglich schnell weggeklickt werden. Wie aber kann man Online-Werbung schalten, die nicht nervt? Was gilt es dabei zu beachten? Und welche Methoden gibt es?

Was eine gute Werbeanzeige ausmacht
Werbeanzeigen sind ein fester Bestandteil des Online-Marketings. So kann damit Aufmerksamkeit erregt und Kundschaft gewonnen werden. Um potenzielle Kunden nicht direkt abzuschrecken, müssen Anzeigen her, die interessant sind. Um diese zu erschaffen, müssen wesentliche Punkte beachtet werden.
Klare, prägnante Aussage: Die Botschaft, die vermittelt werden soll, muss direkt und deutlich sein. Lange Anzeigen mit viel Text sind nicht sinnvoll, denn sie verwirren die Nutzer und schrecken sie ab.

Hochwertige Grafiken: Neben dem Text sind auch die Grafiken wichtig. Eine besonders ausgefallene Grafik kann die Aufmerksamkeit des Nutzers erregen. Sie sollte also herausstechen, aber auch qualitativ hochwertig sein.

Zielgruppenorientiert: Unerlässlich ist es, dass eine Anzeige auf die eigene Zielgruppe ausgerichtet ist. Das trägt dazu bei, dass die richtigen Leute angesprochen werden.
Plattformen und Tools: Um Online-Werbung zu gestalten, kann man verschiedene Tools und Plattformen als Hilfestellung verwenden. Dazu gehören z. B. Google Ads oder Facebook Ads Manager. Angeboten werden dort detaillierte Analysen sowie Targeting-Optionen. Damit gelingt es, Werbeanzeigen effektiv zu gestalten.

Interaktive Werbung: Interaktive Anzeigen sind eine gute Möglichkeit, um das Engagement der Nutzer zu erhöhen. Dabei kann der Betrachter nämlich eine Aktion ausführen, wie z. B. ein Minispiel spielen oder eine Frage beantworten. Beachtet werden sollte hierbei, dass die Aktion nicht die Voraussetzung für das Schließen der Anzeige ist.
Retargeting: Beim Retargeting wird der Nutzer immer wieder mit Werbung von einem Produkt konfrontiert, nachdem er es sich online angesehen hat. Diese Marketingstrategie kann jedoch auch sehr aufdringlich wirken, weswegen man sie mit Bedacht einsetzen sollte.

A/B-Test: Wenn man verschiedene Versionen einer Anzeige austestet, lässt sich besser herausfinden, was gerne gesehen wird.
Feedback: Eine wichtige Rolle spielt auch das Feedback. Dieses kann z. B. in Form einer Umfrage eingeholt werden, die per Newsletter verschickt wird. Dadurch lässt sich ebenfalls herausfinden, was bei der Zielgruppe gut ankommt und was nicht.

Pop-ups und Autoplay-Videos vermeiden

Bei Online-Werbung sollte auf zwei bestimmte Arten verzichtet werden: Pop-up-Anzeigen und Autoplay-Videos. Diese werden fast immer als störend empfunden und sofort weggeklickt. Pop-ups erscheinen nämlich einfach auf dem Bildschirm und versperren einem den Blick auf die Webseite. Autoplay-Videos werden automatisch abgespielt und das meist mit Ton. Es ist also kein Wunder, dass diese Arten von Werbung als aufdringlich und übertrieben angesehen werden. Daher gilt es auch, unbedingt auf sie zu verzichten.

Alternativen für Pop-ups sind Slide-In-Anzeigen und Banner. Diese versperren nämlich nicht das komplette Sichtfeld auf die Seite. Möchte man trotzdem ein Video als Werbung einsetzen, sollte man Nutzern die Wahl lassen. Sie müssen selbst entscheiden können, ob sie es abspielen oder nicht. Insgesamt ist es wichtig, dass die Anzeigen nicht den Blick auf die Webseite verhindern. Zudem sollten sie sich immer leicht wegklicken lassen.

Eine effektive Video-Hook kreieren

Entscheidet man sich für ein Video als Werbung, ist es wichtig, die Video-Hook ansprechend zu gestalten. Das ist der Anfang des Videos und entscheidet darüber, ob der Betrachter weiterschaut oder nicht. Daher muss sie vor allem eins: Interesse wecken.

Als Erstes gilt es, einen schnellen und direkten Einstieg ins Thema zu geben. Der Nutzer muss direkt erkennen, worum es in dem Video geht und welchen Mehrwert er sich vom Schauen versprechen kann. Es ist nämlich auch wichtig, dass das Video dem Nutzer etwas gibt. Ein Mehrwert kann z. B. Unterhaltung oder Bildung sein. Weiterhin sollte zu Beginn eine provokante Frage gestellt werden. Wenn diese interessant genug ist, will der Nutzer die Antwort wissen und wird weiterschauen.
Darüber hinaus spielen Emotionen eine bedeutende Rolle. Um beim potenziellen Kunden emotionale Reaktionen hervorrufen zu können, kann Storytelling betrieben werden. Eine fesselnde Geschichte mit einem lustigen Moment oder einer schockierenden Szene ist hier angebracht. Zuletzt sollten auch Animationen und Grafiken spannend und auffällig gestaltet sein. Diese machen neben dem Text einen großen Unterschied aus. Je ansprechender eine Video-Hook gestaltet ist, desto eher schaut sich der Nutzer das Werbevideo bis zum Ende an. Danach ist die Chance hoch, dass er auch die Webseite besucht und im Anschluss einen Kauf tätigt.

Fazit
Werbeanzeigen können äußerst nervig sein, wenn man im Internet unterwegs ist. Besonders aufdringlich sind Pop-ups und Autoplay-Videos. Deswegen sollte man diese auch nicht nutzen. Vielmehr kann man dem Nutzer die Wahl lassen, ein Video abzuspielen. Wichtig hierbei ist es, eine kreative und spannende Video-Hook zu gestalten. Außerdem müssen bestimmte Punkte beachtet werden, wenn man Anzeigen kreieren will, die nicht nerven. Erst wenn man all diese anwendet, kann die eigene Werbung zum Erfolg werden.

Autor: Alexander Schroer ist CEO von Artvel Media und Experte in den Bereichen Multimediales Marketing und Medieninformatik. Die Kreativagentur bietet kreative Lösungen für Unternehmen, Privatkunden und Start-ups.

https://www.artvel.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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