Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach den Worten der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), holt Deutschland mit dem jüngsten Hilfspaket für die Ukraine die Versäumnisse der Vergangenheit auf. „Die ersten Monate hat die Bundesrepublik – ich sage das auch in Kanzleramt – ein Rad zu langsam gedreht“, sagte sie dem Fernsehsender „Welt“.
„Vor einem Jahr hat der Kanzler die Zeitenwende ausgerufen. Dem folgte aber monatelang nichts.“ Jetzt sei sie erleichtert, dass man „mutig genug“ sei, ein weiteres Paket zu schnüren. Sie lobte zudem, dass Deutschland inzwischen zum zweitgrößten Unterstützer der Ukraine geworden sei, als „gute Nachricht“.
Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Ukraine sei heute „deutlich besser“. Zurückhaltend reagierte Strack-Zimmermann auf Forderungen aus der Ukraine nach Lieferung von Marschflugkörpern des Typs Taurus durch Deutschland, die auch Ziele in Russland erreichen können. „Nicht jedes Land muss alles machen“, sagte sie zur Lieferung ähnlicher Systeme aus Großbritannien an die Ukraine. „Was die Engländer machen, ist gut, das müssen wir aber nicht zwingend auch machen.“
Deutschland solle sich auf Gepard-Munition, Luftverteidigung und Panzer konzentrieren.
Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, über dts Nachrichtenagentur
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