Der italienische Hubschrauberhersteller Leonardo setzt bei Testflügen des Helikopters AW09 auf den Standort Mollis, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Damit bleibt die Entwicklung des Helikopters an seinem ursprünglichen Heimatort. Hinter dem einmotorigen Hubschrauber steht die Glarner Firma Kopter, die 2020 von Leonardo übernommen wurde.
Bei den anstehenden Testflügen ist ein neuer Motor im Fokus. Leonardo setzt dabei auf ein Triebwerk der französischen Safran Helicopter Engines. Es zeichnet sich den Angaben zufolge durch seine hohe Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit aus.
Der Motor von Safran Helicopter Engines ist bereits in den vierten Prototypen von AW09 eingebaut. Nach den Testflügen ist bis Ende 2023 die Entwicklung eines letzten, fünften Prototypen geplant. Danach soll der Flieger in der EU zertifiziert werden.
Das Team von Kopter ist laut Leonardo weiterhin für die Entwicklung von AW09 zuständig, arbeitet dabei aber mit einem Team des italienischen Unternehmens zusammen. Langfristig soll Kopter zu einem Kompetenzzentrum innerhalb von Leonardo werden und neue Technologien für Leichthubschrauber sowie für den Vertikalflug insgesamt vorantreiben. Leonardo will in diesem Sinne eine führende Position in der modernen zivilen Luftmobilität einnehmen. ssp
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