Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ampel verliert kurz vor den Landtagswahlen in Bayern und Hessen bundesweit an Zustimmung. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommt die Kanzlerpartei SPD nur noch auf 17 Prozent, das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche.
Auch die FDP verliert einen Prozentpunkt, kommt nur noch auf 6 Prozent. Die Grünen bleiben stabil bei 14 Prozent. Stärkste Kraft bleibt die Union mit 27 Prozent (+1), die AfD bleibt stabil bei 22 Prozent, die Linke stabil bei 5 Prozent. Die sonstigen Parteien könnten 9 Prozent (+1) der Stimmen auf sich vereinen, darunter 3 Prozent, die Freie Wähler wählen wollen.
„Alle drei Ampelparteien kommen zusammen auf 37 Prozent, das sind 15 Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl 2021“, sagte Insa-Geschäftsführer Hermann Binkert der „Bild am Sonntag“. „Mehrheiten gibt es nur für folgende drei politisch und rechnerisch möglichen Koalitionen: Kenia-, Jamaika- und Deutschland-Koalition.“ Ein Grund für das Umfragetief: Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung. 68 Prozent der Menschen in Deutschland sind mit der Arbeit der Ampel unzufrieden, nur 23 Prozent sind zufrieden.
Für die „Bild am Sonntag“ hatte das Meinungsforschungsinstitut Insa 1.201 Personen im Zeitraum vom 2. Bis zum 6. Oktober 2023 befragt (TOM). Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“ Zusätzlich hat Insa am 5. Und 6. Oktober 2023 insgesamt 1.001 Personen befragt: „Alles in allem: Sind Sie mit der Arbeit der aktuellen Bundesregierung zufrieden oder unzufrieden?“
Foto: Ampel-Minister ohne Kanzler (Archiv), über dts Nachrichtenagentur
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